TRICK 17

Der chaotische Hauptfaden

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Bastelbruder
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Re: TRICK 17

Beitrag von Bastelbruder »

Ich erinnere an den Ballmer-Peak. Aber die Ammis haben was ganz Neues erforscht. Kaffee! Schwarz ohne Zucker.
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Fritzler
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Re: TRICK 17

Beitrag von Fritzler »

Es ist immer die Frage der Kalorien.
100g gekochte Spaghetti haben so 150-160kcal.
Am Tag haste so 2000kcal Grundumsatz und wenn man sein Arsch nur zum rumsitzen hat wie ich kommt da nicht viel an weiterem Umsatz drauf.
Also kannste am Tag 1,3kg Spaghetti ohne Butter fressen wenns Spaß macht.
Mit 100g Butter für den vollen Geschmak (720kcal) kannste dann noch 850g reinschaufeln.
Was auch noch ne ganz schön große Portion is.

Daher "nicht Trick", sondern lieber Hirn einschalten und rechnen!
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Cubicany
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Re: TRICK 17

Beitrag von Cubicany »

So genau habe ich es mir nicht beschaut, aber vom Gespür her fühlte es sich etwas gesünder an.

Ich wette, wen du einen handfesten Döner daneben stellst, hat der pro 100g wesentlich mehr.
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Cubicany
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Re: TRICK 17

Beitrag von Cubicany »

Was ich übrigens bei der Prüfungsvorbereitung gemerkt habe ist, wie
formidabel man mit einem Seitenschneider gleichzeitig schneiden, abisolieren
und Endhülsen aufdrücken kann.

Man spart dadurch locker ein Viertel der Zeit, weil sonst immer das Werkzeug
wechseln in Summe lange aufhält.
Miraculix
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Re: TRICK 17

Beitrag von Miraculix »

Hatte ich bis aufs Hülse Pressen mit der Kabelschere.

Hab vorher extra noch gesagt bekommen dass ich die Kabelschere zuhause lassen soll. Bevor ich sie ausversehen in der Prüfung benutze. :D

Fürs Hülsen ablängen und gleich aus Magazin pressen hatte ich eine Zange. Mit einem Griff war da alles fertig.

Edit:
Und mit genug Übung geht das auch ohne die Leiter oder Adern zu verletzen. Genauso wie man mit einem Messer Gummi Leitung abmanteln kann. Man sollte es können und wenn nur etwas verletzt ist neu absetzen. Sollte nicht zu oft passieren.

Wenn schon improvisieren dann so das es ohne gefahren vonstatten geht.
Zuletzt geändert von Miraculix am Mi 10. Feb 2021, 21:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Hightech
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Re: TRICK 17

Beitrag von Hightech »

Cubicany hat geschrieben: Mi 10. Feb 2021, 20:13 Was ich übrigens bei der Prüfungsvorbereitung gemerkt habe ist, wie
formidabel man mit einem Seitenschneider gleichzeitig schneiden, abisolieren
und Endhülsen aufdrücken kann.

Man spart dadurch locker ein Viertel der Zeit, weil sonst immer das Werkzeug
wechseln in Summe lange aufhält.
Genau so sollte man auch in der Prüfung dann arbeiten.
Für Zuhause kann man das auch machen, im professionellen Umfeld aber ganz sicher nicht akzeptabel.
Beim Abisolieren verletzt man die Litze, die Litzen können da abbrechen und der Querschnitt verringert sich da und die Aderendhülsen werden so nicht formschlüssig nach Vorgabe gepresst und es besteht die Gefahr von Schmorstellen.
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Cubicany
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Re: TRICK 17

Beitrag von Cubicany »

Kann das denn auch pasieren, wenn man zum Abziehen die Zange nur soweit
zu drückt, dass die Schneide in die Isolation geht und man dann nach oben weg
zieht?

Also quasi das, was sonst die Abisolierzange macht.

Bei dem Endhülsen aufdrücken kann ich mir übrigens gut vorstellen, dass es gerade
je größer der Durchmesser ist, eh irgendwann blöd würde.
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Re: TRICK 17

Beitrag von bastelheini »

Cubicany hat geschrieben: Mi 10. Feb 2021, 21:48 Kann das denn auch pasieren, wenn man zum Abziehen die Zange nur soweit
zu drückt, dass die Schneide in die Isolation geht und man dann nach oben weg
zieht?

Also quasi das, was sonst die Abisolierzange macht.
Ja klar, man hat ja keinen sicheren Anschlag. Iwann passiert das ziemlich sicher...
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Cubicany
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Re: TRICK 17

Beitrag von Cubicany »

Auch wieder wahr.

Das bietet wieder Potential für Versuchsreihen, wie viel eine einzelne Litze
aushält und wie viele fehlen müssen, bis es bei Bemessungsstrom zu
Problemen führt.

Der Hersteller plant sicher eine Reserve ein, aber wie viel das wohl ist...
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Hightech
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Re: TRICK 17

Beitrag von Hightech »

Eine GUT eingestellt Abisolierzange verletzt die Litzen garnicht. Denn die Isolation wird nicht komplett durchgeschnitten, sondern reißt an der Schnittstelle ab.
Zudem brechen angeritzte Litzen bei Bewegung ab.

Es ist halt Pfusch mit dem Seitenschneider abisolieren, wenn man damit leben kann und die Verantwortung für seine Taten übernimmt, kein Problem.
Beim zusammenkneifen der Aderendhülsen mit dem Seitenschneider ist das ebenso.
Nur kann da die Leitung aus der Hülse rutschen wenn die Schraube die Hülse im Anschluss nicht wirklich fest zusammenquescht. Oder es Schmurgelt.
Wenn der PE dann mal rausrutscht und es einen Personenschaden gibt.....

Für manche elektrische Verbindung ist die formschlüssige (luftfreie) Verpressung der Anderendhülsen vorgeschrieben! Das geht nur mit der entsprechenden Quetschzange.

Trick 17 für Leitungen mit Seitenschneider abisolieren ist so ungefähr wie eine Schraube mit dem Hammer ins Holz zu schlagen.
Ein Trick ist das eher nicht.
Miraculix
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Re: TRICK 17

Beitrag von Miraculix »

Lieber Schraube mit Hammer, als Nagel mit Schraubendreher.

SCNR :mrgreen:

Aber sonst hast du recht.
inse
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Re: TRICK 17

Beitrag von inse »

Genau, eine genagelte Schraube hält besser als ein geschraubter Nagel :-)
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Cubicany
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Re: TRICK 17

Beitrag von Cubicany »

Welche Hülsenzange ist denn gut?

Denn die, die wir haben, pressen eben nicht fest genug.
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uxlaxel
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Re: TRICK 17

Beitrag von uxlaxel »

Meister, wie wern‘s kaum glauben,
selbst mit dem Hammer kann man schrauben!

Klopft mal einen 8er Holzfresser mit dem Hammer komplett in einen Balken und versucht den wieder rauszudrehen oder mit dem Kuhfuß rauszuziehen. Ihr werdet euch wundern, wie das hält 😜
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Re: TRICK 17

Beitrag von rene_s39 »

Cubicany hat geschrieben: Do 11. Feb 2021, 13:30 Welche Hülsenzange ist denn gut?
Die Antwort auf diese Frage findest du hier:
https://fingers-welt.de/phpBB/viewtopic ... 45#p347545
Die Antworten sind leider ein wenig zerstreut, geht noch auf der nächsten Seite weiter.

Wenn beruflich, dann natürlich nur Markenware und keine China-Nachbauten. Dann sag deinem Chef/Ausbilder halt mal, dass er ordentliches Werkzeug für seine Azubis anschaffen soll.
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Torpert
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Re: TRICK 17

Beitrag von Torpert »

uxlaxel hat geschrieben: Do 11. Feb 2021, 13:39 Meister, wie wern‘s kaum glauben,
selbst mit dem Hammer kann man schrauben!

Klopft mal einen 8er Holzfresser mit dem Hammer komplett in einen Balken und versucht den wieder rauszudrehen oder mit dem Kuhfuß rauszuziehen. Ihr werdet euch wundern, wie das hält 😜
Mein Opa war Möbelschreiner, als Kind war ich oft in der Werkstatt und habe zugesehen. Damals gab's noch keine Akkuschrauber (jedenfalls nicht in seiner Werkstatt) und die Schrauben waren alles Schlitzschrauben :o
Standardverfahren bei der Endmontage von Möbeln: Dünn vorbohren, Schraube bis auf den letzten Millimeter reinhämmern. Dann 1/2 Umdrehung von Hand schrauben :D
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Julez
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Re: TRICK 17

Beitrag von Julez »

Cubicany hat geschrieben: Do 11. Feb 2021, 13:30 Welche Hülsenzange ist denn gut?

Denn die, die wir haben, pressen eben nicht fest genug.
Die hier ist ganz gut:
https://www.wago.com/de/werkzeuge/crimp ... p/206-1204

Die presst noch fester als die von Knipex hab ich gemessen.
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Cubicany
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Re: TRICK 17

Beitrag von Cubicany »

Diese Vierfach Zangen habe ich schon mal wo gesehen.

Wenn die tatsächlich so gut sind, müsste man mal über
die Anschaffung reden.
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Desinfector
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Re: TRICK 17

Beitrag von Desinfector »

Da ich nicht übermässig viel Rohmaterial einschmelzen will,
wenn ich mal wieder "Elektrosilber" schmelze, muss möglichst viel nicht-Silber weg.
Interessanterweise erweist sich die kürzlich gefundene Gartenschere als gutes Werkzeug, um Kupfer zu schneiden. Nicht allzu dickes versteht sich.

Hier scheide ich von Kontaktnieten den Kupfernobbel weg.

Das Gummiband ist nur fürs Foto,
damit das Ding zusammen bleibt ..
IMG_20210211_190729.jpg
IMG_20210211_190752.jpg
IMG_20210211_190740.jpg
basti1
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Re: TRICK 17

Beitrag von basti1 »

Cubicany hat geschrieben: Mi 10. Feb 2021, 20:13 Was ich übrigens bei der Prüfungsvorbereitung gemerkt habe ist, wie
formidabel man mit einem Seitenschneider gleichzeitig schneiden, abisolieren
und Endhülsen aufdrücken kann.

Man spart dadurch locker ein Viertel der Zeit, weil sonst immer das Werkzeug
wechseln in Summe lange aufhält.
Es gibt von knipex einen Seitenschneider, der kann auch direkt abisolieren. Aber nur 1,5 mm² und 2,5 mm². Spart aber beim verdrahten von Verteilerdosen und schränken, wo das Kabel schon abisoliert eingeführt wurde, viel zeit

Hab ich privat und auch in der Arbeit.


MFG Sebastian
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gafu
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Re: TRICK 17

Beitrag von gafu »

wenn das kabel schon abisoliert wurde, braucht man es ja nicht mehr abisolieren. Das spart sicher zeit :)

war wohl "abgemantelt" gemeint.
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Carbon
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Re: TRICK 17

Beitrag von Carbon »

Es gibt von NWS eine 160mm Kabelschere mit gezackter Schneide. damit kann man mit etwas gefühl mantelleitungen abschneiden, abmanteln und abisolieren (ohne das kupfer anzukratzen) zum verteilungen auflegen nutze ich kein anderes Werkzeug mehr, absolute Empfehlung
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Chemnitzsurfer
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Re: TRICK 17

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Gibt auch von Knippex so eine Installationzange mit der man von AEH crimpen bis Abmanteln und entgraten auch alles machen kann.
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Cubicany
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Re: TRICK 17

Beitrag von Cubicany »

Wie man Warping von ABS vermeiden kann:
3D Ecken.JPG
In jede Ecke, die gefährdet ist, einen 1 mm hohen Batsch hinsetzen.

Zusätzlich zur Zucker Brühe ist das eigentlich eine fast 100% Gelinggarantie.

Die auf die heiße Platte aufgetragene Zuckerschicht sollte übrigens so 20 Minuten
vorher antrocknen, damit sie zwar noch klebt, aber nicht zu weich ist.
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gafu
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Re: TRICK 17

Beitrag von gafu »

1mm hoch?
bei dem winzig kleinen teil?

ist das jetzt die bestätigung dafür, dass das zuckergeschmier nur zweitklassig funktioniert?

bei 0.2 layer sind das 5 layer, hat man 4 bodenlayer bildet sich dann im 5. layer eine schwachstelle, da an den ohren der infill weiter herausreicht und die perimeter dann an der stelle gar nicht durchgehen.
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Cubicany
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Re: TRICK 17

Beitrag von Cubicany »

Es ginge sicher auch dünner, aber nach so vielen vergeigten Teilen mache ich da keine großen Experimente mehr.

Die Teile kommen jetzt brauchbar da raus und das zählt.

Und tatsächlich ist keine Schwachstelle zu finden.
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Torpert
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Re: TRICK 17

Beitrag von Torpert »

Hast du die Mausohren im stl file mit eingebaut oder hast du einen slicer, der die als echtes brim dazubauen kann? Wie gut bekommst du sie hinterher entfernt? Hast du mal Fotos für uns?
Mirqua
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Re: TRICK 17

Beitrag von Mirqua »

Also ich druck ja mit meinem "Rentner" (Velleman) nur noch ABS auf Glasplatte.
Vorher mit dem billigsten Klebestift eine möglichst dünne Klebeschicht auftragen dann bei
100 Grad Bettemperatur drucken. Da ist eher das Ablösen ein Problem :D
MfG
Andreas
caprivi
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Re: TRICK 17

Beitrag von caprivi »

Mirqua hat geschrieben: Mi 17. Feb 2021, 07:39 Also ich druck ja mit meinem "Rentner" (Velleman) nur noch ABS auf Glasplatte.
Vorher mit dem billigsten Klebestift eine möglichst dünne Klebeschicht auftragen dann bei
100 Grad Bettemperatur drucken. Da ist eher das Ablösen ein Problem :D
MfG
Andreas
Hier auch. Anet A8-M, PETG, 75...80 Grad Bett-Temperatur auf Glasplatte. Man muss es abkühlen lassen und einen kleinen Sprühstoss IPA auf die Auflagefläche geben, der sich durch die Kapillarwirkung in den Spalt zieht und das Werkstück freigibt. Ab und zu reißt es auch muschelförmige Ausbrüche aus dem Glas.
Meine vorigen Versuche mit PLA und blauem Klebeband, Kaptonband usw. waren alle erfolglos.
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Weisskeinen
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Re: TRICK 17

Beitrag von Weisskeinen »

Ich drucke auf so eine BuildTak-Folie. ABS hält daran besser als der Kleber der Folie an der darunter liegenden Aluplatte. Was dann zu Blasen und Unebenheiten in der Folie führt :evil: ...
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gafu
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Re: TRICK 17

Beitrag von gafu »

wenn das zu gut hält, könntest du ja zuckerwasser...
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Cubicany
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Re: TRICK 17

Beitrag von Cubicany »

Ein Trick für gute Heißkleber Verbindungen ist es, diese mit einem Heißluftfön zu "tempern".

Genauer gesagt halte ich den Kleber damit für einige Minuten Flüssig, damit er verlaufen und
sich glatt ziehen kann.Dazu habe ich hier einen langsam laufenden Fön, der das umliegende
Material nicht verbrennt.

So wird die Verbindung stabiler und sieht dabei auch gleich viel schöner aus.
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Wulfcat
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Re: TRICK 17

Beitrag von Wulfcat »

Viele Dinge haben eine Zu grosse Wärmekapazität um sich normal mit Heiskleber gut kleben zu lassen....
Vorwärmen!
Krasses Beispiel: Meine Frau schlägt ausversehen den Verrotteten Sifon vom Waschbecken ab..... Sa Abend.....
Normal war da nix mehr zu reissen...... Fön ins Waschbecken gelegt und ne halbe Stunde das Becken aufgeheizt und dann das getrocktnete Geraffel mit Heiskleber wider zusammengefügt...... Hat bis zur Reparatur mit neuteilen 2 Wochen gehalten (und hätte noch viel länger gehalten..... was war das für ein gepule, den Kleister wider von der Keramik zu bekommen..... :o ....)
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Re: TRICK 17

Beitrag von Anse »

Cubicany hat geschrieben: Sa 20. Feb 2021, 22:33 Ein Trick für gute Heißkleber Verbindungen ist es, diese mit einem Heißluftfön zu "tempern".
Mach ich genau so. Verwende die Heißklebepistole eigentlich gar nicht mehr. Einfach mit der Heißluftstation einen Kleberstange an einem Ende heiß machen. Geht viel schneller als auf die Heißklebepistole zu warten.

Vielleicht nicht ein Trick 17 aber vielleicht gut zu wissen: Man kann in KiCad auch Eagle Dateien einlesen. Das funktioniert erstaunlich gut. Ok, das war jetzt ein relativ simples Design von vor ca. 5 Jahren. Aber vom Prinzip her sehr gut. Auch ohne Probleme nachträglich änderbar.
Das ist vielleicht für Leute interessant, die von Eagle weg wollen. Damit ging es eigentlich nur bergab in letzter Zeit. KiCad hat eine relativ hohe Einstiegshürde. Aber viele Sachen sind schöner gelöst als bei Eagle.
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Desinfector
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Re: TRICK 17

Beitrag von Desinfector »

Richtig vorgewärmt sieht heisskleben wie löten aus.
Nur eben mit durchsichtigem Lot :mrgreen:
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Wulfcat
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Re: TRICK 17

Beitrag von Wulfcat »

Desinfector hat geschrieben: Sa 20. Feb 2021, 23:59 Richtig vorgewärmt sieht heisskleben wie löten aus.
Nur eben mit durchsichtigem Lot :mrgreen:
Jetzt muss man nur die Richtigen Stoffe zum Beimengen finden um den Heiskleber Leitfähig zu bekommen...... :lol:
Duck und Wech....
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sukram
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Re: TRICK 17

Beitrag von sukram »

Wulfcat hat geschrieben: So 21. Feb 2021, 00:24
Desinfector hat geschrieben: Sa 20. Feb 2021, 23:59 Richtig vorgewärmt sieht heisskleben wie löten aus.
Nur eben mit durchsichtigem Lot :mrgreen:
Jetzt muss man nur die Richtigen Stoffe zum Beimengen finden um den Heiskleber Leitfähig zu bekommen...... :lol:
Duck und Wech....
Toner? :lol:
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Bastelbruder
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Re: TRICK 17

Beitrag von Bastelbruder »

Toner enthält zwar Ruß, er ist ansonsten aber nichtleitend. Sonst hätte Xerox das System nicht zum laufen gebracht. Um Endsieg zu färben ist Toner ok.

Heißkleber hat sich bei mir als zuverlässige (Reparatur-) Vergußmasse für Hochspannungsdinge bewährt, blasenfrei ist das Stichwort.

Ich tippe mal auf Woodmetall, das ist zwar etwas teurer, sollte sich aber mit der Weltherrschafts-Klebepistole applizieren lassen.
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Re: TRICK 17

Beitrag von RMK »

in Woodmetall ist aber Cadmium, vorsicht..

besser Metall nach Rose nehmen, das hat aber
30° mehr Temperatur nötig (98 statt 65..)

Nachtrag: ich hatte Heissluftfön im Hinterkopf,
mit der Klebepistole geht beides nicht wirklich-
erstens bräuchtest 11 (oder 7)mm Stäbe, und
wenn es schmilzt dann wird's halt auch wirklich
flüssig und läuft dann raus- das in einer viskosen
Phase zu halten dürfte nicht machbar sein...
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ESDKittel
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Re: TRICK 17

Beitrag von ESDKittel »

RMK hat geschrieben: So 21. Feb 2021, 12:21 wenn es schmilzt dann wird's halt auch wirklich
flüssig und läuft dann raus- das in einer viskosen
Phase zu halten dürfte nicht machbar sein...
Wenn man jetzt nicht genau das Eutektikum nimmt und die Temperatur entsprechend einstellt kommt da schon was pastöses bei raus.
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RMK
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Re: TRICK 17

Beitrag von RMK »

Hmmm, jetzt wird's aufwendig.
erstmal das Metall schlecht mischen,
Stäbe aus dem Metall Giessen und dann
eine Heissklebe auf Temperaturregelung
umrüsten... :-)

nee, lass mal.... ;)
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Wulfcat
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Re: TRICK 17

Beitrag von Wulfcat »

Bastelbruder hat geschrieben: So 21. Feb 2021, 11:25 Toner enthält zwar Ruß, er ist ansonsten aber nichtleitend. Sonst hätte Xerox das System nicht zum laufen gebracht. Um Endsieg zu färben ist Toner ok.
Toner.....
Da fällt mir auch so ein (un)Sinn zu ein.
Styroporreste in Verdünnung aufgelösst gibt einen Holz plastifizierenden Lack..... Ein So behandeltes Stück Holz dümpelt seit Jahren unverändert in einer Regentonne.... es haben sich nur Algen an der Unterseite angelagert.....
Dieser Lack lässt sich wunderbar mit Toner Schwarz färben...... Farbigen toner hab ich noch nicht zum Probieren in die Finger bekommen..... Müsste auch gehen..... und wenn man geschickt mischt, in allen Farben :mrgreen:
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Re: TRICK 17

Beitrag von Bastelbruder »

Styroporreste in Verdünnung aufgelösst
ist unter dem Namen Q-dope in der Funktechnik verbreitet. Styrol ist bekannterrmaßen ein überragend guter Isolator mit äußerst geringer dielektrischer Hysterese.

Man sollte diesen Lack bloß nicht mit billigem Raffinerieabfall auflösen und verunreinigen, sondern mit Aceton.

Und wenn man Hölz lackiert, ist es von Vorteil einen Lack zu verwenden der nicht zum Quellen der Fasern mit anschließender Rißbildung führt...
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Re: TRICK 17

Beitrag von Wulfcat »

Bastelbruder hat geschrieben: So 21. Feb 2021, 17:14
Styroporreste in Verdünnung aufgelösst
ist unter dem Namen Q-dope in der Funktechnik verbreitet. Styrol ist bekannterrmaßen ein überragend guter Isolator mit äußerst geringer dielektrischer Hysterese.

Man sollte diesen Lack bloß nicht mit billigem Raffinerieabfall auflösen und verunreinigen, sondern mit Aceton.

Und wenn man Hölz lackiert, ist es von Vorteil einen Lack zu verwenden der nicht zum Quellen der Fasern mit anschließender Rißbildung führt...
OK, die Anwendung kannte ich noch nicht.... Was ist denn die genaue Wirkung bei Spulen und Trafos, neben dem Sicheren Festlegen von Wicklungen.... sicheres Verdrängen von feuchtigkeit und damit verringerung von Dämpfung?????
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Re: TRICK 17

Beitrag von Bastelbruder »

Das gibts sogar fertig und mit Sicherheitsdatenblatt: Product Name: Q DOPE - Farnell element14
www.farnell.com/datasheets/1797473.pdf

Und wenn man das Minus wegläßt und nach "Q dope" sucht, gibts brauchbare Ergebnisse bei allen Findmaschinen. Bloß beschleicht mich wieder mal das Gefühl daß solcher Zauberklebelack dem tumben teutschen vorenthalten werden muß. Kleben soll der auch nicht so arg, aber die Puseratze die nach Verdunsten des Lösemittels an Drahtkreuzungen übrig bleibt, ist genau richtig daß beispielsweise eine Kreuzwickelspule nicht auseinanderfällt.
Das Video zum Bombenbasteln: https://www.youtube.com/watch?v=ANn6hti35Zc
Außer in der Elektronik zum Verkleben von Spulen und zum Lackieren von Hochspannungsbauteilen scheint der Lack auch im Musikinstrumentenbau Verwendung zu finden, offenbar ist der doch etwas besser als Zaponlack.
Hochspannungsdinge lackiere ich mit in Spiritus gelöster Läusekacke, die hat sich schon vor 400 Jahren zum Hydrophobieren von Hochspannungsisolatoren bewährt. Schellack ist im Gegensatz zu Polystyrol nicht UV-empfindlich. Zudem sind nicht alle Arten von Styropor so rein wie die Klementine das versprochen hat.

Ob das Polystyrol in Dichlormethan, MEK oder Aceton gelöst wird ist für das Endergebnis egal, lediglich die Anwälte streiten sich um die gesundheitlichen Nachwirkungen und deren Zulässigkeit.

Auf keinen Fall zu verwechseln ist dieser Lack mit Spannlack / Zaponlack (= Nitrozellulose) oder K70 (= Acrylharz).
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Smily
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Re: TRICK 17

Beitrag von Smily »

Ne dumme idee kreist mir gerade durch den kopf...

Wenn ich jetzt reichlich syropor auflöse, kann ich mit der pampe dann haltbar eine Ladefläche beschichten?
Ist das zeug stabil genug?
bastelheini
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Re: TRICK 17

Beitrag von bastelheini »

Smily hat geschrieben: Mo 22. Feb 2021, 17:57 Ne dumme idee kreist mir gerade durch den kopf...

Wenn ich jetzt reichlich syropor auflöse, kann ich mit der pampe dann haltbar eine Ladefläche beschichten?
Ist das zeug stabil genug?
Ist halt Polysterol...ich hab das als sehr brüchig in Erinnerung. Zumal du mit dem Aceton dann ggf. auch andere Dinge anlöst, ehe es verflogen ist.
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Bastelbruder
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Re: TRICK 17

Beitrag von Bastelbruder »

Wenn Du den Ballen (Rausch) verträgst ... :lol:

Ein Problem bei zu dicker Anwendung ist Blasenbildung, wie bei dem sächsischen (Alles-)Klebemittel. ;) Für tragfähige Beschichtungen würde ich Epoxidharz aus dem Boots- oder (Segel-)Flugzubehör einsetzen. Es gibt auch schon Firmen die "spezielles" Epoxidharz zur Betonbodenbeschichtung verwenden. Zertifiziertes Harz von den Fliegern war bisher (vor 10 Jahren) immer das preiswerteste. Guck mal bei harzspezialisten.de und halte Dich von umweltfreundlichen Dingen fern.
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Smily
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Re: TRICK 17

Beitrag von Smily »

Ok, das anlösen des Untergrundes (lack) wäre ja nicht verkehrt.
Dann geht das ne anständige Verbindung ein.
Mir macht mehr bauchweh, ob das vermompte syropor nicht irgendwelche lustigen reaktionen mit dem lack eingeht, und ich dann eine dauermatschige pampe da drauf hab...

Der tipp mit den fliegern is ne idee!

Den rausch kann ich ja mit der Absaugung nach draußen miefen.
Die nutz ich auch gerne, wenn ich vergaser einstelle oder testläufe in der bastelbude mache.
Das zweitaktet sonst recht bissig!
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Bastelbruder
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Re: TRICK 17

Beitrag von Bastelbruder »

zweitaktet einself!
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