7805 geeignet für Tastsignal am Eingang ?

Der chaotische Hauptfaden

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^^artin
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7805 geeignet für Tastsignal am Eingang ?

Beitrag von ^^artin »

Hallöle
Ich will mir, für eine Foto-Kamera, einen Kabel-Fernauslöser basteln. Mit Hilfe eines Firmware Hacks (CHDK) läßt sich das, mit einem 5V Impuls am USB Eingang der Kamera, bewerkstelligen.

Meine Idee war, das gemäß der Skizze mit einem 9V Block und einem 7805 zu lösen. Ist der 7805 für so eine Anwendung grundsätzlich geeignet ?

Hab mir dann noch Gedanken gemacht, wie sich der Taster am besten entprellen liese, und bin dann zu dem Schluss gekommen, daß der übliche C1 in Kombination mit einem Vorwiderstand R1 schon ausreichen könnte. Allerdings ergibt sich dabei keine definierte Entladung des C1, sondern nur die Entladung unbestimmter Dauer, über die 7805 Interna. Die könnte aber durchaus ausreichend sein - was denkt Ihr ? Oder sollte ich R1 und C1 evt anders dimensionierenm, um ungefähr auf eine gleiche und angemessene Lade-/Entladezeit zu kommen ?

Alternativ könnte ich, mit einem Wechselkontakt, eine definierte Ladung und Entladung des RC Glieds bewerkstelligen, man hätte dann aber auch einen regelmäßigen Rückfluss/Kurzschluss am Eingang. Weis nicht ob das, trotz Rückfluss Diode, so erstrebenswert ist.

Desweiteren will ich mit R2 den Ausgangsstrom sicherheitshalber begrenzen, sowie mit D1 Schäden, durch evt Verpolung der Batterie, vorbeugen.

Gruß Martin

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Virtex7
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Re: 7805 geeignet für Tastsignal am Eingang ?

Beitrag von Virtex7 »

mhmm warum so kompliziert?
nimm doch einfach einen Spannunsteiler runter von 9V.

allerdings würde in an deiner Statt erst mal rausfinden, bei welcher Spannung diese Cam reagiert, villt. ist es ja auch schon deutlich drunter und, sagen wir, 2 AA Batterien reichen aus.
Dann sparst du auch noch Bauteile und teure 9V-Batterien ein.
und: brauchst du da entprellung, oder macht die Cam dann viele Bilder? Auch das gilt es auszuprobieren.
^^artin
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Re: 7805 geeignet für Tastsignal am Eingang ?

Beitrag von ^^artin »

@Virtex
Spannungsteiler war auch meine erste Überlegung. Aber ich weis weder wie groß der R-Last ist, noch ob er konstant ist. Zener Diode hatte ich auch in erwägung gezogen, fehlt aber im Voratslager. Einen 7805 hab ich gerade noch rumliegen und der verottet sonst. :D

Die Höhe der Signalspannung hab ich bislang nur mit den 5V getestet, die aus dem PC USB Anschluss kommt. Mit den 5V funktionierts definitiv.

Wie "Zeit-empfindlich" der Eingang ist, weis ich leider auch nicht. Es werden hier eigenartigerweise die USB Betriebsspannungs Pins verwendet und nicht die Signalleitung. Ob diese, Kamera intern, nochmal geglättet oder entprellt ist weis ich nicht.

EDIT: Warscheinlich wird die Betriebsp.-Leitung genau aus diesem Grund verwendet. Die Datenleitung ist ja extrem schnell.

[EDIT2: Huch, mit Rückflussdiode arbeitet der verwendete L78S05CV offenbar nicht bestimmungsgemäß - viel zu hohe Ausgangsspannung. Ohne arbeitet er einwandfrei. :shock:] erledigt
Zuletzt geändert von ^^artin am Mi 18. Dez 2013, 17:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Sascha
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Re: 7805 geeignet für Tastsignal am Eingang ?

Beitrag von Sascha »

Diode verpolt?
Du könntest auch 4 AAA-Batterien in einen entsprechenden Halter einsetzen und mit zwei Dioden auf etwa 5V runterdrosseln, oder zwei Lithium-Knopfzellen á 3V und ebenfalls zwei Dioden in Reihe.
^^artin
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Re: 7805 geeignet für Tastsignal am Eingang ?

Beitrag von ^^artin »

Das mit der Diode war mein Fehler. Hatte ganze 3 Kleinsignal-Dioden vom Typ "prima Brücke" im Sortimentkasten. Wer macht sowas blos ? :mrgreen:
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uxlaxel
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Re: 7805 geeignet für Tastsignal am Eingang ?

Beitrag von uxlaxel »

^^artin hat geschrieben:Das mit der Diode war mein Fehler. Hatte ganze 3 Kleinsignal-Dioden vom Typ "prima Brücke" im Sortimentkasten. Wer macht sowas blos ? :mrgreen:
eine LED kann man auch prima als Z-diode für solche anwendungen mißbrauchen ;) da sieht man auch gleich noch, ob die funktion noch gegeben ist ;)
andreas6
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Re: 7805 geeignet für Tastsignal am Eingang ?

Beitrag von andreas6 »

Hallo,
Desweiteren will ich mit R2 den Ausgangsstrom sicherheitshalber begrenzen, sowie mit D1 Schäden, durch evt Verpolung der Batterie, vorbeugen.
R2 ist entbehrlich, R1 begrenzt den Strom bereits ausreichend. D1 wäre hinter R1 quer zur Spannung in Sperrichtung effizienter. Kein Betriebsspannungsverlust, aber guter Schutz bei Verpolung. Wird dort eine Z-Diode eingesetzt, werden auch polaritätsrichtige Überspannungen begrenzt.

Dennoch ist das nicht wirklich eine schöne Lösung für die Impulserzeugung. Ein Spannungsteiler oder nur ein Vorwiderstand mit 5-V-Z-Diode scheint mir besser zu funktionieren. Sicherlich kann man auch mit einem Mikroskop Nägel einschlagen, aber besonders gut geeignet ist es dafür nicht.

MfG. Andreas
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ferdimh
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Re: 7805 geeignet für Tastsignal am Eingang ?

Beitrag von ferdimh »

Wenn das gegebene Betätignugsorgan ein Taster ist, dann ist jede Genauigkeitsdiskussion m.E. entbehrlich.
m.E. ist das nicht die optimale Lösung, aber die wird ziemlich sicher funzen. Und Enprellung ist hoffentlich in der Kamerasoftware implementiert (und sei es, dass die Kamera zu Lange zum Bild aufbauen braucht). Das wird schon funzen.
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Desinfector
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Re: 7805 geeignet für Tastsignal am Eingang ?

Beitrag von Desinfector »

Gedanken gemacht, wie sich der Taster am besten entprellen liese
ist ein Fotoapparat denn so schnell dass dies wichtig werden könnte?
würde der da etwas unartiges machen oder wieviel Bilder schafft der in einer zehntel Sekunde?

könnten nicht auch 4,5V ausreichen?
Gary
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Re: 7805 geeignet für Tastsignal am Eingang ?

Beitrag von Gary »

Moin,

ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte das sogar 4V bereits reichen = LiIon Akku.
Ansonsten ganz klar eine 4,7V Z-Diode.

Gruß Gary
avion23
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Re: 7805 geeignet für Tastsignal am Eingang ?

Beitrag von avion23 »

Hi Martin,

wenn du gesagt hättest um welche Kamera es sich handelt, hätte ich für dich nachsehen können wie der Eingang beschaltet ist.

Wahrscheinlich brauchst du "nur" einen TTL-Pegel. Ab ca. 3,3V bzw. 2/3 sollte ein high erkannt werden. Du brauchst auch keine Leistung. Wahrscheinlich würden die 4,2V einer vollen Li-IOnen-Zelle reichen oder die 9V über 1k eines 9V-Blockakkus.

Vielleicht muss es auch nicht aktiv sein, sondern nur passiv mit z.B. einem Schalter.
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eJunkie
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Re: 7805 geeignet für Tastsignal am Eingang ?

Beitrag von eJunkie »

Man bedenke diese Aussage:
Es werden hier eigenartigerweise die USB Betriebsspannungs Pins verwendet und nicht die Signalleitung.
Wenn die Cam nun auch Strom per USB beziehen kann, dann könnte es sein das die Sache NICHT hochohmig ist und auch wirklich 5V haben möchte. Evtl. ist es in der Software auch einfach viel simpler ein angeschlossenes Netzteil zu erkennen als irgendwas auf den Datenleitungen.
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ferdimh
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Re: 7805 geeignet für Tastsignal am Eingang ?

Beitrag von ferdimh »

Wenn die Cam nun auch Strom per USB beziehen kann, dann könnte es sein das die Sache NICHT hochohmig ist und auch wirklich 5V haben möchte. Evtl. ist es in der Software auch einfach viel simpler ein angeschlossenes Netzteil zu erkennen als irgendwas auf den Datenleitungen.
Meine Kameras nutzen die USB-5V nur als Umschaltsignal. Es kann natürlich sein, dass es andere Kameras gibt, die das anders handhaben. Aber wie schon gesagt: ausprobieren!
^^artin
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Re: 7805 geeignet für Tastsignal am Eingang ?

Beitrag von ^^artin »

Danke für die vielen Anregungen.

Hab jetzt nochmal umgesattelt und einen Batteriehalter für 4xAA und ne 5,1 Z Diode besorgt. Ist einfacher und auch noch sparsamer. Der 2A 7805 wollte minimal 5mA.
Der Eingang an der Kamera(Canon PS A580) hat 10kOhm, ist also recht hochohmig und daran ändert sich auch nichts im Betrieb.
Im Versuchsaufbau liefen alle möglichen Testvarianten problemlos. 4,5 V werden auch schon als "high" erkannt, noch weniger hab ich aber nicht getestet.
Ob ein Entprellen nötig ist, weis ich immer noch nicht so richtig. Es gibt immerhin verschiedene wählbare Schaltlogiken, z.b. eine "2 Push-Logik", wobei der erste Impuls den Zustand "Auslöser halb gedrückt" simuliert, und ein weiterer Impuls, innerhalb der nächsten Sekunde nach dem Abfallen des ersten Impulses, den Auslöser betätigt. Bleibt der Taster anschliessend gedrückt, kann man eine Bilder-Serie aufnehmen, läßt man ihn los, wird nur ein Foto aufgenommen oder aber die Serie wird beendet.
Also könnte ein Entprellen sicher nicht schaden.

Gruß Martin
Zuletzt geändert von ^^artin am Fr 20. Dez 2013, 16:17, insgesamt 1-mal geändert.
^^artin
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Re: 7805 geeignet für Tastsignal am Eingang ?

Beitrag von ^^artin »

So, im Prinzip fertig.
Dummerweise passt die wunderschöne Platine zwar, gerade so, ins Gehäuse, aber der Taster im Deckel läßt sich dann nur noch widerwillig betätigen. Hätte ich den mal nicht so aufwändig gebaut, (wippender Blechstreifen, rechts drehend gelagert, drückt links auf den Micro Taster), hätte ich genug Platz gehabt. Naja, es soll ja auch mechanisch gut funktionieren.
Also muss ich noch die Bauteile, Platinen-los, an die vorhandenen Elemente löten. Unglaublicher Aufwand für ein, eigentlich, sehr simples Gerät. :?

Als Gehäuse dient hier ein kleines Stecker Schaltnetzteil Gehäuse (Stecker abgesägt).

Gruß Martin

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andreas6
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Re: 7805 geeignet für Tastsignal am Eingang ?

Beitrag von andreas6 »

Hallo,

die Leiterkarte bekommst Du doch locker auf die halbe Größe oder noch kleiner gemacht. Die Beine der Bauteile kürzer halten und alles dicht zusammen rücken.

MfG. Andreas
ozonisator
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Re: 7805 geeignet für Tastsignal am Eingang ?

Beitrag von ozonisator »

und in SMD verbraucht das 4x4 Lochrasteraugen :mrgreen:
Mein Rekord sind 2x2 Augen für einen kompletten LED Boostconverter :lol:
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Desinfector
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Re: 7805 geeignet für Tastsignal am Eingang ?

Beitrag von Desinfector »

Ob ein Entprellen nötig ist, weis ich immer noch nicht so richtig.
kann ich mir irgendwie nicht wirklich vorstellen, dass das nötig wird.
Denn wie schnell kann die Cam 2 (oder mehrere) Bilder nacheinander schiessen?
da steht ja immerhin noch die Speicherzeit des Bildes, bis es auf der Karte landet dazwischen.

falls doch, und Du ne gewisse Zeit auf das nächste Bild warten kannst,
klemm der Einfachheit halber einen kleinen Kondensator dazu (hinter Auslöse-Taster gegen Masse)
und zu diesem Kondensator parallel einen Entladewiderstand.
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