Umbau Lampe / LED's gesucht

[Toni]

Neue Kühlkörper sind da, und einer wurde gleich gemessen (frei hängend):

bringt 5,8K/W

Jetzt hängt's noch an der letzten LED-Lieferung von DX.
Die Reklamationsabwicklung (zwei schlechte LEDs) lief gut ab. Gestern kamen dafür 6 Neue. Gemessen: alle top

[Profipruckel]

Neue Kühlkörper sind da, und einer wurde gleich gemessen (frei hängend):
bringt 5,8K/W

Danke - ich hätte etwas mehr Differenz erwartet.

[Bjoern]

Bei Kühlkörpern in diesem Kaliber wirkt sich die Ausrichtung noch nicht sooo stark aus, erst wenn die Dinger größer werden kann es z.B. zwischen Lüfter!!!/kein Lüfter entscheiden - so zumindest meine Erfahrung.
Der Aufbau der LED-Halter gefällt mir sehr gut, ich bin mal auf Bilder des fertigen Projekts gespannt

Gruß
Björn

[Toni]

... ich bin mal auf Bilder des fertigen Projekts gespannt ...

Kann noch dauern. Hier mal ein Zwischenstand.

Die restlichen LEDs sind angekommen, wurden gemessen, und sogar für gut befunden. Alle 10 Lampen (je 2 LEDs in Reihe) sollen aus einem Netzteil über einen vernünftigen Serienwiderstand versorgt werden. "vernünftig" heißt: so klein wie möglich, aber noch einigermaßen gleiche Ströme durch alle LEDs.


Der ganze Kladderadatsch soll auch noch ohne PWM gedimmt werden können, daher sollen alle Vorwiderstände gleich sein. Also sollen alle LED-Pärchen möglichst die gleiche Spannung haben. Alle wurden bei In=400mA vermessen, und in Excel gehackt, um möglichst einfach die passenden Kombinationen mit ähnlichen Spannungen zu finden.

Als Vorwiderstand scheint 4,7Ohm geeignet.

Danach wurden die LEDs pärchenweise montiert. So sieht das bisher aus:





Je Träger ist eine kaltweiße- und warmweiße LED montiert. Die Kaltweißen strahlen später an die Decke


Nächste Aktion wird sein, ein dimmbares Netzteil zu bauen. Die passenden Brocken zur Idee im Kopf liegen schon herum.
In den Lampen ist natürlich kein Platz für das Netzteil. Aktuell werden die über einen Zentraldimmer im Verteilerschrank geschaltet -> da liegt ein separates Kabel -> da kann später das Netzteil mit Dimmerfunktion hin.

[Toni]

Netzteil + Dimmer sind jetzt auch ausgetestet.

Basis ist ein MW150W vom Reichelt. Der interne Aufbau sieht sauber aus:




Die Lampen sollen später dimmbar sein, daher braucht es im Netzteil noch einen Eingriff in die Spannungsregelung:

Die beiden Litzen enden am Spannungspoti, und +Pol. Mit einem Widerstand dazwischen lässt sich die Spannung reduzieren.

Die Lampen sollen über die Lichttaster mit einem klassischem Stromstoßrelais+Netzteil geschaltet werden. Mit langem Tastendruck soll der Dimmer gesteuert werden können.
Die dazu ursprünglich gedachte Schaltung bestand aus Stromstoßrelais, Zeitgliedern, Oszillator und Zähler. Danach aus Stromstoßrelais, Zeitglied, 4066 (=Binärzähler mit integriertem Oszillator). Ging aber noch einfacher, weil man den Zähler ja auch mit 50Hz takten kann. Ein langer Tastendruck nudelt die Helligkeit in 4 Stufen durch.

Hier die Schaltung. Wer sie noch weiter vereinfachen kann, bekommt einen digitalen Keks:


Ausprobiert (allerdings noch am 12V-Netzteil): funktioniert


- Fortsetzung folgt -

[ferdimh]

Du könntest mit dem Clock in an den N gehen, der wackelt ja ständig zwischen +12V und 0V hin und her, wenn man sich auf deine Masse bezieht. Evtl wäre ein Tiefpass am 50Hz-Eingang noch eine gesunde Idee.
Der Trick mit dem Zähler ist aber echt clever.

[Fritzler]

Danke für die Bilder des NTs, hab dasselbe für meine LED Beleuchtung
Das Netzteil will bei mehr als 80% Belastung übrigens nen Luftstrom eines Lüfters haben (guck also mal ins Datenblatt).

[Toni]

Der Clock Eingang muss an den L vom Taster - darf ja nur zählen, wenn der Taster gedrückt ist.
Das Netzteil wird mit ca. 70% belastet. Sollte passen. Das mit dem Luftstrom ab 80% wusste ich nicht. Danke für den Hinweis.

Gruß Toni

[ferdimh]

ÖÖÖHM ja, stimmt.
Dann musste halt aufpassen, dass der Rest, der vom N kommt, sicher nicht auslöst. Aber das wird der Spannungsteiler schon machen.

[Bjoern]

Sieht sehr ordentlich auf der Aufbau, gefällt mir
Hättest du dir mit ner anderen Versorgung nicht viel Arbeit erspart? Ich meine, wenn du das Netzteil eh gekauft hast, hättest du doch auch etwas nehmen können, das alle LEDs in Reihe betreibt, oder spricht da irgendetwas gravierend dagegen?

Gruß
Björn

[Profipruckel]

Netzteil + Dimmer sind jetzt auch ausgetestet.

Ein paar Dinge scheinen mir wert, hinterfragt zu werden:

Du schreibst Nennstrom 400 mA, benennst 4,7 Ohm als geeignet. Zwei LEDs in Reihe hast Du bei etwa 17,8 Volt gemessen, Deine Versorgung hat 400 mA. Rechne ich 24 (V) minus 17,8 (V) und teile das durch 0,4 (A), bekomme ich 15,5 Ohm, deutlich mehr.

17,8 Volt bei 400 mA gibt 7,1 Watt Leistung. Am Vorwiderstand verschwinden 6,2 Volt @ 400 mA = 2,5 Watt, eine katastrophale Leistungsbillanz (74% sekundär mal Netzteilverluste) und bei zehn Stück ein Kühlkörper für die Vorwiderstände?

Ich weiß, dass es schwierig ist, ordentliche Schaltregler-Stromquellen zu finden, glaube aber, mit etwas mehr Spannung und z.B. den http://www.pollin.de/shop/dt/NDQ3ODQ2OT ... 00_mA.html und je vier LEDs in Reihe fährst Du besser. Anstatt analog zu Dimmen, würde ich mit variablem Tastverhältnis stellen.

[Toni]

Halb so wild: das Netzteil ist auf 19,6V eingestellt. Am Widerstand fallen 0,75W ab -> ca. 10%.
Alle LEDs in Reihe wäre zwar schön für die Stromverteilung, hieße aber 175V-> eventuell Isoprobleme an den Kühlkörpern.

Der Schalter/Dimmer ist jetzt im Gehäuse, und funktioniert sogar (es war noch eine kleine Änderung notwendig). Die endgültige Schaltung poste ich später mal.

Gruß
Toni

[Toni]

Das war mal wieder eine ausufernde Geschichte -> viel mehr Aufwand, als vorher gedacht...

Aber was soll's. Die Lampen hängen seit einer Woche, und die Welt ist schön. Da pullern jetzt 400mA / ca. 9V in jede LED, und die Lichtausbeute ist damit viel viel viel viel höher, als bei den vorherigen 400W Halogenbirnen.

Dimmer und Netzteil sind neben dem Sicherungskasten an die Wand gespaxt.
Der Dimmer sieht so aus:



Im Gehäuse liegt unten der Stromstossschalter drin




Hier die finale Schaltung (4-Stufiger Dimmer)


Die Lampe sah vor dem Umbau so aus (ohne Glaskugeln)

Die alten Fassungen wurden abgesägt, und danach die vorher gezeigten LED-Träger aufgeklebt


Vorwiderstände + Evolutionsbremsen kommen in den Lampensockel



Testlauf ohne Glaskugeln


Und hier die finale Ausführung



Das Netzteil wurde auf 4A eingepegelt (ca. 40% Auslastung je LED) -> bisher gemessene Kühlkörpertemp. ca. 60°.
Hoffentlich halten die LEDs eine Weile...

[Nicki]

Sieht gut aus

[Bjoern]

Kann sich echt sehen lassen, schöner Umbau!
Die Temperatur ist zwar nicht sooo niedrig... Aber ich denke, das passt schon, man muss es ja nicht mit dem Kühlwahn übertreiben

[Toni]

So ein Dreck!!!

gestern fing eine Kugel an zu flackern (alle anderen sind OK). Eine der beiden LEDs hängt am Spannungslimit (ca. 12V) und zieht dabei kaum noch Strom. Normal wäre ca. 9V.
Momentaner Effekt:
Lampe einschalten -> für etwa 20s alles OK -> dann fängt diese LED an zu flackern -> flackert immer heftiger -> wird immer dunkler -> glimmt dunkel vor sich hin.
Wenn ich die Lampen dimme (= Spannung reduziere), wird die LED wieder heller.

Die linken Chips bruzzeln blau vor sich hin, und sehen auch irgendwie schwarz aus. Vermutlich sind jeweils 3 Chips von links nach rechts in Reihe geschaltet.



Bonding defekt? Aber warum?
Mein einziger Hoffungsschimmer ist, dass genau diese LED für ein paar Tage nass war. In dem Rohr war zuviel Spüliwasser als Kabel-Durchziehhilfe, und das lief ganz langsam über die untere LED, bis es in die Kugel tropfte, und ich es erst dann sah.
Defekt durch Korrosion?

Hat jemand eine Idee?

[Heaterman]

Das kann aber auch an der Qualität der Chips liegen.
Hatte ich auch schon mit einer 10-W-Billig-LED. Erst blitzte sie im normalen Betrieb ein paar Mal auf, dann sah man ein paar schwarze Punkte und nach und nach starben dann weitere LED-Chips. Zum Schluss glimmten nur noch ein paar Chips. China halt...

[Toni]

Wie es aussieht, ist es doch nur ein Wasserschaden -> Neue rein, und gut.
Da ist Wasser unter das Silikon gekrochen, und hat die Chips abgelöst. Zwei sind noch fest...

Hier zwei hochauflösende Fotos. Der schwarze Schleier rechts auf Foto 1 ist unter dem Silikon.