(improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ...

Der chaotische Hauptfaden

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Später Gast
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(improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ...

Beitrag von Später Gast »

Dieser Faden soll dazu dienen, Wissen über verschiedene vom Frickler durchführbare Abformverfahren zu sammeln und verfügbar zu machen.
Schöne Beispiele für abgeformte Teile gibts zB. hier: http://www.jogis-roehrenbude.de/Formteile.htm


Die Idee dazu kam von Zauberkopf als Reaktion auf diesen Reperaturerfolg.
Die relevanten Teile der Unterhaltung kopier ich hier mal eben rein:
Azze hat geschrieben:Hab also mit sanfter Gewalt das verbliebene Zahnrad des rechten Scheinwerfers abgezogen.
2.jpg [Bilder im original-Post ankucken, das URL-rumkopieren ist umständlich und macht diesen Post unnötig groß]
Danach wurde das mit Ooo-Goo (DIY Sugru) abgeformt. Der zweite Versuch funktionierte dann - es hilft ungemein, das Originalteil etwas zu fetten, damit es sich wieder ausformen lässt. :roll:
3.jpg
Danach hab ich das Teil mit 2K Polyesterharz abgegossen.
4.jpg
Die Rückseite hab ich plan geschliffen und das Rad so auf die richtige Stärke gebracht, danach großzügig aufgebohrt
5.jpg
und mit Sekundenkleber auf der Achse fixiert.
120€ gespart. :D
Oo-Goo ist geil! Ich renne jetzt ständig durchs Haus auf der Suche nach Dingen, die sich damit reparieren lassen. :lol:
Wie man Oo-Goo herstellt steht hier: http://www.instructables.com/id/How-To- ... /?ALLSTEPS
Dabei ist zu beachten:
Azze hat geschrieben:
zauberkopf hat geschrieben:das zeugs wurde bei mir schon beim mischen hart.
Das liegt tatsächlich an der Menge der Speisestärke: Bei etwa Stärke/Silikon 2:1 ist das Zeug knetbar wie Ketmasse, wird aber nach ca. 15 Min schon fest. Bei 1:2 klebt es noch wie Sau, lässt sich aber relativ lange verarbeiten (bis ca. 45 Min.). Je mehr Stärke, desto härter wird später auch das Material. Wenn man zuerst das Slikon mit Verdünnung flüssig macht und relativ wenig Stärke zusetzt, bekommt man angeblich sogar eine gießfähige Konsistenz mit recht langer Offenzeit. Das wäre evtl. eine Alternative zu Wirosil. Leider hab ich den Versuch mit überlagertem Silikon gemacht, das gar nicht mehr fest wurde. Muss ich ggf. wiederholen.
zauberkopf hat geschrieben:Kannst Du dein selbstgemischtes Oo-Goo lagern ?
Nein, denn der Abbindeprozess beginnt sofort durch die in der Stärke eingebundene Feuchtigkeit. Der Gag ist ja, dass Silikon normalerweise von der Oberfläche her mittels einwandernder Luftfeuchtigkeit abbindet. Mit der Stärke bringst du die Feuchte homogen in die Masse ein, so dass die gleichzeitig von innen her abbindet.
Da Zauberkopf ganz richtig schrieb:
zauberkopf hat geschrieben:Wenn ich im "Gefecht" bin.. dann halten mich solche Nebenkriegschauplätze nur von der Weltherrschaft ab.
folgten Überlegungen zur verbrauchsfertigen aber lagerbaren Vorbereitung von Oo-Goo:
Azze hat geschrieben:
zauberkopf hat geschrieben:Idee 2 : 2 Zipbeutelchen.. in dem einen Ist das baumarktsilikon, in dem anderen die abgemessene Stärke.
= Hybrid 2k Knete. (Erst mischen, dann aushärten lassen.. )
Das hat was. Leg die beiden Beutel mit der verschlossenen Öffnung gegeneinander und kleb das mit gutem Klebeband dicht zusammen. Dann braucht man nur noch mit einem Griff die beiden Zipps auseinander reißen und hat einen großen Beutel zum Kneten. ;)
Tatsächlich wird es aber vermutlich daran scheitern, dass du das Silikon nach dem Umfüllen nicht aufhalten kannst...
Bezüglich Silikon mit Verdünnung verflüssigen gibt es noch Forschungsbedarf ;) Nicht alle Silikone freuen sich über unpassende Reaktionspartner, das Resultat ist dann gerne mal gallertartige Masse. :?
Ausprobieren könnte man: Aceton, Nitro, Ethanol und andere Alkohole, ..? Allerdings wird die verdünnte Gussmasse wesentlich stärker schwinden und bei größeren Körpern Hohlräume entstehen lassen.
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zauberkopf
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von zauberkopf »

Also hier meinte mal einer, das man essigvernetztes Silikon mit Essig lösen könnte.. also müsste Essig ein Lösungsmittel sein...
.. (einfach mal doof gedacht).

Ein paar andere Gedanken kamen aber noch hoch : Stärke... also das zeugs ist ziemlich biokompatibel. ;)
Okay.. im normalen Silikon sind fungizide (gegen Pilze)drin.. aber vor feuchtigikeit würde ich die dennoch fernhalten.
Vielleicht hat ja ein Bakterienstamm dann doch noch lust ....
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Desinfector
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Desinfector »

man kann Molekülketten, die sich vernetzt haben, nicht wieder auflösen.
Maximal mit Stoffen wie Flusssäure.
Es gibt aber Hilfsmittel, um auf anderen Flächen haftendes Silicon zu entfernen.
z.B. normaler Spiritus unterwandert auf Metall haftendes Silicon ganz gut.

Man kann mit pastösem Silicon keine glatten Oberflächen abformen,
ohne dass da auch mit Vakuumbehandlung Blasen zurückbleiben,
die den Abdruck später total knubbellig machen.

Wenn es darum geht, etwas preisgünstig abzuformen,
sollte man nicht an der Qualität des Mittels sparen.

Man kann aber teures Material ("richtiges Abformsilicon, 2K) einsparen,
indem man alle unwichtigen Hohlräume, z.B. bis zur Innenwand der Form
einfach mit anderem Zeug ausfüllt. Natürlich darf das dann nicht das Werkstück berühren,
das muss immer frei in der Form sein.

Hat in einer vorherigen Firma lange gebraucht, bis sich diese Erkenntnis durchsetzte.

Da ging es um Materialersparnisse von vorher ca 300 ml Silicon auf nur noch 100ml
aber monatlich zig Formen.
Azze
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Azze »

Bezüglich Silikon mit Verdünnung verflüssigen gibt es noch Forschungsbedarf ;) Nicht alle Silikone freuen sich über unpassende Reaktionspartner, das Resultat ist dann gerne mal gallertartige Masse. :?
Ausprobieren könnte man: Aceton, Nitro, Ethanol und andere Alkohole, ..? Allerdings wird die verdünnte Gussmasse wesentlich stärker schwinden und bei größeren Körpern Hohlräume entstehen lassen.
Das wird vermutlich in der Tat abhängig vom Silikon sein. Was ich bestätigen kann: Billigstes Baumarktsilikon verträgt Nitroverdünnung, zumindest hat sich das beim Mischen einfach nur verflüssigt (fest wurde es aus benannten Gründen nicht).

Aquariensilikon lässt sich mit Aceton verdünnen. Diesen Effekt habe ich vor 15 Jahren mal genutzt, um die gesprungene Bodenscheibe eines kleinen Zuchtbeckens wieder zu verkleben. Die dünne Plörre zog kapillar wunderbar in den Spalt rein, Becken dicht. Allerdings würde ich das nicht bedenkenlos zum Abgießen von Kunststoffteilen verwenden, weil Aceton einige Kunststoffe heftigst angreift. Auch die Nitroverdünnung ist nicht ganz harmlos. Meine Mischversuche machte ich in einem leeren Joghurtbecher, der hinterher nicht mehr danz so glücklich aussah... :lol:

Das mit dem Schwinden ist tatsächlich ein Faktor. Mein Aquarienversuch zeigte, dass die Pfütze, die wegen der Oberflächenspannung wie ein erhabener Tropfen auf dem Glas saß, nach dem Trocknen ziemlich flach war und auch am Rand keine Wulst aufwies. Hier könnte man evtl durch Versuche eine Konsistenz einstellen, die noch relativ fließfähig ist und erst mal die Form benetzt und die Konturen abbildet. Nach dem Topfen könnte man dann in dickerer, gerade noch fließfähiger Konsistenz den Rest ausgießen. Oo-Goo klebt auch auf sich selbst wie Dreck und verbindet sich, das sollte also recht gut gehen.

Aquariensilikon wäre übrigens mein Mittel der Wahl, wenn ich irgendwas Essbares abformen wollte (Es wird ja wieder Weihnachten und Werkzeug in Schoko soll ja tatsächlich schon mal einer versucht haben ;) ). Aquariensilikon ist frei von Fungiziden und sicher billiger als das entsprechende Lebensmittelzeug. Und Stärke ist ja auch essbar
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Geistesblitz
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Geistesblitz »

Ich hab bisher nur Formen aus 2K-Silikon gebaut, damit aber schon erfolgreich recht detaillierte Figuren aus Harz oder Silikon abgießen können. Wenn's jemand wissen will kann ich ja mal erzählen, wie ich zweiteilige Formen aus Silikon herstelle. Hab leider gerade kein besseres Beispielbild, das hier ist schon ein bisschen älter:
Bild
Rechts steht das Original (selbstmodelliert) und links der Abguss, hinten ist auch noch ein Fehlversuch zu sehen :D
Und von den Formen selbst hab ich irgendwie so garkeine Bilder, ließe sich aber sicherlich noch nachholen.

Edit: Schokowerkzeug gibt es hier immer auf dem Weihnachtsmarkt zu kaufen, auch Schoko-Kugellager und son Kram (wahrscheinlich alles, was der Typ so in seiner Werkstatt zum Abformen gefunden hat)
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Später Gast
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Später Gast »

Desinfector hat geschrieben:Man kann aber teures Material ("richtiges Abformsilicon, 2K) einsparen,
indem man alle unwichtigen Hohlräume, z.B. bis zur Innenwand der Form
einfach mit anderem Zeug ausfüllt. Natürlich darf das dann nicht das Werkstück berühren,
das muss immer frei in der Form sein.
Ich hab mal ne Weile Lang im Formenbau gearbeitet, die haben u.A. Kleinserien Für Audi hergestellt. Da war der Ablauf für eine Negativhälfte, die dann zusammen mit der 2ten Hälfte in der Fertigung eingesetzt wurde folgender:

-Kunstholz (Handelsname Ureol) kommt aus der CNC-Frase und wird fein verschliffen, lackiert, getrennt, bekommt einen Rahmen aus 20mm Aluplatten und eine passend zur Form gebogene Temperierung aus CU-Rohr, dann gehts in den Harzraum.
-Da kommt als erstes Oberflächen-Paste drauf, ein sehr hartes, und formgenaues Harz, was aber auch teuer ist. Deswegen wird das nur an der Oberfläche eingesetzt.
-Als zweites folgt, während die erste Schicht noch härtet "Sauerkraut", 2-3cm lange Glasfasfasern+Harz als Träger- und Verbindungsschicht
-Dann wird der Rahmen aufgesetzt und sanft festgedrückt
-Zum Schluss wird mit Al- Granulat + Harz der Rahmen aufgefüllt, dabei wird auch die Temperierung in dem Granulat eingebettet.

Silikon haben die nicht eingesetzt, ich schätz mal weil die fürs Temperieren nötige Wärmeleitfähigkeit bei Silikon nicht gegeben ist. Für größere Serien wurde das Negativ direkt aus dem Vollen in Alu gefräst. Ds muss dann "nur" verschliffen werden.
Desinfector hat geschrieben:Man kann mit pastösem Silicon keine glatten Oberflächen abformen, ohne dass da auch mit Vakuumbehandlung Blasen zurückbleiben, die den Abdruck später total knubbellig machen.
Kommt wohl auf den Anspruch an, den man verfolgt, aber ich hab mit Fugensilikon mal ein Negativ von nem Gebißabdruck hergestellt und war mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
-> Silikon mit einem gekürzten Borstenpinsel auftragen, der bringt nicht soviele Blasen ins Material.

Ich hatte auch mal die glorreiche Idee, Fugensilikon durch absichtliches Einbringen von Luftblasen weicher (im festen Zustand) zu machen und bin kläglich gescheitert. Da gingen einfach keine Luftblasen rein, stattdessen wurde das Material beim Rühren körnig von der ungleichmäßigen Aushärtung. :evil:
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Später Gast
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Abformen mit Gips

Beitrag von Später Gast »

Richtig günstig wirds mit Gips als Abformmasse, bei Hinterschnitten braucht man dann allerdings Keilformen.

Blasenfreien Gips ohne Rüttler und Vakuum bekommt man, indem man zuerst kaltes Wasser in die Mulde (oder Schüssel, Bottich) gibt und dann den klumpenfreien Gips aus möglichst geringer Höhe in das Wasser einstreut, bis das Wasser gesättigt ist. Wenn man ihn flüssiger braucht (zum Gießen) kann man einen schmalen Rand Wasser stehen lassen, wenn man ihn dicker braucht, (Modellieren) streut man so lange auf, bis kleine Berge auf dem Gips stehen bleiben. Das läßt man dann 2 Minuten ruhen und vermengt dann die Masse von Hand. Nachträglich Wasser einrühren funktioniert nicht.
Ich habe gute Erfahrungen mit dem Modelliergips aus dem Baumarkt gemacht, aber da ist wohl manchmal auch ne Charge dabei, die Wasser gezogen hat, der bindet dann viel zu schnell oder gar nicht richtig ab. Rotband bindet zu schnell ab.

Man kann die Abbindezeit von Gips mit Zitronensäure verlängern oder mit Beimengung von gemahlenem, abgebundenem Gips beschleunigen.
Tolle Tips zur Verarbeitung von Gips findet man auch unter http://www.modellbau-wiki.de/wiki/Gips_(Tipp)

Wenn man nur einen Abguss benötigt, reicht die
verlorene Form: Die ursprüngliche Form kann dabei z.B. eine modellierte Form aus Ton oder Plastillin sein, oder aber auch eine Hand oder ein Gesicht, ein ganzer Körper. Bei komplexeren Formen und Hinterschnitten muss man Trennungslinien vorsehen, damit man die Urform wieder aus drem Negativ herausbekommt. Entweder man arbeitet in Schritten und lässt die Formteile zwischendrin härten (und trennt mit Wachs), oder man bettet während des Abformens einen Bindfaden entlang des Positivs in die Gipsmasse ein, mit dem man die Form während des Härtens zertrennt. Letztere Methode erfordert etwas Erfahrung im Umgang mit Gips und artet bei größeren Formen in Stress aus.
Nach dem Entformen setzt man das Negativ wieder zusammen (passend zusammenhalten + von Außen Gips draufklatschen) und lackiert es mit dünnem(viel Spiritus) Schellack oder, wenn der nicht da ist geht auch verdünnter Parkett-Acryllack. Vor dem Lackieren sollte der Gips durchgetrocknet sein. Mehr Schichten sorgen für bessere Trennung, verringern aber auch die Abbildungsgenauigkeit.
Nach dem Lackieren wird getrennt, mit Seifen- oder Rasierschaum aus der Dose: Aufpinseln, trocknen, wiederholen.
Wenn man die Form ausgießt, macht es Sinn, den Gips etwas dünner anzumachen und die Form nur zu etwa 1/3 zu füllen und diese Menge in der Form mehrfach herumzuschwenken, klopfen. Dabei haben die an komplexen Formen leicht entstehenden Luftblasen die Gelegenheit zu platzen und sich mit Gips zu füllen. Erst dann folgt der Rest der Gussmasse. Diese wird langsam eingegossen, die Form sollte so gehalten werden, dass nirgendwo Luft eingeschlossen wird. Gegebenenfalls schräg halten und drehen und klopfen.
Entformt wird mit Hammer und Stecheisen, dabei geht das Negativ zu Bruch. Wenn man sorgfältig lackiert und getrennt hat und vorsichtig entlang der Formteile meißelt, kann man aber auch mehrere Abgüsse herstellen.
Nachteil: Gips hat lange Trockenzeiten und macht ziemlich Dreck!

-> zum Entformen kann Pressluft sehr nützlich sein!

Wenn man auf Silikon nicht verzichten kann oder will, aber trotzdem Geld sparen möchte kann man die Urform auch nur mit einer dünnen (4-10mm) Schicht Silikon einpinseln und den Rest mit Gips überformen. Der Gips sorgt dann für die Stabilität der sonst zu labbrigen Silikonform.
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RMK
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von RMK »

kleiner Nachtrag zum Gips, Gipsbinden aus der Apotheke (oder so) eignen sich auch sehr gut für die Herstellung
einer Negativform, die lassen sich recht gut anpassen und werden nach dem Trocknen auch hinreichend fest um direkt
als Form zu halten - sofern es mehrere Lagen sind. Hinterschnitte gehen natürlich nicht....
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Wurstblinker
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Wurstblinker »

Oo-Goo:

Hat das eigentlich schonmal jemand mit anderem material außer Essig vernetztem Silikon Versucht?

Mein erster Versuch fand mit ner halben Kartusche im Büro statt , wir währen fast gestorben beim Anrühren.
2. runde in der Halle bei offenem tor brachte den Nachbarn auf den plan, was hier so abartig stinkt.

Ok, der Flummi den ich vor 3-4 Jahren daraus gemacht habe springt noch wie am 2. tag(hab es lieber länger trocknen lassen)

Einige Abformungen haben wir gemacht damit, aber es stinkt echt zu viel um es weiter zu benutzen.

Versuche mit "Essigfreiem" haben ähnlich wie mit Acryl leider keine echte gummiartige Konsistenz sondern
sind eher bröselig kleben nicht besonders und zerreißen leicht.

Evtl. hat ja jemand was besseres gefunden

bye, Andi
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Gobi
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Gobi »

Ich weiß nicht, soo teuer ist 2K Silikon nicht, und die Abgüsse werden einfach sagenhaft gut, wenn man weiß worauf es ankommt und zum mischen eine gute Waage nimmt. Warum was anderes nehmen? Wenn doch mal was schief geht, reib ich es mit einer groben Küchenreibe klein und werf es wieder beim nächsten mal als Füllmaterial mit rein, geht perfekt.
Azze
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Azze »

Gobi hat geschrieben:Warum was anderes nehmen?
Ist glaube ich zum einen der Bastelwahn, zum anderen eine Frage der Bequemlichkeit und des "Habichehschonda"-Faktors. Ich hab spätestens seit dem Bauen quasi ständig irgendeine angebrochene und mindestens eine neue Kartusche Silikon rum liegen. Falls nicht, hab ich die in 10 Minuten für 1,80€ aus dem Baudiscounter. Wenn ich irgendwas Spezielles/Wertvolles oder auch einfach öfters mal was abformen wollte, würde ich sicher auch das richtige Material dazu besorgen, aber für Ge- oder Verlegenheitsabgüsse macht das wohl kaum Sinn.
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Weisskeinen
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Weisskeinen »

Wurstblinker hat geschrieben:Oo-Goo:
Hat das eigentlich schonmal jemand mit anderem material außer Essig vernetztem Silikon Versucht?
Ich habe das mal mit neutral vernetzendem Silikon (Dow Corning 799) versucht. Es wurde auch nach Tagen nicht richtig fest. Der Versuch ist aber möglicherweise nicht repräsentativ.
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topmech
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von topmech »

Frage mich gerade, ob das auch mit Mehl funktionieren kann. Wenn mir das nächste mal Silikon in die Hände fällt (also das in der Tube :D ) ...
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Später Gast
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Später Gast »

Gobi hat geschrieben:Warum was anderes nehmen?
weil es geht :D
"Habichehschonda"-Faktor
bei größeren Volumina wird Silikon halt doch irgendwann mal teuer
Und für Körperabgüsse will ich mir das auch nicht auf die Haut schmieren, dann lieber Gips.

Aber es spricht tatsächlich nichts dagegen das 2K-Material zu verwenden, wenn man es beherrscht. Deswegen steht das improvisiert im Titel auch in Klammern. Wenn man nicht improvisieren muss, kann man es lassen, aber manchmal muss man eben improvisieren und dann ist es gut, Alternativen zu haben.
topmech hat geschrieben:Wenn mir das nächste mal Silikon in die Hände fällt (also das in der Tube :D ) ...
Das Zeug, was man für den Hintereingang braucht? warum sollte man da Mehl dranmachen? :lol: Schreib lieber Kartusche, das ist eindeutiger :P

die Korngröße ist bei Mehl halt nicht so fein und es werden auch bei Weißmehl noch Reste von Spelz vorhanden sein. Die Masse wird also etwas gröber als mit Stärke. sonst geht das bestimmt.
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Geistesblitz
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Geistesblitz »

Also das erste Mal mit 2K-Silikon hab ich vor mehr als 10 Jahren gearbeitet und war überrascht davon, wie einfach das in der Anwendung ist. Hab da auch nur grob Pi mal Daumen ca. die gleiche Menge von beiden Komponenten (war additionsvernetzendes Silikon) in einem Becher zusammengerührt und dann langsam in den vorbereiteten Rahmen (damals wie heute aus Legosteinen) gekippt. Man muss es nur gründlich durchmischen, ansonsten ist das wirklich unkompliziert. Ein bisschen schwieriger ist es da schon mit dem kondensationsvernetzenden Silikon, da man da irgendwie nur 0,3% oder so Härter zugeben muss und das kann schwierig sein, das ordentlich zu messen. Der ist dann meist in einem Tropffläschchen und man zählt die Tropfen, so richtig gut funktioniert hatte das bei mir damals aber nicht. Zum Bau groberer und größerer Formen ist son OoGoo aber bestimmt ganz praktisch, muss ich auch mal ausprobieren. Wie sind da eigentlich die Mischverhältnisse? Kann man das dann auch kneten oder ist das eher klebrig?
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Wurstblinker »

Der Bapp verhält sich ungefähr wie Brotteig, je mehr Stärke desto besser knetbar. Gepuderte Finger(Handschuhe)
machen es auch erheblich leichter zu verarbeiten.
Die Mischung ist ziemlich unkritisch einfach so viel rein bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
Ich empfehle aber dringend, erste versuche draußen zu machen!
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von zauberkopf »

Warum was anderes nehmen?
Also... das material könnte eigenschaften haben, die dem Dentalzeugs fehlt.. nämlich :
Klebt wie sau !

Also weniger zum Abformen, sondern wirklich um was auszubessern.
Wie z.B. die abgebrochene Ecke von meinem Tablet das dauert 50cm in die Tiefe stürzt, wenn ich beim lesen einpenne..
Wenn dort ein flummiartiges Silikon jetzt kleben würde... boing boing boing...
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Geistesblitz
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Geistesblitz »

Oder wirklich ergonomische Werkzeuggriffe :D
Wenn man den Rotz auf Stahl ballert, rostet der Essig dann die Oberfläche an?
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von zauberkopf »

Jaa !!
Also mit so einem Material kann man echt auf verschiedene Art und Weise Spass haben.
z.B. könnte mir vorstellen, auch gerätefüße, oder ähnliches damit zu tütteln.

Kein Wunder das hier z.B. 1kG Epoxyd-Harz im Kühlschrank steht.
Hier würde mich mal interessieren, welches Füllmaterial geeignet wäre für DIY-Expox Knete...
Auch ein Lieblingsmaterial von mir..
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Geistesblitz »

Hmm, Epoxidharz, kommt drauf an was man damit machen will. Vll. Sägespäne, oder irgendwas richtig Faseriges? Wenns billig sein soll: Staubsauger aufmachen und den Mist nehmen xD
Wenns hart und fest sein soll nimmst Sand oder Fugensplitt, da kann man dann sowas wie Polymerbeton anrühren.

Wo du gerade Gehäusefüße sagst: man kann das Prinzip sicherlich auch umdrehen, eine Form aus Gips oder sowas bauen und Teile aus Silikon "gießen" :D

Klebt Silikon eigentlich an bereits abgebundenem Silikon?
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Später Gast »

Geistesblitz hat geschrieben:Klebt Silikon eigentlich an bereits abgebundenem Silikon?
Dafür gibts ja Trennmittel, geht sogar mit Rasierschaum, gerade erst ausprobiert. Bei Fugensilikon würd ich vermuten, dass es ohne Trennmittel schwer trennbare Verbindungen gibt, wenn das erste Teil noch jung genug ist.

und um Epoxy anzudicken gibts Thixotropiermittel. Die Stärke ist ja im Grunde nix anderes. Das echte Zeugs hat ne überraschend geringe Dichte.
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Azze »

zauberkopf hat geschrieben:Also... das material könnte eigenschaften haben, die dem Dentalzeugs fehlt.. nämlich :
Klebt wie sau ! Also weniger zum Abformen, sondern wirklich um was auszubessern...
Genau, auch das. Der Klassiker: Gebrochenen Knickschutz an Geräten oder Steckern reparieren. Die Anwendungen sind so vielfältig... ich sag ja, ich irre durch das Haus auf der Suche nach Anwendungen :lol:

Das Coole ist, dass man mit Farbe arbeiten kann. Zu Acrylfarben läuft bei mir gerade ein Versuch
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Geistesblitz »

Ich hatte mal was gelesen, dass dafür Ölfarbe gehen soll. War das nicht sogar schonmal hier im Forum ein Thema? Jedenfalls fällt mir gerade noch was zum Thema Füllstoffe für Epoxidharz ein: es gibt dafür spezielle luftgefüllte (Glas-?) Kügelchen zu kaufen, die das ganze Gemisch dann leichter machen. Ist direkt dazu gedacht, mit Harz vermischt zu werden.
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Azze »

Mit Styroporkügelchen (Kissenfüllmaterial) müsste das auch bei der Silikonmope gehen. Hab ich zu Hause, kann ich mal probieren.
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Weisskeinen
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Weisskeinen »

Da wird sich der nächste Kissenbenutzer aber wundern :mrgreen:
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topmech
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von topmech »

Später Gast hat geschrieben:
Gobi hat geschrieben:Warum was anderes nehmen?
topmech hat geschrieben:Wenn mir das nächste mal Silikon in die Hände fällt (also das in der Tube :D ) ...
Das Zeug, was man für den Hintereingang braucht? warum sollte man da Mehl dranmachen? :lol: Schreib lieber Kartusche, das ist eindeutiger :P

die Korngröße ist bei Mehl halt nicht so fein und es werden auch bei Weißmehl noch Reste von Spelz vorhanden sein. Die Masse wird also etwas gröber als mit Stärke. sonst geht das bestimmt.
hehe, bei uns im Dialekt sagt man halt dazu Kitsche aus der Tube. Das Mehl würde ich aber noch sieben (auf schwäbisch: s'Meal reada) um nur die feinen Körner in der Pampe zu haben.
Dummerweise erst ne angebrochene, abgelaufene Mehlpackung weggehauen, als wir unsere WG mal grund-entrümpelt haben... hätte ich das zu dem Zeitpunkt schon gewusst... -.-

Übrigens, wenn hier schon Vergleiche zum Teig gezogen werden, wie verhält sich das Zeug beim Anmischen mit bloßen Händen? Bleibt das auch an der Haut kleben oder wenn man die Stärke lange genug reinknetet, verliert die Kitsche an den Händen ebenfalls die klebrige Eigenschaft? Hatte schon mehrfach vom Fugen glatt streichen Silikon an den Händen und würde gerne darauf verzichten, wenn ich das dann anrühre.
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Stitch
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Stitch »

kennt jemand quellen für platin silikone ? also lebensmittelecht ? (grössere mengen nicht zu privathandelpreisen)

ich suche silikon in unterschiedlichen härtegraden (glaub da gibts sogar normen für)

mein kumpel und ich haben nen 3d drucker und wollen gesichtsmasken und andere dinge wie "zungen" etc bauen (fursuitbau) und die kommen unweigerlich auch mal dauerhaft in kontakt mit haut

wäre cool wenn da jemand ein paar tipps hat

bisher haben wir nur die firma Smooth on gefunden , aber wir suchen andere quellen
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Weisskeinen
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Weisskeinen »

Altropol hat eine ganze Reihe Silikone (http://www.altropol.de/rtv-2-k-silicon- ... steme.html), die auch von Girrbach IDC (http://www.girrbach.net/Frameless/Kunst ... likone.htm) vertrieben werden. Letztere hatten auch mal Silikone von Wacker Chemie (Elastosil) im Programm, jetzt aber offenbar nicht mehr. Ob die an Privatkunden verkaufen, weiß ich aber nicht. Und billig sind die Silikone schon gar nicht.
Ich habe mal Smooth-On-Silikon bei FormX (https://www.formx.nl/) in den Niederlanden gekauft. Hat eigentlich sehr gut geklappt, bis auf die ungewöhnliche Zahlungsabwicklung mit Paypal: die senden eine Zahlungsaufforderung an deinen Paypal-Account. Ohne eine Mitteilung von Paypal zu bekommen, musst du dich in deinen Account einloggen und dort die Zahlung bestätigen. Da ich das noch nicht kannte, habe ich immer wieder nachgefragt, wann was kommt und die haben die Aufforderung drei Mal geschickt, bis ich das durch Zufall entdeckt habe. Nach der Zahlung war das Zeug in Nullkommanix da.
Azze
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Azze »

Hier mal noch ein paar Anregungen zum Formenbau
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zauberkopf
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von zauberkopf »

Stitch : Silikon zu verwenden, kann eine sehr gute Idee sein !
Meine alte Firma hat mal Sitzkissen aus Silikon u.A. für Rollstuhlfahrer oder ganze OP-Auflagen hergestellt.
Der Vorteil von dem Zeugs war, das es weich war, aber man es nicht durchdrücken konnte.
So war das Risiko von Dekubitus (Druckstellen) deutlich reduziert.

Vom Hersteller haben wir übrigens auch mal ein Silikonimplantat geschenkt bekommen.. klar das wir damit Spass hatten ! ;-)

Ansonsten wäre es nett, wenn man auf "Lebensmittelecht" oder noch besser "Biokompatibel" achtet.
Für Dentalzeugs hätte ich da mittlerweile ne bezugsquelle. Nur weis ich nicht, welche Massen wo eingesetzt werden.

Ach... so ein Sitzkissen hätte ich gerne wieder... egal wo man es hinlegt.. man kann lange bequem sitzen..
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Weisskeinen
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Weisskeinen »

Schwitzt man auf so einem Silikon-Sitzkissen nicht wie blöd?
Ansonsten ist dieses EcoFlex-Zeug von Smooth-On echt weich. Für ein Sitzkissen bräuchte man aber wohl schon eine größere Packung. Das wird nicht ganz billig...
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zauberkopf
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von zauberkopf »

Schwitzt man auf so einem Silikon-Sitzkissen nicht wie blöd?
Ne.. gar nicht.
Also das Silikon (irgendwas durchsichtiges) was wir verwendet haben, hat sehr gut wärme geleitet.
Im Winter hat man sich sogar eher den "Arsch abgefroren" als sich ne Druckstelle geholt.
Und für die OP-Auflagen, habe wir damals mal darüber siniert, diese mit einer Heizung auszustatten, damit der Patient auf dem OP-Tisch nicht einfriert.. ;-)
(Der Körper läuft ja mitunter thermisch aus "Sparflamme". )
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Weisskeinen
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Weisskeinen »

Wobei doch bei einigen Operationen die Körpertemperatur gezielt stark reduziert wird.
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zauberkopf
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von zauberkopf »

Keine Ahnung.. so tief stecke ich da nicht drin ! ;-)

Aber Stitch.. wenn ich an das Silikonzeugs von damals denke... das nämlich total transparent war.. dann fallen mir ein : LED's !
Oder Nachleuchtfarbpigment.. oder beides..
Was mir auch einfällt : Wie die die Sitzkissen, kann man ja das Silikon mit einer Schicht PU oder PE-Folie (Frischhaltefolie) vom Körper fernhalten.
Diese Folien halten zwar nicht jeden Dreck von der Haut weg(diffusion), aber sind erst mal "Biokompatibel" und man kann erst mal mit Transparenten "Küchensilikon" (das keine Schadstoffe enthält), experimentieren.

Ausserdem kriegste so die Fresse wieder aus der Form.. ;-)
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Geistesblitz
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Geistesblitz »

Hmm, ich bin mir gerade unsicher, ob ihr da wirklich lebensmittelechtes Silikon braucht. Für Gussformen für Lebensmittel könnt ich noch verstehen, bei Teile für den Hautkontakt ist das aber denke ich nicht so kritisch. Kannst ja mal bei http://www.kaupo.de/ reinschauen, die haben einiges im Programm, auch verschiedenste Sorten für Maskenbau und ähnliches, das direkt für solche Anwendungen gedacht ist. Das ist dann auch üblicherweise transparent, Silikonfarben, Pigmente und Additive haben die auch im Programm.

Wollt ihr dann die Formen mit dem Drucker herstellen oder Positive, die dann abgeschliffen und abgeformt werden?
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von zauberkopf »

Für solche sachen würde ich aber stark dort hin tendieren : Besser wäre es.
Denn bei solchen Silkonen hat man sich gedanken gemacht, ob da was austreten könnte, und wenn ja, welche Auswirkungen es haben könnte.
Und bei anderen Stoffen, hat man das nicht, sondern sich nur um die Materialeigenschaften und die Kosten Gedanken gemacht.
Und da gerade die Additive ziemlich unterschiedlich sein können.. und auch nicht immer bekannt, wird das ganze doch ein wenig interessant.

z.B. Küchensilikon kann man wunderbar für Aquarien und Terrarien nehmen, und die Viecher verrecken nicht.
Das kann bei Sanitärsilikon schon ganz anders ausschauen.

Und der vergleich ist gar nicht mal so verkehrt.. denn denn die Haut transpiriert, und es treten Osmoseeffekte auf.. usw..
Beispielsweise gibts Schauspieler die gegen die Materialien in der "Maskenherstellung" allergisch reagieren.
Bekannt ist mir z.B. der Fall, wo bei "Andromeda" dieser kleine Zwerg irgendwann aus dem Grund nicht mehr mitspielen konnte.
Die Frage ist nur, was die da für ein Zeugs einsetzen.

Edit : Mir ist noch was eingefallen : ggf muss man auch darauf achten, das sich auf der oberfläche auch kein "Biofilm" bildet.
Der könnte auch zu interessanten Effekten auf der Haut führen.
z.B. eine Maske, die aus Ooh-Goo besteht, d.H. also Silikon + Stärke + feuchtigkeit, wäre für die kleinen Viecher ein gefundenes Fressen. Besonders bei längerer Nutzungsdauer.
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Geistesblitz »

Latex kann gerne mal allergisch wirken, aber von Silikon hab ich das noch nicht gehört. Und ich erinnere mich gerade, ich hatte mal hitzebeständiges Silikon, aus welchem nach dem Abbinden immernoch so eine ölige Flüssigkeit rausgesifft ist. Hat man an der Pappunterlage, wo das drauflag, gemerkt, da hatte sich so ein richtiger Fettfleck gebildet. Vielleicht haben die auch schon bei er Herstellung von dem Zeug Mist gebaut, das was ich vorher schonmal verwendet hatte war nach dem Abbinden komplett trocken.
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von zauberkopf »

aber von Silikon hab ich das noch nicht gehört.
Nichts einfacher als das :.. misch in silikon etwas Latex rein.. und voila, Du hast ein Silikon, das Dich schlimmer aussehen lässt, als mit Maske.. ;-)
Genau so die sache mit dem Biofilm.. man schaut sich ne verschimmelte Badfuge an... und überlegt, ob man daraus eine Maske haben will.

Das sind einfach nur so ein paar überlegungen, die ich anstelle, weil ich das noch aus dem alten Job gewohnt bin.
(Sichheitsbeauftrager Medizintechnik)
Für Prototypen, experimente, etc.. würde ich auch das billigste nehmen, was gerade zu verfügung steht.. ;-)

Deswegen : erst mal machen und probieren, und im zauberkopf behalten, das man später noch mal ordentlich beigehen muss, wenn man mit solchen Masken Stunden oder Tagelang herumlaufen möchte.
(Und ich bin ja schon tierisch gespannt, was die Jungs da frickeln... ;-) )
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Geistesblitz »

Na ich denk mal, dass das Zeug, was auch tatsächlich für Maskenbau angeboten wird, da schon entsprechende Kriterien erfüllen wird. Und ich glaub irgendwie nicht, dass man Latex und Silikon mischen kann, das sind doch irgendwie komplett verschiedene Systeme, latex ist doch meist mit Wasser angerührt oder nicht?
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Später Gast »

Geistesblitz hat geschrieben:Latex kann gerne mal allergisch wirken, aber von Silikon hab ich das noch nicht gehört.
Ich schon. Stichwort Zinnorganische Verbindungen. Die meisten Sanitärsilikone verwenden das als Katarlysator, da es nunmal billiger ist als Platin. Ökotest dazu

ich verarbeite das mittlerweile nurnoch mit Handschuhen und Miefquirl. Vor allem wenn es nicht nur in de Fuge reinquetscht sondern richtig das Panschen anfängt, ist die Geruchsentwicklung doch etwas unangenehm, in den Augen brennts auch. (mimimi :roll: )

Ich hab noch diese Bezugsquelle für Silikon gefunden, immer mit Angabe der Shorehärte. http://www.silikonfabrik.de/index.php?c ... 0-ShA.html
Über die Quali kann ich aber nix sagen, habs noch nicht getestet. Auch wenn das mit der Vorsicht nervt, lieber so, als hinterher kaputte Haut.
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von zauberkopf »

Und ich glaub irgendwie nicht, dass man Latex und Silikon mischen kann, das sind doch irgendwie komplett verschiedene Systeme, latex ist doch meist mit Wasser angerührt oder nicht?
Es war nur ein beispiel.. (gedankengang : Wie kriege ich Silikon dazu allergen zu sein ? )
Na ich denk mal, dass das Zeug, was auch tatsächlich für Maskenbau angeboten wird, da schon entsprechende Kriterien erfüllen wird.
Sehr gute Frage.
Zumindest wenn es irgendwelche Kriterien erfüllt, wird es auch Normen einhalten, und entsprechende Zertifikate haben.

Wie gesagt, ich weise auf solche eigenschaften nur hin, damit man nicht die gleichen Fehler macht, wie bei dem Schauspieler hier :
Rev Bem wird vom Schauspieler Brent Stait verkörpert. Brent Stait musste die Rolle jedoch aufgrund einer Allergie gegen seine Maske aufgeben. Er ist jedoch später noch einige Male in Gastauftritten zu sehen. Nach einer Verwandlung ist Rev kein Magog mehr und Stait bekommt eine neue Maske.
aus https://de.wikipedia.org/wiki/Andromeda ... darsteller
Keine Ahnung was die Jungs damals dafür verwendet haben, aber sicherlich nichts was total harmlos ist.

Die Serie war schnell übrigens totale zeitverschwendung, und tat im hirn weh...
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Geistesblitz »

Ich les gerade bei dem von SpäterGast verlinkten Zeug, dass es nach dem Abbinden chemisch inert ist. Würde das auch bedeuten, dass es dann biologisch/medizinisch unbedenklich ist?

Edit: und gerade das finde ich auch mal sehr interessant:
Folgende Stoffe/Materialien können beim Verarbeiten zu Vernetzungsstörungen führen: Halogene, Schwefel, unvernetztes Epoxid- und Polyesterharz, Latex, kondensationsvernetzendes Silikon (K-Silikon), Polyurethankautschuk, EPDM (Gummi), einige Weichmacher, Tonerde und einige Clay- und Plastilinsorten. Alle Clays und Plastiline von Silikonfabrik sind jedoch mit SF-Silikonen kompatibel.
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von zauberkopf »

Ich les gerade bei dem von SpäterGast verlinkten Zeug, dass es nach dem Abbinden chemisch inert ist. Würde das auch bedeuten, dass es dann biologisch/medizinisch unbedenklich ist?
Theoretisch : Jaa....
Wirklich unbedenklich einsetzbar ist es dann aber in dem Bereich, wenn der Hersteller das dann noch mit entsprechenden Zertifikaten belegt hat.
z.B. für Kunst-Titti's oder Muckis..
Und wenn man sich solche Implantate mal anschaut : Die haben alle noch mal ne Folie drum herum.
Allerdings ist mein Wissen hierzu ca 13Jahre alt.
Frau wollte zwar vor 3 Jahren versuchen, das ich mich mit solchen Fragestellungen noch mal auseinander setze.. konnte mich aber mit dem Hinweis, das ich selbstbewusste Frauen mit kleinen Brüsten geiler finde als Frauen mit Kunsttittis die jeden Trend hinterlaufen, erfolgreich widersetzen ! :D
Wohlwissend(aus 2. Hand ;-) ) , das die Dame auch Kunsttittis hatte.. ;-)

Kleiner Hinweis :
Wenn ein Hersteller 2 Sorten von Silikon mit exact den selben eigenschaften hat.. aber einmal
als "Medizinisches" und einmal als Technisches.. dann KANN ES SEIN, das das billigere Technische aus der gleichen Produktionslinie kommt, und der höhere preis beim Medizinischen daher kommt, um die ganze Überwachung, und Zertifizierung zu bezahlen.
Das ist bei vielen Produkten der Fall, die u.A. in solche Bereichen zum einsatz kommen können.. wie z.B. Steckernetzteile..
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Geistesblitz
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Geistesblitz »

Man bezahlt also den Aufkleber/Aufdruck, der bestätigt, dass man keine Sorgen haben braucht?
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von zauberkopf »

In MANCHEN Fällen ist das so :
z.B. Steckernetzteil, das nach der Medizintechnischen Sicherheits Norm gefertigt wird , wird u.A. mit einer höheren Prüfsspannung getestet.
d.H. konkret, die haben in den Übertrager etwas investiert, (weniger als ein Cent) und das Teil kann mehr ab.
Ausserdem wird z.B. sichergestellt, das immer die selben bauteile verwendet werden (UL gelistet), und die fertigung mehrmals im Jahr von extern überprüft...
Jedes ersetzen von Bautelen ( widerstand von Hersteller B statt A) hat eine komplette neue Zertifizierung zu folge. (Sicher ist sicher.. )
Jetzt produzierst Du allerdings so billig und so viel, das der Medizinische Markt die nicht abnehmen kann.
Also wird der rest einfach, ohne die entsprechenden Labels zu "Marktüblichen" preisen verhökert.

Du darfst nicht vergessen : Ein Medizintechnikunternehmen, will z.B. unbedingt ein Netzteil kaufen, das all diese Prüfungen hinter sich hat, weil es nur deshalb dann das eigentliche Gerät an den (Fach)Kunden verkaufen kann.
Und wenn das gleiche Netzteil in hohen Stückzahlen produziert wird, werden die Kosten auch für das Medizinische Netzteil geringer.
z.B. ein Chinese macht das so.. man bekommt ein super Netzteil mit allen erdenklichen (nachprüfbaren ) Zertifikaten für alle Herren Länder (besonders USA) für rund 25Eur NEtto. Das andere für rund 10..
Ein Deutscher Hersteller macht das nicht so, man bekommt ein beschissenes Netzteil nur für EU Markt für 80Eur.
(Das mir übrigens dauert abgeraucht ist.. )

Oder anders gefragt : Wenn eine Produktionslinie dahingehend perfektioniert wurde, und sie läuft, warum dann noch eine 2. daneben aufbauen ?
Macht meistens keinen Sinn.. ;-)
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Geistesblitz »

Danke für deinen Einblick, das ist wirklich ganz interessant :D
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von zauberkopf »

Mir fällt noch ein beispiel ein :
Der Hersteller von dem wir damals die Enterale Ernährung bezogen hatten, verkaufte die Plörre auch als Zusatznahrung in Sportstudios.. mit den selben ekelhaften geschmacksrichtungen..
(naja.. zwischen Komapatient und dem gemeinen Muckibudenbesucher, bestehen jetzt nicht solche Unterschiede... )
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Azze »

Folgende Stoffe/Materialien können beim Verarbeiten zu Vernetzungsstörungen führen: Halogene, Schwefel, unvernetztes Epoxid- und Polyesterharz
Das erklärt evtl das Scheitern meines gestrigen Versuchs: Ich hatte Oo-Goo mit Verdünnung fließfähig gemacht und etwas rote Dispersion rein gehauen (wäre der perfekte Tauchdip für Werkzeuggriffe gewesen), es wurde aber nicht fest. Mir dämmert jetzt, dass ich das in dem Becher angerührt habe, in dem auch das Polyesterharz war. Evl waren da doch noch ungehärtete Reste davon drin.

Irgendwie geil, diese Experimentalpanscherei! :D
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Weisskeinen
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Weisskeinen »

zauberkopf hat geschrieben:Wirklich unbedenklich einsetzbar ist es dann aber in dem Bereich, wenn der Hersteller das dann noch mit entsprechenden Zertifikaten belegt hat.
z.B. für Kunst-Titti's oder Muckis..
Und wenn man sich solche Implantate mal anschaut : Die haben alle noch mal ne Folie drum herum.
Ich hatte noch keine in der Hand, aber das, was ich in irgendwelchen Filmen gesehen habe, sah so aus, als wäre die Umhüllung um das Silikongel ebenfalls ein Silikon. Das müsste ja eigentlich biokompatibel sein, weil es direkt mit dem Körperinneren in Kontakt kommt. Was das allerdings für ein Zeug ist, weiß ich nicht. Ich würde für Sitchs geplantes Vorhaben (*sehenwill*) Maskensilikon (von Smooth-On ist das glaube ich "DragonSkin") nehmen und das so bauen, das ich das sehr gut und einfach reinigen kann. Das verkompliziert den Bau sicherlich, nachher wird es dafür aber um so einfacher.
Zungenbeleuchtung hätte übrigens wirklich was :mrgreen:
Da muss man aber auch aufpassen, dass man sich da keinen Schadstoffen (Blei aus Lötzinn) aussetzt, die man möglicherweise auch noch ableckt. An solchen Stellen halte ich bleifreies Lötzinn tatsächlich für sinnvoll. Und nachher immer schön das Flussmittel entfernen.
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Stitch
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Re: (improvisierte)Abformverfahren, Fugensilikon, Wirosil ..

Beitrag von Stitch »

ich wollte es eigentlich nicht sagen in der befürchtung das einige wieder einen shitstorm auslösen wenn ich intimes rausposaune

wir also meine beiden kumpel und ich bauen "intim" spielzeug also dildos und anderes lustiges wie eier und machen silikon pawpads und zungen für fursuitköpfe und wollen bzw tun damit eins zwei euro dazu verdienen , wenn der 3d drucker seine kinderkrankheiten los ist wollen wir nen gewerbe anmelden und professionell fursuit teile und halt unartiges spielzeug fertigen SOFERN wir nen vernünftigen silikon anbieter haben

hier eines unserer produkte in der prototyp phase achtung nicht für minderjährige ..

https://postimg.org/image/xh8kszn6b/

so defakto intimes also dildos , muss es definitiv platinum silikon sein , da führt keinn weg drumherum ..


ich glaube bisher das wir mit smooth on soweit gut bedient sind weitere vorschläge nehme ich dankend an
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