Der Kerl der behauptet, dass das zweite Kirchhoffsche Gesetzt nicht gültig ist?
Mein Bruder (ITler) hat mich auf die Story aufmerksam gemacht und wollte von mir wissen, was ich von der Nummer halte.
In dieser Vorlesung behauptet der Herr, dass das Gesetzt nicht gültig ist:
https://www.youtube.com/watch?v=nGQbA2jwkWI
Bei Minute 43 macht er einen Maschenumlauf durch einen Stromkreis, der von einem MMagnetfeld durchsetzt wird und bekommt als Ergebnis, dass die Summe der Spannung im Stromkreis nicht 0 ist. Meiner Meinung nach vernachlässigt er da einfach, dass man Leiterschleifen im Magnetfeld nicht einfach als Strich im Schaltplan annehmen kann (bei einem Trafo würde man ja auch keinen Strich zeichnen obwohl eine Trafowicklung nur aus Draht besteht).
Bei Minute 50 zeigt er in Experiment, bei dem er beweisen will, dass die Spannung zwischen zwei Punkten in seiner Schaltung nicht definiert ist, da er mit zwei unterschiedlichen Messgeräten an den selbten Punkten unterschiedliche Spannungen misst. Meiner Meinung nacht mach er einen groben Fehler bei dem Messaufbau, da in den Messleitungen ebenfalls Spannung induziert wird.
Der Youtuber electroBOOM (bekannt durch seine auf witzig gemachten Videos zum Thema Elektrizität) hat ebenfalls ein Video dazu gemacht, was ich sehr schlüssig finde und dem ich voll zustimme:
https://www.youtube.com/watch?v=0TTEFF0D8SA
Nimmt der Prof nur alle auf den Arm?
Is das ein armer, blinder Theoretiker, der selber seinen eigenen Messaufbau nicht ganz versteht?
Oder will er nur ein wenig Aufmerksamkeit?
Oder hat er doch Recht?
Ist die Story euch schon bekannt?
Edit:
Ich muss ergänzen, dass ich so langsam verstehe, was der Prof meint. Es ist sehr philosophisch und läuft auf die Frage hinaus, ob man Induktion in einer solchen Schaltung als Quelle betrachten kann. Der Ingenieuer sagt: Ja, klar! Der Physiker sagt scheinbar, dass das aus irgendwelchen Gründen nicht geht.
Somit ist lediglich die Aussage vom Prof falsch, dass an zwei Punkten unterschiedliche Spannung gemessen wird, denn das stimmt definitiv nicht, das ist mir den Messleitungen zu hingetrickst. In echt herrscht zwischen den beiden Punkten natürlich ein und dieselbe Spannung.
Alles in Allem wohl ein riesiges Theater nur damit ein Prof behaupten kann, ein Gesetzt würde nicht gelten.
