Vorräte haltbarmachen, ohne Strom (mit rezepten)

Der chaotische Hauptfaden

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Sterne
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Re: Vorräte haltbarmachen, ohne Strom (mit rezepten)

Beitrag von Sterne »

radixdelta hat geschrieben:Eier kann man auch einkochen, Problem ist das man für manche Speisen rohes Ei braucht. Wenn das Rezept mit dem Einölen von den Amerikanern rübergeschwappt ist... die kennen unter mineralöl ein Lebensmittelechtes klares öl das auch für das Einölen von Schnittbrettern genommen wird. Das dürfte hier als Paraffin erhältlich sein. Aber warum sollte man das nicht mit gut haltbaren Pflanzenfetten imitieren können? Palmöl und Erdnussfett verderben sehr langsam, gekühlt beinahe gar nicht. Bei der Haltbarmachung von Eiern geht es ja um einige Monate, um Legepausen zu überbrücken die je nach Rasse schon einige Wochen bis Monate andauern können. Ich werde mal schauen ob sich bei unseren 5 Hennen noch nennenswerte Ei-Berge aufbauen. Wenn ja werde ich jedenfalls das einfetten der frischen Eier mal einführen.
Die älteren Leute im Dorf berichten, dass Eier früher einfach in die Getreidesäcke gesteckt wurden. Dadurch scheint sich der Feuchtigkeitshaushalt selbst zu regulieren.
Kuehnetec
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Re: Vorräte haltbarmachen, ohne Strom (mit rezepten)

Beitrag von Kuehnetec »

Hier liegt etwas spezielle Abendlektüre:
(->ist kostenlos in der digitalen Landesbücherei von Berlin zu finden)
http://digital.zlb.de/viewer/content?ac ... format=pdf
Da geht es um Eiskeller!
Offenbar war sowas früher vor Erfindung der Kältemaschine sehr verbreitet!
Das ist doch was so einen Eiskeller hat doch heute nicht jeder...

Mfg Andreas
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RMK
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Re: Vorräte haltbarmachen, ohne Strom (mit rezepten)

Beitrag von RMK »

BernhardS hat geschrieben:
Phyro hat geschrieben:Eier mit Mineralöl haltbar machen klingt für mich erstmal nicht gesund.
Reines Parafin - im Handel als medizinisches Weißöl.
was spricht denn gegen die bewährte Methode mit Natronwasserglas?

es geht ja "nur" darum die (möglichst frischen!!) Eier bzw. Eierschalen luftundurchlässig zu machen.... und
die Methode mit Natronwasserglas funktioniert schon seit Jahrzehnten......
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PowerAM
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Re: Vorräte haltbarmachen, ohne Strom (mit rezepten)

Beitrag von PowerAM »

Mein Opa hatte gestern noch diese Anregung für mich, die bei Hamsterkäufen mitgebrachte Hühnereier im Krieg für mehrere Monate ungekocht haltbar machten:

Auf dem ohnehin immer heißen Dauerbrand-Küchenherd wurden Wachsreste von Kerzen verflüssigt. In das Wachs wurde Ei für Ei ganz kurz mit einer Gabel getaucht und dann auf einer Seite Zeitungspapier abgelegt. Die dünne Wachsschicht reichte, um die Eier luftdicht zu versiegeln. Selbst die Stelle, an der das Wachs in das Zeitungspapier einsickerte, war ausreichend verschlossen. Das Zeitungspapier wurde um die Eier herum ausgeschnitten, der Papierrest am Ei belassen.

Trotz dieser Behandlung wurden die Eier danach möglichst kühl gelagert. Die Haltbarkeit soll im Bereich einiger Monate problemlos gewesen sein - statt nur wenigen Wochen.
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queck
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Re: Vorräte haltbarmachen, ohne Strom (mit rezepten)

Beitrag von queck »

Beim Schmökern habe ich gerade diese Anleitung gefunden:
Ganze Tomaten roh konservieren:
man legt sie in abgekochtes und wieder erkaltet es Wasser, welchem man 1% Salz und ebenso viel Essig beigemischt hat. Obenauf gießt man Salatöl.
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Daniel
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Re: Vorräte haltbarmachen, ohne Strom (mit rezepten)

Beitrag von Daniel »

Fleisch pökeln.

Einen Steinguttopf heiß aus waschen.
Schweinefleisch in Stücke von etwa 400 - 500 g Portionieren.

Die Fleischstücke in ~ 50 g Pökelsalz / kg Fleisch ein massieren.
Dann in dem Topf schichten und in einem kühlen Raum aufbewahren.
Zum Verbrauch nach etwa 4 Wochen ein Stück entnehmen, es abwaschen und dann wie Eisbein verarbeiten.

Einen Steintop mit Schweinerei füllen, darin selber gebratene Klopse Buletten versenken.

Diese halten > 12 Monate und sind appetitlich frisch zu essen.

Das Schmalz kann auch wieder verwertet werden.
Gruß vom Daniel
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BernhardS
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Re: Vorräte haltbarmachen, ohne Strom (mit rezepten)

Beitrag von BernhardS »

RMK hat geschrieben:
BernhardS hat geschrieben:
Phyro hat geschrieben:Eier mit Mineralöl haltbar machen klingt für mich erstmal nicht gesund.
Reines Parafin - im Handel als medizinisches Weißöl.
was spricht denn gegen die bewährte Methode mit Natronwasserglas?
es geht ja "nur" darum die (möglichst frischen!!) Eier bzw. Eierschalen luftundurchlässig zu machen.... und
die Methode mit Natronwasserglas funktioniert schon seit Jahrzehnten......
Noch älter: Kalkbrühe.
Und noch eine etwas exotische Methode: Die Eier ganz stramm in Zeitungspapier eindrehen. Dazu ist überliefert, daß man im August keine Eier ißt, sondern diese so bis zur Weihnachtszeit einlagert.
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xoexlepox
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Re: Vorräte haltbarmachen, ohne Strom (mit rezepten)

Beitrag von xoexlepox »

Ok, es ist nicht so ganz "ohne Strom", aber vielleicht trotzdem nützlich: Ich habe festgestellt, daß tiefgefrorene Speisen im Laufe der Zeit Wasser verlieren, welches sich oft in der Form von Eis an der Oberfläche abscheidet. Ja, auch Eingefrorenes kann sublimieren, das ist übrigens der auch der Grund dafür, daß Eiswürfel mit der Zeit immer kleiner werden ;) Daher wickle ich das Zeugs in enganliegende "Frischhaltefolie", bevor ich sie einfriere -> Definitiv besser als irgendwelche Beutel...
Fischjoghurt
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Re: Vorräte haltbarmachen, ohne Strom (mit rezepten)

Beitrag von Fischjoghurt »

Hallo

Radioaktiv bestrahlen wäre wohl eine gute Möglichkeit.

Gruss
Osttiroler
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Re: Vorräte haltbarmachen, ohne Strom (mit rezepten)

Beitrag von Osttiroler »

Erinnert mich an die Szene im Supermarkt in "28 Days later". Alles Obst und Gemüse faul und rinnt davon.
Ein 3m² Korb voll mit schönen, roten Äpfeln. Aussage eines der Anwesenden: "Die gut bestrahlten."

Wird wohl auch zum sterilisieren für "Werkzeug" eingesetzt.

Hab hier eine Packung sterile Skalpelle. "For industrial use only" Sterilized with gamma radiation.

lg Lukas
Zuletzt geändert von Osttiroler am So 27. Nov 2016, 17:18, insgesamt 1-mal geändert.
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BernhardS
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Re: Vorräte haltbarmachen, ohne Strom (mit rezepten)

Beitrag von BernhardS »

Ist nur noch für einige Gewürze erlaubt.
Für Lebensmittel mit hohem Eiweßgehalt geht das sowieso nicht und welche mit niedrigem Eiweißgehalt lassen sich viel einfacher konservieren.
Ist ja auch logisch. Mikroorganismen halten erheblich was an Strahlung aus. Wenn die Dosis so hoch ist, daß diese zuverlässig "desintegriert" werden, dann ist das Eiweiß in dem Produkt auch schon ansatzweise abgebaut. Freie Aminosäuren schmecken ganz schrecklich.
Wer es mal probieren mag: Fleischzartmacher, Papaya oder Kiwi mit Yoghurt pürieren und eine Stunde stehen lassen - bon appetite.

Nein, ich habe heute keine fiesen Gedanken. Aber: Kiwi in ganz dünne Scheiben schneiden, diese ganz kurz auf >60°C erhitzen (dann ist der Effekt weg) und Kiwi-Yoghurt machen. "Ne Du, das ist nur Kiwi und Yoghurt...."

Hmm... das Thema war Haltbarmachen - nicht Unbrauchbarmachen. T´schuldigung
Osttiroler
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Re: Vorräte haltbarmachen, ohne Strom (mit rezepten)

Beitrag von Osttiroler »

Hab gestern von meiner Schwiegermutter zu meiner Bestellung RIndfleisch noch eine Wanne voll Fleischreste und Suppenknochen/Fleischknochen geschenkt bekommen.
Vor dem Haus brodeln jetzt ca 30 Liter Suppe aufm 13kW Hockerkocher.

Die Frage ist jetzt: Kann ich die Suppe kochend in Gläser füllen und dann bis in den Frühling im Erdkeller lagern oder hält das nicht?

Danke
lg Lukas
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Toddybaer
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Re: Vorräte haltbarmachen, ohne Strom (mit rezepten)

Beitrag von Toddybaer »

Hallo,

die Suppe müßtest du schon richtig einkochen damit das einigermaßen hällt.
Also heiße Suppe in vorgewärmte Weckgläser und dann nochmals ... öhmmm... weis nicht wie lange einkochen.
Gucken das der Gläserrand 100%ig fettfrei ist.
Wenn dann eingelagert immer mal wieder kontrollieren ob die noch dicht sind.

Dann einfach mal ein Glas vorholen und mit frischen Gemüse eine Suppe zaubern

MFG Thorsten
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Hansele
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Re: Vorräte haltbarmachen, ohne Strom (mit rezepten)

Beitrag von Hansele »

Scheint gut zu gehen mit dem einwecken von Brühe,
dass hatte ich mir dazu mal als Lesezeichen gesetzt:

http://www.chefkoch.de/forum/2,15,51856 ... ecken.html

Grüßle
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Captain Einsicht
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Re: Vorräte haltbarmachen, ohne Strom (mit rezepten)

Beitrag von Captain Einsicht »

Suppe mit Fleisch koche ich bei 100°C und 75 min ein wen sie Kalt ist mach 90 Min Daraus das Klappt wunderbar und hält Jahre.

Bitte vorm Verzehr gut Aufkochen bei Fleisch ist immer die Gefahr von Botulismus

Walter
radixdelta
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Re: Vorräte haltbarmachen, ohne Strom (mit rezepten)

Beitrag von radixdelta »

Uns sind gelegentlich eingekochte Brühen sauer geworden. Gründe waren wahrscheinlich entweder Fett am Glasrand oder zu kurz erhitzt. Die Gläser waren zu und hatten noch Vakuum, es roch aber Sauer. Prinzipiell kann man das essen, aber schmecken tut das überhaupt nicht. Wir haben die Suppe mit rohem Fleisch im Glas eingekocht, das war wohl keine gute Idee, ich würde heute alles vorher gut durchgaren und dann nochmal 1,5-2 Stunden einkochen.
Um die Konservierung zu verbessern würde ich eher kleine Gläser nehmen und mit wenig Flüssigkeit einkochen, aber mit der vollen Salzmenge für die spätere Suppe.
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Toddybaer
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Re: Vorräte haltbarmachen, ohne Strom (mit rezepten)

Beitrag von Toddybaer »

Hier mal was ganz einfaches.
Lohnt fast nicht aufzuschreiben

Äpfel schälen und Kerne entfernen.
Dann im großen Topf köchelnlassen, bis die anfangen zu zerfallen, alles klein stampfen, nach belieben zuckern.
ev. noch Zimt dazu.
Ich dreh das dann noch durch die Passiermühle.

Dann in Weckgläser füllen und 30-45 Min einkochen

Apfelmus feddich..
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PowerAM
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Vorräte haltbarmachen, ohne Strom (mit rezepten)

Beitrag von PowerAM »

Apfelmus mache ich je hälftig aus Äpfeln und Birnen. Für eine attraktive Süße bedarf es dadurch kein Gramm zugesetzten Zucker.

Das Zerkleinern hatte meine Oma mit dem Kartoffelstampfer erledigt. Je nach Geschmack und Enthusiasmus kann die Konsistenz zwischen stückig und sahnig fein eingestellt werden. Das mache ich bis heute so.
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Toddybaer
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Re: Vorräte haltbarmachen, ohne Strom (mit rezepten)

Beitrag von Toddybaer »

Kürbis Süß-Sauer 1. Versuch

gewürfeltes Kürbisfleisch in Gläser füllen
Stück Zimtstange und ca 4 Nelken mit darein.
Wer will soll wohl auch noch ein Stück Ingwer reinmachen können

Dann Gläser mit einer Mischung aus 500ml Wasser, 500g Zucker und 125ml Essig auffüllen und dann einkochen.

Wenn das Wasser im Weckpott kocht, noch 10 Min. kochen lassen.

Mal gucken wie´s wird
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Toddybaer
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Re: Vorräte haltbarmachen, ohne Strom (mit rezepten)

Beitrag von Toddybaer »

Kuchen geht übrigens auch sehr gut.
Muss man aber Sturzgläser nehmen, sonst bekommt man den da nur als Krümel raus
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Toddybaer
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Re: Vorräte haltbarmachen, ohne Strom (mit rezepten)

Beitrag von Toddybaer »

Toddybaer hat geschrieben:Kürbis Süß-Sauer 1. Versuch

gewürfeltes Kürbisfleisch in Gläser füllen
Stück Zimtstange und ca 4 Nelken mit darein.
Wer will soll wohl auch noch ein Stück Ingwer reinmachen können

Dann Gläser mit einer Mischung aus 500ml Wasser, 500g Zucker und 125ml Essig auffüllen und dann einkochen.

Wenn das Wasser im Weckpott kocht, noch 10 Min. kochen lassen.

Mal gucken wie´s wird
Rezept doof.
geschmacklich durchgefallen. Zu süß, zu wenig sauer.
Außerdem sind von den 7 Gläsern mindestens 3 nicht richtig dicht geworden. Kochzeit wohl auch zu kurz
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gafu
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Re: Vorräte haltbarmachen, ohne Strom (mit rezepten)

Beitrag von gafu »

einkochen kann man grob über den daumen gepeilt alles was pflanzlich ist, für tierische erzeugnisse (wurst, fleisch, u.s.w) reichen 100 grad zum haltbarmachen nicht aus, das muss sterilisiert werden.
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Harry02
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Re: Vorräte haltbarmachen, ohne Strom (mit rezepten)

Beitrag von Harry02 »

10min Einkochzeit (=ab Erreichen der 100*C) sind echt etwas zu kurz.

Fleisch kann man schon bei 100*C einkochen, wenn man weiß wie. Hier habe ich was dazu geschrieben: https://www.fingers-welt.de/phpBB/viewt ... 78#p236078

Ich nehme aber nurnoch den Drucktopf, im Moment koche ich gern Bolognese ein, und letztens hab ich Frikadellen (mit Ei) probiert. Hatte eine etwas ungewöhnliche Konsistenz, aber war lecker. Nicht alle Twistoffgläserdeckeldichtungsmaterialien können die Temperatur im Drucktopf ab, sollte ich eigentlich mal nachbestellen (sterilisationsgeeignet und weichmacherfrei).

Bei Normaldruck und nur einmal Eingekochtes sollte man auch eher kühl (unter 25*C) lagern, so von meinem Gefühl her.

Zitronenkuchen hab ich auch schon in geraden Behältern (Dauerdosen) gemacht, mit Backpapier ausgekleidet. Mit offenem Deckel gebacken um die Dichtung nicht mitbacken zu müssen, Backpapier danach gewechselt, Zuckerguss drauf (der bleibt nicht drauf sondern zieht ein) und eingekocht. War ne Arbeit, aber die Dosen nach dem Verzehr sauber.
thinkpad
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Re: Vorräte haltbarmachen, ohne Strom (mit rezepten)

Beitrag von thinkpad »

Wir haben im ersten Testlauf erfolgreich

<< Currywurst >>

Eingeweckt.

Currywürste von der Metro (auf dem Grill gebraten) und die Sauce von Chefkoch gemacht, schmeckt super.

1 Std im Kochtopf blubbern lassen, dann langsam abkühlen lassen.

3-4 Gläser wollten nicht, die wurden dann 3 Tage später gegessen.
Dunkelmann
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Re: Vorräte haltbarmachen, ohne Strom (mit rezepten)

Beitrag von Dunkelmann »

Wurde am Anfang des Threads schonmal kurz erwähnt, ich finde, es verdient mehr Aufmerksamkeit:

Gemüse milchsauer einlegen.
Das geht nicht nur mit Sauerkraut, ich selbst hab schon Karotten, Tomaten und Paprika erfolgreich versauert.
Das Gemüse möglichst wenig waschen, kleinschneiden und dann in heiss ausgespülte Gläser schichten und mit Salzlake übergiessen,
so dass immer 1-2 cm Flüssigkeit über dem Gemüse stehen.
Dann mit einem sauberen Tuch verschliessen und bei kühler Raumtemperatur 2 Wochen stehen lassen. Das beginnt ein wenig zu gären, deshalb immer kontrollieren, dass nichts hochtreibt.
Es gibt auch grössere Gärtöpfe mit Stein zum Beschweren, die sind ideal.
Danach kann man einen normalen Deckel aufsetzen, sollte aber sicherheitshalber manchmal entlüften (Druckentwicklung).

Wenn alles klar geht, hat man nach 3-4 Wochen wunderbar säuerliches, knackiges Gemüse, welches sich mehrere Monate hält.
Wenn nicht, schmeckt man das sehr schnell...

Ausfühliche Anleitungen finden sich im Internet, es lohnt sich!!!!
DKM
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Desinfector
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Re: Vorräte haltbarmachen, ohne Strom (mit rezepten)

Beitrag von Desinfector »

ohne auf Strom angewiesen...
dann koche ich das Zeugs auf dem Grill ein.
:mrgreen:
aber nee echt jetzt, mit einem Entsafter geht das ganz gut.

de Lüüd hebbt fröher okk op füer kookt
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Lore
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Re: Vorräte haltbarmachen, ohne Strom (mit rezepten)

Beitrag von Lore »

Hallo,

im Moment trocknen gerad Pilze im Ofen-geht sicherlich auch im Gas- oder Holzofen
Bild

oder in unserem Dörrapparat:
https://solawalz.files.wordpress.com/20 ... jpg?w=1370
https://www.fingers-welt.de/phpBB/viewt ... at#p186607

damit wurden diese Jahr erfolgreich Tomaten gedörrt - da bleibt leider erbärmlich wenig übrig :cry:

die Kartoffeln kommen in einen alten Lagerkeller mit Lüftungssteuerung

alle Rüben in eine riesige Erdmiete mit Nagerschutz und Antifrostabdeckung

Äpfel werden zur mobilen Apfelquetsche gebracht: http://www.mobile-apfelquetsche.de/

anderes Obst wie Pflaumen, Birnen, Kirschen eingekocht


Gruß
Lore
doc_c
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Re: Vorräte haltbarmachen, ohne Strom (mit rezepten)

Beitrag von doc_c »

Kleiner Tipp:
Mach ein Ableit-"Blech" aus Alu-Folie unter die Bedienelemente deines Ofen.
Die leiden sonst bzw wird die Schrift bräunlich.
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PowerAM
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Aw: Vorräte haltbarmachen, ohne Strom (mit rezepten)

Beitrag von PowerAM »

Müsste nicht jeder Backofen die entstehende Feuchtigkeit irgendwo entlassen können? Mein Gasherd hat das nach hinten zur Wand hin und das erzeugt immer diesen herrlich schmierigen Film an der Wand dahinter. Der vorn eingeklemmte Löffel wäre damit gar nicht nötig.

Ungeachtet dessen werden beim Betrieb der Backröhre die Bedienknöpfe an der Front bei meinem Herd garstig heiß. War schon immer so und erschreckt mich nicht mehr. Dennoch aber blöd. Die Tür der Backröhre schließt ordentlich, eine Abhilfe fällt mir nicht ein.
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Mino
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Re: Vorräte haltbarmachen, ohne Strom (mit rezepten)

Beitrag von Mino »

Hallo zusammen,

ich bin gerade wieder auf dem Trocknen-Trip (hat nix mit Alkohol zu tun).

Ich bin ein großer Fan von getrocknetem Rindfleisch (Beef Jerk), aber so langsam….hm….könnte auch mal was anderes her.

Frage: Hat jemand schonmal gepökeltes Fleisch z.B. Kassler dünn aufgeschnitten und getrocknet…wird das was?

Was ich jedenfalls versuchen werde ist das hier:
https://www.chefkoch.de/rezepte/1970710 ... .html?k=14

Pökelsalz ist schon bestellt und ein Platz im Schuppen draußen ist auch reserviert.



Mino
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