Dreherei - ich brauche etwas Anfängerberatung

Der chaotische Hauptfaden

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gafu
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Dreherei - ich brauche etwas Anfängerberatung

Beitrag von gafu »

Hallo.

irgendwie hatte ich in den vergangenen monaten immer öfter das gefühl, ein materialbearbeitungsproblem wäre viel einfacher zu lösen wenn man eine drehbank hätte.
Der WAF und eine Drehbank sind zwar zweierlei welten, und eigentlich sollte die auch gar nicht in die wohnung, aber nun ist es erstmal da und braucht ein wenig zuwendung...

Da das ganze für mich neuland ist, stellen sich mir einige fragen.
Es handelt sich um ein hobbymat md-65 bzw. im nichtsozialistischen wirtschaftsgebiet als proxon sd-300 bekannt.

Die maschine stand unter nicht optimalen lagerbedingungen und hat flugrost angesetzt.
Mit einem badschwamm und zitronensäure habe ich den rost entfernt und wieder blankes metall mit winzigen grübchen wo der rost war.

aktueller stand ist:
reitstock ist super, bohrfutter mk1 fehlt.
kreuztisch vom alten fett gereinigt und entrostet, die führungen sind in ordnung, eine muss neu justiert werden (hat nach lösen der feststellschraube spiel auf einer achse)
Hauptwelle ist ok, kein spiel feststellbar, dreht leichtgängig.
Einiges an Probleme hatte ich jedoch, die große parallelführung wieder gängig zu bekommen, weil da offenbar kaum öl drann war.
Das läuft jetzt so leidlich, man bekommt es mit dem handrad auch wieder bewegt, es kommt beim bewegen auch etwas schwarzer siff aus der lagerung, im moment ist meine maßnahme regelmäßiges abwischen und auftragen von frischem öl. Über die ganze länge geht die bewegung "gleichmäßig schwer", das halte ich erstmal für ein gutes zeichen.
Ich denke, wenn da wieder mal etwas mehr bewegung als 3..4 mal manuell hin und her kurbeln rein kommt, gibt sich das von allein.

Auf der antriebswelle habe ich nach dem lösen der mechanik nun das problem das die welle 3-4mm umkehrspiel hat, da scheint sich wohl ein stellring auf der antriebsseite verschoben zu haben. Anleitung habe ich im netz gefunden, aber noch nicht weiter danach gesucht weil dann am sonntag keine zeit mehr war.
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gafu
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Re: Dreherei - ich brauche etwas Anfängerberatung

Beitrag von gafu »

so, jetzt kommen meine fragen:
ein bohrfutter B12 mit adapter auf MK1 mit rundlauf von 0,08mm ist ok?

Grübeln tue ich über den drehmeißeln.
Die die ich dazu bekommen habe sind DDR-produktion 10x10mm schaft mit aufgelötetem Hartmetall.
Leider sind eigentlich bei allen die schneidkanten der Hartmetalle beschädigt, abplatzungen, eigentlich erstmal soweit schrott.

Nun haben die Hartmetallstücke großzügige materialstärke und man könnte da was abschleifen, müsste dann aber entsprechend mit unterlegblechen dann was beilegen um wieder mit der schneide auf die richtige höhe am werkstück zu kommen.
Ich habe vermutlich nicht geeignete schleifscheiben im schleifbock (noch nicht versucht).

Jetzt habe ich also 4 Möglichkeiten.
a) ich kaufe eine neue schleifscheibe für Hartmetall? Ich vermute man benötigt siliziumkarbidschleifscheiben? Ist das richtig?
b) ich kaufe neue drehmeißel mit hartmetall"zahn"
Kann man mit den billigen import-teilen was anfangen?
c) ich kaufe HSS-Rohlinge und schleife mir selbst was. (ist dann nicht gekröpft, aber für den anfang..)
d) ich versuche passende gebrauchte zu bekommen.
Felix_W
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Re: Dreherei - ich brauche etwas Anfängerberatung

Beitrag von Felix_W »

0,08mm Rundlauffehler ist nicht wirklich toll und wird mit langen Werkzeugen nicht besser, aber für den Anfang und die Maschine wirds erstmal reichen.

Zu deinen Punkten:
a) SiC, ja, aber nicht feiner wie Korn 60, wenn du fertig werden willst, oder gleich Diamant. Diamantscheiben aus osteuropäischer Produktion kosten etwa das doppelte wie eine gleichgroße SiC Scheibe und man hört eigentlich nur gutes drüber. Schleifen musst du im übrigen sowieso, es sei denn, du setzt auf Wendeplatten. Für HSS ist die Diamantscheibe aber nix (und die SiC eigentlich auch nicht, geht aber so halbwegs).

b)Davon würde ich Abstand nehmen. Drehmeisel gibts gebraucht Kistenweise in den Kleinanzeigen.

c)Das halte ich für die beste Lösung. Gekröpft braucht da nichts zu sein.

d)Das stellt keine große Schwierigkeit dar. Welche Schneidenhöhe kannst du maximal spannen?

Noch zwei gut gemeinte Tipps:
Nimm zum schmieren der Führungen nicht irgendwelches Öl, sondern Bettbahnöl. Das ist für genau diesen Zweck gedacht, ist dementsprechen "zäh" und bleiben länger da, wo es hingehört. Besorg dir einen Schnellwechselstahlhalter ala Multifix oder eins der vielen Billigderivate, sofern die Maschinengröße das zulässt. Mit Unterlegblechen wirst du nicht glücklich.

Grüße, Felix
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Hightech
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Re: Dreherei - ich brauche etwas Anfängerberatung

Beitrag von Hightech »

Ich schleife meine Hartmetallplättchen derzeit mit einer Diamantscheibe auf dem Dremel.
Die kleine gelochte Scheibe kostet 10 Euro.
Große Platten a 10x10mm schleift man damit aber nicht :)
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Finger
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Re: Dreherei - ich brauche etwas Anfängerberatung

Beitrag von Finger »

Die Seite hier fand ich für Anfänger ganz interessant: http://drehbank.co/
Vielleicht ist da ja etwas für dich dabei....
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Gobi
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Re: Dreherei - ich brauche etwas Anfängerberatung

Beitrag von Gobi »

ich finde es auch immer recht schwierig mit den Drehmeißeln. Ich kenne diese Kisten mit dem vermurksten Zeug. Hartmetall schleifen finde ich recht nervig, HSS hält oft nicht lange genug. Dann spontanes Ausbrechen des Hartmetalls :roll: ich verliere die Nerven und der Pfusch fängt an....

Überhaupt die ganze Formgebung der Meißel, jeh nach dem was man drehen will, was für Material man da hat usw. - ich hab da auch viel zu wenig Ahnung.
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Julez
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Re: Dreherei - ich brauche etwas Anfängerberatung

Beitrag von Julez »

Such mal hier nach "lathe":

http://www.banggood.com/search/lathe.html

Eigentlich unglaublich dass es da Hartmetallwerkzeuge so billig gibt. Da würde ich diese auf jeden Fall erstmal ausprobieren bevor ich Kobaltschleifstaub erzeuge.

Und dann noch so ein Buch oder was ähnliches durchschmökern:

https://www.amazon.de/Drehen-f%C3%BCr-M ... 3881807136
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käferthias
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Re: Dreherei - ich brauche etwas Anfängerberatung

Beitrag von käferthias »

Ich fange ja auch gerade mit dem Drehen an und arbeite an ähnlichen Wissenslücken.

Mein erstes Aha! Erlebnis war der Wechsel auf einen Multifix Stahlhalter. Sooo viel besser! Wenn man genügend Halter hat (Ich hab leider nur 3) kann man sehr viel schneller arbeiten. Man hat einen für den normalen Drehstahl, einen für den Tennstahl und einen zum Kanten glätten. Die Höhe des Stahls kann man einfach per Rädelschraube ändern. Alleine das rechtfertigt die Anschaffung von so einem Wechselhalter. Dann hast du auch keine Probleme mit gebrauchten Drehstählen, die "billig" * zu bekommen sind.

Mein zweites Aha! war die Erkenntnis, dass ich unbedingt eine Fräsmaschine brauche. :shock: :lol:

Zum Schluss muss ich noch feststellen, dass es mir an Messwerkzeugen fehlt. Erste Anschaffung nach dem Messschieber: Eine Messuhr mit Magnethalter. Schenke ich mir wohl zu Weihnachten.


* Billig ist bei Metallbearbeizung eigentlich nichts, imho. Vor allem das Zubehör kann einem seehr viel Geld aus der Tasche ziehen. Ich suche inzwischen nicht mehr nach einzelnem Werkzeug, sondern nach kompletten Maschinen. Ich hab zB eine völlig fertige Abdrehbank gekauft. Die Maschine war nur Schrott. Aber viel Zubehör. Ich hab 200 Euro bezahlt. Dabei war der Wechselfix mit 3 Haltern (Ein Halter gebraucht bei Ebay kostet 40 Euro), jede Menge Drehstähle, "Stock", also Alu- und Stahlstangenreste... Wenn man das alles einzeln kauft, da müsste ich nen Monat für arbeiten...
Die kaputte Drehe hab ich beim SchroMet abgegeben und noch ein paar Kröten für das Eisen bekommen.
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Geistesblitz
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Re: Dreherei - ich brauche etwas Anfängerberatung

Beitrag von Geistesblitz »

Ja, eine Drehmaschine zu haben ist das eine, aber das ganze Zubehör dazu ist wieder das andere, das kann locker nochmal so viel kosten wenn nicht noch mehr. Ich hab mit Drehmaschinen leider auch noch nicht viel Erfahrung und auch weder Platz noch Geld für eine (hoffentlich ändert sich das mal), aber guck recht regelmäßig Youtube-Videos von einigen alten Zerspanungshasen (hauptsächlich Keith Fenner, abom79, oxtoolco und ThisOldTony). Allein dadurch bekommt man schon einen guten EIndruck davon, wie man mit so einer Maschine umgeht und was es da so für Tricks und Kniffe gibt.

Was wohl auch noch unentbehrlich sein wird ist eine/ein paar Bügelmessschraube(n) und vielleicht auch ein Satz Teleskoplehren (sowas wie hier, wird zusammen mit den Bügelmessschrauben verwendet).

Wieviel kosten eigentlich solche Halter für Wendeschneidplatten gebraucht? Das stell ich mir jedenfalls recht praktisch vor, zwar hat man dann vielleicht etwas höhere Anschaffungskosten aber die Wendeschneidplatten kosten dann ja nicht so besonders viel und lassen sich ja auch noch wenden. Als ich mal was in der Diplomandenwerkstatt gedreht hatte meinte der Leiter dort, dass ich aufpassen soll, so ein Halter würde 1000€ kosten. Sind die wirklich so teuer? Kann ich mir nicht vorstellen für so ein Stück Stahl...

Ach ja, die Youtuber die ich erst genannt habe haben fast alle schon auf Vierbackenfutter umgestellt, zwar muss man das Werkstück dann jedes Mal beim Einspannen mit der Messuhr ausrichten, aber dafür kann man sich sicher sein, dass es auch zentrisch läuft. Die haben sogar schon Wettbewerbe abgehalten, wer am schnellsten ein Werkstück im Vierbackenfutter ausgerichtet bekommt :D
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käferthias
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Re: Dreherei - ich brauche etwas Anfängerberatung

Beitrag von käferthias »

ThisOldTony hab ich abonniert, der Typ ist einfach nur klasse. Lohnt sich immer, den zu schauen. Auch wenn man nicht viel mit Metallbearbeitung zu tun hat. Der ist für so manch ausgespuckten Kaffee verantwortlich ;)

Vierbackenfutter ist auch nett. Macht aber irgendwie erst Sinn, wenn man das ganze Messzeugs hat und ein wenig Erfahrung, würde ich sagen.

Die Halter für die Wendeplatten, weiss nicht, was die kosten. Bei der 200Euro-Maschine waren zwei dabei, plus einige Dutzend Ersatzplatten. Da muss ich mich erst mal nicht drum kümmern...
Aber 1000 Euro? Kann ich mir nicht vorstellen. 100 Max, wenn neu und aus hiesiger Produktion würde ich schätzen. Muss ich gleich mal Google befragen...

Google meint 400 Euro für das erstbeliebige sechser-Set Nicht schlecht...
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Julez
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Re: Dreherei - ich brauche etwas Anfängerberatung

Beitrag von Julez »

1000€? Hallo, lest ihr die Beiträge nicht richtig durch, z.B. meinen mit dem Link richtung sowas:

http://www.banggood.com/4pcs-SCLCRL-SCM ... mds=search

http://www.banggood.com/7pcs-10mm-Shank ... mds=search

30-35$ für 4-7 Stück incl Wendeschneidplatten.
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käferthias
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Re: Dreherei - ich brauche etwas Anfängerberatung

Beitrag von käferthias »

Ich hab deinen Post sehr wohl gelesen. Und ich schrieb ja auch hiesige Produktion, nicht Chinaware. Dort geht es beliebig billig. Leider auch beliebig schlecht.
Was jetzt nicht heissen soll, dass die von dir geposteten Teile schlecht sind. Denn ich kenne sie nicht.
Ich bin da nur inzwischen etwas vorsichtig.
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Geistesblitz
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Re: Dreherei - ich brauche etwas Anfängerberatung

Beitrag von Geistesblitz »

Ich hab nur geschrieben, was mir der Leiter erzählt hatte, sicherlich hat er auch etwas übertrieben, damit man extra vorsichtig damit umgeht.

Weißt du eigentlich schon, was für Teile du so drehen möchtest? Je nachdem bräuchte man ja unterschiedliches Zubehör.
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Re: Dreherei - ich brauche etwas Anfängerberatung

Beitrag von Anse »

Ach ja, die Youtuber die ich erst genannt habe haben fast alle schon auf Vierbackenfutter umgestellt, zwar muss man das Werkstück dann jedes Mal beim Einspannen mit der Messuhr ausrichten, aber dafür kann man sich sicher sein, dass es auch zentrisch läuft. Die haben sogar schon Wettbewerbe abgehalten, wer am schnellsten ein Werkstück im Vierbackenfutter ausgerichtet bekommt :D
Das scheint man so in Nordamerika machen zu müssen. Mir sind auch ein paar andere Sachen aufgefallen, die nur dort gemacht werden die aber sonst wenig Sinn machen.
Ein Vierbackenfutter ist zum spannen von Vierkantmaterial oder für exzentrische Teile.
Für alles andere Dreibackenfutter oder wenn es genau sein muss Spannzange. Dreibackenfutter hat einen großen Vorteil: Es liegen immer alle Backen richtig am Teil an wenn es nur einige maßen rund ist.

Zu den Plattenhalter: Alles im Bereich zwischen 60-200€ ist realistisch für eine Halter mit Vierkantschaft. Für Sonderausführungen für CNC-Machinen und z.B. mit Innerer Kühlmittelzuführung ist natürlich auch mehr drin.

Hartmetall lässt sich mit Diamat super Schleifen. Aber auf gute Belüftung achten wegen dem Cobalt im VHM.
Auf keinen Fall mit eisenhaltigen Materialien an eine Diamantscheibe gehen. Eisen zieht unter Temperatureinwirkung Kohlenstoff an...
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Geistesblitz
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Re: Dreherei - ich brauche etwas Anfängerberatung

Beitrag von Geistesblitz »

Wann liegen denn die Backen richtig am Teil an? An sich kann ich es jedenfalls schon verstehen, warum die so gerne die Vierbackenfutter verwenden, vor allem kann man damit auch Verschleiß kompensieren und muss das Futter nicht wechseln, wenn man mal was Unrundes drehen will. Die zentrisch spannenden Vierbackenfutter hingegen find ich jetzt nicht so besonders sinnig, das bring wohl wirklich nur was wenn man oft Vierkantmaterial hat. Wahrscheinlich sucht sich da aber auch jeder seine eigene Philosophie...

Und wegen den Kanten von den Spannflächen: wenn man keine Abdrücke im Werkstück will kann man sich kleine Aufsätze aus Alu- oder Kupferblech basteln, die man über die Backen schieben kann. Hier stellt Keith Fenner seine Version davon vor:
https://youtu.be/8ZJFP9vEFJY?t=245
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Hightech
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Re: Dreherei - ich brauche etwas Anfängerberatung

Beitrag von Hightech »

Julez hat geschrieben:1000€? Hallo, lest ihr die Beiträge nicht richtig durch, z.B. meinen mit dem Link richtung sowas:

http://www.banggood.com/4pcs-SCLCRL-SCM ... mds=search

http://www.banggood.com/7pcs-10mm-Shank ... mds=search

30-35$ für 4-7 Stück incl Wendeschneidplatten.
Sorry aber das ist fuzzeliges Spielzeug für den lukrativen Hobbymarkt. Besser ist immer ein gebrauchter aus der Industrie. Da bekommt man auch günstige Wendeplatten die zwar gebraucht, aber zu Hause noch brauchbar sind.
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Hightech
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Re: Dreherei - ich brauche etwas Anfängerberatung

Beitrag von Hightech »

Ein wenig Silberlot und Flussmittel dann kann man sich seine Hartmetallwerkzeuge selbst löten.
Das alte HM Kreissägeblatt spendet 50 HM Plättchen.
Das geht echt einfach.
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topmech
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Re: Dreherei - ich brauche etwas Anfängerberatung

Beitrag von topmech »

Hightech hat geschrieben:Ein wenig Silberlot und Flussmittel dann kann man sich seine Hartmetallwerkzeuge selbst löten.
Das alte HM Kreissägeblatt spendet 50 HM Plättchen.
Das geht echt einfach.
Moment, da fehlen noch das Stück Stahl zum Auflöten und der Heisgasbrenner (Meist mit Druckluft oder Sauerstoff und Propan/Butan betrieben).
Und: Hartlöten kann auch nicht jeder.
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Freak
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Re: Dreherei - ich brauche etwas Anfängerberatung

Beitrag von Freak »

Der Multifix ist ja genial, aber nicht für die MD65 - zu groß. Es gibt da aber Schnellwechsler mit Schwalbenschwanzführung in passender Größe, sind auch billiger. Bei der kleinen würde ich erst mal mit HSS anfangen, mit den Lötplatten hatten wir bei der Arbeit bis jetzt dauernd Probleme. Außerdem dreht sie ja nicht allzu schnell und die Teile werden nicht besonders groß, da lohnt sich Hartmetall vom Prozess her nicht besonders. Was gehen könnte wären 2-3 kleine Wendeschneidplattenhalter, günstig in der Bucht direkt aus PRC, nur nicht an die empfohlenen Schnittdaten halten. (1mm Zustellung auf der Hobbymat? Is nicht!) Gebraucht aus der Industrie würde ich nicht unbedingt nehmen, die sind gerne mal für teure Platten nach Herstellernorm und auch groß, 20x20 ist bei uns Standard. Ja, die Chinateile sind nicht so genau und/oder haltbar, aber man dreht hier ja auch nicht mit 300m/min in Stahl - oder doch, brauchte meine kleinen SDJCR mal in der Firma, haben alles ausgehalten. Fazit aus der Lehrwerkstatt: Wenn man nicht grad die große Gildemeister 100% auslasten möchte, ist man mit denen bedient. Ich habe da manchmal das Gefühl, die werfen das, was als 'Marke XYZ', 'gewuchtet' und 'HSC-geeignet' nicht in der Toleranz wäre einfach als Noname auf den Markt.
Zuletzt geändert von Freak am Di 6. Dez 2016, 19:22, insgesamt 1-mal geändert.
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ferdimh
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Re: Dreherei - ich brauche etwas Anfängerberatung

Beitrag von ferdimh »

Sorry aber das ist fuzzeliges Spielzeug für den lukrativen Hobbymarkt.
Und das bedeutet?
Ich sehe jetzt keinen Grund, warum man damit nicht arbeiten können sollte. Die Vorstellung, ohne Schnellwechsler arbeiten zu müssen, ist hingegen gruselig.

Und: Wendeschneidplatten sind super! Die verzeihen einem viel mehr als der HSS-Drehstahl.
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Alexander470815
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Re: Dreherei - ich brauche etwas Anfängerberatung

Beitrag von Alexander470815 »

Hightech hat geschrieben:
Julez hat geschrieben:1000€? Hallo, lest ihr die Beiträge nicht richtig durch, z.B. meinen mit dem Link richtung sowas:

http://www.banggood.com/4pcs-SCLCRL-SCM ... mds=search

http://www.banggood.com/7pcs-10mm-Shank ... mds=search

30-35$ für 4-7 Stück incl Wendeschneidplatten.
Sorry aber das ist fuzzeliges Spielzeug für den lukrativen Hobbymarkt. Besser ist immer ein gebrauchter aus der Industrie. Da bekommt man auch günstige Wendeplatten die zwar gebraucht, aber zu Hause noch brauchbar sind.
Es kommt halt immer darauf an was man für eine Maschine hat.
Was will ich mit Schneidplatten die auf einen Halter passen der eine 25x25mm Aufnahme hat wenn ich eine Emco Maximat Super 11 habe.
Die Spanbrecher auf den Platten sind Riesig und so viel abnehmen das sie richtig arbeiten ist mit der Maschine einfach nicht drin.
Dafür haben kleine Maschinen zu wenig Antriebsleistung und sind einfach nicht dazu in der Lage den Schneiddruck auszuhalten.
Ich habe auch so ein Set aus "günstigen" Haltern mit Schneidplatten. Das hier um genau zu sein.

Was soll ich sagen, es funktioniert einwandfrei.
Die Oberflächen sind super, bis jetzt musste ich noch keine einzige Platte auswechseln aufgrund von Abnutzung.
Durch Fehlbedienung sind mir ein paar Gewindeschneidplatten draufgegangen, diese wurden durch günstige vom Chinesen ersetzt.
Von Banggood habe ich auch einen Halter für 16ER Schneidplatten (inkl. 4 Platten) für 13€ im Einsatz.
Ich hab jetzt schon ein paar Gewinde damit geschnitten in Stahl, Alu und Kunststoff und kann nichts negatives berichten.

Sicherlich hält "Markenware" bei sowas deutlich bessere Toleranzen ein, bei Maschinen die automatisch arbeiten ist das auch wichtig.
Aber auf einer manuellen Drehbank ist es genau genommen völlig egal ob die Schneidplatte in eine Dimension jetzt minimal abweicht.
Meistens läuft es sowieso darauf hinaus die Maschine immer wieder zu stoppen und nachzumessen ob es jetzt passt.

Sicherlich macht es auch einen Unterschied wie viel man damit arbeitet.
Wenn man damit sein Geld verdient ist es vermutlich besser in richtiges Werkzeug zu investieren.
Aber wenn man nur ab und an etwas im Hobby Bereich dreht sehe ich die Begründung nicht.

Wenn man die gebrauchten Werkzeuge jetzt hinterher geworfen bekommt wäre man ja schön Blöd wenn man sie nicht nehmen würde.
Aber wenn sie eben für die Maschine völlig überdimensioniert sind lassen sich damit auch keine guten Ergebnisse erzielen.

Ich kann nicht beurteilen wie viel länger besagte "Industrieware" gegenüber den Dingern aus China hält weil ich dafür einfach viel zu wenig mache.
Aber wenn ich dann sehe wie oft ich schon einen HM Meißel hätte anschleifen müssen um die gleiche Menge zu bearbeiten dann greife ich gerne zu den günstigen Platten.

EDIT: Ein Schnellwechselhalter ist wirklich ein muss. Ohne ist es wirklich ein Krampf die Werkzeuge zu wechseln besonders wenn die Schneide nicht auf gleicher höhe sitzt.
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Gobi
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Re: Dreherei - ich brauche etwas Anfängerberatung

Beitrag von Gobi »

Ich kann das mit dem Schnellwechselhalter wieder nicht ganz nachvollziehen :roll: sooo schlimm ist das ja nun auch wieder nicht, ein paar Unterleglatten unter zu schieben.

Ich habe wirklich ein Problem mit den Wendschneideplatten, da gibt es so viel Systheme - ich habe ein paar Halter und mei Werkzeugdealer noch Kistenweise DDR Platten aber keine Halter, nichts passt... ich würde mir auch gerne mal so was zu legen, würde mich aber gerne auf was populäres einschießen !?
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Freak
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Re: Dreherei - ich brauche etwas Anfängerberatung

Beitrag von Freak »

Mit Hightech bin ich mir etwas uneinig:
Wenn ich eine gebrauchte/teilverschlissene Schneidplatte habe, die irgendwie einfach nicht so ganz will: GANZ vorsichtig mit der letzten halbwegs guten Schneidkante... Nö. Die Dinger sind ja eben um ohne erst zu probieren oder einen neuen Anschliff dran zu tun gute Ergebnisse zu kriegen.
Wenn bei mir eine Platte verschlissen, ausgebröckelt oder durchgebrochen (upsi) ist, waren das ~90 Cent. WEG-NEU! Standzeit? Die teuren machen voll ausgefahren auch nur 15min - da wird die Entscheidung einfach.

Ähnlich Fräser: Zwischen dem 300E-Messerkopf da und meinem privaten für 20 gibt es nur einen Unterschied: Meiner schneidet besser. (Kommt halt davon, wenn man für viel Geld so 'ne blöde Schnittgeometrie nimmt.)

Fazit: Teuer ist kein Garant für Qualität, nur die Ausschussrate sinkt.

Thema Wendeplattentyp: ISO-Platten nehmen, die kriegt man überall, ob teure Marke oder billiger Ersatz. Herstellernorm: nur teure Marke. Innderhalb der Typen sind jeweils verschiedene Größen erhältlich. Hier nach pers. Anforderungen das kaufen, wo man die meisten Halter für einen Typ bekommt - lieber 2 Meißel eine Plattengröße kleiner, als für die Bohrstange extra Platten kaufen. Gängige Typen mit einfacher Schraubbefestigung:
SCMT: quadratisch, praktisch, gut, nur nicht für grade Absätze (Winkel 90 Grad) > eher zum Vordrehen (große Maschinen, massives Schruppen), aber gut zum Anfasen
CCMT: ab hier gehen Absätze, stabil, gern für Schruppplatten genommen > Längs- und Querdrehen, grobe Teile in einem Arbeitsgang, kleine Varianten in Bohrstangen
DCMT: gut zum Schlichten, bei Querdrehen in normaler Stellung begrenzte Zustellung > Schlichten, mittlere Bearbeitung, Komplettbearbeitung bei kleineren Maschinen, kleine in Bohrstangen
VCMT: empfindlich, für sehr feine Bearbeitung und in schmalen tiefen Einstichen > Schlichten, Feinarbeiten
RCMT: rund, gute Oberfläche bei hohem Vorschub, runde Einstiche, aber hohe Schnittkräfte > wers braucht
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IQON
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Re: Dreherei - ich brauche etwas Anfängerberatung

Beitrag von IQON »

Hallo

Ich beschäftige mich auch gerade mit dem Thema und auch ich verfolge die genanten Kanäle auf Youtube 8-)

Also ich habe es jetzt so geplant das ich mir en einigermassen guten Schleifbock kaufen will und mir dann gebrauchte oder neu Rohlinge aus HSS Cobalt zulege und anschleife wie ich sie verbrauche...
Ich mache das jetzt ja nur als mittel zum Zweck fürs Hobby wobei dann das Anschleifen auch teil des Hobbys ist...
Hartmetaldrehmeisel scheiden für mich eigentlich aus, weil ich sonst noch nen Schleifbock bräuchte oder die Scheiben wechseln müsste was ich mir ziemlich ätzend vorstelle...
Wendeschneidplatten find ich ok und ich denke ich werde mir das ein oder Andere Werkzeug zulegen...

Mit den China Artikeln hat es mal jemand so Formuliert :Die Sachen sind alle Vorgefertigt die gröbste Arbeit ist gemacht mann muss nur noch das Feine machen damit sie funktionieren ...
Beispiel Magnet Messuhrstativ nachdem ich den Sand aus der Bohrung vom Magneten raus geholt habe funktioniert es sogar recht gut...

Diese Vierbackenfutter die man oft auf Youtube aus Amerika sieht heißen bei uns eigentlich komischer weise Planscheibe oder nicht zentrisch Spannendes Vierbackenfutter...

Viele Grüße IQON
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Weisskeinen
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Re: Dreherei - ich brauche etwas Anfängerberatung

Beitrag von Weisskeinen »

Hallo Allerseits,

mein Vater hat so eine Proxon SD-300-Maschine seinerzeit neu gekauft. Seither hat die sicherlich schon einige hundert Kilo Material zerspant.
Was man mal messen sollte ist der Winkelfehler oder besser die Parallelität zwischen Drehachse und der großen Parallelführung oder wie das heißt (das Ding, wo der Stahlhalter drauf die großen Wege rumfährt). Vaters Maschine dreht keine perfekten Zylinder, sondern immer leichte Kegel. Dummerweise lässt sich das nicht vernünftig nachstellen.
Dann ist ein Sorgenkind der Fliehkraftschalter am Motor. Der bröselt gerne weg und will repariert werden.
Ein innen geschmiertes, passendes Plastikrohr auf der Hauptkurbel verhindert Blasen an den Fingern und sorgt für einfacheres Arbeiten (der Griff ist original nicht drehbar). Alternativ den Griff durch einen drehbaren ersetzen.
Einen Halter für Hartmetall-Wendeschneidplatten kann man sich selbst bauen, ist für die Maschine aber eigentlich unnötig. Für den optimalen Vorschub und Materialabtrag ist die zu schwach. Deshalb kann man sich das sparen.
HSS-Drehmeißelrohlinge bekommt man auch recht günstig bei RC-Machines.
Das war erst mal alles, was mir spontan zu der Maschine einfällt. Insgesamt eigentlich ein schönes Teil und recht handlich. Wenn mal jemand was ähnliches in neu sieht, bitte laut schreien...
Phyro
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Re: Dreherei - ich brauche etwas Anfängerberatung

Beitrag von Phyro »

Meissel schleifen ist auf jeden Fall ein guter Skill.
Kann aber die geposteten mini-schneidplatten sehr empfehlen.
Hab die Mal vor Ewigkeiten vom Flohmarkt gekauft. Schneiden gut, vor allem bei Problemmaterial wie Edelstahl (hab sogar Titan gedreht) retten die einen mitunter. Im Sinne von "muss fertig werden und ich bekomme den sch#€@ Meissel nicht scharf!"
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topmech
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Re: Dreherei - ich brauche etwas Anfängerberatung

Beitrag von topmech »

Julez hat geschrieben: http://www.banggood.com/4pcs-SCLCRL-SCM ... mds=search

http://www.banggood.com/7pcs-10mm-Shank ... mds=search

30-35$ für 4-7 Stück incl Wendeschneidplatten.
Die Dinger sehen ja ganz gut aus, allerdings sind die zu kurz.
Suche nach Stählen/Halterungen, die 13mm hoch sind (zur Not kann ich die 10mm Dinger auch mit 3 mm unterlegen), die 150mm oder länger sind.

Und: soll viel Material abgetragen werden, greife ich zum Supportschleifer aus China (siehe China-Faden, hab mal einen Stabschleifer für <35,- aufgetan) und spanne dort einen 6 oder 8 mm Fräser ein. Damit lässt sich in kürzester Zeit ein Halbzeug endkonturnah bearbeiten. Manchmal funktioniert das allerdings wieder zu gut :oops: :lol: --> Ausschuss.
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gafu
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Re: Dreherei - ich brauche etwas Anfängerberatung

Beitrag von gafu »

vielen dank erstmal für die zahlreichen erhellenden antworten.
Ich habe mir jetzt 3 hss-rohlinge bestellt und zusätzlich auf dem langen weg aus china noch kleine wendeplattenhalter.

Da ich vermutlich eher nur gelegentlich einmal etwas auf der drehbank herstellen muss, bleibt der wechselhalter erstmal im hinterkopf.
Vielleicht baue ich mir den auch irgendwann selbst.

Mit gebrauchten drehmeißeln bin ich nicht so recht fündig geworden, weil diese teils recht teuer als einzelstücke verkauft werden, oder nur 20 stück abstechstähle auf einmal, oder zu groß sind...
Das kann man eventuell auf lange sicht mal ab und an abklopfen ob es ein passendes angebot gibt.
Weisskeinen hat geschrieben: Was man mal messen sollte ist der Winkelfehler oder besser die Parallelität zwischen Drehachse und der großen Parallelführung oder wie das heißt (das Ding, wo der Stahlhalter drauf die großen Wege rumfährt). Vaters Maschine dreht keine perfekten Zylinder, sondern immer leichte Kegel. Dummerweise lässt sich das nicht vernünftig nachstellen.
Dann ist ein Sorgenkind der Fliehkraftschalter am Motor. Der bröselt gerne weg und will repariert werden.
Ein innen geschmiertes, passendes Plastikrohr auf der Hauptkurbel verhindert Blasen an den Fingern und sorgt für einfacheres Arbeiten (der Griff ist original nicht drehbar). Alternativ den Griff durch einen drehbaren ersetzen.
Hmm, winkelfehler mal sehen. Dazu wird es sich wohl anbieten, etwas langes zu drehen und das ergebnis zu messen. Wenn ich soweit bin kann ich das ja einmal versuchen.

Fliehkraftschalter? habe ich noch gar nicht entdeckt.

Wie schwer geht denn bei der Maschien deines Vaters die hauptkurbel zu drehen?
Ich habe jetzt den kreuztisch leichtgängig und die kurbel am reitstock "butterweich".
Im umkehrspiel dreht auch die vorschubspindel leicht, aber wenn sie den kreuztisch verrücken muss gehts schon ziemlich stramm noch, für so eine kleine kurbel.

Das umkehrspiel ist im moment so ca. 5 umdrehungen, weil sich die ganze gewindespindel um meherere millimeter verschiebt, bevor eine wirkung auf die mechanik entsteht. Auf der kurbelseite hatte ich das schon mal offen, da ist kein drucklager (als axialkugellager) sondern nur eine gleitlagerung aus einem drehteil für die axialkräfte vorhanden. Etwas fett tat an der stelle gut.
Auf der anderen seite vermute ich dann einen Stellring oder sowas, der sich verschoben hat als ich die mechanik wieder gängig gemacht habe.
Das muss ich am wochenende einmal erforschen.
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Julez
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Re: Dreherei - ich brauche etwas Anfängerberatung

Beitrag von Julez »

Wenn eine Achse sehr schwer geht, mal gucken, wie die Nachstellung der Schwalbenschwanzführung eingestellt ist. Wir haben so ne ähnliche Maschine auf der Arbeit um genau 1 Art Teil herzustellen wo man nur 1 Achse bewegen muss vong Arbeitsgang her, da haben wir die Führungsnachstellung der anderen Achse auch zugeballert um diese zu blockieren.
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Weisskeinen
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Re: Dreherei - ich brauche etwas Anfängerberatung

Beitrag von Weisskeinen »

Die Hauptkurbel geht nicht sonderlich leicht, klemmt aber auch nicht. Schwer zu beschreiben... Stramm aber nicht schwergängig. Wenn man allerdings zig mal hin und her kurbelt, weiß man, was man getan hat. Auch wenig zustellen geht sehr feinfühlig, wenn man außen am Kurbelkranz anfasst. Umkehrspiel ist maximal ein Teilstrich, wenn ich mich richtig erinnere. Da ist der Kreuztisch viel schlechter, zumindest für die Zustellung. Da müsste man mal die Schwalbenschwanzführung nachstellen/-arbeiten.

Edit: Hat mit der Schwalbenschwanzführung natürlich nichts zu tun, sondern mit einer ausgeschlagenen Mutter oder einem klapprigen Axiallager...
Zuletzt geändert von Weisskeinen am Mi 7. Dez 2016, 20:00, insgesamt 1-mal geändert.
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gafu
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Re: Dreherei - ich brauche etwas Anfängerberatung

Beitrag von gafu »

ok, danke.
dann zieh ich mir die spindel ganz nach links bis sie rechts unter der kubel anschlägt (also die gleitlagerung anliegt) und suche mal nach nem stellring am andere Ende hinter den wechselrädern.
also die beschreibung zur schwergängigkeit passt so zu meinem eindruck.
Die Führungsschiene ist keine prismen/schwalbenschwanz führung sondern eine ca. 40mm welle, die an der oberseite flachgefräse/geschliffen ist.
Der Kreuztisch sitzt auf einem unten eingeschlitzen formteil, welches mit schrauben zusammengespannt werden kann. Die Schrauben sind alle 3 locker (2x einstellung und 1x lange schraube als feststeller, nehme ich an). ALso mehr lose kann man es nicht einstellen. Zumindest spricht das dafür, das noch kein nennenswerter verschleiß vorliegt.


bei xy-tisch sind scheinbar nur normale metrische m5 (?) gewindestäbe als verstellung. Da wird man sich wohl darauf trainieren müssen beim einstellen von maßen immer nur in eine richtung zu arbeiten.
man könnte sich per federn vorgespannte zusätzliche muttern einbauen, um immer auf einer seite der gewindeflanke anzuliegen. Das eleminiert zwar das umkehrspiel, verringert aber auch den bewegungsraum.
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Weisskeinen
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Re: Dreherei - ich brauche etwas Anfängerberatung

Beitrag von Weisskeinen »

gafu hat geschrieben:Da wird man sich wohl darauf trainieren müssen beim einstellen von maßen immer nur in eine richtung zu arbeiten.
Da gewöhnt man sich aber sehr schnell dran und eigentlich ist das auch nichts ungewöhnliches. Das gleiche Phänomen habe ich z.B. auch bei >1000€ Präzisions-Lineartischen mit gerade mal 25mm Stellweg. Wenn man da was Mikrometergenau anfahren will, geht das auch immer nur von einer Seite. Trotz Backlash-Compensation und so'n Kram. Ohne Umkehrspiel geht das nur mit Festkörperlagern und vorgespannten Piezoverstellern. Alles was mit einem Gewinde verstellt wird, hat Umkehrspiel, da kann man so viel vorspannen wie man will, etwas bleibt immer über. Ok, beim Kreuztisch der Drehbank könnte es ruhig etwas weniger sein :mrgreen:
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Harley
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Re: Dreherei - ich brauche etwas Anfängerberatung

Beitrag von Harley »

Kleiner Tip:

Such Dir einen nicht zu kleinen metallverarbeitenden Betrieb (so 20 Leute) in der Nähe.
Dann ein bisschen Betteln gehen und für 5.-€ in die Kaffekasse gibts dann sowas:
Bild->zoom

Die sind für Bastler Gold wert. Kann man mit einer Diamantscheibe schleifen wie Butter.
Vom Chinamann für 6.-€ ...
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Dann einfach 4Kant Eisen, Schraube durch, fertig!

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Is jetzt nicht gerade der Brüller bei Edelstahl, aber für Buntmetall und Kunststoff reichts dicke! :mrgreen:


Gruß,
Harley
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Geistesblitz
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Re: Dreherei - ich brauche etwas Anfängerberatung

Beitrag von Geistesblitz »

Vielleicht ist ja auch irgendwas zwischen der Führung, Rost oder so, was das schwergängig macht?

Wäre denn Platz, die Spindeln auszuwechseln? Hab hier noch ein paar verschieden lange TR10x2 Trapezgewindestangen mit Vierkant-Stahlmuttern liegen, die nicht mehr gebraucht werden, könntest du sowas vielleicht gebrauchen? Kannst dir ja auf der Drehe zurechtdrehen. Stahl auf Stahl ist zwar nicht so gut, Bronze oder Messing wären besser, könnte man zur Not aber immernoch besorgen. Wenn man die Mutter schlitzt und eine Spannschraube einbaut kann man auch das Spiel nachstellen. Du sagtest aber was, dass sich die Spindel selbst bewegt, hast da schonmal in der Lagerung geguckt? Da scheint etwas locker oder verschlissen zu sein.
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Re: Dreherei - ich brauche etwas Anfängerberatung

Beitrag von Anse »

Harley hat geschrieben:Kleiner Tip:

Such Dir einen nicht zu kleinen metallverarbeitenden Betrieb (so 20 Leute) in der Nähe.
Dann ein bisschen Betteln gehen und für 5.-€ in die Kaffekasse gibts dann sowas:
Bild->zoom
Wenn Du die Kiste wirklich für einen 5er abgestaubt hast, bist sehr gut davon gekommen. Der Recyclingbetrieb bezahlt ca. 60€/kg. Und bei dem Material ist das schnell erreicht.
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Raider
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Re: Dreherei - ich brauche etwas Anfängerberatung

Beitrag von Raider »

Also bei uns sind die Platten, die im HM Schrott landen auch wirklich Schrott. Entweder gebrochen oder völlig stumpf. Da hattest du wohl mal richtig Glück :)
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gafu
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Re: Dreherei - ich brauche etwas Anfängerberatung

Beitrag von gafu »

Harley hat geschrieben: Bild->zoom
auch ein kleiner tipp von mir:
Wenn du in dein dreibackenfutter einen kleinen fräser einspannst, und in den drehstahlhalter das stück eisen, dann kannst du mit dem kreuztisch den stahl so an den fräser fahren, dass du eine vertiefung passend zur schneidplatte ausfräsen kannst. Dann hat das eine bessere führung, das kleine blättchen.

3 Pakete liegen zur abholung bereit, da sollten morgen die drehstähle dabei sein.
Neue keilriemen und zentrierbohrer sind bereits mit der briefpost gekommen.
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gafu
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Re: Dreherei - ich brauche etwas Anfängerberatung

Beitrag von gafu »

Geistesblitz hat geschrieben:Vielleicht ist ja auch irgendwas zwischen der Führung, Rost oder so, was das schwergängig macht?
Ich habe die anleitung nochmal vorgenommen und eine stelle darin entdeckt zum nachstellen der führung: neben den zwei spannschrauben hat die dritte die gegenteilige funktion, nämlich die führung auseinander zu drücken. Daher habe ich diese schraube nun vorsichtig 1/4 drehung angezogen, da fing die führung an zu wackeln :)
Also wieder ein stück zurück bis es noch gängig genug, aber schon spielfrei war.

Die anderen beiden schrauben werde ich dann zum kontern noch handfest andrehen.

Nachdem das nun viel leichter geht habe ich nochmal ordentlich öl ran und die führung ein paar mal über das bett gekurbelt, und nun wurde auch der dreck immer weniger der aus der führung kam, scheint nun soweit sauber zu sein.

Dann habe ich noch den einen teil des kreuztisches neu justiert, der hat nun kein fühlbares spiel mehr.
Ganz schönes gefummel, eine 1/8 drehung an den stellschrauben ist ja schon viel zu viel. Hat schon etwas muse und einige durchgänge gebraucht bis ich soweit zufrieden war über die ganze länge der führung, hat 5 stellschrauben.
Geistesblitz hat geschrieben:Wäre denn Platz, die Spindeln auszuwechseln? Hab hier noch ein paar verschieden lange TR10x2 Trapezgewindestangen mit Vierkant-Stahlmuttern liegen, die nicht mehr gebraucht werden, könntest du sowas vielleicht gebrauchen?
Meinst du die vom kreuztisch oder die von der großen spindel?
Also die vom kreuztisch sind M6 und haben laut handbuch eine messing-langmutter drin. größere passen nicht rein, da ist kein platz. Würd ich auch so lassen.

Die große spindel für den vorschub ist M18x1 feingewinde, da sind die TR zu klein und auch die steigung ist zu groß.
Die maschine ist für 1er steigung gebaut, wenn man das ändert passt es nicht mehr mit den wechselzahnrädern zum gewinde schneiden, und der vorschub würde dann bei steigung 2 auch doppelt so dicke späne abschälen. Laut handbuch hat die kleine drehbank aber nur 200W leistung auf der welle, und vorschub 0,16mm/umdr und 0,8mm/umdr.
Viel mehr wird auch nicht gehen mit der kleinen antriebsleistung.

Die gewindespindel (habe explosionszeichnungen studiert) wird von einem stellring gehalten, der mit einem passstift auf der welle arretiert ist. (linke seite an den zahnrädern). Da kann sich nichts verstellen. Dann kommt ein drucklager (axial kugellager) und eine gleitlagerbuchse. Das ist die eine seite.
Auf der anderen seite mit der Kurbel ist ein gleitlager als radiallager, und ein flansch der auf das ende der welle geschraubt wird und außen auf dem gleitlager läuft.
Hier ist scheinbar das gewinde festgegammelt und der flansch nicht ganz aufgeschraubt. Hinten drauf ist das dann mit einer 10er mutter gekontert.
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Geistesblitz
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Re: Dreherei - ich brauche etwas Anfängerberatung

Beitrag von Geistesblitz »

Dann wär wohl das offensichtlichste zu versuchen, diesen Flansch wieder runter zu bekommen, das Gewinde zu reinigen und wieder passend aufzuschrauben. Dass man ein bisschen Spiel in der Spindel hat ist an sich normal, 1mm ist aber viel zu doll.
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gafu
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Re: Dreherei - ich brauche etwas Anfängerberatung

Beitrag von gafu »

also insgesamt fehlen da 5,3mm irgendwie.
ganz schön viel, aber zu wenig für ein kugellager für 18er welle.
Da ich nicht weiß wie der flansch innen ist (ich vermute der ist ein stück weit ausgedreht und lässt sich noch über die welle schraubenalso dahin wo schon kein gewinde mehr ist) werde ich jetzt einfach auf dem 3d-drucker eine zweigeteilte distanzscheibe drucken.
Ich bekomm den nicht los, außen ist er rundgedreht wo das handrad drauf läuft, da will ich keine macken reinmachen, und auf der anderen seite will ich mir auch nicht die spindel vermurksen mit der zange, da ich nirgends formschlüssig festhalten kann.

mal sehen.
Erstmal den drucker mit einem auftrag versorgen :)
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Re: Dreherei - ich brauche etwas Anfängerberatung

Beitrag von Geistesblitz »

Passt da vielleicht so ein Axial-Nadellager zwischen? Die sind ziemlich flach und halten eine Menge Kraft aus, ne Passscheibe zur Anpassung der genauen Höhe könnte trotzdem nötig werden. Hier gibts sowas:
http://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40 ... r&_sacat=0

Man muss ja nicht mit einer Zange drangehen, wenn das andere Ende rund ist könnte man vielleicht ein Bohrfutter draufspannen und dieses irgendwie fixieren. So ein ähnliches Problem hatte ich auch bei den Spindeln meiner Käsefräse, da hatte ich das Ende für die Wellenkupplung mit einem Futter für kleine Gewindeschneider festgehalten, damit ich auf der anderen Seite die Mutter für die Lager festziehen konnte.
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gafu
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Re: Dreherei - ich brauche etwas Anfängerberatung

Beitrag von gafu »

so eins ist da drin, laut ersatzteilliste/Explosionszeichnung.
http://www.ebay.de/itm/1x-CODEX-Axial-R ... xylpNTWTpN

habe mir eine zweigeteilte distanzscheibe angefertigt und die beiden hälften mit M2,5 schrauben zusammengefügt, deren kopf ich mit akkuschrauber am schleifbock etwas kleiner gemacht habe.

funktioniert soweit.
habe dann heute die ersten späne gemacht.
bohrfutter mit B12/mk1 adapter ist auch gekommen.

Was mir im moment unklar ist: Wie wird denn der Reitstock arretiert?

Ich dachte erst, der hält von selbst durch verkanten auf der führungsschiene. Pustekuchen, klappt nicht, beim bohren rutscht er zurück.
Aber bei jedem Bohrerwechsel (was ja auch ein bohrerlängenwechsel bedeutet) die nachverstellung der führung vom bett auf der rückseite umzustellen um das ding festzusetzen kanns doch auch nicht sein. Das ist ja total unpraktikabel.
Oben ist nur die klemmschraube zum festsetzen der pinole, und sonst hab ich nix gesehen.
Das handbuch erwähnt zwar das festspannen des reitstock auf dem bett (beim spitzendrehen), schreibt aber nix dazu wie man das machen soll. Vermutlich wirklich so wie oben geschrieben.
Das ist ziemlich doof, weil die pinole des reitstock nur ca. 40mm weit verstellbar ist, und mein MK1-adapter fürs bohrfutter bei 10mm bereits hinten anstößt und ausgeworfen wird, und ich nur 30mm tiefe zum bohren übrig habe.
dann müsste man.. gar nicht daran zu denken .. während eines bohrvorgangs nochmal alles lose und fest machen um noch etwas tiefer zu bohren.

spricht etwas dagegen den austreiblappen am mk1-b12-bohrfutteradapter abzuflexxen um 8mm zu gewinnen?
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IQON
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Re: Dreherei - ich brauche etwas Anfängerberatung

Beitrag von IQON »

Hallo
Schau mal ob von unten en Loch drin ist, normal wird da mit ne Platte und ner Schraube das Ding auf die Führung niedergezogen...
EDIT:
Ups hatte die andere Drehe noch im Kopf...
Das ist ja en Rundbett mit ner flachen Oberseite... Ja komische Konstruktion...
Da Sind zwei Schrauben auf der Rückseite die Eine würde ich sagen ist zum Klemmen die andere zum Spiel einstellen...
Kann mann auch nen Klapphebel reinschrauben dann wird's ergonomischer... oder diese Hochzieh Nachsetzthebel...

Viele Grüße IQON
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Re: Dreherei - ich brauche etwas Anfängerberatung

Beitrag von IQON »

gafu hat geschrieben: spricht etwas dagegen den austreiblappen am mk1-b12-bohrfutteradapter abzuflexxen um 8mm zu gewinnen?
Wenn der Konus noch gut in der Pinole ist,
du nen neuen gut geschliffenen Kegel da reinsteckst und mal mit gut Druck bohrst kann passieren das du richtig spaß hast das wieder zu trennen...
Wenn du den Austreiblappen abschneidest und die Austreibung nicht mehr funktioniert wird's richtig ätzend...

Musste neulich en MK3 mit ner 6t Presse trennen, macht keinen Spaß also Vorsicht...
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Re: Dreherei - ich brauche etwas Anfängerberatung

Beitrag von gafu »

Naja normal ist das so gedacht: wenn man die pinole ganz zurück dreht (auf 0) dann wirft es auf den letzten Millimeter den Konus aus. So funktioniert es auch mit der mit drehenden spitze.
Bei meinem Bohrfutter ist der Fortsatz noch zusätzlich dran, und das Futter fällt schon bei 10mm aus der pinole.
Eine Öffnung für einen austreiber ist sowieso nicht vorhanden und der mk1 Adapter kost auch nur 4 Euro.
Ich plane auch nicht das Futter noch im Wechsel auf einer anderen Maschine zu benutzen.
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Re: Dreherei - ich brauche etwas Anfängerberatung

Beitrag von topmech »

Flex das Ding einfach ab, hab ein ähnliches Problem, aber habe mehr Weg (glaub 100 mm zum Bohren).
Raus bekommt man die Dinger immer, wenn man die Pinole ganz rein dreht (außer der Pinole geht der Weg aus :D )
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Geistesblitz
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Re: Dreherei - ich brauche etwas Anfängerberatung

Beitrag von Geistesblitz »

Im Prinzip könnte man das sogar ausmessen, den Punkt wo der MK sich löst merken und dann nachmessen, wie weit man die Pinole dann noch weiter zurückdrehen kann. Dann hat man eine Angabe, wieviel man maximal entfernen kann.
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gafu
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Re: Dreherei - ich brauche etwas Anfängerberatung

Beitrag von gafu »

ist ja ne skale an der pinole, da muss man nicht viel herumhampeln mit messen :)
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IQON
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Re: Dreherei - ich brauche etwas Anfängerberatung

Beitrag von IQON »

Jup dann passt das, kannste abflexen...

Viele Grüße IQON
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Weisskeinen
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Re: Dreherei - ich brauche etwas Anfängerberatung

Beitrag von Weisskeinen »

gafu hat geschrieben:Was mir im moment unklar ist: Wie wird denn der Reitstock arretiert?
Spreizschraube lösen und Klemmschraube festziehen. Für ganz kleine Sachen reicht es meistens schon, nur die Spreizschraube zu lösen. Da kann man dann auch einfach den Inbusschlüssel drin stecken lassen (am besten einen etwas gekürzten nehmen, dann steht der nicht so weit raus). Und sooo unbequem finde ich das gar nicht. Da habe ich schon schlechteres gesehen. Und für tiefe Löcher kommt man tatsächlich nicht darum herum, den Reitstock zwischendurch nachzustellen. Hilft nichts, tut der Genauigkeit aber keinen Abbruch, weil man ja schon bis zu 40mm vorgebohrt hat, was den Bohrer dann führt. Alle anderen Ungenauigkeiten bekommt man schon so gratis dazu...
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