SAT-over-IP

Der chaotische Hauptfaden

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Weisskeinen
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SAT-over-IP

Beitrag von Weisskeinen »

Hallo Allerseits,

ich habe ja schon an einigen Stellen erwähnt, dass meine Eltern ein SAT-over-IP-System aufbauen wollen, um vom Kabelfernsehen los zu kommen. Und ich darf da dran mit rumwurschteln. "Cluster One" hat in einer PN vorgeschlagen, einen eigenen Thread dazu zu eröffnen, wo er auch seine Erfahrungen beschreiben wollte. Also auf zum Erfahrungsaustausch.

Die Entscheidung für eine Sat-Anlage war relativ einfach, der Rest dann nicht so. Von SAT>IP habe ich schon vor Jahren die Anfänge gesehen und gehofft, dass das mal was wird. Ein c't-Artikel im letzten Jahr hat dann den Ausschlag gegeben. Angedachte Alternativen waren Einkabelsysteme und das etwas anders funktionierende Unicable-System. Da die aber alle die Sat-Signale über die bestehende Koax-Antennenverkabelung schicken wollen, die aber in Anbetracht ihres Alters (teilweise ca. 45 Jahre, Millionen von Antennendosen in mehreren Zweigen und teilweise noch 60Ohm Kabel) wahrscheinlich nicht dafür geeignet ist, haben wir das nicht weiter verfolgt. Neue Antennenkabel und sogar Sat-Kabel in Sterntopologie zu ziehen, war keine Option (keine Diskussion darüber bitte).
Netzwerkkabel als CAT 5e lagen dagegen schon weitgehend und das Netz ließ sich relativ einfach erweitern, so dass weder WLAN noch Powerline-LAN für den Weg zwischen Schüssel und Glotze notwendig werden. Einige Tests haben ergeben, dass die Kabel wohl auch Gigabit-Ethernet mit machen.
Bisher liegen die Wesentlichen Kabel, das Erdungskabel für den Mast muss noch fertig gelegt, der Mast eingebaut und die Schüssel (80cm-Öschi) angeschraubt werden. Als SAT>IP-Server soll ein Megasat SAT>IP Server 3 zum Einsatz kommen (schon beschafft). Als Empfänger scheinen außer Selbstbaulösungen eigentlich nur Panasonic-Glotzen in Betracht zu kommen. Da müsste noch was gekauft werden. Feedback zu Flimmerkisten auch anderer Hersteller würde ich gerne bekommen. Ich dachte, dass es nicht sein kann, dass kein anderer Hersteller sowas unterstützt, aber das Durchgeklicke durch die Menüs verschiedener Fernseher hat nichts ergeben. Offenbar habe ich dabei einen kompetenten Eindruck eines möglichen Kunden gemacht, der genau weiß, was er sucht und mit unangenehmen Fragen nerven könnte. Jedenfalls haben die Blöd- und Planetenmarkmitarbeiter alle einen großen Boden um mich gemacht...
Dann überlege ich noch, Radios aus RasPis oder Micro-PCs zu bauen (die auch von meiner nicht sonderlich technikaffinen Mutter bedient werden können müssen). Erfahrung habe ich darin natürlich Null...
Soweit ist erst mal der aktuelle Stand, je nach Wetterlage geht es am Wochenende weiter.
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Rial
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Re: SAT-over-IP

Beitrag von Rial »

Dann überlege ich noch, Radios aus RasPis oder Micro-PCs zu bauen
(die auch von meiner nicht sonderlich technikaffinen Mutter bedient werden können müssen).
Das hat hier schon mal jemand gemacht.IP-Radio (also Streaming) mit Display und einfach gehalten.
Ich kann mich grad aber nicht mehr entsinnen wer das war !??
Name vergessen
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Re: SAT-over-IP

Beitrag von Name vergessen »

Zwar kann ich zu dem konkreten Problem nicht viel sagen, da ich mich bisher auch nur als Vorüberlegung mit dem Thema Sat-IP Server befaßt habe.
Ich bin eigentlich überrascht, daß dieses System von einem Glotzenhöker überhaupt unterstützt wird, andererseits gibt's auf der FB eines Bekannten eine extra Taste für Netflix. :?
Egal. Für mich kommen eigentlich nur Selbstbaulösungen in Betracht, weil nur so sichergestellt werden kann, daß keine Malware ins Netzwerk gelangt. Daher würde ich auch immer eine Zusatzbox mit Linux o.Ä. drauf benutzen, anstatt ein Smart-TV ans Netzwerk zu stöpseln.

Als Server gibt es z.B. minisatip (für die Beschreibung bis hinter die Dateiliste scrollen!) sowie das zugehörige Forum
Ein Thread über Sat-IP im VDR-Forum dreht sich auch um das Thema.

Überhaupt habe ich den Eindruck, daß man mit VDR-Boxen ziemlich gut bedient sein dürfte, was sich allerdings nur aus Internetrecherche speist, nicht aus praktischer Erfahrung. Jedenfalls wäre das derzeit mein Ausgangspunkt.
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Desinfector
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Re: SAT-over-IP

Beitrag von Desinfector »

die andere Richtung (IP over Sat) ist mir ja auch bekannt, aber SAT over IP?

womit bekomme ich denn sagen wir mal 40 wirklich guckbare Sender
(oder wieviel benötigt man?) denn erstmal auf ein Netzwerkkabel?
Computer gibts viele, Geräte mit Tunern auch, nur wie muss das zusammenspielen.

Und vor allem... aufnehmen!
Vom alten Stand her sind 2 Anschlüsse pro Gerät (Aufnehmen und gleichzeitig was anderes gucken)
Pflicht. Und bei mehr als 4 "Guckplätzen" wirds schnell teuer.

sagen wir also mal 4 Plätze, damit insgesamt bis zu 8 verschiedene Programme,
(jeweils gucken und was anderes aufnehmen) die gleichzeitig laufen können müssen.

wat mööt wi dor hebb'n?
Name vergessen
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Re: SAT-over-IP

Beitrag von Name vergessen »

Da muß einfach nur die Bandbreite des Netzwerks mitspielen, und das auch nur, wenn wirklich alle gleichzeitig gucken. Der Gag an Sat-IP ist nämlich, daß die ganzen Tuner zentral sitzen, also kann man die direkt an den LNB stecken. Mit einem Quad-LNB hat man dann schonmal alle Sender klargemacht. Dann braucht's genau so viele Tuner, wie gleichzeitig benutzt werden, denn zumindest minisatip belegt den Tuner nur dann, wenn er angefordert wird. Also kommt man ggfs. auch bei 8 Geräten mit einem Tuner hin, allerdings würde ich da schon zu vieren raten, allein schon, weil der Quad-LNB die Anschlüsse hat. Wenn Du wirklich auf allen 8 Geräten gleichzeitig unterschiedliche Programme gucken willst, müssen natürlich auch 8 Tuner herbei, und irgendeine[TM] Möglichkeit, die an den LNB zu koppeln (Multischalter z.B, oder zwei Antennen mit je einem Quad-LNB, oder sonstwas). Evtl. (müßte man herausfinden) lassen dich bei minisatip die Tuner auch fest auf Frequenzbereiche legen, so daß man dann an die 4 Bereiche auch ohne Multischalter mehrere Tuner kleben kann. Aber so grundsätzlich verschiebt man halt die Tuner zur Satenne hin, dort verpackt der Server das in einen IP-Stream (digital ist es ja eh schon) und schickt es an den Client.

Ich habe gelesen, daß die Umschaltzeiten zwischen den Programmen bei Sat-IP teilweise etwas größer sind, allerdings gibt es diesen extrem nervenden Effekt bei sämtlichen Digitalkisten (incl. Smart-TV mit Kabeltuner), die ich bisher gesehen habe, auch. Einen digitalen Datenstrom, der nur alle paar ms mal eine Synchronisationsmöglichkeit bietet, stellt man halt nicht in Nullzeit ein, selbst, wenn der Empfänger-Prozessor sehr viel schneller wäre als sie in der Praxis sind. Der letzte Smart-TV brauchte ja schon für sein eigenes Menü fast 1s...
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Weisskeinen
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Re: SAT-over-IP

Beitrag von Weisskeinen »

Es gibt Karten für Selbstbauboxen, die vier LNB-Anschlüsse und acht Tuner haben (irgendwo im VDR-Forum gelesen) und diese Megasat-Kiste, die ich oben genannt habe, kann das auch. Damit können acht Streams gleichzeitig ausgeliefert werden. Das Endgerät sagt dem Server, welchen Stream es haben will und der wird dann über's LAN verschickt. Wenn es doch zu knapp wird, muss man halt doch in einen Multischalter und einen weiteren Server investieren. Es müssten eigentlich auch mehrere parallel laufen können. Bis das Netzwerkkabel platzt. Aber ein Stream in HD hat ca. 25 Mbit/s. Über Gigabit-Ethernet wird man da zwar keine 40 Teilnehmer versorgen können aber mehr als acht müssten eigentlich drin sein.
Die Megasat-Kiste hat derzeit (ab und zu gibt es auch Firmware-Updates) noch das Problem, dass sie einen ziemlich offenen (aber zu fast nichts nutzbaren) SSH-Zugang hat. Bei der vorgesehenen Installation ist das aber egal, da das LAN keine Verbindung mit dem Internet hat. Ansonsten muss das Teil hinter eine Firewall oder so.
Und die Megasatkiste scheint mit VDR ein Problem zu haben. Die mögen sich nicht und VDR bringt den Server ab und zu zum Teilabsturz, so dass keine Streams mehr ausgeliefert werden. Der Web-Interface-Zugang geht dann aber noch, worüber sich der Server neu starten lässt. Mit TVHeadend (oder wie das genau heißt) scheint es dagegen keine Probleme zu geben.

Edit: was den Preis angeht, so wild ist das gar nicht: https://www.reichelt.de/SAT-TV-over-IP/ ... ARCH=%252A. Bei den Clients geht das von Fernsehglotzen auf vorhandenen Geräten (PC, Smartphone, Tablet) für sozusagen lau bis 4k-Riesenglotze von Panasonic für viel Geld.
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Re: SAT-over-IP

Beitrag von Name vergessen »

Weisskeinen hat geschrieben:Es gibt Karten für Selbstbauboxen, die vier LNB-Anschlüsse und acht Tuner haben (irgendwo im VDR-Forum gelesen) und diese Megasat-Kiste, die ich oben genannt habe, kann das auch. Damit können acht Streams gleichzeitig ausgeliefert werden.
Gut zu wissen, danke!
Weisskeinen hat geschrieben:Wenn es doch zu knapp wird, muss man halt doch in einen Multischalter und einen weiteren Server investieren. Es müssten eigentlich auch mehrere parallel laufen können.
Da es vermutlich nicht an der CPU-Leistung hakt (immerhin braucht nicht umcodiert zu werden, sondern der Server ist eigentlich fast dasselbe wie eine NAT-Firewall), könnte man auch noch eine von den 8er-Karten in denselben Server stopfen, bis der Bus das nicht mehr packt.
Weisskeinen hat geschrieben:Bis das Netzwerkkabel platzt. Aber ein Stream in HD hat ca. 25 Mbit/s. Über Gigabit-Ethernet wird man da zwar keine 40 Teilnehmer versorgen können aber mehr als acht müssten eigentlich drin sein.
Am besten gleich ein zweites Kabel legen, dann geht mit einer zweiten Netzwerkkarte noch mehr. :D
Weisskeinen hat geschrieben:Edit: was den Preis angeht, so wild ist das gar nicht: https://www.reichelt.de/SAT-TV-over-IP/ ... ARCH=%252A. Bei den Clients geht das von Fernsehglotzen auf vorhandenen Geräten (PC, Smartphone, Tablet) für sozusagen lau bis 4k-Riesenglotze von Panasonic für viel Geld.
Hmm, 36W, aber vermutlich nur im Vollbetrieb, da wird man mit einem Selbstbau wohl auch landen. Wäre es Dir möglich, den Leerlaufverbrauch der Kiste zu messen?
Einen entscheidenden Vorteil hat die Kiste ja noch: sie scheint komplett aus Metall zu sein, da brennt nichts so schnell ab, was bei der zu erwartenden Installation auf dem hölzernen, staubigen, heißen und trockenen Dachboden sicher kein Fehler ist.
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Re: SAT-over-IP

Beitrag von Cluster One »

Hallo zusammen,

habe nun gesehen, dass es hier nun eigenen Thread gibt.

Der Grund für den Ausbau von SatellitenTV war in meinem Fall eigentlich recht simpel – der Kabelnetzbetreiber meiner Eltern wollte immer mehr Geld für das nicht besser werdende lineare Programm und gleichzeitig auf Digital-TV umstellen. Darüber hinaus gab es immer wieder Probleme mit dem „Internet über das Kabel“, sodass das Projekt „Internet vom Rosa Riesen und eine Sat-Schüssel für das lineare TV“ gestartet wurde.
Spoiler: Das Projekt war ziemlich erfolgreich …

Die Baulichen Voraussetzungen waren für eine Schüssel zunächst nicht die Besten. Nur von der Garage neben dem Haus, die über eine Gartenmauer mit dem Haus verbunden ist, hat man wirklich beste Himmelssicht (Baumfrei). Darüber hinaus gibt es im Haus gefühlt an jeder Ecke Cat5e oder Cat7 Netzwerkdosen(mit 1000Base-T), aber keine Möglichkeit das alte Coax gegen Sat-taugliches auszuwechseln. (Netzwerk wurde immer mal wieder auf Bedarf nachgelegt, was stellenweise ziemlich viel Aufwand war – daher wollte ich keine ähnliche Aktion mit Coax starten.)
Inspiriert durch einige Bastlerprojekte bin ich auf diverse Systeme gestoßen und habe mich davon entschieden von einer Bastellösung abzusehen, sondern es einmal "vernünftig" zu machen, sodass ich nicht andauernd nachbessern muss. An einem TV werkelte bereits ein Linux basierter Receiver, der zum Empfangen von DVB-C angeschafft worden war. Netterweise hätte die Kiste auch einen DVB-S Tuner aufnehmen gekonnt und noch besser, sie unterstützte ab Werk schon SAT-IP.
Daher entschied ich mich – nach langer Produktrecherche für einen 4-fach Receiver von Kathrein, der die Signale verschiedenster LNB-Typen ohne viel Intelligenz ins Netzwerk verfrachtet. (Dank der Architektur von DVB-S und Sat-over-IP, wird ein Transponder nur „vorbehandelt“ (Kanalfehler korrigieren) und dann 1zu1 in Ethernet-Pakete gepackt und so zum Receiver transportiert)
Nach der Vorplanung hatte ich dann folgende Einkaufsliste:

Antennenmast 2m Stahl Feuerverzinkt 48 mm
Wandabstandhalter 18 cm
TRIAX TDS 88 Qualitäts Stahl Sat Antenne 88cm Anthrazit
Cabelcon 5.1 Self-Install F- Stecker (20)
Inverto Black Premium Quad 4 Teilnehmer LNB 0,2 db ULN+ Ultra Noise
Mastkappe Alu mit Kabeleinführung Quick Install Regenschutz 48mm - 52 mm
Kathrein LCD 115 A+ Koaxkabel 120dB Meterware (24m)
Katrein EXIP 414E SAT-IP-Server (Kann 4 Transponder umsetzen, kennt Energiesparmodi und ist von der Firmware her sehr stabil)
1 4-Fach Erdungsblock (F-Stecker)
1 Erdungsschelle für den Mast
1 Rolle selbstverschweißendes Klebeband
1 Netzwerkdose für die Garage

---> 375€ zzgl 25m Lan-Kabel und 25m 16m² Kabel für die Erdung ( *teuer*) und ein Haufen Leerrohr

Die Installation an der Garage hat dann allerdings 4 Samstage gebraucht. Ich hatte gedacht ich lege fix 5x2,5mm zur Erneuerung der Garagenstromversorgung mit.
Bei Temperaturen um den Nullpunkt haben sich die Strom-Aktion und besondere bauliche Gegebenheiten (Fahrradschuppen und die Waschküche im Weg) dann als besonders aufwendig erwiesen. Das Kabel war immer sehr störrig (#kalt) und dank des Eigengewichts und der baulichen Gegebenheiten waren alle Leiteraktionen immer aufwendiger als nur für Cat7 und 1x16mm². Wegen der Strom-Aktion musste dann auch mehr im Keller und Außenbereich gebohrt werden, als zunächst geplant war … Notiz an mich selber: Nie wieder so etwas im Winter machen!

Die eigentliche Sat-Installation (Schüssel, Receiver, Koax von LNB in die Garage legen) mit anschließendem Ausrichten und Inbetriebnahme war hingegen an einem Tag erledigt!!
Masthalterung an der Garagenwand montieren, Schüssel zusammenbauen und am Mast befestigen ging aufgrund des geplanten Montageorts bequem und unkompliziert.
Jeder Eingang des SAT-IP-Servers wurde über den Erdungsblock mit dem LNB-Verbunden und die Steckverbindungen im Freien wasserdicht eingepackt. Strom und Netzwerk verbinden (+feste IP Einrichten), schlossen die Aktion auch schon fast ab.

Dank Sat-IP App für Android war das Ausrichten (Feinausrichten) ein Kinderspiel, die Grundpeilrichtung hatte ich zur Mastmontage bereits aus dem Netz. Der VU+ Receiver hatte nach wenigen Einstellungen auch kapiert das sein Signal nun über Ethernet kam und so endete das Projekt auch schon fast vollständig im Dezember 2016.

Nachfolgend kam dann nur noch ein weiterer Receiver hinzu, passenderweise ähnlicher Bauart, sodass sich die Senderlisten klonen lassen …

Die Anlage hat sich bisher als wartungsarm und nutzerfreundlich dargestellt. (Keine Hilferufe und die Senderlisten lassen sich endlich über ein Webinterface im Receiver pflegen)

Wenn ich noch mal an der Anlage vorbeikomme, dann mache ich mal ein paar Fotos.

Bisheriges Fazit: 6 Monate mit 100% Funktion

PS: Das parallele Anschauen von 8 Transpondern braucht entweder ein 8er LNB und 2 Receiver oder ein LBN+Multischalter+großen Server

PPS: Receiver im Einsatz: VU+ ZERO und VU+ Solo SE (V2?)

PPPS: Der fast 90cm Spiegel ist etwas kniffeliger auszurichten, da er sehr gut bündelt und weniger Öffnung hat. (Besseres Signal bei schlechtem Wetter - weniger Risiko für Fehlermeldungen durch den Nutzer) Tipp zur Feinjustage: Feuchtes/Nasses Tuch über das LNB werfen, sodass das Signal deutlich einbricht. So kann man auch noch die letzten Winkelfehler rauskorrigieren. Aufgrund des sehr starken Signals sieht man sonst die Fehlausrichtung mit Hausmitteln (Ausrichtungs-App) nicht.
sysconsol
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Re: SAT-over-IP

Beitrag von sysconsol »

Interessant wäre, was passiert, wenn man zwei verschiedene Programme von einem Transponder gleichzeitig anfordert.

Ist der Sat->IP-Server intelligent genug, nur einen Empfänger zu belegen oder nutzt er den zweiten Empfänger,
um den selben Transponder nochmals zu empfangen?


Ich werde mich in naher Zukunft wohl auch mit solchen Anlagen beschäftigen müssen.
Weil der Radioempfang über UKW und DAB nicht (mehr) erträglich ist (Diskussionen über die Inhalte lassen wir bitte außen vor!).
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Desinfector
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Re: SAT-over-IP

Beitrag von Desinfector »

Ich nehme hier dann wohl mal wieder eine "Sonderposition" ein...
Macht es eigentlich überhaupt noch Sinn irgendwas grösseres in Sachen TV zu organisieren?

Ich weiss zwar nicht wie Ihr so euren Tagesablauf habt, aber ich gehe
-leider immer noch
regelmässig arbeiten. Da jetzt wieder ein neues System aufzubauen wäre mir echt zuviel.
Schon garnicht noch Geräte selbst bauen.

Einen eigenständigen Fernseher habe ich nicht mehr.
die Nachrichten sind eh immer nur das gleiche und wenn was wichtig ist,
sind Radionachrichten viel ausführlicher als Tagesschau und co
Das allermeiste kommt in Mediatheken. Und das was da nicht kommt ist dann eben nicht.

Spielfilme? -Kino!
Für das büschn was vielleicht ein Grossbild nötig macht ist mir das alles viel zu teuer und kurzlebig geworden.
Du hast ja kaum noch 'ne Garantie dass der Kram entweder technisch durchhält
oder es Dir vor der Nase abgeschaltet wird.
Und wenns durch auslaufende Software ist.

in der restlichen freien Zeit ist man für die Familie da und dann kommt irgendwann mal das Hobby.
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Weisskeinen
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Re: SAT-over-IP

Beitrag von Weisskeinen »

Name vergessen hat geschrieben:Einen entscheidenden Vorteil hat die Kiste ja noch: sie scheint komplett aus Metall zu sein, da brennt nichts so schnell ab, was bei der zu erwartenden Installation auf dem hölzernen, staubigen, heißen und trockenen Dachboden sicher kein Fehler ist.
Das Gehäuse außen rum ist Plastik, aber ich glaube, darunter ist ein Blechgehäuse. Leerlaufstromaufnahme kommt dann bei Gelegenheit auch mal, ja.
Wenn man in die Selbstbaukiste noch eine zweite von den 8er-Karten steckt, will die aber auch mit Signalen versorgt werden, um den Verteiler aka Multischalter kommt man da wohl trotzdem nicht herum. Die ganzen Tuner sind auf einem einzigen Chip realisiert :shock:
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phettsack
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Re: SAT-over-IP

Beitrag von phettsack »

Desinfector hat geschrieben:die andere Richtung (IP over Sat) ist mir ja auch bekannt, aber SAT over IP?

womit bekomme ich denn sagen wir mal 40 wirklich guckbare Sender
wat mööt wi dor hebb'n?
Die Sender werden nicht alle auf einmal gestreamt, das macht das IP-LNB. Der Receiver fordert beim LNB die entsprechende Frequenz+Polarität an und dann wird das was was da vom Satellit kommt einfach in IP-Pakete verpackt und gestreamt (mts).
Deswegen geht das auch ohne große Verzögerung weil eben nichts konvertiert wird.
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Weisskeinen
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Re: SAT-over-IP

Beitrag von Weisskeinen »

Dann stimmt meine Rechnung aber nicht mehr, weil ein Bouquet mit mehreren Sendern auch eine Datenrate >25Mbit/s haben müsste.
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ferdimh
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Re: SAT-over-IP

Beitrag von ferdimh »

Dann stimmt meine Rechnung aber nicht mehr, weil ein Bouquet mit mehreren Sendern auch eine Datenrate >25Mbit/s haben müsste.
Aber nicht viel: DVB-S(nicht2) hat im Praktischen Einsatz maximal 27MBaud, 2 Bit/Symbol und 3/4 Fehlerkorrektur, macht 40,5MBit/s.
DVB-S2 kann ein bisschen mehr, aber viel mehr gibt der Kanal nicht her.
Das ist für ein sinnvolles GBit-netz auch noch Problemlos beherrschbar. So Behelfslösungen wie WLAN oder Powerline kommen da natürlich an die Grenzen (Ebenso meine Lieblingslösung, 100MBit auf 4 adrigem Telefonkabel).
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Desinfector
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Re: SAT-over-IP

Beitrag von Desinfector »

hmm das hat jetzt aber doch irgendwie mein Interesse geweckt, weil ich merke,
dass ich in Sachen TV-Technik etwas stehen geblieben bin.

wenn ich mir SAT-IP- LNBs so ansehe dann hats ja auch nur F-Anschlüsse f. Koax dran.
und dahinter ist dann statt eines normalen Multischalters eine Receiver-Kiste die mir TV und LAN-Anschluss ermöglicht?
Jedenfals gibts Bilder, wo dann F- und RJ-Buchsen dran sind.

was muss dann am TV-Platz sein? geht da noch der alte (digitale) Receiver anzuschliessen?
sysconsol
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Re: SAT-over-IP

Beitrag von sysconsol »

Du brauchst einen Receiver, der das Sat-over-IP-Protokoll unterstützt.
Sat-over-IP-Technik

Ob das dann eine Kiste namens "TV", "Receiver", "Computer" oder "Smartphone" ist, ist egal.
Hauptsache Schnittstelle (LAN/WLAN) und Software passen (und natürlich die Rechenleistung zur Dekodierung).
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Re: SAT-over-IP

Beitrag von Name vergessen »

Die LNBs, Antennen und Stecker/Kabel daran bleiben gleich. Nur geht's halt per Koax nur noch bis zum Sat-IP Server und von da aus nur noch per Lan weiter. Der bisherige Receiver hat sicher kein Lan und auch keine offene Architektur, so daß man den nicht ohne unverhältnismäßigen Aufwand umwidmen kann -> Tonne / Egay / WWH, oder neben den Server stellen zum Testen, ob das Signal überhaupt anliegt. Stattdessen kommt an den Guckplatz ein (Thin)-Client o.Ä., was den Kram dekodiert und an das Anzeigegerät füttert.
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Desinfector
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Re: SAT-over-IP

Beitrag von Desinfector »

aber für normales Web müsste dann eine 2. Netzwerkverbindung hin (sei es Kabel oder Wlan)?
oder bekommt solch ein System dann einen Internetzugang auch via SAT hin?

wenn letzteres=ja, wie ist dann die "Rückleitung" (upload) realisiert?
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Re: SAT-over-IP

Beitrag von Name vergessen »

Das hat keine Rückleitung, nein, und unterstützt auch nur DVB-irgendwas über Lan. Das Lan selber kann man natürlich noch für andere Dinge nutzen, man müßte dafür also kein 2. Netz aufbauen, sondern es mit dem Bestehenden verbinden / erweitern.
Ich könnte mir vorstellen, daß man dieselbe Antenne und über einen Multischalter o.Ä. auch denselben LNB auch gleichzeitig für Sat-Internet nutzen kann (wenn die Ausrichtung denn stimmt), wofür man dann den Router neben die Sat-IP-Kiste stellen und direkt dort ans Lan anschließen könnte. Ein Kombigerät wäre sicherlich möglich, aber vermutlich zu speziell, als daß es das fertig gäbe (wobei ich nicht danach gesucht habe).
Die Rückleitung bei Sat-Internet muß AFAIK sowieso immer getrennt sein, KA, wie das z.Zt. gelöst wird, vermutlich über LTE.
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Re: SAT-over-IP

Beitrag von poolizei »

Also ich habe SatIP nun auch schon eine Weile laufen mit durchwachsenen Ergebnissen

Der Server bei mir ein Triax TSS400 läuft vernünftig wenn ihm nicht zu warm ist...
Bei mir ist er im Heizhaus ihm ists dort zu warm :(

Als Endgerät verwende ich Kodi & Android Apps...
die meisten greifen via DLNA zu da ist dann out of the Box nix mit EPG etc....

Aber hundert mal gscheiter als des Koax gelumpe.

Übrigens verwende ich zur Verbindung SatIp Server >> LNB eine Unicable Verbindung
sprich nur ein Koax für 4 Verbindungen das lohnt meiner Meinung nach!
Hexpod
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Re: SAT-over-IP

Beitrag von Hexpod »

Hallo zusammen,

ich habe SatIP seit etwas mehr als einem Jahr stabil am Laufen. Da auch bei mir die Leerrohre zu dünn sind um Koax und Ethernet dadurch zu fummeln habe ich alles mit Ethernet verkabelt.
Als SatIP Server verwende ich den Telestar Digibit R1. Anfangs war die Kiste ziemlich grottig aber mit der SW Version 1.16.0.120 läuft der sehr stabil - keine Aussetzer wenn mehr als ein Client streamt. HD Kanäle werden ebenfalls sauber übertragen. Einzig der nicht vorhandene Energiesparmodus ist schlecht - im "standby" saugt der R1 ca. 8 Watt, im aktiven Betrieb mit >1 Client sind es ca. 14 Watt. Warm wird er im Betrieb schon - steht bei mir im Keller und hat nach oben hin >20 cm Luft. Das hat bisher keine Problem erzeugt. Da die Kiste die meiste Zeit im Standby rumwerkelt ist er über eine "WOL-Steckdose" geschaltet. Muss man halt vor dem Glotzen nen WOL trigger schicken...

Verkabelung und Switche sind alle Gigabit-Grade. Auch bei höherer Netzwerklast (z.b. File Copys over LAN zum/vom NAS) gibt es mit den HD Streams keine Probleme.

Der Panasonic TV hat einen eingebauten SatIP Client - also prima Bedienung und Funktion. Auf dem Tablet und Smartphone kommt die Elgato App (Eyetv Sat>IP) zum Einsatz. Das läuft über WLAN ebenfalls stabil - allerdings auf dem 5GHz Band (das ist hier noch nicht so zugemöllert).

/Hexpod
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Weisskeinen
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Re: SAT-over-IP

Beitrag von Weisskeinen »

So, ein Update von mir. Am Wochenende haben wir die Schüssel installiert und eingerichtet. Nach einiger Wurschtelei (der Sat-Finder macht den Receiver Glauben, dass ein tolles Signal da ist, nur kommen keine nutzbaren Daten durch, also Level 100%, Quality 0%, hätte man ja auch mal in die Anleitung schreiben können *gnarf*) gab's auch ein Bild. Ohne zwischengeschleiften Sat-Finder. Bisschen optimiert (warum glotzt die Antenne vom Nachbarn in eine andere Richtung, der bekommt doch auch Astra 19,2°E; ist dessen Antenne sooo windschief?) und ordentlich fest gezogen (so, dass die Optimierung bestehen geblieben ist :mrgreen: ).
Mit Software auf'm PC gekämpft (ProgDVB spricht seinen SatIP-Client nur richtig an, wenn man die Satkarte im Programm deaktiviert, VLC geht nur, wenn man Playlists (die ich nicht habe) auf den SatIP-Server packt (was mit unserem Server nicht geht)) und eine DVBViewer-Version von der SatIP-Allianz installiert. Damit klappte es auf Anhieb, allerdings hat die Version veraltete Transponderlisten und die Listen, die man aus Quellen, die DVBViewer empfiehlt, bekommt, werden nicht akzeptiert, kein Suchlauf möglich. Watsollndatjez? Ergebnis war, dass ich mit einer Tabellenkalkulation die Informationen zu Standard (DVB-S/S2) und Modulationsart aus dem verfügbaren Klartext in das Bitmuster für die gewünschte Zahl umgewandelt und eine neue Transponderlistendatei erzeugt habe. Dann klappte es auch mit der neuen Transponderliste. Dann noch gemerkt, dass mein Netzwerkanschluss am PC nach dem Aufwachen aus dem Ruhezustand nicht ordentlich klappt und erst deaktiviert und wieder reaktiviert werden will. Ist natürlich blöd für einen Videorekorder. Also auch erst mal gesucht, wie man so eine Aktion in ein Skript verpacken und dann nach dem Aufwachen ausführen kann (Windose). Das war Win7, auf einem WinXP-PC musste man für den Server und das Fernsehglotzprogramm ein Loch in die Firewall bohren, die auch zuverlässig die Anzeige von Netzwerkteilnehmern im Heimnetz (ohne Internetverbindung) verhindert. Gehört echt ersetzt...
Ach so, auch bei einigen heftigeren Regengüssen gab es nach wie vor ordentliches Signal. Ein richtiges Gewitter war noch nicht dabei, was aber auch ganz gut ist, weil die Erdung noch nicht fertig ist.
Na ja, jetzt klappt es erst mal mit PCs, ein neuer Fernseher will noch gekauft werden.
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Re: SAT-over-IP

Beitrag von Desinfector »

man merkt: der Kunde ist der Tester.

btw... Linux?

(°ㅂ°)

ach...
was ist nach einem Stromausfall?
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Weisskeinen
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Re: SAT-over-IP

Beitrag von Weisskeinen »

Linux nur auf RasPi. Ist wahrscheinlich Mittel der Wahl, um Sat-Radios zu bauen (irgendwie über Kodi), aber wenn ich mir ansehe, was da alles zusammen spielen muss.... Örks...
Nach einem Stromausfall genehmigt sich der SatIP-Server eine neue IP-Adresse und läuft ansonsten weiter. Durch Steckerziehen schon simuliert.
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Re: SAT-over-IP

Beitrag von chico »

Wie wäre es mit einer DHCP Reservierung oder festen IP für den SAT-IP-Server?!? Stromausfall -> immer gleiche IP.
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Re: SAT-over-IP

Beitrag von Weisskeinen »

Wenn man dann irgendwann einen ständig mitlaufenden Rechner oder Router da hat, dann kann man das machen. Da es das bisher nicht gibt, gibt's auch keinen DHCP-Server.
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Re: SAT-over-IP

Beitrag von Fritzler »

Ähh?
Woher hat der dann seine IP?!
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Re: SAT-over-IP

Beitrag von Weisskeinen »

Nimmt sich selbst einfach eine. Macht jeder vernünftige Rechner ja auch, wenn er keinen DHCP-Server findet. Geht auch ganz einfach: eine IP-Adresse aussuchen, ins Netzwerk blasen, schauen, ob jemand antwortet. Wenn nicht, ist die nicht verwendet und kann benutzt werden, wenn doch, neue Adresse würfeln.
Hexpod
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Re: SAT-over-IP

Beitrag von Hexpod »

...das kenn' ich als APIPA - machen meine Rechner auch wenn der DHCP der Fritz!Box nicht verfügbar ist. Die dann gewürfelte IP liegt im Bereich 169.254.x.x...

@Weisskeinen: Macht sich ProgDVB gut? Ich hatte vorher DVB Viewer Lite for Windows genutzt. Das war an sich super - dann kam nen Update für den Grafiktreiber reingeflattert und seitdem klappts nicht mehr.
Nun nutz' ich den VLC, der kann die Senderliste von dem Digibit R1 (im m3u Format) direkt verdauen. Geht auch aber nicht ganz so komfortabel.
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Weisskeinen
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Re: SAT-over-IP

Beitrag von Weisskeinen »

Öhm, das weiß ich nicht. Ich habe das am Samstag zum Laufen gebracht und musste am Sonntag wieder ein paar hundert Kilometer zurück nach Hause. Das dauert jetzt erst mal wieder etwas, bis ich neues berichten kann.
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Weisskeinen
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Re: SAT-over-IP

Beitrag von Weisskeinen »

So, drei Wochen Urlaub boten Gelegenheit, den Sat-IP-Kram länger zu testen. Dazu wurde ein ordentlicher Panasonic-Fernseher gekauft, der den Sat-IP-Server auch gleich gefunden hat. Sendersuchlauf funktionierte klaglos, die Sortierung mit der Fernbedienung ging auch. Zu Beginn gab es sporadische Aussetzer. Was letztlich geholfen hat (Firmwareupdate, Stecker bewegen, dem Fernseher eine feste IP verpassen), weiß ich nicht, seit etwa zweieinhalb Wochen waren keine Probleme mehr zu beobachten (bei einem fetten Gewitter war dann aber trotz 80cm-Schüssel mal das Bild weg). Parallel mein PC mit ProgDVB (läuft gut) und DVB Viewer Lite for Windows (läuft bzw. startet noch besser, bedient sich aber nicht gut) und ein RasPi mit Kodi gab auch keine Schwierigkeiten (also der Sat-IP-Teil. Der Rest von dem Raspi-Kram hat sehr wohl Schwierigkeiten gemacht... :evil: ).
Ein Energiekostenmessgerät habe ich an den SatIP-Server noch nicht gehängt, aber der wird auch im Serverbetrieb nicht mal handwarm. Deshalb denke ich, dass der nicht sooo viel Strom verbrät.
berlinerbaer
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Re: SAT-over-IP

Beitrag von berlinerbaer »

Cluster One hat geschrieben:Tipp zur Feinjustage: Feuchtes/Nasses Tuch über das LNB werfen, sodass das Signal deutlich einbricht. So kann man auch noch die letzten Winkelfehler rauskorrigieren. Aufgrund des sehr starken Signals sieht man sonst die Fehlausrichtung mit Hausmitteln (Ausrichtungs-App) nicht.
Das ist ein super-Tip, vielen Dank.
Gleich mal gemerkt, wenn sowas nächstes Mal ansteht.
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Weisskeinen
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Re: SAT-over-IP

Beitrag von Weisskeinen »

Ja, ist ein guter Tipp. Allerdings ging das mit so einem günstigen Sat-Finder auch ganz gut. Man musste den halt nur immer wieder nachregeln, damit der in seinem empfindlichsten Bereich geblieben ist.
duese
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Re: SAT-over-IP

Beitrag von duese »

Ich hol mal wieder hoch.

Nachdem bei Vattern vom Linux-VDR mit zwei Sat-Karten erst der Rechner verreckt ist (durch Bestandsrechner ersetzt), dann eine der Sat-Karten gestorben ist (durch noch rumliegende ersetzt) und jetzt auch noch eine Festplatte gestorben ist, soll das System neu. Die Sat-Karten sind alle noch PCI, da kriegt man ja kaum noch Rechner für. Deswegen soll es jetzt auch SAT-IP werden. VDR soll auch beibehalten werden. Das Fernsehen auf Rechner oder Tablets/Handies streamen zu können ist aber mit Sicherheit auch kein Fehler.

Die VDR-Seite sollte hinzukriegen sein.

Die Frage ist jetzt nach dem SAT-IP-Server.

Anforderungen:
- min. 4 Receiver wäre kein Fehler (das krieg ich noch selber hin rauszufinden, welche das Kriterium erfüllen).
- stabil laufen (da wirds schon schwieriger, hat da jemand Erfahrung?)
- Senderlisten als M3U zur Verfüfung stellen

Die letzte Anforderung kommt von einem Spezl von mir, der einen SAT-IP Server hat, der das nicht kann und deshalb auf mobilen Geräten auf eine recht spezielle App angewiesen ist. Mit den M3U-Files kann man wohl einfach einen VLC oder so nehmen und das spielt.
Mein Problem: Wo finde ich raus, welcher Server das unterstützt? Der Telestar Digibit R1 kann das wohl, wie ich hier im Thread gelesen hab. Aber wenn ich mir die Beschreibung anschaue, sehe ich diese Information nicht.

Hat da jemand einen Tip oder Empfehlung für mich?
sysconsol
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Re: SAT-over-IP

Beitrag von sysconsol »

Der hier noch liegende Telestar Digibit Twin kann keine M3U bereitstellen.
Mit udp und rtp geht das auch nicht, weil man ersteinmal sagen muss, wohin man abstimmen möchte.
Neue VLC-Versionen sollen wohl eine DVB-IP-Unterstützung eingebaut haben.

Die App läuft allerdings stabil auf einem Motorola Droid mit LineageOS 13.0 und lässt sich reicht einfach bedienen.

Wenn man eine M3U-Playlist bereitstellt, dann könnte man ja per Netzwerk-Radio DVB-S-Radio hören.
Das wäre mal eine sinnvolle Lösung.
duese
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Re: SAT-over-IP

Beitrag von duese »

Der Telestar Digibit Twin ist wohl der, den sich mein Spezl angelacht hat...
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