Mal wieder 3D Druck...

Der chaotische Hauptfaden

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gafu
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von gafu »

Also bei den wänden musst du auf jeden fall die sich ergebende Oberflächenrauhheit durch den schichtweisen Aufbau einplanen. Hier sind etwa 0,15mm auf jeder seite zu erwarten.
Dazu kommt noch das schrumpfen. Schrumpf findet nur in x und y richtung statt, und liegt bei PLA niedrig, bei weniger als 1%, bei ABS kannst du das doppelte rechnen.

Einige Slicer haben eine funktion um das objekt in x und y richtung ein wenig größer zu drucken, dann stellt man das dort bevorzugt ein und konstruiert lieber mit echten maßen. Dann kann man für verschiedene Materialien verschiedene profile verwenden und es passt auch nach materialwechsel wieder.

Es schadet auch nicht am drucker mal 100mm manuell zu fahren, und den tatsächlich gefahrenen Weg mal nachzumessen. Wenns nicht genau passt, kann man das in der firmware noch nachjustieren.
Sir_Death
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Sir_Death »

So...

Gestern Abend endlich angekommen http://www.ebay.at/itm/Sintron-3D-Druck ... 1753520190

Hätte schon letzte Woche kommen sollen, Paket war leider ein Transportschaden - aber zumindest muss ich dem Verkäufer lassen, dass der Support sich echt sehr bemüht hat, mir möglichst schnell ein neues zu schicken - war zwar leider in DE nicht mehr lagernd, nur in UK (Stromkabel passt halt nicht - aber so was hat man ja zu Hause...).

Leider ist eines der Schrauben-Sackerl im Karton zerrissen, und hat sich verteilt. Da der Karton außen nochmals in Blasenfolie eingepackt war, sollte ich hoffentlich wieder alle gefunden haben. (Die Blasenfolie außen ist auch notwendig, da innen keinerlei Dämmmaterial/Packmaterial ist - Glück dass sonst nix defekt ist... hoffentlich...)
Im Netzteil hat dann gleich mal eine Schraube geraschelt. Dabei habe ich dann auch noch einige Eisenspäne (vom Gehäuse) und jede Menge Lötzinnkügelchen von der Platine entfernt, Leistungshalbleiter ordentlich eingelötet (standen teilweise komplett schief) zu lange Bauteilfüßchen gekürzt (Kurzschlussgefahr) zu lange Halteklammern für die Kühlung der Halbleiter gekürzt (damit sie flächig am Gehäuse anliegen), und dem einen Halbleiter (von 3) Wärmeleitpaste verpasst (die anderen beiden waren damit schon eingesaut... (grob geputzt)
Netzteil mal ungetestet zur Seite gelegt - ich hoffe es funktioniert dann zum Schluss.
Dann erstmal die Basis aufgebaut (bzw. zuerst die 3D gedruckten Teile versäubert) - sieht gut Maßhaltig aus, und läßt sich bisher auch gut zusammenbauen.

Voraussichtlich morgen Abend geht's weiter mit dem oberen Rahmen.
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Andreas_P
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Andreas_P »

Ich benutze als Slicer Software VERTEX 3D PRINTER Repetier-Host.
Ob man da was in der Software was einstellen kann, da habe ich
leider nichts gefunden.
Wenn ich am Wochenende die Zeit habe werde ich mal einen Test Würfel drucken.
Sir_Death
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Sir_Death »

Sir_Death hat geschrieben:So...

Gestern Abend endlich angekommen http://www.ebay.at/itm/Sintron-3D-Druck ... 1753520190

Hätte schon letzte Woche kommen sollen.....
Gestern Abend weitergebaute:
Oberer Rahmen war kein Problem, senkrechte Rahmenelemente gehen relativ schwer in den unteren Rahmen hinein, aber OK. Auch die Rollwagen sind kein Problem.

Aber dann ging es los.
Scheinbar sind die Traxas-Gelenke falsch (zu großer Innendurchmesser, daher auch zu großer Aussendurchmesser.
Bei den Adapterplatten für die Rollwagen ist es relativ leicht lösbar, indem ein 4mm Blech oder Kunststoffplättchen dazwischen geschraubt wird (Längere Schrauben finden sich schon in der Werkstatt).
Aufgegeben habe ich dann gestern spät Abends bei der Trägerstruktur für das Hotend. Die Traxas stehen so aneinander, dass sie sich nicht mehr frei bewegen können und aneinander verklemmen.
2 Varianten habe ich für heute Abend - entweder die Kegelköpfe der Struktur soweit zurückfeilen, dass es sich ausgeht, oder ich mache mir gleich aus Metall eine neue, größere Struktur - hätte den Vorteil, dass es auch nicht schmelzen kann...
Mal sehen, was der Metallfundus hergibt, und was ich mit meinen bescheidenen Metallbearbeitungsmöglichkeiten daraus machen kann....
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gafu
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von gafu »

Andreas_P hat geschrieben:Ich benutze als Slicer Software VERTEX 3D PRINTER Repetier-Host.
Ob man da was in der Software was einstellen kann, da habe ich
leider nichts gefunden.
Wenn ich am Wochenende die Zeit habe werde ich mal einen Test Würfel drucken.
Ich hab nochmal nachgesehen: das Einstellen der xy-schrumpfkorrektur kann nur der Skeinforge-Slicer.
Der ist aber leider an anderen Stellen nicht mehr auf der höhe der Zeit und wird nicht weiterentwickelt.

Man kann es halt auch manuell machen:

Bild->zoom

Wenn die schritte pro millimeter korrekt in der firmware stehen, sollten die maße nur noch abweichungen in höhe der schmumpfung und der oberflächenrauhheit haben.
Was man auch noch machen kann, ist den Extruder zu kalibrieren. Man schraubt dem Heizblock ab (kalt lässt sich mitunter aus sicherheitsgründen der extrudermotor nicht bewegen) und lässt das filament kalt 100mm fördern. Dann misst man nach, ob es 10cm waren.
Ist hier die tatsächliche Fadenlänge zu groß, druckst du zu dicke würste und die Außenschicht der Teile wird zu dick, dann sollte man das korrigieren.

Von Thin-Wall tests bin ich abgekommen. Wenn man die Materialmengen soweit ausdünnt, das eine 0.4mm wand tatsächlich 0.4mm ist (die ja 0.4mm plus oberflächenunebenheiten sein müsste), verliert man so viel mechanische Stabilität das es keinen spaß mehr macht.
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Andreas_P
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Andreas_P »

Danke! :) Gafu
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gafu
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von gafu »

gerne doch.

Weil ich hier kauderwelsch geschrieben habe:
Man schraubt dem Heizblock ab (kalt lässt sich mitunter aus sicherheitsgründen der extrudermotor nicht bewegen) und lässt das filament kalt 100mm fördern.
Also das war so gemeint: wenn der heizblock kalt ist, kann es sein das die firmware keine motorbewegungen auf der "E" Achse zulässt (Extrudermaterialvorschub).
Deshalb muss man den Heizblock von der Heatbreak abschrauben (sonst kann man ja nix mehr messen nachher wenn alles spaghetti sind) und alleine hochheizen lassen, und das Filament aber an anderer Stelle kalt herauskommen lassen und dort nachmessen.
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gafu
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von gafu »

ich habe heute mal was auf meinem 3d-drucker gedruckt.
Bild->zoom
Dieser Ring hat im STL genau 22,00 mm innendurchmesser (für ein Kugellager)

Gedruckt hab ich den mit 0,2mm Düse, 0,08mm Layerhöhe, aus ABS bei 110 grad bett.
Vor dem drucken habe ich x 1,01 skaliert.

Nach dem abkühlen auf 20 grad hat er jetzt 21,9mm innenmaß. Da lag ich also mit meinen 1% gar nicht so schlecht. Ich werd das Teil halt ins Heißwasser werfen und dann das Lager eindrücken. Dann sitzt es schön straff.

Edit: ich dachte das Außenmaß wär auch noch interessant.
Gemessen habe ich 27,87 am fertigen Teil.
Im CAD ist das geplante Maß 28,13
Bild->zoom

Da ich 1% skaliert habe, und noch knapp etwa 1% abweichung besteht, muss man also etwa 1,9% bei ABS skalieren um das Schrumpfen beim abkühlen auszugleichen.
Bei PLA reicht die hälfte.
Zuletzt geändert von gafu am So 4. Okt 2015, 14:39, insgesamt 1-mal geändert.
botchjob-rbt
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von botchjob-rbt »

gehe auch gerade mit einem eigenbau schwanger, wäre meine erste CNC maschine

was soll der Gerät können ?

Rahmen aus Schnellbauprofilen (liegen hier rum)
beheizbar für ABS (dazu ein relativ zum werkstück jeweils minimaler bauraum)
beheizbares Bett für ABS
gedämmte gehäuse (lärm, wärme, ausgasungen)
2 druckköpfe (optional, zb für elastomere)
OS basierte hard- und software (kein bock bei sowas auf proprietäre scheiss)
bauvolumen wie ein großer makerbot (=so ca 40 ltr) oder in mm: 385x240x600

ideensammlung:

Bild
(eigentlich bin ich ja künstler ;) )

Bild

die mittlere seitenansicht entspricht der perspektivischen ansicht. der extruder soll nur in in einer dimension bewegt werden, weil so der raum, der oberhalb des extruders für die bewegung des filaments freigehalten werden muss minimiert werden kann (auf den schmalen schlitz oberhalb des extruders mit vlt 10mm breite). Ziel des Ganzen: aufwärm- und abkühlhasen bei ABS druck kurz halten.

aus dem Materiallager:

Bild (bis profilspitze hat er so ca 900mm)

Bild
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gafu
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von gafu »

Hab ich da 60cm Bauraum gelesen?
Na wenn du platz für so ein Monster hast.

Es mag vielleicht günstiger sein, die 60cm in der Breite zu bauen, statt in der Tiefe.
Weil in der Tiefe bedeutet das >120cm Tiefe der Maschine. Du musst ja 60cm weit fahren können, und wenn du am vorderen Rand druckst, steht ja das Druckbett hinten noch 60cm über!
Auf der X-Achse, also Quer, brauchste ja "nur" so viel platz wie das druckbett, plus die breite deines Wagens, plus den Abstand der zwei düsen bei dual extruder. Das sind dann etwa 75cm fahrweg. Und noch etwa 15cm ingsgesamt für antriebe, parallelführungen, rahmen, u.s.w. auf den seiten.

Ich hab ja auch einen selbstgebauten, und habe 31cm breite für die Durchfahrt vom Tisch und 40cm Fahrweg für den Tisch in der Tiefe, und nun wollte ich eine größere Druckplatte (nämlich 30x40cm) draufbauen, aber dann passt er mechanisch nicht mehr da hin wo er stehen soll. Das hat mich schon etwas geärgert.

Und nicht zuletzt: versuche auf der Drucktischseite unter 1 Kilogramm bewegte Masse zu bleiben, man will ja später auch schneller drucken können. (1 Kilo kommt ratz fatz zusammen)
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nonever
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von nonever »

Íst ja lustig, ich bin so nebenbei auch etwas am konstruieren für einen 3D Drucker. Das Gerät wird etwas sehr speziell, vor allem weil ich gelaserte Stahlbelche für lau bekommen kann, dann werden diese natürlich auch eingesetzt. Die ganze Konstruktion ist auf maximale Stabilität getrimmt, Gewicht und Abmaße sind egal. Druckraum würde mit der Konstruktion so ca. 30x30x30 sein... Z - Achse mit 2 Trapezgewindespindeln, X am Heizbett über Riemen und Y am Extruder über riemen. Spricht etwas dagegen mit so einem Konzept weiterzumachen?
Bild
botchjob-rbt
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von botchjob-rbt »

@ gafu ... ja 60cm, vlt auch nur 50, da bin ich noch unentschlossen. das baut natürlich in die höhe, druckfläche wird wie beschrieben 38,5x 24cm. das ist bei einem an den prusa i3 angelehntem design mit beweglicher druckplatte natürlich immer noch ein ziemlicher klopper, sollte aber iwo platz finden ;)

die vertikale (bei mir "y") soll mit spindel angetrieben werden (2 motoren, gesynced via riemen). mal ganz grundsätzlich... was ist der vorteil davon, x+z mit riemen zu bewegen statt spindeln?

druckgeschwindigkeit ja bitte, dafür würd ich sogar dickere motoren und führungen in kauf nehmen.
Sir_Death
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Sir_Death »

Nachdem Einerseits die Grundfläche immer ein Problem ist - die Höhe eher weniger, und um bewegte Masse zu minimieren, baue ich mir gerade einen Delta-bot (mal nach Rostock oder Kossel googeln) ....


Edit: dickere Motoren haben den Nachteil bei den Microschritten gerne etwas ungenauer zu sein - darum verwenden die meisten NEMA 17 Motoren
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gafu
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von gafu »

achso, 60 in die höhe. das ist auch unproblematischer als in die breite, was den verzug beim drucken angeht (durch die abkühlung von der düsentemperatur auf druckbett/druckraumtemperatur, wo es dann gern die ecken hochzieht).

tut mir (und euch selbst) mal alle einen gefallen:
bei sämtlichen druckern und in der 3d-cad-software ist es üblich, das die X-Achse die richtung links-rechts, die Y-Achse vorn-hinten, und die Z-Achse die höhe beschreibt.

Wenn ihr eure konstruktionen dann an die Elektronik anschließt, müsst ihrs am ende sowiso so anschließen, sonst haut die ganze vorschau im Hostprogramm nicht hin.
Also gewöhnt euch bitte gleich die richtigen Koordinatensysteme an, dann gibts auch hier nicht dauernd mißverständnisse.
botchjob-rbt
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von botchjob-rbt »

@ gafu, ja, um warping zu minimieren sind auch beheizter bauraum und beheiztes bett vorgesehen.

@ sir death. an einen schönen delta hatte ich auch schon gedacht, aber da hat man so ein großes volumen zu beheizen. darum inzwischen davon wieder abstand genommen.

nochmal zur frage bzgl riementrieb. warum hat sich das inzwischen weitgehend durchgesetzt für x und y achsen? ist man damit einfach schneller ?


und noch ne generelle frage: wenn ich fertige cadmodelle (idealerweise ips) zu schienen, führungen, motoren usw suche ... gibt es da in einschlägigen foren bereits sammlungen oder muss ich alles selbst häkeln?
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gafu
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von gafu »

Man findet zwar die mesh/stl dateien, aber die CAD-konstruktionsdateien sind meist nicht mit dabei.
Wenn du also nicht irgendwas aus open-hardware nachbaust, wirst du es dir zu 95% selbst konstruieren müssen.

@riemen: ja, die haben zugstränge aus stahl oder glasfasern eingebettet. In punkto gleichmäßigkeit des laufs, laufruhe (akustisch), schwingungsarmut und platzbedarf ist das wohl das optimum.
Einzige alternative sind gewindespindeln, die sind jedoch deutlich teurer, für die fahrgeschwindigkeiten müssten es dann auch schon steilgewindespindeln sein, und die sind ja auch nicht immer so gleichmäßig (rundlauf und auch gleichmäßigkeit der gewindesteigung)

Ich habe selber mit Kugelketten und so zeug ein wenig experimentiert, aber das ist alles nicht das wahre. Bin am Ende doch auf GT2 Riemen gelandet.
Sir_Death
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Sir_Death »

Sir_Death hat geschrieben:
Sir_Death hat geschrieben:So...

Gestern Abend endlich angekommen http://www.ebay.at/itm/Sintron-3D-Druck ... 1753520190

Hätte schon letzte Woche kommen sollen.....
Gestern Abend weitergebaute:
Oberer Rahmen war kein Problem, senkrechte Rahmenelemente gehen relativ schwer in den unteren Rahmen hinein, aber OK. Auch die Rollwagen sind kein Problem.

Aber dann ging es los.
Scheinbar sind die Traxas-Gelenke falsch (zu großer Innendurchmesser, daher auch zu großer Aussendurchmesser.
Bei den Adapterplatten für die Rollwagen ist es relativ leicht lösbar, indem ein 4mm Blech oder Kunststoffplättchen dazwischen geschraubt wird (Längere Schrauben finden sich schon in der Werkstatt).
Aufgegeben habe ich dann gestern spät Abends bei der Trägerstruktur für das Hotend. Die Traxas stehen so aneinander, dass sie sich nicht mehr frei bewegen können und aneinander verklemmen.
2 Varianten habe ich für heute Abend - entweder die Kegelköpfe der Struktur soweit zurückfeilen, dass es sich ausgeht, oder ich mache mir gleich aus Metall eine neue, größere Struktur - hätte den Vorteil, dass es auch nicht schmelzen kann...
Mal sehen, was der Metallfundus hergibt, und was ich mit meinen bescheidenen Metallbearbeitungsmöglichkeiten daraus machen kann....

Am Freitag noch mit dem Verkäufer Kontakt aufgenommen - neue (hoffentlich passende Teile) werden ohne Diskussion gratis zugeschickt - Support ist und bleibt spitze!

Parallel dazu würde mir jedoch eine Effektor-Platte aus Metall sowieso besser gefallen, da sich so das Hitzeproblem mit dem PLA-Kunststoff erledigen würde.
Konstruktionszeichnung steht - es werden 3 Aluminiumplatten gestapelt
-) 1,5mm als Effektor, mit dem inneren von Lusterklemmen als Achsaufnahme für die Kugelgelenke
-) 3mm +1,5mm für die Fixierung des Hot-Ends (4,5mm Montagschlitz), wobei die 1,5mm Platte noch einen Winkel dran erhält für den Lüfter.
Die Montageaufnahme für die Z-Probe lasse ich absichtlich mal aus PLA, damit das Kunststoffgehäuse des Microschalters nicht direkt an heißem Metall anliegt.
Damit ist - bis auf den Z-Probe Halter - die gesamte Spinne aus Metall

Dann werde ich mich morgen Abend mal an die mechanische Fertigung machen...
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gafu
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von gafu »

Was das Gewicht allerdings verfielfacht
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Heaterman
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Heaterman »

[quote="botchjob-rbt"]

Zur Konstruktion: um den benötigten Raum im Betrieb auf die Grundfläche des Druckers zu reduzieren, hat sich der Aufbau der Z-Achse in der Mitte des Grundrahmens bewährt, so dass die Druckerplattform in ±Y nur bis an den Rand des Grundrahmens (muss man halt an die Druckarea anpassen) fährt. So kann man auch ein Gehäuse kompakter drum herum bauen.
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gafu
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von gafu »

Um zu verstehen wo welche Mitte gemeint ist, brauch es wohl ne Skizze.

Ich vermute es geht hier um die "prusa" Bauart, und mit z-achse ist das Portal gemeint, welches in der Mitte des Fahrbereich des druckbettes stehen soll.

Natürlich nicht ganz in der Mitte, das hotend baut ja noch etwas auf. Also das Hotend soll über der Mitte sein.
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von botchjob-rbt »

ja so ists geplant,

die senkrechten stützen für die z-achse sind natürlich einen tick nach hinten verschoben, damit platz für linearführungen und das gedöns um das Hotend ist. das Zentrum der bohrung der Düse läuft dann im idealfall exakt auf der mittellinie der gesamtkonstruktion.

der bauraum ist dann natürlich doppelt so tief wie das bett tief ist.
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Andreas_P
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Andreas_P »

Bild->zoom

Ich suche für den 2.Temperatursensor von meinen Vellemann 3D Drucker
solche Isolierhüsen.

Bei Reichelt habe ich schon danach gesucht, aber nichts gefunden.
Selbst mein Frickel Materieal Lager hat nichts dergleichen auf Lager.
Wo bekomme ich auf die schnelle solche Isolierhülsen her?
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Nicki
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Nicki »

Kauf dir Kaptonband ;)
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Andreas_P
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Andreas_P »

Kann ich mit dem Kaptonband den
Temperatursensor auch so schützen wie
das vorher mit dem Glasgewebe Isolierhülsen?
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gafu
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von gafu »

Normaler schrumpfschlauch ist auch erstaunlich temperaturbeständig.
Die kabel musst du sowiso irgendwo festmachen, damit die starren drähtchen nicht brechen, so dürfte da ja kaum mechanische belastung drauf kommen.
Ich hab die leitung vom sensor mit kaptonband an die dicken adern von der heizpatrone angeklebt, bisher null probleme an der stelle bei meinem eigenbau
crasbe
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von crasbe »

Bügeleisen/Toaster schlachten könnte helfen ;)
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Weisskeinen
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Weisskeinen »

Oder eine flache Wand-/Deckenlampe bei Ikea für ich glaube 1,22€ kaufen (gibt es für geringfügig höhere Preise auch bei den üblichen Möbeldiscountern wie Roller etc.), flache, sphärische Glasschüssel (außen satiniert, innen weiß lackiert) mit Fassung dahinter, Durchmesser ca. 30cm. Da sind zwei solcher Isolierhülsen dabei, ohne dass man sie sinnvoll einsetzen kann...
duese
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von duese »

Diese sind auch gut, wenn man eine Keramikfassung mit Bügel zum irgendwo anschrauben sucht. Die selbe Fassung ohne den Bügel kostet im Baumarkt ~6 Euro. Damit hab ich eine andere Lampe auf E27 umgerüstet und die Schüssel nimmt unsere Schlüsselsammlung auf...
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Weisskeinen
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Weisskeinen »

Ich habe mir so ein Ding ins Bad gehängt, nachdem ich die weiße Lackierung weggesandstrahlt habe. Seither ist es locker doppelt so hell im Bad...
Sir_Death
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Sir_Death »

Sir_Death hat geschrieben:So...

Gestern Abend endlich angekommen http://www.ebay.at/itm/Sintron-3D-Druck ... 1753520190

Hätte schon letzte Woche kommen sollen.....
Am Wochenende fleißig weitergebaut.
Der Blech-Effektor ist fertig, alles montiert.
Elektronik angeschlossen (WICHTIG! Kühlblech am MOSFET für das Heatbed!!! + Lüfter!!!)
Knapp 5 stunden hat die Kalibrierung gedauert, mehr als 1x den Stecker rausgerissen, weil das Hotend irgendwo hinein gekracht ist.... aber schlussendlich geschafft.

Die Winkel der 3 Türme zueinander sind auf +/- 0,2° genau
Die Distanz zueinander ist auf <0,1mm genau
Rechtwinkligkeit der Türme zum Grundrahmen in der Messtoleranz
Druckbetthöhe über die gesamte Fläche +/-0,1mm

Gestern um 23:30 den ersten Ausdruck gestartet - 10mm Würfel:
Tatsächlich:
X: 9,96mm
Y: 9,98mm
Z: 10,02mm
Ich denke, so kann man das erst mal lassen.

Jetzt geht's ans Finetuning von Pronterface und Slic3r, damit es auch noch richtig schön aussieht (und um die Möglichkeiten kennen zu lernen...)

Zusammenfassend gesagt:
Ja, das Set ist durchaus sein Geld wert.
Wer jedoch nicht schon viel Übung im SAUBER arbeiten und trotzdem improvisieren hat, wird scheitern.
(entsprechendes Materiallager ist Pflicht - Schrauben, Kunststoffplatten, Metallplatten, Kühlblech, Lüfter, Hitzeschutz für Anschlussleitungen, 2,5mm² hochflexibel für den Druckbettanschluss,....)

P.S.: vielleicht schaff ich es die Tage auch noch, ein paar Bilder zu machen...
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Weisskeinen
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Weisskeinen »

Sir_Death hat geschrieben: ..., 2,5mm² hochflexibel für den Druckbettanschluss,....
Ich dachte, das bewegt sich nicht, warum muss das denn hochflexibel sein?
Sir_Death
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Sir_Death »

Weil es sonst ein Horror ist, die Druckplatte einzurichten (weil auch ein normale flexibles Kabel von unten gegen die Platte drückt, und sonst die exakte Einrichtung nix wird...) :roll: hat mir fast 30 Minuten gekostet, bis ich das kapiert habe...
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gafu
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von gafu »

Ja, ein kartesischer Drucker lässt sich bekanntermaßen deutlich leichter einrichten/kalibrieren als der delta.
Aber wer starke nerven hat :)
Herzlichen Glückwunsch zum Erfolg!

Jetzt kommt das komplizierter, langwierigere..
3D CAD erlernen
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ange12lo
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von ange12lo »

Ich besitze seit nun fast zwei Jahren den Velleman K8200. Von der Druckqualität bin ich eigentlich einigermassen zufrieden. Der drucker benötigt jedoch immer viel zeit und Aufwand zur einstellung so wie zur kallibrierung. Lohnt sich der ganze umbau für elektronische kalibrierung sowie z gewindespindel usw?
Oder würdet ihr einen moderneren Drucker anschafen?
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Heaterman
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Heaterman »

Ich hatte den K8200 ja auch eine Weile, hab ihn inzwischen an Jemanden hier aus dem Forum abgegeben und seither keine Klagen gehört. Im Grunde ist der sehr solide, braucht aber halt etwas Zuwendung, nämlich genau immer wieder eine neue Kalibrierung. Hast Du schon in puncto Feintuning Zabex`Seite gesehen? Danach dürfte die Stabilität deutlich besser sein.

Ich würde, wenn ansonsten die Qualität stimmt, eher beim Feintuning ansetzen, die Z-Spindel bleibt bei dem Ding ja immer ein Thema (irgendeiner hat da auch schon mal auf zwei Spindeln umgebaut), vielleicht einen zweiten Extruder anschrauben, Gehäuse drum wegen der sehr fragilen Wärmebilanz, stärkeres Heizbett und vor allem die sich immer wieder verstellende Bettjustierung gegen was Stabileres ersetzen wie z. B. mit festen Gewindebolzen und Flügelschrauben.
Frickelpotential haben die alle, auch mein von Haus aus schon nicht schlechter und selbst als Bausatz sehr teurer Multec. Der hat inzwischen SilentStepSticks für butterweichen Lauf gekriegt und eine automatische Drucktischnivellierung, Düsen mit verbessertem Filamentfluss und stand-alone-Druck.

Ich habe auch recht gute Erfahrungen (an anderen Druckern, z. B. dem K8400) mit dem Wechsel auf 1,75-mm-Extruderdüse gemacht. Mag vielleicht etwas Einbildung dabei sein, aber ich finde die äußeren Flächen da homogener und glatter. Da möge mal jemand was sagen, der ähnliche Erfahrungen gemacht hat.

Wechseln würde ich heute nur in zwei Fällen bei plötzlicher Geldschwemme: sehr hochwertiger Fertigdrucker out of the box oder gleich SLA. Das Thema Basteln am 3D-Drucker ist irgendwie auch angesichts der Preisentwicklung bei mir langsam durch, die Maschine rennt, wenn man sie braucht, fertig. Jetzt gehts gerade an andere Projekte wie die Abfallverwertung und einen Scanner, um schneller Ersatzteile zu bauen. Man soll allerdings niemals Nie sagen, siehe aktuelles Thema Filament-Sensor.

Wobei natürlich immer die Kardinalfrage bleibt: nutze ich das Ding wirklich regelmäßig als Produktionsmaschine, soll die also irgendwann einfach mal nur arbeiten, vielleicht wenigstens einmal die Woche, wenn man irgendwas braucht, vielleicht als Modellbauer? Oder freue ich mich am Frickeln und Lernen an der Maschine.
Ich für meinen Teil bin schon ganz froh, da eine Maschine stehen zu haben, die mir schnell (schnell im Sinne eher von schnellem CAD, das ist nämlich der Flaschenhals bei eigenen Teilen) ein (Ersatz-)teil baut. Da gabs sogar schon tiefgrünen WAF im Haus. Meiner graviert und fräst ja nun auch noch, da ist der Nutzen noch höher.

Ist beim echten Frickler aber auch dann manchmal wie mit so einer Käsefräse bei Finger: der Weg ist das Ziel. Danach kommt das Ding in eine Transportkiste und weg. Die Nächste bitte... :mrgreen: :mrgreen:

Justmy2cent
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gafu
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von gafu »

Sir_Death hat geschrieben:Weil es sonst ein Horror ist, die Druckplatte einzurichten (weil auch ein normale flexibles Kabel von unten gegen die Platte drückt, und sonst die exakte Einrichtung nix wird...) :roll: hat mir fast 30 Minuten gekostet, bis ich das kapiert habe...
Ist die platte so windig befestigt das ein kabelchen da schon stört?
Wie ist das denn gemacht?
Ich mein nachher musst du die gedruckten teile vom bett reißen, ein bissl stabil muss das schon werden.
Sir_Death
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Sir_Death »

ist auf Schrauben mit Federn gelagert, damit man es sauberer einrichten kann, und eine Berührung der Düse mit dem Druckbett nicht gleich in einem Schaden endet.
Ist ja Grundsätzlich sinnvoll, nur natürlich verzieht das Kabel da gerne mal die Feder auf einer Seite, womit dann das Druckbett nicht mehr sauber & gerade liegt...

Gestern Abend mit den Einstellungen im Slic3r gespielt.
Bei 0.3mm Layer ist das Druckergebnis OK, aber nicht besonders schön.
Bei 0.2mm Layer ist das Druckergebnis schon sehr gut - massiv besser als bei 0.3mm
Dann wollte ich probieren außen mit 0.15mm, und die Infill nur jede 2. Ebene mit 0.3mm (macht außen schön, und innen schnell)
Leider hatte ich dann plötzlich viel zu wenig Extrusion... zuerst am Extruder herumgeschraubt --> hatte nur zur Auswirkung, dass der Extrudermotor gehüpft ist, da das Zahnrad super gegriffen hat, aber einfach nix mehr rein ging in den Bowdenzug...
--> ich werde doch wohl nicht ein Jammed geschafft haben???? --> Na klar... :( :( :(
Das Hotend war das einzige Chinesenteil, das schon zusammengeschraubt war, und ich nicht nochmals zerlegt habe....... den Fehler mach ich nicht nochmal....

Na Gut. dann machen wir das eben jetzt...
Gesamtes Hotend zerlegt, und aus der Schraube (Heatbrake) zwischen Heaterblock und Heatsink einen riesen PLA-Pfropfen entfernt.... weil der Chinese durch den Schlauchhalter den Schlauch nicht bis nach unten zur Düse stecken geschafft hat.... (ca. 15mm haben gefehlt...)
Ich habe es aber auch nicht geschafft - da ist die Maßtoleranz scheinbar zu groß zwischen Schlauch und Schlauchhalter..

Schlauch von unten durch die Heatbreak und die Heatsink nach oben gesteckt, in den Schlauchhalter von der hinteren Seite 2mm rein, alles feste verschraubt, und dann an der Heatbreak plan abgeschnitten. restlichen Schlauch normal in den Schlauchhalter hinein --> verriegelt sauber, und hält.
Dadurch, dass der Schlauchhalter jetzt die beiden Schlauchteile zentriert, geht auch das Filament problemlos durch.
Heaterblock und Düse wieder angeschraubt; Heute wieder alles installieren, und hoffen, dass es passt...
Sir_Death
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Sir_Death »

Gestern Abend wieder zusammengebaut - gleich mal ein Temperatursensor-Fehler.... (Silikonschläuche beim Hotend waren so gequetscht, dass es gleich einen kurzen gab....)

Leider war das beim Drucker mitgelieferte Filament-Stück schon zu kurz und durch das "Jamed" in ziemlich schlechtem Zustand. So musste ich auch gleich noch auf ein anderes Filament umsteigen... (NIE mehrere Parameter auf einmal ändern!!!! - Hat mir wieder fast 2 Stunden gekostet..)
Ich habe jetzt PLA-Filament von Herz-Online. Wenn es funktioniert, sieht das Druckergebnis schon echt gut aus.

Druckparameter sind jetzt:
Heatbed Temp.: 70/65°C
Hotend Temp.: 210/205°C (relativ hoch, aber sonst schmilzt das Filament nicht schnell genug)
Druckgeschwindigkeit First Layer 5mm/sec (dann bleibt es ohne vorbehandeln - fast zu gut - auf dem Heatbed haften..)
Druckgeschwindigkeit Perimeter: 60mm/sec
Druckgeschwindigkeit Infill: 100mm/sec
PLA Kühlen während dem Drucken funktioniert gar nicht - da delaminiert es einerseits ziemlich leicht, andrerseits kühlt es das Hotend zu weit runter (auch wenn ich den Luftstrahl abschirmen versuche - ganz geht nicht.
Layer Height: 0.2mm (Nozzle 0.4mm)
Interessanterweise wird das Druckergebnis auch ohne Kühlung mit diesen Parametern schon extrem gut.

Einzig im Bereich des Übergangs Perimeter/Infill habe ich noch winzige Löcher - da werde ich mich mal mit dem Overlap-Parameter spielen müssen, bzw. wegen dem neuen Filament und der höheren Temperatur nochmals die Steps/mm für den Extruder neu kalibrieren.

EDIT: Bei den Temperaturen habe ich mich an folgendem Artikel orientiert:
http://3druck.com/lieferanten-haendler/ ... e-2020380/
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gafu
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von gafu »

die steps pro millimeter sind rein vom mechanischen außendurchmesser der förderschraube abhängig und werden bei materialwechsel nicht verstellt.
Wenn du die steps pro millimeter einmal real durch manuelles bewegenb des extrudermotores und messen des tatsächlich geförderten filamendstücks korrekt eingestellt hat, ist der extruder soweit kalibriert.

bei materialwechsel drehste am flow/flussrate (repetier) oder stellt wenn zu wenig kommt einen kleineren materialdurchmesser ein.
es macht sinn, filament mal mit der schiebelehre an mehreren stellen auf tatsächlichen durchmesser zu prüfen.
Sir_Death
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Sir_Death »

Stimmt schon, dass die steps/mm passen müssten....
Aber ich bin mir nicht sicher, ob bei der letzten Kalibrierung alle Rahmenbedingungen tatsächlich gepasst haben (nachdem was jetzt sonst alles nicht gepasst hat)
Dann doch lieber: Check, Check, Double Check
Außerdem muss ich sowieso nochmal ran, da die Montage der Endschalter so furchtbar war, dass die schon verstellt sind... :evil:
elmo
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von elmo »

Hallo ,
ohne den Tread kapern zu wollen ....

hat schon jemand eine Druckraumheizung gebaut ? Mein Drucker ( Da Vinci 1 ) steht in einem ungeheizten Raum und bekommt nun Probleme ( es delaminieren sich die Schichten ,das Heitzbett braucht zu lang usw.)
Sollte möglichst gleichmäßig 25 -30 Grad halten können UND ohne große Luftströmungen .

Hat jemand eine Idee ?

mfg Elmar
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Trax
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Trax »

> hat schon jemand eine Druckraumheizung gebaut

ich hetze den innenraums meines CTC mit einem fön un rinem biligen temp regler.
funtzt ganz prima, um den bau raum zu verschliesen kann man auch karton nähmen, wen man geizig ist ;)
Sir_Death
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Sir_Death »

So.

Hier endlich die versprochenen Fotos, und auch die Konstruktionszeichnung des Effektor (Achtung beim Ausdrucken auf 1:1 Skalierung!)
elmo
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von elmo »

Hallo Trax ,
der Drucker ist geschlossen .
Was für eine Themperatur fährst du im Druckraum bei ABS ?
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gafu
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von gafu »

@ druckraum beheizen:
Wenn schon mal der bauraum geschlossen ist:
normal reicht es, wenn man vor dem druckbeginn mal den fön reinhält.
später heizt dann extruder, heizbett und motoren genug nach um die temperatur hoch zu halten.
Andreas_P hat geschrieben:Keine gute Idee ist es, das mit dem 3D Drucker gedruckte Teil mit einer Spachtel von der Druckplatte zu lösen.
War aber durch ein Geräusch im Zimmer kurz abgelenkt, in dem Moment ist das das gedruckte Teil von der Platte geflogen
aber die Spachtel hat dem weg in meine Hand gefunden. :shock: Vier Pflaster habe ich für mich zum verarzten gebraucht.
Wenn man (flache) großflächige Teile druckt ist es manchmal sinnvoll, einen layer Raft drunter zu drucken. Dann sitzt es nicht so stramm auf der Platte.
Bei PVA als haftvermittler auf dem druckbett hilft das abkühlen lassen auch noch. (wobei ich meist keine so richtige geduld habe, zu warten bis alles kalt ist)
elmo
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von elmo »

Mein Drucker steht im ungeheizten Raum . da geht es schon mal runter auf 5 Grad.
Daher die Frage :Welche Temperatur habt Ihr Im Druckraum ? 30° oder mehr ?
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gafu
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von gafu »

bei kleineren und mittelgroßen teilen sind 40 grad ausreichend. wenn man sehr große sachen drucken will könnte etwas mehr vorteilhaft sein, um die inneren spannungen im bauteil zu verringern.
Jedoch werden im bauraum dann auch die motoren außerhalb ihrer spezifikation betrieben (hitzewirkung auf die isolierung der motorwicklungen) und wenns zu heiß wird, erweicht dann auch womöglich noch das filament oberhalb der hitzebarriere und das hotend verstopft.

"spezialisten" haben schon wassergekühlte komponenten gebastelt um den bauraum auf sehr hohe temperaturen heizen zu können.

Also für den ganzen Haufen teile für meinen prusa eingebaut waren die 40 grad ausreichend, und die stellen sich bei mir von selbst ein wenn ich drucke und vorn den folienvorhang runter mache.

das 110 grad heiße heizbett strahlt ja einiges an wärme ab.
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Trax
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Trax »

ich nutze 50°C
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von elmo »

Ja Danke ,

ich werde mal zwischen 35 und 45 Grad rumexpetrimentiern .

mfg Elmar
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gafu
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von gafu »

Das wichtigste ist, den Bauraum vor kühlen luftströmungen etwa durch geöffnete zimmertüren oder Fenster abzuschirmen.
Ob es dann 5 grad wärmer oder kälter ist, macht erstmal nicht sooo viel aus, so lange über dem heizbett das warme Luftpolster stehen bleibt.

Habe dieser Tage was größeres auf meinem offenen prusa i3 in Abs gedruckt, bei offener Zimmertür und eingeschaltetem Abluft Ventilator. Das war nicht die beste Idee von mir, weil die Teile in Richtung "kalte Luftzug Seite' krumm geworden sind.
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