Hallo,
das Ding nennt sich Dell Vostro 1710 und wenn ich den Startknopf drücke, geht die Festplatten- LED an und man hört auch Aktivitäten.
Der Bildschirm bleibt schwarz, aber ich habe den Eindruck, daß er bei eingeschaltetem Rechner "nicht ganz so schwarz" ist - sprich: irgendeine Hintergrundbeleuchtung oder dergleichen scheint zu leuchten.
Da ich von dem Thema keine Ahnung habe, frage ich mal in die Runde, was Ihr für die wahrscheinlichste Ursache haltet (Kabelbruch, Grafikkarte...) und wie ich dem am Besten beikomme.
Besten Dank schonmal!
Blinken die LEDs irgendwie seltsam rum? Hatte was ähnliches an meinem Dell Laptop, Lösung des Problems war Akku raus -> alle RAM raus -> Akku rein und Einschalten -> Herunterfahren und Akku raus -> RAM wieder rein -> Akku wieder rein und wieder starten. Danach sollte er wieder normal hochfahren. Keine Ahnung, warum das funktioniert hat, hab den Tipp im Internet gefunden. Ansonsten mal danach suchen, was das Blinken zu bedeuten hat, da gibt es verschiedene Muster mit unterschiedlichen Bedeutungen.
leuchte mal mit einer Taschenlampe in den Bildschirm.
die Lampe ganz ans Display ran führen.
mit ner Pappe abdecken (di eKante aufs Display) und so leuchten, dass Licht unter der Kante durchkommt.
dann kann man bei def. Hintergrundbeleuchtung einen Bildinhalt erkennen, wenn alles sonstige OK ist.
Also wie gesagt: Wenn er eingeschaltet ist, sieht man eindeutig, daß eine Hintergrundbeleuchtung geht.
Das mit der Taschenlampe und mit den Ausgängen werde ich mir morgen mal ansehen. Das Ding liegt in meiner Werkstatt und ich komme jetzt nicht ran.
Irgendwelche kuriosen Blinkcodes sind mir nicht aufgefallen.
Mainboard / Grafik-HW tot, was bei Notebooks ja eigentlich keinen großen Unterschied macht. Wenn es "nur" das Kabel zum Panel ist, würde man erwarten, dass er noch startet, zumindest des POST vom BIOS anzeigt.
Grafikkarte / Mainboard ist leider heutzutage oft defekt.
Wie schon gesagt mal extern was ranhängen.
Am besten schon beim einschalten dran haben.
Wenn die Hintergrundbeleuchtung angeht kann auch das Panel defekt sein.
Ob noch Leben drinsteckt kann man ganz einfach testen ob bei den Tasten Shift lock und NUM Lock die LED an und aus geht beim wiederholten draufdrücken.
Ein stromloses Panel ist in der Regel dauerhaft grau bis weiß, eins ohne Daten zeigt wirres Zeug. "Nicht ganz so schwarz" dürfte das entgegengesetzte Fehlerbild sein (wie schon einige Vorredner geschrieben haben): Das Panel wird nicht beleuchtet, stellt aber irgendein definiertes Bild dar.
Brüche beliebiger Adern des Kabels zum Panel (das muss durchs Scharnier und wird ständig geknickt) sind nun nicht gerade selten.
Alternativ ist es ein edles (ich glaube das war IPS) Panel, das ohne Stromversorgung schwarz ist. Wenn die Hintergrundbeleuchtung geht, müsste das Bild aber aus einem "beschissenen" Betrachtungswinkel heller werden (z.B. von weit oben oder noch besser schräg oben gucken).
Ich kenne kein Panel, bei dem man sich beim schrägen betrachten noch unsicher sein kann, ob die Beleuchtung an ist.
Moin zusammen - ich hatte auch schon einmal einen festgegnaddelten Suspend-Schalter... Da wollte das Ding partout nicht aufwachen
Eine andere Sache: Es gibt Funktionstasten für "extern Monitor an/Display aus" oder "Display-Clone" oder "extern erweitert" - FN+irgendeine F-Taste. Vielleicht hast Du Dir einfach nur das Display so abgeschaltet. Ich war mal in heller Aufregung, weil mein Thinkpad sich die Einstellung auch nach Akkuentnahme gemerkt hatte...
Das verstehe, wer will:
Nach Umwühlung meines gesamten Messykabinettes habe ich noch einen alten Monitor mit dem passenden Stecker gefunden und drangesteckt. Start gedrückt, Laptop rödelt los und zeigt auf dem externen Monitor brav, wie das BIOS abgearbeitet wird und Grub (Bootselektor) erscheint.
Nun habe ich die Linuxpartition ausgewählt und sofort, nachdem Enter gedrückt wurde, läuft der Laptopmonitor ganz normal mit. Ich habe ihn im Scharnier hin und herbewegt - keine Ausfälle.
Nach dem Herunterfahren hat er auch ohne Zweitmonitor problemlos mitgemacht.
Ich glaube, Computer sind weiblich....
Das war's dann wohl: Nachdem der Rechner etwas gelaufen ist, fing das Bild an, sich mit diversen Streifen und Mustern zu überlagern. Teilweise bis zur Unkenntlichkeit.
Dann dürfte wohl doch die (onboard-) Grafikkarte hinüber sein.
Vielleicht kann ich ja aus der Displaybeleuchtung einen kleinen Lichttisch zum Kalligraphieren frickeln...
Dann wird mit hoher Wahrscheinlichkeit die GPU bzw. deren BGA-Lötung aufgegeben haben. Man kann das komplett auslöten, "reballen" und wieder einlöten oder fürs Erste zunächst durch Nachlöten versuchen (Kombination aus Strahlung und Heißluft). Hatte das nach 3 Jahren an einem Asus-NB, welches nach "Regenerieren der GPU" seit nunmehr 6,5 Jahren läuft. Das ist mal in der Kälte, in der Hitze, wird im PKW betrieben usw, aber hat nie wieder das Problem gezeigt. Angefangen hat es auch mit diesen Grafikausfällen, die sich immer weiter steigerten, bis selbst das Starten fehlschlug.
Wenn der Lüfter Deines Rechners dauerläuft, würde ich mal die Staubratte aus dem Kühler holen. Manchmal ist dann doch noch Ruhe (wenn die Grafik sich nicht mehr so stark erwärmen kann).
