Kabel Träcker Problem

[Mirqua]

Hallo zusammen, ich bin ratlos!!!
Habe für mein neues (geplantes) Robo-Projekt einen Versuch mit einem Cable Tracker laufen.
Dabei wird mit nem NE555, nem FET und einer Spule ca 10 Khz auf den Draht gegeben. Der Empfänger
ist wie bei meinem RaRo eine Relaisspule mit Verstärker. Klappt im "Laborbetrieb" super, sobald das Kabel
aber auch nur einen Zentimeter verbuddelt ist, wars das. Leider muß das Kabel aber mindestens 10 cm tief.
Tante Gockel hat leider auch nur wenig zu bieten.

Wichtig: was ich leider vergessen habe, da die Schaltung dauerhaft an ist sollte der Verbrauch gering sein, und der
Tracker darf NICHT auf Netzbrummen reagieren; Ich weiß, ganz schön viel auf einmal.

MfG
Mirqua
edit: natürlich ist der Sender geerdet, hatte ich vergessen.

[Desinfector]

darf NICHT auf Netzbrummen reagieren

klingt nach Hochpass

[Cluster One]

Hallo,

kannst du deine verwendete Schaltung mal näher beschreiben ?

Benutzt du einen Bandpass in der Auswerteschaltung ? Ansonsten bekommst du in Abhängigkeit deiner Umgebung (mehr oder weniger HF-Müll) natürlich auch noch weitere HF-Signale in deinen Empfänger hinein. (Sowohl 50Hz "Netzbrummen" als auch Radio und co)
Mit einem Bandpass kann man verhindern, dass man alle Empfangbaren (und nicht unbedingt erwünchten) Signale auch mit auswertet.

Gruß

Cluster One

[Desinfector]

ein Saugkreis der die Frequenz genau rauspuhlt sollte schon sein.

[Em-Ei-Ti]

Also selbst ich als Nicht-HF-Spezi sag da mal: dein Draht in der Erde strahlt nur elektrische Komponente ab, die dann gleich durch Erdfeuchtigkeit abgegriffen/kurzgeschlossen wird.
Schick mal Strom durch deinen verbuddelten Draht, dann könnte das was werden.
Also nicht einfach nur Spannung an den Draht legen

[Mirqua]

Also alles was mit Frequenz zu tun hat ist tatsächlich bei mir Glücksache....
Es liegt auf dem Kabel nicht Strom sondern es wird eine Frequenz von 10 Khz eingekoppelt.
Das ist in etwa genau das selbe was industrielle Kabeltracker machen, vielleicht nicht
ganz so starke Amplitude. Wie schon gesagt, in meiner Werkstatt tut alles was es soll mit
locker 30 cm Abstand, in der Erde aber tut sich nix.

Mirqua

[flogerass]

Auf dem Draht muss aber ein Strom fließen, sonst empfängst du mit einer Spule rein garnichts!
Koppel dein Signal also über einen Kondensator auf das Kabel und schließ das andere Ende an Masse an.
Bei deiner Empfängerspule muss der Kern quer zur Fahrtrichtung sein, damit die Windungen parallel zu deinem Draht laufen. Sonst kriegt die von dem Magnetfeld nichts mit.

[Em-Ei-Ti]

Weil du aber eh eine Spule als Empfänger benutzt, wäre es wirklich sinnvoll von deinem verbuddelten Draht auch ein magnetisches Wechselfeld erzeugen zu lassen.
Das wird dann nicht so einfach durch Erdfeuchtigkeit abgeschirmt. Also Strom durchschicken

[uxlaxel]

auf dem draht muß in der tat strom fließen, weil sonst wirkt da nichts auf deine empfangsspule. als versuch würde ich einen widerstand (evt. glühlampe) als strombegrenzer und einen halbwegs kräftigen NF-verstärker (olles radio oder steroanlage) nehmen.
je nach empfindlichkeit des empfängers muß der pegel bzw. stromfluß groß genug sein. vielleicht reichen ja schon 10mA, vielleicht muß es aber auch 1A oder mehr sein.
hier gilt: ein versuch macht kluch!

lg axel

[Desinfector]

was ist da überhaupt für ein Kabel zu verfolgen?

Doppelader und das Signal macht einmal einen Hin- und Rücklauf?
Am anderen Ende werden beide Adern zusammengeschaltet?

baut sich so nicht das Feld nur zwischen den Adern auf und nach aussen kommt kaum was?

leg mal ne grosse Schleife aus mit einer einzelnen Ader oder schalte den "Rückweg" zur Not über die Erde.

[Mirqua]

So wie das ist mit dem Kabel;
Das Kabel ist Einfachlitze mit etwas dickerer Isolierung, ca 20m lang und am Ende geerdet.
Es liegt unter Betonpflaster, an die beiden Enden ist aber noch Zugang.
Es soll meinem neuen Projekt als Leitlinie dienen, = Richtungsreferenz in Verbindung mit Pollin
Kompassmodul.
Werde morgen Abend noch einmal die Leistung erhöhen vielleicht bringt das ja was.
Ich hatte gehofft das jemand da schon Erfahrung hat, ist aber wahrscheinlich doch zu
speziell.
Das mit dem Stromfluss ist natürlich klar, möchte aber so sparsam wie möglich den Strom
verschwenden

Mirqua

[Sascha]

Da es ja auf den Strom und nicht auf die Spannung ankommt, kannst du die Schaltung entweder mit wenig Spannung aber dafür viel Strom betreiben, oder einen kleinen Trafo wickeln, der das Signal der Schaltung runtertransformiert.

[xoexlepox]

...oder schalte den "Rückweg" zur Not über die Erde.

Kommt dabei (bei einem geraden, eingegrabenen Kabel) nicht das Gleiche heraus, wie bei einer zweiadrigen Leitung? M.E fliesst der Strom in der Erde vermutlich recht nahe des Kabels zurück, und kompensiert das Magnetfeld. Ausserdem wird vermutlich der "Erdanschluss" nicht lange halten -> Metall in Erde, wobei schon etwas Strom fliesst -> Elektrolyse?

[PrinzOcker]

Also, beim Mähroboter funktioniert das Ganze ja auch, und der hat eine Schleife liegen. Vll. kannnst Du da ja was abgucken?

[reutron]

Vielleicht hilf die das Grundlagenwissen von http://sbarth.dyndns.org/seiten/rahmen. ... elsuch#rft weiter.

[Finger]

Das ist ja mal nett gemacht... Ob wir das im Wiki konservieren könnten? Will das mal jemand machen? Also keinen Link sondern den Inhalt?