[wiederoffen] Schaltplan gesucht: Wandel&Goltermann WS-5

[ESDKittel]

Aufm Treffen ist mir ein WuG WS10 Wechselspannungsstabilisator "zugelaufen".
Vielen Dank an Matt fürs Abholen und zum Treffen transportieren!

IGOR mehr Eisen! Ich zähle 8(!) Trafos, ist aber gerade noch von einer Person bewegbar.
Regelverstärker eine popelige TO-3 Transe...

Zur Instandsetzung suche ich Handbuch/Schaltpläne dazu.

Das weltweite Gewebe hat mir leider dazu nichts erhellendes ausgespuckt.

[ubbt]

Da kann Dir bestimmt der Herr Frere helfen, ich versuche mal seine Handynummer zu besorgen. Morgen erreiche ich bestimmt jemanden.

[Chemnitzsurfer]

Gibt es auch bei den Eidgenössischen Radiosammlern
http://www.radiomuseum.org/r/wandel_wug ... sat_2.html
( auf den Schaltplan klicken, ne alte Mailadresse und Igor Igoristan eintragen...

[Matt]

viel Trafo aber immernoch leichter als türkisgrüne Eisenschwein aus Thalheim (Duoskop )



Grüss
matt

[ESDKittel]

Ja, das Thalheimer hat einen ausgesprochen hohen Hang zum Erdmittelpunkt.
Dabei sind die Außenmaße eher kleiner als TEK500er Serie...

[Roehricht]

Hallo,
hier der Schaltplan vom WS-10

http://docdro.id/vNFIfeT

Bei Bedarf habe ich das Handbuch mit kpl. Beschreibung in Papierform , es müsste dann erstmal gescannt werden. Bei mir wohnt auch son Apparillo.

73
Wolfgang

[Roehricht]

Hallo,
hab grade festgestellt das ich das schon mal gescannt habe.
http://www.fingers-welt.de/imghost/up/2 ... buch-1.pdf

bei einigen Seiten ist der rechte Rand "untergegangen" .das liegt daran das das Heft sich am Rande biegt. Um es korrekt zu machen müsst ich das Heft zerlegen.

73
Wolfgang

[ubbt]

na da muss ich wohl nichts machen, auch gut!

[shaun]

> Regelverstärker eine popelige TO-3 Transe...

Transduktor? Ich habe in einem Temperaturregler kürzlich eine EL34 ausgetauscht, die einen 3,5kVA Trafo "regelte", ebenfalls via Transduktor. Arbeitswicklung 294V 10A, Steuerwicklung 350V= 100mA.
Da geht schon einiges mit "vorsintflutlicher" Eisentechnik!

[ESDKittel]

Vielen Dank Wolfgang!
Hab grad mal reingeschaut, die abgeschnittenen Satzteile kann mein Technikerhirn interpolieren.

Nun erstmal Putzen, einige Kabel sind von einem ekeligen Ölsiff-Schmodder bedeckt, als ob das Teil in altem Motoröl gebadet wurde.
Komischerweise betrifft das nur die dünneren Leitungen und nicht die dicken Leitungen für den Laststrom.
Die restliche Mechanik ist zwar altersangemessen dreckig aber ölfrei.
->eventuel Weichmacheraustritt aus der Kabel-Isolierung?

[Roehricht]

hallo,

>eventuel Weichmacheraustritt aus der Kabel-Isolierung?

Jau dass isses. Hat meien auch. Aber sonst ganz UFB Zustand.

73
Wolfgang

[ferdimh]

Und dabei kam eine Frage auf:
Wurden die Konstrukteure aus der Automobilbranche der Zukunft abgeworben, haben die nur das gleiche Zeug geraucht oder habe ich was übersehen?
Man betrachte z.B. das System aus Gl17-R29-C13-Gl14-Gl15 und der unteren Hälfte von Ü3. Ich finde das eine sehr aufwendige Art, eine Zenerdiode zu verbauen.
Über den Sinn der Kaltleiterbrücke mit HF-Erregung, Messverstärker und Ringmischer zur Demodulation kann man sich ebens reichlich streiten; da durch Saugkreise eine oberwellenarme Ausgangsspannung sichergestellt ist, wäre Meiner Meinung nach eine einfache Diodenkonstruktion geeigneter (weil einfacher und schneller) gewesen. Aber gut...
Zum Stützen der einen Bratzenerstabilisierten Spannung hat dann aber das Geld nicht mehr gereicht...
Dieser "Endstufenschutz" hat für mich auch einen etwas sauren Beigeschmack, weil er auf Umwegen anspricht und es keinen wirklich guten Plan gibt, wo die Energie aus der Spule landet.

Ich meine, ok, das Ding funktioniert offensichtlich. Ich habe nur den Eindruck, dass man die gleiche Funktionalität auch deutlich einfacher hätte haben können.

[ESDKittel]

>>Dieser "Endstufenschutz" hat für mich auch einen etwas sauren Beigeschmack
Stimmt, die Energie der Spule kann nicht wirklich wo hin.
Beim röhrenbestückten WS-6 hängt parallel zur EL34 ein fetter VDR-Stapel.

>>Über den Sinn der Kaltleiterbrücke mit HF-Erregung, Messverstärker und Ringmischer zur Demodulation kann man sich ebens reichlich streiten; da durch Saugkreise eine oberwellenarme Ausgangsspannung sichergestellt ist
Der regelt auf den (Echt-) Effektivwert der Ausgangsspannung.
Die Saugkreise ziehen nur die 3fache und die 5fache ab, die der Transduktor selber erzeut.
Andere Oberwellen die aus dem Netz oder dem Verbraucher kommen, werden mehr oder weniger durchgereicht.
Also mit "Stromwaschmaschine" wie sowas in einem anderen Forum gerne bezeichnet wird, haben zumindestens der WS-6 / WS-10 nichts zu tun.
Steht explizit auch so im Handbuch.
Bei Regelung auf Spitzenwert und/oder wirklich sinusförmiger Ausgangsspannung hätte man sich in der Tat viel Aufwand sparen können...

>>zum Stützen der einen Bratzenerstabilisierten Spannung hat dann aber das Geld nicht mehr gereicht...
Meinst Du Gl7, Gl8 und Gl3, Gl4?
Die wird über Umwege gestützt: C2, R6, C6+C7...

[Matt]

Wie zum Zufall bin ich wieder an eine WS10 gelangt. (Uni Schrott)

Aber natürlich will ich nicht den haben (Wer mich mal besucht habe, wird wissen warum: 4te Stockwerk)
Also ich habe ihm an Freunde losgeworden.

Der Kisten liefert nur 180V AC raus, Spezial-Lampe (Radium KL100) ist kaputt.

Er und ich habe fast wahllos Lampe gegriffen und gemesst.
am nächsten kommt Telefonlampe mit 18V 25mA.
10mA 4,0640V, (soll 4,35V )
2mA 214,80mV (soll 290mV)


Schaut gut aus, oder ?

Grüss
Matt

[ESDKittel]

Beim vakuumhaltigen WS-6 hat bei mir ein Telephonlämpchen 60V 3W funktioniert um den KL100 zu ersetzen.
Hab allerdings den kapazitiven Spannungsteiler etwas anpassen müssen (mußte eh raus wegen feuchtem Papier-C).
Die Meßwerte passen zu den was ich bei der Meßbrücke von WS-6 raus hatte. Bei 10mA 440Ohm und gerade so erkennbare Rotglut vom Glühfaden.

@ Matt wie schaut das mit der Temperaturkompensation aus?
Bei meiner Reparatur läuft die Ausgangsspannung mit steigender Geräteinnentemperatur ganz leicht nach oben Edith sagt: unten.
Das Telepfonlämpchen ist ja auch von der Bauform her kleiner als der KL100, da ist das thermische Gleichgewicht halt anders.


In der Zwischenzeit ist mir ein WS-5 zugetragen worden (Vielen Dank an Tim&Nele).
Der unterscheidet sich in der Ansteuerschaltung allerdings deutlich vom WS-10 obwohl WS-5/WS-10 augenscheinlich kleiner und großer Bruder sind.

Nun ist der Schaltplan zum WS-5 Gesucht!

[Matt]

Zu Temperaturkomensation, weiss ich leider noch nicht.

Aktuell ist 24V 20mA Tanuslicht drin, mit Shunt-Widerstand. Er müsste RC-Glied parallel (?) an Glühbirne anlöten und spielen, bis es stabil ist (leichte Überschwinger beim Einschalten ist übriggeblieben)
Er wird auf 18V 25mA Tanuslicht umrüsten, wenn es ankommt.

Er liebt mittweile diese Ding.

[Matt]

aber ist lustig... 500W Halogen anstecken und abstecken - wackelt fast nix an der Spannung - vielleicht 5V.
nur siehs so:
Da hängt mein Trenntrafo davor, der auf ca. 150V einbricht, wenn man das macht

Das hat Freund gesagt.

[ESDKittel]

Ja, die WS bügeln schon was weg

(leichte Überschwinger beim Einschalten ist übriggeblieben)

Wenn damit Einschalten des Konstanters gemeint ist:
Schau mal ob C11 (1mF) trocken ist.
Damit ist eine Einschaltverzögerung realisiert, bis dem Kaltleiter warm geworden ist.
Wenn die Kapazität mau ist wird die Endstufe zu früh freigegeben.

Falls Lastsprünge (oder Netzspannungssprünge) gemeint sind:
Das ist so normal das es da Über-/Unterschwinger gibt, steht so auch im Handbuch beschrieben.
Bei meinen beiden WS Ausregelzeit 2...3 Netzperioden.