Danke an DATDODO aka Sebastian für diese Kondensatoren.
Links ein russischer Öl-Plattenkondensator. Das ding hat keinen Papierisolator! Im inneren befinden sich Metallplatten die von Keramikisolatoren auf Abstand gehalten werden. Sebastian hat das PCB Öl ausgetauscht, gespült, neues ÖL rein und im Vakuum verschlossen. In den Caps befindet sich ein Hochvakuum mit 5 mThor!
Selbst WEN der mal durchschlagen sollte, ist da nichts drin was kaputt gehen kann.
Und zuletzt noch diese Brocken. Da hat Sebastian auch das Öl gewechselt. Da das neue Silikonöl 7 mal besser Isoliert kann man die Kondensatoren nun problemlos bei 6 kV betreiben.
Auch die Caps enthalten ein Hochvakuum.
DAS KNALLT!
Danke an Sebastian für`s vorbei kommen und für die Caps. Es folgt noch ein Video.
mfg Victor
Edit: Alle Öl Caps sind natürlich HF und Puls fest.
LordPhintex hat geschrieben:Alle Öl Caps sind natürlich HF und Puls fest.
Bei allen solcher Teile mit den keramischen Anschlüssen, die mir begegnet sind, waren die Anschlüsse mit einem Stück Draht kurzgeschlossen. Angeblich, weil die sich bei Lagerung/Transport aufladen und dann hässlich beissen können. Ist an dieser Geschichte "etwas dran"?
Ja daran ist sehr wohl was! Im Dielektrikum Papier/Öl wird durch Polarisation elektrische Energie gespeichert. Diese baut sich auch wider langsam ab und lädt den Cap wider auf. Aber ich habe die Caps auch kurzgeschlossen bekommen. Die waren auch schon lange kurzgeschlossen und die Spannung hat sich auch nur ein wenig wider aufgebaut. (wenige Volt konnte ich messen)
Aber an dem "Gerücht" ist was dran und ich werde die Caps auch Kurzgeschlossen lagern.
dieses phänomen gibt es sogar bei (gleich)stromkabeln. bei HGÜ (hochspannungsgleichstromübertragung) ist das wohl wirklich zum teil böse, wenn die leitungen nicht beidseitig kurzgeschlossen werden (im falle, dass sie nicht gebraucht werden)
irgendwo, evt. bei wikipedia bin ich mal über so einen bericht gestolpert.
Ja das stimmt. Und aus diesem Grund kann man auch nicht einfach so die Polarität ändern.
Dann würden sich die Feldstärken überlagern und die Isolierung durchschlagen lassen.
Heute beim Hornbach in der Elektro-Kleingeräte Schrottkiste einen 3,6kW Siemens Durchlauferhitzer gefunden.
Ich guck da so rein, was ist das denn komisches weißes?
Oh ein DL.
Hmm, eingesackt und Zuhause als erstes die Heizung durchgemessen.
Ok, Durchgang.
Also guter Hoffnung weiter gesucht und einen vergrisgnaddelten Mikroschalter gefunden und ausgetauscht.
Und siehe da, funktioniert.
Schwupps das Teil in der Küche angespaxt und Strom gelegt.
Nun hab ich Instantwarmwasser
Freu.
100% Altteile !
Bei uns auf Abreit werden die Leuchtstofflampen gegen LED getauscht und direkt verschrottet . Da niemand interesse an den alten Lampen hat eine perfekte Gelegenheit.
Sind jeweils zwei 52 Watt Röhren drin sowie komplett und funktionsfähigt heute morgen noch geleuchtet, heute Nachmittag in die Tonne.
Weiterhin stehen noch zig Halogenmetalldampflampen rum auch komplett mit allem(400W).
Ein paar könnte ich für meine Halle gebrauchen. Welche würden da dann den mehr sinn machen?
Pflanzenzucht betreibe ich da aber nicht.
ui, die glaskugel scheint innen vereist zu sein, denn ich kann nichts erkennen. daher muss ich dich direkt fragen, wie groß deine halle ist und nach der deckenhöhe. bei 3m würde ich nämlich spontan zu den leuchtstofflampen greifen, bei 10m eher zu den halogen-metalldampf.
Also so eine Metalldampflampe mit Gehäuse, Scheibe und Vorschaltgerät könnte für mich ja fast was für Wer-wills-haben sein wenn du da problemlos drankommst...
Stimmt hätte gleich infos geben sollen.
die Halle misst 15x9 Meter, die wände sind gut 3,5 meter hoch und durch das spitzdach steigt die Höhe dan auf circa 6-7m.
Sind keine weiteren wände oder ähnliches drin. An das Dach selber werde ich die aber wohl, dank Heraklithplatten, nicht schrauben können.
In der Halle wird geschraubt also einmal an und nach Feierabend wieder aus.
Gab heute an zwei Stellen was.
Einmal ein mir unbekanntes aber sehr wertig bzw. Gut gebautes Laborgerät was schon ein wenig älter ist.
Es klappert als ob da ein Kühlaggregat verbaut ist.
Und nen Karton Unterhaltungselektronik Satkram FBs
Desinfector hat geschrieben:ein Mira Bergkamerad
leider mit Spuren ziemlich stark ausgelaufener Batterien
und eine Röhre hat wohl Luft gezogen.
mal schauen
Bild von:
radiomuseum.org
Mein Gerät hat allerdings eine schwarze Hülle
Fotofs! Und am besten mir schicken
Wenns die DF91 ist, kriegstu bei Pollin für fünf Groschen.
So wie ich das sehe, ist das ne relativ interessante Schaltung. Die Endröhre wird hier ja mit als HF Vorstufe missbraucht. Man müsste gleich mal testen, wie gut das geht... Auch die Höhrerauskopplung am G2 ist mir neu
Das ist doch die absolute Standard-Reflex-Kiste...
Im Übrigen liegt der Hörer sehr wohl im Anodenzweig (über die Eingangsspule vom Spulensatz), auch wenn die skurrile Leitungsführung im Schaltplan etwas anderes andeutet.
Die Dinger sind mit dem Hintergedanken einer sinnvollen FUNKTION konstruiert und gebaut worden, und sie funktionieren nach dem EMP immer noch. Welche Analöffnung hat die hochflexiblen Anschlußdrähte abgeschnitten?
Und Ökofunzeln, auch "kaputte" zerschlägt man nicht, die beinhalten doch noch mindestens zwei Funktionen. Zumindest wenn man den Aussagen der Werbestrategen Glauben schenkt. Da hat sogar ein einfacher Ausschalter (der Name ist sinnvoll gewählt) in Summe zwei im Prospekt aufaddierbare Funktionen.
Und kaputt bedeutet überwiegend nicht, daß der Frickler die nicht doch noch zum Leuchten überreden kann.
Auch funktionslos kann man die Dinger in Watte gepackt ins Kuriositätenkabinett legen. Die Gelegenheiten werden seltener, ein bei Zimmertemperatur flüssiges Metall zu Gesicht zu bekommen. Ich werde meine Hg-Schalter weiterhin aufheben, nachdem das batterielos-analoge Hg-Fieberthermometer schon nicht mehr existiert.
Ja, kann man machen, wenn man drauf steht.
Ich mag keine Stellhinundstaubein.
Alles Ballast, was man nicht sinnvoll verfrickeln kann kommt weg, sonst müllt man sich zu und wer soll den ganzen Scheiß dann mal entsorgen.
Stahl ist so locker, es schwimmt sogar in Quecksilber
ich hatte dereinst (vor 25Jahren - gott bin ich alt...) kiloweise Hg aus einer Fabrikruine geborgen.
Da konnte man noch relativ gefahrlos sowas in der Kleinanzeigen-Zeitung anbieten.
bin da zig solcher Kippschalter losgeworden.
vieles hat man da noch nicht ganz so eng gesehen wie heute,
damals konnte man sich auch noch Schwarzpulver aus dem Gewürzregal herstellen (dort KNO3 kaufen)
Hightech hat geschrieben:Das Zeug heißt Pökelsalz.
Pökelsalz ist eine Mischung aus mehreren Komponenten, Kaliumnitrat ist da nur in kleinsten Teilen enthalten.
Ich würde die Quecksilber Schalter auch nehmen wenn sie über sind .
LOL dass ich das noch erlebe, dass HIER Material, das andere brauchen könnten, absichtlich unbrauchbar gemacht und vmtl. entsorgt wird.
Hätte nicht gedacht, dass das passiert.
Bastelbruder hat geschrieben:Und Ökofunzeln, auch "kaputte" zerschlägt man nicht
Das frage ich mich auch im Markt immer, warum die Leuchtmittel in die Pappkiste geworfen werden und spätestens dabei zerbrechen. Da kann man sich dieses Entsorgungsgehabe auch sparen.
Wtf?
Wer "braucht" heute noch Quecksilberbomben?
Als lustige Spielerei?
Wer wirklich glaubt diese Dinger sind nicht durch schadstoffarme Alternativen ersetzbar, sollte mal die Schrauben wieder richtig festziehen.
So ein Teil kann immer mal runterfallen, das muss doch nun wirklich nicht sein!
ich glaube nicht, dass jemand die Dinger "braucht" im Sinne von "geht nicht anders"
aber was mich extrem verwundert ist der Fakt, dass es scheinbar nötig ist, in diesem Forum etwas zu brauchen um es haben zu wollen oder einsetzen zu wollen.
Mit der gleichen Begründung kann man den Leuten auch direkt die Röhrenradios und die analoge Fotografie absprechen, beides "braucht" wohl quasi keiner hier mehr, trotzdem wird es gemacht.
Folglich geht es den Leuten wohl exakt 0 darum, ob sie etwas zum überleben brauchen, sondern eher darum, dass der Einsatz bestimmer, evtl. veralteter oder aufwändiger Techniken einfach aus dem Grund "ich will das so machen" geschieht. Auch bei Ineffizienz oder evtl. auftretenden Gefahren, wie der Chemikaliennutzung bei der Filmentwicklung (Hydrochinon) oder eigenen Platinenfertigung daheim im Trinkglas.
Da jetzt zu sagen "aaaa das kann immer mal runterfallen/schiefgehen/kaputtgehen" ist, wie ich finde, eine gewisse Bevormundung gegenüber dem Nutzer, als ob er keine Verantwortung für sein Handeln übernehmen könnte.
Leute hier im Forum hantieren mit Netzspannung, kW-Leistungen Mikrowellen, Laserstahlung, Chemikalien, selbstgebauten Schreddern, usw. und wie viele Unfälle gibt es? Wer aufpasst, sollte mit einer minimalzahl an Unfällen auskommen oder diese komplett vermeiden können.
Um aufs Thema zurückzukommen, ich hab selber eine Menge von diesen Schaltern, aber glaube ich maximal einen eingesetzt. Wegwerfen würde ich die trotzdem nie. 1. Weil das Verschwendung einer recht hochwertigen Technologie ist (Die Schalter verschleißen quasi nicht, prellen nicht) und 2. weil der Stoff in den Schaltern sehr schwer zu bekommen ist.
Ich hab in den Jahren, die ich das schon betreibe, sicher einen Liter Quecksilber zusammen und denke nicht daran, das wegzuschmeißen. Das meiste ist eh davon, dass ich jemanden abgepasst habe, der das Entsorgen wollte und nicht so ignorant war, das wirklich zu tun, sondern es mir dann gegeben hat.
Einen Nutzen hat es nicht wirklich, keine Frage. Allerdings hab ich das Zeug schon ein paar Leuten zur Ansicht geben können, vergiss nicht, dass heute in der Schule kein Quecksilber mehr gezeigt werden darf. Nur noch auf Bildern. Ich finde diese Verfaggung an den Schulen und vor allem im Chemieunterricht zum kotzen. Die Welt auf Bildern zu sehen ist halt doch was anderes als in Echt.
Zu guter Letzt sind das keine Bomben, die Dinger sind robuster als man denkt, weil das Glas relativ dick ist. Auch am Schrottplatz ist mir noch keiner kaputtgegagen. Einen Quecksilbersammler sowie Bindemittel habe ich trotzdem, damit im Unfall-Fall keine Spätschäden entstehen.
Virtex7 hat geschrieben:LOL dass ich das noch erlebe, dass HIER Material, das andere brauchen könnten, absichtlich unbrauchbar gemacht und vmtl. entsorgt wird.
Hätte nicht gedacht, dass das passiert.
doch das passiert.
hier jede Woche ca 2 mal, wo es mich mit geschlachtetem Kram, den man auch verkaufen könnte, zum WSH führt.
Quecksilber hatte ich immer in 2 Gefässen ineinander.
ich hätte dazuschreiben sollen "kram, der schwer zu bekommen ist"
trotzdem verstehe ich es nicht wirklich.
Aber ja, Zwei Gefäße ineinander ist durchaus sinnvoll für die verantwortungsvolle Lagerung.
edit.. ich glaub, dass das nicht gescheit rübergekommen ist was ich meinte: Es war so gedacht, dass Material vernichtet wird, bei dem klar ist, dass es Leute haben wollen UND es auch noch schwer zu bekommen ist. Um einen Fernseher vom Schutt ist es in dem Sinne nicht schade, weil es einfach so viele gibt und das auch nichts "Besonderes" ist. Wenn ich allerdings sehe, wie viel PC-Technik hier weggeschmissen wird, regts mich schon auf weil auf der anderen Seite der Straße etwa 1km weiter eine Masse Sozialwohnungen sind von Leuten, die sicher gern einen Laptop hätten, wie da weggeworfen werden.
Das soll kein Tränendrüsengedrücke sein, ich finde einfach, dass ein Gescheiter, nicht verschwenderischer Umgang mit Ressourcen sinnig ist. (Außer man heißt Siemens, die checken das eh nicht)
Wenn du, Desinfector, Zeug wegschmeißt, gehe ich erst mal davon aus, dass das zwar noch theoretisch brauchbares Material ist, aber es keiner mehr haben will, weil es z.b. veraltet ist oder ein massives Überangebot besteht.
Wenn ich jetzt wüsste, dass hier die Leute sagen wir "SuperStack 3 Switche" brauchen, würde ich die direkt aus dem Container holen und hier anbieten. So wünsche ich mir das eigendlich auch von meinen Mitmenschen.
Die Verantwortung, den Kram dann bei nichtgefallen oder so nicht im Wald zu vergraben, liegt ganz bei dem, der das Zeug haben wollte. Aber sicher nicht bei mir.
Quecksilbersammer ihr.
Das Zeug braucht man nicht mehr. Bis auf jetzt noch wenige Ausnahmen.
Alles wird getan um auf das Zeug zu verzichten.
Und das ist auch vollkommen in Ordnung so.
Wer mit Quecksilber spielen will soll in die Industrie gehen wo es noch gebraucht wird.
Wie man mit dem Zeug umgeht ist ja hier jedem klar, das stelle ich nicht in Frage.
Aber einen Stoff, der im Falle eines Unfalls äußerst schwierig restlos aufzunehmen ist, so als Spielzeug oder aus sentimentalen Gründen aufzubewahren kann ich nicht gutheißen.
Virtex7 hat geschrieben:Die Schalter verschleißen quasi nicht, prellen nicht
Das ist grundsätzlich mal nicht ganz falsch. Aber wer die Verkehrssignaltechnik noch vor 30 Jahren aufmerksam beobachtet hat, dem dürfte noch in Erinnerung sein, daß im nicht so seltenen Fall von Gelb-Blinken der Blinkrythmus oft nicht 50:50 war sondern oft 50:1:2:47. Verursacht durch das Schwabbeln der pendelgeschwenkten Kontaktflüssigkeit.
Auf der Suche nach so einer Pendelmimik habe ich dieses nette Video gefunden. Endlich auch mal eins mit zeitgemäßem Ton.
Ach diese Pendelblinker der Firma WSSB (VEB Werk für Signal- und Sicherungstechnik Berlin) benutzen wir noch heute in den Altbauformen der Eisenbahnsicherungstechnik. Wenn die in Ordnung sind schabbelt da auch nichts. (und das über Jahrzehnte )
Mir gefällt es wenn das Quecksilber ordnungsgemäß entsorgt wird.
Wenn du willst das etwas gut gemacht wird - mach es selbst.
In welches Gerät sollte man das Zeug verbauen ? Wie will man garantieren das keiner das Gerät dann unsachgemäß entsorgt ?
Jeden von uns kann es erwischen das er morgen nicht mehr lebt, wer räumt dann unser Bastelmaterial weg ? Das landet doch nahezu alles im Container. Ich will solche Altlasten nicht meinen Nachkommen zumuten.
Gerade weil es in Schulen nicht mehr gezeigt wird, weil keiner mehr die Kügelchen des zerbrochenen Fieberthermometer kennt, hat man Verantwortung.
Das Brummen im Video sind die DDR-Stromstoßschalter ("IFS" - Installationsfernschalter), die in den Plattenbauten der 70er/80er Jahre üblich waren und man in der Wohnung nur Kleinspannungstaster mit J-Y(ST)Y vorfand.
Neben dem DDR-Drehmachanismus für die Blinkgeber gab es im Westen auch eine Variante mit einem U-Rohr: SIEMENS RB109
wusstet ihr, dass es diese installations-fernschalter in der gleichen bauform auch mit 220V-spulenspannung gab? äußerlich nur durch die andere prägung auf dem gehäuse zu erkennen.
es gibt auch irgendwo ein Video mit einem Thermoblink-Relais.
Neuer Kram:
grad nen alten Braun Elektronenblitz am wickel.
Gehäuse total zerbröselt aber der kondi war noch scharf
kam war das Gehäuse 3 mm offen kam ich dran *zwick*
ich hatte mal eine ältere italienische Kaffeemaschine zu Gesicht bekommen, die hatte auch Quecksilberschalter
drin, die von aussen mechanisch mit Hebeln geschaltet wurden anstatt direkter Kontakte.
Ich würd die Dinger auch nicht wegwerfen, und wenn Hightech sie mir vermacht, sehr gern - dann wandern sie
bruchsicher in einen Giessharzblock zur gefahrlosen Ansicht (dann brauchts auch keine Drähte dran )
. Da niemand interesse an den alten Lampen hat eine perfekte Gelegenheit.
Welche Analöffnung hat die hochflexiblen Anschlußdrähte abgeschnitten? 
