Benzinsteckdose betriebsbereit lagern

Der chaotische Hauptfaden

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MatthiasK
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Benzinsteckdose betriebsbereit lagern

Beitrag von MatthiasK »

Hallo,

meine Benzinsteckdose (2kW Viertakt für Normalbenzin) wird eher selten gebraucht, sollte aber trotzdem in Notfall ohne große Vorbereitung (z.B. Sprit kaufen) einsatzbereit sein.
Noch ist alter Sprit vom letzten Einsatz drin, aber schon damals lief er wohl etwas mager, denn den Elektrohobel konnte ich anfangs nur mit Choke langsam hochtasten. Nach etwa einer halben Stunde ging es damals aber auch normal, wenn auch mit deutlichem Drehzahleinbruch. Das ist allerdings schon eine Weile her.
Beim letzten Test lies der Motor nur noch mit Starthilfespray starten und Betrieb ohne Choke war nicht mehr möglich - allerdings wurde der Motor auch nicht richtig warm. Da fehlen wohl einige leicht flüchtigen Bestandteile vom Sprit.

Wie lagert man so einen Generator eigentlich richtig, so dass er einsatzbereit bleibt und welchen Sprit nimmt man dafür dann am besten?
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Chemnitzsurfer
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Re: Benzinsteckdose betriebsbereit lagern

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Zum Lagern würde ich ggf. den Vergaser säubern und anschließend Aspen (Alkylatbenzin) einfüllen.
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Daniel
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Re: Benzinsteckdose betriebsbereit lagern

Beitrag von Daniel »

Hallo,

zuerst mein Erfahrungen egal ob 2 oder 4 Stroke, nur noch Super + tanken.
Das garantiert auch nach längerer Standzeit volle Leistung, zersetzt sich und die ihn in Berührung kommende Teile nicht.

Wichtig ist bei Zündanlagen der korrekte Abstand der Elektrode und des Zündzeitpunktes.

Dann kannst du den Möller auch im Hof stehen lassen.

Gruß vom Daniel

Auch immer auf vollen Tank achten!!!
Zuletzt geändert von Daniel am Mo 31. Okt 2016, 15:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Julez
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Re: Benzinsteckdose betriebsbereit lagern

Beitrag von Julez »

Das Problem ist, dass sich Gubbel in der Schwimmerkammer und den Vergaserdüsen ansammelt. Daher also grundsätzlich nicht einfach abstellen (Zündung aus), sondern Benzinhahn zu, und trocken laufen lassen. Dann noch die Schwimmerkammer restlos leerlaufen lassen.
Gut lagerfähig ist Aspen Sprit, also synthetisches Motorsägenbenzin, und es stinkt auch nicht so. Einige Modellfliegerkollegen mit Benzinmotoren schwören drauf. Zudem würde ich persönlich 1:200 Gemisch fahren mit einem guten synthetischen aschefreien Zweitaktöl. Das ist wenig genug um nicht zu stören, aber ausreichend um alles aufgrund der Additive sauber zu halten. Im Roller und PKW fahr ich 1:500.
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PowerAM
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Re: Benzinsteckdose betriebsbereit lagern

Beitrag von PowerAM »

Benzinbahn zu - und leertuckern lassen, das machst du hoffentlich nur bei Viertaktern. :shock: Vom Roller mache ich den Vergaser ueber die Schraube in der Schwimmerkammer leer. Anschliessend Kerze und Luftfilter raus und dann gibt's 'nen ordentlichen Hieb Spruehoel. Den duerfen Vergaser und Motor bei einige Sekunden durchdrehendem Anlasser inhalieren. Danach kommt die Kerze wieder ein paar Umdrehungen rein.

Bei der Wiederintriebnahme muss der Vergaser wieder gefuellt werden. Also wieder raus mit der Kerze und erneut den Anlasser nudeln lassen. Wenn es aus dem Kerzenloch nebelt, dann kann die Kerze wieder rein. Anschliessend geht der Motor beim naechsten Start gleich an.

Ob man sich diese Startprozedur bei einem einsatzbereit gehaltenen Stromerzeuger allerdings antun will, das weiss ich nicht. Zielfuehrender duerfte der gezielte Griff zum Einspritzer statt zum Vergasermodell sein. Und noch eine Weisheit: Motoren, die regelmaessig betrieben werden und wenigstens ab und an mal betriebswarm werden duerfen, die bleiben auch zuverlaessig und sind einsatzbereit, wenn sie gebraucht werden. Alle vier bis sechs Wochen wuerde ich den Moppel unbedingt in Betrieb nehmen und wenigstens 10 min laufen lassen.
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ferdimh
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Re: Benzinsteckdose betriebsbereit lagern

Beitrag von ferdimh »

Exakt dieser Frust hat mich dazu bewogen, aus der Benzinsteckdose eine Gassteckdose zu machen.
JEDER Vergaserkraftstoff, der ein Gemisch ist, wird mittelfristig schlecht, weil er sich entmischt oder Teile ausdampfen. Diesel scheint lange lagerbar. Gerade billige Geräte haben oft schon prinzipbedingt keinen Benzinhahn.
Was übrig bleibt, sind Kraftstoffe, die aus nur einer chemischen Verbindung bestehen und ausreichend flüchtig und hochoktanig sind (Ethanol, Methanol, Isooktan, Benzol).Dummerweise ziehen Alkohole recht stark Wasser und sind für Winterbetrieb nicht flüchtig genug...
Benzol ist super, aber giftig wie sau. Isooktan (korrekt 2,2,4-Trimethylpentan) ist die Referenz für "100 Oktan" und gut flüchtig. Aber woher nehmen und bezahlen?
Nach der Übung letztes WE konnte ich feststellen, dass das ach so gelobte Aspen auch für "interessantes Startverhalten" nach einem Jahr Lagerung sorgen kann.

Am Ende war ein Venturirohr schnell zusammengeklempnert (100% Altfittings!) und vor den vorhandenen Vergaser geklatscht. Auf einmal tut der Scheiß einfach. Und auch mit 2 Jahre altem Gas gehts noch ;-)
Jannyboy
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Re: Benzinsteckdose betriebsbereit lagern

Beitrag von Jannyboy »

Ich habe meine mit leeren Tank un Keller stehen. Daneben steht ein Kanister mit Sprit. Der immer Regelmäßig in Roller gekippt und neu aufgefüllt wird.
Nach 5-10 mal ziehen nach leeren Tank ist die Kiste da. Das ist normal die Kiste hat eine Unterdruck-Spritpumpe drin, die braucht eine Weile bis die fördert.
Dank der Pumpe lässt sich der Generator ohne Probleme auf externe Betankung um bauen.
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PowerAM
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Re: Benzinsteckdose betriebsbereit lagern

Beitrag von PowerAM »

Als letzte Tankfuellung im Jahr kommt in den moeglichst leeren Rollertank Super plus. Das ist von allen Zaubermittelchen noch vergleichsweise bezahlbar. Das vorhin beschriebene Inhalieren des Oels durch den durchgedrehten Motor erfolgt danach schon mit geschlossenem Benzinhahn. Der Oelniederschlag im Vergaser scheint vor Sachen wie "Benzinstein" oder bluehende Aluoberflaechen ganz gut zu schuetzen.

Die Zeiten langzeitstabilen Dieselkraftstoffs sind auch vorbei. Mit mindestens 7 % Bioanteil holst du dir die unmoeglichsten Probleme in Aggregte, die nicht regelmaessig laufen. "Dieselpest" bzw. Algenbildung sind gaengige Probleme, die i. d. R. Filter und Leitungen verstopfen. Derartiges kann man in einem Notstromer nicht gebrauchen!

Wir haben fuer unsere Partyscheune einen Stromerzeuger von Hyundai aus den 1990ern als einzige Stromversorgung. Ein Zweizylinder-Vorkammerdiesel ohne Aufladung mit mechanischer Einspritzung. Das Ding ist auch 'ne ziemliche Zicke, wenn's mehr als ein paar Wochen nicht gelaufen ist. Springt trotz einwandfreier Gluehkerzen stets nur mit einem Zylinder an - nur ist es nie der gleiche wie beim letzten Mal. Mit einem Pott bleibt das Ding aber nicht ohne Anlasser in Bewegung. Erst wenn es den zweiten Pott nachreisst, schafft er es allein. Bis dann der harte Motorlauf mit unueberhoerbarem Auspuffbollern in einen weicheren Lauf mit tieffrequentem Gedroehn uebergegangen ist, sind gut 10 min vergangen. Und das Starten legt einschliesslich der ersten Minuten des Warmlaufens die Nachbarschaft in weissblauen Nebel. Bei Temperaturen unter +5 Grad wird die Startzeremonie zwar um einiges laenger, gelingt aber selbst bei Minusgraden irgendwann.

Das war uebrigens auch der Grund, weshalb der Vorbesitzer sich davon trennen musste. Der wollte damit das Allernoetigste in seinem Haus versorgen, u. a. Heizung und Hauswasserwerk. Wegen der bekannten Zickigkeit des Aggregats warf der es alle zwei bis drei Wochen wochentags und stets vormittags an. Trotzdem gab es oft Beschwerden, ab und an auch Anzeigen wegen Ruhestoerung und Belaestigung durch Abgase.

Die Nachfolgeloesung wurde was von Honda mit zwar deutlich weniger Leistung, dafuer jedoch mit Benzineinspritzung und Katalysator. Betriebswarm ist jeder Haushaltsstaubsauger lauter als dieser Einzylinder. Wegen der geringeren Abgabeleistung wurden die Stromkreise neu sortiert und es werden nur noch Heizung, Wasserversorgung, Kuehl- und Gefrierschraenke sowie Notbeleuchtung versorgt.
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ferdimh
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Re: Benzinsteckdose betriebsbereit lagern

Beitrag von ferdimh »

Dieselaggregate haben in vielen Fällen das Problem, das sie mit elektronisch gesteuerten Aggregaten teilen: Sie brauchen ne Batterie zum Anreißen.
Wieder ein Teil mehr, das man instandhalten muss und das vom Stehen kaputt geht.
Irgendwie gibt es aber auch (alte) Diesel, die man nach nem Jahr Stillstand bei Kälte ankurbeln kann...
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MatthiasK
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Re: Benzinsteckdose betriebsbereit lagern

Beitrag von MatthiasK »

So, ich habe das gute Wetter noch mal genutzt um in meiner Garage ein paar Löcher zu bohren - dazu musste die Benzinsteckdose rund 20min laufen.
Mit Starthilfespray kam der Motor nach 4x ziehen. Der Choke musste dann voll zu bleiben und der Motor blieb deutlich hörbar unter 3k/min - egal, niedrigere Frequenzen sind für Reihenschlussmotoren eh besser. Wenn ich den Choke-Hebel in Richtung offen bewegt habe, zündete der Motor fast sofort nicht mehr (nur durch sofortiges schließen blieb der Motor an).

Ich habe mich dann erst mal um die Löcher gekümmert. Beim ersten Loch habe ich noch gehört, wie die Motordrehzahl runter ging, später nicht mehr. OK, in der Garage war es auch sehr laut... Dass der Motor später höher drehte habe ich nur am zunehmenden Bürstenfeuer bemerkt, aber irgendwie bin ich nicht auf die Idee gekommen, den Choke weiter zu öffnen. Die Abgase (deutlich überfettet riechend) zogen ja auch woanders hin...

Als ich fertig war, konnte ich den Choke ganz öffnen, ohne dass der Motor darauf reagiert hätte. Jetzt war der Motor wohl ausreichend warm.

Ein Benzinhahn ist vorhanden - er sollte auch unbedingt benutzt werden, sonst läuft der Vergaser langsam über (ist schon passiert, als ein alter Monitor daneben stand - letzterer wurde prompt angelöst und mit dem Betonboden verklebt). Der Benzinhahn ist aus dem Zweirad-Bereich, weil sich der originale nach dem zweiten Winter in seine Einzelteile zerlegt hat.
Eine Tankanzeige ist zwar drin, aber die Scheibe davor ist mittlerweile blind - geniale Materialwahl. Man kann nur den Generator schütteln (ca. 40kg, ächtz) und am schwappen schätzen, wie viel Sprit noch drin ist oder das Sieb im Tank raus nehmen und reinschauen.

Da der Tank sowieso nicht voll ist (ich schätze ca. 1/3): Bringen diese 100Oktan-Premium-Sorten Vorteile in Sachen Lagerfähigkeit gegenüber normalem Super+? Zumindest der Premium-Sprit von OMV enthält laut Sicherheitsdatenblatt <1% Ethanol, während normales Super+ bis zu 5% enthalten kann.
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Daniel
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Re: Benzinsteckdose betriebsbereit lagern

Beitrag von Daniel »

Da der Tank sowieso nicht voll ist (ich schätze ca. 1/3): Bringen diese 100Oktan-Premium-Sorten Vorteile in Sachen Lagerfähigkeit gegenüber normalem Super+? Zumindest der Premium-Sprit von OMV enthält laut Sicherheitsdatenblatt <1% Ethanol, während normales Super+ bis zu 5% enthalten kann
zuerst mein Erfahrungen egal ob 2 oder 4 Stroke, nur noch Super + tanken.
Das garantiert auch nach längerer Standzeit volle Leistung, zersetzt sich und die ihn in Berührung kommende Teile nicht, dDamit verringert sich die Inkontinenz hält auch ein Schwimmer und der Benzinhann
besser
Lies mal bitte...
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zauberkopf
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Re: Benzinsteckdose betriebsbereit lagern

Beitrag von zauberkopf »

Diesel scheint lange lagerbar.
Naja.. stimmt so auch nicht.
Google mal nach : Dieselpest.
Je nach Temperatur, funktioniert dieser Prozess mal mehr oder weniger schnell.
Achja.. und Wasser ist wichtig für die Bakterien.
Segler haben den Spass, wenn sie u.U. wochenlang im Äquator unterwegs waren, und dann mal schnell wegen einer dummen Situation ( z.B. treiben auf ein Riff zu ) den Motor anwerfen müssen.
Deswegen basteln die sich gerne "Tagestanks".
Diesel wird jeden Tag frisch aus dem Haupttank durch nen Filter in den Tagestank gepresst.
So bleibt der Glubber, der zum Teil ausschaut, als komme dieser von einem anderen Planeten, sicher aussen vor.

Benzinmotorpumpen, werden alle 6-12 Monate mal getestet, und dann leer laufen lassen.
So das kaum noch plörre im System ist.
Bei 2 Taktern ist es wichtig das das Öl Syntetisch ist.
Keine Ahnung was sonst gerne verwendet wird.. bei Modellbau wurde gerne früher Rizinus Öl verwendet.. geht gut.. aber nimm den Motor mal nach 2 JAhren wieder in Betrieb.. gedreht kriegt man ihn nicht mehr, und dann heist es wieder : Zerlegen und in den Kochtopf.. ;-)
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ferdimh
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Re: Benzinsteckdose betriebsbereit lagern

Beitrag von ferdimh »

Zur Lagerbarkeit von Diesel:
Ja, Dieselpest existiert. Schlägt manchmal zu, wenn man Pech hat. Ist selten, aber wenn mans hat, wird mans schwer wieder los.
Aber dass man den 30 jahre alten gefundenen Kanister einfach in den Karren kippten kann, dass er läuft, passiert einem bei Benzin sicher nicht.
Da ist 3 Jahre gelagerter Sprit zuverlässig total am Arsch.
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zauberkopf
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Re: Benzinsteckdose betriebsbereit lagern

Beitrag von zauberkopf »

wars nicht uxlaxel, der das gleiche mit DDR Sprit (Benzin) mal berichtete ?

egal.. heute wäre ich bezüglich Diesel auch etwas vorsichtiger.. Schwefelarm, Biozusätze.. usw..
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Desinfector
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Re: Benzinsteckdose betriebsbereit lagern

Beitrag von Desinfector »

wenn ausgasen das Problem ist, wie wäre es, wenn man ein oder zwei Liter Sprit mit in den Gefrierschrank stellt?
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ferdimh
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Re: Benzinsteckdose betriebsbereit lagern

Beitrag von ferdimh »

Dann muss halt der ganze Moppel in den Gefrierschrank.
Sprit in vollen Stahlkanistern scheint sogar halbwegs zu halten. Aber im (prinzipbedingt belüfteten) Tank vom Rengdengndeng und im Vergaser selbst isses halt kacke. Letzterer leidet am meisten.
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Joschie
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Re: Benzinsteckdose betriebsbereit lagern

Beitrag von Joschie »

Beim Diesel kann man aber auch, wenn man eine entsprechende Menge ordert, lagerfähigen Diesel ohne Biozusätze bekommen.
Ansonsten, ist meines Wissens nach Aral Ultimate noch Biofrei.

Zum Benzin, im dicht verschlossenen Stahlkanister ist es meiner Erfahrung nach gut über ein Jahr lagerfähig (man kann ja fürs Gewissen noch so nen Zusatz zugeben). Dannach wirds im Auto verfahren.
Im Maschinentank gast das aus und gibt dann ne eher unzündwillige Plörre ab.

Ach ja noch zu Aspen sei erwähnt, das die Versager fetter bedüst werden müssen da Aspen meines Wissens nach eine geringere Dichte als Benzin hat.

Grüße
Josef
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Captain Einsicht
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Re: Benzinsteckdose betriebsbereit lagern

Beitrag von Captain Einsicht »

Ich habe meinem Sprit in Kanistern und die Steckdose ist Trocken ;)

Das Tanken dauert Länger als der Vergaser braucht zum voll laufen und nach 2 Mal Primer drücken Springt er auch sauber an.

Den Generator 100% Startbereit aufstellen sorgt eher dafür das der Vergaser vergubbelt und man erst mal im Ernstfall erst mal Putzen darf und den Kraftstoff wechseln.

Leider ist ja Naphtha / Rohbenzin nicht wirklich geeignet für den Betrieb :? das lässt sich gut Lagern und wird so schnell nicht schlecht.

Ich habe hier immer so 30L-40L Sprit auf Reserve und der Sprit wird Regelmäßig vertankt und neu Gezapft so das er nicht zu Alt wird ;)

Walter

edith meint das man den Diesel Notstromer unter normalen Bedingungen auch mit dem Roten Diesel betreiben darf der so weit ich weiß was Lagerwilliger ist.
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Re: Benzinsteckdose betriebsbereit lagern

Beitrag von Jannyboy »

Das darf mal in der Tat.
Man muss nur 2 Punkte beachten:
Der Generator darf während des Betriebs nicht bewegt werden.
Und der Generator darf nicht innerhalb oder auf einem Fahrzeug betrieben werden.
Dann spricht nichts gegen Heizöl.
Und man sollte ein Motorenöl mit entsprechenden Additiven einsetzen.
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Captain Einsicht
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Re: Benzinsteckdose betriebsbereit lagern

Beitrag von Captain Einsicht »

Jannyboy hat geschrieben:Und man sollte ein Motorenöl mit entsprechenden Additiven einsetzen.
Das hatte ich noch nicht mitbekommen :oops: wo liegt den die Problematik ?

Auf einen Dieselgenerator warte ich noch dann ist der auch Kompatibel zu Heizung und zum Auto :roll: so muss ich das Benzin immer in Auto von einem Kumpel entsorgen :?

Walter
Jannyboy
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Re: Benzinsteckdose betriebsbereit lagern

Beitrag von Jannyboy »

Der Schwefelgehalt des Heizöls.
Es ist Schwefelarm aber nicht Schwefelfrei. Da werden Basische Additive benötigt die die sauren Verbrennungsrückstände (Schwefelige Säure) zu neutralisieren.
Das sieht man ziemlich deutlich bei BHKWs die dauerhaft mit HEL befeuert werden.

Edit: Und die Centanzahl ist bei HEL nicht spezifiziert.
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uxlaxel
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Re: Benzinsteckdose betriebsbereit lagern

Beitrag von uxlaxel »

zauberkopf hat geschrieben:wars nicht uxlaxel, der das gleiche mit DDR Sprit (Benzin) mal berichtete ?

egal.. heute wäre ich bezüglich Diesel auch etwas vorsichtiger.. Schwefelarm, Biozusätze.. usw..
ja, DDR-zweitakt-sprit war nach über 25 jahren top fit.
den diesel-heizer, den ich dirk3000 besorgt habe, hatte auch noch DDR-diesel drin, der war goldgelb und komplett klar. auch über 25 jahre alt ;)
ich nehme mal an, dass der sprit aus der BRD damals gleiche eigenschaften hatte....
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Daniel
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Re: Benzinsteckdose betriebsbereit lagern

Beitrag von Daniel »

Um auf den Post von Axel zu antworten.

In der DDR gab es eine Norm, einen zentralen Hersteller und dessen Produkte waren immer gleichwertig.
eine Kapazität für Billigdreck war parallel gar nicht realisierbar.

Mir erschließt es sich daher auch nicht die vielen im Grenzbereich oder daneben heraus produzierten Kraftstoffe.

ich habe 2002 ein Simson KR 50 aus Thüringen ersteigert in der Bucht, Benzinhahn auf, tupfen und Start.

Heute erreiche ich das nur noch mit dem super +, ich berichtete da schon drüber.

Mein Oldtimer Mossi lief in den siebziger Jahren klaglos sogar mit Katalyt.

Heute mische ich Blei zu....
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Re: Benzinsteckdose betriebsbereit lagern

Beitrag von duese »

Warum eigentlich (wie oben beschrieben) bei einem Zweitakter nicht Benzinhahn zu und leerlaufen lassen? Das alte Aggregat bei der Feuerwehr wurde deutlich länger als 20 Jahre (so lange bin ich dabei und kann mich daran erinnern) so abgestellt. Ich weiß nicht mal ob das nen Absteller hatte. Der Motor sprang nach Primer drücken und ein bisschen streicheln (wichtig!) immer an und lief zuverlässig. Wurde dieses Jahr anlässlich einer defekten Anreisstartermechanik ausgetauscht. Aber dem Motor hat das Abstellen durch Benzinhahn augenscheinlich nicht geschadet. Wo wäre da das Problem? Schmierung auf den letzten Umdrehungen?
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Captain Einsicht
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Re: Benzinsteckdose betriebsbereit lagern

Beitrag von Captain Einsicht »

Ich glaube das ist der moderne Sprit mit Bio und massig Adjektiven.

Das abdrehen vom Benzin schadet einen Zweitakter nicht da ist immer noch etwas Öl im Motor das habe ich bei meinem alten auch immer gemacht und das was so ein "800 W" Baumarkt Würfel. Jetzt ist es was vernünftiges.

Das problem ist eben das Altern vom Sprit da hilft nur Teuer einkaufen, Regelmäßig Tauschen oder wen man ein 4T hat Gas.

Was noch bei 2 Taktern interessant sein könnte ist Rohbenzin aber das greift wohl auch Kunststoffe an.

Walter
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Re: Benzinsteckdose betriebsbereit lagern

Beitrag von radixdelta »

Das macht unser Aggregat auch seit 30 Jahren mit, wahrscheinlich mit demselben Motor, die Starteinrichtungen für Stamos sind teilweise echt schwer zu bekommen und darum teuer. Wenn unser Aggi aber mal getauscht wird nehme ich das zu mir, ansonsten sind die Stamos nämlich wirklich zuverlässig.

Am Zuverlässigsten sind die Stomerzeuger wenn sie gelegentlich laufen und dabei gleich der Sprit umgesetzt wird. Unser Stamo läuft vielleicht 5 mal im Jahr, gerade letzte Woche mal wieder. Benzinhahn auf, Vergaser Fluten, beim ersten Zug war er da. Wir Tanken Super E5 und als Öl gibt es günstiges Vollsynthetisches oder das Zeug von Stihl oder Oregon. Letztere sind soweit ich weiß Mineralisch. Da wir 20l Kanister haben wird der Sprit auch schon mal überjährig, bisher trotzdem keine Probleme.

Was bei meinen eigenen Motorgeräten zu besserem Anspringen und besserem Motorlauf geführt hatte war das zusetzen von Aceton, so um 1:100 etwa. Ob das altem Sprit auf die Sprünge hilft weiß ich nicht, wäre aber einen Versuch wert.
Bei Kälte sollte man eigentlich auch mit Hausmitteln Butan wieder in den Sprit bekommen, das ist doch eines der leichtflüchtigen Bestandteile die im Sprit gelöst sind.
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Re: Benzinsteckdose betriebsbereit lagern

Beitrag von ferdimh »

Reichlich Aceton im Sprit hilft. Aber eben auch nicht dauerhaft...
Aber an Reinaceton als Sprit habe ich noch nicht gedacht... Die Oktanzahl ist >100 und das Zeug ist flüchtig...
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Re: Benzinsteckdose betriebsbereit lagern

Beitrag von reutron »

Alle eure Lösungen machen genau dann Arbeit wenn man dringen Strom benötigt.
Ich muss auf Arbeit alle 2 Mon. die Aggregate inspizieren und ein Probelauf durchführen.
Die Aggregate müssen bei der Bahn halt funktionieren wenn sie gebraucht werden, da kann nicht erst jemand kommen und dran rumschrauben. ;)
Der 2 Mon. Zyklus hat sich über ca. 100 Jahre als zweckmässig herausgestellt.
Der Zeitaufwand mein eigenes Aggregat alle Zwei Monate zu starten ist gering, das läuft dann schnell mal wenn ich sowieso Strom benötige und funktioniert zuverlässig wenn es gebraucht wird.
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Hansele
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Re: Benzinsteckdose betriebsbereit lagern

Beitrag von Hansele »

Wie lang laufen die Moppel dann immer?
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Re: Benzinsteckdose betriebsbereit lagern

Beitrag von uxlaxel »

Hansele hat geschrieben:Wie lang laufen die Moppel dann immer?
Der TÜV schreibt hier einen Probelauf von einer Stunde vor bzw. legt es einem nahe. Dabei ist es unerheblich, ob Leerlauf oder unter Last. Wichtig ist wohl, dass das Öl wirklich warm wird uns sich überall im Motor verteilen kann und der Ölfilm somit erneuert wird bzw. erhalten bleibt.
Ich habe meinen Stromer auch etwa immer ne Stunde laufen lassen, dass tut ihm definitiv besser als die kurzen Laufzeiten früher, wo mir das noch nicht bewußt war.

BTW, ich hab den schon bestimmt fast nen Jahr nicht mehr laufen lassen, da weiß ich ja, was ich die Woche noch zu tun habe ;)
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Re: Benzinsteckdose betriebsbereit lagern

Beitrag von Captain Einsicht »

Die frage ist ja auch wie schnell soll der Moppel zum Laufen kommen ;)

Bei mir wird normalerweise erst nach 4-6h der Moppel ausgepackt und alles Verkabelt :roll: Das Nötigste geht über Akku oder ohne Strom.

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Re: Benzinsteckdose betriebsbereit lagern

Beitrag von Desinfector »

Was hat man denn bei länger gelagertem Sprit fürn Problem?
startet es "nur" nicht, läuft es nach einem erfolgtem Start aber durch?
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MatthiasK
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Re: Benzinsteckdose betriebsbereit lagern

Beitrag von MatthiasK »

Zur Zeit geht er nur mit Starthilfespray an und läuft nur mit Choke richtig. Dabei habe ich am Vergaser die Nadel schon extrem weit raus geschraubt. Daher will ich, wenn ich das nächste mal bohren muss, mal versuchen den Sprit mit etwas Aceton aufzupeppen.
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Re: Benzinsteckdose betriebsbereit lagern

Beitrag von reutron »

Na ja in Kunststoffkarnister wird der Sprit "Sauer" und Säure und Metall/Gummi verträgt sich halt schlecht. ;)
Dadurch lässt aber auch den Zündfreudigkeit ganz schön nach. :(
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uxlaxel
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Re: Benzinsteckdose betriebsbereit lagern

Beitrag von uxlaxel »

der bioethanolanteil in E5-sprit zieht wasser aus der umgebungsluft und zum schluß verdunstet der alkohol und man hat dann ein schlecht brennendes benzin-wasser-gemisch. gerade kunststoffkanister sind dafür bekannt, auszugasen...
bei diesel ist auch ein bio-anteil drin, der mit der zeit umkippt.

wenn man sprit auf lange zeit vorhalten will, sollte man den aller 1/4 jahr ersetzen oder spezielles zeugs (z.b. aspen) sich zulegen. aus meiner sicht sind kunststoffkanister eh murks, ich lagere nur noch in blech. dabei scheint es auch nicht tragisch zu sein, dass die kanister schon über 30 jahre alt sind. die dichtung ist noch gut ...
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Re: Benzinsteckdose betriebsbereit lagern

Beitrag von MatthiasK »

Gestern habe ich noch mal eine Runde (etwas über eine Stunde) in der Garage gebohrt. Die geschätzten 2-3l Rest-Sprit habe ich mit ca. 750ml Aceton aufgepeppt. Dadurch konnte ich den Choke etwa halb zurück nehmen. Die Abgase waren danach fast geruchsfrei, aber so lange der Motor kalt war, gab es immer wieder kurze Drehzahleinbrüche.
Zusammen mit einem Reihenschlussmotor mit Triacsteller sind Frequenzschwankungen sowas von nervig. Man setzt die Bohrmaschine an, bohrt vorsichtig los und die Bohrmaschine gibt plötzlich so kräftig Gas, dass der Beton rund im das noch flache Loch wegplatzt. :evil:

Wenn der Tank endlich leer ist, werde ich mal neuen Premium-Sprit rein füllen und dann versuchen, den Vergaser neu einzustellen.
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Re: Benzinsteckdose betriebsbereit lagern

Beitrag von Smily »

so viel kann ja da nimmer drinn sein.
was hält dich davon ab, die brühe abzulassen und gegen poff-freudigeres zu ersetzen?
das alte zeug kannste ja in n glas abfüllen als teilereiniger oder so.
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Re: Benzinsteckdose betriebsbereit lagern

Beitrag von MatthiasK »

Das dürfte durchaus noch etwa ein Liter sein. Durch den nachgerüsteten Spritfilter ist das abziehen und aufstecken des Benzinschlauchs (wurde auch gegen einen robusteren, aber auch störrischeren getauscht) ein ziemliches Gefummel. Richtig rauf und runter geht der Schlauch nur, wenn man den Vergaser ausbaut => nicht freiwillig. Eher heize ich meine Garage elektrisch. Ich müsste auch noch ein paar Löcher bohren, nachdem ich die Kondensatoren umgestellt habe...
Jannyboy
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Re: Benzinsteckdose betriebsbereit lagern

Beitrag von Jannyboy »

uxlaxel hat geschrieben: Dabei ist es unerheblich, ob Leerlauf oder unter Last.
Unter Last macht mehr Sinn... Um die Generatorwicklungen trocken zuheizen. (Jenach Bauart)
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