Naja also geht. Ich hab mein Auto mal mit 2,5mm² und A123 Zellen gestartet bei abgeklemmter Autobatterie, bloß um zu beweisen, das es geht.
https://www.youtube.com/watch?v=UYouTFdGpXA
Wenn man sich also einen 4s 3p Pack baut mit etwas besseren Kabeln, sollte dies eigentlich die einfachste Methode sein. Da dürfte dann auch be 3,3V Lagerspannung und praktisch 0 Alterung genügend Saft für einige Starvorgänge noch vorhanden sein.
Starthilfekabel
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Re: Starthilfekabel
Zuletzt geändert von Julez am Fr 25. Jan 2019, 10:23, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Starthilfekabel
Das mit den A123 habe ich auch probiert, ging bei bei meinem C1 aber nicht.
Ich habe es aber unter deutlich erschwerten Bedingungen probiert: Bei mir waren das nur 4s1p 26650er mit -30°C (aus der Tiefkühltruhe mit aktiver Thermostat-Überbrückung) und das Auto hatte -20°C. Als Ergebnis hat nur das Anlasser-Relais geklappert.
Mit 4s2p bei Raumtemperatur konnte ich aber problemlos unseren Combo starten, als die Batterie vor dem Skiurlaub fast tot (<5Ah Restkapazität) war. Da ging nach dem Beladen ohne Starthilfe auch nichts mehr.
Als ich in meinem C1 die Batterie kaputt geflogen hatte, fuhr ich dann auch einige Wochen mit 4s2p parallel rum.
Ich habe es aber unter deutlich erschwerten Bedingungen probiert: Bei mir waren das nur 4s1p 26650er mit -30°C (aus der Tiefkühltruhe mit aktiver Thermostat-Überbrückung) und das Auto hatte -20°C. Als Ergebnis hat nur das Anlasser-Relais geklappert.
Mit 4s2p bei Raumtemperatur konnte ich aber problemlos unseren Combo starten, als die Batterie vor dem Skiurlaub fast tot (<5Ah Restkapazität) war. Da ging nach dem Beladen ohne Starthilfe auch nichts mehr.
Als ich in meinem C1 die Batterie kaputt geflogen hatte, fuhr ich dann auch einige Wochen mit 4s2p parallel rum.
Re: Starthilfekabel
Die Rechnung ist falsch (250*4/10=100), die Anwendung aber auch:1 Farad ist A*s/V so ergibt sich 250A*4Sekunden/10V= 50F
I=C*deltaU/deltaT.
der Kondensator entlädt sich jetzt bei Entnahme von 250A von 10V auf 0V (oder, wenn wir mit 12V angefangen haben, auf 2V). Das ist nicht nützlich.
Zweckmäßigerweise würde man auf 15V laden (das muss das Boot abkönnen) und dann bis 9V orgeln, dann hätte man noch 6V. Ein Großteil der Energie im Kondeator bleibt dann ungenutzt, um dein Beispiel weiterzudenken, bräuchte man also 167F, die bis 15V geladen werden dürfen.
Das ist nach 0,5CU² 1252 Joule, davon verbleiben 751 nicht nutzbar im Kondensator.
Nichtsdestotrotz sind 167F für die Spannung mit 8 monozellengroßen Supercaps darstellbar, wenn ich das richtig im Kopf habe.
Re: Starthilfekabel
Zum Thema "Selbstbau lohnt nicht" hier mal ein Beispiel für ein käuflich erwerbliches Scheißkabel mit Kackklemmen:
Also wenn jemand ein günstiges aber anständiges fertiges Kabel kennt, sagt bescheid (ich bin versorgt, aber für andere Ratsuchende). Das heißt für mich: Mit Kupfer- oder Messingeinlage oder Vollkupfer/Messing und je nach Länge 25...35qmm Kupferkabel. Das Kabel kann man zur Not tauschen, wenn das Angebot mit den guten Klemmen günstig genug ist.
Mein Plan: Ich schneide pro Klemme zwei bis vier lange Streifen aus 1mm Kupferblech aus und löte das da rein, und beide Klemmenhälften werden mit Masseband verbunden (doppelten RG213 Schirm oder so).
Verkupferte Klemmen zum selbst pimpen gibt es auch recht günstig aus China, sind aber je nach Ausführung etwas kleiner als die bekannten mehr-Schein-als-Sein "Igorklemmen".
Das Kabel hat um die 1 bis 1,5qmm. Wahrscheinlich so hochohmig, dass es nicht abbrennen kann. Die Seite der Klemme, wo kein Kabel rauskommt, ist nur über das Scharnier mit der anderen Seite verbunden. Die "Kupferspitzen" sind verkupfertes Kuchenblech.Also wenn jemand ein günstiges aber anständiges fertiges Kabel kennt, sagt bescheid (ich bin versorgt, aber für andere Ratsuchende). Das heißt für mich: Mit Kupfer- oder Messingeinlage oder Vollkupfer/Messing und je nach Länge 25...35qmm Kupferkabel. Das Kabel kann man zur Not tauschen, wenn das Angebot mit den guten Klemmen günstig genug ist.
Mein Plan: Ich schneide pro Klemme zwei bis vier lange Streifen aus 1mm Kupferblech aus und löte das da rein, und beide Klemmenhälften werden mit Masseband verbunden (doppelten RG213 Schirm oder so).
Verkupferte Klemmen zum selbst pimpen gibt es auch recht günstig aus China, sind aber je nach Ausführung etwas kleiner als die bekannten mehr-Schein-als-Sein "Igorklemmen".
Re: Starthilfekabel
Also die hier sind günstig und anständig:
https://www.ebay.de/sch/www-michael-kre ... 6732.m1684
Sind aber nicht immer verfügbar, also die automatische Suche aktivieren bei Ebay.
Oder, aktuell: https://www.ebay.de/itm/Profi-Starthilf ... 3204041699
https://www.ebay.de/sch/www-michael-kre ... 6732.m1684
Sind aber nicht immer verfügbar, also die automatische Suche aktivieren bei Ebay.
Oder, aktuell: https://www.ebay.de/itm/Profi-Starthilf ... 3204041699
Re: Starthilfekabel
Die Polklemmen aus dickem Messing sehen echt tauglich aus, und 19€ ist fair. 25mm² bei 4m kann unter bestimmten Umständen aber knapp werden.
Folgende Annahmen: 2x4m also 8m Kabel, Diesel im Winter, die Batterie des Empfängerfahrzeugs ist komplett tot oder ausgebaut (worst case => 400A Strom) aber die Spenderbatterie bricht nicht ein (konstant 12V) und der Spannungabfall an den Übergangswiderständen der Klemmen ist unberücksichtigt(!).
Querschnitt: Spannungsabfall (Restspannung am Empfängerfahrzeug)
16mm²: 7,7V (4,3V) [bei 4V zieht der Anlasser natürlich keine 400A mehr, das ist mehr ein Vergleichswert]
25mm²: 5V (7V)
35mm²: 3,5V (8,5V)
50mm²: 2,5V (9,5V)
70mm²: 1,8V (10,2V)
150mm²: 0,8V (11,2V)
Für den Spannungseinbruch der Spenderbatterie und das was am Übergang Pol->Klemme hängen bleibt, kann man nochmal 2-3V abziehen. Für einen Benziner im Sommer kann man die Angaben zum Spannungsabfall halbieren bis vierteln.
Wenn die Empfängerbatterie nur tiefentladen aber noch nicht tot ist, reicht natürlich auch so ein Schmunzelkabel wie in meinem vorherigen Post abgebildet.
Die Rechnerei habe ich mir von diesem Tool abnehmen lassen, vielleicht will ja jemand damit herumspielen:
https://www.el-kon.ch/berechnungen/leitungen_t.htm
Folgende Annahmen: 2x4m also 8m Kabel, Diesel im Winter, die Batterie des Empfängerfahrzeugs ist komplett tot oder ausgebaut (worst case => 400A Strom) aber die Spenderbatterie bricht nicht ein (konstant 12V) und der Spannungabfall an den Übergangswiderständen der Klemmen ist unberücksichtigt(!).
Querschnitt: Spannungsabfall (Restspannung am Empfängerfahrzeug)
16mm²: 7,7V (4,3V) [bei 4V zieht der Anlasser natürlich keine 400A mehr, das ist mehr ein Vergleichswert]
25mm²: 5V (7V)
35mm²: 3,5V (8,5V)
50mm²: 2,5V (9,5V)
70mm²: 1,8V (10,2V)
150mm²: 0,8V (11,2V)
Für den Spannungseinbruch der Spenderbatterie und das was am Übergang Pol->Klemme hängen bleibt, kann man nochmal 2-3V abziehen. Für einen Benziner im Sommer kann man die Angaben zum Spannungsabfall halbieren bis vierteln.
Wenn die Empfängerbatterie nur tiefentladen aber noch nicht tot ist, reicht natürlich auch so ein Schmunzelkabel wie in meinem vorherigen Post abgebildet.
Die Rechnerei habe ich mir von diesem Tool abnehmen lassen, vielleicht will ja jemand damit herumspielen:
https://www.el-kon.ch/berechnungen/leitungen_t.htm
- Schneewittchen
- Beiträge: 1235
- Registriert: Di 18. Jul 2017, 10:16
Re: Starthilfekabel
Kann ich bestätigen, die hab ich mir vor einem Jahr geholt. Schön geschmeidiges Kabel und sehr gute Klemmen.Julez hat geschrieben:Also die hier sind günstig und anständig:
https://www.ebay.de/sch/www-michael-kre ... 6732.m1684