(improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ...

Der chaotische Hauptfaden

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zauberkopf
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von zauberkopf »

so defakto intimes also dildos , muss es definitiv platinum silikon sein , da führt keinn weg drumherum ..
Jo passt*gacker*(ich wills nicht testen.. ) .. und wenn was passiert.. die Change das Du verklagt wirst, ist in dem Bereich äusserst gering !

Jetzt noch 2 Tips bezüglich zum Material :
- Es sollte autoklavierbar sein.. d.H. z.B. 60min bei 140° und überdruck aushalten können. (Rückläufer, "Professioneller einsatz".. kein Witz.. was meinste, wo Autoklaven überall hingeliefert werden.. )
- Es sollte die üblichen Desinfektionsmittel aushalten. (Testen, und dann empfehlen)

Und schau Dich schon mal wegen einer billigen Drehschieberpumpe um, zum blasenfrei Vergießen.
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RMK
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von RMK »

Moin,
zauberkopf hat geschrieben:
Jetzt noch 2 Tips bezüglich zum Material :
- Es sollte autoklavierbar sein.. d.H. z.B. 60min bei 140° und überdruck aushalten können.
unsere Autoklaven haben
a) 3,5 min Haltezeit bei 134° und 2Bar oder
b) 20 min Haltezeit bei 121° und bisl weniger Druck.

okay, ich hab die Aufwärmphase weggelassen, da steigt die Temperatur an. mehr als 10 min brauchen die aber
selten.

Die Temperatur dürfte nicht das Problem sein - eher dass da ein "fraktioniertes Vorvakuum" läuft, das auf -0,85 bar
runtergeht- wenn es da Lufteinschlüsse gibt machts "poff" :-)

ich weiss, Festkörper sind "unkritisch" und müssten nicht ins Vakuum, die meisten Steris machen es halt....

so, bitte back to topic :-)
elmo
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von elmo »

Hallo Stitch ,

womit habt Ihr die Dildos Konstruiert ? PRG ?
mfg Elmar
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Stitch
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Stitch »

momentan arbeiten wir noch mit z brush und ein paar anderen programmen , mein partner mach das ganze 3d zeug , da hab ich wenig ahnung von
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Weisskeinen
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Weisskeinen »

Stitch hat geschrieben:... wenn der 3d drucker seine kinderkrankheiten los ist wollen wir nen gewerbe anmelden und professionell fursuit teile und halt unartiges spielzeug fertigen SOFERN wir nen vernünftigen silikon anbieter haben
Heißt das, dass ihr dann Großmengen abnehmt, die günstiger bekommen würdet und eventuell an die Leute hier im Forum kleinere Mengen kostengünstig weiter verkaufen könntet? Das wäre doch was... Als Gewerbetreibende könntet ihr wahrscheinlich auch direkt beim Hersteller ohne Zwischenhandel einkaufen.
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Stitch
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Stitch »

das war der gedanke ABER erstmal müssen wir smooth on testen und experimentieren weitergehend dann erstmal verkaufszahlen machen bisher sind wir plus minus null da der drucker schon 800 gekostet hat und dieser ist noch nicht richtig kalibriert ,

bzw mein partner schlägt sich mit den 3d modellen rum ,

er versucht fell zu designen aber beisst sich die zähne aus iwie
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Chemnitzsurfer
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Er kann ja mal mit Blender herumspielen
https://www.youtube.com/watch?v=9DUievrHo0Q
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zauberkopf
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von zauberkopf »

Die Frage ist übrigens, für was Du das Silikon genau brauchst.. z.B. bei ebay gibts Dubliersilikon schon ab 52Eur für 2*1KG.
ggf komme ich jetzt etwas günstiger daran.. aber ob sich für das "etwas" der aufwand lohnt ?
Also ich kam mit den resten die von Finger über Bastelbruder dann zu mir gewandert sind, sehr sehr lange aus.

Auch hier empfehle ich die Lagerung im Kühlschrank.

'Also demnächst kann ich hoffentlich berichten, wie gut man mit dem "billigen" Silikon abformen kann.
Das bisher genutzte Wirosil kostet doch etwas mehr.

Andere Frage : Wie gut geeignet ist eigentlich Silikon für Vakuumgeschichten ?
Bei Grobvakuum mit ner Wettersonde zum messen, konnte ich nichts negatives feststellen.. wie verhält es sich mit fein oder hochvakuum ?
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zauberkopf
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von zauberkopf »

Und was mir noch einfällt :
Wenn man 2k Silikon.. das man normalerweise zum ... was auch immer nimmt, mit stärke verdickt.. dann müsste man doch eigentlich ein nicht stinkendes 2k Zoo-Goo haben.
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Geistesblitz
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Geistesblitz »

Weiß nicht, ob das funktionieren würde, kann sein dass es da nur Probleme gibt. Für sowas gibt es ja auch son Knetsilikon zu kaufen, das extra für sowas gedacht ist :D
Achja, dieses "Silly Putty" oder auch "intelligente Knete" soll ja Silikon gemischt mit Borsäure sein, ob man das auch noch nachträglich irgendwie vernetzen lassen kann? Ich les gerade auch, dass das Zeug die Kapazität von Li-Ion-Akkus stark verbessern kann, sehr interessant :D
https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%BCpfender_Kitt

So wie ich das jetzt verstanden hab will Stitch das Material aber nicht zuer Herstellung von Formen verwenden, sondern als Gussmasse selbst.

Fell modellieren? Dann aber nur für CGI-Effekte, oder will er sowas ausdrucken? Da darf man dann natürlich keine Einzelhaare modellieren, sondern eher die Strähnen als Ganzes.
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Weisskeinen
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Weisskeinen »

Ich glaube eher, dass er sowas wie eine Fellstruktur braucht, die sich aber abformen lässt. Ob sich das mit einem 800€-3D-Drucker auch nur ansatzweise wiedergeben lässt, wage ich zu bezweifeln. Deshalb sollte man dafür vielleicht nicht zu viel Arbeit aufwenden. Weiter kommt man möglicherweise, indem man die Urform mit irgendeinem zähen Lack streicht, den antrocknen lässt und dann mit einem Borstenpinsel strukturiert. Diese Haarstruktur lässt sich dann auch wieder abformen, vorausgesetzt, das Trennmittel (ganz wichtig) schmiert einem die feine Textur nicht wieder zu.
Ich habe übrigens schon versucht Formen mit einem 3D-Drucker aus PLA zu drucken und mit Ecoflex 20 auszugießen. Ohne Trennmittel gehen nur einfache Formen in mehrteiligen Formen und die muss man dann auch ganz vorsichtig aber mit viel Kraft entformen. Mit Trennmittel geht's wesentlich einfacher. Eine Vakuumpumpe zum Entgasen habe ich nicht, wäre für die Gussqualität aber seeeeeeeehr vorteilhaft gewesen. Problematisch bei 3D-gedruckten, mehrteiligen Formen ist, die dicht zu bekommen, so dass beim mehrstündigen Aushärten des Silikons nicht die Hälfte raus läuft. Außerdem hat man dann einen Gussgrat. Den abzufummel ist mühsam und weil das Zeug so weich und Flexibel ist eigentlich nur mit Schere oder Seitenschneider möglich (war bei meiner Anwendung aber nicht erforderlich, zu große Grate habe ich einfach mit den Fingern abgerissen, der Rest ist stehen geblieben).

Edit: Vielleicht sollte man das Thema in einen eigenen Thread auslagern: "DIY-Dildoproduktion", "3D-Druck-Dildos", "DIY-3D-Druck-Dildos" oder so ähnlich :P (ich liebe 'D's...)
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Geistesblitz
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Geistesblitz »

Einen Gussgrat wird man immer irgendwie haben. Braucht das Ecoflex wirklich so lange zum Abbinden? Mein Formensilikon hatte meistens so 30 Minuten gebraucht, in der Zeit war es an einigen Stellen zwischen die Legosteine am Rahmen gekrochen, aber nicht viel. Die Stückchen ließen sich recht leicht abpulen.

Ich glaub nicht, dass das mit dem Fell so funktionieren würde, so dünne Fäden würden sich erstmal nicht entformen lassen und wenn doch würden die ganz schnell abreißen. Luftblasen machen da auch nochmal sehr große Probleme. Bei Profimasken aus Silikon werden Kunsthaare oder sogar echte Haare durch das Material gestochen und fixiert, zB. für Brauen, Wimpern, Bärte oder ganze Frisuren. Mit in die Form integrieren lässt sich sowas aber nur ansatzweise, indem man da etwas reinmodelliert, was wie Fell aussieht, ähnlich wie es auch bei Miniaturen gemacht wird:
http://tutofig.com/wp-content/uploads/2014/06/66.jpg
Das Einfachste wäre aber wohl, einen Bereich anzulegen, der nachträglich mit flüssigem Silikon eingestrichen und dann mit Kunstfell beklebt wird. Gibt auch so einen Silikonkleber für Maskenteile, der in 5-10 Minuten fest wird, der wird normalerweise genommen, um die Teile an der Haut zu befestigen.
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zauberkopf
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von zauberkopf »

Eine Vakuumpumpe zum Entgasen habe ich nicht, wäre für die Gussqualität aber seeeeeeeehr vorteilhaft gewesen.
Kann ich nur bestätigen.
Jedenfalls, bei allen geometrischen Formen, die etwas komplizierter sind.
Und das tolle an 2k Silikon ist : Man kriegt es mit ner Drehschieber nicht zum "kochen".
Da muss man bei Epox schon eher aufpassen. Weil die richtig gut Vakuum kann..
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Weisskeinen
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Weisskeinen »

Ja, ich dachte an so Bereiche, die ungefähr wie Fell aussehen, aber keins sind, weil sie nicht haarig sind.
Das Ecoflex 20 braucht ca. 30 Minuten, bis es merklich anfängt zu gelieren. Da kann aber schon viel passiert sein. Meine Formen waren auch nicht sehr passgenau und das Abkleben mit Gewebeklebeband hat auch nur begrenzten Nutzen (die ersten Formen waren nicht so richtig geeignet dafür und bei den anderen störte die Druckwurststruktur, an der Klebebänder nicht so gut haften, sich flüssiges Silikon aber sehr gerne rein zieht). Irgendwo kommt immer was durch. Danach braucht das Zeug noch mindestens 12 Stunden, bis man entformen kann. Temperatur beschleunigt das alles natürlich, ist bei PLA-Formen aber auch nur sehr begrenzt möglich, weil die Form ja auch nicht weich werden soll.
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Später Gast
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Später Gast »

@Fell: Es reicht ja, eine Fellartige Textur zu haben. Ich würde sowas von Hand in Ton modellieren, dann mit Gips abgießen und mit ner verlorenen Form ein Zwischenpositiv herstellen, das man dann noch feintunen, verschleifen und Lackieren kann, dann kommt erst das finale Negativ aus Silikon. Dann kann man bei Bedarf auch gleich mehrere Negative herstellen.

@Abformen mit Fugensilikon
: ich habe gerade einen Versuch am laufen, der auch schon ordentlich Erkenntnisgewinn geliefert hat. Ich versuche einen Schrankgriff aus Bakelit abzuformen, die grobe Form ist ein U, auf der Vorderseite sind sehr feine Details. (einer von 4 ist zerbrochen, Ersatz gibts natürlich nicht)

1. Rasierschaum trennt nicht so toll wie ich dachte! der Erste Versuch ging gut in die Hose, an der feinen Struktur hat das Silikon zu sehr gehaftet und ist beim Entformen kaputtgegangen. Viel besser funktioniert:
2. Spüliwasser als Trennmittel. Hab die Form damit 2x eingepinselt und antrocknen lassen, das ging nachher wie von selbst wieder raus.
3. Mehrteilige Formen mit Fugensilikon herstellen ist Mist. Das Zeug ist beim Auftragen so pampig und zieht Fäden, dass die 2te Form garantiert nicht dicht abschließt. (oder ich stell mich zu dumm an :roll: ) Ich hab jetzt das U geschlossen mit Eingießtrichtern abgeformt und den Griff dann zur einen Seite rausgedrückt. Ging dank 2. super einfach. Jetzt kann ich mir das Negativ allerdings nicht von innen anschauen, um auf Lufteischlüsse zu prüfen.


Mein jetztiges Problem: Die Form hat mit Eingießtrichtern ein Volumen von 16ccm, ich hab aber nur ne Waage, die in Grammschritten wiegt. wie bekomm ich jetzt ne entsprechend kleine Menge Epoxy angemischt? Verhältnis ist 100:55, selbst wenn ich 20+11g mache bleibt doch viel zuviel im Messbecher hängen. Die Gebinde hier haben sehr große Öffnungen, bei denen ich mir um die Dosierung schon etwas Sorgen mache...

Außerdem wollt ich das Harz natürlich einfärben. Ich hab mir dazu n paar Pigmente geholt, aber fürchte, dass ich den genauen Ton damit nicht hinbekommen werde. (Künstler-) Ölfarbe hab ich aber da, hat das schon mal jemand ausprobiert?
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Geistesblitz
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Geistesblitz »

Um eine zweiteilige Form zu machen kann man auch eine ganze Form herstellen und diese nachträglich zerschneiden ;)

Epoxidharz hat meistens einen gewissen Toleranzbereich fürs Mischungsverhältnis, wenn man vom ideal abweicht dauert das Aushärten meist ein bisschen länger, bei zu starker Abweichung bleibts allerdings klebrig. Ansonsten kann man die Anteile vielleicht auch so skalieren, dass die Abweichung für beide möglichst gering ist. 11g+6g (ideal 11g+6,05g) wäre zB. ein Kandidat, allerdings vielleicht doch ein bisschen knapp. Ein bisschen sollte man schon übrig lassen, zumal das Zeug an der Mischbecherwand und am Boden meist nur unzureichend vermischt wird und gerne mal klebrig bleibt.

Das Pigment sollte man vorher zusammenmischen, vielleicht auch schonmal ein bisschen von der Mischung in einen Tropfen Harz geben, um zu sehen, wie sich der Farbton dadurch ändert (wird sicher dunkler) und dann nachkorrigieren bis es passt. Ölfarben weiß ich nicht, könnte mir aber vorstellen, dass es das Epoxy beim Aushärten stört.
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Geoschreiner
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Geoschreiner »

Kleine Mengen von flüssigem 2K-Material lassen sich gut mit Einwegspritzen (z.B. aus der Apotheke) abmessen bzw. dosieren. Ggf. muss man aus den Massen eben Volumina machen, aber die Dichte de Komponenten steht meistens im Datenblatt.

Und dann eben entsprechend kleine Mischbehältnisse verwenden.
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Später Gast
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Später Gast »

Das mit der Ölfarbe hab ich weiter oben im Faden irgendwo aufgeschnappt, wird wohl besser sein als Acryl?
Dummerweise find ich grade die Pigmente nicht mehr. Extra dafür bestellt und irgendwo in der Werkstatt platziert, wo mein damaliges Gehirn (3-4 Tage her) dachte, es wäre gut wieder auffindbar. 2 Stunden gesucht - nix :evil:

Egal, ich probier das jetzt mit der Ölfarbe, Versuch macht kluch :D
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zauberkopf
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von zauberkopf »

Pigmente : Ich könnte mir vorstellen, das Farbtoner funktionieren könnte.
Gedankengang : Die farbe im Toner ist ja in einem Thermoplastkunststoff gebunden. Der müsste eigentlich recht chemisch stabil sein.
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Weisskeinen
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Weisskeinen »

Aber mit Toner rumzuhantieren ist auch nicht die wahre Freude. Und dann noch aus den Grundfarben den richtigen Bakelit-Braunton zusammenmischen... örks...
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zauberkopf
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von zauberkopf »

Stimmt.. Toner ist total ekelhaft..
Aaaaber : Du kannst ganz ruhig das "trocken" mischen.
Ist die Farbe erst mal da, kannste das ins Harz reingeben.

Ich will ja demnächst ja auch mal gerne sowas machen.. Ich mag den Style der Russischen Funktechnik. Meine R108M hat so nen tollen (Bakelit? ) Deckel... und die jungs haben anscheinend als Füllmaterial irgendwelche Lumpen genommen und diese noch mal zerkleinert.
d.H. hier und da sieht man richtig kleine Fetzen, und ihre Gewebestruktur.

Ich stelle mir das so vor, das ich, um das nachzumachen mir erst mal aus Toner ein Braunes Pulver tüttel, und danach
einfach olle gewaschene Socken in nen Küchenmixer gebe...
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Später Gast
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Später Gast »

Weisskeinen hat geschrieben:Und dann noch aus den Grundfarben den richtigen Bakelit-Braunton zusammenmischen... örks...
Hab ich grad gemacht, allerdings mit Öl-Druckfarbe und nicht mit Tonerpulver. Rot Gelb Blau und viel Weiß. Ging ganz gut, aber ich hab jetzt auch schon gefühlte 20 mal Farblehre nach Itten unterrichtet, (Lehrstoff Unterstufe) irgendwann sollte mans können.

Die fertig angerührte Farbe hat sich jedenfalls prima mit dem Harz vermischt. Es haben sich jedoch kleine weiße Flocken auf der Oberfläche gebildet, das könnte allerdings auch aus der weißen Farbe gekommen sein, die sind schon etwas älter.

Hier gibts jemanden, der Epoxy mit Ölfarbe mischt: https://www.youtube.com/watch?v=eyYyjuds9fA
und hier:http://skinnerstudio.blogspot.de/2010/0 ... ys-to.html

Das abwiegen war da die größere Herausforderung. Der Deckel vom Harz ist so groß, ich hab einen vorsichtigen Schwapper reingemacht und hatte direkt 28g drin. (und bestimmt 10 daneben und an der Flasche dran :evil: ) Naja, macht nach Adam Riese 15,4g Härter, aufgerundet 16, den hab ich dann absichtlich am Rand herunterlaufen lassen, so ging das wenigstens mit dem Dosieren. Morgen kauf ich mir Spritzen. Gibts da ne Methode, die luftdicht zu verschließen? ...Juhu, morgen darf ich die Apothekenfachfrau mal wieder mit unerwarteten Fragen bewerfen :D
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von zauberkopf »

Gibts da ne Methode, die luftdicht zu verschließen? ...Juhu, morgen darf ich die Apothekenfachfrau mal wieder mit unerwarteten Fragen bewerfen :D
Jo klar !
Nimmste ne Kanüle mit dazu ( die blicke der Dame werden dann umso seltsamer), und machst sie zu.
z.B. ein Stück abknipsen, und den rest mit ner Zange umbiegen und zusammenpressen.
Voila, Du hast nen "Deckel".
Edit : Idee 2 : Form Dir einen ab.. ;-)
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von xoexlepox »

Später Gast hat geschrieben:Juhu, morgen darf ich die Apothekenfachfrau mal wieder mit unerwarteten Fragen bewerfen :D
Jau, und dich über seltsame Gesichtsausdrücke amüsieren ;) Als ich beim letzten "Einkauf" nachgefragt habe, ob sie auch längere Kanülen hätte, und ob die Plastikteile Terpentin widerstehen, hat sie noch einen Kollegen dazu geholt, und der Spaß verdoppelte sich...
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von zauberkopf »

Wenn man dann noch in einer Stadt mit einem etwas Drogenproblemen wohnt, die Apotheke nicht unweit vom Brennpunkt entfernt liegt.. wird der Spass umso grösser !
Besonders wenn man Insulinkanülen als Plotterstifte verwursten will..
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Geistesblitz
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Geistesblitz »

Jo, gibt ja auch stumpfe Kanülen, da wird dann vielleicht nicht ganz so schräg geguckt. Als ich mal Spritzen für Kunstharz geholt hatte hab ich mich auch noch kurz mit dem Apotheker drüber unterhalten, der wirkte keineswegs besorgt.

Das mit der Ölfarbe musst halt testen, wie irgendwo hier schonmal geschrieben hab ich das bisher nur zum Einfärben von Sanitärsilikon gelesen. Acrylfarbe ist jedenfalls ganz anders, die ist ja auf Wasserbasis, allerdings nach dem Trocknen in Wasser unlöslich.

In was für Behältern ist das Harz denn? Solche Dosen mit großem Deckel sind teilweise wirklich schrecklich, erst mit nem Schraubenzieher den Deckel krummhebeln, dann irgendwo hinlegen wo der alles vollsifft und versuchen, nicht alles auf einmal aus der Dose zu kippen. Und danach bleibt immer so ein ekliger Rest in der Rinne, die um die Öffnung ist...
Das letzte Mal, wo ich Gießharz bestellt hatte, kam das allerdings in weichen Flaschen mit so einer dünnen Öffnung und Kappe im Deckel, damit ließ sich das Zeug wirklich gut dosieren und hat kaum gekleckert. Ob dafür leere Ketchupflaschen gehen würden?

Achja, Spritze luftdicht verschließen -> Korken reinstecken (zB. Spitze vom Schaschlikspieß, oder ne Schraube oder was auch immer gerade passt).
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Geoschreiner
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Geoschreiner »

Mir hat man da gesagt, dass die Spritzen meistens für technische Zwecke gekauft werden und ob ich gleich einen 100er-Pack will oder nur eine Hand voll einzeln. Zum Mischen brauchts gar keine Kanüle, da schaut dann auch niemand komisch.

Die Deckel von Blechdosen bekommt man beschädigungs- und frustfrei mit einem Kittmesser oder was ähnlichem auf.
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Gobi »

Später Gast hat geschrieben:Das mit der Ölfarbe hab ich weiter oben im Faden irgendwo aufgeschnappt, wird wohl besser sein als Acryl?
Dummerweise find ich grade die Pigmente nicht mehr. Extra dafür bestellt und irgendwo in der Werkstatt platziert, wo mein damaliges Gehirn (3-4 Tage her) dachte, es wäre gut wieder auffindbar. 2 Stunden gesucht - nix :evil:

Egal, ich probier das jetzt mit der Ölfarbe, Versuch macht kluch :D
Ich rate zu Pigmenten, aber auch da gibt es welche, die sich nicht mit Epoxid oder Polyester vertragen - man kommt um einen Versuch nicht herum!
In der Regel braucht man sehr wenig Pigment um die Sache zu färben. Auf alle Fälle ist es gut die Sache anzusetzen und eine Weile stehen zu lassen. Dann erst den Härter zugeben.
Ich habe mit Polyester auf die Art schon sehr schön das "bunte" Bakelit imitiert, muss man aber schon ein wenig detailverliebt sein.
zB:
Bild
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von zauberkopf »

Ich habe mit Polyester auf die Art schon sehr schön das "bunte" Bakelit imitiert, muss man aber schon ein wenig detailverliebt sein.
Ey.. WHAT ?! Du hast das schon mal durchgezogen ?
Wie ?!

Ich mag nämlich echt dieses "Russiche bunte Bakelit"... und würde da gerne mal ein paar sachen mit machen.
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Später Gast »

Geistesblitz hat geschrieben:Das mit der Ölfarbe musst halt testen, wie irgendwo hier schonmal geschrieben hab ich das bisher nur zum Einfärben von Sanitärsilikon gelesen. Acrylfarbe ist jedenfalls ganz anders, die ist ja auf Wasserbasis, allerdings nach dem Trocknen in Wasser unlöslich.
Ich meine irgendwann mal irgendwo gelesen zu haben, dass Acrylfarbe sich nicht gut in Harz lösen würde und u.U. auch den Abbindeprozess rapide beschleunigen würde. Der Vorteil bei Öl ist, halt, dass es sich im ebenfalls lipophilen Harz besser löst (oder?), bei Acryl hat man das Vermengungsproblem. Und da es sich in meinem Fall um hochpigmentierte Druckfarbe handelt, reicht schon recht wenig Material zum Einfärben. Bei den Acrylfarben, die ich hier hab müsst ich bis zur opaken Füllung bestimmt mehr Farbe einrühren. Und die trocknet echt schnell, da hab ich nicht so viel Zeit zum Mischen. Ölfarbe trocknet ja auch wasserfest, dauert halt nur länger. Ich könnt mir auch vorstellen, dass die mit dem Härter reagiert und dann garkeine Luft mehr braucht. Das hieße aber auch, man braucht mehr Härter. Wenn ich nur mehr Ahnung von Chemie hätte :ugeek:

Ich hab eben mal das Stück, dass ich mit dem überschüssigen Harz gegossen hab entformt. Ist noch etwas weich, aber scheint vollständig auszuhärten(laut Zettel brauch es 36h). Es hat allerdings gut Bläßchen an der Oberfläche und die Farbe war wohl auch nicht ganz homogen eingerührt, da sind einige kleine Stückchen auf den Boden abgesunken und schmieren, wenn man sie anfasst. Das muss nächstes Mal besser. :|
Meine Lieblingsmethode zum Vermengen von Flüssigkeiten ist wie beim Mayo machen, mit der Farbe anfangen und dann tröpfchenweise Harz hinzufügen. Das war mir aber mit der Waage jetzt zu umständlich (Küchenwaage, sie sich von alleine abschaltet). Mit ner Spritze sollte das kein Problem sein, da kann man die Harzzugabe beliebig stückeln.
In was für Behältern ist das Harz denn?
Es ist ne Plastikflasche mit Schraubdeckel, aber der hat halt nen Durchmesser von 8cm, warum auch immer. :roll:

@Gobi: Ja das sieht toll aus, 3-4 mal Harzbottich mit jeweils anderer Färbung und dann immer abwechselnd Tropfen von verschiedenen Harzen in die Form?
Die original Bakelit-Griffe sind auch zweifarbig. Beige mit dunkelbraunen Sprenkeln. Ich hab aber bisher nicht vor, das zu imitieren, eher pinsel ich hinterher mit brauner Farbe drauf rum :lol:
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Später Gast »

So, Das Harz hat genug angezogen, damit man es entformen kann, daher gibts jetzt Bilder.
ein kaputter und ein intakter Griff
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Aus nem Stück Restholz mit Loch eine Aufnahme für das Negativ ausgesägt
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Der erste Versuch einer zweiteiligen Form
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Da das nicht funktionierte hier die Grundlage für eine Schlauchartige, einteilige Form: Passend geschnitzte und festgeschraubte Angießtrichter. Die hatte ich bei der zweiteiligen Form aus Ton auf eine Schraube modelliert, aber der hat sich als zuwenig fest herausgestellt. Das Silikon Aufpinseln hat den immer verbogen, daher müssen festere Trichter her
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Eine Schicht Silikon drüber und warten. Glätten kann man das, wie bei Fugensilikon üblich mit in Spüliwasser eingeriebenen Handschuhen
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Die Form bekommt ein Bett aus Gips
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Damit hab ich das Harz eingefärbt. Kann ich noch n paar Griffe mit gießen :mrgreen:
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Der erste Gießling erblickt das Licht der Welt. einen Trichter musste ich zum Entformen absägen, sonst hätte ich das dicke Ende durch die Wurstpelle drücken müssen und dabei womöglich das Negativ beschädigt.
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Für einen ersten Versuch bin ich ganz zufrieden. Die Unreinheiten an der Oberfläche sollte ich durch besseres Vermengen in den Griff bekommen. Ganz perfekt ist das Negativ allerdings nicht, es gibt schon ein paar kleine Bläßchen, die man am Positiv als hervorstehende Knubbel erkennen kann. Muss ich halt n Bißchen nacharbeiten, soviele Abgüsse hab ich nicht vor.
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Weisskeinen
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Weisskeinen »

Für Spritzen gibt es eigentlich auch Verschlusskappen, die man statt der Kanüle aufsteckt/schraubt (bei Luerlock). Außerdem sollte man die ganz billigen Spritzen nehmen, die ohne gummigedichteten Stempel. Diese Gummidichtungen machen die Bedienung sicherlich etwas angenehmer, lassen aber mehr Luft/Flüssigkeit/sonstwas nach außen diffundieren, als das bei den einfachen Spritzen mit Vollplastikkolben der Fall ist.
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Geistesblitz
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Geistesblitz »

Ich meinte das eher so, dass sich Acrylfarbe erst recht nicht eignen dürfte, da es eben auf Wasserbasis ist und damit Probleme haben dürfte, sich überhaupt mit dem Harz zu mischen.

Das mit den Ölfarben scheint ja ganz gut zu funktionieren, hast die Farbe nur nicht ganz getroffen, wirkt irgendwie ein bisschen dunkler und blasser vom Farbton.

Die Einfüllstutzen macht man eigentlich etwas schmaler an der Verbindung zum Gussstück hin, das ließe sich dann zur Not noch wie eine Sollbruchstelle abbrechen. Ich hätte das Silikon wahrscheinlich auch dicker gemacht und dann auf der Innenseite aufgeschnitten zum Entformen. Der Grat, der dabei entstehen kann, kann man dann zum Schluss wieder wegfeilen. Man muss das nur vernünftig fixieren, damit das Harz nicht herausläuft. Das ist auch das praktische an 2K-Silikon, es bindet recht schnell ab und es fließt richtig schön. Meine Formen haben meist eine Quaderform, die dann mit zwei Sperrholzplatten und Gummibändern zusammengedrückt werden. Hier ist mal ein Bild von der Form für die Figur, die ich erst mal gezeigt hatte:
2016-10-20 12.08.22.jpg
Vorgehen war dabei, einen Rahmen in passender Größe aus Lego zu bauen und einen Boden aus Plastilin (hab normale Kinderknete genommen) auszulegen. In die Knete kann man dann sein Gießobjekt reindrücken, wenns nicht wirklich flach ist kann man das Zeug auch vorher noch ein bisschen zurechtdrücken. Man sollte aber schon ein wenig darauf achten, dass es keine Spalten zwischen der Knete und dem Objekt bzw. der Form gibt, das macht nachher sonst nur Ärger. Da kann man dann auch gleich Einfüllstutzen einplanen, hier hab ich das mit Kabelresten und Kupferdraht gemacht, die ich entsprechend mit in die Knete gedrückt hab. Die Anordnung ist so, dass das Harz erst durch den Kanal nach ganz unten läuft und von dort aus die Form bis nach oben hin füllt, wo die Luft dann durch ein paar Abluftkanäle nach oben entweichen kann. Leider waren die nicht genug, dort in der Gegend haben sich trotzdem immer noch ein paar Blasen gesammelt. Mit Vakuum könnte man sicherlich auch die noch loswerden. Alternativ geht auch unter Druck setzen, dann werden die Blasen so weit komprimiert, dass sie nicht mehr stören. Bei s einer Form braucht man allerdings ein recht dünnflüssiges Harz, das leicht durch die Form fließen kann, sonst würde es hart werden bevor es überhaupt durch den Eingusskanal gekommen ist :D

Ähem, bin ein wenig abgeschweift, also jetzt haben wir die Figur und die Kanalteile in der Knete, das wird dann mit Trennmittel bestrichen/besprüht und danach das Silikon drübergegossen. Ist dieses fest wird die Form umgedreht, die Knete entfernt (unterste Reihe Legosteine vorübergehend abbauen hilft) und der ganze Prozess nochmal gemacht, also wieder Trennmittel drauf und Silikon raufkippen. Das Objekt und die Kanalteile bleiben natürlich in der ersten Formhälfte drin. Beim Silikon einfüllen ist es gut, diesen in einem dünnen Faden langsam auf eine Stelle außerhalb des Objekts einfließen zu lassen, so kann es sich weitestgehend ohne Blasen über die Form verteilen. Ich hab da jetzt komplett ohne Vakuum gearbeitet und hab nur vereinzelte kleine Blasen in der Form, die sich auch einfach im Nachhinein entfernen lassen. Die Eingusstrichter selbst hab ich ganz zum Schluss mit einem Cuttermesser eingeschnitten.
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Später Gast »

Geistesblitz hat geschrieben:Ich meinte das eher so, dass sich Acrylfarbe erst recht nicht eignen dürfte, da es eben auf Wasserbasis ist und damit Probleme haben dürfte, sich überhaupt mit dem Harz zu mischen.
Das mit den Ölfarben scheint ja ganz gut zu funktionieren, hast die Farbe nur nicht ganz getroffen, wirkt irgendwie ein bisschen dunkler und blasser vom Farbton.
Achso ja, da hab ich dich falsch verstanden :)
Ja da muss noch etwas Weiß in die Farbe rein und vielleicht n Hauch Violett. Je nach Lichtquelle sieht das aber anders aus, ist nicht ganz einfach den Ton zu treffen und als ich so in etwa in der Nähe war hab ich aufgehört, weil ich mir schon dachte, dass es nicht bei diesem einen Guss bleibt.
Geistesblitz hat geschrieben:Die Einfüllstutzen macht man eigentlich etwas schmaler an der Verbindung zum Gussstück hin, das ließe sich dann zur Not noch wie eine Sollbruchstelle abbrechen. Ich hätte das Silikon wahrscheinlich auch dicker gemacht und dann auf der Innenseite aufgeschnitten zum Entformen.


Da die Kante zwischen Stutzen und Teil nach oben zeigt, schien mir das als ideale Stelle um Luftblasen zurückzuhalten. Da ich auch ohne Vakuum arbeite habe ich absichtlich einen möglichst kantenfreien Übergang zwischen Trichter und Form geschnitzt, so kann da nix hängenbleiben. Der Teil, den ich da absäge zeigt nachher eh in Richtung Schublade, da kann man nach belieben sägen und schleifen und ein Gewinde muss ich ja auch noch reinmachen.

Beim Zerschneiden hätte ich Angst, den Originalgriff zu beschädigen und den musste ich ja auch irgendwie aus der Form wieder herausbekommen, deswegen hab ich mich für die Wurstpelle entschieden. In Knetmasse einbetten probier ich dann beim nächsten Mal, aber um eine U-Form wäre ich auch da nicht herumgekommen. Beim flachen, seitlichen Einbetten wäre der Grat genau an der Vorderseite, wo auch die schönen Details sind.
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Geistesblitz
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Geistesblitz »

Man muss es ja nicht genau gerade reindrücken, man kann auch auf der Vorderseite einen "Wall" bauen, der die ganze Vorderseite bedeckt, sodass der Grat an der Seite entlang läuft. Ist auf meinem Foto vielleicht ein bisschen schlecht zu erkennen, aber die Trennfläche der Formhälften ist alles andere als eben, einfach um Hinterschneidungen minimal zu halten.
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Gobi
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Gobi »

zauberkopf hat geschrieben:
Ich habe mit Polyester auf die Art schon sehr schön das "bunte" Bakelit imitiert, muss man aber schon ein wenig detailverliebt sein.
Ey.. WHAT ?! Du hast das schon mal durchgezogen ?
Wie ?!

Ich mag nämlich echt dieses "Russiche bunte Bakelit"... und würde da gerne mal ein paar sachen mit machen.
Bei den Griffen und einigen Anderen Sachen, die ich gemacht habe, ist es kein Gießverfahren. Ich habe wie gesagt versch. Pigmente in Harz angesetzt, aus den Töpfen nehme ich immer ein wenig raus, Härter dazu (Menge ist bei Polyester nicht so kritisch) und so immer wieder was draufkleckern in versch. Farben. Die Griffe habe ich dann final überdreht und gefräst. Sieht 100% echt aus.
Inzwischen habe ich aber im Bakelitverein (den gibt es nämlich in Erkner - leider wollten die mich glaub ich nicht in ihrem Verein haben :? ) erfahren, wo die bunten Farben im original herkommen, da wäre ich im Leben nciht drauf gekommen: es sind bunte Papierschnitzel als Füllmaterial!!!

Das habe ich jetzt auch schon mal verucht zu imitieren, klappte aber nicht so gut, weil die Schnipsel nicht aushärten wollten - der Härter ist da wohl nicht bis rein gedrungen.... Echtes Bakelit ist sehr schwierig herzustellen. Oben genannter Verein besitzt aber tasächlich die Gerätschaften dafür-
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Weisskeinen
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Weisskeinen »

Mir ist jetzt aufgefallen, dass bei mir eine Aufhängung aus Ecoflex 20 reißt. Und zwar genau da (wie könnte es anders sein), wo sich vor dem Aushärten vermehrt Luftbläschen gesammelt hatten. Statt das Teil neu zu machen (wieder mit Luftblasen, weil ich keine Vakuumpumpe mit entsprechendem Gefäß habe), wollte ich versuchen, das zu reparieren. Weiß jemand, ob frisches Ecoflex an altem ordentlich anbindet?
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Später Gast »

Weisskeinen hat geschrieben:Mir ist jetzt aufgefallen, dass bei mir eine Aufhängung aus Ecoflex 20 reißt.
Boah ich hab grad ecoflex 20 gegoogelt und dashier gefunden: youtube
Fuck ist das Gruselig mit den wabbelnden Beinchen! :shock: :? :lol:

Ehrlich gesagt würde ich eher vermuten, dass sich das nicht mehr so gut verbinden lässt, das alte Material ist ja schon vernetzt. Ich könnte mir vorstellen, dass man vor dem Flickversuch am alten Material die Oberfläche vergrößert, durch anschleifen oder so, aber ob das dann hält? Vermutlich sind da ja noch mehr Blasen, die man gerade nicht sieht, die nach der Reparatur aber zum Problem werden.

Kannste nicht die Form kippen, sodass die Blasen woanders landen, wo sie nicht so stören? Oder nen zusätzlichen Entlüftungskanal, der beim Gießen mit Silikon gefüllt ist und hinterher abgeschnitten wird. Dann sammeln sich die Luftblasen an nem Ort, wo's nicht stört.
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zauberkopf
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von zauberkopf »

wo die bunten Farben im original herkommen, da wäre ich im Leben nciht drauf gekommen: es sind bunte Papierschnitzel als Füllmaterial!!!
Was ? hmm.. sicher ?!
Also ich meine, gewebte Strukturen erkannt zu haben.. ich muss den einen Antennenfuß jetzt noch mal rauskramen.

hmm... vielleicht hat man ja Lumpen für Militärkram verwendet, und Papierschnipsel für Konsumerzeugs ?
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von duese »

Wenn man jemand aus dem Rettungsdienst kennt, kommt man evtl. auch kostengünstig bis neutral an Spritzen und Schläuche. Ich hab von einer Bekannten mal eine ganze Tüte Material bekommen (Spritzen, Kanülen, Tubus-Schläuche, Infusionssets), da die ein Ablaufdatum haben und dann ausgetauscht werden müssen. Für technische Einsätze aber herzlich egal...

Silikon:
An der Uni (ca. 8 Jahre her) haben wir auch mit Elastosil von Wacker gearbeitet. Für ein Abschlussgeschenk wollten wir dann mit ungefülltem, transparentem Silikon was vergießen. Kostenpunkt waren ca. 50€ pro Kilo. Wacker hat aber sehr freundlich für die Uni mehrere Kilo einfach so geschickt. Ich glaube Sie brauchten nur eine formale Bestellung. Was ich sagen will: evtl. einfach mal anfragen. Ob Sie sowas für privat auch machen weiß ich natürlich nicht. Aber nett fragen kostet ja nichts...
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Später Gast »

Die Spritzen in der Apotheke kosten 0,2€ das Stück und haben auch keine merkwürdigen Blicke geerntet, scheint sich rumgesprochen zu haben, dass die sich nicht nur für medizinische Zwecke eignen.

Ich hab mittlerweile beschlossen, mit der Abformung des Griffes jetzt fertig zu sein, auch wenn ich mit dem erreichten Farbton nicht zufrieden bin. Den richtigen Ton zu treffen ist schwieriger, als ich dachte, die Farbe wirkt, wenn sie mal im Epoxy ist deutlich dunkler, und man muss auch die richtige Menge reinmachen, die original Griffe sind auch nicht 100% opak sondern haben eine gewisse Transluzenz. Hier mal ein Bild von der unterschiedlichen Farbwirkung beim zweiten Versuch:

Bild->zoom


So sieht jetzt der fertige Griff mit künstlicher Alterung/Patina neben dem Original aus
Bild->zoom


und hier im Büffet mit Versuchen 1(rechts) und 3(links) daneben.
Bild->zoom

Versuch 3 finde ich hier eigentlich auch nicht so schlecht, in der Werkstatt kam der mir total unpassend vor weil er zu viel Gelb hat, aber wenn ich den noch schmutzig mache, könnte der noch besser passen. Die Originale variieren zum Glück auch etwas im Ton. Die Ölfarbe hat zwar zum Einfärben funktioniert, sie ist aber für den Zweck eigentlich zu pastos. (könnte auch am Alter liegen) Man muss auf jeden Fall Testgüsse machen und am besten bei Tageslicht arbeiten. Kunstlicht verfälscht spürbar, bzw Unterschiede sind schwieriger wahrzunehmen.

Abschließend würde ich sagen, dass Fugensilikon im unverpanschten Ausgangszustand ein Notbehelf zur Abformung sein kann, wenn man grade nichts anderes da hat, oder sparen will. Blasenfreie Formen hinzubekommen ist jedoch schwierig bis unmöglich und erfordert auch Erfahrung und Geduld beim Auftragen. Besonders standfest ist meine Form auch nicht, was zum einen an den bereits erwähnten Blasen liegt, zum anderen aber auch an der gewählten "Wurstpellenmethode" mit einteiliger Negativform. Die hat beim Entformen einiges an Stress auszuhalten und dem dritten Abguss konnte man schon Verschleißerscheinungen ansehen.
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Gobi
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Gobi »

Die Schrankgriffe sind sau gut geworden! Cool
zauberkopf hat geschrieben:
wo die bunten Farben im original herkommen, da wäre ich im Leben nciht drauf gekommen: es sind bunte Papierschnitzel als Füllmaterial!!!
Was ? hmm.. sicher ?!
Also ich meine, gewebte Strukturen erkannt zu haben.. ich muss den einen Antennenfuß jetzt noch mal rauskramen.

hmm... vielleicht hat man ja Lumpen für Militärkram verwendet, und Papierschnipsel für Konsumerzeugs ?
Da kann sein, zumindest im Osten gibt es ja Presstoff auf Papier und (viel öfter) auf Stoffbasis. Ich frage mich nur, warum die dann buntes Papier genommen haben, auch bei Sachen, es ihnen wohl egal war wie die aussehen? Das Rohmaterial, daß man gelegntlich noch findet ist ja immer nicht gefärbt.
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Weisskeinen
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Weisskeinen »

Weisskeinen hat geschrieben:Mir ist jetzt aufgefallen, dass bei mir eine Aufhängung aus Ecoflex 20 reißt. Und zwar genau da (wie könnte es anders sein), wo sich vor dem Aushärten vermehrt Luftbläschen gesammelt hatten. Statt das Teil neu zu machen (wieder mit Luftblasen, weil ich keine Vakuumpumpe mit entsprechendem Gefäß habe), wollte ich versuchen, das zu reparieren. Weiß jemand, ob frisches Ecoflex an altem ordentlich anbindet?
Ich habe das alte Ecoflex jetzt mal mit frischem zusammengeklebt. Das hält super. Allerdings könnte es auch daran liegen, dass ich die Bruchflächen vor dem Kleben mit einer Feuerzeuggasflamme aktiviert habe (einfach mit einem kleinen Gasbrenner mit blauer Flamme zügig mehrfach drüber gegangen).
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Geistesblitz »

Passend zu diesem Thema, speziell Nahrungsmittel abformen/gießen:
https://www.youtube.com/watch?v=rjBcOeXlPPA

Die Folgevideos lohnen sich auch, da wird dann das Entformen und das Nachgießen mit Gelatinezeugs gezeigt. So ein blaues, durchscheinendes, wabbeliges aber dennoch detailgetreues Hähnchen hat schon was skurriles, als wenn es in einem Experiment in neue Art von Materie verwandelt wurde :D

Ganz unbhängig davon hab ich die Tage etwas mit diesem Oogoo herumprobiert, was hier ja schonmal beschrieben wurde. Zutaten dafür sind ja spottbillig. Beim ersten Versuch hab ich mir jedenfalls richtig schön die Finger verklebt. Darauf hab ich das dann mal so gemacht, wie es in einem Video gezeigt wurde, nämlich erst die Farbe unter das Silikon rühren und es dann in einen Behälter mit der Stärke fallen lassen und schön einpudern. Dann schön kneten und immer, wenn es wieder klebrig wird neu einpudern, und das so lange bis es eine gute Konsistenz hat. Das abgebundene Zeug hat allerdings auch andere Eigenschaften als unbehandeltes Silikon. Es ist nicht mehr so elastisch und wenn man es über einen bestimmten Punkt dehnt verändert sich da irgendwas im Gefüge, auf jeden Fall wird es dann heller. Ich denk mal, dass sich die Stärkepartikel im Silikon lösen und es dadurch "schwammig" wird. Außerdem fühlt sich das Material auch nach dem Abbinden noch irgendwie sehr nach Stärkepulver an. Modellierbarkeit ist auch eingeschränkt, ist halt recht zäh. Für irgendwelchen Kleinkram kann man das aber bestimmt ganz gut benutzen (Werkzeuggriffe oder Kabelschutz zB.), zum Abformen würd ich das aber nicht unbedingt nehmen.
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von IQON »

Hallo

Ich hatte mir vor Jahren zum absaugen von Luft in kleinen Gefäßen mal ne Wasserstrahlpumpe gekauft.
Die gibts im Laborbedarf und gehen glaube bis runter auf 150mbar Restdruck,
ist zwar nicht der brülle kosten dafür aber auch nur 30€ und wenn man mal was flüssiges ansaugt hält sich der Mist auch in Grenzen...

Viele Grüße IQON
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Geistesblitz
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Geistesblitz »

Weiß einer vielleicht, ob und wenn ja, womit sich essigvernetzendes Sanitärsilikon verdünnen lässt? Also flüssiger/streichfähiger machen, mit irgendwas muss es ja gehen.
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Azze »

Aceton. Dauert dann aber wesentlich länger, bis es ausgehärtet ist
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Bastelbruder »

Zum Verdünnen als Froschtasten-Leitgummi (mit Graphitzusatz) war irgendwo mal Waschbenzin im Rezept.
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Geistesblitz
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Geistesblitz »

Ich hatte jetzt mal Universalverdünnung ausprobiert, das Ergebnis ist eine widerliche stinkende und klebrige Masse, die lange zum Aushärten braucht. Die anderen Sachen hab ich auch da, könnt ich auch noch ausprobieren. Im Netz bin ich noch über einen Tipp mit Terpentin gestoßen, vielleicht wär das auch was.
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Bastelbruder »

Universalverdünnung und Terpentin verdunsten nicht rückstandsfrei.
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