Wasserstandsmessung

Der chaotische Hauptfaden

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CH-Bastler
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Re: Wasserstandsmessung

Beitrag von CH-Bastler »

Ich hätte in meinem Fundus noch analoge Ultraschallsensoren, mit diesen könnte man auch einen Wasserstand erfassen.
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sukram
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Re: Wasserstandsmessung

Beitrag von sukram »

CH-Bastler hat geschrieben: Mi 7. Jul 2021, 15:31 Ich hätte in meinem Fundus noch analoge Ultraschallsensoren, mit diesen könnte man auch einen Wasserstand erfassen.
Hättest du einen mit 4-20mA Ausgang?
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Fritzler
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Re: Wasserstandsmessung

Beitrag von Fritzler »

Mir wär der Ausgang egal, ich bin Experimentierfreudig :mrgreen:

Die Sensoren von duese sind angekommen, aber man kann ja noch mehr basteln.
CH-Bastler
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Re: Wasserstandsmessung

Beitrag von CH-Bastler »

Fritzler hat geschrieben: Mi 7. Jul 2021, 17:22 Mir wär der Ausgang egal, ich bin Experimentierfreudig :mrgreen:
...
Ausgang ist 0-10V in meinem Fundus fanden sich 3... Gleich mal ausprobiert, es funktioniert noch einer. Fritzler du darfst dich gerne per PN bei mir melden. Das Paket könnte ev. etwas Aale enthalten...
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Fritzler
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Re: Wasserstandsmessung

Beitrag von Fritzler »

. sollte pn werden
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Fritzler
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Re: Wasserstandsmessung

Beitrag von Fritzler »

Es ist schon ab und zu etwas nervig, wenn die Hersteller von Sensoren die Formel nur in eine Richung angeben :?

Der Drucksensor:
Bild

Da bin ich jetz zu faul das umzustellen, also mal WA gefragt:
Bild

Hätt man ja gleich ins DB schreiben können.
Was interessiert mich VO? Dan Wert hab ich durch den ADC, den P will man ja haben!
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duese
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Re: Wasserstandsmessung

Beitrag von duese »

Ok, so geht's auch. Ich hab das wie beschrieben mit Meterstab, Wassersäule und Dreisatz empirisch ermittelt...
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Fritzler
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Re: Wasserstandsmessung

Beitrag von Fritzler »

Naja, das ist nur für die erste Inbetriebnahme.
In der Formel haste ja die vollen 5% Toleranz aus der Fabrik.

Der Sensor wird mit einem STM32 Kleinhirn an den Mordbus gehangen.
Da gibts auch Inputregister für rohe ADC Werte (ADC kalib) sowie mV des Sensors.
Dann gibts 3 Wasserstände durchzuorgeln.
Dann hab ich 3x mV zu 3x mm.
Da gibts in Python ne schöne Polynomfitfunktion und schon ist das kalibriert :lol:
Das Poly 2. Grades wird dann als Kalibrierwert per Mordbus zurückheschrieben in den EEPROm des Kleinhirns.
Schon kann man Pagelstände auslesen :mrgreen:

... soweit die Planung.
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Re: Wasserstandsmessung

Beitrag von sysconsol »

Fritzler hat geschrieben: Di 13. Jul 2021, 16:29 Was interessiert mich VO? Dan Wert hab ich durch den ADC, den P will man ja haben!
Dich vielleicht nicht. ;)

Der heutige(?) Hardwareentwickler bekommt die Aufgabe, einen Druck zu messen.
Da sucht er sich einen Sensor und rechnet dessen Ausgangsspannung für den gegebenen Druck aus.
Danach dimensioniert er seine Schaltung.

Und der Softwareentwickler macht das eigentlich genau so. :?
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Re: Wasserstandsmessung

Beitrag von duese »

Update: Ich hatte die erste echte Störung seit über einem Jahr: Einer der drei Sensoren hat Käse angezeigt, der scheinbare Wasserstand schwankte extrem, Nachts ging er hoch, Tagsüber runter. Fehlerursache: Irgend ein Vieh (Insekt, Spinne, Schnecke?) hat den Druckanschluss für den Umgebungsdruck mit einer Hauchdünnen Membran zugeklebt. Weggekratzt und die Werte sind wieder plausibel.
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Fritzler
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Re: Wasserstandsmessung

Beitrag von Fritzler »

Daran sollt ich wohl beim Bau des Gehäuses auch achten.

Der Sensor kommt samt Modbuselektronik in ein "wasserdichtes" Gehäuse unter die Tonne an den Wasserturm.
Da krabbelt sicher auch so einiges Viehzeuch rum, also etwas Gewebe ans Lüftungsloch kleben.

Wenns soweit is kaper ich dann mal den Fred hier wenn ich darf.
Da komm ich aber erst nach dem Treff zu.
sysconsol hat geschrieben: Mi 14. Jul 2021, 08:11
Fritzler hat geschrieben: Di 13. Jul 2021, 16:29 Was interessiert mich VO? Dan Wert hab ich durch den ADC, den P will man ja haben!
Dich vielleicht nicht. ;)

Der heutige(?) Hardwareentwickler bekommt die Aufgabe, einen Druck zu messen.
Da sucht er sich einen Sensor und rechnet dessen Ausgangsspannung für den gegebenen Druck aus.
Danach dimensioniert er seine Schaltung.

Und der Softwareentwickler macht das eigentlich genau so. :?
Wenn du nur ne Schaltschwelle für DruckX brauchst sicherlich.
Aber das will ja nich jeder?
Fürs linear messen brauchts die Formel nach P.
Das is jetz kein großes Thema das umzustellen, wär eben nur nett gewesen beide Formeln ins DB zu schreiben.
Jedenfalls fallen jetzt auch alle Kommazahlen raus, der STM32L010 hat ja keine FPU.
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Re: Wasserstandsmessung

Beitrag von duese »

Da brauchst Du aber auch nicht zu viel Sorge haben. Ist in vier Jahren mit drei Sensoren jetzt einmal passiert und da sind wirklich immer ordentlich Spinnweben um die offen verbauten Sensoren im Filtergraben, der auch noch kühler und feuchter als oben ist, so dass die Schnecken gerne drin "übertagen". Und die Sensoren, die ich dir geschickt hab haben auch noch eine größere Öffnung für den Umgebungsdruck.

Ich wollte es der Vollständigkeit halber erwähnen, dass ggfs. der Fehler schnell erkannt wird (ich hab drei Tage gebraucht, weil ich erst eine verirrte Luftblase vermutet hab...
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Fritzler
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Re: Wasserstandsmessung

Beitrag von Fritzler »

Die SW wäre dann fertig trocken programmiert.
Jetzt müsst ich mal noch die HW löten.
Eventuell noch ordentlich debuggen.

Zum Glück hab ichn Haufen STM32L010 auf Lager.
Die Lieferzeiten :shock: :shock: :shock:

Das erklärt den Preis des Chinagehäuses:
Bild

Die Dichtung muss man selber einlegen und kleben :evil:

Die HW wird von den 12 - 24V des Modbuskabel mitversorgt.
Wird aber auf stromsparen deluxe ausgelegt.
Der Sensor wird nur bei Messungen besaftet, der will 5-10mA sehen.
Zudem wird nur beim Senden der RS485 Bustreiber von einem 500mA LDO betrieben, sonst zum empfangen nur von einem kleinen mit wenig Iq.
Der Prozessor pennt natürlich auch die ganze Zeit bis er maln Tritt bekommt.
Modbus sendet ja als erstes die Adresse und son STM32 wacht erst auf bis die passende Adresse kommt.
Der wacht also nichtmal auf wenn der Modbus grade mit wem anders labert.
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Alexander470815
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Re: Wasserstandsmessung

Beitrag von Alexander470815 »

Wie wäre es mit einem Seillängengeber an dem ein Schwimmer hängt...
Das dürfte gegenüber Schmutz recht robust sein und man sollte es auch recht einfach selber frickeln können.
10 Gang Poti mit Rädchen, Seil, Schwimmer, Gegengewicht.
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Fritzler
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Re: Wasserstandsmessung

Beitrag von Fritzler »

Heute mal die HW angefangen.

Platinchen:
Bild
Bild

ADC Kalibrieren:
Bild

Ein offener Sensor gibt schonmal 0mm an :mrgreen:

Der Modbus will noch nicht, der UART will nicht empfangen, aber ausm MAX485 kommt ein passendes Signal raus laut Oszi.
Also mal die üblichen Verdächtigen abklappern.
Alexander470815 hat geschrieben: Do 29. Jul 2021, 19:58 10 Gang Poti mit Rädchen, Seil, Schwimmer, Gegengewicht.
Son 10Gang Potis is ja jetzt nicht sooooo leicht zu bewegen,
Wie soll denn eigentlich das Gegengewicht ausgelegt sein, dass der Schwimemr hoch und runter geht?
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Fritzler
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Re: Wasserstandsmessung

Beitrag von Fritzler »

Ja, was ist der Unterschied zwichen STM32L010K4 und STM32L010K8?
Da is nicht nur der Flash größer, beim K8 kommt der USART2 nicht bei PA9/10 raus.
Wo hab ich den USART2 angeschlossen, weil eigentlich der K4 geplant war?
Richtig...

Schon etwas komisch, dass der USART2 beim größeren Modell an weniger PIns rauskommt :?

Nun geht auch Mordbus:
Bild

Was sehen wir da?
0mm Wasserstand und somit auch 0ml Volumen
23,0°C in der Bude (das ist temorär bis ne echte Modbus "Wetterstation" auf dem Balkon residiert)
Der Sensor spuckt 192mV aus und hat 5,04V Versorgung.
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Re: Wasserstandsmessung

Beitrag von sysconsol »

Fritzler hat geschrieben: Fr 30. Jul 2021, 19:07 Son 10Gang Potis is ja jetzt nicht sooooo leicht zu bewegen,
Wie soll denn eigentlich das Gegengewicht ausgelegt sein, dass der Schwimemr hoch und runter geht?
Das 10Gang-Poti brauchst du nur bei ausreichend großem Hub.
Ich würde ein normales Poti nehmen.
Als Antrieb die Rolle vom Drehkondensator eines alten Radios. Da bekommt man auch eine Schnur zwei mal rumgelegt.

Als Schwimmer würde ich einen Becher verwenden, die Gewichte entsprechend anpassen.

Zumal nicht alle Potis gleich schwer/leicht zu drehen gehen. Ich habe hier welche (alte Helipot 9021), die kann man mit einem einmal gefalteten Blatt "80g Kopierpapier" drehen.
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Fritzler
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Re: Wasserstandsmessung

Beitrag von Fritzler »

Also doch einfacher als Gedacht.
Hatte ich schonmal erwähnt, dass ich absolut nicht mechanisch denken kann?

Heute mal die Überprüfung der Stromsparung.
Der Gerät braucht beim Nixtun jetzt 1,65mA.
Wenn auf dem Bus was los ist, was ihm nicht juckt, dann 1,96mA durschnittlich.

Da nuckeln dann 2 LP2951 dranne, die haben jetzt nicht den kleinst Iq und ein MAX485.
Sowie der STM32L010 natürlich.

Bei diesem Graph wird eine Messung per Modbus angetriggert, der erste Strompeak ist die ANtwort.
Bei 5V und 2x120R Terminierung fließt da nunmal etwas an Strom.
Der erste Huckel mit 10mA ist die ontime des Drucksensor (der muss warmlaufen und sich dann noch stabilisieren).
Dann fließt noch Versorgungsstrom des LM75, der braucht ganze 300ms Aufwachzeit!
Danach ist wieder der Idlestrom erreicht.
Dann kommt eine Abfrage ob die Messung fertig ist und dann werden die Messwerte abgefragt.
Bild

Wenn auf dem Modbus eine Dauersendung ins leere stattfindet (andere Adresse), dann geht der Verbrauch etwas hoch, aber viel ist es nicht:
Bild
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