TRICK 17

Der chaotische Hauptfaden

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ch_ris
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Re: TRICK 17

Beitrag von ch_ris »

fällt mir grade ein beim thema flex und säge.
ich musste ne kleinigkeit in holz fräsen.
der minifräser vom proxxon war zu fizelig.
da hatte ich noch ein sägeblatt, so 20-25 mm. habs draufgeschraubt und z förmig geknickt, so das es eine projizierte breite von paar/5 mm hatte. ging super, hat richtig was weggeräumt.
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Bastelbruder
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Re: TRICK 17

Beitrag von Bastelbruder »

Dafür gabs im lezuten Jahrhundert mal einen Satz keilförmiger "Unterlegscheiben", mit denen man das Blatt anschließend auch wieder normal verwenden konnte.
MSG
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Re: TRICK 17

Beitrag von MSG »

Bastelbruder hat geschrieben: Mi 20. Jan 2021, 18:33 Dafür gabs im lezuten Jahrhundert mal einen Satz keilförmiger "Unterlegscheiben", mit denen man das Blatt anschließend auch wieder normal verwenden konnte.
Ich glaube, andersrum wird ein Schuh draus. Mein Vater hat ende der 60er eine AEG Bohrmaschine gekauft, mit der man auch eine Handkreissäge antreiben konnte.
Die hatte rechts und links vom Sägeblatt verstellbare Keile, damit man damit auch Nuten sägen konnte. Ganz ohne das Blatt zu biegen ;)
Konsole
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Re: TRICK 17

Beitrag von Konsole »

Das gabs zu unserer Bosch Handkreischsäge von anno Tobak als Zubehör, und ich hab vor ein paar Tagen erst Nuten damit geschnitten.
Fachbegriff: Wanknutscheibe.
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Cubicany
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Re: TRICK 17

Beitrag von Cubicany »

Ich habe Heißkleber echt viel zu lange verteufelt!

Neues Anwendungsgebiet:

Nicht benötigte Löcher von Kabelverschraubungen zu machen.
j.o.e
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Re: TRICK 17

Beitrag von j.o.e »

Konsole hat geschrieben: Mi 20. Jan 2021, 19:25 Das gabs zu unserer Bosch Handkreischsäge von anno Tobak als Zubehör, und ich hab vor ein paar Tagen erst Nuten damit geschnitten.
Anno Tobak? Nu übertreib mal nicht so: Das ist gerade mal 50 Jahre her!

Mein Onkel hatte sowas: Grüne Bosch Bohrmaschine mit gefühlt 2 Seekisten Zubehörkram, darunter auch diese einstellbare Wackelscheibe. In meiner Erinnerung waren diese keilförmigen Beilagscheiben verzahnt, das ebenso verzahnte Gegenstück auf der Scheibe befestigt. Konnte man die Schnittbreite mit einstellen.
MSG
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Re: TRICK 17

Beitrag von MSG »

Cubicany hat geschrieben: Mi 20. Jan 2021, 21:30 Neues Anwendungsgebiet:
Nicht benötigte Löcher von Kabelverschraubungen zu machen.
Hast du einen 3d Drucker? ;)
IMG_20210120_221516-1024x929.jpg
IMG_20201125_172924-1024x768.jpg
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Cubicany
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Re: TRICK 17

Beitrag von Cubicany »

MSG hat geschrieben: Mi 20. Jan 2021, 23:15
Cubicany hat geschrieben: Mi 20. Jan 2021, 21:30 Neues Anwendungsgebiet:
Nicht benötigte Löcher von Kabelverschraubungen zu machen.
Hast du einen 3d Drucker? ;)
Ja, aber ich bin ein Kosten-Zeit-Nutzen-Effizienz getriebener Mensch.

Und spätestens bei selbst rein gesägten oder gebohrten Löchern ohne
Gewinde scheitert dein Plan.

Außerdem will ich die IP 66 wieder herstellen.

Du glaubst doch wohl, dass ich in der Industrie Zugang zu so Stopfen hätte? ;)

Ich bin jedes Mal erstaunt, wie "hart" Heißkleber werden kann und wie groß die
zu überbrückenden Leerräume sein können.
Konsole
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Re: TRICK 17

Beitrag von Konsole »

j.o.e hat geschrieben: Mi 20. Jan 2021, 22:09 Anno Tobak? Nu übertreib mal nicht so: Das ist gerade mal 50 Jahre her!
Wollen wir feilschen? ;-)
Ich kann nur sagen, daß ich damals in den Beschaffungsprozeß noch nicht eingebunden war. Im Gegensatz zur ELU TGS 172, die ich auch heute noch gern verwende.
Das Blatt hat die inneren Teile aufgenietet. Die sind eher gewellt als gezahnt und haben eine Markierung, die ich nicht ganz verstehe. Jedenfalls kann man die so mit den beiden losen kombinieren, daß das Blatt praktisch grade läuft. Je weiter man die losen Teile gegen die festen verdreht, desto breiter wird die Nut (und halt auch aweng krumm, das liegt im Prinzip). Für eine Rückwand oder so taugt das aber immer.
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Re: TRICK 17

Beitrag von rene_s39 »

Cubicany hat geschrieben: Mi 20. Jan 2021, 23:19 Ja, aber ich bin ein Kosten-Zeit-Nutzen-Effizienz getriebener Mensch.
Dann ist das mit dem Heißkleber eine super Idee.
Pistole holen, aufwärmen lassen, gucken dass es nicht durchtropft UND hinterher die gesamte Verschraubung zerlegen oder gar wegschmeißen und versuchen, den blöden Heißkleber wieder da rauszufummeln.

Die effizienteste Lösung wäre einfach eine Packung fertiger Stopfen für genau diesen Zweck zu erwerben:
https://www.elektrotresen.de/Installati ... 0-VPA.html

Ist jetzt nur ein beispielhaftes Angebot, gibts sicher noch günstiger.

Gruß,
Rene
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Geoschreiner
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Re: TRICK 17

Beitrag von Geoschreiner »

Das Ding zum Erstellen von Nuten heißt "Wanknutsäge".
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Re: TRICK 17

Beitrag von j.o.e »

Konsole hat geschrieben: Do 21. Jan 2021, 00:51 Das Blatt hat die inneren Teile aufgenietet. Die sind eher gewellt als gezahnt und haben eine Markierung, die ich nicht ganz verstehe. Jedenfalls kann man die so mit den beiden losen kombinieren, daß das Blatt praktisch grade läuft. Je weiter man die losen Teile gegen die festen verdreht, desto breiter wird die Nut (und halt auch aweng krumm, das liegt im Prinzip). Für eine Rückwand oder so taugt das aber immer.
A weng krumm? Meinst du damit eine trapezförmige Nut?

Dachte ich auch erst - dem ist aber nicht so. An der Stelle, wo das Blatt ins Holz, nimmts schon die volle Breite, grad so wie am Grund der Nut.
MSG
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Re: TRICK 17

Beitrag von MSG »

Zur Wanknutsäge:

https://www.youtube.com/watch?v=OXVKvGAl2Gk

Aber bitte sägt niemals niemals niemals ein Brett quer so wie er bei 06:30!
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Weisskeinen
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Re: TRICK 17

Beitrag von Weisskeinen »

Und wie geht's richtig? Soll ich das mit der Laubsäge durchfiedeln oder was?
bastelheini
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Re: TRICK 17

Beitrag von bastelheini »

Weisskeinen hat geschrieben: Do 21. Jan 2021, 20:25 Und wie geht's richtig? Soll ich das mit der Laubsäge durchfiedeln oder was?
Schiebeschlitten mit Anschlag an der längeren Seite also zwischen Körper und Werkstück zum Beispiel
MSG
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Re: TRICK 17

Beitrag von MSG »

Schiebeschlitten.

Oder wenn Anschlag rechts, dann muss der Anschlag VOR dem Sägeblatt sein. Wenn sich das Teil rechts verkantet zwischen Sägeblatt und Anschlag fliegt dir das volle Kanne ins Gesicht. Das ist kein Spaß.
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Geoschreiner
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Re: TRICK 17

Beitrag von Geoschreiner »

Und mit etwas Pech hat man beim Abflug des Abschnitts die Finger dann auch noch im Sägeblatt, besonders, wenn der etwas schmäler ist.
Das ist wirklich kein Spaß, so ein Werkstück, das erfasst und zurückgeschleudert wird, kann zu dauerhaften Schäden bis hin zum Tod führen.
Azze
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Re: TRICK 17

Beitrag von Azze »

Sieht dann in etwa so aus
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Weisskeinen
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Re: TRICK 17

Beitrag von Weisskeinen »

Wofür dann dieser Spaltkeil sein soll. Jetzt weiß ich auch, wofür der eigentlich ist.
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Hightech
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Re: TRICK 17

Beitrag von Hightech »

Weisskeinen hat geschrieben: Fr 22. Jan 2021, 19:42 Wofür dann dieser Spaltkeil sein soll. Jetzt weiß ich auch, wofür der eigentlich ist.
Der Spaltkeil hat eine andere Funktion:
Das Sägeblatt schneidet einen Spalt in das Holz. Das Holz zieht den Spalt aber nach dem schneiden zusammen, hinter dem Sägeblatt wird der Spalt immer kleiner und je weiter man schneidet, desto enger wird der Spalt.
Da das Sägeblatt hinten aber hoch kommt, klemmt sich das Holz um das Sägeblatt und wird von dem Sägeblatt hochgerissen und landet im Fressbrett und die Flossen landen im Sägeblatt, weil das Holz im Gesicht steckt.

Der Flossenschutz ist das Teil was am Spaltkeil dran ist und das Sägeblatt verdeckt. Die Haube verhindert, das man in die Säge greift und das die Sägespäne wild durch die Gegend fliegen.
Alle Sägen, an denen das Sägeblatt zu sehen ist, stellen eine enorme Gefahr da. Höchste Konzentration und Schutzbrille sind Pflicht.
Man muss da genau wissen was man da tut, und voraussehen, was alles passieren kann.
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Desinfector
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Re: TRICK 17

Beitrag von Desinfector »

Das Video zeigt echt gut, wie man aufpassen muss.
Mit ner Kreissäge hab ich zwar eher nicht zu tun,
stehe dafür des öfteren an der Standbohrmaschine.
Nachdem mir mal ein festgespannt geglaubtes Werkstück hochgerissen wurde und dann munter mit drehte,
lasse ich den Keilriemen nur noch recht locker.
So, dass ich die Spindel per Hand stoppen kann.
soooviel Kraft braucht es für die Plastikteile eh nicht.
Wenns also mal blockieren will, dreht der Moror durch
ch_ris
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Re: TRICK 17

Beitrag von ch_ris »

wenn man mal Dilatanz Experimente machen möchte, oder jemand verarschen...
nehme man lidl Hausmarke frischkäse und mische tiefkühl kräuter drunter.
Essen möchte mans dann aber nicht mehr mit der schleimig fädenziehenden Konsistenz.
manuel
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Re: TRICK 17

Beitrag von manuel »

Schlechte wlan Abdeckung und ne Kiste voll alten Fritzboxen: zusätzliche Access Points basteln. Was man dazu wissen muss: das wlan funzt erst nachdem die Fritzbox selbst eine ip hat oder irgendwie mit seinem Gateway kommuniziert (eins von beiden). Sonst kommt man nichtmal mehr in die Konfiguration Webseite rein ? War bei 7270 7130 und 7170 so.
Bei der 3030 muss man im Webinterface im Firefox auf "ansicht" "kein stil" stellen. Dann nochmal zu Zugangsdaten und plötzlich tauchen die Optionen die man braucht auf, welche neuere Fritzboxen haben. Bevor sich andere noch nen Wolf suchen...
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Cubicany
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Re: TRICK 17

Beitrag von Cubicany »

Ok, ob Trick oder nicht, bitte selbst entscheiden, aber was ich festgestellt
habe ist, wenn man mal einen etwas "lustigeren" Abend hatte, hilft es, schon
vorher eine dicke Portion Nudeln vorzubereiten und mit einer Spur Butter abzutuppern.

Das kann man in großen Mengen fressen, ohne nennenswert anzusetzen.

Ist sicher auch nicht das Gesündeste, aber die noch viel ungesündere Pizza
oder (hier wahlweise anderes Fastfood einfügen) bleiben erspart.

Jaaa, weniger trinken und so, aber manchmal ist es leider unvermeidbar. ;)

Was technisches noch vielleicht?

Ach ja, Kugeln von Deorollern lassen sich von unten schön per RGB LED beleuchten.

Habe damit mehrere Pseudo Glühobst Birnen gebastelt
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RMK
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Re: TRICK 17

Beitrag von RMK »

ich hab gelesen dass sich Robert de Niro für Filmrolle(n)
mit Pasta einige Kilos angefressen hat.

zum Alkohol sag ich mal nix.
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Bastelbruder
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Re: TRICK 17

Beitrag von Bastelbruder »

Ich erinnere an den Ballmer-Peak. Aber die Ammis haben was ganz Neues erforscht. Kaffee! Schwarz ohne Zucker.
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Fritzler
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Re: TRICK 17

Beitrag von Fritzler »

Es ist immer die Frage der Kalorien.
100g gekochte Spaghetti haben so 150-160kcal.
Am Tag haste so 2000kcal Grundumsatz und wenn man sein Arsch nur zum rumsitzen hat wie ich kommt da nicht viel an weiterem Umsatz drauf.
Also kannste am Tag 1,3kg Spaghetti ohne Butter fressen wenns Spaß macht.
Mit 100g Butter für den vollen Geschmak (720kcal) kannste dann noch 850g reinschaufeln.
Was auch noch ne ganz schön große Portion is.

Daher "nicht Trick", sondern lieber Hirn einschalten und rechnen!
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Cubicany
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Re: TRICK 17

Beitrag von Cubicany »

So genau habe ich es mir nicht beschaut, aber vom Gespür her fühlte es sich etwas gesünder an.

Ich wette, wen du einen handfesten Döner daneben stellst, hat der pro 100g wesentlich mehr.
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Cubicany
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Re: TRICK 17

Beitrag von Cubicany »

Was ich übrigens bei der Prüfungsvorbereitung gemerkt habe ist, wie
formidabel man mit einem Seitenschneider gleichzeitig schneiden, abisolieren
und Endhülsen aufdrücken kann.

Man spart dadurch locker ein Viertel der Zeit, weil sonst immer das Werkzeug
wechseln in Summe lange aufhält.
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Re: TRICK 17

Beitrag von Miraculix »

Hatte ich bis aufs Hülse Pressen mit der Kabelschere.

Hab vorher extra noch gesagt bekommen dass ich die Kabelschere zuhause lassen soll. Bevor ich sie ausversehen in der Prüfung benutze. :D

Fürs Hülsen ablängen und gleich aus Magazin pressen hatte ich eine Zange. Mit einem Griff war da alles fertig.

Edit:
Und mit genug Übung geht das auch ohne die Leiter oder Adern zu verletzen. Genauso wie man mit einem Messer Gummi Leitung abmanteln kann. Man sollte es können und wenn nur etwas verletzt ist neu absetzen. Sollte nicht zu oft passieren.

Wenn schon improvisieren dann so das es ohne gefahren vonstatten geht.
Zuletzt geändert von Miraculix am Mi 10. Feb 2021, 21:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Hightech
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Re: TRICK 17

Beitrag von Hightech »

Cubicany hat geschrieben: Mi 10. Feb 2021, 20:13 Was ich übrigens bei der Prüfungsvorbereitung gemerkt habe ist, wie
formidabel man mit einem Seitenschneider gleichzeitig schneiden, abisolieren
und Endhülsen aufdrücken kann.

Man spart dadurch locker ein Viertel der Zeit, weil sonst immer das Werkzeug
wechseln in Summe lange aufhält.
Genau so sollte man auch in der Prüfung dann arbeiten.
Für Zuhause kann man das auch machen, im professionellen Umfeld aber ganz sicher nicht akzeptabel.
Beim Abisolieren verletzt man die Litze, die Litzen können da abbrechen und der Querschnitt verringert sich da und die Aderendhülsen werden so nicht formschlüssig nach Vorgabe gepresst und es besteht die Gefahr von Schmorstellen.
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Cubicany
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Re: TRICK 17

Beitrag von Cubicany »

Kann das denn auch pasieren, wenn man zum Abziehen die Zange nur soweit
zu drückt, dass die Schneide in die Isolation geht und man dann nach oben weg
zieht?

Also quasi das, was sonst die Abisolierzange macht.

Bei dem Endhülsen aufdrücken kann ich mir übrigens gut vorstellen, dass es gerade
je größer der Durchmesser ist, eh irgendwann blöd würde.
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Re: TRICK 17

Beitrag von bastelheini »

Cubicany hat geschrieben: Mi 10. Feb 2021, 21:48 Kann das denn auch pasieren, wenn man zum Abziehen die Zange nur soweit
zu drückt, dass die Schneide in die Isolation geht und man dann nach oben weg
zieht?

Also quasi das, was sonst die Abisolierzange macht.
Ja klar, man hat ja keinen sicheren Anschlag. Iwann passiert das ziemlich sicher...
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Cubicany
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Re: TRICK 17

Beitrag von Cubicany »

Auch wieder wahr.

Das bietet wieder Potential für Versuchsreihen, wie viel eine einzelne Litze
aushält und wie viele fehlen müssen, bis es bei Bemessungsstrom zu
Problemen führt.

Der Hersteller plant sicher eine Reserve ein, aber wie viel das wohl ist...
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Hightech
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Re: TRICK 17

Beitrag von Hightech »

Eine GUT eingestellt Abisolierzange verletzt die Litzen garnicht. Denn die Isolation wird nicht komplett durchgeschnitten, sondern reißt an der Schnittstelle ab.
Zudem brechen angeritzte Litzen bei Bewegung ab.

Es ist halt Pfusch mit dem Seitenschneider abisolieren, wenn man damit leben kann und die Verantwortung für seine Taten übernimmt, kein Problem.
Beim zusammenkneifen der Aderendhülsen mit dem Seitenschneider ist das ebenso.
Nur kann da die Leitung aus der Hülse rutschen wenn die Schraube die Hülse im Anschluss nicht wirklich fest zusammenquescht. Oder es Schmurgelt.
Wenn der PE dann mal rausrutscht und es einen Personenschaden gibt.....

Für manche elektrische Verbindung ist die formschlüssige (luftfreie) Verpressung der Anderendhülsen vorgeschrieben! Das geht nur mit der entsprechenden Quetschzange.

Trick 17 für Leitungen mit Seitenschneider abisolieren ist so ungefähr wie eine Schraube mit dem Hammer ins Holz zu schlagen.
Ein Trick ist das eher nicht.
Miraculix
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Re: TRICK 17

Beitrag von Miraculix »

Lieber Schraube mit Hammer, als Nagel mit Schraubendreher.

SCNR :mrgreen:

Aber sonst hast du recht.
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Re: TRICK 17

Beitrag von inse »

Genau, eine genagelte Schraube hält besser als ein geschraubter Nagel :-)
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Cubicany
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Re: TRICK 17

Beitrag von Cubicany »

Welche Hülsenzange ist denn gut?

Denn die, die wir haben, pressen eben nicht fest genug.
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uxlaxel
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Re: TRICK 17

Beitrag von uxlaxel »

Meister, wie wern‘s kaum glauben,
selbst mit dem Hammer kann man schrauben!

Klopft mal einen 8er Holzfresser mit dem Hammer komplett in einen Balken und versucht den wieder rauszudrehen oder mit dem Kuhfuß rauszuziehen. Ihr werdet euch wundern, wie das hält 😜
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Re: TRICK 17

Beitrag von rene_s39 »

Cubicany hat geschrieben: Do 11. Feb 2021, 13:30 Welche Hülsenzange ist denn gut?
Die Antwort auf diese Frage findest du hier:
https://fingers-welt.de/phpBB/viewtopic ... 45#p347545
Die Antworten sind leider ein wenig zerstreut, geht noch auf der nächsten Seite weiter.

Wenn beruflich, dann natürlich nur Markenware und keine China-Nachbauten. Dann sag deinem Chef/Ausbilder halt mal, dass er ordentliches Werkzeug für seine Azubis anschaffen soll.
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Torpert
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Re: TRICK 17

Beitrag von Torpert »

uxlaxel hat geschrieben: Do 11. Feb 2021, 13:39 Meister, wie wern‘s kaum glauben,
selbst mit dem Hammer kann man schrauben!

Klopft mal einen 8er Holzfresser mit dem Hammer komplett in einen Balken und versucht den wieder rauszudrehen oder mit dem Kuhfuß rauszuziehen. Ihr werdet euch wundern, wie das hält 😜
Mein Opa war Möbelschreiner, als Kind war ich oft in der Werkstatt und habe zugesehen. Damals gab's noch keine Akkuschrauber (jedenfalls nicht in seiner Werkstatt) und die Schrauben waren alles Schlitzschrauben :o
Standardverfahren bei der Endmontage von Möbeln: Dünn vorbohren, Schraube bis auf den letzten Millimeter reinhämmern. Dann 1/2 Umdrehung von Hand schrauben :D
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Julez
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Re: TRICK 17

Beitrag von Julez »

Cubicany hat geschrieben: Do 11. Feb 2021, 13:30 Welche Hülsenzange ist denn gut?

Denn die, die wir haben, pressen eben nicht fest genug.
Die hier ist ganz gut:
https://www.wago.com/de/werkzeuge/crimp ... p/206-1204

Die presst noch fester als die von Knipex hab ich gemessen.
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Cubicany
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Re: TRICK 17

Beitrag von Cubicany »

Diese Vierfach Zangen habe ich schon mal wo gesehen.

Wenn die tatsächlich so gut sind, müsste man mal über
die Anschaffung reden.
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Desinfector
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Re: TRICK 17

Beitrag von Desinfector »

Da ich nicht übermässig viel Rohmaterial einschmelzen will,
wenn ich mal wieder "Elektrosilber" schmelze, muss möglichst viel nicht-Silber weg.
Interessanterweise erweist sich die kürzlich gefundene Gartenschere als gutes Werkzeug, um Kupfer zu schneiden. Nicht allzu dickes versteht sich.

Hier scheide ich von Kontaktnieten den Kupfernobbel weg.

Das Gummiband ist nur fürs Foto,
damit das Ding zusammen bleibt ..
IMG_20210211_190729.jpg
IMG_20210211_190752.jpg
IMG_20210211_190740.jpg
basti1
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Re: TRICK 17

Beitrag von basti1 »

Cubicany hat geschrieben: Mi 10. Feb 2021, 20:13 Was ich übrigens bei der Prüfungsvorbereitung gemerkt habe ist, wie
formidabel man mit einem Seitenschneider gleichzeitig schneiden, abisolieren
und Endhülsen aufdrücken kann.

Man spart dadurch locker ein Viertel der Zeit, weil sonst immer das Werkzeug
wechseln in Summe lange aufhält.
Es gibt von knipex einen Seitenschneider, der kann auch direkt abisolieren. Aber nur 1,5 mm² und 2,5 mm². Spart aber beim verdrahten von Verteilerdosen und schränken, wo das Kabel schon abisoliert eingeführt wurde, viel zeit

Hab ich privat und auch in der Arbeit.


MFG Sebastian
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gafu
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Re: TRICK 17

Beitrag von gafu »

wenn das kabel schon abisoliert wurde, braucht man es ja nicht mehr abisolieren. Das spart sicher zeit :)

war wohl "abgemantelt" gemeint.
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Carbon
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Re: TRICK 17

Beitrag von Carbon »

Es gibt von NWS eine 160mm Kabelschere mit gezackter Schneide. damit kann man mit etwas gefühl mantelleitungen abschneiden, abmanteln und abisolieren (ohne das kupfer anzukratzen) zum verteilungen auflegen nutze ich kein anderes Werkzeug mehr, absolute Empfehlung
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Chemnitzsurfer
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Re: TRICK 17

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Gibt auch von Knippex so eine Installationzange mit der man von AEH crimpen bis Abmanteln und entgraten auch alles machen kann.
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Cubicany
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Re: TRICK 17

Beitrag von Cubicany »

Wie man Warping von ABS vermeiden kann:
3D Ecken.JPG
In jede Ecke, die gefährdet ist, einen 1 mm hohen Batsch hinsetzen.

Zusätzlich zur Zucker Brühe ist das eigentlich eine fast 100% Gelinggarantie.

Die auf die heiße Platte aufgetragene Zuckerschicht sollte übrigens so 20 Minuten
vorher antrocknen, damit sie zwar noch klebt, aber nicht zu weich ist.
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gafu
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Re: TRICK 17

Beitrag von gafu »

1mm hoch?
bei dem winzig kleinen teil?

ist das jetzt die bestätigung dafür, dass das zuckergeschmier nur zweitklassig funktioniert?

bei 0.2 layer sind das 5 layer, hat man 4 bodenlayer bildet sich dann im 5. layer eine schwachstelle, da an den ohren der infill weiter herausreicht und die perimeter dann an der stelle gar nicht durchgehen.
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