Moin,Bastelbruder hat geschrieben:Besser als der Trafo mit 7:10 ist einer mit 1:3 bzw. 10:15 Windungen, (soviele Windungen dürften auf den echten 100-base-T-Trafos drauf sein, Bilder frühestens Donnerstagabend), den wickelt man trifilar mit CuL 0,15mm, schaltet die drei Wicklungen hintereinander und beseitigt die restliche Unsymmetrie auf der 110-Ohm-Seite mit einem zweiten Ringkern bifilar 10 Windungen als "Mantelwellendrossel". Die Verdrillungen dürften mit einer Umschlingung pro cm den passenden Wellenwiderstand bilden.
ich hab nun mal folgendes zusammengefummelt:
Als Kern habe ich den BN43-1502 genommen und trifilar 10 Windungen gewählt. Damit komme ich auf die 350µH, die ich als Angabe in einem Datenblatt eines 100BaseT-Übertragers gefunden habe. Die Mantelwellendrossel habe ich mit je 10 Windungen auf je einen T50-2 Kern gewickelt. Die Kerne waren gerade da. Scheint aber irgendwie sinnlos zu sein, weil das Gebilde so nur ca. 1µH erreicht. Da werde ich wohl noch auf einen hochpermeablen Kern wechseln müssen.
Wie viel Induktivität sollte hier das Ziel sein? Mit 15 Windungen ließen sich auf einem FT50-43 etwa 100µH erreichen. Bei 1MHz ergäbe sich ein XL von ca. 600Ohm. Ob das reicht?
Wenn ich das Netzwerkkabel nach ca einem halben Meter zurückschleife, erreiche ich über die 50-Ohm-Seite gemessen eine Einfügedämpfung von 1-1,5dB von 10kHz*-50MHz gemessen. Das sieht schon mal vielversprechend aus...
*da unten löst das Messgerät nicht brauchbar auf. Wo die untere Grenzfrequenz ist, hab ich nicht ermittelt.
Die nächste spannende Frage wäre, wo man in diese Konstellation am besten die Fernspeisung PoE einspeist. Meine Idee ist die klassische Variante mit Koppel-C an der 50-Ohm-Buchse und Einspeisedrossel. Vielleicht 100nF als C und330µH als Drossel? Die Resonanzfrequenz liegt dann bei ~30kHz und weit genug weg von der Ethernetfrequenz. Reicht da wohl so eine kleine Drossel mit Ferritkern oder kombiniert man da lieber verschiedene Größen? Viel mehr als schätzlungsweise 300mA werden da wohl nicht fließen müssen.