Starterakku - der weit verbreitete Bleiklotz

Der chaotische Hauptfaden

Moderatoren: Heaterman, Finger, Sven, TDI, Marsupilami72, duese

Antworten
Gary
Beiträge: 4903
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 01:02

Starterakku - der weit verbreitete Bleiklotz

Beitrag von Gary »

Ich komme gerade von draußen, Bleiklötze umstapeln.

Der alte Bleiklotz im Audi 80 TDI hat den Audi immer brav gestartet, Freitag bin ich mit Frau zur Fischbude - Standheizung lies ich laufen. Schön warm war es nach zwei Fischsemmeln, aber der Starter hat sich nur noch müde gedreht. Gerade noch angesprungen.

Heute habe ich dann getestet, Zündung + Licht an, grob 15A Entladung. Keine 10 Minuten und die Spannung war bei 9V, angesprungen ist er aber denoch - aber nur einmal.

Dann habe ich die Klötze getauscht, hatte da schon einen vorbereitet.

Der Ersatz Klotz hat die 10 Minuten durchgehalten, 11,9V am Schluß.

Der entladene Klotz wird gerade mit Modellbau-Lader geladen. Nach 2Ah war die Spannung schon wieder bei 13,8V, der ist nur noch als Versuchsobjekt zu gebrauchen.

Warum ich so viel schreibe - ist schon interessant das der Klotz das Auto startet, aber 15A x 10 Minuten =2,5Ah sind nicht mehr drin. Auch interessant das der Klotz Ladung nur zögerlich annimmt, die Spannung also so schnell hoch geht.

Gruß Gary
Benutzeravatar
Fritzler
Beiträge: 12604
Registriert: So 11. Aug 2013, 19:42
Wohnort: D:/Berlin/Adlershof/Technologiepark
Kontaktdaten:

Re: Starterakku - der weit verbreitete Bleiklotz

Beitrag von Fritzler »

Wenn dein Anlasser utopische 1000A ziehen würde und du den für 10sek rödeln lassen würdest, dann wären das auch nur 2,7Ah entnahme.
Also passt das schon, dass der Bleiklotz noch seine 2,5Ah rausgibt, aber er trotzdem gut andreht (wenn eben vorher nix genuckelt hat).
Benutzeravatar
Chefbastler
Beiträge: 2704
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 20:21
Wohnort: Südbayern

Re: Starterakku - der weit verbreitete Bleiklotz

Beitrag von Chefbastler »

Ist der neue Bleilkumpen ausn Baumarkt/Supermarkt und schon mit der Suppe gefüllt gewesen?
Dann könnte es sein dass der evtl schon etwas länger gestanden hatte und sulfatieren angefangen hatt.

Dass die spannung schnell wieder kommt ist normal aber wenn der ladestrom sehr schnell zurückgeht ist es eher bedenklich wenn der Akku leer war. Und bei vollgeladen und 15A auf 12,9v zusammensackt spricht auch eher fürn nen erhöten innenwiderstand. Paar mal laden kann dies allderings manchmal wieder verbessern.
xanakind
Beiträge: 12621
Registriert: So 11. Aug 2013, 21:55

Re: Starterakku - der weit verbreitete Bleiklotz

Beitrag von xanakind »

Ganz ähnlich war das letztes Jahr bei meiner Autobatterie auch.
Starten ging noch, aber wehe man hat eine weile das Radio angelassen.....
Ich hab dann garnicht lange gefackelt und gleich ne neue bestellt (75Ah YellowTop :D )
für die Notbeleuchtungs-USV in der Werkstatt reicht die alte allerdings noch :)
Gary
Beiträge: 4903
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 01:02

Re: Starterakku - der weit verbreitete Bleiklotz

Beitrag von Gary »

was da abgeht ist mir schon klar, wollte euch nur mit Zahlen versorgen.

Der Ersatz Klotz ist aus einem anderen Auto (auch Audi 80 TDI in rot), noch brauche ich nichts neues.

Der alte hat sich mittlerweile 9Ah rein genuggelt, Spannung 14,4 V und 0,9 A Strom - mittlerweile 4,5 Stunden.

Vielleicht ein Anstoß das jeder mal seine Batterie manuell durch lädt.
Benutzeravatar
scotty-utb
Beiträge: 2523
Registriert: Mi 4. Jun 2014, 14:46
Wohnort: Theuern / Kümmersbruck bei Amberg

Re: Starterakku - der weit verbreitete Bleiklotz

Beitrag von scotty-utb »

Meine "Ersatz"batterie (Optima rot, vom Bus) hängt in der Garade am Ctek und ich hoffe dass ich die dann doch nicht brauche.
aber ich befürchte, dass die (ebenfalls Optima rot) im Golf langsam schwächelt, ist ja auch schon 10 Jahre alt. 2 Wochen Standzeit quittiert die jedenfalls mit leichtem Unwillen
Felix945
Beiträge: 454
Registriert: Di 13. Aug 2013, 00:27

Re: Starterakku - der weit verbreitete Bleiklotz

Beitrag von Felix945 »

Bin vor 2 Wochen am Gardasee bei genau der gleichen Aktion mit meinem Wochenei und Ferienfahrzeug liegen geblieben, die Varta Silver dynamic von Februar 2014 hat es nach 20 Minuten Standheizung nichtmehr geschafft den 12zylinder durchzudrehen, ohne Kabel und mit minderwertigen Italienischkenntnissen...


der Händler in der Zwischenzeit pleite...

ein sehr "nettes" und "ruhiges" Gespräch mit der Hotline des Mutterkonzerns hat es dann zu Stande gebracht eine neue kostenlos zu liefern, aber trotzdem trau ich dem Klotz keinen Meter mehr.


Der W12 hat eine minimale Dreh Stromrufnahme beim Starten, der Anlasser ist so groß wie ein Akkuschrauber, und dank des riesigen Kurbelsterns dreht er wie ein normaler motor ohne Zündkerzen gleichmäßig. Kapazität hat sie nahezu keine mehr, 2 Tage laden bei 18V hat außer schwarzem Elektrolyt nichts gebracht, ob es sinn macht die mal zu pulsen? 110Ah kann man immer gebrauchen :D


MfG
Gary
Beiträge: 4903
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 01:02

Re: Starterakku - der weit verbreitete Bleiklotz

Beitrag von Gary »

Gary hat geschrieben: Der alte hat sich mittlerweile 9Ah rein genuggelt, Spannung ist nach 4,5 Stunden bei 14,4 V und 0,9 A
Nach 10 Stunden waren es 12Ah und nach 15 Stunden Ladezeit hat das Ladegerät bei 14,5Ah abgeschaltet.



Was soll eine zweitägige Ladung mit 18V bringen, außer Knallgas fällt mir da nichts ein.
duese
Beiträge: 6101
Registriert: So 11. Aug 2013, 17:56

Re: Starterakku - der weit verbreitete Bleiklotz

Beitrag von duese »

Damit kann man ggfs. schon einer Sulfatierung entgegen wirken. Dazu ist es vielleicht auch hilfreich, das bei etwas erhöhter Temperatur zu machen.

Wenn man Wasser nachfüllen kann sollte das blubbern auch net schaden.
Benutzeravatar
xoexlepox
Beiträge: 4815
Registriert: So 11. Aug 2013, 19:28
Wohnort: So etwa in der Mitte

Re: Starterakku - der weit verbreitete Bleiklotz

Beitrag von xoexlepox »

duese hat geschrieben:...sollte das blubbern auch net schaden.
... wobei allerdings auf "gute Lüftung" und Mangel an Zündquellen zu achten ist ;)
Gary
Beiträge: 4903
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 01:02

Re: Starterakku - der weit verbreitete Bleiklotz

Beitrag von Gary »

Banner empfiehlt sogar das laden mit höherer Spannung. Die schreiben von 15,8 bis 16V, da blubbert es ganz leise vor sich hin ohne merkbaren Wasser Verlust.
Aber 18V - das ist zu viel - vor allem nicht 2 Tage
Benutzeravatar
Chefbastler
Beiträge: 2704
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 20:21
Wohnort: Südbayern

Re: Starterakku - der weit verbreitete Bleiklotz

Beitrag von Chefbastler »

Hab nen 100Ah Bleiklumpen schön zum kochen gebracht mit etwas über 15V und 80A, ist schön warm geworden...
Benutzeravatar
Roehricht
Beiträge: 6624
Registriert: Di 13. Aug 2013, 04:00
Wohnort: 25474 Hasloh

Re: Starterakku - der weit verbreitete Bleiklotz

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
Versuchs doch mal mitca. 1% Konstantstrom ausm Lab Netzgerät. Spannung auf volle Pulle und dann eben den Strom begrenzen.
Han bei einigen meiner früheren Gurken funkioniert. Erfordert allerdings ein solches Netzgerät.

73
Wolfgang
Felix945
Beiträge: 454
Registriert: Di 13. Aug 2013, 00:27

Re: Starterakku - der weit verbreitete Bleiklotz

Beitrag von Felix945 »

Gestunken hat es nahezu garnicht, hatte allerdings die stopfen zu, verkocht ist auch fast nichts an Wasser.

Obs was gebracht hat? der Anlasser hat nach wie vor etwas müde gedreht, aber was soll man machen, Schrott bleibt Schrott und da bastel ich den auch nichtmehr dann herum, die geht zu uns auf den Hof, für den Weidezaun taugt die wohl noch.

Was mir allerdings aufgefallen ist: 2 der drei Zellen sind an den zellverbindern usw brauch verfärbt, also nicht bleiartig oder grau, sondern braun.


Mfg
Benutzeravatar
Bastelbruder
Beiträge: 11566
Registriert: Mi 14. Aug 2013, 18:28

Re: Starterakku - der weit verbreitete Bleiklotz

Beitrag von Bastelbruder »

Felix945 hat geschrieben:Was mir allerdings aufgefallen ist: 2 der drei Zellen sind an den zellverbindern usw brauch verfärbt, also nicht bleiartig oder grau, sondern braun.
Mfg
Daran erkennt man den Pluspol.
Vielleicht war da auch mal deutlich zu viel Brühe drin. z.B. durch diverse Abblaskanäle von einer halbleeren, gasenden Zelle in die volle gewandert.
Vielleicht macht es Sinn, die Säuredichte der einzelnen Zellen zu vergleichen.
Benutzeravatar
Rembremerdeng
Beiträge: 228
Registriert: Fr 16. Aug 2013, 12:57

Re: Starterakku - der weit verbreitete Bleiklotz

Beitrag von Rembremerdeng »

Bei dem Thema ist mir siedendheiß eingefallen, daß ich seit 10 Monaten einen Bleiklotz aus dem letzten Auto stehen habe. Er hatte 12,4 Volt. Ist das ein Zeichen, daß das Teil topfit ist?
Benutzeravatar
Bastelbruder
Beiträge: 11566
Registriert: Mi 14. Aug 2013, 18:28

Re: Starterakku - der weit verbreitete Bleiklotz

Beitrag von Bastelbruder »

Ein bißchen Bewegung, Laden, Blubbern und Entladen schadet nicht. Es könnte sein daß sich das noch vorhandene Leben längst in eine kleine Ecke zurückgezogen hat.
duese
Beiträge: 6101
Registriert: So 11. Aug 2013, 17:56

Re: Starterakku - der weit verbreitete Bleiklotz

Beitrag von duese »

Chefbastler hat geschrieben:Hab nen 100Ah Bleiklumpen schön zum kochen gebracht mit etwas über 15V und 80A, ist schön warm geworden...
Das sind auch 1,2kW die Du damit (maximal) reinschieben kannst. Und die nimmt das Blei net so schnell auf und somit muss das in Wärme gehen.

0,8C ist ein bisschen viel als Dauerladestrom für so nen Klotz.
Mehr als 0,25C also in dem Fall 25A sollten es nicht werden. Dann dürfte der auch net zu kochen anfangen.
Benutzeravatar
Durango
Beiträge: 635
Registriert: Mi 14. Aug 2013, 00:42

Re: Starterakku - der weit verbreitete Bleiklotz

Beitrag von Durango »

Dieses Thema ist endlos, weil jeder Hersteller mittlerweile andere Chemie benutzt.
Jeder Akku liebt es aber, einmal pro Monat an die Ladeschluß-Spannung gebracht zu werden.

Heutzutage sind also 14,4 Volt eher Standart als früher mit 13,8 Volt.

Das unkontrollierte rumstehen mögen die Bleiplattensammler auch nicht :
Zitat:
" During the total storage time at the different tiers of the supply chain till the battery reaches the end-user, a battery should never drop below 12 volts. Otherwise the battery will sulphate and corrode, what cannot be completely reversed by charging. Thus a battery, which dropped below 12V during storage, will not give the expected performance and life time to the customer. Batteries, which dropped below 12V should be scraped to avoid selling batteries with irreversible permanent damages. "
Zitat Ende.
D.h. einmal unter 12 Volt heißt ab in den Wertstoffkreislauf.

Manche Hersteller haben hervorragende Datenblätter, andere schweigen trotz Anfrage.

Die Gesamtkapazität eines Akkus hat keine Aussage zum maximal möglichen Startstrom.
So hat Hawker winzige Leichtgewichte im Programm, die trotzdem einen riesigen Motor starten können.

Ähnliche Zellen sitzen auch in den Starthilfe-Boxen. Damit laufen dann immer die Gebrauchtwagenverkäufer über ihren Platz, um die Standleichen zu aktivieren.

Insgesamt kann man beobachten, das die Erstausrüster-Batterie heute mehr als 5 Jahre hält.
Früher war stets nach vier Jahren eine neue fällig.

Vergesst Murphy nicht, selbst die bestens gepflegte Batterie kann im Hochsommer innerhalb einer Sekunde versagen. Alles schon erlebt.

73 Manfred
Benutzeravatar
Chemnitzsurfer
Beiträge: 7859
Registriert: So 11. Aug 2013, 14:10
Wohnort: Chemnitz (OT Hutholz)
Kontaktdaten:

Re: Starterakku - der weit verbreitete Bleiklotz

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Bei meinen Twingo (1,2er Benziner mit 56KW) war nun nach 6Jahren und Innerstädtischer Kurzstrecke Schluss. Die Originalbatterie hatte 40Ah.
Wenn es über 5°C war, sprang er zwar noch bei der ersten Schlüsseldrehung an, bei kältern Temperaturen, hat man gemerkt das sich der Anlasser sich quälte. (Und ich konnte fast mit Standgas losfahren, weil der Motor die ersten Minuten sehr hoch drehte
Mal bei Amateure Treiben Unfug im Zuge des Reifenwechsels einen Batterietest machen lassen (kostet ja nix).
Nun Ist eine Varta Blue Dynamic mit 44Ah/ 440A drin. Mal schauen wie lange die durchhält.
Dateianhänge
bat.JPG
Benutzeravatar
Captain Einsicht
Beiträge: 1320
Registriert: Di 24. Feb 2015, 16:15
Wohnort: Ruppichteroth

Re: Starterakku - der weit verbreitete Bleiklotz

Beitrag von Captain Einsicht »

Durango hat geschrieben:D.h. einmal unter 12 Volt heißt ab in den Wertstoffkreislauf.
Der Bleiklotz in meinem Wagen war schon 3 Mal Tiefen entladen nicht einmal die Uhr ging noch und der Startet immer noch Sauber (1,9 L TDI Diesel)
Chemnitzsurfer hat geschrieben:Mal bei Amateure Treiben Unfug im Zuge des Reifenwechsels einen Batterietest machen lassen (kostet ja nix).
Nun Ist eine Varta Blue Dynamic mit 44Ah/ 440A drin. Mal schauen wie lange die durchhält.
Die Dürfen nicht einmal bei mir das Waschwasser an meinem Wagen auffüllen. Der Erste und Letzte Besuch war der Kostenlose Lichttest wo mir gesagt wurde das Alles OK ist.

30 Min vorher hat die nette TÜV Prüferin noch ins Protokoll geschrieben das der Linke was am Schielen ist :x

Einem Arbeitskolegen haben sie in den Mondeo MK1 10W40 gekippt das hat der Motor dann mit Verbrannten Hydrostößeln Quittiert usw.

Wieder zum Thema Bleiklötze die Dinger haben irgendwie ein Eigenleben mache machen 2 andere wieder 10 Jahre mit.

Walter
Benutzeravatar
Chefbastler
Beiträge: 2704
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 20:21
Wohnort: Südbayern

Re: Starterakku - der weit verbreitete Bleiklotz

Beitrag von Chefbastler »

duese hat geschrieben:
Chefbastler hat geschrieben:Hab nen 100Ah Bleiklumpen schön zum kochen gebracht mit etwas über 15V und 80A, ist schön warm geworden...
Das sind auch 1,2kW die Du damit (maximal) reinschieben kannst. Und die nimmt das Blei net so schnell auf und somit muss das in Wärme gehen.

0,8C ist ein bisschen viel als Dauerladestrom für so nen Klotz.
Mehr als 0,25C also in dem Fall 25A sollten es nicht werden. Dann dürfte der auch net zu kochen anfangen.
War auch eher ungewollt. Akku war eigentlich schon fast voll nur irgendwie zu späht erst gemerkt das ne Referenzspannung im Netzlader am wegdümpeln war.
Gary
Beiträge: 4903
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 01:02

Re: Starterakku - der weit verbreitete Bleiklotz

Beitrag von Gary »

Es ist schon ein Unterschied ob das Licht an ist und Tags drauf der Fahrer merkt das da was nicht passt oder die Batterie über ein Jahr im Regal steht.
Die kommt nicht so schnell unter 12V...

Bei meiner Batterie war nach dem laden die Säuredichte nicht zu messen, liegt aber auch daran das ich Wasser nachgefüllt habe. Nach rund 40 Stunden laden mit 15,8V war die Säuredichte bei 1,25.

Problem bei mir ist wohl auch das der 23 Jahre alte Audi denkt er muß Blei Antimon Batterien laden. Die jetzigen Calcium Batterien haben da gerne eine etwas höhere Spannung. Deshalb lade ich öfter mal manuell nach, sollte ich wohl öfter und regelmäßiger tun.
Eine Standheizung quält die Batterie aber wohl arg, oder es kommen dadurch die Schwächen zum Vorschein.

Was man aber sagen kann, ein Akku Pack mit Mignon am ZiggiAnzünder hilft das man nach ein paar Minuten starten kann.
Benutzeravatar
Nicki
Beiträge: 3128
Registriert: So 11. Aug 2013, 20:16
Wohnort: wo Mosel und Rhein sich treffen

Re: Starterakku - der weit verbreitete Bleiklotz

Beitrag von Nicki »

Durango hat geschrieben: Heutzutage sind also 14,4 Volt eher Standart als früher mit 13,8 Volt.
Letztens erstaunt festgestellt:
Mein Auto setzt etwa bei Einsetzen der Schubabschaltung unter Zusatzbedingungen (=Gaspedal unbetätigt und Motorsteuergerät stellt Verzögerung fest, bergab muss man dafür schon mal auf die Bremse tippen) ein auf dem CAN verschicktes Bit, das das ggf. vorhandene automatisierte Schaltgetriebe herunterschalten lässt - und dafür sorgt, dass die Lichtmaschine die Sollspannung anhebt, da werden dann etwa jene 14,4V reingedrückt.
Sobald man aufs Gas tippt sinkt die Spannung wieder auf knapp über 12V.
Dieses Lademanagement (das auch noch Strom und Temperatur am Batteriepol erfasst) scheint etwas zu bringen, die 60Ah-Exidebakterie ist noch die, mit der das Auto 2009 vom Band gerollt ist, bis jetzt schwächelt sie nicht mehr als vor gut 2 Jahren (leichter Spannungseinbruch beim Start halt) - sie muss aber auch nur 1l Hubraum starten.
duese
Beiträge: 6101
Registriert: So 11. Aug 2013, 17:56

Re: Starterakku - der weit verbreitete Bleiklotz

Beitrag von duese »

Das ab und an manuell nachladen ist grundsätzlich eine gute Idee. Besonders gegen Ende der Ladung wird der Strom der noch rein geht recht klein. Wenn man also nicht gerade täglich 12 Stunden auf der Bahn verbringt wird der nicht mehr komplett voll. Eine Standheizung verschärft das Problem natürlich noch mal massiv...
Antworten