Altbau Renovierung

Der chaotische Hauptfaden

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jodurino
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Re: Altbau Renovierung

Beitrag von jodurino »

Hallo
es kommt immer auf den Standpunkt an und darauf was man vom Leben erwartet.
Menschen in Neubauhäusern sind nicht unbedingt glücklicher und gesünder, umgekehrt Menschen in falsch renovierten Altbauten aber auch nicht.

Nehmen wir meinen nächsten Geldschlucker die Werkstattecke mal als Besipiel, für den Betrag den die Isolierung zum Erdreich kostet kann ich unseren nicht renovierten Altbau ein halbes Jahr lang heizen.
Nicht renoviert heißt im Übrigen das ich akzeptiere im Winter durch kein kaltes Treppenhaus zum Bad zu gehen, derzeit noch aber in den nächsten Jahren wird es zum Problem.
Also wird auch das Treppenhaus mit Wärme versorgt werden, alles zu seiner Zeit.
Derzeit stört es mich nicht das wir teilweise 1cm breite Fugen zwischen den 50cm breiten Dielen haben, demnächst vielleicht also werde ich es dann bearbeiten.
Was mich wirklich stört ist in der "renovierten" Küche der Fußboden, du kannst die Küche auf 30 Grad heizen und der Fußboden ist so kalt das man immer friert.
Der Vorbesitzer hat nur etwas dünnen Esstrich ohne nennenswerte Isolation nach unten gelegt und darauf Fliesen verteilt, 5m weiter im Wohnzimmer sind eben noch die Dielen aus dem Jahr 1848 und dort läuft es sich wesentlich angenehmer.
Damit ich im Alter einigermassen dort wohnen kann werde ich nicht umhin kommen das Erdgeschoss zu erweitern und Küche/Bad im Anbau zu installieren.
Also rund noch Arbeit für mindestens 1 Jahrzehnt, denn so viele Bautage hat so ein Jahr gar nicht.
Dieser Luxus passt für mein jetziges Leben ohne Kinder im Haus denen ich keine Baustelle als Heimat zumuten wollte.

Zurück zu ando und der Fußbodenheizung
wenn man es schafft sollten wirklich alle Heizkreise gleich lang sein, damit der hydraulische Abgleich leichter ist.
Im Bad würde ich die komplette Fläche auslegen, gerade unter der Wanne und Dusche und zusätzlich noch je nach Heizlast vom Bad noch Wandheizung mit einbeziehen.
Erwärmte Handtuchhühnerleitern lasse ich lieber weg, mit den Vorlauftemperaturen einer Flächenheizung sind die eh nicht gescheit zu betreiben.
Heizlastberechnung muss erfolgen und niedrige Vorlauftemperaturen sollten das Ziel sein, sonst renoviert man sich dumm und dusselig mit viel zu viel Geld.
https://www.haustechnikverstehen.de/wp- ... twaage.jpg
Und wie eine Gebetsmühle klare Trennung zwischen Warmwasserbereitung und Heizung, letzere bei Flächenheizungssystemen immer ohne Pufferspeicher den kann man sparen.

cu
jodurino
manuel
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Re: Altbau Renovierung

Beitrag von manuel »

Ja, wenn man wegschieben kann... ich kenne kein einziges Haus aus der Nachbarschaft wo es nicht mindestens an den einzuhaltenden Abstandflächen zur Grundstückgrenze scheitern würde. Neubauen ist leichter gesagt als getan. Es ist aber trotzdem gut das in Erwägung zu ziehen und a weng zu rechnen. Die Leute die mir immer sagen "schieb die Hütte weg" haben das alle noch nie gemacht. Ein Nachbar wollte sein altes Haus wegschieben, mußte es dann wegen Baugenehmigung doch bleiben lassen. Also entweder Kompromisse eingehen oder weiter nach leerem Baugrund suchen (viel Glück bei der Suche).

Der Albtraum schlechthin wäre ein Haus mit Wände an der Grundstücksgrenze, Gülle/Salz verseuchtes Mauerwerk... und Denkmalschutz :twisted: das sollte man sich wirklich nicht antun.
Blueloop
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Re: Altbau Renovierung

Beitrag von Blueloop »

Das kann ich so nicht bestätigen, hängt einfach auch davon ab wie man sich wohlfühlt. Wir haben vor 14 Jahren ein Abbruchhaus (ca. 360 Jahre alt, 10 Jahre leerstand) für schmales Geld gekauft und einmal Kernsaniert. Für das Geld hätten wir hier nie bauen können und 12m Eichenbalken in 30x30cm Stärke die wohl noch geflößt wurden haben schon was.

Was man aber machen sollte ist alles was spanisch aussieht rausreißen. Man ärgert sich später wenn man nicht mehr dran kommt.

Als wir das in Angriff genommen haben gab es abgefaulte Balken, Käfer und all das Zeug was man so im Altbau findet. Aber mit ein bisschen Spuke, guten Baustoffen ist das wunderbar geworden und das Raumklima ist super.

Wenn ich da im Neubaugebiet gegenüber sehe wie die Häuser im strömenden Regen aufbauen und keine Zeit zum trocknen lassen... das kann nur Schimmel geben.
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Desinfector
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Re: Altbau Renovierung

Beitrag von Desinfector »

Sir_Death hat geschrieben:Neubau hätte bezugsfertig 280kEUR gekostet. Die Sanierung ist inzwischen auf knapp 350kEUR...
das wäre dann der Voll-Keller gewesen, nech?
Menschen in Neubauhäusern sind nicht unbedingt glücklicher und gesünder,
man muss ja nicht alle Fehler wiederholen.
geht schon damit los, dass die meisten Firmen heute keine Ecken mehr mauern.
All die Neubauten mit den zusammengeklebten Ecken, diesen senkrechten schwarzen Fugen...
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Toddybaer
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Re: Altbau Renovierung

Beitrag von Toddybaer »

In einem Altbau wohnt man aber meistens schon drin. Bei Neubau muss man ca 1 Jahr noch woanders wohnen.
Wenn man nix selber macht, das ist ein neubau billiger. Einen Altbau nur von Firmen sanieren lassen wird ein bodenloses Loch.
Einen Altbau selber zu sanieren und renovieren ist nicht wirklich billiger. ABER
Man Wohnt schon drin
Man weis was man selber gemacht hat
Und man muss nicht auf Kranpf und Stichtag fertig werden
Man muss nicht das ganze Geld auf einmal hinlegen
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Rial
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Re: Altbau Renovierung

Beitrag von Rial »

Den Namen von dem System kann ich dir möglicherweise heute
Abend nachliefern.
https://www.uponor.de/produkte/fussbode ... nbausystem

Ich habe aber kein Trockenestrich verwendet !
Der Fliesenleger hat nassen Estrich gemacht und dann 2 Tage
später die Fliesen draufgeklebt.Wenn es interessiert,kann ich
die Rechnung raussuchen um zu gucken,was er da wohl verwendet hat ?!

http://info.uponor.de/produktkatalog/fl ... latte.aspx
Also 25mm Aufbau Isolierung inklusive Rohre plus den Estrich und möglw Fliesen.

Als Info :
Alles offiziel von Firmen machen lassen ! Bei 18k Taler lieber so und dafür mit Gewährleistung !
Der Fliesenleger ist alleine selbständig mit einem Naturstein-Studio
und der Rohrleger ist mein Schwager mit 5 Angestellten.
Die beiden würden sich selber ins Knie schießen,wenn sie Schrott verkaufen !!!
Das ganze ist jetz 4 Jahre in Betrieb und es gibt keine Mängel !

EDIT :
Hier auch noch ein Video zu dem System :
https://www.youtube.com/watch?v=VvdJTygEy_A

EDIT2 :
Legt man die Rohre auch unter die Badewanne Dusche? MAcht das Sinn, oder holt man sich Kondenswasser ind en zwischenraum, wenn man kalt Duscht?
Gute Frage !? Ich kann meinen Schwager mal am Samstag befragen...

Meine Dusche ist ebenerdig gefliest,also ohne Wanne.Hatte rst über FBH nachgedacht,war wegen der Aufbauhöhe nicht möglich.
Jetzt im Nachhinein auch unnötig.Wie gesagt unterkellert und darunter ist der Heizungsraum.

Wenn ich dann irgendwann meinen Sauna-Raum im Keller renoviere,wird da wohl auch eine geflieste
Badewanne nach meinen Wünschen reinkommen.Da würde ich dann auch FBH drunter einbauen,da das
Konstrukt dem Badewasser viel Energie entziehen wird !?!
Sollte es aber eine Acryl-Wanne werden,sehe ich keinen Anlass,da auch FBH unterzubauen.
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Bastelbruder
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Re: Altbau Renovierung

Beitrag von Bastelbruder »

Legt man die Rohre auch unter die Badewanne Dusche? MAcht das Sinn, oder holt man sich Kondenswasser ind en zwischenraum, wenn man kalt Duscht?
Ich bin ziemlich sicher daß die absolute Wassermenge in dem toten Raum sich nicht ändert weil keine Luft durchströmt.

"Fußboden-Heizungsrohre" sind unter der Wanne sicher nicht schädlich. Vielleicht läßt sich unter der Wanne sogar der beliebte Knoten verstecken, der zwischen Steigleitungsschacht und "Peripherie" allgemein entsteht. Zumindest ist dort die (unkontrollierbare) Sammel-Heizstelle besser aufgeräumt als im Flur direkt vor der Haustür oder im Wohnzimmer vor dem Sofa.
XLV
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Re: Altbau Renovierung

Beitrag von XLV »

Das Beheizen der Dusch- und/oder Badewanne von unten sorgt ganz nebenher auch für schnelleres Austrocknen des Geruchsverschlusses. Zugegeben, bei täglicher Nutzung wenig relevant, aber nach einer Woche Ski-Urlaub (da stellt man ja die Niedrigtemperaturheizung nicht ganz aus) kann das schon herb duften.
Wir haben unsere ebenerdige Dusche auf einem Wedi-Element aufgebaut und somit eine gute Isolierung zum Boden. Das warme Duschwasser sorgt binnen sehr kurzer Zeit für Wohlfühltemperaturen.
ando
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Re: Altbau Renovierung

Beitrag von ando »

XLV hat geschrieben:Das Beheizen der Dusch- und/oder Badewanne von unten sorgt ganz nebenher auch für schnelleres Austrocknen des Geruchsverschlusses. Zugegeben, bei täglicher Nutzung wenig relevant, aber nach einer Woche Ski-Urlaub (da stellt man ja die Niedrigtemperaturheizung nicht ganz aus) kann das schon herb duften.
Wir haben unsere ebenerdige Dusche auf einem Wedi-Element aufgebaut und somit eine gute Isolierung zum Boden. Das warme Duschwasser sorgt binnen sehr kurzer Zeit für Wohlfühltemperaturen.

Ok, das is nen Argument. Zusammen mit den anderen unsicherheitsfaktoren werd ich es sein lassen.
Ich Kam auch mit eurer Hilfe etwas weiter:

Es wird wohl kein Noppensystem, sondern Tackersystem. Dämmung 30mm Mals sehn, was wir nehmen, wahrscheinlich XPS
Es kommt dann nen Aluverbundheizrohr rein, zb TECE

Ich werd versuchen, die Verbindungen nicht im Estrich zu haben, sondern in der darunterliegenen Werkstatt. Dann hab ich es unter Kontrolle, falls die vom Hersteller nicht zugelassene Verbindung von TECE zu Cosmo, Maincor Uponorrohr mal sifft.

Ausserdem wird das ganze erstmal mit RTL Box betrieben. Sollte sich das als nich geeignet rausstellen, kann ich immernochwas ändern.

Ich werd Versuchen, die Heizkreise möglichst gleichmäßig lang zu machen. 15ner verlegeabstand = 7 m Rohr pro m²
Fläche 1 12qm ( 14 qm - 2, qm Dusche und Badewanne) Rund 80 Meter Heizkreislänge
Fläche 2 6 qm Rund 40 Meter Heizkrieslänge

Als Rohr sind 16mm TECE Aluverbundrohr geplant.

Mal sehen, ob ich die noch etwas vermitteln kann. Da müsste ich dann über ne Türschwelle das Rohr führen. Easy oder Problem?

Was meint ihr?

Ando


Ps: Neubau ALtbau... Is geschmackssache und kommt auch drauf an, wieviel ich selbst mache. Bei mir steht fest: Kein Neubau!
jodurino
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Re: Altbau Renovierung

Beitrag von jodurino »

Hallo Ando,

passt die geplante Vorlauftemperatur zusammen mit den Heizkreisen zur Heizlastberechnung vom Raum?
Wenn ja dann ist alles ok.

Wobei ich immer noch ganz klar dafür bin den Esstrich gleichmässig zu heizen, also auch unter der Wanne & Dusche,
Du hast so wie Du schreibst unter dem Bad einen Werkraum?, dort kann man immer noch einen Revisionssiphon einsetzen.
(letzteres Hilft auch bei Langhaarduscherinnen und oder notorischen Ohringwegduscherinnen).

Warum teilst Du die Fläche 1 nicht in 2x 42m und nimmst für Fläche 2 auch 42m, also alle 3 Rohre wirklich gleich lang?
cu
jodurino
manuel
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Re: Altbau Renovierung

Beitrag von manuel »

Bei mir ist im Bad der ganze Boden beheizt, auch unter Badewanne und Dusche. Bisher war kein Siphon ausgetrocknet, und ich bin auch mal ne Woche im Urlaub. Die Siphone sind sogar extra klein wegen geringer Aufbauhöhe. YMMV.

Das Verlegemuster sollte möglichst Vorlauf und Rücklauf immer im normalen Raster nebeneinander haben damit die mittlere Temp immer gleich ist. Am Rand zur Aussenwand/Fenster Falls zutreffend extra Kreislauf weil nach draußen braucht man immer mehr Leistung. Bei Sandstein eventuell den Sockel nochmal extra mit Rohren bestücken :mrgreen:

Aluverbundrohr sollte man tunlichst nirgends verletzen weil Beton und Alu reagieren sehr doof miteinander. Ich gehe mal von Betonestrich im Bad aus... Gips wäre im Bad a weng ungünstig (abgesehen davon das Gips als Sondermüll entsorgt werden muss und beton als normaler Bauschutt geht).

Verbindungen möglichst vermeiden. Lieber mal ne Rolle rohr durch ne Wand fädeln als Verbinder nehmen. Der Gedanke das man einen Verbinder später aufmacht und wieder dicht bekommt halte ich für unrealistisch. Schon mal versucht einen Rohrstummel zu bewegen um den aus nem Verbinder rausgezogen zu bekommen ? :twisted:
ando
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Re: Altbau Renovierung

Beitrag von ando »

Moin,

noch kurz zur FBH:

Werd ich machen, was Manuel vorgeschlagen hat.
Möglichst kein Verbinder, etc.

Heute mal nen Testfeld aufgepinselt. Lehm Grundierung von Eiwa und Kaseingrundierung mit Quark und einfach Lehmschwemme.
Morgen mal sehn, wie so die Ergebnisse sind.
Kann auch gern mal nen BIld machen, das lcokert doch auf!


Ando
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Botanicman2000
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Re: Altbau Renovierung

Beitrag von Botanicman2000 »

Hallo

ob Noppenplatte oder Tackermatte ist eigendlich egal sofern genug Bodenaufbau vorhanden ist.
Unter der Wanne braucht kein Rohr denn die Wanne steht ja im Regelfall mit Füssen auf dem Rohfussboden und nicht auf dem Estrich.
In der Dusche kann es sinn machen wenn dort normal die Fliesen in Mischung gelegt werden.

Verlegeabstand 15cm ist OK Man legt5 ja auf dem Hinweg 30cm Abstand und in der Mitte wird gewendet und dann ist alles Tutti.

RTL Box reicht vollkommen.
Wichtig immer die maximalen Längen im Blick haben.

Ich würde als Rohr Empur nehmen lässt sich besser legen als Verbundrohr.
Wer sich da sTackern sparen will es gibt die Platten und da Rohr auch als Klettsystem.
Habe ich bisher 1 mal verlegt saugeil und schnell fertig der Kreis


WICHTIG ist das wo Dehnungsfugen sind übers Rohr Schutzrohr kommt, ebenso bei Türdurchführungen

Gruß Uwe
jodurino
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Re: Altbau Renovierung

Beitrag von jodurino »

Botanicman2000 hat geschrieben:
Ich würde als Rohr Empur nehmen lässt sich besser legen als Verbundrohr.
Wer sich da sTackern sparen will es gibt die Platten und da Rohr auch als Klettsystem.
Habe ich bisher 1 mal verlegt saugeil und schnell fertig der Kreis


WICHTIG ist das wo Dehnungsfugen sind übers Rohr Schutzrohr kommt, ebenso bei Türdurchführungen

Gruß Uwe
Braucht es da spezielle Verbinder, wenn ich mir die Remspresszange ausleihe soll ich TH-Kontur nehmen.
In der Werkstatt wollte ich eigentlich das Rautitan nehmen, dort soll es ja direkt in den Beton
Könnte ich da auch das Empur nehmen?
Cu
jodurino
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Re: Altbau Renovierung

Beitrag von Botanicman2000 »

Hallo

von der RTl-Box weg mit dem Empur Rohr und der Empur Verschraubung.
Das andere ende da muss ja irgendwo der vorlauf sein dort einen übergang auf 1/2" mit Muffe Herstellen.
Dort einen übergang 1/2" auf 3/4" Eurokonus dort wieder mit Vreschraubung Empur drauf

Ist auch kein Problem wenn die Verschraubung im Estrich liegt, wichtig ist Isolierenb gegen den Estrich

Gruß Uwe
manuel
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Re: Altbau Renovierung

Beitrag von manuel »

Ich frage mich was für ein Vorteil hat denn das rohr von empur ? Abgesehen davon das es teurer ist. Hauptsache es ist O2 dicht und gut. Möglichst großer Querschnitt, damit die Umwälzpumpe nicht glüht.

Wegen Regelung würde ich bei einer FBH nicht so den Aufriss machen. Wenn die Heizung eh ein Raumthermostat hat dann braucht man keine zusätzliche Regelung. In meinem Haus sind alle heizkreise voll offen, das Raumthermostat regelt einen Raum und gut. Anders als bei Heizkörpern ist die Spreizung ja gering, deswegen geht der Wärmefluss eh runter in den Räumen wo es schon warm ist, und hoch da wo es kalt ist. Nachtabsenkung usw macht auch wenig Sinn bei einer FBH.

Wenn man natürlich rumspielen will sollte das Regelspielzeug besser gleich eingebaut werden.
jodurino
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Re: Altbau Renovierung

Beitrag von jodurino »

Botanicman2000 hat geschrieben:Hallo

von der RTl-Box weg mit dem Empur Rohr und der Empur Verschraubung.
Das andere ende da muss ja irgendwo der vorlauf sein dort einen übergang auf 1/2" mit Muffe Herstellen.
Dort einen übergang 1/2" auf 3/4" Eurokonus dort wieder mit Vreschraubung Empur drauf

Ist auch kein Problem wenn die Verschraubung im Estrich liegt, wichtig ist Isolierenb gegen den Estrich

Gruß Uwe
Hallo
ich meinte eher die Frage ob das Empurrohr spezielle Pressfittings verlangt
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Hightech
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Re: Altbau Renovierung

Beitrag von Hightech »

Bild


So sieht es aus, wenn man die FBH steuert. Die rote Linie ist der Sollwert. Die schwarze ist das Ventil was auf oder zu ist.
"Nachtabsenkung" ist natürlich sinnvoll, denn die Butze muss ja nicht heiss sein, wenn keiner da ist.
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Hightech
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Re: Altbau Renovierung

Beitrag von Hightech »

Die hohen Ueberschwinger sind teiweise Sonneneinstrahlung oder Fernsehnutzung.
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Hightech
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Re: Altbau Renovierung

Beitrag von Hightech »

Es ist alles sehr stark von der Zeit abhängig.
Das kann man wirklich nur
mit einer solchen Grafik feststellen wann man welchen Raum wann wie lange beheizt.
Und der Aussenfühler ist wichtig, das die Vorlauftemperatur zu dem Wärmeverlust passt. Das ist bei mir noch ein kleines Problem, denn ich müsste die Vorlauftemperatur entsprechend der Aussentemperatur in 3-4 Stunden einstellen. 6 Uhr Mogens ist es viel kälter als um 2 Uhr.
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Fritzler
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Re: Altbau Renovierung

Beitrag von Fritzler »

@Hightech
Welche Vorlauftemp hat deine FBH?
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Chefbastler
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Re: Altbau Renovierung

Beitrag von Chefbastler »

Hightech hat geschrieben:Die hohen Ueberschwinger sind teiweise Sonneneinstrahlung oder Fernsehnutzung.
Funktioniert der Fernsher mit Gashintergrundbeleuchtung? Duck und Weg
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Hightech
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Re: Altbau Renovierung

Beitrag von Hightech »

Fritzler hat geschrieben:@Hightech
Welche Vorlauftemp hat deine FBH?
Je nach Aussentemp. Zw. 25-50Grad.
ando
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Re: Altbau Renovierung

Beitrag von ando »

Moin,

die arbeiten schreiten voran.

Kennt ihr Ultramarinblau?
Ultramarin hebt genau jenes Mittelgelb, das insbesondere ältere weiße Wäsche (als „Gilb“) befällt, infolge von Komplementärfarbenwirkung in reines Weiß auf. Hinzu kommt ein physikalischer Effekt: Ultramarin nimmt ultraviolettes Licht auf und gibt es als sichtbares Licht wieder ab. Die Folge: Weiße Wäsche strahlt wie neu.
ALso, ich will meinen weißen Putz evtl noch ewas weißer bekommen!

Das geht mit Ultramrinblau.

Hat das schomma wer probiert? Wieviel muss ich denn da nehmen? Ich hab angst davor, das ich morgen nen großen Eimer Putz anrühre und der blau wird!

Grüße

Ando
Sir_Death
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Re: Altbau Renovierung

Beitrag von Sir_Death »

Sorry

Das ist quatsch mit Soße.
Nach dem ersten Winter ist die Fassade so staubig, dass das alles nix mehr nutzt. Bringt nur die Gefahr, dass da irgendetwas chemisch reagiert (oder nicht reagiert) und sich der Putz plötzlich nicht mehr verarbeiten lässt.
ando
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Re: Altbau Renovierung

Beitrag von ando »

ah, hab vergessen zu erwähne, das das drinne ist.
Sir_Death
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Re: Altbau Renovierung

Beitrag von Sir_Death »

achso...

na dann einfach anrühren. wird schon nicht blau werden - der Hersteller weis hoffentlich was er tut :lol:
Ansonsten: So mancher verputzt sein Haus auch absichtlich blau...
:lol: :lol: :lol:
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Toddybaer
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Re: Altbau Renovierung

Beitrag von Toddybaer »

und bedenken,

maximal die Farbe oder die Wand soll blau werden, nicht der Mahler
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RMK
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Re: Altbau Renovierung

Beitrag von RMK »

es sind nur sehr geringe Mengen blauer Farbstoff.
Ich würde aber eher was in Richtung "Gardinenweiss" mit reinmischen, wenn es denn
unbedingt sein muss... (wer will schon gleißendes Weiß im Innenraum? ;-) )
ando
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Re: Altbau Renovierung

Beitrag von ando »

So,

ich kann nun die Frge selbst beantworten: auf 20 Liter Putz sind 7,5 Gramm schon zuviel. Die Hälfte reicht wahrscheinlich. Naja, jez is die Decke eben leicht blau.

Ando
abneustadt
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Re: Altbau Renovierung

Beitrag von abneustadt »

Moin Ando,
jetzt verstehst Du wahrscheinlich etwas besser wie wir uns gefühlt haben mit unseren vorsorglich gekauften 1kg-Tüten Pigment je Sorte. :lol:
Viel hilft viel und weniger ist mehr.....
Hast Du Kalkputz eingefärbt oder was für Putz verwendest Du jetzt? Magst mal ein Bild zeigen vom eingefärbten Putz, klingt interessant.
Gruß André
ando
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Re: Altbau Renovierung

Beitrag von ando »

Moin,

ich hab die FBH eingebaut und der Estrich is vor Ostern eingebaut worden.

Wie heiz ich den denn jetzt am Besten Trocken?

Ich hab nen Buderus Logamax GBH112-24

Ich glaub der hat kein spezielles Estrich Heizprogramm. Kann ich dem Eimer denn irgendwie die Vorlauftemperatur fest einstellen?

Hab heute mal angefangen und bei aktuell 16 Grad Raumtemperatur am Bedienteil eingestelt, das es 21 Grad Innentemperatur haben soll.
Dann hab ich ihm noch befohlen, die Raumtemperatur gemäß Innenfühler zu regeln.

Gefühlt waren die Rohre dann nicht sehr warm. Nun muss ich ja Schrittweise hochheizen, und dann wieder abkühlen, und damm können die Bodenfliesen erst gemacht werden??

Mach ich alles Richtig?

Grüße

Ando

Edith will noch was wissen:

Thema Füllungstür bauen

Nachdem es mich aus den Socken gehauen hat, was eine Massivholztür nach meinen Wünschen im Handel kostet ( 2K inklusive Zarge!!!)
will ich die gerne selbst bauen. Material ist vorhanden, Säge , Abrichte, Hobel Fräse (mit Frästisch) auch.
Drei bücher über Schreinerei auch, mit gaaaanz vielen Holzverbindungen.

Was wäre denn eine einfache, haltbare Eckverbindung für die Tür?
Was wähle ich bei der Zarge?
Ich bin auch bereit, Schrauben zur Sicherheit zu setzen.
Welchen Scharniertyp wähle ich?

So in der Art solls mal werden:

Bild

Ich hab vor, zuerst ein kleines Modell zu bauen, um alles mal zu üben, in Fichte.

Dann will ich das ganze in Eiche machen. Das ich dazu stehende Jahresringe für den Rahmen benötige ist klar, hab ich auch. Evtl muss ich jedoch 2 Leisten auf Breite verleimen- sollte nix dagegensprechen, oder?

Für die Zarge dürfen es auch Seitenbretter sein, oder?
manuel
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Re: Altbau Renovierung

Beitrag von manuel »

Wegen trocken heizen: Wenn es Zement Betonestrich ist dann geht es weniger darum den zu "trocknen". Der Zement nimm beim aushärten Wasser auf (über einige Wochen), und wehe das Wasser verdunstet bevor es zum aushärten beitragen konnte. Vielmehr gehts darum das der Estrich wenn dieser ausreichend ausgehärtet ist sich einmal kräftig ausdehnt und reißt wo er eventuell reißen muss und mechanische Spannung abbaut. Guter Beton reißt im übrigen gar nicht, da merkt man dann ob der Estrichbauer ein Flachmann oder Meister war.

Wenn man einen frisch gemachten Betonestrich nass macht verändert sich nach einiger Zeit die Wasseraufnahme beim "gießen". Anfangs saugt der Wasser auf wie ein Schwamm (auch auf Geräusch achten), wenn das sich verringert hat dieser genug Wasser und die Aushärtung neigt dem Ende. Streng genommen härtet Beton noch Jahre nach, aber eben nur noch minimal.


In Kleinanzeigen gibt es auch oft gebrauchte Türen.
Jörch
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Re: Altbau Renovierung

Beitrag von Jörch »

Hallo Ando,

wenn du diese Türen wirklich selber bauen willst, hast du dir was vorgenommen, das ist viel Arbeit. Allerdings auch schöne Arbeit, wenn dir das Spaß macht.

Die Verbindungen wurden gezapft, der Falzstab dann schön auf Gehrung eingesetzt, das ist bei vielen Füllungen schon was. Die Sprossen sind auch nicht ohne, da kannst du höchstens fuschen, indem du sie einfach aufklebst...

Wenn es nicht komplett klassisch sein soll: Ich hab vor Jahren solche Türen von Kilsgaard eingebaut, es war eine bessere Serie, nicht billig, aber die Qualität war prima. Die Rahmenfriese hatten einen Kern aus Fichte und waren mit dünnen Hdf belegt und weiß lackiert, vielleicht wäre das was.

Gruß, Jörg
jodurino
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Re: Altbau Renovierung

Beitrag von jodurino »

Schönes Projekt die Tür
das Glas kannst Du hier bekommen:
https://www.lwl.org/industriemuseum/sta ... e-gernheim

So Türen werden hier in der Gegend manchmal schneller zersägt/verbrannt als man gucken kann.

Warum Eiche?

cu
jodurino
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Chemnitzsurfer
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Re: Altbau Renovierung

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Wegen der Tür, mal ne Blöde frage ( habe von Tischlerei keinen große Ahnung :oops: ) , wieso bestellst du dir nicht für 105€ ne Landhaustür und sägst dir ein Streifenmuster ein und verglast die? Sollte doch gehen, oder brauchst du Sondermaße :?:

https://www.hornbach.de/shop/Landhaustu ... tikel.html

https://www.youtube.com/watch?v=ia1__QDcpsY
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Toddybaer
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Re: Altbau Renovierung

Beitrag von Toddybaer »

also selber bauen würde ich auch nicht.Lieber nach gebrauchten ausschau halten.
Mal bei Türbauern nachfragen, die bauen sowas mal aus.

Oder bei Renovierungen gucken und fragen....

Türblätte sind einfacher zu bekommen als Zargen
ando
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Re: Altbau Renovierung

Beitrag von ando »

Chemnitzsurfer hat geschrieben:Wegen der Tür, mal ne Blöde frage ( habe von Tischlerei keinen große Ahnung :oops: ) , wieso bestellst du dir nicht für 105€ ne Landhaustür und sägst dir ein Streifenmuster ein und verglast die? Sollte doch gehen, oder brauchst du Sondermaße :?:

https://www.hornbach.de/shop/Landhaustu ... tikel.html

https://www.youtube.com/watch?v=ia1__QDcpsY

Gutes Video! Danke.

So könnte ich es auch machen.

Ich hab sehr viel brauchbare , besäumte und gehobelte Eichenbretter da, deshalb Eiche.

Grad bin ich dabei, mal nen Modell aus Fichte zu bauen, um einige Arbeiten, wie fälzen und Zapfen zu üben. Wahrscheinlich werden die Verbindungen am Rahmen verzapft.

Ich hab halt Bock drauf, das zu bauen. Klar braucht Zeit und Mühe, aber sooo schwer sollte es nich werden. So Aufwendig wie auf dem Bild wird die Tür auch nicht gestaltet.

Ich werd berichten.

Die FBH hab ich nun final mit 56 Grad Vorlauf laufen lassen und nun isse aus. Montag kommen die FLiesen drauf. Ich hoff mal es wird. Hab gemerkt, das tatsächlich noch einiges an Wasser drinne war im Estrich. Unter meiner musterföiese sammelte isch Kondenswasser.

Ando
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Toddybaer
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Re: Altbau Renovierung

Beitrag von Toddybaer »

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... 0-246-2824

guck mal.
da kannst die nicht für bauen
ando
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Re: Altbau Renovierung

Beitrag von ando »

Moin,

heute hab ich großflächig Kalk geputzt.

Kurze Hintergrundstory: Backsteinhaus, 30ger Jahre, Kalkputz an der Wand.

Ein Teil wurde mit Lehmputz gemacht, da wo große Arbeiten anfielen.

In der Küche nun: Alter Kalkputz, Sm700 mit Gewebe ( der Schritt is zweifelhaft, wegen der Folge von Weich, Hart Weich) und nun ein feiner Kalkoberputz.

Rezept:

1 Teil Sumpfkalk, 2 Wochen alt
2 Teile Spielsand hell 0-1 ( Sahara Sand wird manchmal auch als Spielsand angeboten- Meiner kommt aber aus Bad Nauheim)
1 Teil Oberrheinsand fein (muss ich sieben, weil teilweise größere Steinchen drin sind grmll)

Ging ganz gut, nur muss man unbedingt drauf achten, das keinesfalls mehr als 3fache Kornstärke aufzubringen.
Is natürlcih an manchen Stellen trotzdem zu dick geworden und lässt sich schlecht reiben bzw glätten. Is wie Pudding an der Wand.

Konrad Fischer rät dazu, das der Putz langsam trocknet, also eben nochmal etwas benebelt.

Ma sehn, wies morgen is.

Ausserdem heute probiert: Kaseinfarbe mit Sportplatzkreise als Pigment.

Rezept: 250 g Quark (Schwarzwaldmilch), ca 50 g (eher mehr) Sumpfkalk, 300 Gramm Kreide auf 250 ml Wasser

Ergebnis auf Lehmputz gestrichen: eher Mau, deckt nicht, und bildet so krisselige Flocken.
Woran liegts- zuviel Wasser?

Ja , und ich bin verwirrt, ob bei der neumodischen Quarkherstellung nicht das Kasein durch irgendwelche Enzyme zerstört wird.
Ich las davon, und seitdem suche ich nen Quark, der gut funktioniert.

Da sehe ich ne parelle zum Bier brauchen: Von manchen brauereien kann man die Hefe in der Weizenbierflasche vermehren, weil sie lebt. Viele andere Biere haben stattdessen tote Hefe in der Flasche.

Ok, jetzt würde ich sagen, das das Vodoo um den 3 Jahre gelagerten Sumpfkalk empirisch bewiesen ist: Zum Putzen braucht mans nicht.

73

Ando
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gafu
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Re: Altbau Renovierung

Beitrag von gafu »

Kauf doch einfach das kasein als reines pulver, oder nimm magermilch statt quark als basis.
manuel
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Re: Altbau Renovierung

Beitrag von manuel »

Vom Bauchgefühl würde ich sagen, viel zu viel Kreide. Feiner Staub jeglicher Art sollte nicht zu viel drin sein wenn das Bindemittel noch als solches wirken soll.
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Spike
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Re: Altbau Renovierung

Beitrag von Spike »

Ich mach mal den Duckundwech:
Hast Du Kreide oder Schulkreide genommen?
ando
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Re: Altbau Renovierung

Beitrag von ando »

Nee, schon Calciumcarbonat Pulver

Ach, ich werd mal den Kalkputz morgen freskal anstreichen. Ma sehn, wies wird,

Ando
ando
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Re: Altbau Renovierung

Beitrag von ando »

Moin,

ich hab mit erschrecken festgestellt, das der mir von diversen Handwerkern Empfohlene SM700 Putz hydrophobierungsmittel enthält. Das heißt, er is quasi Wasserdicht. Logisch, is ja auch als aussenputz gedacht.
Da ich den aber innen anwendete is das nicht so gut.

Nun is das zeugs aber im Prinzip gut zu verarbeiten und grade um die rissige Kalkputzdecke mit nem Renovierputz zu versehen eignet der sich gut, aufgrund seinem Glasfasergehalt.

Prinziepell bin ich ja für Sumpfkalkputz. Das Klappt an der Wand auch gut. Dort nehm ich 1 Teil Sumpfkalk und ca 3,5 Teile Sand. Wenn es weiß werdne soll, noch ne Kelle Kreide.

Nun hab ich überlegt, da einfach noch etwas SM 700 beizumischen.... im Datenblatt steht : " Oh Gott, auf keinenfall mit irgendwas mischen!

Hat das jemand mal ausprobiert, das Zeug als Zuschlagstoff zu verwenden?



Ich hab auch nen probates Rezept für die Kalkfarbe herausgefunden:

Die Grundierung auf Lehm mach ich mit Kasein:
2 Becher Magerquark ( mit ner Gardine oder ähnlichem die Molke rauspressen, hab festgestellt, das is wichtig)
ein halber Becher Sumpfkalk

Gut durchrühren, mindestens 15 min stehn lassen.
Dazu ungefähr 3-4 Liter Wasser, und man hat Kasein- Grundierung.

Die kann man nun mit Pigmenten auch farbig machen.

Ich mach das so:

1 Teil Sumpfkalk selbst hergestellt ( ca 3 Monate alt)
1 Teil Sumpfkalk gekauft und 82 Monate alt, mit Holz gebrannt, bei Mondschein und mit Gebirgsluft (macht leider echt was aus,ich wollte es auch nich gauben)

Dazu 2 Teile Wasser und 1,5 Liter von dem Kasein.

Das kann man nun gut streichen. Man merkt schon, obs über die Wand flutscht, und ob die (vorgenässte! ) Wand saugt.
Wenns nicht flutscht, noch etwas Wasser dazu geben.

Damit kam ich gut zurecht und hab den Lehm gestrichen. Man muss aber mind. 2 mal streichen, beim erstenmal deckt es nicht ganz.

Ando
manuel
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Re: Altbau Renovierung

Beitrag von manuel »

Hallo,

Was hat denn die Kreide im Putz verloren ? Kreide ist genau das was man auf gar keinen Fall dort drin haben will, und auch nicht sich bilden haben will.

Mondscheinkalk ? Am billigen Kalk aus dem Baustoffhandel ist noch niemand gestorben oder irgendein Mörtel schlecht geworden. Würde mir eher Gedanken machen wie lang der Sack Kalk schon rumliegt und gealtert ist. Klumpiger Kalk ist Schrott.

Zum Thema mischen: es gibt einige Mörtel, wie zum Beispiel Fugenmörtel wo sich die Abbindezeit drastisch verkürzt sobald dort auch nur ein dreckiger Eimer oder Kelle verwendet wird. Ich selbst wollte es nicht glauben, ein bekannter auch nicht, haben beide halb verarbeitete Eimer Mörtel entsorgen müssen, weil zu schnell fest. Daher würde ich jegliche Mischung erstmal testen, zwecks Verarbeitung und Ergebnis.

Zwecks Verarbeitungseigenschaften, sei angemerkt das wenn der Mörtel sich schön verstreichen lässt das dies nicht unbedingt den besten Putz bringt. Z.B. zu viel Wasser macht bröcklig und rissig, also das immer gut abwägen. Und lieber a weng auf Verarbeitungskomfort verzichten als nen Scheiss Putz zu erhalten.

Grüße,
Manuel
ando
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Re: Altbau Renovierung

Beitrag von ando »

Hi mAnuel,
danke für deine Antwort.

Was ist denn deiner meinung nach das Problem mit der Kreide? Ist ja weisses, feines Calciumcarbonat.

Du meinst, ich soll lieber etwas mehr Kalk nehmen, der ja dann auch zu Kreide wird?

Ich experimentier grade, Methylcelluose mit in den Sumpfkalkputz zu geben. Is bei manchen Herstellern ( zb Kreidezeit) auch so. Mal sehen, ob sich die Hafteigenschaften an der Decke vervessern.

Ando
Phyro
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Re: Altbau Renovierung

Beitrag von Phyro »

Kreide ist völlig unerwünscht! Weder als Beimischung noch als "Entstehungs-Kreide".
Warum? Kreide ist weich. Sehr weich. Nen schlecht gemachter Kalkanstrich oder -putz "kreidet". Das ist dann das bröseln, stauben und allzuleichte abfärben, wenn man mit der Hand düber geht.
Kreide darf allerhöchstens als Pigment in Kaseinfarbe.
manuel
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Re: Altbau Renovierung

Beitrag von manuel »

Hallo,

Kreide ist schlecht abgebundener Kalk. Außerdem meist sehr feiner Staub.

Aus meiner allgemeinen Mörtelerfahrung habe ich festegestellt das wenn man als Zuschlag Staub drin hat braucht man sehr viel Bindemittel um das Bröseldesaster wieder eingermaßen wett zu machen. Staub ist ein ganz tolles Trennmittel. Wenn man Bindemittel sparen will lässt man Staub (Mehlkorn) eher weg. Ein klein bischen Mehlkorn braucht man natürlich wenn die Oberfläche glatt werden soll, aber dann sollte das besser nur eine ganz dünne porenfüllende Spachtelschicht sein und nicht der ganze Putz.

In der Maurerliteratur heißt ja immer das für jeden Mörtel oder Beton die Sieblinie wichtig ist, also Korngrößenverteilung muss passen. Wers genau wissen will wird mit entsprechenden Berechnungen sehr wahrscheinlich dort die mathematische Erklärung dazu finden. Ich vermute das im Baukalk oder Zement eh viel mehr Mehlkorn drin ist als man denkt.

Zum Thema Putz usw. wie bei vielem wird sehr viel Müll verzapft, also nicht immer alles glauben. Aber was ich schreibe stimmt natürlich :D

Wenn dir "Sieblinie" oder "Wasserzementzahl" nichts sagt, dann hol dir erstmal ne Maurerfiebel.

Grüße,
Manuel
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Bastelbruder
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Re: Altbau Renovierung

Beitrag von Bastelbruder »

Imer dran denken, auch die "Gipser" lernen dreieinhalb Jahre. Und dann sind sie noch lange kein Meister.
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