Häuschen-PV 6,2kWp

Der chaotische Hauptfaden

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Arndt
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Häuschen-PV 6,2kWp

Beitrag von Arndt »

Kaum die erste Anlage am Netz, zwingen mich Umstände die ich nicht vertreten und erklären kann auf unserem Haus auch noch eine Anlage zu installieren. Zieltermin ist der 1.12., als Ärmel hochgekrämpelt und los geht's.
Manmanman, terminierte Projekte... das ist ja fast wie im echten Leben :lol:

So soll das mal aussehen:
Bild
Der Versatz beider Flächen hänkt mit der Sparrenaufteilung zusammen und da kann ich eher mit leben, als mit Profilen, die seitlich einen halben Meter unter den Modulen rausschauen.

Das haben wir am gestern geschafft, ist schonmal nicht schlecht, 31 Dachhaken sind verteilt.
Bild
Nun muss erst einmal die Satschüssel weichen, damit der Kreuzverband aufgebaut werden kann.

Als Generatoren werden 18 dieser Brummer hier zum Einsatz kommen: LG NeON LG335N1C-A5
335W pro Modul und mit Glasplatte

Der Umrichter wird ein Sunny Tripower 6000TL.
Bei dem überlege ich, den auf dem Spitzboden unterzubringen, wohl ist mir aber noch nicht so recht.

Speicher ist noch nicht entschieden, der Teil bleibt auch erstmal nebulös ;)

Mal sehen, erstmal konzentrieren wir uns auf die Aussenarbeiten, bevor das Wetter noch richtig herbstlich wird, ich werde berichten.
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ESDKittel
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Re: Häuschen-PV 6,2kWp

Beitrag von ESDKittel »

Oh man, Du setzt einen echt unter Zugzwang, schon die zweite Anlage in der Mache, da muß ich mit meiner Anlage dringend auf die Tube drücken.
Virtex7
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Re: Häuschen-PV 6,2kWp

Beitrag von Virtex7 »

Leg die DC Leitungen runter, so lang die Spannung hoch ist, ist der Verlust geringer als bei Drehstrom.
6qmm DC Kabel ist relativ billig und kein Problem in der Verlegung...

den WR in der Hitze montieren halte ich für keine gute Idee.
Meiner hängt zumindest im Keller...
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Roehricht
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Re: Häuschen-PV 6,2kWp

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
der Dachboden ist ein denkbar schlechter Standort für ein WR. Hitze im Sommer , Brandgefahr im Fehlerfall. Man sollte da auch ordentlich dran arbeiten können . Also Kellerwand in Arbeitshöhe.
Bei der hohen Spannung Kabel durch Schutzrohr. Je ein Rohr für plus und minus getrennt. Kabel auf dem Weg nicht flicken, durchgehende Leitung, keine Schalt-oder Abzweigstellen auf dem Dachboden. Solche hohen Gleichspannungen sind unlustig wenn irgendwas schief zieht.

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Wolfgang
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Kuddel
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Re: Häuschen-PV 6,2kWp

Beitrag von Kuddel »

Oh man, du willst es aber wissen. Erst Boris, denn Du. Sollte ich erstmal mit Laubsägearbeiten anfangen ? :D
Ehrlich, gefällt mir sehr gut. Bin mal gespannt, ob und wie Du dich für die Akkus entscheidest. Ich habe vor solchen Energiepaketen viel Respekt.
Gruß
Kuddel
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Arndt
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Re: Häuschen-PV 6,2kWp

Beitrag von Arndt »

Vielen Dank für die Blumen, eigentlich wollte ich mich auch zurücklehnen und meine Heizung finaliseren... wollte...
Ich hoffe, ich kann das Rätzel bald aufklären, bis dahin dürft ihr gespannt bleiben.

Also der Kabelweg vom Dachboden nach unten (egal, ob AC, oder DC) soll durch den rechten Schornstein führen. Da hängt zwar im einen Schacht jetzt die Brennwerttherme dran, der zweite (alter Zuluftschacht) ist aber ungenutzt. Temperaturmäßig sollte das also nicht mehr so dramatisch sein.
Da wollte ich oben und unten also eine schöne Kernbohrung setzen und die Kabel in einem zusätzlichen Schutzrohr durchführen.
Keine Sorge, die Dolen haben keine Chance mehr, da sitzt ein Gitter oben auf dem Schornstein.
'Diese "Keller", von denen Ihr immer redet gibt es nicht :D, bleibt also nur der HWR und ob der der Umrichter da abfackelt, oder auf dem Dachboden macht jetzt keinen großen Unterschied denke ich, die Bude ist dann durch.
Der Dachboden ist bereits isoliert, aber noch nicht verkleidet, das wäre also noch zu tun und da würde ich wenn dann doppelt mit Faserzment (ist halt noch da) und Rigips verkleiden.
Mal sehen, der Umrichter soll übermorgen kommen.

Solche Kabel lege ich grundsätzlich ohne Flickstellen und Kupplungen (6mm² habe ich noch genug), allerdings möchte ich DC-Sicherung und Überspannungsschutz in unmittelbarer Nähe der Zellen installieren.
Da habe ich diese Sicherungshalter gefunden, die gefallen mir schon ganz gut und da ich nur einen String (mit fast 800VDC) habe will ich da nicht mit selbstgelötetem Zeug anfangen ;)
https://www.reichelt.de/photovoltaik-fs ... 3794.html?

AC-Seitig geht's dann mit 4mm² bis zum Sicherungskasten, fertig. -> so die Theorie, wir werden sehen :geek:
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Hightech
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Re: Häuschen-PV 6,2kWp

Beitrag von Hightech »

Die WR möglichst an Orten einfacher Zugänglichkeit und niedriger Temperatur installieren.
Die WR gehen mit der Leistung runter wenn die warm werden. Deshalb ist der Dachboden nicht so gut.
Ein Wäschetrockner hat eine 10fache höhere Brandgefahr wie ein Solar-WR. Also HWR ist schon ok.
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Roehricht
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Re: Häuschen-PV 6,2kWp

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
Ich sehe keinen tieferen Sinn den Gleichstromkreis der Solarpanels mit Sicherungen zu schützen. Der Kurzschlußstrom ist nur wenig höher als der Betriebstrom. Solarpanels sind lichtgesteuerte Stromquellen .
Da sind Sicherung eher Kontraproduktiv weil wegen dem beim Abschalten entstehenden Lichtbogen eine echte Brandgefahr entsteht.
Wenn der WR abkackt und der Eingangskreis niederohmig wird ist die Anlage sicherer. Da passiert nix. Gut ist wenn der WR einen Gleichstromschalter hat der bei WR Kurzschluss selbigen sicher trennen kann. Den kann man dann unter Aufsicht betätigen.

Wenn man bei einer Solaranlage die gerade Vollgas Strom liefert die Verbindung trennt kann man ein bis zu 5cm langen Lichtbogen ziehen. Meine Anlage Zuhaus hat 600V Leerlaufspannung , da geht schon was.
Es macht nur Sinn den WR ausgangsseitig passend abzusichern, die Sicherung fliegt dann raus wenn die WR Leistunsschaltung den magischen Rauch ablässt.

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Wolfgang
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Arndt
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Re: Häuschen-PV 6,2kWp

Beitrag von Arndt »

Hallo Wolfgang,
bei der Anlage hier gebe ich Dir recht, weil ich nur einen String habe, bei der Garagenanlage sollten die Stringsicherungen ein zusätzlicher Hosenträger für das Versagen der Diode sein.

Den DC-Überspannungsschutz möchte ich trozdem auf dem Dachboden installieren und von dortaus mit 16mm² grobdrähtigem PE bis zum Fundament.
Ich denke, dass die Erde des Untergestells den parallelen Weg nehmen wird.

Bilder folgen, Satschüssel ist versetzt und die Unterkonstruktion nimmt langsam Gestalt an ;)
duese
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Re: Häuschen-PV 6,2kWp

Beitrag von duese »

Vor welchen Überspannungen (woher) soll denn der Ableiter wen schützen?
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Arndt
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Re: Häuschen-PV 6,2kWp

Beitrag von Arndt »

Naja im besten Fall vor Induktion, wenn der Blitz in die Satschüssel schlägt :?

Keine Ahnung, ob der einen direkten Treffer aushält will ich nicht ausprobieren, angeblich können die Teile Blitzstoßströme von 12,5kA wegatmen...
https://www.elektromax24.de/dehn-kombia ... -1000v-dc#
duese
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Re: Häuschen-PV 6,2kWp

Beitrag von duese »

Gestern hab ich nur am Handy getippt, jetzt mit Tastatur gehts etwas ausführlicher:

Wenn in die Satschüssel ein Blitz einschlägt, bringt dann ein Überspannungsableiter noch etwas um die Module zu schützen? Die haben doch auch Leiterschleifen intern in denen etwas einduziert werden kann.

Wenn allerdings der Umrichter geschützt werden soll, dann sind die Überspannungsableiter auf dem Dach aber fehl am Platz. Dann sollten die direkt an den Umrichter. Stichwort Schutzbereich Überspannungsableiter. Blitzereignisse sind steilflankig. Deshalb darf die Spannung auf der Leitung nicht als konstant über dem Leiter angenommen werden sondern muss als Wanderwelle betrachtet werden. Deshalb kann die Spannung am Umrichter deutlich höher werden als die Schutzspannung des Ableiters wenn dieser auf dem Dach sitzt.

Das Ansprechen des Ableiters kann als Welle mit der Überspannung entgegengesetzter Polarität und doppelter Steilheit betrachtet werden die der Überspannung hinterher läuft.

Und zack sind wir auf einer DC Leitung im Voodoobereich...
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Toddybaer
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Re: Häuschen-PV 6,2kWp

Beitrag von Toddybaer »

Wegen dem Blitzschutzzonen Ansatz gehört der Ableiter unter das Dach. Weil vermutlich her der Zonenübergang definiert ist.

Bei einem direkten Blitzeinschlag, schützt so ein Ableiter nur noch bedingt die Geräte, vermutlich wird irgendwas kaputt gehen.


ABER Dir brennt die Bude nicht mehr ab
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Arndt
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Re: Häuschen-PV 6,2kWp

Beitrag von Arndt »

Das ist auch so ungefähr meine Argumentationskette.
Grundsätzlich geht es mir darum, dass man beim verlegen der PV-Kabel immer eine gewisse Luftspule bastelt, und so ein paar kA in unmittelbarer Nähe machen dann natürlich schon schön Musik.
Da die Kabel vom Dach bis zum Umrichter direkt parallel liegen, wird da nicht mehr viel passieren, daher ist der ableiter die meiner Meinung nach unterm Dach in einem Stahlkasten gut untergebracht.
Abgesehen davon habe ich dann im schlimmsten Fall 16mm² PE + 2*6mm² PV-Kabel zum ableiten eines Volltreffers :D
Ok, zugegeben, dass ist auch nur zurechtgelogen, da die PV-Kabel feindrähtig sind, die zerreißt es im Ernstfall... ;) Wenigstens haben wir es versucht, bisher war die Satschüssel nur über die Satkabel geerdet :?

AC-seitig wird der Umrichter durch Überspannungsschutz in der Hausverteilung geschützt, da ist die Gefahr sicher höher, als auf der DC-Seite.

Zwischenzeitlich haben wir die Satschüssel versetzt:
BildBild

Noch irgendwelche Löcher im Dach gestopft und die Unterkonstruktion fertig gemacht.
BildBild

Heute war denn auch Weihnachten
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Umrichter und Module sind gekommen,
manmanman, wat für riesen Teile 100x168cm
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Arndt
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Re: Häuschen-PV 6,2kWp

Beitrag von Arndt »

So, dank des Wetters (und ein wenig Materialmangel) ist auch mal Zeit zum Nachdenken.

Nun habe ich hier noch ein kleines Knobelrätzel im Stringplan, vielleicht hat da noch jemand eine Idee, wie man die Dinger so verdrahtet bekommt, dass man Kabel spart.
Wichtigste Regel soll sein, KEINE Luftspule zu bauen..

Mein Plan sieht im Augenblick dieses vor, bedeutet aber, dass das rückführende Kabel ca 17m bis zum Dacheintritt sein muss :?
Bild
mein längstes hat noch 14m *grrr*
@duese, das kurze Kabel ist auch einer der Gründe für den Überspannungsschutz auf dem Dachboden :lol:
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Bastelbruder
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Re: Häuschen-PV 6,2kWp

Beitrag von Bastelbruder »

B4..6 (die unteren drei) umdrehen und überall statt zickzack einfache Mäander legen.

also d3 c3 c2 d2 d1 c1 b1 b2 b3 c4 c5 c6 b6 a6 a5 b5 b4 a4

Wenn die Einspeisung bei d1 anfängt, könnte man Punktsymmetrisch bei a6 aufhören. Spart 4 mal die Höhe eines Elements.
TDI
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Re: Häuschen-PV 6,2kWp

Beitrag von TDI »

Arndt hat geschrieben:Naja im besten Fall vor Induktion, wenn der Blitz in die Satschüssel schlägt :?

Keine Ahnung, ob der einen direkten Treffer aushält will ich nicht ausprobieren, angeblich können die Teile Blitzstoßströme von 12,5kA wegatmen...
https://www.elektromax24.de/dehn-kombia ... -1000v-dc#
Durchschnittliche Blitze sollen Amplituden von ca 20kA erreichen.
Ich haben aber auch schon einen recht neue nach Norm gebaute Blitzschutzanlage auf einem Futtermittelwerk gesehen, die von einem Blitz regelrecht zerlegt wurde.
Ursache war kein Aufbaufehler der für 100kA ausgelegten Anlage, sondern einer der mit ca 3% seltenen, positiven Blitze, der in diesem Fall ca 320kA Scheitelstromstärke erreichte.
Kann halt auch mal dumm laufen und dann den Blitzableiter wortwörtlich durchbrennen lassen...
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Arndt
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Re: Häuschen-PV 6,2kWp

Beitrag von Arndt »

@ Bastel, die Einspeisung wird irgendwo da zwischen D1-D3 sein. Ich habe die Verkabelung mal umgebastelt, meinst Du das so?

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In Version V1.1 (oben) änder sich nicht nichts an der Länge der gelben Leitung,
In Version V1.2 (unten) hätte das gelbe Kabel die kürzeste Länge.
Ach ich hatte vergessen zu erwähnen, dass die Anschlussleitungen jedes Moduls 2x1m Länge haben, d.h. die Verdrahtung zwischen den Modulen ist nicht das Problem, es geht also quasi nur um die Rückleitung. Da ist jetzt bei V1.2 der Experte gefragt, ob sich die beiden Loops zur Linken bzw. zur Rechten vielleicht gegenseitig aufheben ;) :geek:

@TDI, man steht halt zwischen den Fronten und wie man es macht, macht man es falsch, in der VDE steht auch nicht greifbares. ;)
ERDEN; gefolgt von NICHT Erden; gefolgt, MACH WIE DU ES FÜR RICHTIG HÄLST... aber ich denke ich werde es versuchen

Endstand heute ist folgender:
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Gestern noch mit meinem Bekannten Elektromeister den HAK und den Zähler aufgemacht und mal geschaut :shock:
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Er meinte, dass er streng genommen die Anlage jetzt stilllegen müsste, weil der PEN aus dem HAK via GN/GE auf den Zähler geführt wird...
TNC-S wird es erst über dem dem Zähler bei den Schraubsicherungen.
Ich glaub die Spezialisten, die das verbrochen haben waren alle besoffen :lol: Man sollte meinen, dass 1994 die Zivilisation schon soweit war, dass ... ach lassen wir das, nu wird alle besser/hübscher
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Hightech
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Re: Häuschen-PV 6,2kWp

Beitrag von Hightech »

Er meinte, dass er streng genommen die Anlage jetzt stilllegen müsste, weil der PEN aus dem HAK via GN/GE auf den Zähler geführt wird...
Zum Glück gibt es Meinungsfreiheit.
Lass ihn reden, den Depp.
Bei Neuanlagen darf man das nicht mehr machen, dort wird PEN im HAK aufgeteilt in PE/N und getrennt in gemeinsamer Ummantelung zum Zähler geführt.
Sonst gilt Bestandschutz bis zur Änderung der Anlage.
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Arndt
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Re: Häuschen-PV 6,2kWp

Beitrag von Arndt »

Hallo Boris,

nicht böse sein, aber ich muss an dieser Stelle wiedersprechen, bzw. etwas klarstellen/ besser erklären; Besagter Bekannter, der gestern auf eine Tasse Tee vorbei kam, ist ein langjähriger Freund und genießt mein vollstes Vertrauen! Nicht zuletzt ist er noch ein Meister "der alten Schule", der weiß wovon er redet und hat in Kreis WHV schon VIEL erlebt :D
Der würde niemals wegen irgendwelcher Vorschriften spontan eine Bestandsanlage still legen, solange nicht Leib und Leben in Gefahr sind!

Wir haben uns die Installation gemeinsam angesehen, damit wir den Materialaufwand abschätzen können und schlussendlich wird er die neu erstellte Elektroinstallation auch abnehmen.
Dabei haben wir eben diese "Kuriosität" zwischen HAK und Zähler entdeckt und festgestellt, dass der PEN erst irgendwo kurz vor dem FI aufgeteilt wird, was (soweit ich weiß) per se falsch ist, weil dies auch schon 1994 bei der Erstinstallsation anders hätte gelöst werden müssen.
Grundsätzlich ist die Elektroinstallation in unserem Haus vom dem damals ausführenden Gewerk allenfalls laienhaft ausgeführt und vom Vorbesitzer verschlimmbessert worden...
Ja, man hat schon schlimmeres gesehen, aber bei einem so "jungen" Haus erwartet man halt etwas anderes ;)

Das bedauerliche ist an dieser Stelle (ein Hoch auf das arrogante deutsche Handwerk), dass man sich damals -wie auch heute bei der Garangen-PV so passiert- ein Fachunternehmen ranholt und teures Geld für "Qualität" bezahlt und dann wird so eine "sch..." abgeliefert...
Ich traue mich nicht, hier Bilder von der Schande aka "Sicherungskasten" bei meinen Schwiegereltern zu zeigen! Könnte mir in den gluteus maximus beißen, dass wir das fremdvergeben mussten.
Ergo mein Lieblingsmotto: "Wenn man will, dass etwas vernünftig gemacht wird, dann mach es selber!"
Ist auch der Grund, warum ich dieses Forum so liebe, weil hier kompetente Leute sitzen, die nicht GELDVERDIENEN auf der Stirn stehen haben, sondern innovative, solide und langlebige Lösungen suchen und gemeinsam FINDEN! :D In diesem Sinne: *Prost* :lol:
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Arndt
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Re: Häuschen-PV 6,2kWp

Beitrag von Arndt »

Junge, das war mal eine Aktion *schwitz* Aber es hat sich gelohnt, wir machen Strom aus Sonne! :D

Zunächst musste der Schornsteinfeger bestätigen, dass ich die Kabel durch den freien Zuluftschacht legen darf, da dieser wegen der Brennwerttherme nicht (und vorher auch nie) gebraucht wird.
Check! Also Löcher reingebrüllt und Lehrrohre gezogen. Denkste, die Dohlen hatten da eine Menge Astzeug entsorgt...

Oben auf dem Spitzboden
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Unten im HWR ließ sich nur zwischen den Heizungsrohren bohren, weil ich sonst ggf. den Aktiven Abgasschacht angebohrt hätte... passt aber prima, weil da später eine Blende vor sitzt.
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Offenbar haben die Tierchen verschiedene Etagen geplant ;)
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Der Versuch das mit einer langen Fiberglas-Zeltstange nach unten zu schieben war zum Scheitern verurteilt, ich konnte die Stange aber nach unten durchstechen.
Da habe ich dann ein langes Seil (doppelt so lang, wie der Schornstein) angebunden und mittig ein Holzklötzchen.
Schlussendlich haben wir das dann mit vereinten Kräften immer wieder hoch und runter gezogen und unten den Müll rausgeholt, bis das gröbste weg war.
Der Vorschlag vom freundlichen mit einem alten Lappen und Benzin nachzuhelfen war verlockend, hätte aber zu lange gedauert :? ;)
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Für die Dacheinführung der Kabel habe ich beide in getrennten Wellrohren geführt, zum einziehen dann das Spielchen mit dem Staubsauger (Schwiegervater auf dem Dachboden und ich draussen) Man, was für eine Sirene :lol: :lol:
Besorgniserregender Weise hat keiner der älteren Nachbarn den geflöteten "Lufschutztalarm" verstanden und die Flak aus dem Schuppen geholt :( :lol:
Egal, das übern wir zu Sylvester nochmal! Vielleicht wird das dann was mit der Karbid-Artillerie :idea: :mrgreen:

So, BTT, Aussenarbeiten weitestgehend fertig! Kabellage im Haus ist noch... äh.... sagen wir mal "Provisorisch". Netzanschluss erfolgt morgen.
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Erste Lebenszeichen:
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Re: Häuschen-PV 6,2kWp

Beitrag von Arndt »

Heute kam der Sturz über der Tür der Versorgungssektion dran
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Hat auch geklappt, trotz großer Sauerei...
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Doch es gibt einen Schwerverletzten
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Trotz super Verkleidung mit Malerfolie hat es ein Stein unglücklich geschafft, dem Zähler den Schädel einzuschlagen *grrrrr* :cry:
Staubsauger oben reingehalten, zugeklebt und erstmal die Störungsstelle angerufen und gemeldet, dass ich ihr Eigentum kaputt gemacht habe.

Er läuft noch und da er in ein paar Wochen ohnehin durch einen Zweirichtungszähler getauscht werden muss, sehen wir morgen mal, was der gute Mann vom Netzbetreiber dazu sagt ;)
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Arndt
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Re: Häuschen-PV 6,2kWp

Beitrag von Arndt »

So, wo waren wir stehen geblieben?

Die Unterverteilung musste neu, also ran an den Speck und das unausweichliche in Angriff genommen:
Erstmal einen Draht nach dem Anderen runter und geschaut, wo das Licht ausgeht, irgendwann waren dann keine weiteren Leitungen mehr da :?
Nein, natürlich nicht zwei Kabel über und nirgenwo mehr Strom..... :roll:
Egal, das kriegen wir schon noch raus....

Der Moment größter Entropie:
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Und die Rekonstruktion für eine bessere Welt, damit sich die Stromtierchen in Zukunft mit Wohlwollen durch unser Haus bewegen:
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Den Zielort eines der übrigen Kabel konnte ich dann doch noch herauskriegen, bei dem letzten handelt es sich vielleicht um die Beleuchtung des noch nicht gefundenen Kellers ;)

Nun fehlt "nur" noch die Abnahme durch die EWE und das ing geht in Betrieb. *froi*

Der Netzbetrieber hat sich noch in keinster Weise für den zermatschten Zähler interessiert..... scheint alos nicht weiter relevant :?
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Re: Häuschen-PV 6,2kWp

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Die alter schwarzen Ferais werden doch eh nicht mehr neu verbaut, wenn die Eichfrist rum ist werden die kaum noch wiederaufbereitet ( Stichwort Smartmeter ab letzten Jahr wenn mehr wie 10.000 KWh/ Jahr verbraucht werden und am 2020 muss ab 6.000 KWh/ Jahr eine "modere Messeinrichtung" verbaut werden )
https://www.eon.de/de/eonerleben/smart- ... hland.html
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Re: Häuschen-PV 6,2kWp

Beitrag von Arndt »

Ja schon, aber das Ding blieb bislang immer stehen, weil da Dreck reingefallen ist...
Bis zum Umbau in die neue Unterverteilung war der auch noch Verplombt und daher auch "nicht abnehmbar", da sollte sich der Eigentümer m.M.n im eigenen Interesse kümmern.
Vielleicht sagen die sich aber auch, dass zwei bis drei Wochen kein Verlust sind, wir sind ja schließlich keine Großverbraucher ;)
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Re: Häuschen-PV 6,2kWp

Beitrag von ESDKittel »

Das schreit doch nach einem elektrisch exothermen/exolärmen Stammtisch.
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Arndt
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Re: Häuschen-PV 6,2kWp

Beitrag von Arndt »

So, Projektabschluss :D
Die anlage ist seit Mittwoch offiziell am Netz und darf einspeisen *jippiieeeee*
BildBild

Naja, heute war nicht so der Brüller, aber das wird hoffentlich wieder ;)
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Unterm Strich hat mich die Kilowattstunde ca. 1,1k€ gekostet, was aber immernoch günstiger ist, als das, was die hiesigen Anbieter so haben wollten...

Und damit kann ich dann auch das "Warum" entlüften, also warum musste das jetzt plötzlich so schnell gehen :?:

Ich wurde gewahr, dass der hiesige Netzbetrieber ein zweijähriges Projekt nahmens ENERA unterstützt bzw. durchführt und das wir hier oben mal im Epizentrum des Geschehens stehen.
Nähere Informationen:
http://energie-vernetzen.de/
https://www.ewe-netz.de/marktpartner/st ... eter/enera
*daumenhoch*

Kurz gesagt bekommt man für das zweijährige Projekt einen Batteriespeicher von E3DC für 60% des Marktpreises und muss dafür mit seinen Verbrauchsdaten herhalten...
Also sie gucken dann über eine eigene autarke Telemetrie, wie alle Projektteilnehmer den Speicher nutzen und wie das mit dem Netz zusammenpasst.
Ein Wermutstropfen dabei ist, dass sie auch in der Lage sind, einem Energie zu verkaufen, die man nicht haben will; Also dann wenn es im Netz zuviel davon gibt :roll:
Naja, irgendwas ist ja immer und schlussendlich wird man dafür dann auch im Rahmen der Projektvereinbarung entschädigt.
Hier gibt's Informationen zum Speicher:
https://www.e3dc.com/produkte/quattroporte/

Ich schiele momentan auf den Quattoporte mit 13kWh und drei Wechselrichtern, der soll am Ende all inclusive dann zwar schlanke 8k kosten, aber wenn ich das richtig gerechnet habe,
haben wir den Einsatz PV+Speicher nach ca 10 Jahren wieder raus :ugeek:
Naja, es wäre vermutlich optimaler meine Anlage dann nochmal ein wenig weiter auszubauen... aber das kommt später und hat ein wenig Zeit.

Unterm Strich bin ich ob der großen Zahlen innerlich noch nicht so richtig überzeugt, aber einen Speicher für bummelich 615€/kWh, Notstromfunktion und 4500W Speiseleistung habe ich so noch nicht gefunden...
Was meint Ihr?
Und bin ich dann "voll der Öko"? :?
https://www.youtube.com/watch?v=_iQSq5jvYXA
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Hightech
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Re: Häuschen-PV 6,2kWp

Beitrag von Hightech »

Das ist ja wohl die Höhe, Niedersachsen macht gar nicht mit! Nur Ostfriesland.
Álle anderen Bundesländer sind dabei.
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Arndt
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Re: Häuschen-PV 6,2kWp

Beitrag von Arndt »

Cool oder? ;) :lol: :mrgreen:

America first but Ostfriesland second!!
https://www.youtube.com/watch?v=bCcd7RcthvY

Weisse Bescheid!
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Re: Häuschen-PV 6,2kWp

Beitrag von Arndt »

Moin miteinander!

Ich hätte da gern mal ein Problem.....
Die Anlage läuft jetzt schon seit über einem Jahr ohne Probleme und ich freue mich echt über die Ersparnis :D
Nun bin ich auf den Bolzen gekommen, dass man doch prima Docker, Node-Red und dergleich irgendwie damit verknoten könnte und will mit den Wechselrichter über Modbus-TCP reden.
Das klappt auch prinzipiell, aber ich stehe heftigst mit Java auf Kriegsfuß und obendrein stellt sich die SAM-Kiste ziemlich pingelich an, wenn man beim lesen verbotene register anspricht :x

Aaalso lange Rede kurzer Sinn, es gibt natürlich Doku über die Schnittstelle und da steht drinnen, dass beispielsweise die Leistung in Holding-Register 30775 im S32-format übertragen wird.
2019-12-31_11h49_33.png
Aus der Produktbeschreibung: (S32 Vorzeichenbehaftetes Doppelwort (32 Bit). NaN-Wert 0x8000 0000)
2019-12-31_11h53_05.png
Wenn ich nu also voll im "Node-red-Flow" lese, kommt irgendwie Datensalat dabei heraus.... ich nehme an, das das objekt msg.payload das falsch interpretiert, habe aber noch keinen ansatz gefunden, dass vernünftig auseinander zu klamüsern.
2019-12-31_11h56_03.png
Wenn ich die beiden Word-Register (30775 und 30776) stumpf auslese, steht im Low-Word sogar die korrekte Leistung drin.
2019-12-31_12h04_46.png
Sinn und Unsinn des Ganzen ist nun, dass das bei der Wirkleistung udn manch anderen Werten ersteinmal kein Problem darstellt, dann lese ich halt nur die Low-Worte und drücke die in die datenbank. klappt auch.
Bei bspw. Blindleistung, Gesamtleistung,etc. muss ich diese beiden register aber tatsächlich zusammenfriemeln.

Kann mir da jemand auf die Sprünge helfen, wie das geht?

Edith hat das Ziel vergessen ;) die gelesenen Werte sollen natürlich hinterher in eine Influxdatenbank gestopft und via Grafana hübsch anzugucken sein., das klappt auch schon ganz net, aber da ich die Datenbank mit den ganzen Einzerwerten gerade geschrottet habe, habe ich nix zu zeigen :oops: Es lebe das Backup, save early und save often :D
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sukram
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Re: Häuschen-PV 6,2kWp

Beitrag von sukram »

Der Datentyp Double meint nicht das (bekloppt übersetzte) Doppelwort sondern einen Floatingpointwert doppelter Präzision. Richtig für dich wäre Signed long Integer (oder so ähnlich sollte es heißen), wahrscheinlich als Int32 in deiner Liste
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Arndt
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Re: Häuschen-PV 6,2kWp

Beitrag von Arndt »

Ja, aber :-)
Ich stecke noch ein Problem weiter vorne fest.
Ich habe jetzt einmal zum Vergleich die Gesamtleistung des Gerätes in Wh gegriffen, das ist zwar in unsigned,aber das spielt vorerst keine Rolle.

Hier sieht man die beiden Einzelworte in zwei array-elementen, dann als single big-endian und dann als single littel-endian gelesen.
wie man sieht, alles irgendwie salat...
2019-12-31_22h37_15.png
Es sollten insgesammt 6.553.170 Wh sein, big endian passt also schonmal (0x63 und 0xFE54)
Also, die Frage ist schlussendlich wie der JS-codeschnipsel aussehen müsste um aus zwei Word-Arrayelementen eine menschenlesbare Zahl zu machen ;)

Also irgendwas in Richtung U32_P_Total = Array[0] + Array[1];

Das kriege ich mit Gewalt nicht hin, da hilft auch kein Eierlikör mehr...
......... mist und nun hat mich der Feigling von Wechselrichter auch noch verlassen. Was für eine arbeitsmoral das Ding hat *pfff*
Dann gehe ich mal das Moor sprengen :lol:

Melde mich für dieses Jahrzehnt ab und wünsche Euch allen einen gesundes und friedliches neues Jahr!!!
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sukram
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Re: Häuschen-PV 6,2kWp

Beitrag von sukram »

Der Gedanke mit dem addieren ist schon richtig, du musst nur die erste Zahl um 16 Bit nach links shiften bzw mit 0xFFFF multiplizieren (kommt auf den meisten Architekturen das gleiche raus, aber Kontrolle ist besser)

also z.b.:

PTotal = (Array[0]*0xFFFF)+Array[1]

in C müsste man in den Rechenschritten schon in größere Datentypen casten, damit das richtig übersetzt wird, bei JS bin ich mir nicht sicher.

In der Modbus-Implementation in FHEM kann ich direkt den Datentyp INT32 bzw DINT anwählen, dann setzt der mir transparent die Daten richtig zusammen. Daher nahm ich an, dass bei der Auswahl des Datentyps im Feld "# Type" schon ausreicht.
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Re: Häuschen-PV 6,2kWp

Beitrag von Arndt »

Heureka es klappt!
der schiebende-Hinweis war korrekt, soweit hatte ich nohc garnicht gedacht, da es laut doku immer bspw. nur auf die "buf.readUInt32BE();"-Funktion hingewiesen wird.
Stumpf ist halt immernoch trumpf und bei Java-Script wohl erst recht :D

Nun den, die ersten Werte werden gelesen und in die neu errichtete Datenbank geworfen:
2020-01-01_16h29_09.png
Leider ist es heute hier derart nebelig, das mir der dusselige Wechselrichter ständig den Modbusserver abdreht *grml*
2020-01-01_16h34_37.png
Na denn, das wird schon! Prosit, weitere News folgen sobald der PV-Akku eingebunden ist :D
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Re: Häuschen-PV 6,2kWp

Beitrag von Arndt »

Sooo, der Akku ist im Entstehungsprozess und das Projekt humpelt so vor sich hin....
irgendwie sind 40std. die Woche arbeiten und ein großer Garten hinderlich für soetwas :oops:
Bild
Bild

Nun denn, aber ohne Probleme wäre das ja auch langweilig und so kämpfe ich gerade mit Docker, Influx und co.

Die InfluxDB und ein Node red laufen auf einem Pi 3 mit SSD dran und der sammelt nebenbei noch die Daten vom Smartmeter und vom Wechselrichter ein.
Das sieht auch schon ganz passabel aus, auch wenn ich laut "Smart"-meter manchmal offensichtlich nachts Strom ins Netz speise.... mal sehen ;)
2020-04-29_19h54_25.png
Aaalso, das Problem ist jetzt, dass auch noch ein weiterer Controller mit NodeRed (allerdings als Docker container) seine Daten in die InfluxDB vom Raspi schreiben will, aber da bekomme ich dann immer ein

Error: connect ECONNREFUSED 192.168.2.40:8086
bzw.
Error: No host available
2020-04-29_20h23_33.png
2020-04-29_20h23_33.png (4.35 KiB) 2006 mal betrachtet
Der Container steckt im Bridge-Network
2020-04-29_20h41_57.png
aber auch, wenn ich ihn ins Hostnetzwerk stopfe geht's nicht, daher habe ich den eindruck, dass es an der Influx-konfiguration liegt, nur bin ich offensichtlich zu doof dafür :?
Hat da jemand eine Idee?
influxdb.txt
(19.37 KiB) 21-mal heruntergeladen
nach belieben auch gerne in .conf umbenennen :geek:

Ping aus dem Container funzt nicht, weil es da kein ping gibt :(
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Re: Häuschen-PV 6,2kWp

Beitrag von Arndt »

Ups, Problem gefunden hatte für den zusätzlichen controller die falsche IP-Adresse eingetragen :oops:
Er hat versucht bei sich selbst eine Datenbank zu finden, das konnst nicht klappen :D
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Re: Häuschen-PV 6,2kWp

Beitrag von Arndt »

Also irgendwie bin ich wohl wieder zu blöd :cry:
JS ist eine dermaßen hirnverbrannte Sprache da wird man doch wahnsinnig! Kann mich eventuell jemand vor dem Suizid retten?

Ich lese in NodeRed mal wieder Modbusregister, soweit ja nicht schwer und in diesen Registern verbergens sich 3 Int32 Werte (Wirkleistung L1-L3), die im Augenblick einen negativen Wert wiedergeben, weil die PV ins Netz drückt.
Weitsichtigerweise funktioniert ein einfacher shift hier natürlich nicht mehr, weil das Kackding einen unsigned Wert daraus macht......
2020-05-01_12h02_51.png
Also eigentlich fehlt nur ein cast unsigned -> signed aber wie???
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Re: Häuschen-PV 6,2kWp

Beitrag von Arndt »

Des Rätzels Lösung.... JS ist was für Hipster....
Es gibt keine gezwungene Variablendeklaration! :? Dann kann man da natürlich auch lange nach suchen.
Also bleibt nur die Subtraktion eines halben Int32, wenn das MSB gesetzt ist um den richtigen Variablenwert zu erhalten.
Und das ist dann also eine moderne Programmiersprache, ich bin begeistern :(
2020-05-02_22h09_44.jpg
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Re: Häuschen-PV 6,2kWp

Beitrag von Fritzler »

Arndt hat geschrieben: Fr 1. Mai 2020, 12:24 JS ist eine dermaßen hirnverbrannte Sprache da wird man doch wahnsinnig!
Genau so ist es, vor allem das ungewollte umändern des Variablentypes.
ab 1:22 -> https://www.destroyallsoftware.com/talks/wat
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Arndt
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Re: Häuschen-PV 6,2kWp

Beitrag von Arndt »

Sooo, das gezuppel in node red wächst fleißig und man kann auch in Grafana hübsche Bildchen sehen.
2020-05-13_19h23_39.jpg
2020-05-13_19h42_33.jpg
Bisher lese ich das smartmeter via SML aus und schreibe den Kram in die Influx-db
Zusätzlich habe ich noch einen WAGO PFC200 750-8212, auf dem auch ein Docker nebst Node red läuft.
https://www.wago.com/de/sps/controller- ... p/750-8212

Da dran hängt neben ein bischen DI/DO für weiteren Automatisierungsspielkram später (bspw. WAMA an, wenn zu viel ins Netz geht.... )
auch noch eine 3Ph Leistungsmessklemme von WAGO https://www.wago.com/de/io-systeme/3-ph ... /p/750-495
Ich muss schon sagen, das Ding hats faustdick unter der Haube (u.a. Oberschwingungsanalyse bis zur 41. Harmonischen)
Der taug zwar nicht für einen schnellen Windparkregler (die Daten kommen nicht schnell genug über den Rückwandbus), aber um dem Smartmeter auf den Zahn zu fühlen ist das ein wahres Schätzchen.

Nun denn; Da ich das mit node red machen wollte, werden die Daten via Modbus vom Rückwandbus geholt und dann in die Datenbank geschoben.
Nun sitzt im Carport noch ein Modbus-TCP Feldbuskoppler, der die Kommunikation zum Akku herstellt.
Zwischen Haus und Carport liegt auch ein Leerrohr und ich habe noch zwei Medienconverter liegen (allerdings singlemode... macht aber nix, geht auf der kurzen Strecke auch ;) )
Im Bestand hat sich noch ein Kabel gefunden, allerdings etwas sehr spezielles von SIEMENS
2020-05-13_20h23_18.jpg
augenscheinlich Multimode
IMG_20200513_190919.jpg
mit ganz gruseligen FDDI-Steckern
2020-05-13_20h24_07.jpg
Da ich da so mal gar nix zu gefunden habe, habe ich die Stecker zerlegt und aus der Not heraus "versucht" SC-Stecker da dran zu klöppeln....
Hat auch zu 75% geklappt...
IMG_20200508_184040.jpg
IMG_20200508_181101.jpg
Nun ist es aber so, dass man mit nur drei funktionierenden Enden halt keine RX/TX-Kommunikation machen kann :(
4 Feldkonfektionierbare Stecker kosten mehr als ein neues Kabel, daher die Frage:

Gibt es einen unter Euch, der LWL spleißen kann???
Edith sagt: ... am liebsten natürlich neue SC-Stecker aufsetzen ;)
Für Transport, Material und Aufwand würde ich natürlich aufkommen.
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Re: Häuschen-PV 6,2kWp

Beitrag von TW1920 »

Doofe Frage mal: Du hast SMA und nutzt ja das Sunny Portal auch oder?

Hast aber auch Daten im Grafana - richtig? Wie wo fragst du die Daten ab? *neugierig bin*
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sukram
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Re: Häuschen-PV 6,2kWp

Beitrag von sukram »

Hallo Arndt, in welcher Ecke der Republik bist du zuhause? Mit Glasfaser kenn ich mich ein bisschen aus ;) Zumindest Pigtails anschweissen kann ich. Stecker schleifen leider (noch) nicht.

Wie läuft das mit dem Wago PFC, kann man auf dem Linux frei hantieren und aus einem eigenen Programm heraus auf die I/O zugreifen oder muss ich mit Codesys erst eine Software dafür erstellen? Ich hätte gern eine solche Steuerung im Netzwerk, fahre derzeit mit einem 750-342 Koppler und FHEM als Modbus TCP Master auf einem lokalen Server. Möchte mir nur ungern dafür die Wago Software kaufen müssen...
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Arndt
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Re: Häuschen-PV 6,2kWp

Beitrag von Arndt »

TW1920 hat geschrieben: Mi 13. Mai 2020, 21:41 Doofe Frage mal: Du hast SMA und nutzt ja das Sunny Portal auch oder?

Hast aber auch Daten im Grafana - richtig? Wie wo fragst du die Daten ab? *neugierig bin*
Jupp, da sitzt ein SMA Tripower an der Wand und ich lese den mit SBFspot aus.
2020-05-14_18h38_49.jpg
2020-05-14_18h51_10.jpg
So sieht das Gefledder dann aus:

Code: Alles auswählen

/////////////////////////////////////////////////////////////////////////
// Gesamtertrag
msg2 = {};
var Gesamtertrag = quelle.indexOf('ETotal:');
Gesamtertrag = quelle.substr(Gesamtertrag + 8, 7);
// Zahl oder String ist egal
msg2.payload = Gesamtertrag

/////////////////////////////////////////////////////////////////////////
//Aktuelle Leistung
msg3 = {};
var PVLeistung = quelle.indexOf('Total Pac');
PVLeistung = quelle.substr(PVLeistung + 13, 8);
// Zahl oder String ist egal
PVLeistung=PVLeistung * 1000
msg3.payload = parseInt(PVLeistung);
Das ist aber wirklich nicht die schönste Variante, weil er pauschal bspw 8 Zeichen ausliest und im Falle der aktuellen Leistung dann noch versucht das als int zu interpretieren.
Das ist hässlich, da muss ich nochmal bei!

hier ist auch der ganze Flow zum ausprobieren
SMA-Tripower-sbfspot.txt
Datei als .json umbenennen, dann klappt das
(7.59 KiB) 20-mal heruntergeladen
Datei als .json umbenennen, dann klappt das.

Ich hatte das Ganze auch schon einmal via Webconnect am Laufen, aber nachdem ich es einmal im SMA deaktiviert hatte, ist es bisher nicht wieder richtig gestartet.
Das Teil stellt sich auch gerne einfach mal richtig zickig an, wenn man nicht alles gleich beim ersten mal 100%ig hat. *grrr*
Ein Zeichen, dass die Software auch nur mit der heißen Nadel gestrickt ist....

Grundsätzlich ist das Ziel, dass ich dem Wechselrichter auch Sollwerte schicken kann, damit er auf den Netzanschlusspunkt regelt.
Sprich wenn ich mehr Verbrauche, als der Wechselrichter bei der 70%-Kappung gem. Netzanschlussregel gerade liefert, soll er aufdrehen und den Netzanschlusspunkt im Idealfall auf 0-Bezug ziehen.
Also Ziel ist es nicht das maximal mögliche Einzuspeisen, sondern den Autarkiegrad hochzutreiben!
2020-05-14_19h10_11.jpg
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Re: Häuschen-PV 6,2kWp

Beitrag von Arndt »

sukram hat geschrieben: Do 14. Mai 2020, 09:41 Hallo Arndt, in welcher Ecke der Republik bist du zuhause? Mit Glasfaser kenn ich mich ein bisschen aus ;) Zumindest Pigtails anschweissen kann ich. Stecker schleifen leider (noch) nicht.

Wie läuft das mit dem Wago PFC, kann man auf dem Linux frei hantieren und aus einem eigenen Programm heraus auf die I/O zugreifen oder muss ich mit Codesys erst eine Software dafür erstellen? Ich hätte gern eine solche Steuerung im Netzwerk, fahre derzeit mit einem 750-342 Koppler und FHEM als Modbus TCP Master auf einem lokalen Server. Möchte mir nur ungern dafür die Wago Software kaufen müssen...
Moin,
wenn ich so auf Deinen Standort gucke, wohne ich grob gegenüber in der Republik :lol: Also Ostfriesland
Pigtails anschweißen wäre eine Möglichkeit, die ich mir auch schon überlegt hatte, aber das Gerät fehlt mir und Kaltspleiße habe ich noch keine gefunden :( Gibt's die nicht mehr?
Das Problem ist, dass das Kabel natürlich anschließend noch durch ein bummellich 1/4" Leerrohr passen muss, daher sind Spleißkassetten keine Option :?
Hättest Du da etwas passendes im Angebot?
Stecker spleißen wäre auch ok, ich würde sogar behaupten, dass das noch einfacher geht (wenn man das richtige Set hat) aber das kostet natürlich mal wieder unverhätnismäßig...

Nu aber zu Deiner Frage, der PFC200 ist extrem flexibel was das angeht, da kann man sich fast so frei bewegen, wie auf einem Raspberry, nur, dass der PFC alle erdenklichen Industriezertifikate und Langlebigkeit mitbringt. Wie das im Detail beim 342 aussieht kann ich Dir leider nicht sagen, der sollte aber dieselben Möglichkeiten bieten.
Grundsätzlich ist es beim PFC so, dass Du Dir mit dem Firmware-SDK liegt auf Githaub (https://github.com/WAGO) selbst Module (als IPK) kompilieren kannst.
Dann kannst Du mit dem Schätzchen die wildesten Schweinereien anstellen :lol:
Python, KbusModbusSlave, Mosquitto, CAN, .... you name it...
Wenn es Dir Spaß macht, kannste auch Eclipse zum cross-compiling da drantüddeln :D

Fazit, das 3S-Codesys brauchst Du nicht, das geht auch ohne!
Den absoluten Wahnsinn erlebt man natürlich mit den G2-Geräten (also 2.Generation des PFC200 8212/8216/...) Da läuft dann auch Docker mit dem kompletten Blumenstrauß an Möglichkeiten.
Die sind natürlich entsprechend kostspielig, mir ist aber wie gesagt durch einen sehr glücklichen Umstand ein solches Mäuschen in die Hände gefallen.
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Re: Häuschen-PV 6,2kWp

Beitrag von Arndt »

Moin zusammen,
für viele ist es sicherlich nur eine Kleinigkeit und man wird verächtlich schnauben, aber irgendwie scheinen meine Sinne vom Eierlikör getrübt und ich hänge, wie eine Glocke. ;)

Mein Stromzähler (ein DWS 7412.2) spuckt sein spärliches know how via IR-LED als SML raus und das soll von einem Python3-skript auf einem Raspberry in eine Influxdb geschnoddert werden...

Wie SML theoretisch aussieht, ist hier ganz gut erklärt:
https://www.schatenseite.de/2016/05/30/ ... nt-page-1/
Aber offenbar sind die Entwickler nicht richtig fertig geworden..., da die Momentane Leistung nicht richtig ins das Protokoll verwurstet ist. :x

Hier ist im Rahmen des Volkszählers auch ein Workaround in C geschrieben und erklärt, nur steige ich da auch nicht durch, das ist mir zu hoch.
https://github.com/jmberg/libsml/commit ... b83269cdec

So, nun habe ich mir mal den interessanten Teil ausspucken lassen, das sieht dann folgendermaßen aus:

OBIS-Kennzahl 1.8.0 -> Zählerstand bezogen
77 07 01 00 01 08 00 ff 64 1c 01 04 72 62 01 62 00 62 1e 52 ff 65 04 75 ca 80 01
OBIS-Kennzahl 2.8.0 -> Zählerstand eingespeist
77 07 01 00 02 08 00 ff 01 72 62 01 62 00 62 1e 52 ff 65 05 74 97 90 01
OBIS-Kennzahl 10.7.0 -> Momentane Leistung
77 07 01 00 10 07 00 ff 01 72 62 01 62 00 62 1b 52 fe 54 02 1e ad 01 01 01 63 7d 97 00 76 05 ef df ad 03 62 00 62 00 72 63 02 01 71 01 63 f5 dc

Aufgedröselt:
77
07 01 00 10 07 00 ff
01
72
62 01
62 00
62 1b #unit: 1e = "Wh", 1b = "W"
52 fe #scaler: 52 (TL[1] + unsigned[1]); fe = ??? 00 = scaler 1 #scaler: ff(integer)=-1(dezimal) -> 10^-1 = 0.1
54
02 1e ad 01 #Wert (bsp.: value -> 3B 9A’C9 FFh -> + 99’99’99.999 kW) hier gibt es noch einen Fehler in der Implementierung!
01

01 63 7d 97 00 76 05 ef df ad 03 62 00 62 00 72 63 02 01 71 01 63 f5 dc # damit kann ich nun nicht mehr viel Anfangen, ist aber auch egal...
Die Frage ist nun, wie der Wert zu interpretieren ist, damit am Ende etwas nachvollziehbares dabei rum kommt.
Dafür habe ich mir mal im Bereich Einspeisung/Bezug den passenden Schnipsel ausgeben lassen und umgerechnet

Moment des Netzbezugs
ff ff ff 60 -> interpretiert als int32 Big Endian ergibt -160
ff ff fc 32 -> interpretiert als int32 Big Endian ergibt -974
vgl. https://www.scadacore.com/tools/program ... converter/
Das scheint also zu passen und korrespondiert im Groben und Ganzen mit der Dokumentation, aber
---------------------------------------
Moment der Einspeisung
04 da 01 01 -> interpretiert als int32 Big Endian ergibt 81395969
07 79 01 01 -> interpretiert als int32 Big Endian ergibt 125370625
Also hier geht das schief und ich habe keine Ahnung, wie is es umrechnen müsste :?
Einen "Marker" 0x80 wie der Volkszählermann da für seinen dzg_workaround verwendet finde ich hier nicht, oder bin ich nur zu blind?
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Fritzler
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Re: Häuschen-PV 6,2kWp

Beitrag von Fritzler »

Also ich blick noch ned so ganz durch was du willst.

Aber in 04 da 01 01 im da ist ein 0x80 drinne verodert.
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Arndt
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Re: Häuschen-PV 6,2kWp

Beitrag von Arndt »

Danke Fritzler, ich dachte schon ich wäre verloren :?
Eigentlich will ich nur richtig schöne Zahlen sehen, aber ich weiß nicht, wie ich das hinbekomme.
Das Problem ist halt offensichtlich, dass der Zähler die Momentanleistung beim Netzbezug richtig überträgt, bei der Einspeisung aber wohl irgendwie Kuddelmuddel macht.
Den C-Code vom Github begreife ich halt auch nicht formvollendet, bzw. wie ich in Python3 den Kram vernünftig casten muss...

Was meinst du mit der Veroderung des 0x80?
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gafu
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Re: Häuschen-PV 6,2kWp

Beitrag von gafu »

Arndt hat geschrieben: Di 25. Sep 2018, 21:55 Gestern noch mit meinem Bekannten Elektromeister den HAK und den Zähler aufgemacht und mal geschaut :shock:
Er meinte, dass er streng genommen die Anlage jetzt stilllegen müsste, weil der PEN aus dem HAK via GN/GE auf den Zähler geführt wird...
TNC-S wird es erst über dem dem Zähler bei den Schraubsicherungen.
Ich glaub die Spezialisten, die das verbrochen haben waren alle besoffen :lol: Man sollte meinen, dass 1994 die Zivilisation schon soweit war, dass ... ach lassen wir das, nu wird alle besser/hübscher
jaja, die antwort kommt spät

Was man an dieser stelle immer wieder gerne vergisst, nachdem man nun 20 jahre zeit hatte sich an die neuen regeln zu gewöhnen: das war vor der einführung der TAB2000, wo sich die deutschen stromnetzbetreiber zumindest ein stück weit in ihren vorschriften angenähert haben, vor allem was die ausführung von zählerschränken angeht.
Bis dahin war das ein noch größerer flickenteppich, geradezu vermintes gebiet, vor allem wenn man eine elektrofirma da hatte, die sonst in einem anderen gebiet arbeitet, wo ein anderer versorger andere regeln macht.

Es ist also gut möglich, das das 1994 durchaus so richtig war, und es ist definitiv so, das es bei einem anderen versorger so wie du es beschreibst sogar ebenso verkehrt ist. Und nur, weil die netzform TNC ist, und nicht TT, heißt das ja nicht das 5 versorger nicht 4 verschiedene auffassungen haben, welcher draht wie in welcher farbe wo mit welchem schutzrohr und direkt oder geschliffen, oder in einem 5-adrigen kabel, oder auf keinen fall in einem kabel, sondern mit einem 4-adrigen kabel ohne grün-gelb, aber dafür mit einem paralleldraht in grüngelb, angeschlossen sein muss.

Das ist bis heute so, das sich von den vorschriften wie das genau ausgeführt sein soll, geradezu von landkreis zu landkreis sich die vorschriften wiedersprechen, je nachdem wie die versorgungsgebiete historisch gewachsen sind und wer da früher mal der monopolist war, selbst wenn die inzwischen alle zum gleichen konzern gehören und nur noch der name über geblieben ist.

Wenn du dann als bauträger, per deutschlandweiter ausschreibung die firma xy als günstiges unternehmen den zuschlag bekommt, die beauftragst, die können das auch nicht immer wissen, das es jetzt hier wieder anders gilt als im nachbardorf, wo sie vor einem halben jahr was gebaut haben.

Da wird immer auf den fachbetrieben herumgehackt, dabei sollte der blick mal lieber etwas richtung EVU gehen, die mit ihrem vorschriftenchaos die vorlage dafür liefern. Und die elektrofirmen nehmen das dann gerne her, um die konkurrenz in schlechtes licht zu stellen, das nimmt man dann halt mit.
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