Opferanode messen

Der chaotische Hauptfaden

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Desinfector
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Opferanode messen

Beitrag von Desinfector »

Ich glaub ich hatte das irgendwann schon mal gefragt, weiss es aber nicht mehr und finde es nicht wieder.

Vor ein paar Jahren sah ich mal ein Messgerät für Opferanoden im Heizkessel,
das hatte 3 LED wie 'ne Ampel. Rot gelb grün.

und nur 2 Messleitungen.
Das lässt entweder auf eine Strommessung oder Spannungsmessung schliessen.
in beiden Fällen könnte man das ja selbst.

Oder ist das doch noch was anders?

Weiss einer welche Werte man auf einem Multimeter haben muss,
die da den entsprechenden LEDs zugeordnet werden?
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einstein2000
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Re: Opferanode messen

Beitrag von einstein2000 »

Moin,

es wird der Strom gemessen.

http://www.sonnenkiste.de/index.php/anl ... opferanode

Liebe Grüße,
Dominic
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Desinfector
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Re: Opferanode messen

Beitrag von Desinfector »

und das ist bei allen Mg-Anoden so?
Verschiedene Bauformen machen da keinen Unterschied?
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Finger
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Re: Opferanode messen

Beitrag von Finger »

Wie misst man denn den Strom ohne die Anode elektrisch gegen den Behälter zu isolieren?
Ach so, die haben schon isolierte Dinger mit Kabel. Wie praktisch :mrgreen:
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ferdimh
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Re: Opferanode messen

Beitrag von ferdimh »

Ist da nicht üblicherweise eine Strippe mit Flachsteckern dran, die man abziehen kann?
Zumindest musste die weg, um das Ganze in Späne zu konvertieren...
Edit:
Achja, der Strom sollte bauformunabhängig sein. Die Frage ist ja im Wesentlichen "tut die noch was" oder "tut die nix mehr".
vermutlich wird je nach Ionengehalt des Wassers der Strom bei einer neuen Anode viele Milliampere Betragen. Und egal, was für eine Anode das ist, solange ein bisschen Magnesium rumschwimmt tut das.
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zauberkopf
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Re: Opferanode messen

Beitrag von zauberkopf »

Wie misst man denn den Strom ohne die Anode elektrisch gegen den Behälter zu isolieren?
Ganz einfach : man hält ne 2. Kathode daneben, und misst den Strom zwischen Anode und der 2. Kathode.
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BernhardS
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Re: Opferanode messen

Beitrag von BernhardS »

Der Strom hängt vom Material des Kessels und der Fläche ab, die da korrodieren kann. Mit dem Aufbau einer Oxidschicht und gelöstem Eisen im Kesselwasser fällt der Wert vom Neuzustand aus fortlaufend ab. Das nachzumessen macht überhaupt keinen Sinn, zumal man ja keinerlei Daten dafür hat, was der "Normalwert" sein könnte. Ab und zu mal nachschauen reicht.
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Celaus
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Re: Opferanode messen

Beitrag von Celaus »

Meine Opferanode:
><Bei Einstein2000 ist eine URL über Opferanoden mit einer weiterführenden URL mit Photos zu sehen. Dort sehe ich genau, daß die Opferanode gegen den Einschraubstutzen isoliert ist, aber mit einem einadrigen Kabel verschraubt ist. Dieses muß im Betrieb mit Heizungsmasse verbunden sein, nur zum Messen wird seine Verbindung zu Masse für eine Strommessung getrennt. Wenn das Magnesium nicht mit Masse verbunden ist, schützt es das Heizungssystem nicht.
><Bei Trinkwasser benützt man auf jeden Fall eine Magnesiumelektrode, bei Heizwasserkreislauf mit Heizkessel und Heizkörpern aus Stahl, aber mit Verteilerrohren aus Kupfer frißt das Kupfer den Stahl auf. Hier hilft auch "die" Magnesium-Opferanode, aber es reicht auch Zink-Schrott, den man durch ein kleines Loch in den Heizkessel schmeißt.
><Kürzlich hatte ich eine Reparatur an der Heizung und mußte erkennen, daß wieder wasserunlöslicher Kohlenstoff aus dem Stahl im Wasser war. Das Wasser war leicht grau, aber nicht so intensiv wie 1988, also habe ich wieder Zinkschrott nachgefüllt.
ffupx ,Celaus
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