Kauf einer konventionellen Fräse umgehen
Moderatoren: Heaterman, Finger, Sven, TDI, Marsupilami72, duese
-
- Beiträge: 2
- Registriert: Sa 23. Jan 2016, 04:09
Kauf einer konventionellen Fräse umgehen
Moin Leute,
der Neue hat gleich mal ne Frage. Ich bin zwar Frickler, aber bestimmt nicht ganz so umfangreich unterwegs wie Ihr.
Nebenberuflich frickel ich 2Takt Motoren einer recht bekannten DDR Marke zusammen und bräuchte für eine Aufgabe eigentlich eine konventionelle Fräse. Da ich aber hauptsächlich damit nur eine Aufgabe ausführen würde, ist die Anschaffung viel zu teuer. Im eigentlichen geht es darum die Bohrung für die Zylinderlaufbuchse im Motorgehäuse zu vergrößern. Das muss recht genau passieren, da der Zylinder über selbige zentriert wird. Die ganze Geschichte hat auch noch eine Neigung um ein paar grad, welche man ebenfalls berücksichtigen muss. Ich hab mich jetzt gefragt, ob ich die Arbeit nicht eventuell mit meiner Drehbank ausführen könnte, oder mir eventuell etwas eigenes bauen könnte. Vielleicht hat ja der eine oder andere schonmal was ähnliches vor gehabt und kann mich da beraten. Alternativ könnte eine CNC Fräse die Aufgabe auch übernehmen, die würde ich bestimmt auch gescheit selbst gebaut kriegen, allerdings würde ich dann wohl am Softwaregedöns scheitern. Der Rest ist für mich als gelernter Elektroniker wohl das geringste Problem.
Nebenbei sei noch gesagt, ich suche noch jemanden der mir Zahnräder für Meine Drehbank herstellen könnte, diese ist nämlich ursprünglich amerikanisch und auf das metrische System umgerüstet, allerdings fehlen mir zwei Zahnräder für die richtige Spindelumdrehung beim Gewindeschneiden. Notwendige Zahnanzahl etc. ist soweit bekannt.
Würde mich über eine Antwort freuen.
Gruß
HirschHeinrich
der Neue hat gleich mal ne Frage. Ich bin zwar Frickler, aber bestimmt nicht ganz so umfangreich unterwegs wie Ihr.
Nebenberuflich frickel ich 2Takt Motoren einer recht bekannten DDR Marke zusammen und bräuchte für eine Aufgabe eigentlich eine konventionelle Fräse. Da ich aber hauptsächlich damit nur eine Aufgabe ausführen würde, ist die Anschaffung viel zu teuer. Im eigentlichen geht es darum die Bohrung für die Zylinderlaufbuchse im Motorgehäuse zu vergrößern. Das muss recht genau passieren, da der Zylinder über selbige zentriert wird. Die ganze Geschichte hat auch noch eine Neigung um ein paar grad, welche man ebenfalls berücksichtigen muss. Ich hab mich jetzt gefragt, ob ich die Arbeit nicht eventuell mit meiner Drehbank ausführen könnte, oder mir eventuell etwas eigenes bauen könnte. Vielleicht hat ja der eine oder andere schonmal was ähnliches vor gehabt und kann mich da beraten. Alternativ könnte eine CNC Fräse die Aufgabe auch übernehmen, die würde ich bestimmt auch gescheit selbst gebaut kriegen, allerdings würde ich dann wohl am Softwaregedöns scheitern. Der Rest ist für mich als gelernter Elektroniker wohl das geringste Problem.
Nebenbei sei noch gesagt, ich suche noch jemanden der mir Zahnräder für Meine Drehbank herstellen könnte, diese ist nämlich ursprünglich amerikanisch und auf das metrische System umgerüstet, allerdings fehlen mir zwei Zahnräder für die richtige Spindelumdrehung beim Gewindeschneiden. Notwendige Zahnanzahl etc. ist soweit bekannt.
Würde mich über eine Antwort freuen.
Gruß
HirschHeinrich
Re: Kauf einer konventionellen Fräse umgehen
Eins oder mehre Fotos wären nicht schlecht vielleicht kann ich dir Helfen
Re: Kauf einer konventionellen Fräse umgehen
Mit der Drehmaschine eine Schablone erstellen und dann mit einer Feile ran ?
2Takt Motoren einer recht bekannten DDR Marke - Die Mauer ist weg, zur Zeit darf man ungestraft (aber nicht ohne Folgen) West Fernsehen schauen. Du kannst gefahrlos schreiben um welchen Motor es geht. Erich Mielke ist Tot (21.4.2000), die Nachfolgeorganisation weiß bereits Bescheid, du kannst es nun auch uns sagen.
2Takt Motoren einer recht bekannten DDR Marke - Die Mauer ist weg, zur Zeit darf man ungestraft (aber nicht ohne Folgen) West Fernsehen schauen. Du kannst gefahrlos schreiben um welchen Motor es geht. Erich Mielke ist Tot (21.4.2000), die Nachfolgeorganisation weiß bereits Bescheid, du kannst es nun auch uns sagen.
Re: Kauf einer konventionellen Fräse umgehen
Einen Adapter bauen um die Zylinder im entsprechenden Winkel auf dem Support zu fixieren sollte ja kein Problem sein.
Damit hast du die Höhe schon vorgegeben.
Die seitliche Zentrierung mit Messuhr im Backenfutter befestigt sollte sich dann auch finden lassen.
Den richtigen Ausdreher im Backenfutter gespannt -> fertig!
Damit hast du die Höhe schon vorgegeben.
Die seitliche Zentrierung mit Messuhr im Backenfutter befestigt sollte sich dann auch finden lassen.
Den richtigen Ausdreher im Backenfutter gespannt -> fertig!
Re: Kauf einer konventionellen Fräse umgehen
Alternativ eine Planscheibe basteln...
Bei meiner jetztigen Firma wurden da mal früher (tm) 200er Löcher außermittig in 1m Edelstahlscheiben gedreht. Mit einem entsprechenden Gegengewicht und guten Nerven geht das.
Bei meiner jetztigen Firma wurden da mal früher (tm) 200er Löcher außermittig in 1m Edelstahlscheiben gedreht. Mit einem entsprechenden Gegengewicht und guten Nerven geht das.
Re: Kauf einer konventionellen Fräse umgehen
Hallo Heinrich,HirschHeinrich hat geschrieben:Moin Leute,
der Neue hat gleich mal ne Frage. Ich bin zwar Frickler, aber bestimmt nicht ganz so umfangreich unterwegs wie Ihr.
Nebenberuflich frickel ich 2Takt Motoren einer recht bekannten DDR Marke zusammen und bräuchte für eine Aufgabe eigentlich eine konventionelle Fräse. Da ich aber hauptsächlich damit nur eine Aufgabe ausführen würde, ist die Anschaffung viel zu teuer. Im eigentlichen geht es darum die Bohrung für die Zylinderlaufbuchse im Motorgehäuse zu vergrößern. Das muss recht genau passieren, da der Zylinder über selbige zentriert wird. Die ganze Geschichte hat auch noch eine Neigung um ein paar grad, welche man ebenfalls berücksichtigen muss. Ich hab mich jetzt gefragt, ob ich die Arbeit nicht eventuell mit meiner Drehbank ausführen könnte, oder mir eventuell etwas eigenes bauen könnte. Vielleicht hat ja der eine oder andere schonmal was ähnliches vor gehabt und kann mich da beraten. Alternativ könnte eine CNC Fräse die Aufgabe auch übernehmen, die würde ich bestimmt auch gescheit selbst gebaut kriegen, allerdings würde ich dann wohl am Softwaregedöns scheitern. Der Rest ist für mich als gelernter Elektroniker wohl das geringste Problem.
Nebenbei sei noch gesagt, ich suche noch jemanden der mir Zahnräder für Meine Drehbank herstellen könnte, diese ist nämlich ursprünglich amerikanisch und auf das metrische System umgerüstet, allerdings fehlen mir zwei Zahnräder für die richtige Spindelumdrehung beim Gewindeschneiden. Notwendige Zahnanzahl etc. ist soweit bekannt.
Würde mich über eine Antwort freuen.
Gruß
HirschHeinrich
einige Worte mehr über die Zylinder bzw Motoren wäre hilfreicher.
Nur für ein Gelingen der Bohrungen in der Laufbuchse ist Präzision erforderlich, es geht um hundertstel Millimeter.
Diese Arbeiten würde ich einem Zylinderschleifer - Motorenwerkstatt überlassen.
Bei meiner DKW habe ich das mit 'Erfolg machen lassen, er schliff punktgenau auf das neue Kolbenmaß und hat mir sogar noch den Kolben getempert.
Weil dieser aus Italien importierte sonst nach dem ersten Lauf geklemmt hätte.
Wenn Du die anderen Arbeiten dafür um so besser bringst passt das doch.
Zu den Zahnrädern kann ich nichts sagen, weil ich von meinem Spezi inzwischen > 500 km weg wohne.
Gruß vom Daniel
-
- Beiträge: 1028
- Registriert: Mo 12. Aug 2013, 18:27
- Wohnort: KA/ER
Re: Kauf einer konventionellen Fräse umgehen
Ich "Schätze" dass es um den Simson M541 geht? für den kann man Zylinder mit eingegossener Laufbuchse in unterschiedlichen Hubräumen nachkaufen. Ab 70cm ist die Laufbuchse auch außen größer und erfordert ein größeres Loch im Block um montiert werden zu können. Am unteren Pleuellager ist dabei einiges an Spiel (0,5-1mm ?) sodass der Zylinder eigentlich nicht supergenau an der richtigen Stelle sitzen muss.
Re: Kauf einer konventionellen Fräse umgehen
Moin,
die Zylinderbohrung soll um wieviel vergrößert werden?
Zahnräder in allen möglichen Größen und Modulen gibts bei maedler.de
http://www.maedler.de/product/1643/1618 ... e-verzahnt
Im Normalfall muss man dann noch die Nabenbohrung vergößern und evtl. eine Passfedernut stoßen.
Die Passfedernut lässt sich auf einer Drehbank stoßen, alternativ natürlich auf Hobel- oder Stoßmaschine.
Wenn du genaue Angaben machst, kann man besser helfen.
Gruß Julian
die Zylinderbohrung soll um wieviel vergrößert werden?
Zahnräder in allen möglichen Größen und Modulen gibts bei maedler.de
http://www.maedler.de/product/1643/1618 ... e-verzahnt
Im Normalfall muss man dann noch die Nabenbohrung vergößern und evtl. eine Passfedernut stoßen.
Die Passfedernut lässt sich auf einer Drehbank stoßen, alternativ natürlich auf Hobel- oder Stoßmaschine.
Wenn du genaue Angaben machst, kann man besser helfen.
Gruß Julian
Re: Kauf einer konventionellen Fräse umgehen
Wenn Du das nebenerwerblich machst, kannst Du Dir eher >sowas in der Art< besorgen und gleich alle möglichen Zylinder machen. Wenn man etwas aufpasst kann man Bohrwerke recht günstig schießen. Bei der altersbedingten Auflösung einer Zylinderschleiferei hier in der Nähe habe ich meine erste Drehbank gekauft. Weil niemand das Bohrwerk haben wollte, hat der Besitzer einige Tage bevor ich kam das Ding zwangsweise dem Käufer der Fräsmaschine mitgegeben.
Re: Kauf einer konventionellen Fräse umgehen
Für mich liest sich das so, dass kein Zylinder aufgebohrt werden soll sondern das Motorgehäuse ausgespindelt damit ein grösserer/anderer Zylinder passt.
Dafür braucht man eigentlich zwingend eine Spindelmaschine oder eine grosse Fräse. Oder eine riesige Drehbank bei der man den kompletten Motorblock ins Futter/auf die Planscheibe bekommt.
Mit Bordmitteln kann man da recht wenig machen.
Dafür braucht man eigentlich zwingend eine Spindelmaschine oder eine grosse Fräse. Oder eine riesige Drehbank bei der man den kompletten Motorblock ins Futter/auf die Planscheibe bekommt.
Mit Bordmitteln kann man da recht wenig machen.
- Geistesblitz
- Beiträge: 1934
- Registriert: Di 5. Nov 2013, 17:53
- Wohnort: Dresden
Re: Kauf einer konventionellen Fräse umgehen
Muss da echt der ganze Motorblock auf die Planscheibe oder würde es auch gehen, den Motorblock auf dem Kreuzsupport zu montieren und die Drehmaschine als Fräse zu "missbrauchen"? Ähnlich wie hier, nur eben vielleicht mit einem anderen Ausbohrwerkzeug:
https://youtu.be/diJzwB6GnJ8?t=1600
https://youtu.be/diJzwB6GnJ8?t=1600
Re: Kauf einer konventionellen Fräse umgehen
Das würde theoretisch schon gehen; praktisch aber sehr schwer weil man dann einen absolut spielfreien Support mit Kugelumlaufspindeln bräuchte wenn das einigermaßen vernünftig werden soll. So eine Passbohrung für den Zylinder muss ziemlich genau sein weil sonst nichts mehr richtig passt im Motor. Und es rattert beim Zweitakter extrem beim Spindeln der Zylinderaufnahme weil das Bohr/Drehwerkzeug dauernd durch die Überstromkanäle eiern muss. Da darf nirgends Spiel sein.
- Geistesblitz
- Beiträge: 1934
- Registriert: Di 5. Nov 2013, 17:53
- Wohnort: Dresden
Re: Kauf einer konventionellen Fräse umgehen
Naja, dafür kann man doch den x-Schlitten arrettieren oder nicht? Und der z-Schlitten wird eh nur in Vorschubrichtung belastet. Interessant wirds wohl nur, den Motorblock dann richtig zu montieren, damit die Bohrung auch vernünftig fluchtet.
Re: Kauf einer konventionellen Fräse umgehen
Klar kann man das machen; ich halte das aber bei so großen trümmern für suboptimal.
Re: Kauf einer konventionellen Fräse umgehen
Meine Meinung: wenn Du keine Erfahrung hast, gibt das weg zu Leuten die sich damit auskennen! Du illst jetzt nicht ersthaft deswegen eine Fräse oder Drehbank incl. allen Werkzeuges geschweige denn Erfahrung /Lehrgeld investieren!?
Für die Herstellung von Zahnrädern gibt es auch eigene Firmen, ist aber nicht ganz billig. Besser wäre evtl. einen vollständigen Rädersatz zu finden und den passend zu machen.
Für die Herstellung von Zahnrädern gibt es auch eigene Firmen, ist aber nicht ganz billig. Besser wäre evtl. einen vollständigen Rädersatz zu finden und den passend zu machen.
-
- Beiträge: 2
- Registriert: Sa 23. Jan 2016, 04:09
Re: Kauf einer konventionellen Fräse umgehen
So da bin ich wieder. Also es geht allein um die Bohrung im Gehäuse, Zylinder schleifen überlasse ich meinemr Zylinderschleiferei. Die spindeln mir auch sonst immer die Gehäuse auf. Das Problem ist nur, dass er dafür lange braucht und wenn ich nur ab und zu mal eines bringe, muss ich immer das einrichten der Maschine bezahlen. Es handelt sich um Simsonmotoren vom Typ M5xx/7xx genau richtig erkannt. Theoretisch würde es genügen wenn man ein Gestell zum einspannen des Blocks hat und dazu eine Frässpindel die man im Winkel etwas korrigieren kann. Fehlt halt eben nur der Vorschub. Meine Drehbank ist leider nicht groß genug um den ganzen Block auf ne Planscheibe zu spannen. Ich hatte da eher die Idee den Block mittels eine Halterung auf dem Werkzeugschlitten zu befestigen und das Werkzeug wie bereits gesagt im Futter. Was die Zahnräder angeht, so habe ich alle nötigen da, mir fehlen nur zwei einmal 100 und einmal 127 Zähne, dann läuft die Spindel so genau das es keinen Fehler im Gewinde gibt. Drehbankmodel ist übrigens eine Logan 210, betagt aber noch immer sehr genau. Die Zahnräder brauchen keine Nut für eine Passfeder, die laufen auf Messingbuchsen.Wer lust hat und kurz nach dem Modell googelt, findet auch die Dokumente zum umstellen auf metrische Gewinde.
- Botanicman2000
- Beiträge: 2488
- Registriert: Di 9. Jul 2013, 09:34
- Wohnort: Oldenburg
- Kontaktdaten:
Re: Kauf einer konventionellen Fräse umgehen
Hallo
ich denke das du da sehr viel Geld in die Hand nehmen musst um das was du willst zu bewerkstelligen.
Denn der Motor muss ja äußerst Penibel ausgerichtet werden da es hier um Zehntel oder hundertstel geht.
Also Große schwere Stabile Maschine Kaufen dann passende Werkzeuge wie großen Ausdrehkopf
Spannmittel
Messmittel mit entsprechender Genauigkeit.
Hinzu kommt das du mit Sicherheit die ersten Gehäuse vergeigst.
Denn das lernt sich nicht nebenbei denn das ist ein Ausbildungsberuf und für sowas braucht man schon viel Erfahrung.
Aber Ok wenn du 3-5 k Euro über hast nur zu
Rechne mal wieviele Motoren du da machen lassen kannst
ich denke das du da sehr viel Geld in die Hand nehmen musst um das was du willst zu bewerkstelligen.
Denn der Motor muss ja äußerst Penibel ausgerichtet werden da es hier um Zehntel oder hundertstel geht.
Also Große schwere Stabile Maschine Kaufen dann passende Werkzeuge wie großen Ausdrehkopf
Spannmittel
Messmittel mit entsprechender Genauigkeit.
Hinzu kommt das du mit Sicherheit die ersten Gehäuse vergeigst.
Denn das lernt sich nicht nebenbei denn das ist ein Ausbildungsberuf und für sowas braucht man schon viel Erfahrung.
Aber Ok wenn du 3-5 k Euro über hast nur zu
Rechne mal wieviele Motoren du da machen lassen kannst