TRICK 17

Der chaotische Hauptfaden

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Profipruckel
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Re: TRICK 17

Beitrag von Profipruckel »

Desinfector hat geschrieben:Öl? würde sich auf den meisten Teilen wo ich es mit zu tun habe, nicht vertragen.
oder man braucht schon wieder Benzin um den Ölrückstand weg zu bekommen.
Quatsch! Der Tip für die Hausfrau empfiehlt Speiseöl, oftmals tut es auch der Rest Butter, den man aus Butterdose mit dem Finger aufreibt. Ich selbst verwende gerne 10er-Motoröl. Dieses komische Spray, was ich früher mal hatte, war sehr kontraproduktiv, es löste z.B. Polystyrol an :-(
Ich muss hier sogar abgezogene Etiketten wiederverwenden können (z.B. Windows-Aufkleber)
Das ist eine andere Baustelle, Öl verhindert jegliche Wiederverwendung.
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Desinfector
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Re: TRICK 17

Beitrag von Desinfector »

nee lass man, öliges will ich nicht auf irgendwelchen Geräten (auch die zum Verbasteln) drauf haben.
andreas6
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Re: TRICK 17

Beitrag von andreas6 »

Hallo,
Ich muss hier sogar abgezogene Etiketten wiederverwenden können (z.B. Windows-Aufkleber)
die kriegt man mit Heissluft ab, aber nicht von aussen aufs Etikett feuern, sondern das GehäuseBlech von innen erwärmen.
sonst verbrennt man schnell mal die Ecken des Aufklebers.
das geht doch etwas leichter und ganz leise mit der alten Schreibtischleuchte. 60-W-E27-Glühobst rein, einige Minuten in einigen cm Abstand wirken lassen. Dann sehr langsam abziehen, die Pinzette hilft dabei. Das war die einzige alte Leuchte in der Firma, die ich mir mal nur für Usv-Tests hingestellt hatte. Potthäßlich, höhenverstellbar, aber zieht gleichförmig Strom und heizt ein wenig. Perfekt zum Abweichen von noch einmal benötigten Aufklebern. Parken kann man die Dinger übrigens gut auf dem Wachspapier, worauf Klebeetiketten (bedruckbare Adressaufkleber z.B.) auf A4 geliefert werden.

MfG. Andreas
KalMi
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Re: TRICK 17

Beitrag von KalMi »

Desinfector hat geschrieben:Ich muss hier sogar abgezogene Etiketten wiederverwenden können (z.B. Windows-Aufkleber)
die kriegt man mit Heissluft ab, aber nicht von aussen aufs Etikett feuern, sondern das GehäuseBlech von innen erwärmen.
sonst verbrennt man schnell mal die Ecken des Aufklebers.
ich Klebe Tesafilm in Überbreite drauf und hebe das Etikett mit einem Rasierklingenschaber ab.
Geht auch bei Etiketten, die sich normalerweise bei sowas zerlegen.
Oberfläche muss aber enigermassen glatt und eben sein.
uint32t
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Re: TRICK 17

Beitrag von uint32t »

Schnürsenkel-Enden haben doch so nen harten Plastik(folien)überzug zum besseren Einfädeln und Verknoten. Meist reißt der längs auf und wird dadurch unbrauchbar. :arrow: Schnürsenkel-Enden abschneiden und Aderendhülsen 4mm² aufpressen.
Phyro
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Re: TRICK 17

Beitrag von Phyro »

Dafür nehm ich immer Schrumpfschlauch. Gerne den mit Innen-Kleber.
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MrD
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Re: TRICK 17

Beitrag von MrD »

Das Teil heißt Pinke und sollte eigentlich auch aus Metall sein, die ID mit den Aderendhülsen hatte ich auch schon (aber die ohne Plastikkragen) ;)

Gruß
MrD
uint32t
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Re: TRICK 17

Beitrag von uint32t »

Schlumpfschrauch hatte Ich auch schon, aber beim festföhnen hat sich der Schnürsenkel gekräuselt. Bei den AEH kann man ja vorher den orangenen Plastikkragen abrupfen, wenn die Farbe nicht zum sonstigen Schuhdesign passt...
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Roehricht
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Re: TRICK 17

Beitrag von Roehricht »

Hallo Alle ,
wer kennt es nicht. Eine Kabeltülle eines Steckers/Kupplung auf das anzuschliessende Kabelende raufpulen , oder einige Zentimeter Drahtbündel in einen Isolierschlauch reinprökeln. Das geht ganz leicht wenn man den Kabelmantel /Drähte vorher mit etwas Spüli einschmiert.

Die Industrie hat dafür ein Spezialmittel. Das Zeugs nennt "Hellerine" von der Firma Hellermann/ Tyco. Das Zeug ist teuer und als Privatfrickler wirds zu selten gebraucht. Also bei deswegen die Spüli Lösung.

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Wolfgang
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Desinfector
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Re: TRICK 17

Beitrag von Desinfector »

das Helle zeugs hamwer hier inner Fa jeden Tag in Gebrauch.

zum Thema Spüli wollt ich grad den Tipp ablassen,
dass der Trick für manuelles Schraubendrehen eine Schrauben-Spitze in Spüli zu tippen
natürlich auch für Akku-Schraub-Sessions gut hilft:

Eine Akkuladung kann so viel mehr Schrauben verdrehen :D
Uli
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Re: TRICK 17

Beitrag von Uli »

Zur Optimierung der Schraubperformance hatte mein Opa immer ein Stück Kernseife griffbereit.
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Sterne
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Re: TRICK 17

Beitrag von Sterne »

Kernseife ist auch ein guter Tipp bei störischem Parkett.

Gruß
Sterne
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Hightech
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Re: TRICK 17

Beitrag von Hightech »

Roehricht hat geschrieben: Die Industrie hat dafür ein Spezialmittel. Das Zeugs nennt "Hellerine" von der Firma Hellermann/ Tyco
Wolfgang
Iiih, das Zeug stinkt doch total ekelig.
Oder war unser Zeugs schon so uralt ?
doc_c
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Re: TRICK 17

Beitrag von doc_c »

Da hat's mir doch tatsächlich vorgestern die (achso tolle Engelbert Strauß) Gürtelschnalle (mit Flaschenöffner ?!) zerlegt.
Erst wurde ein Provisorium aus Kabelbindern getestet und für brauchbar, aber unhübsch befunden.

Dann folgte Version 2 und bei der wird's wohl auch (erstmal) bleiben.
Ein Karabiner in der "Gürtel-Schlaufe" und einer locker über den Gürtel.

Bild
Bild

Einfach praktisch und immer ein Karabiner zur Hand wenn man mal einen brauchen sollte.
Uli
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Re: TRICK 17

Beitrag von Uli »

...und nebenbei hast Du den Wert des Gürtels verzehnfacht. :lol:
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Roehricht
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Re: TRICK 17

Beitrag von Roehricht »

Hallo ,
Dann folgte Version 2 und bei der wird's wohl auch (erstmal) bleiben.
Ein Karabiner in der "Gürtel-Schlaufe" und einer locker über den Gürtel.
Dann nimmste einfach ein Stück 40pol. Flachbandkabel , crimpst auf jeder Seite ein verriegelbaren Centronics Stecker drauf. Somit lässt sich das Kabel als Gurtel zweckverfremden. Dann hast du sogar beide Karabinerhaken über. :mrgreen:

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Wolfgang
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m3rt0n
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Re: TRICK 17

Beitrag von m3rt0n »

Merke:
Wenn kein passender SDS bohrer da ist, bohrt auch der akkuschrauber mit forstnerbohrer aalglatte löcher in ziegelstein.
die hochleistungsanker zieht keiner mehr aus der wand :twisted:

Bild
Till
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Re: TRICK 17

Beitrag von Till »

Wenn du mit Forstner Bohrern in Ziegelstein bohrst hat du noch nie einen richtigen gekauft, bei den Preisen kommt man so schnell nicht auf die Idee die damit zu versauen^^
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m3rt0n
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Re: TRICK 17

Beitrag von m3rt0n »

nee, die sind immer in so billig- bohrersortimenten dabei und ich kann die fast nie beutzen, weil ich eigentlich nix mit holz mache.
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Propeller
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Re: TRICK 17

Beitrag von Propeller »

Ich habe mir einige Hartmetallsteinbohrer mit glattem Schaft vorn wie Stahlbohrer scharf geschliffen. Damit komme ich mit dem Akkuschrauber auch einigermaßen gut in Mauerwerk und nicht allzu fetten Beton. Nur mit Schlagwerk kann man sie nicht mehr benutzen, da das sofort die Hartmetallplättchen tötet.
KalMi
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Imprägnieren

Beitrag von KalMi »

Bin durch Zufall auf ein ökologisch und ökonomisch akzeptables Rezept zum Imprägnieren von Stoffen und Leder gestossen.
Ich habe damit schon Ettliches behandelt und es macht einen echt guten Eindruck.

Rezept: 1Teil Soja-Öl + 2 Teile Waschbenzin (das Original-Rezept verwendet Terpentin)

Aufbringung: mit Schwamm oder Pinsel oder Sprühen (sehr feinen Nebel einstellen, mehr Benzin zugeben)

Wenn die Klamotten nicht mehr nach Benzin riechen, einfach mit nem Küchentuch abwischen und fertig.
Das Zeug ist seeehr ergiebig !

Dunkle Stoffe und Leder nehmen das Öl an, ohne das man später was davon sieht.
Helle Stoffe und Wildleder werden etwas dunkler.

Die Imprägnierung ist geruchlos (wenn das Benzin verdampft ist) und nach ca. einer Woche sogar weitgehend Waschmaschinenfest.
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gafu
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Re: TRICK 17

Beitrag von gafu »

das geht ganz sicher auch mit lein-öl, das trocknet auch schnell (1-2 wochen). noch schneller als leinöl-firnis (1-2 tage).

zum thema spüli als kabelgleitmittel: wenn die kabel nie wieder raus müssen, kannste das schon nehmen. Kaum was klebt die kabel besser fest beim trocknen wie spüli.
Außerdem ist flüssige Handseife viel praktischer im Dosierspender (mit Pumpe) und schmiert noch besser.
Das richtige kabelgleitmittel ist eine angedickte wachs-wasser emulsion und hinterlässt einen trockengleitfilm. * zum andicken wird bei haarshampoo und aehnlichem gern tapetenkleister verwendet.
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xoexlepox
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Re: TRICK 17

Beitrag von xoexlepox »

gafu hat geschrieben:... eine angedickte wachs-wasser emulsion ...
Womit bitte emulgiert man Wachs in Wasser? Seife dürfte da m.E. nicht funktionieren (hab's aber auch noch nicht ausprobiert) ;)
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gafu
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Re: TRICK 17

Beitrag von gafu »

mit emulgatoren.

Zum beispiel ein standartmittel in der kosmetik: http://en.wikipedia.org/wiki/Emulsifying_wax
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xoexlepox
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Re: TRICK 17

Beitrag von xoexlepox »

gafu hat geschrieben:mit emulgatoren.
Danke für den Link. Die Bezeichnungen der Bestandteile dieses Zeugs habe ich schon auf mehreren "handelsüblichen Mittelchen" entdeckt. Mal sehen, ob ich eins finde, in dem alle enthalten sind -> Eine "Einzelbeschaffung" dieser Substanzen erzeugt heutzutage vermutlich einen Verdacht auf "terroristische Aktionen" ;)
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gafu
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Re: TRICK 17

Beitrag von gafu »

Einen kleinen beitrag zum thema Trick17 habe ich auch.
Schon mehrfach angewandt und für gut befunden: Heisskleber als Lichtleiter in Baugruppengehäusen.

So meine ich das:
Bild
Die Led links ist gar keine, sondern ein von der Rückseite aus eingebrachter Heissklebertropfen.
Auf der Platine ist dann eine LED, die von unten dranleuchtet.

Bild

Der Vorteil daran ist: wenn das Gerät runterfällt und die LED nicht am gehäuse übersteht, dann reißt es auch nicht die Lötaugen ab, wenn das Gerät an der LEd aufschlägt.
Würde man die LED einkleben, brauchte man leitungen. Das ist zeitaufwändig und stört beim auseinander/zusammenbauen. Steckverbindungen sind auch doof.
Hat man Platinen mit SMD-LEDs, kann man die Methode auch 1a anwenden.

Nachteile: Bei mehreren LEDs braucht man separatoren, also kleine schwarze Trennwände oder "Rohrabschnitte", damit jede auch ihren Kleberknubbel anleuchtet und nicht den benachbarten.
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Joschie
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Re: TRICK 17

Beitrag von Joschie »

Zum feinen ölen (Feinmechanik etc.) hat sich bei mir eine an der Spitze abgeschliffene Spritzennadel samt Spritze bewährt. Das abschleifen der Spitze mache ich um das verletzungsrisiko zu mindern.

Wer trotzdem eine schräg angeschliffene Nadel möchte kann zur Aufziehnadel (Medikamentenaufziehnadel) greifen.

Grüsse
Josef
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Re: TRICK 17

Beitrag von KalMi »

gafu hat geschrieben:das geht ganz sicher auch mit lein-öl, das trocknet auch schnell (1-2 wochen). noch schneller als leinöl-firnis (1-2 tage).
Das glaube ich ehr nicht, da Leinöl durch härtet. Die imprägnierung soll aber geschmeidig bleiben. Da, wo ich die Idee her hatte, war auch ein Diskusion darüber, welche Öle/Wachse wohl geeignet wären und welche nicht. Leinöl schied aus wegen Geruch und Aushärtung. Diverse andere Öle wegen ihres Geruchs und der wenig imprägnierenden Eigenschaft. Oder weil sie ganz einfach mit der Zeit ranzig werden.
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Desinfector
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Re: TRICK 17

Beitrag von Desinfector »

Baby-Öl ist auch für vieles gut.
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uxlaxel
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Re: TRICK 17

Beitrag von uxlaxel »

Desinfector hat geschrieben:Baby-Öl ist auch für vieles gut.
das wird mit der zeit leider auch ranzig.
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schrotti
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Re: TRICK 17

Beitrag von schrotti »

Latexmilch?
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Öko-Imprägnierung

Beitrag von KalMi »

Ich glaube, Latexmilch ist es nicht wirklich.

Die Eckwerte fürs Imprägnieren:
- von Innen nach Aussen difusionsoffen wie ein Scheunentor
- von Aussen nach Innen dicht wie ein U-Boot-Schott
- immer geschmeidig, temperaturstabil
- darf sich nicht zu schnell selbst verflüchtigen (wie z.B. WD40, Balistol)
- einfach in der Herstellung
- einfach in der Handhabung
- ökologisch OK
- ökonomisch tragbar


Fällt also alles weg, was :
- polymerisiert
- über-oxidiert
- härtet / aushärtet
- noch vor dem Anwender hart friert
- ranzig wird oder sonst wie gammelt
- riecht / stinkt
- die Optik stark verändert


Latexmilch und Babyöl fallen also weg. Olivenöl, Rapsöl, Leinöl, Sesamöl, Wallnussöl und Motoröl ebenso.
Die mir bekannten Kokosöle passen auch nicht. Fisch- und Tranöle sind auch out (ausser bei Eskimos vielleicht)
Natur-Wachse sind meistens nicht Wasser-/Alkohol-/Speichel-Beständig und werden zu früh hart.

Was haben wir für Alternativen ?
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Desinfector
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Re: TRICK 17

Beitrag von Desinfector »

Siliconöle?
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gafu
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Re: TRICK 17

Beitrag von gafu »

dichtgewebten leinenstoff zum schneidern verwenden. die fasern quellen bei feuchtigkeit und machen dicht :)
und dann von innen mit verschwelen von nadelgehölz sozusagen holzteerbedampfen. dann gehts viehzeug auch nimmer ran. das hat alles schon im mittelalter geholfen :)
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Re: TRICK 17

Beitrag von KalMi »

Desinfector hat geschrieben: Siliconöle?
Habe ich schon mal an Belstaf-Klamotten ausprobiert, war aber nicht so der Bringer, weil der wasserabweisende Effekt nur zeitlich begrenzt war.
Viel schlimmer aber war, das die Plöre nach einiger Zeit durch dsa Gewebe durch geschlagen ist (das dünne Öl).
Tests mit dickerem/zäherem Öl hatten den Effekt, das Aussen alles syphte wie Sau.

Die Sache mit dem eng Weben gefällt mir, ist aber bei gekauften Klamotten nachträglich leider nicht mehr anwendbar.
Ausserdem hilfts bei Leder nicht.

Die Sache mit dem Holzteerbedampfen könnte da, abgesehen vom Geruch und der Verarbeitung, wesentlich universeller sein.
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Re: TRICK 17

Beitrag von Desinfector »

von welchem Temperaturbereich sprechen wir hier eigentlich?
und welche Stoffe? Klamotten zum Anziehen?
feiner Zwirn für die Operette oder Werkstattkluft?
oder was zum Verpacken/Einwickeln?
hab das jetzt irgendwie nicht mitbekommen.

Holzteer ist wohl nicht so die elegenteste Methode
(redet man deswegen vom dunklen Mittelalter? LOL)

Heisskleber verdampft auch irgendwann und schlägt sich dann auf kaltem wieder nieder.
zumindest bei Raumtemperatur ist das ja dann noch etwas gummiartig und könnte sich anpassen.
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schrotti
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Re: TRICK 17

Beitrag von schrotti »

Anderer Vorschlag.
Ich hatte im Betrieb eine Imprägnierbrühe auf Basis von Latex.
Das Zeug stammte von der Army, war absolut wetterfest,
dauerelastisch und gut zu verarbeiten. Wurde für Zelte oder
Planen verwendet.
Es gibt abr auch Spray auf Wachsbasis und wird(wurde) ebenfalls
bei Army verwendet. Vielleicht mal dort nachfragen oder mal
guggeln?
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Re: TRICK 17

Beitrag von KalMi »

@Desinfector : hast Recht, den Anwendungsbereich hätte ich mit angeben müssen.

Also Alles, was man "neu Deutsch" unter Outdoor zusammenfassen kann.
Egal ob fürs Moped, zum Ski fahren oder Zelten.
Also Zelte, Synthetikstoffe, Wolle, Mischgewebe.
Also tatsächlich Klamotten zum Anziehe, oder drinn Wohnen.
Deshalb ja atmungsaktiv.

@schrotti : das Latex-Zeug ist aber sicher nicht mehr atmungsaktiv
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gafu
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Re: TRICK 17

Beitrag von gafu »

Desinfector hat geschrieben: Holzteer ist wohl nicht so die elegenteste Methode
(redet man deswegen vom dunklen Mittelalter? LOL)

Heisskleber verdampft auch irgendwann und schlägt sich dann auf kaltem wieder nieder.
zumindest bei Raumtemperatur ist das ja dann noch etwas gummiartig und könnte sich anpassen.
naja nicht so krass. man muss sich das mehr wie räuchern vorstellen. In den zelten aus Leinenstoff wurden nadelholzzweige verschwelt und das Zelt dabei für ein paar stunden verschlossen, so das der rauch durch die poren des stoffes musste. Danach schmeckt es dem ungeziefer (lochfraß) wohl nicht mehr und die insekten finden es auch nicht mehr so anziehend, vermutlich hat es aber nicht viel effekt auf die regenwasserfestigkeit.

Das mit dem Leinenstoff hat nur einen nachteil: Damit das wirklich dicht hält, muss das Dach genügend neigung aufweisen und es dürfen keine pfützen in sich bildenden sicken stehen bleiben. Deshalb haben mittelalterliche Zelte keine flachen Dächer.

Asso, und weil ich gerade beim Thema sind: Die leinenfaser wird bei feuchtigkeit kürzer und im durchmesser dafür dicker. Deshalb müssen leinenzelte "locker" gespannt werden, sonst kann durch die regeneinwirkung der stoff sich ein paar zentimeter zusammenziehen und wenns ordentlich fest gespannt ist dann zerreißen.
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Re: TRICK 17

Beitrag von Desinfector »

also Outdoor.
heisst -25°C strenger Frost bis +70°C direkte Sonnenenstrahlung im Sommer.
das wird schwer.
Für Klamotten weiss ich da nix.
In den zelten aus Leinenstoff wurden nadelholzzweige verschwelt
macht es auch für mich als praktizierenden Naturburschen unmöglich, sowas nutzen zu wollen.
-mal Holzteer gerochen? Kopfschmerzen so als ob man einen Korkenzieher in die Birne geschraubt bekommt.

Man muss nur mal an den Klamotten riechen, wenn man an einem Lagerfeuer die Nacht durchgefeiert hat.
Und da steht man noch nicht mal wirklich im Rauch.
Da ist aber Birkenpech geruchsärmer.

Zelt:
sich wie in der Steinzeit eine Behausung mit Grasbedachung zu bauen?
das kann man mattenartig zusammenflechten und zusammenrollen, somit wäre das in angedachter Zeltgrösse auch transportabel.
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Re: TRICK 17

Beitrag von xoexlepox »

Desinfector hat geschrieben:mal Holzteer gerochen? Kopfschmerzen so als ob man einen Korkenzieher in die Birne geschraubt bekommt.
Du musst ja auch nicht die ganze Zeit dabei anwesend sein.... Diese Art der "Behandlung" soll dem "Material" dienen (und nicht unbedingt dir) ;) Beim Ätzen von Leiterplatten bist du ja auch nicht "direkt dabei" :twisted:
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gafu
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Re: TRICK 17

Beitrag von gafu »

ich hatte schon überlegt zu schreiben, das man das zelt VON AUSSEN zu macht.. aber hielt es dann nicht für nötig.
freilich lässt man es dann erstmal lange auslüften.
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Desinfector
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Re: TRICK 17

Beitrag von Desinfector »

natürlich würde ich bei solch einer Prozedur auch im Zelt bleiben.

hier kanns' auch schrei'm wasse wisst, man wird grundsätzlich missverstanden.

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Re: TRICK 17

Beitrag von schrotti »

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Re: TRICK 17

Beitrag von Stahlbart »

Man kann Kabelbrüche ganz gut "reparieren", indem man die gebrochene Stelle mit Panzertape und eingelegten Zahnstochern umwickelt.
30 Sekunde Sache und schon ist man der Held der Runde. :D
Natürlich nur, wenn da keine besonders großen Ströme fließen.
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uxlaxel
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Re: TRICK 17

Beitrag von uxlaxel »

Stahlbart hat geschrieben:Man kann Kabelbrüche ganz gut "reparieren", indem man die gebrochene Stelle mit Panzertape und eingelegten Zahnstochern umwickelt.
30 Sekunde Sache und schon ist man der Held der Runde. :D
Natürlich nur, wenn da keine besonders großen Ströme fließen.
und einmal an der strippe gezogen und schon ist es wieder aus. :-/
ich halt von so einer "reparatur" gar nichts. lichtbögen an der bruchstelle machen evt. richtig schaden!
in 30 sekunden hat man doch fast nen schukostecker montiert, inkl. aderendhülsen...

lg axel
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Re: TRICK 17

Beitrag von Stahlbart »

Hoppla, habe mich da etwas falsch ausgedrückt. Meinte natürlich solche Dinge wie Kopfhörerkabel etc. Netzleitung sollte man nicht damit flicken, mein Fehler. :D
Wer das dennoch macht -> natürliche Auslese.

LG
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uxlaxel
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Re: TRICK 17

Beitrag von uxlaxel »

Stahlbart hat geschrieben:Hoppla, habe mich da etwas falsch ausgedrückt. Meinte natürlich solche Dinge wie Kopfhörerkabel etc. Netzleitung sollte man nicht damit flicken, mein Fehler. :D
Wer das dennoch macht -> natürliche Auslese.

LG
ok! :-)
*zeigefinger wieder runternehm*
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Re: TRICK 17

Beitrag von Desinfector »

hatte vorhin im Forum (finds grad nicht wieder) was gelesen, worauf das folgende passt:

Gegen das Wegknicken von Schrauben beim akkuschrauben gibts ne Erfindung,
Schraubwichtel oder so hiess das.

das Ding muss man sich garnicht kaufen, sondern macht sich nen "Anfass-Adapter" selbst.

irgendein dickeres Stück Material mit nem pasenden Loch einmal durch.
z.B. Rohrstück oder nen Zylinder durchbohren oder irgendwat.
damit hast gleich ne Führung, womit die Schraube in der Spur bleibt,
denn die Schraube schraubt man durch diesen Kanal hindurch.

Und das Gewinde der Schraube hinterlässt keine Spuren in der Haut.

ist ein unverzichtbares Tool, wenn man nicht vorbohren kann oder will und es der Platz und Schraubkopf zulassen.
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ESDKittel
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Re: TRICK 17

Beitrag von ESDKittel »

Ob das ein wirklicher Trick 17 wird, wird sich zwar erst noch zeigen...

Habe für einen Gehäusebau diverse Distanzbolzen gebraucht, natürlich nicht die richtige Länge im Bestand.
Also passend abgelängt. Um diese dann vor Rost zu schützen habe ich die dann verkupfert.
Einfach die blanken Eisenteile in die völlig erschöpfte und leicht übersättigte (tiefes Ultramarinblau / einsetzende Kühlkristallisation) Platinenätzlösung getaucht.
Nach ein paar Sekunden Rumschwenken sind die blanken Eisenflächen schön verkupfert:
Bild
Vernickelten und verchromten Oberflächen macht es nichts (linken vier), verzinkte Oberflächen laufen dunkel an, dann hatte ich noch einen Distanzbolzen, bei dem sich die vorhandene oberflächenbeschichtung unter Brodeln in braunen Schlamm aufgelöst hat (ganz rechts). Was das wohl war, Kadmiumbeschichtet, verzinnt???
Mal sehen wie haltbar die Kupferschicht ist und wie sich der "Rostschutz" im Langzeittest verhällt.
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