ich wäre dafür, die Hauptgedanken aus dem alten Ballonsendergeschichten-Thread hier zusammenfassend einzufügen.
Meine To-Do-Liste:
Geralds Modulator, den man mal evaluieren sollte:Ludwig hat geschrieben:
Was an meinem Sender schlecht war:
- Endstufe wurde nicht genug ausgesteuert, hat partout keine Leistung gebracht. Warum weiß ich bis heute nicht. Es kann sein, dass der Oszillator durch Emitterwiderstand und dem recht "hochohmigen" RC Tiefpass zu wenig Leistung geliefert hat.
- Oszillator hat nur widerwillig gearbeitet, was auf grade eben genanntes Problem zurückzuführen ist + Güte des Schwingkreises zu hoch (die muss grottig sein, damit der Quarz die Frequenz bestimmt)
- Modulator hat so, wie von mir entwickelt nicht funktioniert. Dank dem guten Bastelbruder hat der Sender dann aber einen sehr guten Modulator bekommen. Der Modulator wird auf jeden Fall übernommen.
Was beim nächsten Sender auf jeden Fall besser werden sollte:
- "Plug and Play" also Auflöten und er läuft. Das heißt insbesondere auf die kritisch einzustellende Klasse C Endstufe verzichten. Bastelbruder hat eine Gegentaktendstufe vorgeschlagen, allerdings weiß ich noch nicht, wie ich die dimensionieren soll. Muss ich mich mal einlesen. Hat da jemand Literatur dazu?
- Evtl doch FM nehmen. Wobei man AM so trimmen kann, dass in den Sprechpausen wenig Strom gebraucht wird --> könnte effizienter sein. Außerdem hört man AM länger und besser. können wir ja noch erörtern.
Vom Zeitplan her würde ich mal meinen, dass der Sender spätestens im März laufen sollte, die Platine spätestens im April vorliegen sollte (bis dann sollte auch der Digitalteil größtenteils funktionieren), sodass der endgültige Test (unter verschärften Bedingungen) im Mai und Juni erfolgen kann...
Das Ganze Thema hier ist jetzt erstmal nur als Sammelbecken für alle dies betreffenden Überlegungen und Planungen/Entwicklungen gedacht - wir sollten das ganze Know-How hier mal etwas kanalisieren
Dann hier die Schaltung, die ich mal testen und evtl in der Leistung etwas beschneiden möchte (andere Endstufe konstruieren):Gerald hat geschrieben:Zum Modulator:
Auch wenn Ludwig die Schaltung überhaupt nicht mag und ich jetzt zum 10. mal damit nerve, aber ich hatte ein paar Experimente zum Modulator mit mit OP-Amp gemacht und das funktioniert absolut zuverlässig.
Man kann alles per Software einstellen (SpannungsOffset, Modulationsgard, Sendeleistung(0-100%),...)
Wenn die Batteriespannung nachlässt, kann man die Parameter per Software so verändern, dass es auch bei der geringsten Batteriespannung nicht zu Verzerrungen kommt.
Die Spannung am Modulator ist jederzeit genau definiert und man muss sich keine Sorgen mehr um Kennlinien, Temperaturkoeffizienten u.s.w. machen.
Schaltbild
Hier die LT-Spice Daten zu Bastelbruders Modulator (Vielen Dank an dieser Stelle nochmal an den Bastelbruder, ohne dich hätte, der Sender nicht im entferntesten modulieren können):
Und meine Prinzipielle Einstellung zum Thema "Wie weit darf der Ballon denn zu hören sein":Bastelbruder hat geschrieben:Jetzt aber der AM-Modulator in LTspice, R5 ist die Senderendstufe. Wenn ich in dem Moment geahnt hätte, daß es nur zwei Frequenzen bei 2kHz sind, hätte ich R3 und R4 niederohmiger ausgelegt, aber ich hatte 300Hz als untere Modulationsfrequenz kalkuliert und mit C1=100nf ist das rausgekommen.
Version 4
SHEET 1 880 680
WIRE 336 16 96 16
WIRE 560 16 336 16
WIRE 96 32 96 16
WIRE 336 80 336 16
WIRE 560 96 560 16
WIRE 272 128 208 128
WIRE 0 176 -64 176
WIRE 96 176 96 112
WIRE 96 176 64 176
WIRE 144 176 96 176
WIRE -64 208 -64 176
WIRE 96 240 96 176
WIRE 208 240 208 224
WIRE 256 240 208 240
WIRE 336 240 336 176
WIRE 208 256 208 240
WIRE 336 320 336 240
FLAG 560 176 0
FLAG -64 288 0
FLAG 336 400 0
FLAG 208 400 0
FLAG 96 320 0
SYMBOL npn 144 128 R0
SYMATTR InstName Q1
SYMATTR Value 2N3904
SYMBOL pnp 272 176 M180
SYMATTR InstName Q2
SYMATTR Value BC857C
SYMBOL voltage 560 80 R0
WINDOW 123 0 0 Left 2
WINDOW 39 0 0 Left 2
SYMATTR InstName V1
SYMATTR Value PULSE(5 12 1m 10m)
SYMBOL voltage -64 192 R0
WINDOW 123 0 0 Left 2
WINDOW 39 0 0 Left 2
SYMATTR InstName V2
SYMATTR Value SINE(0 1.5 2k)
SYMBOL cap 192 336 R0
SYMATTR InstName C1
SYMATTR Value 100n
SYMBOL cap 64 160 R90
WINDOW 0 0 32 VBottom 2
WINDOW 3 32 32 VTop 2
SYMATTR InstName C2
SYMATTR Value 10n
SYMBOL res 80 16 R0
SYMATTR InstName R1
SYMATTR Value 100k
SYMBOL res 80 224 R0
SYMATTR InstName R2
SYMATTR Value 220k
SYMBOL res 192 240 R0
SYMATTR InstName R3
SYMATTR Value 5k6
SYMBOL res 352 224 R90
WINDOW 0 0 56 VBottom 2
WINDOW 3 32 56 VTop 2
SYMATTR InstName R4
SYMATTR Value 15k
SYMBOL res 320 304 R0
SYMATTR InstName R5
SYMATTR Value 200
TEXT -98 424 Left 2 !.tran 13m
Übrigens bin ich ziemlich sicher, während des Starts mehrfach ein deutliches Knacken aus meiner Handfunke vernommen zu haben. Ich vermute eine gerissene Lötstelle oder etwas in der Art. Der Modulator jedenfalls kann nur modulieren wenn eine Mindestlast (R5) dranhängt. Und die Modulation war sauber...
Für die Zusammenfassung von allem, was der Fütterung des Senders angeht, würde ich den Bauteiltöter bitten, da mal das wichtigste zu dem Digitalteil zusammenzufassen, da hab ich nämlich keine Ahnung, was wichtig ist und was nicht.Ludwig hat geschrieben:Also zum Thema "wie weit darf er denn kommen" bleibt mir nur zu sagen: Mein Ehrgeiz befiehlt mir geradezu, einen Sender zu bauen, der von da oben möglichst weit kommt. Soll heißen: ganz Deutschland und n bisschen drumrum darf er meiner bescheidenen Meinung nach schon abdecken. Ich denke, das ist mit 1-2W locker möglich.
Auch geil wäre ein Raumwellen-DX damit hinzubekommen, schließlich sollte man von da oben ja beste DX bedingungen haben(abstrahlwinkel sogar negativ). Wär doch schön, wenn ne QSL Karte aus Australien oder Südamerika kommt.
Viele Grüße, 73 und 55,
Ludwig