Probleme mit Eprom Löschgerät

Der chaotische Hauptfaden

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bastel_bob
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Probleme mit Eprom Löschgerät

Beitrag von bastel_bob »

Habe seit ca. 10 Jahren dieses Eprom Löschgerät in Betrieb:
http://www.conrad.de/ce/de/overview/021 ... 3godEGQAOA

Die Erste Röhre hat ~5 Jahre bei gelegentlicher Benutzung gehalten (nicht sonderlich lang also). Röhre 2 und 3 haben dann nach jeweils 20-25 Betriebsstunden schon aufgegeben.
Der Timer ist auf ~15 Minuten gestellt und die Eproms wurden immer zuverlässig gelöscht.
Was mir zuletzt beim Betrieb an einem Labornetzgerät aufgefallen ist: Obwohl eine 4W Röhre verbaut ist, lag die Leistungsaufnahme nur bei ca. 2,5 - 3 Watt (Bei 12V wie vom Gerät gewünscht).
Die Ersatzröhren waren immer die teuren von conrad. Umgetauscht wird da natürlich nicht und der eigentlich kompetente Bauteileverkäufer wusste auch keinen Rat. Das Problem ist ihm auch nicht von anderen Kunden bzw. den Ersatzröhren bekannt.
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Hightech
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Re: Probleme mit Eprom Löschgerät

Beitrag von Hightech »

Mein Gehirn sagt mir, ich hätte die Äproms beim letzten Mal mit dem Platinen-Belichter gelöscht.
Also müssten es die Teile aus dem 1-Euro-Ebay Oberkörperbräuner von Phillips auch tun.
Die haben aber wohl 7-8Watt.
Zuletzt geändert von Hightech am Mi 14. Aug 2013, 22:27, insgesamt 1-mal geändert.
andreas6
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Re: Probleme mit Eprom Löschgerät

Beitrag von andreas6 »

Hallo,

EEproms hast Du ganz sicher nicht mit der Lampe gelöscht, die bleiben dabei gänzlich unbeeindruckt. Die werden erst bei der Lötlampe weich...

MfG. Andreas
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Hightech
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Naja vertippt halt

Beitrag von Hightech »

andreas6 hat geschrieben:Hallo,

EEproms hast Du ganz sicher nicht mit der Lampe gelöscht, die bleiben dabei gänzlich unbeeindruckt. Die werden erst bei der Lötlampe weich...

MfG. Andreas
Ist halt nicht mehr das neueeste Gehirn.
Gibts kaum Updates für, Auslaufmodell.
Henning
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Re: Probleme mit Eprom Löschgerät

Beitrag von Henning »

Gibt da wohl doch verschiedene Qualitäten.

Beruflich steht hier ein Löschgerät von Siemens für S5 Eproms, bestimmt schon über 20 Jahre mit regelmäßigem Gebrauch, da war noch nie die Lampe durch. Habe trotzdem mal Ersatz gekauft, komplettes Gerät bei ebay für <5€.

Da ist eine UV-Lampe mit Schraubsockel drin. Vielleicht ist da ja irgendwie ranzukommen.
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uxlaxel
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Re: Probleme mit Eprom Löschgerät

Beitrag von uxlaxel »

laufen denn deine röhren (noch) an einem normalem vorschaltgerät (EVG / KVG)?
nicht daß die elektronik weit aus der kennlinie ist und die röhre deshalb killt.
selbst die uv-röhren müßten mehere tausend betriebsstunden problemlos erreichen.
vielleicht trennst du dich einfach von der elektronik, nutzt nur den zeitbaustein (alternativ nen ne555 oder so dran häkeln) und baust das mit nem kvg @ starter bzw. nem evg neu auf. ist vielleicht einfacher und schneller als den fehler zu suchen und noch 2...3 röhren zu killen.
lg axel
bastel_bob
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Re: Probleme mit Eprom Löschgerät

Beitrag von bastel_bob »

Nee die Röhren sind definitv hinüber. Auf einer seite der Röhre ist die Drahtwendel nicht mehr ganz. Eine lange lebensdauer erwarte ich ja nicht bei solch einer "minimalkonstruktion" aber Röhre 2 und 3 haben deutlich kürzer überlebt als das erste exemplar.
Löschen mit Platinenbelichtern geht auch nicht. Habe hier ein "Profibelichtungsgerät" von ISEL aber es ist eben die falsche Wellenlänge.

Defekte Röhren in vernünftigen Geräten sind wirklich selten, so kenne ich das auch von der Arbeit.
Die Schaltung besteht eigentlich nur aus einem Transistor, Übertrager,Poti und einem Kondensator. Der Schaltplan ist leider nicht mehr verfügabr da es das gerät nur noch fertig aufgebaut gibt. Die Zeiteinstellung läuft natürlich über einen 555.
Habe hier noch einen Pollin-Geldscheinprüfer mit passender Elektronik aber das passt leider nicht ins Gehäuse und ist größtenteils identisch aufgebaut und totaler china-müll. das nöchte ich ungern verbauen.
Die Röhren kosten übrigens mittlerweile knapp 17 euro..
Die letzte tote Röhre ist von Philips/made in Holland. Da kann man ja eigentlich schlechte Qualität als Ursache aussschliessen.
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uxlaxel
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Re: Probleme mit Eprom Löschgerät

Beitrag von uxlaxel »

meine vermutung ist ja, daß die schaltung kurz vor lebensdauerende der ersten röhre aus dem ruder gelaufen ist.
aber zu markenware: ich hatte mal zu tun mit 8W-EVG's in einer notbeleuchtung (230V AC / 170-250V DC) von besagter markenfirma. da ist das wine ende der röhre (dauerbetrieb) nach rund 9 monaten schwarz gewesen, das andere weiß. also wurden dann nach rund 7 monaten einfach die röhren umgedreht. das ist mir nie wieder bei EVG's untergekommen, außer bei dieser serie...
lg axel
Bjoern
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Re: Probleme mit Eprom Löschgerät

Beitrag von Bjoern »

Müssten sich die defekten Röhren nicht mit genug Spannung weiter nutzen lassen? Die Wendeln werden ja eh nur zum zünden benötigt und wenn man da mit mehr Dampf nachhilft, braucht man die nicht mehr...
Und da die Röhren eh schon kaputt sind, braucht die Regelung die Betriebsparameter auch nicht allzu genau einhalten^^
Profipruckel
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Re: Probleme mit Eprom Löschgerät

Beitrag von Profipruckel »

bastel_bob hat geschrieben:Löschen mit Platinenbelichtern geht auch nicht. Habe hier ein "Profibelichtungsgerät" von ISEL aber es ist eben die falsche Wellenlänge.
Richtig, Platine braucht photochemisch wirksames Licht, UV-A, relativ langwellig.

Guckst Du bei EProms, findest Du die Wellenlänge, um 253 nm, UV-C. UV-C macht nicht braun, aber gibt heftig Ärger mit den Augen! Dieses Licht findet in der Lebensmittelindustrie und in Kliniken Anwendung, Stchwort "Entkeimung". Schweineteuer ist das Zeug dennoch, liegt angeblich am Spezial-Quarzglas, schon normales Fensterglas läßt UV-C kaum noch durch. Auch bei der Reflektion folgt UV-C abweichenden Regeln, da soll Alu sehr gut sein.

Ich habe nein Löschgerät selbst gebaut. Die Röhre ist aus dem Elektrogroßhandel, glaube 18 Watt (nicht mehr lesbar) und war deutlich billiger als die kleinen Spezialteile. Unten drin ist eine übliche Drossel aus einer normalen Leuchte und eine mechanische Kurzzeituhr.

Bild

Schmeiss weg das überteuerte Gelumpe und baue selbst! Eine kurze Suche bei G* zeigt z.B. das (Ich kenne den Händler nicht, habe bei dem nie gekauft ...):
http://www.leuchtmittelmarkt.com/themes ... 3&source=2
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tixiv
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Re: Probleme mit Eprom Löschgerät

Beitrag von tixiv »

Also elektrisch gesehen sind die UV-C rörhren genau gleich zu behandeln wie normale Leuchtstofflampen. Ist ja auch prinzipiell das gleiche drinn: Zwei Glühwendeln und Quecksilberdampf niedrigen druckes. Da kann man ein ganz normales EVG/KVG für Leuchtstofflampen der gleichen Leistung nehmen.
Die Lampen gehen schnell kaputt wenn die abgegeben Leistung des Vorschaltgerätes zu klein ist: Die Glühwendeln kommen dann nicht auf Betriebstemperatur durch die Gasentladung, und erzeugen einen hohen Kathodenspannungsfall, durch den dann die Wendeln verdampfen (schwarzer Belag an der Lampe an den Enden. Ich würde, wenn die Schaltung vorher geklappt hat, erstmal alle Elkos unter Generalverdacht stellen für die zu niedrige Leistung. Allerdings gibt es auch echt schlechte Schaltungen: Diese Geldscheinprüfer und kleine Taschen-Leuchtstofflampen habe ich schon oft innerhalb zürzester Zeit die Röhren zerstören sehen.
Name vergessen
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Re: Probleme mit Eprom Löschgerät

Beitrag von Name vergessen »

tixiv hat geschrieben:Die Lampen gehen schnell kaputt wenn die abgegeben Leistung des Vorschaltgerätes zu klein ist: Die Glühwendeln kommen dann nicht auf Betriebstemperatur durch die Gasentladung, und erzeugen einen hohen Kathodenspannungsfall, durch den dann die Wendeln verdampfen (schwarzer Belag an der Lampe an den Enden. Ich würde, wenn die Schaltung vorher geklappt hat, erstmal alle Elkos unter Generalverdacht stellen für die zu niedrige Leistung.
Das würde sich ja exakt mit der Beschreibung der geringeren Leistungsaufnahme (2-3W statt 4W) decken, wobei natürlich durch den nicht-sinusförmigen Stromverlauf wohl nur ein True-RMS Wattmeter sinnvolle Ergebnisse liefert.
bastel_bob
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Re: Probleme mit Eprom Löschgerät

Beitrag von bastel_bob »

Ja die Erklärung von tixiv passt sehr gut zum Problem. habe irgendwo noch eine 4W Lampe von einem Geldscheinprüfer und werde es damit demnächst mal testen und sehen ob sich an der Stromaufnahme was machen lässt. Ein neues Gerät basteln war auch schon eine Idee, aber 4W EVGs scheinen sehr teuer zu sein. Unter 25 Euro ist mir noch keins begegnet.
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Re: Probleme mit Eprom Löschgerät

Beitrag von Profipruckel »

bastel_bob hat geschrieben:Ein neues Gerät basteln war auch schon eine Idee, aber 4W EVGs scheinen sehr teuer zu sein. Unter 25 Euro ist mir noch keins begegnet.
Guckst Du noch einmal meine Mail vom 15.Aug. an - es muß keine 4 Watt-Röhre sein, andere, Größere sind günstiger zu haben.
Die TUV S-11 aus dem Link zum Händler für 10 TEuro könnte ich hier einfach in eine vorhandene Schreibtischleuchte stecken, würden 'nur' noch Schutzabdekcung und Schaltuhr fehlen.
bastel_bob
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Re: Probleme mit Eprom Löschgerät

Beitrag von bastel_bob »

Die 4W kostet knapp 7 euro. Zumindest bei dem hier verlinkten shop.
Bei anderen Röhren würde auch wiederum die Aufnahme für die Röhre fehlen. Habe da absolut nichts passendes da und würde gerne das alte Gehäuse weiter nutzen.
Überlege auch evtl. den Platinenbelichter umzubauen. Der hat das passende Gehäuse mit Quarzglassscheibe und Lichtdicht ist es auch. Zeiteinstellung ist auch eingebaut. Aber dann wrden die Röhren recht teuer bei der Größe. Evtl. ist es am einfachsten und am billigsten bei ebay ein "china" Gerät zu kaufen.
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uxlaxel
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Re: Probleme mit Eprom Löschgerät

Beitrag von uxlaxel »

aber nochmal zurück zu unterleistung bei den röhren. ich habe ein eher minderwertiges 4W-VG für 12V aus der ramschecke vom blauen claus mal umverwurschtet und mit einer weißen 8W-röhre verheiratet. das ganze habe ich 2 mal gemacht und nutze das jetzt schon viele jahre zum campen, bei netzausfall und auch beim unterwegs-funken o.ä.
die schaltung nimmt gute 200mA bei 12V auf, macht natürlich auch nicht sonderlich viel licht (im gegensatz zu nem 8W-230V-EVG) und dennoch läuft das viele zig stunden nun mitlerweile so. (ob das nun 20 oder 200h sind, kann ich nicht sicher sagen)
irgendwas haben die anders gemacht, als bei dir.
lg axel
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tixiv
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Re: Probleme mit Eprom Löschgerät

Beitrag von tixiv »

Wenn man die Elektroden zwangsbeheizt dann kann man die Röhre auch ohne Lebensdauerverlust mit verminderter Leistung betreiben. Vielleicht macht es ja auch bei dem Eprom-löschgerät sinn, falls man um den darin eingebauten Trafo noch zwei Heizwicklungen mit ein paar Windungen gewickelt bekommt.
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uxlaxel
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Re: Probleme mit Eprom Löschgerät

Beitrag von uxlaxel »

bei dem beschriebenem billigst-EVG werden die heizungen garnicht benutzt. aus der schaltung kommen nur 2 drähte aus nem übertrager / trafo und das wars.
deswegen bin ich ja schon länger überrascht, daß das so lange schon funzt.
lg axel
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tixiv
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Re: Probleme mit Eprom Löschgerät

Beitrag von tixiv »

Aber schwarz werden die Enden schon mit der Zeit, oder?
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