XM1584 oder chinesische StepDown Geschichten

Der chaotische Hauptfaden

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Sterne
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XM1584 oder chinesische StepDown Geschichten

Beitrag von Sterne »

Moin Mädels und Jungs,

um einen Arduino aus einem 9V-Block bzw. einem 9V Akku (also 8,4V) zu speisen, hat mir der Chinese für Centbeträge einige XM1584 in den Briefkasten gekippt. Laut Werbeversprechen sind die genau dafür gemacht. :lol:
Bild
Die Ähnlichkeit zu MP1584 Modulen und der abgefräste Chip läßt vermuten, dass es ein gefälschter und/oder ausortierter Chip ist?!
Also habe ich mal das "geheime Orginal"-Datenblatt studiert:
Bild
:lol: Humor haben sie ja die Chinesen. :twisted:
Also nochmal zum Mitschreiben ... ich benutze Schaltfrequenzen zwischen 1,0 MHz und 1,5 MHz um Störungen im AM Bereich zu verhindern. :?: :?: :?:

Zum Glück wird sowas wie ADSL in Deutschland nicht benutzt, dass Störungen in diesem Bereich auch unwichtig sind. :evil:

Vielleicht ist ja aber der Wirkungsgrad ein Traum, da Nichts aus den typical Applications, was Geld gekostet hätte, auf meinem Board gelandet ist.
Bild
Somit ist auch der mit 92% in der Verkaufsanzeige angegebene Wirkungsgrad erklärlich. Die Leute, die Datenblätter schreiben, kennen häufig den eigenen Chip nicht und schreiben unglaublich schlechte Wirkungsgrade rein. :shock:

Jetzt war ich aber neugierig. Eine typische Arduinoanwendung habe ich mal auf 50 mA bei 5V getippt. Also 100 Ohm spielen bei mir mal die Arduinoersatzlast.
Bild

Ja der mitrechnende Leser ahnt schon was jetzt kommt.
Wirkungsgrad bei 8,4V = 5,093*0,051 / (8,42*0,065) = 47%
Wirkungsgrad bei 7,2V = 5,093*0,051 / (7,26*0,069) = 52%
Wirkungsgrad bei 6V = 5,102*0,051 / (6,08*0,064) = 67%

Also der Wirkungsgrad ist schlechter, als wenn ich die zu hohe Spannung einfach an einem Vorwiderstand verbraten hätte. Ist jetzt bei kleinen Leistungen nicht so erstaunlich. Ein Mosfet will im MHz-Bereich ja auch geschaltet werden.

Aber einen Trumpf hat der Chinese noch in der Hinterhand. Die Regelung ist auch genial. Stört man den Eingang oder den Ausgang des Reglers z.B. mit einem kurzen Impuls sieht die "Regelung" so aus:
Bild
Ja die "gefühlten 5V" bleiben so. Davon erholt sich das Teil erst wieder nach "Neustart". Also ein Traum, wenn man mit dem Arduino was messen möchte.

Aber was soll das Gejammer ... da habe ich genau das bekommen, was ich bezahlt habe. ;)

Gruß
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Zuletzt geändert von Sterne am So 24. Mär 2019, 18:19, insgesamt 2-mal geändert.
Virtex7
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Re: XM1584 oder StepDown Geschichten

Beitrag von Virtex7 »

alter.

das ist schon heftig.
Ich glaube, ich messe mal an meinen TPS62160 basierten Wandlern.

@Wirkungsgrad: wie soll das was werden, wenn da eine Diode als Gleichrichter eingebaut ist.
An der gehen schon mal 0,6V weg.. bei 3,3V Ausgangsspannung ist das eine Menge.
Alternativ halt 0,6W bei 1A. wenns langt. :lol:


Schöne Beschreibung!
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Fritzler
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Re: XM1584 oder StepDown Geschichten

Beitrag von Fritzler »

Ja das Ding sieht ähnlich aus wie der andere Wandler der genauso sch**sse ist.

Und ich hab immernoch nicht das NT mit Modbus fertig, damit ich endlich mal mit meiner E-Last sone DCDC automatisiert durchtesten kann :evil:
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gafu
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Re: XM1584 oder chinesische StepDown Geschichten

Beitrag von gafu »

Ich traue mich aber generell einmal zu behaupten, das 6V auch zu wenig ist, wenn der schaltregler noch 5V ausspucken soll.
Da klemmt sich vielleicht irgendeine schutzschaltung dazwischen die die PWM auf einen maximalwert begrenzt oder whatever, an gewisse spielregeln muss man sich schon halten, auch wenn man nachweisen will das ein dings scheiße ist.
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Re: XM1584 oder chinesische StepDown Geschichten

Beitrag von Virtex7 »

warum sollte es?

Im CCM bei 90% Tastgrad ergibt sich bei 6V in noch 5,4V.
Da muss man schon die 0,6V der bitteren Gleichrichterdiode abziehen, dass es sich auf sowas um die 4,8V einpendelt.

bei 95% maximalem Tastgrad sollte es sich sogar ausgehen mit 6V in.
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Chefbastler
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Re: XM1584 oder chinesische StepDown Geschichten

Beitrag von Chefbastler »

Mann müsste da mall einen Sammeltherd machen mit Chinawandlern und dessen Messergebnisse. Evlt. da zu du Überschrifft in "China Schaltregler Sammeltherd" umbenenen.

Ich hab ja auch mal ein Paar ausgemessen mit ernüchternden Ergebnissen die ich gerne mal veröffentlichen möchte.

Zu deinem Wandler, Hast du mal mit dem Oszi reingemessen ob der Regler überhaupt auf 1,5Mhz rennt und ob der auch saber rennt oder irgendeine Grütze zusammenstottert?

Zu Dioden, In solch Schaltreglern gehören eigentlich Schottky Dioden rein. Die haben schonmal nur noch 0,2V Spannungsabfall. Der Chinese baut gerne mal Silizium(0,7V) Dioden mit Schottky Typenbezeichnung ein.

Um den Wirkungsgrad noch mehr zu steigen kann mann die Diode auch durch einen MOSFET Ersetzen wie es in diversen modernen Wandlern gemacht wird. z.B. LTC3780
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Bastelbruder
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Re: XM1584 oder chinesische StepDown Geschichten

Beitrag von Bastelbruder »

Es gibt Synchrongleichrichter, da gehen vielleicht 100 mV verlustig. Und von 6 auf 5 Volt müssen deutlich über 90% drin sein. Für Bastler: TPS54627 bei Pollin. Das Ding tut wirklich was im Datenblatt steht. Zwingend notwendig sind zwei gute MLCs und eine kleine Drossel. EMV-technisch ziemlich gemütsam.
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Fritzler
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Re: XM1584 oder chinesische StepDown Geschichten

Beitrag von Fritzler »

Bastel war schneller, daher noch ergänzendes:
Der LTC ist ja im Vergleich zu den neueren TPS ein Dinosaurer (von 2013).
Die Synchrongleichrichter sind bereits eingebaut (im Endeffekt ist das eine nfet Halbbrücke) und gibts im SOT23-6 Gehäuse schon bis zu 5A!

Die IDee mit einem Sammelfred für CHina DCDC is gut!
Kann aber unübersichtlich werden, eine Auflistung im Wiki zum duurchklicken wär auchnich schlecht.

Allerdings müsst man sich so halbwegs einheitliche Messmehtoden ausdenken.
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Julez
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Re: XM1584 oder chinesische StepDown Geschichten

Beitrag von Julez »

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Fritzler
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Re: XM1584 oder chinesische StepDown Geschichten

Beitrag von Fritzler »

Ja die Richtung stimmt.
Das eine oder andere Oszibild vom Schaltausgang könnte aber noch rein.

Was ich für meine Webseite geplant habe wären aber Diagramme statt Tabellen für den Wirkungsgrad.
Dank automatischem durchtesten könnte man ja alle möglichen Ein-/Ausgangsspannungen bei Strom x testen. (1V/100mA Tastgrad)
Dabei aber noch die Temp messen um vorherhsehen zu können ob das Teil gleich abfackelt.

Die Werte dann darstellen in einem Diagramm wo man den DCDC auswählen kann und welche Strom-/Spannungsbereiche man sich ansehen will.
Ungefähr wie hier: https://www.computerbase.de/2019-03/ene ... kuehler/2/

(jaja kleine Lösungen gibts bei mir nicht, der Igorfaktor muss stimmen 8-) )
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Julez
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Re: XM1584 oder chinesische StepDown Geschichten

Beitrag von Julez »

Mach doch mal sowas zum Treffen fertig, und dann kann jeder mal seine Wandler durchtesten lassen. Ich hab z.b. mehrere Handvoll unterschiedlichster Typen rumfliegen, und weiß konkret nur bei einer Sorte, dass die taugen.
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Fritzler
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Re: XM1584 oder chinesische StepDown Geschichten

Beitrag von Fritzler »

Wenn ichs bis zum Treffen schaffe, die LED Panel haben Vorrang :twisted:

Wobei die China DPS ja auch Modbus können.
China DCDC mit nem China DCDC (und selbstbau E-Last) durchtesten?
MUHAHAHAHA!
(Da muss ich dann aber noch ne Platine bauen zur galvanischen Trennung)
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Sterne
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Re: XM1584 oder chinesische StepDown Geschichten

Beitrag von Sterne »

gafu hat geschrieben:Ich traue mich aber generell einmal zu behaupten, das 6V auch zu wenig ist, wenn der schaltregler noch 5V ausspucken soll.
Da klemmt sich vielleicht irgendeine schutzschaltung dazwischen die die PWM auf einen maximalwert begrenzt oder whatever, an gewisse spielregeln muss man sich schon halten, auch wenn man nachweisen will das ein dings scheiße ist.
Moin Gafu,
der Regler kommt auch bei 7 oder 8 Volt außer Tritt, da kann ich dich beruhigen. Außerdem kamen die Kraftausdrücke nicht von mir, sondern wurden durch die "Berliner Verkehrsbetriebe gesponsort". ;)
Außerdem habe ich nochmal im Datenblatt für den MP1584 geschaut. Außer der dreisten BWL-Lüge im Vorspann, haben die Ingenieure zumindestens an EMI gedacht und ein Layout und eine Bestückung vorgeschlagen und berechnet. Diese kann sogar an den Belastungsfall angepasst werden. Weder die vermutlich besser geeignete Bestückung für 5V und kleine Ströme, noch das Layout ist auf meinen Modulen gelandet. Außerdem ist der Chip genau an den Stellen abgeschliffen, wo das Original beschriftet ist. Deshalb bleibe ich dabei: Meine Module sind schlecht designed und mit Ausschuss bestückt.
Zabex Teehase braucht bei mir zwischen 20 und 50 mA und da ist jeder Bratregler besser als diese Billig-Stepdownmodule ... insbesondere wenn sie aus der Mülltonne kommen. :)

Gruß
Sterne
Zuletzt geändert von Sterne am Do 21. Mär 2019, 16:19, insgesamt 2-mal geändert.
bastelheini
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Re: XM1584 oder chinesische StepDown Geschichten

Beitrag von bastelheini »

Welches is denn nun Empfehlenswert? Bzw. welcher IC eignet sich gut für einen rel. einfachen Selbstbau?
Virtex7
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Re: XM1584 oder chinesische StepDown Geschichten

Beitrag von Virtex7 »

meiner Meinung nach ist KEINES von den Chinadingern empfehlenswert :D
evtl das vom Pollin.

Selbstbau geht mit den SimpleSwitcher Chips von Ti sehr schön.
Es sind auch Layoutempfehlungen in den Datenblättern..

In einem Satz: alles was schnell schaltet, klein, schmal und kurz an die Spule anbinden, wobei die Rückpfade des Stromes auch betrachtet werden müssen.

So sollte aus einem 1MHz Schaltwandler ein störarmes Design werden.
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Fritzler
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Re: XM1584 oder chinesische StepDown Geschichten

Beitrag von Fritzler »

Jow, beu TI zahlt man was für den IC, aber bekommt auch was gutes dafür zurück :mrgreen:
Layout nach Datenblatt anlegen und es wird dann auch kein Störsender.

Aber eiens der CHinesendinger ist dann doch recht brauchbar und hält die Specs ein:
1205CME-3A
Die DCDC von OSKJ sind in der Regel nicht sooooo mistig.

Das hier wär dann übrigens das mögliche Messsetup.
Die DPS hängen an nem 200VA Trafo mit 2 Wicklungen, also 100VA pro DPS.
Da kommt nochn Schalter rein für ganged/unganged, dann kann ein DPS die ganzen 200VA rausblasen.
Bild
(Wädd? 27°C inner Bude?)
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Fritzler
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Re: XM1584 oder chinesische StepDown Geschichten

Beitrag von Fritzler »

Mal kurz nachgeprüft ob die FW bei den DPS gleich ist, egal ob mit oder ohne BT/USB Modul dazugekauft.
Ich würdma sagen: läuft.
Bild
Was sehnwa da?
14V raus, bei max 5,1A.
14V gehen auch raus und es werden 300mA gezogen, das sind 4,2W.

Also die FW is überall gleich, dann bau ich mal die Modbus Iso Platine und Badratenübersetzer.
Die DPS könne nur 9600 und 19200, das auchnoch ohne Parity.
Mein Modbus hier rennt aber mit 1 Mbaud :twisted:

Der Anschluss liefert auch 3,3V mit (fürs optoinale BT Modul).
Da kannste also etwas Strom rausziehen, das versorgt dann die Platine mit.
Spart DCDC Wandler und eine eigene Versorgung des STM32.

Die Platine wird wohl 4,5x9cm groß und kann 4 ModbusRTU galv trennen und für die DPS an der Baudrate drehen.
Also wenn ich 5 Platinen zu 10x10cm bestelle (elecrow standard), dann hab ich 10 Schaltungen.
Will wer haben?
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Fritzler
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Re: XM1584 oder chinesische StepDown Geschichten

Beitrag von Fritzler »

Es geht weiter auf dem Wege zu einem automatisierten Test von China DCDC.
Auf der E-Last musste noch der Modbusteil von AVR auf STM32 portiert werden.

Nachdem mich das Ding hier im Stich gelassen hat: https://www.fingers-welt.de/phpBB/viewt ... ad#p268715
Muss mans eben selberbauen, also einem meiner selbstbau RS232 Wandler den MAX232 entrissen und einen MAX485 draufgefädelt:
Bild

Damits läuft jetzt.
Nur eigentlich sollte der empfangende MAX485 einen HIGH Pegel ausgeben wenn er nichts empfängt und mit 120R terminiert ist.
Tut er aber nicht, ich bekomme LOW sobald der Sender abschaltet, also den letzten UART Frameerror muss ich ignoroeren.
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ferdimh
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Re: XM1584 oder chinesische StepDown Geschichten

Beitrag von ferdimh »

Sollte da nicht so ein Dreiwiderstandsterminator dran (wie bei Profibus), der ein "leichtes High" erzeugt, wenn der Bus intakt ist, damit genau das Problem nicht auftritt?
Bei RS485 ist ja sonst der "keiner sendet" zustand undefiniert und beliebig störanfällig.
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Fritzler
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Re: XM1584 oder chinesische StepDown Geschichten

Beitrag von Fritzler »

Im Prinzip ja, sieht man nur sehr selten in RS485 Treiber DBs.
Jedenfalls kann meine Implementierung damit jetzt umgehen (nicht jeder wirds so machen) und die Pullup/down kommen wohl noch ran.
Virtex7
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Re: XM1584 oder chinesische StepDown Geschichten

Beitrag von Virtex7 »

Fritzler, kann ich dir wenn ich damit so weit bin, zwei oder drei meiner Wandler schicken und du testet sie?

Layoutdaten kann ich dann online stellen.
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Fritzler
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Re: XM1584 oder chinesische StepDown Geschichten

Beitrag von Fritzler »

Auf Testmaterial freue ich mich natürlich.
Mit dem Setup gehen dann 150W rein (30V/5A) (DPS5005 mit 35Vin eben).
Das wird dann späääääääääääter mehr, wenn mein Eigenbau NT mit Modbus mal fertig sein wird.

Belastung geht mit 400W/50V/32A (was eben zuerst begrenzt).
32A aber nur bei min ~3,3V.

Also was hamma da denn fürn Wandler?

------
Die Modbus Master Software wird dann in python geschrieben und bekommt per yaml gesagt was die Modbus Slaves verstehen und welche Szenarien gefahren werden sollen.
Da gibts wohl was: https://github.com/riptideio/pymodbus
Ausgabe dann per csv und vllt direkt mit gnuplot Aufruf?

Mit etwas Python zu ner Sensorauslesung und PASS/FAIL Ausgabe hab ich heute erst mal wieder die QS glücklich gemacht :lol:
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Chefbastler
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Re: XM1584 oder chinesische StepDown Geschichten

Beitrag von Chefbastler »

@Fritzler

Wie schnell ist denn deine Last in den an und abschaltflanken?

Das Regelverhalten bei Lastwechsel ist bei manchen schlecht konstruierten Regelern schön anzuschauen. :lol:
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Weisskeinen
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Re: XM1584 oder chinesische StepDown Geschichten

Beitrag von Weisskeinen »

Sterne hat geschrieben:Moin Mädels und Jungs,

um einen Arduino aus einem 9V-Block bzw. einem 9V Akku (also 8,4V) zu speisen, hat mir der Chinese für Centbeträge einige XM1584 in den Briefkasten gekippt. Laut Werbeversprechen sind die genau dafür gemacht. :lol:
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Die Ähnlichkeit zu MP1584 Modulen und der abgefräste Chip läßt vermuten, dass es ein gefälschter und/oder ausortierter Chip ist?!
Also das Teil sieht genau so aus wie die, über die ich mich vor ca. 3 Monaten im ÄdW-Thread aufgeregt habe. Die Pinbelegung des verbauten Chips passt nicht zu dem Chip, der drauf sein soll, kann also nicht nur Ausschuss sein, und die Schaltfrequenz lag bei meinen zwischen 150 kHz und 200 kHz. Die Einstellung der Ausgangsspannung war seltsam und nahezu unmöglich. In weiten Bereichen machte das Poti nur Blödsinn.
Matt
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Re: XM1584 oder chinesische StepDown Geschichten

Beitrag von Matt »

Fritzler hat geschrieben:Auf Testmaterial freue ich mich natürlich.
Mit dem Setup gehen dann 150W rein (30V/5A) (DPS5005 mit 35Vin eben).
Das wird dann späääääääääääter mehr, wenn mein Eigenbau NT mit Modbus mal fertig sein wird.

Belastung geht mit 400W/50V/32A (was eben zuerst begrenzt).
32A aber nur bei min ~3,3V.

Also was hamma da denn fürn Wandler?
Wandler ist auf TPS5430 basiert. Ich hatte ihm ca 100 stück veraalt und ich habe noch ca 500 stück im Keller.
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Re: XM1584 oder chinesische StepDown Geschichten

Beitrag von Virtex7 »

richtig.
und für den Rest werden auch Teile verwendet, die ich noch hier als Reelware habe. Also Spulen, Dioden und Kondensatoren (Elkos, Kerkos)
Leider keine Synchrongleichrichtung, aber eine einigermaßen taugliche Diode..
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Fritzler
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Re: XM1584 oder chinesische StepDown Geschichten

Beitrag von Fritzler »

Chefbastler hat geschrieben:@Fritzler
Wie schnell ist denn deine Last in den an und abschaltflanken?
Das Regelverhalten bei Lastwechsel ist bei manchen schlecht konstruierten Regelern schön anzuschauen. :lol:
Also ich erwarte keine Wunder bei dem I Regler: https://www.fingers-welt.de/phpBB/viewt ... st#p236490
Eine v3 mit besserem Display ist schon in Plaung und dann vllt mit digitalem PID Regler, aber nicht mehr in diesem Jahrzehnt.
Virtex7 hat geschrieben:Leider keine Synchrongleichrichtung, aber eine einigermaßen taugliche Diode..
Für geschenkt reichts ja.
Beim Neukauf kommen mir keine SNT ICs mehr unter mit externer Diode.

Ansonsten wär ich so weit, dass die E-Last in python jetzt aussieht wie ein Objekt.
Ein "ModbusSlaveSink" ist durch die yaml Datei recht frei Konfigurierbar:

Code: Alles auswählen

reg_set_current:
 unitprefix: milli			# Unit Prefix for the Unit given as: none, milli, micro
 unitcoding: uint32			# Unit encoding as: float, int16, int32, uint16, uint32 (float is 32bits)
 unitlsb: 1					# can be 1 or the smallest fixkomma like 0.25 or 10 (DPS have 10mA per lsb)
 registerlo: 40001			# register of the modbus slave
 registerhi: 40002			# only used for 32bit values
Sieht dann so aus:

Code: Alles auswählen

from pymodbus.client.sync import ModbusSerialClient as ModbusClient

from modbus_slave import ModbusSlaveSink

client = ModbusClient(method='rtu', port='COM4', baudrate=115200, timeout=1)
client.connect()

slave = ModbusSlaveSink("../mbslavesconfigs/elastv2.yaml", client, 247)
slave.setcurrent(500)
while True:
    print(slave.getcurrent())
    print(slave.getvoltage())
    print("----------------")
Die Hauptkonfiguration (Welche Geräte sind angeschlossen und wie wird der Modbus gefahren) wird auch noch per yaml bestimmbar sein.
Als letztes dann noch eine Datei um einzustellen welche Spannungen/Ströme rein/raus sollen und wie lange pro Stufe.
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Fritzler
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Re: XM1584 oder chinesische StepDown Geschichten

Beitrag von Fritzler »

So, nochmal kurz drannegesessen.

Sollwerte setzen, check.
Messwerte nach x sek abholen, in die CSV speichern und neue Sollwerte setzen, check.
Bissle zugucken per TK GUI, check.

Bild

Wäre die Platine schon da könnt ich jetzt den DPS5005 an Modbus hängen und könnte die erste Messung starten.

Das war der leichte part.
Die Auswertung der CSV Dateien wird dann lustig wenn man da Kurvenscharen plotten wil.
Aber da hab ich was gefunden: https://matplotlib.org/tutorials/introd ... yplot.html
Gary
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Re: XM1584 oder chinesische StepDown Geschichten

Beitrag von Gary »

Ich habe ja 5 Platinchen mit Fake LM2596 bei Amazon gezogen.
Bei der letzten Pollin Bestellung habe ich zum testen einen LM2591HV für 1,65€ gekauft. Der ist kein Fake und werkelt unauffällig. Keine 3A, aber dafür gleich bis 60V wenn man den C im Eingang tauscht.
Für einen LM2596 will Max 3,40€.
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Chemnitzsurfer
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Re: XM1584 oder chinesische StepDown Geschichten

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Hat jemand damit schon herum gespielt?
https://www.amazon.de/dp/B07GFCFWST/
75V in und bis zu 720W klingt brauchbar für meinen 2*22V 800VA Ringkerntrafo, der hier noch herumliegt, seitdem mir die DPS 5015 um die Ohren geflogen sind, liegt der nur in der Ecke rum ( hinter Gleichrichter und Elkos 60..63V)
Produkt parameter:
Eingangsspannungsbereich: 10V-75V
Einstellbarer Ausgangsspannungsbereich: 0-60V
Einstellbarer Ausgangsstrombereich: 0-12A
Ausgangsleistung: 0-720W
Auflösung für die Einstellung der Ausgangsspannung: 10 mV
Ausgangsstromeinstellung Auflösung: 10 mA
Stromversorgungseffekt: CV <0,5% + 10 mV CC <1% + 10 mA
Load-Effekt: CV <0,5% + 10 mV CC <1% + 10 mA
Ausgangswelligkeit: <50mVpp (Eingang 54V, Ausgang 12V, Strom 5A)
Übertragungsverhältnis der 100Hz-Fluktuation: <1/10000
Typischer Wirkungsgrad: 94% (Eingang 54 V, Ausgang 30 V, Strom 5A)
Spannungsanzeigefehler: ± 1% + 20mV
Aktueller Anzeigefehler: ± 1% + 20mA
Antwortzeit: <50ms
Speicheroperation: M0 ~ M9 10 Datengruppen
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Re: XM1584 oder chinesische StepDown Geschichten

Beitrag von Fritzler »

TADAA!
Effizienz bei 1A am Ausgang:
Bild

Ich wollt nicht auf die Platine warten und hab den Modbus im Script splitbar gemacht in der config.
Somit konnte ich einen extra USB-UART Adapter an den DPS5005 hängen.
Wie man sieht sollte ich noch einrn Durschnitt einbauen bei den Messdaten.
Bei den 1,8V hatte der DPS5005 bei der Messung der Stromaufnahme des DCDC echt Probleme (weil so wenig Strom floss).

edit:
hier noch für 2A:
Bild
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Re: XM1584 oder chinesische StepDown Geschichten

Beitrag von Fritzler »

WTFH!!!
Dieses LM2596S ist ja noch schlechter als gedacht.
(wir wissen, das gefakede Teil)

Hier ein Vorgeschmack:
Bild
Man achte auf knapp 5W Verlust, mal gucken wann das Teil trotz Lüfter hochgeht.
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Re: XM1584 oder chinesische StepDown Geschichten

Beitrag von Fritzler »

Sö, dann hätte ich mal den 1205ACME und den LM2596S fake durchgemessen.
Einer recht gut und der Andere eine Vollkatastrophe.
Wenn beim LM2596S fake Lücken in den Graphen sind liegt das daran, dass er fiepend abgeschmiert ist unr nurnoch 0,8V geliefert hat.
Das geflatter in den Graphen wurde auch mit fieptönen garniert.

Als Vergleich dann noch was von Recom RPM1.0-5 der mit 90%+ direkt vom vetrreter in meine Hände gelangte :lol:
Die hät er auch ein, der hält als Referenz her was mein Setup leisten kann.

In den Links gibts dann verschiedene Diagramme:
- iidle.png
Stomaufnahme im idle bei Ausgangsspannung x und imemr höher werdender Eingangsspannung.

- ioutXYZ.png
Effiziennz und Verlustleistung bei der Stromentnahme XYZ über verschiedene Ausgangsspannungen

- udropXYZ.png
Spannungseinbruch des Wandlers bei der Ausgangsspannung XYZ über den gezogenen Strom.
Ein Graph pro Eingangsspannung

- uoutXYZ.png
Effizienz und Verlustleistung über Eingangsspannung.
Jeder Graph ist ein anderer Ausgangsstrom.

- uout_shuffleXYZ.png
Effizienz und Verlustleistung über Ausgangsstrom.
Also quasi ein umgedrehtes Diagramm.

Bittesehr:
https://www.fritzler-avr.de/gallery/mai ... var1=DCDC/
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Fritzler
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Re: XM1584 oder chinesische StepDown Geschichten

Beitrag von Fritzler »

Im Link jetzt noch dieses "DCDC D-SUN 3A"

Das ist auch eiens der DCDC, die hier im Forum schon verteufelt wurden und das zurecht.
Nicht nur der Wirkungsgrad ist für den Poppes, sondern auch die Spannungsregelung!
Du stellst auf 5Vout und bekommst:
0A -> 5V
1,5A -> 6,1V (auaaaa!)
2,5A -> 4,8V
3A -> 0,5V (abgeschmiert)

http://www.fritzler-avr.de/gallery/main ... var1=DCDC/
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Julez
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Re: XM1584 oder chinesische StepDown Geschichten

Beitrag von Julez »

Also da muss ich schon sagen, ich bin beeindruckt! Reschpekt!
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Fritzler
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Re: XM1584 oder chinesische StepDown Geschichten

Beitrag von Fritzler »

Hehe, dabei wollt ich ja nur wissen wie gut/schlecht so manche DCDC sind.
Dabei Andere vor Fehlkäufen abhalten und/oder abgebrannten Projekten bewahren.
Aber, da die Quelle momentan ein DPS5005 ist gibts ab und zu auch mal so Ausreißer, beim 1205CME Test sind ja welche zu sehen.

Wenn ich dann mein eignes ModBus NT fertig baue wird es noch etwas bekommen was sich im Vorabtest schon als wichtig herrausstellt:
Nur in 1mA Schritten messen bei der Quelle ist nicht genug, es braucht µA Auflösung.
Daher bekommt das NT ein extra Shunt für 200mA und weniger, was dann bei hohen Strömen überbrückt wird.
Für Stepup Wandler rbauchts ja auch STROOOOOM wenn man zB nen 150W Stepup bis 5V runter quälen will.
Meine E-Last werde ich auch mal noch so pimpen, dass die Messung bei geringen Strömen µA messen kann.
Bei unter 1A ist bei der E-Last nämlich nur 1 Kanal aktiv, der kricht dann auch diesen Spezialshunt.

Der LM2596S fake scheint ja ein LM2575 zu sein.
Weil die Freq ist 50kHz statt 150kHz und man sieht in den udrop Diagrammen wie die Spannung nach 1A Ausgangsstrom stark wegbricht.
Was kann 1A und hat 50kHz? RICHTIG! -> LM2575

Wobei mich gafu darauf auferksam gemacht hat, dass es DCDC im aussehen des LM2596S fake gibt, aber es ist ein XL4015 verbaut.
Diese XL____ Ics sind CHina Eigenkreationen zum Spottpreis, da muss nix gefaked werden.
Der DCDC mit dem scheint brauchbar zu sein, also hab ich mal bestellt zum durchtesten (ich habe 3 Geschmacksvarianten bestellt, kost ja nix)

So: denn schlagt mir mal DCDC zum Testen vor!
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Chefbastler
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Re: XM1584 oder chinesische StepDown Geschichten

Beitrag von Chefbastler »

Nur so als Anregung:

Ich würde nebenbei auch den Rippelstrom am Eingang und Ripplespannung und Strom am Ausgang mit nem Oszi messen Schaltfrequnz würde ich auch nachmessen ob die stimmt. Und dass alles als Bild mit anfügen.

Auch würde ich Werte festhalten wann dass Ding unerträglich heiß wird oder in Thermal Shutdown geht.(wenn Wärmebildkamera vorhanden auch mit Bild)

Regelverhalten bei Plötzlicher Laständerung wär auch noch ein wichtiger Punkt. Wenn die Regler beschissen ausgelegt wurden machen die bei Lastabfall unter Umständen nen Überschwinger...

Eigenstromverbrauch im Leerlauf Kennlinie/Kennpunkte(für Batteriebetrieb interessant).

Auch würde ich dei Messungen mit nem kleinen Text versehen was so alles an rausgefundenen Mist der Messung/Sichtkontrolle aufgedeckt wurde.

Ich war schon am überlegen im Fingerwiki eine Rubrik für die Schaltregler Ausmessung anzubringen wo jeder seine Messungen einbringen kann.

Für Wirkungsgrad Kennlinien Messung können wir die dann an Fritzler schiken.

Vorschlag für nächstes Messobjekt:
https://www.ebay.de/i/362544217923?chn=ps
Sicherungshalter fängt bei 5A zum Stinken an.
Drangemurkste Strombegrenzungsschaltung ist Mist(Spannungsabhängig, shunt auf 0V Seite)
Nach entfernen von dem Mist funktioniert das Ding sogar soweit anständig.
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Fritzler
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Re: XM1584 oder chinesische StepDown Geschichten

Beitrag von Fritzler »

Anregungen sind was schönes, auf manches kommt man ja erst garnicht.

Mit nem Oszi messen wollte ich schon, aber was anderes.
Python kann mit Sigrok sprechen und der mit einem Rigol DS2202 :mrgreen:
Die Frage ist ob der DSUN 3A wirklich so hoch regelt oder einfach schwingt wie Hulle.
Daher wollt ich von jedem Messpunkt ein Oszi Sreenshot machen zum nachher schnell durchgucken.
Ich würde nebenbei auch den Rippelstrom am Eingang und Ripplespannung und Strom am Ausgang mit nem Oszi messen Schaltfrequnz würde ich auch nachmessen ob die stimmt. Und dass alles als Bild mit anfügen.
Wenn du mirn Sigrok kompatibles 4 Kanal Oszi spendierst mit Stromtastköpfen für den Frequenzbereich, dann gerne ;)
Schaltfrquenz nachmessen muss man selber machen und als BIld einbauen, da man dafür an den Schaltpin muss.
Das wurde ja schonmal gemacht und würde in einen Webseitenartikel reinwandern.
Auch würde ich Werte festhalten wann dass Ding unerträglich heiß wird oder in Thermal Shutdown geht.(wenn Wärmebildkamera vorhanden auch mit Bild)
Thermal Shutdowns sind ja schon ersichtlich, wenn im Powerloss Diagramm der Graph in die Höhe schnellt und sehr früh aufhöhrt :lol:
Wenn eine Platine mit 4x2 cm 12W+ verbrennt is einfach Schluss, auch mit dem Lüfte davor.
Thermisches verhalten messen würde einen Messdurchlauf sehr stark verlängern um ein thermisches Gleichgewicht hinzubekomen.
Da würds ja schon reichen Sensoren an FET, Spule und Dode zu bappen und per ModBus auszulesen.
Messungen von 5V bis 30V in 250mV Schritten und 0A bis 3A in 250mA Schritten bei 3s settling time brauchen jetzt schon 90 min ;)
Und das für nur eine eingestellte Ausgangsspannung am DCDC! Also alles mal 5 oder mehr.
Regelverhalten bei Plötzlicher Laständerung wär auch noch ein wichtiger Punkt. Wenn die Regler beschissen ausgelegt wurden machen die bei Lastabfall unter Umständen nen Überschwinger
Guter Punkt, dann aber nicht bei allen Messgrößen, sondern für ein paar ausgesuchte?
Meine E-Last kann Transientenmodus und hat nen Triggerausgang fürs Oszi.
Nur ist die Frage ob meine E-Last dazu steil genug ist, ach dann schalten wir eben per FET nen Bratwiderstand (über Modbus und mit Oszi Triggerausgang)
So oder so wäre das ein eigenes Unterprogramm in Python.
Eigenstromverbrauch im Leerlauf Kennlinie/Kennpunkte(für Batteriebetrieb interessant).
Gibts ja schon als iidle.png.
Ist nur momentan total wertlos, da der DPS5005 nur 1mA Auflösung hat und von Genauigkeit reden wir lieber garnicht erst.
(Erweiterungen für µA sind ja, siehe oben, schon geplant)
Auch würde ich dei Messungen mit nem kleinen Text versehen was so alles an rausgefundenen Mist der Messung/Sichtkontrolle aufgedeckt wurde.
Ich war schon am überlegen im Fingerwiki eine Rubrik für die Schaltregler Ausmessung anzubringen wo jeder seine Messungen einbringen kann.
Artikel schreib ich erst wenn ich eine ordentliche Spannungsquelle habe, alle Messungen wiederhol ich eh nochmal.
Das Wiki wär nich so super dafür, die Diagramme sollen nicht nur als png rauspurzeln, sondern auch als html/js.
Damit kann man sich Graphen reinklicken oder rausnehmen zum Vergleichen.
Daher solls dann auf meine Webseite (2 Seiten zum selben Thema pflegen is sehr aufwendig)
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Attimus
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Re: XM1584 oder chinesische StepDown Geschichten

Beitrag von Attimus »

@ Fritzler: noch nen Denkanstoß für deinen Messaufbau: Dein Oszi hat ja Ethernet und spricht LXI / SCPI!
Damit solltest mit nem TCP Socket in Python direkt alles steuern können und auch automatisiert Screenshots abholen usw... ;)
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Fritzler
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Re: XM1584 oder chinesische StepDown Geschichten

Beitrag von Fritzler »

Ja schon, dann müsst ich das alles selbermachen.
Sigrok tut das dann für mich.

Bzw ich muss mal nach der SCPI Doku des DS2202 suchen.
Vllt isses ja doch einfacher als gedacht.
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Re: XM1584 oder chinesische StepDown Geschichten

Beitrag von Virtex7 »

Eigenbau-Modul ist so weit...
ein Modul.jpg
Fritzler bekommt jetzt mal zwei für Tests.
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Fritzler
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Re: XM1584 oder chinesische StepDown Geschichten

Beitrag von Fritzler »

Wie sind die Specs?
Also mit welchen Ausgangsströmen bei welchen Eingangsspannungen solls denn gequält werden?
Virtex7
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Re: XM1584 oder chinesische StepDown Geschichten

Beitrag von Virtex7 »

uff.

Ausgangsspannung wählbar durch umlöten.
Auslieferungszustand 5V, wenn man R6 weglötet (7,5k) schaltet die Spannung auf 3,3V um.

Diode kann 3A, die Spule auch sowas..

Ich sage mal bis 1,5 bis 2A Ausgangsstrom sollte das Ding laufen.

Vin bis 36V, normaler Betrieb denke ich 12V bis 24V... Arduino-Versorgung mit LCD.
IC ist ein TPS5420.
http://www.ti.com/product/TPS5420


Ich hab jdf. ein Paket fertiggemacht.
Aale inclusive.


EDIT: der Widerstand den man weglöten muss, hat 7,5k Ohm. Habe es oben berichtigt.
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Fritzler
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Re: XM1584 oder chinesische StepDown Geschichten

Beitrag von Fritzler »

Der DCDC Wandler von Virtex7 wurde grade gut geröstet vom Rost gehoben: (nein er blieb sehr kühl)
http://www.fritzler-avr.de/gallery/main ... CDC%2FVT7/

Ganichmal übel das Teil.

Bei hohen Eingangsspannungen und Ausgangsströmen von mehr als 1A schaltet der Regler ab.
Da muss ich mal gucken ob meine E-Last daran Schuld ist, denn mit 1000µ Am DCDC Ausgang ist das Problem weg.
Der 1205CME wiederrum brauchte sowas nicht.

(Bei dem LM2596 fake hatte ich 2200µ am Ausgang und er ist trotzdem abgeschmiert, auch mit nem normalen Widerstand als Last)
Matt
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Re: XM1584 oder chinesische StepDown Geschichten

Beitrag von Matt »

Komisch,dass Effizienz mit grössere Eingangsspannung schlechter wird. Ich erwartet da dass es geringfügig besser wird.

Ansonst schaut gut aus, ich freue mich doch, dass es goldrichtige Entscheidung ist, TPS5420 (ich hatte mitm TPS5430 verwechselt) Rolle mitzunehmen.
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Fritzler
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Re: XM1584 oder chinesische StepDown Geschichten

Beitrag von Fritzler »

Dass die Effizienz schlechter wird mit höherer Spannung ist normal, das sieht man auch in vielen Datenblättern so.
Beispiel: http://www.ti.com/lit/ds/symlink/tps54308.pdf

Es sieht nur imemr weniger drastisch aus, weil deren Diagramme von 0 bis 100% gehen.
Weil die ab 0mA anfangen und bis zu den ersten 100mA wohl in 1mA Schritten hochgehen.
Das kann ich aber noch nicht machen wenn ich grademal 1mA Auflölsung bei beiden Geräten habe und die bim DPS5005 gut flattern.
Virtex7
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Re: XM1584 oder chinesische StepDown Geschichten

Beitrag von Virtex7 »

Danke für die Messungen!

schaut ja ganz brauchbar aus..
Till
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Re: XM1584 oder chinesische StepDown Geschichten

Beitrag von Till »

Hat hier zufällig jemand Erfahrungen mit den step Up Wandlern, die zu hauf aus Übersee kommen?

Ich könnte günstig an ein bis zwei lifepo Zellen kommen, allerdings vom Kaliber 1s 360Ah.

Da ich schon lange auf der Suche nach einem Universal Akku für diverse Gerätschaften bin würde sich das ja anbieten.
Allerdings wäre aus Handlinggründen maximal eine Zelle möglich, nur müsste ich ja dann irgendwie von 3-4V auf mindestens 12v kommen, um auch das ein oder andere Gerät versorgen zu können.

Für eine Anwendung wären sogar +-36V interessant (Musik).

Gibt es da einigermaßen Wirkungsgrad starke Module, oder sollte ich die Idee lieber wieder begraben?
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gafu
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Re: XM1584 oder chinesische StepDown Geschichten

Beitrag von gafu »

es wäre dem wirkungsgrad recht behilflich, wenn du vor dem step-up erstmal die zellen in reihe schaltest (was du ja eher nicht wolltest).
Das ist dieses viel strom bei kleinen spannungen verlustarm durch einen mosfet und über eine diode bekommen problem.
je geringer die spannungen, desto größer der wirkunsggradverlust an den spannungsfällen über den bauteilen. Je größer der strom, desto spannungsfall.

wenn auf 3V speisespannung 0,8V im regler auf dem weg untergehen, dann ist das viel schlimmer als bei 6v..
Mosfets steuern auch bei so kleinen spannungen nicht so richtig weit auf...
Till
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Re: XM1584 oder chinesische StepDown Geschichten

Beitrag von Till »

Das Problem ist, dass die Zellen halt extrem unhandlich werden.
Eine Zelle ist eigentlich schon so ziemlich das Maximum, was bequem transportabel ist.
Bei zweien ist man schon wieder beim Kaliber Autobatterie.
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