Wiederaufbau altes Moped

Der chaotische Hauptfaden

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Gobi
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von Gobi »

Es gab zusätzliche Gepäckträger, die eher hinten schräg nach unten, bis zum Rücklicht gehen - die meinte ich. Schau mal hier: https://www.emw-r35.de/historisch.html - da sind zum Teil recht monströs nach hinten ausladende Teile zu sehen, was bestimmt auch kriminell war.
Name vergessen
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von Name vergessen »

Respekt vor der akribischen Instandsetzung! :shock:

Die Satteltaschenproblematik könnte man ja mit einer zweistufigen Tasche lösen, die hinter der Feder bis zum Auspuff reicht, und ab der Feder nach vorne eben nur noch bis zu Selbiger geht. Hinten kommt dann die Sprudelflasche rein und vorne das Butterbrot. :)
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Toni
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von Toni »

Hab' die Box erstmal schwarz lackiert. Kunststoffprimer, 2K- Lack seidenmatt

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Mal schauen was mir später mal über'n Weg läuft
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Fritzler
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von Fritzler »

Ja, das sieht schon viel besser aus!
Sir_Death
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von Sir_Death »

Fritzler hat geschrieben:Ja, das sieht schon viel besser aus!
Zustimmung meinerseits ;)
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Toni
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von Toni »

Moin,

habe jetzt schon einige Kilometer problemlos gerissen.
Ab-und-zu passierte es jedoch, dass ich vergaß den Blinker auszuschalten, weil die blinkenden Ochsenaugen durch die Hände/Arme verdeckt sind. Das nervt. Also muss ein Indikator her.

Der Kollege links im Bild lieferte die Idee mit seinem Fieberthermometer
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Allerdings reicht es wenn es extern vibriert.
Aus einem Spielzeugmotor + Unwucht wurde ein Vibrator gebastelt
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und unter den Sattel geschraubt
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Der Motor ist über 2 Dioden an die Blinker angeschlossen. Damit vibriert jetzt der Hintern im Blinkertakt :lol:
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Gobi
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von Gobi »

:mrgreen: ha ha ha, wenn Du das spührst, hast Du Dein Kolben gut gewuchtet! :mrgreen:
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Toni
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von Toni »

Ist spürbar :D
Habe einen passenden Vorwiderstand für eine passende Frequenz reingehängt. Der Vibrator koppelt ja auch direkt oben in den Satteldeckenhalter ein.
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Fritzler
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von Fritzler »

Ein klickendes Relais nervt dich genauso wie mich?
Irgendwann hatte ich es als Reflex drauf nachm Abbiegen mehrmals beim Blinkerschalter auf aus zu drücken.
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Toni
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von Toni »

So, mittlerweile sind fast 3000km drauf.

Hier ein Filmchen mit Sound von einer Ausfahrt. https://youtu.be/W_3pk46DuOA
Das Brummen beim Abbiegen kommt vom Vibrator unter'm Sattel :lol: Ist nur aktiv wenn Drehzahl > Leerlauf ist.
Blechei
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von Blechei »

Tja, ich sag´ mal danke für dem Video. Unspektakulär aber total nett.
Hab mich lebhaft auf meine erste Kuh zurückversetzt gefühlt;-))
BTW: kanns sein das Dein Lenkkopflager so allmählich rastet? Die Schlangenlinien
bei geringer Geschwindigkeit legen datt son bissken nahe...
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Toni
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von Toni »

Blechei hat geschrieben: Mo 23. Mär 2020, 19:57 BTW: kanns sein das Dein Lenkkopflager so allmählich rastet? Die Schlangenlinien
Nee, das hatte ich schon gegen Schräglager getauscht. Die Schlangenlinien kommen vom unfähigen User :lol:

EDIT: spektakulär war wie ich das Handy mit Gaffatape an meinen Bauch klebte :lol:
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Toni
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von Toni »

Moin, ich hatte nach vielen Wochen das Moped wieder rausgeholt.
So sieht es momentan aus: mittlerweile ist hinten ein 30'er Jahre Lederkoffer drauf.
20201010_104604.jpg
20201010_104639.jpg
Beim Probelauf hatte ich mal wieder mehr Glück als Verstand, sonst wäre ich irgendwo liegen geblieben: Motor ließ sich gut starten und lief gut und gleichmäßig im Leerlauf. Plötzlich ging der Motor schlagartig aus. Zündfunke war weg :shock:

Zündfunke war weg weil Batterie bei <4V war (wurde nicht geladen). Das merkte ich vorher nicht, wegen ziemlich doofer Verkettung:
1) Zündung wurde auf elektronisch umgebaut -> braucht Saft aus Batterie
2) Lima-Lampe leuchtet im niedrigen Leerlauf (das ist normal), und ging bei höherer Drehzahl aus. Normales Verhalten. Die Leerlauflampe leuchtete noch hell genug um es nicht zu merken...

Die Lima-(Kontroll-)Lampe hängt zwischen +6V (Batterie), und Lima-Ausgang "D+". Wenn "D+" Spannung liefert, geht Lampe aus. Problem 1): Unterbrechung zwischen Lima "D" und Laderegler. Der Anschluss zur Lampe war natürlich vor der Unterbrechung angeklemmt :roll:
Hier der Übeltäter:
20201014_212348.jpg
Der Regler reißt das Feld voll auf -> D+ geht bei hoher Drehzahl sogar auf über 12V. Die Kontrolllampe hätte da sogar wieder geleuchtet wenn ich sie nicht auf (gepolte) LED umgebaut hätte... :roll:

Ich denke der Bleiakku hat jetzt einen deutlichen Schaden weil der wochen-/monatelang leer war.
Um bei Lima-Schaden nicht liegen zu bleiben, habe ich einen Notfall-Batteriehalter für Größe "C" gedruckt und nehme die dann mit. Damit läuft die Zündung im Notfall wieder ein paar Stunden.
20201014_212620.jpg
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Robby_DG0ROB
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Da würde ich mir die LiMa mal genauer anschauen, ob die Feldwicklung nicht schon überlastet wurde. Wie das zustande kommt, beschreibe ich mal eben kurz:

Das Feld liegt ja mit dem Anfang auf D+ und das minusseitige Ende ist als DF rausgeführt. Im Ruhezustand des Reglerkontakts liegt DF auf auf Masse, so dass beim Anlauf der LiMa sofort eine starke Erregung zur Spannungserzeugung erfolgt. Steigt die Spannung, wird der Reglerkontakt öffnen und die Erregung nur noch über einen Widerstand ermöglichen bzw. bei noch höherer Spannung DF auf D+ schalten um die LiMa zu entregen. Das ganze läuft in schneller Folge ab, so dass sich am Reglerausgang ein Mittelwert aus der Dreipunkt-Reglung einstellt. Wenn nun der Regler am D+ nicht die Lichtmaschinenspannung mitbekommt, bleibt der Reglerkontakt im Ruhezustand (DF auf Masse bzw. D-) und damit die volle Erregung, die etwa die dreifache Nennspannung erzeugt (bis zur Sättigung des Eisens), die dann auf der Feldwicklung liegt und diese überlastet, weil sie dann die 9-fache Leistung verkraften müsste. Bei der MZ aus der DDR gab es für diesen Fall eine Sicherung in der DF-Leitung vom Regler zur LiMa, die dann angesprochen hätte.
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Toni
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von Toni »

Stimmt, die Feldwicklung war dabei dauerhaft über Batterie besaftet. Da die Batterie dabei nicht geladen wurde, mit max. 6V.
Bisher fiel mir kein Problem auf, Kontrolllampe geht noch bei ca. gleicher Drehzahl aus.
Falls die Wicklung verbrannt wäre: die 4 Spulen ließen sich einzeln abschrauben und neu wickeln :)
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von xanakind »

Das mit dem Notstrom ist eine klasse Idee!
Vorallem: Diese Batterien kannst du im Notfall relativ einfach bekommen, teilweise sogar an der Tankstelle.
Den Helm würde ich mit einem einfachen Helmschloß am Rahmen festmachen.
z.B. sowas hier:
https://www.louis.de/artikel/louis-helm ... r=10001719

Ich habe an meinem Mopped von Werk aus ein Schloß dafür.
Das kann man auch relativ einfach und unauffällig nachrüsten:
https://www.louis.de/artikel/hartmann-h ... r=10028376
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Toni
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von Toni »

xanakind hat geschrieben: Do 15. Okt 2020, 15:16 ....: Diese Batterien kannst du im Notfall relativ einfach bekommen, teilweise sogar an der Tankstelle...
Wollte erst eine 4R25 Laternenbatterie mitnehmen, aber die Zink-Kohle sind ja gruselig schlecht.
Außerdem bieten 5 Zellen / 7,5V mehr Reserve. Die Elektrik hält auch über 8V aus.
Die 5 Aldi Zellen haben MHD2027 aufgedruckt. Werde aber zur Sicherheit 1x im Jahr Kurzschlussstrom messen.
xanakind
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von xanakind »

Die Aldi Batterien halten ewig.
Ich habe hier noch welche mit "verwenden bis Okt 2015" und die sind immernoch gut und haben die volle Spannung :lol:
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Toni hat geschrieben: Do 15. Okt 2020, 10:41Stimmt, die Feldwicklung war dabei dauerhaft über Batterie besaftet.
Über die Batterie wird das Feld nicht versorgt, sondern immer aus der erzeugten Spannung, da sie ja direkt in der Lichtmaschine mit ihrem Wicklungsanfang mit D+ verbunden ist. Da der Rückstromschalter ja anfangs sowieso offen ist bzw. parallel über ihm die Ladekontrolle liegt, kann man das als getrennt sehen. Da braucht es auch keinerlei Vorerregung usw. sondern nur etwas Restmagnetismus, sofern der letzte Betrieb nicht 20 Jahre her ist.

Ja, Feldwicklungen lassen sich leicht ausbauen und sind über am Umfang verteilte Senkschrauben zu demontieren bzw. deren Kerne.
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Toni
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von Toni »

Robby_DG0ROB hat geschrieben: Do 15. Okt 2020, 18:21
Toni hat geschrieben: Do 15. Okt 2020, 10:41Stimmt, die Feldwicklung war dabei dauerhaft über Batterie besaftet.
Über die Batterie wird das Feld nicht versorgt, sondern immer aus der erzeugten Spannung, da sie ja direkt in der Lichtmaschine mit ihrem Wicklungsanfang mit D+ verbunden ist. ...
Stimmt: die Feldwicklung ist an D+ angeschlossen, und kann dadurch eine relativ hohe Spannung sehen. Mal sehen ob sie heil geblieben ist.
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Cubicany
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von Cubicany »

Du hast ja jetzt schon allerhand 2K Lack versprüht.

Gibt es da pauschal einen Hersteller, wo du sagen würdest: "Nimm den!"?

Habe da selber noch so paar Sachen, die ich primär wegen Rostschutz
und weniger wegen Schönheit da rein tunken will.

Wäre also zum Üben ganz gut.
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Toni
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Re: Wiederaufbau altes Moped

Beitrag von Toni »

Hatte alles von LudwigLacke (Ebay).
Kann ich empfehlen, auch die "Premium 2K" Spraydosen
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