Zu feucht untenrum - was macht der geneigte Chemiker?
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- Raja_Kentut
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Zu feucht untenrum - was macht der geneigte Chemiker?
Moin,
der bisherige warme, feuchte Herbst/Winter hat dafür gesorgt, das in meinem Keller hier und da kleine feuchte Stellen im Boden auftauchen. (Haus BJ 1958)
Die Kellerwände sind ziemlich trocken, aber der Putz rieselt, ist teilweise schon ganz ab.
Damit mein im Keller gelagertes Geraffel nicht einer Hyazinthenpest anheim fällt ("Schimmel ist gesund. Ein edles Gewächs, so ne Art von Hyazinthen. Grade hier soll man sich über alles freuen was wächst.") möchte ich die Luft entfeuchten, natürlisch öggologisch.
Dabei bin ich auf Calciumchlorid und Magnesiumchlorid gestoßen.
Beides lässt sich nachdem es sich mit Feuchtigkeit gesättigt hat regenerieren - Calciumchlorid bei 200°C sagt WIKI.
Das ist sehr warm...
FRAGE : wie siehts mit Magnesiumchlorid aus ? Welche Temperatur braucht das ?
Ich möchte mit Solarwärme (Luftkollektor) trocknen da würde ich maximal auf 80 - 100°C kommen.
Oder gibts noch andere Lufttrocknungsmethoden ohne nennenswerten Energieverbrauch ?
biofilmige Grüße
RK
der bisherige warme, feuchte Herbst/Winter hat dafür gesorgt, das in meinem Keller hier und da kleine feuchte Stellen im Boden auftauchen. (Haus BJ 1958)
Die Kellerwände sind ziemlich trocken, aber der Putz rieselt, ist teilweise schon ganz ab.
Damit mein im Keller gelagertes Geraffel nicht einer Hyazinthenpest anheim fällt ("Schimmel ist gesund. Ein edles Gewächs, so ne Art von Hyazinthen. Grade hier soll man sich über alles freuen was wächst.") möchte ich die Luft entfeuchten, natürlisch öggologisch.
Dabei bin ich auf Calciumchlorid und Magnesiumchlorid gestoßen.
Beides lässt sich nachdem es sich mit Feuchtigkeit gesättigt hat regenerieren - Calciumchlorid bei 200°C sagt WIKI.
Das ist sehr warm...
FRAGE : wie siehts mit Magnesiumchlorid aus ? Welche Temperatur braucht das ?
Ich möchte mit Solarwärme (Luftkollektor) trocknen da würde ich maximal auf 80 - 100°C kommen.
Oder gibts noch andere Lufttrocknungsmethoden ohne nennenswerten Energieverbrauch ?
biofilmige Grüße
RK
- zauberkopf
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Re: Zu feucht untenrum - was macht der geneigte Chemiker?
Bei meiner Mum tut jetzt seit ihrem Einzug vor über 10 Jahren ein kleiner tapferer Klolüfter seinen Dienst.. der die Luft nach draussen befördert.
Re: Zu feucht untenrum - was macht der geneigte Chemiker?
Silicagel wäre auch eine Option, so weit ich weiß nicht ganz billig.
Re: Zu feucht untenrum - was macht der geneigte Chemiker?
Huhu!
Als erstes würde ich mal untersuchen, wo die Feuchtigkeit herkommt. Gerade im Keller ist falsches Lüften eine sehr häufige Ursache, die man leicht abstellen kann.
Zur ursprünglichen Frage kann ich nur sagen, daß Magnesiumchlorid die hygroskopischste Substanz ist, mit der ich jemals zu tun hatte. Ich benutze das Zeug, um den Magnesiumgehalt in meinem Aquarium hochzuhalten und selbst in einem vermeintlich dicht schließenden Plastikgefäß ist das Zeug im Nu feucht.
Ich werde dieser Tage mal testen, ob es sich gut trocknen läßt.
beste Grüße
Peter
Als erstes würde ich mal untersuchen, wo die Feuchtigkeit herkommt. Gerade im Keller ist falsches Lüften eine sehr häufige Ursache, die man leicht abstellen kann.
Zur ursprünglichen Frage kann ich nur sagen, daß Magnesiumchlorid die hygroskopischste Substanz ist, mit der ich jemals zu tun hatte. Ich benutze das Zeug, um den Magnesiumgehalt in meinem Aquarium hochzuhalten und selbst in einem vermeintlich dicht schließenden Plastikgefäß ist das Zeug im Nu feucht.
Ich werde dieser Tage mal testen, ob es sich gut trocknen läßt.
beste Grüße
Peter
- Raja_Kentut
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Re: Zu feucht untenrum - was macht der geneigte Chemiker?
Magnesiumchlorid ist halt das billigste, darum auch meine Frage dazu wie man`s wieder trocken kriegt....
- zauberkopf
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Re: Zu feucht untenrum - was macht der geneigte Chemiker?
Hör auf Propeller...
z.B. meine Lösung bei mutti.. für rund 15Eur einen kleinen 10Watt Klolüfter hinzunageln, hat die ganze geschichte soweit gelöst, das man in dem Keller von Anno dazumal mittlerweile wieder was lagern kann, und der Putz dort bleibt wo hingehört. .
z.B. meine Lösung bei mutti.. für rund 15Eur einen kleinen 10Watt Klolüfter hinzunageln, hat die ganze geschichte soweit gelöst, das man in dem Keller von Anno dazumal mittlerweile wieder was lagern kann, und der Putz dort bleibt wo hingehört. .
Re: Zu feucht untenrum - was macht der geneigte Chemiker?
Magnesiumchlorid kann man thermisch nicht wasserfrei bekommen - es zersetzt sich ab 130°C zu Magesiumoxid und Salzsäuredampf.
Wenn man zum Trocknen etwa 80°C zu Verfügung hat und -ich vermute mal- keine Vakuumkammer, dann ist Silikagel das Richtige. Über das Silikagel herrschen zahllose Mißverständnisse, die fast alle auf den Farbstoff zurückzuführen sind.
Silikagel läßt sich mit Hitze und Vakuum auf unter 1% Wassergehalt trocknen und kann andererseits etwa 30% Wasser aufnehmen. Das ist aber beides extrem. Der orange Farbindikator wechselt bei 6% Wasserbeladung die Farbe, der blaue bei 7%. Danach kann es aber immer noch die doppelte Menge Wasser aufnehmen. Der normale Arbeitsbereich ist zwischen 3-4 und 10-15 % Wasserbeladung.
Falls man welches mit Indikator kauft, dann kann es sein, daß man es mit 80°C warmer Luft nicht so trocken bringt, daß der Indikator die Farbe wechselt. Das macht überhaupt nichts. Es trocknet trotzdem. Es enthält beispielsweise noch 10% Wasser und nimmt weitere 10% auf. Dann wird es Zeit aufzuhören, das Ganze wird langsam.
Man trocknet nun die 10% raus und verwendet es wieder. Statt der Farbanzeige kann man die Küchenwaage verwenden, bis man etwas Erfahrung mit dem Zeugs hat.
Der Preis ist relativ - Silikagel hält viele Jahre. Auch wenn man mal im Backofen den Farbstoff vernichtet hat, muss das nicht heißen, daß es nicht mehr geht. Einfach ausprobieren und mit der Waage den Verlauf kontrollieren.
Wenn man zum Trocknen etwa 80°C zu Verfügung hat und -ich vermute mal- keine Vakuumkammer, dann ist Silikagel das Richtige. Über das Silikagel herrschen zahllose Mißverständnisse, die fast alle auf den Farbstoff zurückzuführen sind.
Silikagel läßt sich mit Hitze und Vakuum auf unter 1% Wassergehalt trocknen und kann andererseits etwa 30% Wasser aufnehmen. Das ist aber beides extrem. Der orange Farbindikator wechselt bei 6% Wasserbeladung die Farbe, der blaue bei 7%. Danach kann es aber immer noch die doppelte Menge Wasser aufnehmen. Der normale Arbeitsbereich ist zwischen 3-4 und 10-15 % Wasserbeladung.
Falls man welches mit Indikator kauft, dann kann es sein, daß man es mit 80°C warmer Luft nicht so trocken bringt, daß der Indikator die Farbe wechselt. Das macht überhaupt nichts. Es trocknet trotzdem. Es enthält beispielsweise noch 10% Wasser und nimmt weitere 10% auf. Dann wird es Zeit aufzuhören, das Ganze wird langsam.
Man trocknet nun die 10% raus und verwendet es wieder. Statt der Farbanzeige kann man die Küchenwaage verwenden, bis man etwas Erfahrung mit dem Zeugs hat.
Der Preis ist relativ - Silikagel hält viele Jahre. Auch wenn man mal im Backofen den Farbstoff vernichtet hat, muss das nicht heißen, daß es nicht mehr geht. Einfach ausprobieren und mit der Waage den Verlauf kontrollieren.
- Raja_Kentut
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Re: Zu feucht untenrum - was macht der geneigte Chemiker?
danke schonmal für die Antworten - das mit dem Magnesiumchlorid kann ich wohl vergessen.
Ist zwar billig - aber wohin damit wenns nass ist ??? Gulli oder im Winter die Straße streuen fällt wohl flach...
Nur einen Miefquirl will ich nicht verwenden um den Wärmeverlust im Keller zu minimieren(Jetzt so ca. 15-16°C). Will ja beim Basteln nicht frieren.
Alternativ denke ich noch über einen Luftärmetauscher nach, da gabs hier ja schonmal einen Faden...ist auch schön was zum frickeln.
Ist zwar billig - aber wohin damit wenns nass ist ??? Gulli oder im Winter die Straße streuen fällt wohl flach...
Nur einen Miefquirl will ich nicht verwenden um den Wärmeverlust im Keller zu minimieren(Jetzt so ca. 15-16°C). Will ja beim Basteln nicht frieren.
Alternativ denke ich noch über einen Luftärmetauscher nach, da gabs hier ja schonmal einen Faden...ist auch schön was zum frickeln.
- Treckergott
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Re: Zu feucht untenrum - was macht der geneigte Chemiker?
Nach dem Lesen der Überschrift des Threads fiel mein Blick gleich auf diesen Beitrag und es kam zu sehr verstörenden Assoziationen im Hirnzauberkopf hat geschrieben:Bei meiner Mum tut jetzt seit ihrem Einzug vor über 10 Jahren ein kleiner tapferer Klolüfter seinen Dienst.. der die Luft nach draussen befördert.
Re: Zu feucht untenrum - was macht der geneigte Chemiker?
dieser "Jedi" http://www.amazon.de/Aktobis-Luftentfeu ... +wdh-520hb
bekämpft bei uns effektiv und kostengünstig unerwünschte Luftfeuchte und liefert im Gegenzug auch noch Aqua destilata
bekämpft bei uns effektiv und kostengünstig unerwünschte Luftfeuchte und liefert im Gegenzug auch noch Aqua destilata
Re: Zu feucht untenrum - was macht der geneigte Chemiker?
Kaisernatron in den Socken hält den stärksten Schweißfuß trockenTreckergott hat geschrieben:Nach dem Lesen der Überschrift des Threads fiel mein Blick gleich auf diesen Beitrag und es kam zu sehr verstörenden Assoziationen im Hirnzauberkopf hat geschrieben:Bei meiner Mum tut jetzt seit ihrem Einzug vor über 10 Jahren ein kleiner tapferer Klolüfter seinen Dienst.. der die Luft nach draussen befördert.
Es bilden sich zusätzlich die Natriumsalze der Fettsäuren und es mieft nicht so sehr. Lediglich um Blasenbildung bei Weitstrecken zu verhindern sollte man es mengenmäßig nicht übertreiben.
Zuerst hatte ich aber auch ein Lied von Missy Elliot im Kopf : https://www.youtube.com/watch?v=1cy22Woq_Ls
- Raja_Kentut
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Re: Zu feucht untenrum - was macht der geneigte Chemiker?
...320Watt - das macht 25cent pro 3 Stunden Volllast... Kannst Du sagen was der bei Euch an Stromkosten verursacht ?kalmi01 hat geschrieben:dieser "Jedi" http://www.amazon.de/Aktobis-Luftentfeu ... +wdh-520hb
bekämpft bei uns effektiv und kostengünstig unerwünschte Luftfeuchte und liefert im Gegenzug auch noch Aqua destilata
Re: Zu feucht untenrum - was macht der geneigte Chemiker?
In den Blechdeckel eines unbenutzten Schornsteinschachtes im Keller habe ich fünf Löcher gebohrt und dort einen 12-V-Pc-Lüfter mit Schutzgitter montiert, der die Luft aus dem Keller raus holt. Darunter hängt ein 7,4-V-Li-Akkupack, der den Saft für ungefähr eine Woche Dauerbetrieb liefert. Dann wird er gegen ein solargefüllten vollen Akkupack ausgetauscht. Das Teil ist unhörbar und sorgt rund um die Uhr für eine sehr gleichmäßige Luftbewegung im Keller. Seitdem ist es dort scheinbar immer trocken, gelegentliche Wasserreste trocknen schnell weg, die Luft ist immer angenehm. Diese Lösung kostet mich gar nichts an Betriebskosten.
MfG. Andreas
MfG. Andreas
Re: Zu feucht untenrum - was macht der geneigte Chemiker?
Im Sommer kann man sich den Keller auch feucht lüften. Wenn es im Sommer draußen schön warm und trocken ist, kann es im kühlen Keller trotzdem Nebel geben.
Beispiel:
Keller: 20°C 80% RL
Draußen:
25°C 60% RL: Egal, bringt nix,schadet aber auch nicht.
30°C 40% RL: Lüfter an, das trocknet ein bisschen
30°C 50% RL: Lüfter aus! Das bringt nur Feuchtigkeit
35°C 40% RL: Lüfter aus!
38°C 40% RL: Lüfter aus! Taupunkt im Keller überschritten!
Beispiel:
Keller: 20°C 80% RL
Draußen:
25°C 60% RL: Egal, bringt nix,schadet aber auch nicht.
30°C 40% RL: Lüfter an, das trocknet ein bisschen
30°C 50% RL: Lüfter aus! Das bringt nur Feuchtigkeit
35°C 40% RL: Lüfter aus!
38°C 40% RL: Lüfter aus! Taupunkt im Keller überschritten!
Re: Zu feucht untenrum - was macht der geneigte Chemiker?
Ich kann da auch nur einen elektrischen Luftenfeuchter empfehlen, ich hab so ein Teil auch für die Tage wenn es im Keller muffig wird.
Einfach aug 65% stellen und freuen.
Meine Eltern haben auch so ein Teil im Keller gegen die Feuchtigkeit. Auch ein BJ1960 Haus.
Wenn man so eine alte Hütte hat und die Feuchtigkeit stört muss man eben zahlen.
Oder trockenlegen, Chemie ist eigentlich keine Option, denn die kostet mit Sicherheit mehr als der Strom.
Besonders wenn man versucht das Silicagel zu trockenen.
Einfach aug 65% stellen und freuen.
Meine Eltern haben auch so ein Teil im Keller gegen die Feuchtigkeit. Auch ein BJ1960 Haus.
Wenn man so eine alte Hütte hat und die Feuchtigkeit stört muss man eben zahlen.
Oder trockenlegen, Chemie ist eigentlich keine Option, denn die kostet mit Sicherheit mehr als der Strom.
Besonders wenn man versucht das Silicagel zu trockenen.
- zauberkopf
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Re: Zu feucht untenrum - was macht der geneigte Chemiker?
Oh shit ! *rofl*... das war *rofl*verschluckt*rofl* nicht beabsichtigt.. *rofl*Nach dem Lesen der Überschrift des Threads fiel mein Blick gleich auf diesen Beitrag und es kam zu sehr verstörenden Assoziationen im Hirn
Achso.. Du willst darin auch noch "wohnen". naja.. also dann klingt die Wärmetauscheridee schon mal ganz gut.Nur einen Miefquirl will ich nicht verwenden um den Wärmeverlust im Keller zu minimieren(Jetzt so ca. 15-16°C). Will ja beim Basteln nicht frieren.
Alternativ denke ich noch über einen Luftärmetauscher nach, da gabs hier ja schonmal einen Faden...ist auch schön was zum frickeln.
Re: Zu feucht untenrum - was macht der geneigte Chemiker?
Der werkelt bei sehr hoher Aussenluftfeuchte so alle 15 Minuten für 1 Minute um einen Wasch- +Trockenraum von ca. 15 qm zu entfeuchten, in dem ständig (feuchte) Wäsche zum Trocknen hängt.Raja_Kentut hat geschrieben:...320Watt - das macht 25cent pro 3 Stunden Volllast... Kannst Du sagen was der bei Euch an Stromkosten verursacht ?kalmi01 hat geschrieben:dieser "Jedi" http://www.amazon.de/Aktobis-Luftentfeu ... +wdh-520hb
bekämpft bei uns effektiv und kostengünstig unerwünschte Luftfeuchte und liefert im Gegenzug auch noch Aqua destilata
Bei einem längeren Messzyklus mit Aussenluftfeuchte >70% habe ich mal so um 1KW/Tag ermittelt (was deutlich weniger ist, als es bei einem Wäschtrockner wäre).
Als charmanten Nebeneffekt blässt er warme Luft raus, was die Trocknung noch beschläunigt.
Die 320W werden ja nur beim Entfeuchten verbraucht, normalerweise entfeuchtet der erst einmal (kurz) und dann bläst er (lange) die im Kondensator entstandene Wärme raus (>60% der Zeit),
Re: Zu feucht untenrum - was macht der geneigte Chemiker?
Beim Norma hab ich gelegentlich mal solche Entfeuchtersackerl gesehen, die man nachdem die feucht sind einfach in den Ofen zum Entfeuchten stecken kann. Gehören wohl für Autos. Allerdings ist mir nicht bekannt, inwiefern die Dinger was taugen.
Re: Zu feucht untenrum - was macht der geneigte Chemiker?
Kannste vergessen, das Chemiezeug (imho). Für 149 Euro nen Entfeuchter gekauft und gut ists. Kostet pro Tag ~1kWh Strom (wenns richtig feucht ist) und das Problem ist gelöst. Im Winter heizt das Ding auch noch prima.
Re: Zu feucht untenrum - was macht der geneigte Chemiker?
Für kleinere Räume reicht es auch einfach Streusalz oder eine Salzkristalllampe in einen Eimer zu stellen. Wenn der Raum nur zeitweise feucht ist, trocknet das in einem normalen Winter von alleine wieder zu Salzkristallen.
Re: Zu feucht untenrum - was macht der geneigte Chemiker?
Grundsätzlich .... Auf den Schnellstraßen wird ja auch feuchtes Kalziumchlorid gestreut, das bläst der Fahrtwind nicht gleich wieder weg.Raja_Kentut hat geschrieben:.... das mit dem Magnesiumchlorid kann ich wohl vergessen.
Ist zwar billig - aber wohin damit wenns nass ist ??? .... im Winter die Straße streuen ...
Nun gut. Erst ein halbes Jahr aufheben und dann ist nochmal ein Jahr ohne Winter...
Re: Zu feucht untenrum - was macht der geneigte Chemiker?
Feuchtigkeit im Keller, oder sonstwo.
Man darf nur dann lüften, wenn der Taupunkt der Trocknungsluft nicht oberhalb der Kellertemperatur liegt. In die Geheimnisse der Feuchten Luft führt die Psychromtrie. (googeln > Wikipedia !) Man stößt dort auf die psychometrische Temperaturdifferenz, die man nur noch messen muß. Kurzum: wenn die Kellertemperatur höher ist als die Temperatur des Taupunktthermometers draußen, dann darf man lüften. Die Temperaturen sollte man mit elektronischen Sensoren erfassen, was sehr praktisch wäre.
Um die psychometrische Temperaturdifferenz zu messen, benötigt man ein mit Gazeumwickeltes (= Docht) feuchtes Therometer und ein trockenes. Das feuchte ist immer kälter als das trockene, weil das verdunstende Wasser Verdampfungswärme verlangt, die von der Umgebungsluft nicht schnell genug nachgeliefert wird.
Übrigens ein thermodynamischer Trockner mit Kühlaggregat , wo die Luft durch eine kalte Kühlstrecke mit Kondenswassersammler und dann durch den warmen Abwärmekühler geblasen wird, ist das Mittel der Wahl, wenn die Außenluft immer zu feucht ist. Es gibt solche mit Kompressoraggregat und ganz neu auch solche mit Peltierelementkühung.
ffupx , Celaus
P.S. Gutes Neues Jahr !
Man darf nur dann lüften, wenn der Taupunkt der Trocknungsluft nicht oberhalb der Kellertemperatur liegt. In die Geheimnisse der Feuchten Luft führt die Psychromtrie. (googeln > Wikipedia !) Man stößt dort auf die psychometrische Temperaturdifferenz, die man nur noch messen muß. Kurzum: wenn die Kellertemperatur höher ist als die Temperatur des Taupunktthermometers draußen, dann darf man lüften. Die Temperaturen sollte man mit elektronischen Sensoren erfassen, was sehr praktisch wäre.
Um die psychometrische Temperaturdifferenz zu messen, benötigt man ein mit Gazeumwickeltes (= Docht) feuchtes Therometer und ein trockenes. Das feuchte ist immer kälter als das trockene, weil das verdunstende Wasser Verdampfungswärme verlangt, die von der Umgebungsluft nicht schnell genug nachgeliefert wird.
Übrigens ein thermodynamischer Trockner mit Kühlaggregat , wo die Luft durch eine kalte Kühlstrecke mit Kondenswassersammler und dann durch den warmen Abwärmekühler geblasen wird, ist das Mittel der Wahl, wenn die Außenluft immer zu feucht ist. Es gibt solche mit Kompressoraggregat und ganz neu auch solche mit Peltierelementkühung.
ffupx , Celaus
P.S. Gutes Neues Jahr !
Re: Zu feucht untenrum - was macht der geneigte Chemiker?
Es ist einfacher die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit zu messen und den Taupunkt zu rechnen.
Ich hab das zufällig in Excel da. Ist nur eine Näherungsrechnung, stimmt aber ziemlich genau.
Ich hab das zufällig in Excel da. Ist nur eine Näherungsrechnung, stimmt aber ziemlich genau.
- Raja_Kentut
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Re: Zu feucht untenrum - was macht der geneigte Chemiker?
danke für die letzten beiden posts, jetzt sitz ich oller Elektriker hier und beschäftige mich mit Meteorologie....
Sehr interessant, wird weiterverfolgt, allerdings etwas Frickeltauglich gemacht. Die Temperaturunterschiede die man da auswerten muß um brauchbare Ergebnisse zu kriegen sind schon nicht ohne...
Es sieht jedenfalls so aus, das ich in Richtung "Nordrhein-Westfahlen Lüfter" tendiere (wo der Begriff wohl her kommt )
Überschlägig wird das 0,1k€ an Material für nen Wärmetauscher, ich krieg damit dann 3...6m² zusammen. Da werde ich wohl einen kaufen.
Etwas billiger als bei Bayernlüfter : http://www.airfort.eu/product.php
Den Taupunkt für eine eventuelle Steuerung hol ich mir einfach aus ner Tabelle...
Grüße über'm Taupunkt
RK
Sehr interessant, wird weiterverfolgt, allerdings etwas Frickeltauglich gemacht. Die Temperaturunterschiede die man da auswerten muß um brauchbare Ergebnisse zu kriegen sind schon nicht ohne...
Es sieht jedenfalls so aus, das ich in Richtung "Nordrhein-Westfahlen Lüfter" tendiere (wo der Begriff wohl her kommt )
Überschlägig wird das 0,1k€ an Material für nen Wärmetauscher, ich krieg damit dann 3...6m² zusammen. Da werde ich wohl einen kaufen.
Etwas billiger als bei Bayernlüfter : http://www.airfort.eu/product.php
Den Taupunkt für eine eventuelle Steuerung hol ich mir einfach aus ner Tabelle...
Grüße über'm Taupunkt
RK
Re: Zu feucht untenrum - was macht der geneigte Chemiker?
Mit den 2 mal 2 Thermometern brauchst Du doch gar nichts mehr rechnen. Das Ablesen der Feuchtigkeiten innen und außen ist doch nur Luxus. Wenn das feuchte Thermometer im Freien eine kältere Temperatur hat als das trockene im Innenraum, dann darf man lüften, sonst wir der Keller noch feuchter als bisher. Damit keine Wasserrohre einfrieren, kann man ja die Frischluft ein wenig vorheizen.
ffupx , Celaus
ffupx , Celaus
Re: Zu feucht untenrum - was macht der geneigte Chemiker?
Warum nicht einfach 2 DHT22 (beim Chinesen um die Ecke 3.-€).
Dann einen Arduino, eine kleine Bibliothek, und schon hat man innen wie aussen Temperatur, Luftfeuchte und Taupunkt.
Hier wird das Thema auch behandelt: http://www.arduinoforum.de/arduino-Thre ... r-Taupunkt
Dann einen Arduino, eine kleine Bibliothek, und schon hat man innen wie aussen Temperatur, Luftfeuchte und Taupunkt.
Hier wird das Thema auch behandelt: http://www.arduinoforum.de/arduino-Thre ... r-Taupunkt
- Raja_Kentut
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Re: Zu feucht untenrum - was macht der geneigte Chemiker?
...echt ? Das wäre ja des Kudels Pern wen es um Vereinfachung des An-Aus Apparatismus geht.Celaus hat geschrieben:Wenn das feuchte Thermometer im Freien eine kältere Temperatur hat als das trockene im Innenraum, dann darf man lüften
ffupx , Celaus
Also einen PT1000 nach draußen mit einer Feuchthaltemimik und einen nach drinnen in der kältesten Kellerecke. Dann einfach Widerstände vergleichen und gut ist. Da reicht
eine clevere OP Schaltung ja völlig aus....
Andererseits - das Feuchtteil darf ja keinen Zug kriegen (chillfaktor) und keine direkte Sonnnenbestrahlung, da muß also noch einiges an Grübelei reinfließen...
Also Frickelpotenzial. Müßte mal schauen wie die Meteorologen das machen in ihren weißen Kästen...
Ich hab mir jetzt jedenfalls so ein Airfort Wärmetauscherelement bestellt, ist im Endeffekt genauso teuer wie sein Bayerischer Kollege wegen 25 Euro shipping, aber größer.
@ Harley -> mir gehts wie dem Kollegen im Arduino Forum. I mog kaa brogrammierung net!
- zauberkopf
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- Raja_Kentut
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Re: Zu feucht untenrum - was macht der geneigte Chemiker?
danke, Zauberkopf, hab ich also falsch gedacht: der Feuchthalter MUß Zugluft haben....WIKIPEDIA lebe hoch !
geht aber auch ohne :
https://commons.wikimedia.org/wiki/Psyc ... ometrs.jpg
geht aber auch ohne :
https://commons.wikimedia.org/wiki/Psyc ... ometrs.jpg
- zauberkopf
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Re: Zu feucht untenrum - was macht der geneigte Chemiker?
Ja.. der witz ist ja gerade, das die verdunstungskälte gemessen wird.
Denn diese Variiert ja von feuchtigkeit zu feuchtigkeit..
Stell Dir mal vor.. das ganze wäre hermetisch abgeschlossen..
Übrigens.. wie ich aus dem E-Dampfen jetzt mittlerweile weis, ist Watte der ideale Docht !
Eigentlich hätte ich gute Lust mal ein genaues Hygrometer zu bauen.. ne Buddel Mezzomix + 2 temp sensoren.. und nen Arduino...
Denn diese Variiert ja von feuchtigkeit zu feuchtigkeit..
Stell Dir mal vor.. das ganze wäre hermetisch abgeschlossen..
Übrigens.. wie ich aus dem E-Dampfen jetzt mittlerweile weis, ist Watte der ideale Docht !
Eigentlich hätte ich gute Lust mal ein genaues Hygrometer zu bauen.. ne Buddel Mezzomix + 2 temp sensoren.. und nen Arduino...
- Raja_Kentut
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Re: Zu feucht untenrum - was macht der geneigte Chemiker?
ihr immer mit euren Arduinos...irgendwann lern' ich aus purem Trotz noch C-Programmierung
- zauberkopf
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Re: Zu feucht untenrum - was macht der geneigte Chemiker?
Du wirst lachen.. ich programmiere nen Arduino sehr gerne in puren AVR C und wenns richtig Zeitkritisch sein muss auch in Assembler.
Ganz einfach : Die Arduinos.. gerade die ganz kleinen.. die kriegste in China für 1,80.. incl versand.
Da ist ein bootloader drauf.. die Fuses kannste getrost vergessen... und ne USB schnittstelle..
Nur zeitkritisches und Arduino IDE.. das geht leicht schief !
z.B. das Thermoter/Hygrometer, wird da ganz simple :
Arduino.. LCDShield, 2 Widerstände, und 2 alte Temperatursensoren von alten Wettersonden... etwas hirnschmalz.. fertig !
Sinn ? hmm.. also in meiner Wohnwerkstatt weis ich, wann die Katze zur ESD-Katze mutiert... eigentlich weis ich das aber auch, wenn mir die Popel aus der Nase so rausrieseln..
Ganz einfach : Die Arduinos.. gerade die ganz kleinen.. die kriegste in China für 1,80.. incl versand.
Da ist ein bootloader drauf.. die Fuses kannste getrost vergessen... und ne USB schnittstelle..
Nur zeitkritisches und Arduino IDE.. das geht leicht schief !
z.B. das Thermoter/Hygrometer, wird da ganz simple :
Arduino.. LCDShield, 2 Widerstände, und 2 alte Temperatursensoren von alten Wettersonden... etwas hirnschmalz.. fertig !
Sinn ? hmm.. also in meiner Wohnwerkstatt weis ich, wann die Katze zur ESD-Katze mutiert... eigentlich weis ich das aber auch, wenn mir die Popel aus der Nase so rausrieseln..
Re: Zu feucht untenrum - was macht der geneigte Chemiker?
Die messen auch die relative Feuchte, die Temperatur und rechnen. Beim Taupunktthermometer muss man ja einen Lüfter betreiben und Wasser nachfüllen.Raja_Kentut hat geschrieben:Celaus hat geschrieben: Müßte mal schauen wie die Meteorologen das machen in ihren weißen Kästen...
Wenn man ein Thermometer einfach abliest, dann zeigt es um den Anteil der eingestrahlten Wärme zu hoch an. Deswegen gibt es Thermometer die oben eine kleine Öse haben. Die bindet man an einen festen Faden und schleudert sie im Kreis um einen besseren Wert zu bekommen.
Wenn man sowieso schon schleudert, dann kann man das auch mit einer Halterung für ein trockenes und ein feucht umwickeltes Thermometer machen und bekommt so in kurzer Zeit die beiden Meßwerte aus denen man dann wieder die Feuchte rechnen kann.
Das war früher einfacher und robuster als ein Meßgerät für relative Feuchte rumzutragen. Die haben ja über die Längenänderung von Pferdehaar funktioniert und sind mechanisch etwas anfällig. Es gibt aber andererseits jahrzehntealte Geräte die dank schonender Behandlung immer noch richtig anzeigen.
Elektronische Fühler werden kalibriert indem man zu supertrockener Luft exakt abgewogene Wassermengen zudosiert. Ich hab einen Verwandten, der macht das beruflich.
Den Taupunkt kann man direkt messen indem man eine polierte Metallfolie per Peltierelement abkühlt und über die Änderung der Lichtreflektion auswertet wann sich die Feuchtigkeit darauf niederschlägt. Das ist genauer als die Temperatur am feuchten Thermometer zu messen.
Re: Zu feucht untenrum - was macht der geneigte Chemiker?
Stimmt ! -- Das feuchte Thermometer muß in schwacher Zugluft messen. Diese wurde früher durch ein Fügelrädchen erzeugt, das von einem Federuhrwerk angetrieben wurde. Das älteste Psychrometer, das ich vor einigen Jahren sah, war aus Messing und hatte, wenn ich so sagen darf, reichlich Steampunk-Charakter.
ffupx , Celaus
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Re: Zu feucht untenrum - was macht der geneigte Chemiker?
Nennt sich Taupunktspiegel (falls jemand ein Stichwort für die Suche braucht).BernhardS hat geschrieben: Den Taupunkt kann man direkt messen indem man eine polierte Metallfolie per Peltierelement abkühlt und über die Änderung der Lichtreflektion auswertet wann sich die Feuchtigkeit darauf niederschlägt. Das ist genauer als die Temperatur am feuchten Thermometer zu messen.
Re: Zu feucht untenrum - was macht der geneigte Chemiker?
Noch Fricklermäßiger:Harley hat geschrieben:Warum nicht einfach 2 DHT22 (beim Chinesen um die Ecke 3.-€).
Dann einen Arduino, eine kleine Bibliothek, und schon hat man innen wie aussen Temperatur, Luftfeuchte und Taupunkt.
Hier wird das Thema auch behandelt: http://www.arduinoforum.de/arduino-Thre ... r-Taupunkt
-) Einen alten Kühlschrankkompressor
-) 2 kleine Wärmetauscher - 1 x für kalt, 1 x für Warm
-) Miefquirl
Die drei Dinge gibt's auch zusammengebaut als defekten Entfeuchter am Wertstoffhof.
Dazu:
-) Ein DHT22
-) Ein Arduino Nano
-) 2 Relais für Kompressor und Miefquirl
-) Wenn es über 58% RLF hat, wirf den Kompressor (+ Lüfter) an
-) Wenn es unter 52% RLF hat, schalt ihn aus....
-) Wenn der kalte Wärmetauscher unter 0°C absinkt, lass 10 Minuten nur den Ventilator laufen (abtauen)
Werkelt bei mir im Keller... http://www.fingers-welt.de/phpBB/viewto ... =14&t=5006
Re: Zu feucht untenrum - was macht der geneigte Chemiker?
ich kenne nur diese version, die mit einem salzsack und einem auffanggefäß daher kommen. wenn man da nicht aufpasst, läuft die schale sehr schnell über. die erfahrung hat aber gezeigt, daß statt der normalen mitgelieferten wanne ein 5l-farbeimer genau die richtige größe hat. das salz ist verbraucht, wenn der eimer voll ist. dort ist dann gesättigte salzlösung drin. wenn man die versehentlich verkippt, muß man schön aufpassen, wo die hin läuft bzw. gleich wieder aufwischen.uli12us hat geschrieben:Beim Norma hab ich gelegentlich mal solche Entfeuchtersackerl gesehen, die man nachdem die feucht sind einfach in den Ofen zum Entfeuchten stecken kann. Gehören wohl für Autos. Allerdings ist mir nicht bekannt, inwiefern die Dinger was taugen.
ich halte damit meinen "klappfix" trocken, um ein stocken der zeltplane in der garage zu verhindern. er ist zwar 20cm aufgeklappt in der garage, aber die luftfeuchtigkeit geht im winter auf bis zu 70% hoch.
als dauerhhafte raumentfeuchtung taugt das auch nur bedingt, außer man kommt billig an salz ran. regeneriersalz oder streusalz sind aber sehr preiswert, man muß halt die auffangwanne mit einem ablauf versehen oder wirklich regelmäßig entleeren.
lg axel
Re: Zu feucht untenrum - was macht der geneigte Chemiker?
ich hole das Thema wieder hoch weil ich meine Erfahrungen berichten möchte:
Als wir das este mal unseren Keller (BJ 1876 Gewölbekeller Bruchsteinfundament mit Bachsteinboden) besichtigt haben (im Spätherbst) waren die Bruchsteine schön feucht bis naß und die beiden Fenster geschlossen (bei beiden sind je 2 Fensterscheiben hintereinander im Abstand von ca. 15cm) es roch ein bissl nach Urwald odersoä. aber nicht schimmelig.
es gab im Keller vom Vorbesitzer zwei E-Heizer, einen Luftentfeuchter, einen Ventilator -----das alles brachte natürlich nicht wirklich Erfolg
Dann habe ich den Rat befolgt:
im Winter beide Fenster (für 1-2 Tage pro 14 Tage) geöffnet und Durchzug gemacht und mehrere Schüsseln mit Streusalz aufgestellt (diese kommen dann auf den Ofen wenn sie naß sind, zum trocknen)
Im Sommer beide "Doppel" Fenster schön verschlossen halten
das hat also super geklappt, Luftfeuchtigkeit im Winter bei ca. 10 Grad celsius ca. 55% - Backsteine werden trocken und sehen gräulich aus, Bruchsteine sind trocken
wenn die Fenster dann wieder zu sind sehe ich das an den Backsteinen wenn sie wieder rötlich werden dann sind es ca. 65 - 68% Luftfeuchte - Bruchsteine werden äußerlich leucht feucht
So einfach kann das sein..
super Apfel und Gemüsekeller
Die E-Heizer und anderen Geräte habe ich schon entsorgt.
Gruß
Lore
Als wir das este mal unseren Keller (BJ 1876 Gewölbekeller Bruchsteinfundament mit Bachsteinboden) besichtigt haben (im Spätherbst) waren die Bruchsteine schön feucht bis naß und die beiden Fenster geschlossen (bei beiden sind je 2 Fensterscheiben hintereinander im Abstand von ca. 15cm) es roch ein bissl nach Urwald odersoä. aber nicht schimmelig.
es gab im Keller vom Vorbesitzer zwei E-Heizer, einen Luftentfeuchter, einen Ventilator -----das alles brachte natürlich nicht wirklich Erfolg
Dann habe ich den Rat befolgt:
im Winter beide Fenster (für 1-2 Tage pro 14 Tage) geöffnet und Durchzug gemacht und mehrere Schüsseln mit Streusalz aufgestellt (diese kommen dann auf den Ofen wenn sie naß sind, zum trocknen)
Im Sommer beide "Doppel" Fenster schön verschlossen halten
das hat also super geklappt, Luftfeuchtigkeit im Winter bei ca. 10 Grad celsius ca. 55% - Backsteine werden trocken und sehen gräulich aus, Bruchsteine sind trocken
wenn die Fenster dann wieder zu sind sehe ich das an den Backsteinen wenn sie wieder rötlich werden dann sind es ca. 65 - 68% Luftfeuchte - Bruchsteine werden äußerlich leucht feucht
So einfach kann das sein..
super Apfel und Gemüsekeller
Die E-Heizer und anderen Geräte habe ich schon entsorgt.
Gruß
Lore
- Raja_Kentut
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Re: Zu feucht untenrum - was macht der geneigte Chemiker?
GENAU !
Das Lüften machts, offensichtlich kam auch bei mir die Feuchtigkeit hauptsächlich durch die Luft im Sommer rein.
Ich hab jetzt immer eine Klappe von nem unbenutzten Schornstein offen, das bringt ordentlich was. (Hat hier jemand vorgeschlagen...)
Winter = Nullproblemo
Nur wenns draußen wieder warm wird fängts von vorne an.
Ich hab schon einen Luftwärmetauscher liegen, der wird bald mal in ein Gärätt verwandelt - dann wird die Außenluft erst mit der
ausströmenden Kellerluft abgekühlt. Hoffentlich verliert sie dann die meißte Feuchtigkeit.
Um Feuchtigkeit aus der Bodenplatte zu minimieren hab ich in zwei Räumen den Boden mit Betonfarbe gestrichen - hat auch schon einiges gebracht.
Das Lüften machts, offensichtlich kam auch bei mir die Feuchtigkeit hauptsächlich durch die Luft im Sommer rein.
Ich hab jetzt immer eine Klappe von nem unbenutzten Schornstein offen, das bringt ordentlich was. (Hat hier jemand vorgeschlagen...)
Winter = Nullproblemo
Nur wenns draußen wieder warm wird fängts von vorne an.
Ich hab schon einen Luftwärmetauscher liegen, der wird bald mal in ein Gärätt verwandelt - dann wird die Außenluft erst mit der
ausströmenden Kellerluft abgekühlt. Hoffentlich verliert sie dann die meißte Feuchtigkeit.
Um Feuchtigkeit aus der Bodenplatte zu minimieren hab ich in zwei Räumen den Boden mit Betonfarbe gestrichen - hat auch schon einiges gebracht.
Re: Zu feucht untenrum - was macht der geneigte Chemiker?
Hat schon mal jemand mit nem Klimabrunnen experimentiert?
Wasser mit nem Kältekompressor kühlen und dann an der Luft über eine schräge Platte rinnen lassen.
Mit einem Fungizid wie z.B. einem Silberdraht sollte man der Gubbelbildung Einhalt gebieten können.
Wasser mit nem Kältekompressor kühlen und dann an der Luft über eine schräge Platte rinnen lassen.
Mit einem Fungizid wie z.B. einem Silberdraht sollte man der Gubbelbildung Einhalt gebieten können.
Re: Zu feucht untenrum - was macht der geneigte Chemiker?
lol das Ding erzeugt das Gegenteil von dem was der OP haben wollte.
für "mal was trocknen" ist son Kältetrockner doch ideal.
Als Fungizid biete sich meiner Meinung nach Quecksilberchloid an, das geht gut, wenn man gerade kein Wasserstoffperoxid oder Hydrazin da hat oder einem das letztere zu arg nach Fisch stinkt. Außerdem ist dann auch das Quecksilber sinnvoll verwertet, was ja in einem anderen Thread so verschrieen wurde... (von wegen nicht nützlich...)
https://de.wikipedia.org/wiki/Quecksilb ... 29-chlorid
Damit bin ich mal der Algen Herr geworden, die sich in einem ausgedehnten Kühlsystem ausgebreitet haben...
Wasserstoffperoxid hatte keine Chance.
gut, danach ist das Kühlwasser erst mal Sondermüll, aber das HgCl2 kann man ja ausfällen (und sollte man auch, wenn man das Wasser rauslässt)
für "mal was trocknen" ist son Kältetrockner doch ideal.
Als Fungizid biete sich meiner Meinung nach Quecksilberchloid an, das geht gut, wenn man gerade kein Wasserstoffperoxid oder Hydrazin da hat oder einem das letztere zu arg nach Fisch stinkt. Außerdem ist dann auch das Quecksilber sinnvoll verwertet, was ja in einem anderen Thread so verschrieen wurde... (von wegen nicht nützlich...)
https://de.wikipedia.org/wiki/Quecksilb ... 29-chlorid
Damit bin ich mal der Algen Herr geworden, die sich in einem ausgedehnten Kühlsystem ausgebreitet haben...
Wasserstoffperoxid hatte keine Chance.
gut, danach ist das Kühlwasser erst mal Sondermüll, aber das HgCl2 kann man ja ausfällen (und sollte man auch, wenn man das Wasser rauslässt)
Re: Zu feucht untenrum - was macht der geneigte Chemiker?
Wenn das Wasser die richtige Temperatur hat, kondensiert das tatsächlich Feuchtigkeit aus der Luft aus...
- Raja_Kentut
- Beiträge: 1560
- Registriert: Mi 14. Aug 2013, 13:11
- Wohnort: Veitsbronn-Bernbach
Re: Zu feucht untenrum - was macht der geneigte Chemiker?
Nach einiger Hilfe aus dem Forum und dem hiesigen FabLab (mein Arduinoprogramm läuft, ein FabLabber hat jetzt eine Röhren-Echolette) hat mein Projekt Kellerlüftung nun einen vorzeigbaren Stand erreicht.
Die Steuerung V1.1 hat einen weiteren Temperaturfühler für die kälteste Kellerbodenecke dazubekommen und wurde hübsch gemacht.
Spannungsversorgung ist ein altes USB Ladeteil, Gehäuse von einem alten Netzteil.
Auch bei V2.0 ist die Spannungsversorgung aus einem USB Steckernetzteil geerntet.
Prototyp von innen
Fertiggärätt
Unten noch einige Bilder von der Gesamtanlage. Vor dem Wärmetauscher habe ich jeweils G3 Luftfilter gesetzt um einer Innenvergubbelung vorzubeugen – Staub + Kondenswasser ist bestimmt ein guter Närboden für Allesmögliche...
Der Wärmetauscher funzt, oder sagen wir mal, er hat eine positive Energiebilanz : Im Winter hatte ich bei einer Außentemperatur von -15°C eine Zulufttemperatur von +5°C bei 15°C Innentemperatur.
Trotzdem wird’s im Keller bei den momentanen wochenlangen >30°C so um die 23°C im Keller...
Die Zu- und Abluftmimik verschwindet in einer ...ahäm... formschönen Plastikbox über dem Kellerlichtschacht. WAF grün, also alles paletti
Außenfühler für T und RH. Ist noch eine Schlagregenschutzplatte davor. Sensorplatine mit 2k Kleber umgloddert, sost gibt’s durch Spritzer Galvanik an den Pins...
Ansaug- und Abluftbox. Trägt im Winter sogar etwas zur Luftvorwärmung bei. Wenn die Sonne drauf scheint...
Luftfilter aus Plastikkiste. Der Deckel hat entsprechende Löcher...
Außenluftfilter seit Oktober 2017 in Betrieb ...brrrrrrr... trotz Landluft....
Kreuzstromwärmetauscher im Habitat
Gesamtgärätt
Verbauter Lüfter. Nicht nachmachen, sehr schwach auf der Brust, erste Lagergeräusche hörbar...
lufterfrischte Grüße
RK
Die Steuerung V1.1 hat einen weiteren Temperaturfühler für die kälteste Kellerbodenecke dazubekommen und wurde hübsch gemacht.
Spannungsversorgung ist ein altes USB Ladeteil, Gehäuse von einem alten Netzteil.
Auch bei V2.0 ist die Spannungsversorgung aus einem USB Steckernetzteil geerntet.
Prototyp von innen
Fertiggärätt
Unten noch einige Bilder von der Gesamtanlage. Vor dem Wärmetauscher habe ich jeweils G3 Luftfilter gesetzt um einer Innenvergubbelung vorzubeugen – Staub + Kondenswasser ist bestimmt ein guter Närboden für Allesmögliche...
Der Wärmetauscher funzt, oder sagen wir mal, er hat eine positive Energiebilanz : Im Winter hatte ich bei einer Außentemperatur von -15°C eine Zulufttemperatur von +5°C bei 15°C Innentemperatur.
Trotzdem wird’s im Keller bei den momentanen wochenlangen >30°C so um die 23°C im Keller...
Die Zu- und Abluftmimik verschwindet in einer ...ahäm... formschönen Plastikbox über dem Kellerlichtschacht. WAF grün, also alles paletti
Außenfühler für T und RH. Ist noch eine Schlagregenschutzplatte davor. Sensorplatine mit 2k Kleber umgloddert, sost gibt’s durch Spritzer Galvanik an den Pins...
Ansaug- und Abluftbox. Trägt im Winter sogar etwas zur Luftvorwärmung bei. Wenn die Sonne drauf scheint...
Luftfilter aus Plastikkiste. Der Deckel hat entsprechende Löcher...
Außenluftfilter seit Oktober 2017 in Betrieb ...brrrrrrr... trotz Landluft....
Kreuzstromwärmetauscher im Habitat
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Verbauter Lüfter. Nicht nachmachen, sehr schwach auf der Brust, erste Lagergeräusche hörbar...
lufterfrischte Grüße
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- Bastel-Onkel
- Beiträge: 620
- Registriert: Do 12. Apr 2018, 19:43
Re: Zu feucht untenrum - was macht der geneigte Chemiker?
Sieht gut aus. Was ist im Kreuzstrom-Wärmetauscher unter der grünen Abdeckung? Bin gespannt, wie viel Kondenswasser anfällt.
Ich hab bis jetzt auf dieses Raumluft-Entfeuchtersalz gesetzt. Die Lösung hab ich bislang aufgehoben, in der Hoffnung, die mit möglichst wenig Energieeinsatz (Sonne) wieder aufkonzentrieren oder gar eindampfen zu können. Zersetzung wäre dabei natürlich unerwünscht. Die Frage ist eher, ob es wirklich nötig ist, absolut kristallwasserfreies Magnesium- oder Calciumchlorid zurückzugewinnen oder ob eine Hydrat-Form nicht ebenfalls ausreicht. Schließlich ist es so hygroskopisch, daß es bei Kontakt mit Luftfeuchtigkeit am Ende in Lösung vorliegt. Das sollte auch mit dem Hydrat als Ausgangsstoff noch möglich sein. Das, was zu Magnesium- oder Calciumchlorid bzw. deren Hydraten bei Seilnacht steht, klingt zumindest mal ermutigend.
Fehlt noch der passende Aufbau. Ich hatte an alte Schraubdeckelgläser zur Aufbewahrung gedacht. Die halten gut 100 Grad aus und sind im geschlossenen Zustand einigermaßen dicht. Mal schauen, ob ich aus dünnem, glänzendem Blech eine Parabolrinne für einen Sonnenofen gebogen kriege...
Wäre ja zu praktisch, wenn man im Sommer "Entfeuchterkonserven" für den Winter anlegen könnte. Ausprobieren...
Ich hab bis jetzt auf dieses Raumluft-Entfeuchtersalz gesetzt. Die Lösung hab ich bislang aufgehoben, in der Hoffnung, die mit möglichst wenig Energieeinsatz (Sonne) wieder aufkonzentrieren oder gar eindampfen zu können. Zersetzung wäre dabei natürlich unerwünscht. Die Frage ist eher, ob es wirklich nötig ist, absolut kristallwasserfreies Magnesium- oder Calciumchlorid zurückzugewinnen oder ob eine Hydrat-Form nicht ebenfalls ausreicht. Schließlich ist es so hygroskopisch, daß es bei Kontakt mit Luftfeuchtigkeit am Ende in Lösung vorliegt. Das sollte auch mit dem Hydrat als Ausgangsstoff noch möglich sein. Das, was zu Magnesium- oder Calciumchlorid bzw. deren Hydraten bei Seilnacht steht, klingt zumindest mal ermutigend.
Fehlt noch der passende Aufbau. Ich hatte an alte Schraubdeckelgläser zur Aufbewahrung gedacht. Die halten gut 100 Grad aus und sind im geschlossenen Zustand einigermaßen dicht. Mal schauen, ob ich aus dünnem, glänzendem Blech eine Parabolrinne für einen Sonnenofen gebogen kriege...
Wäre ja zu praktisch, wenn man im Sommer "Entfeuchterkonserven" für den Winter anlegen könnte. Ausprobieren...
- Bastelbruder
- Beiträge: 11560
- Registriert: Mi 14. Aug 2013, 18:28
Re: Zu feucht untenrum - was macht der geneigte Chemiker?
Das Trocknen dürfte eher im Winter funktionieren als im Sommer. Bei Außentemperatur um null Grad braucht die Salzlake keine 50°C um zu trocknen.
Bei 0°C kann die Luft 5 g Wasser aufnehmen (=100% = Nebel), meist ist die Luft viel trockener.
Dieselbe Luft (Wassermenge) hat bei 30°C allerhöchstens noch 16% Rel.Feuchte. Da trocknen die meisten Salze mit Ausnahme von Natriumhydroxid, Lithiumbromid, Zinkbromid, Kaliumhydroxid und Lithiumchlorid.
Die beiden Hydroxide (konzentrierte Laugen) möchte ich vollkommen ausschließen, Bromide auch, bleibt noch Lithiumchlorid. Und das ist vermutlich zu teuer.
Bei 0°C kann die Luft 5 g Wasser aufnehmen (=100% = Nebel), meist ist die Luft viel trockener.
Dieselbe Luft (Wassermenge) hat bei 30°C allerhöchstens noch 16% Rel.Feuchte. Da trocknen die meisten Salze mit Ausnahme von Natriumhydroxid, Lithiumbromid, Zinkbromid, Kaliumhydroxid und Lithiumchlorid.
Die beiden Hydroxide (konzentrierte Laugen) möchte ich vollkommen ausschließen, Bromide auch, bleibt noch Lithiumchlorid. Und das ist vermutlich zu teuer.
- Raja_Kentut
- Beiträge: 1560
- Registriert: Mi 14. Aug 2013, 13:11
- Wohnort: Veitsbronn-Bernbach
Re: Zu feucht untenrum - was macht der geneigte Chemiker?
an Bastelonkel :
Das grüne ist der Wärmetauscher (Airfort)
Kondenswasser gibt es nur im Winter, insgesamt hatte ich weniger als 5 Liter...
Das grüne ist der Wärmetauscher (Airfort)
Kondenswasser gibt es nur im Winter, insgesamt hatte ich weniger als 5 Liter...
- Raja_Kentut
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Re: Zu feucht untenrum - was macht der geneigte Chemiker?
hab heute vor einem Jahr mal nen Po//in Stromzähler reingehängt. 133kWh hat der Gerätt übers Jahr konsumiert. 36€. Ganz ok sag ich mal.