Tischdrehmaschine?

Der chaotische Hauptfaden

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Hansele
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Tischdrehmaschine?

Beitrag von Hansele »

Hallo zusammen,

warum auch immer habe ich aktuell die Ansicht (ob es wahr wird, mal sehen), dass ich ggf. irgendwann mal eine Drehmaschine haben möchte,
dass Ding soll eher Kleinteile herstellen und keine Antriebswellen für LKW´s oder so.

Daher dachte ich an eine (größere) Tischdrehmaschine, damit kann man ja schon eine Menge anstellen,
wenn man sich z.B. Colin Furze anschaut.

Ich würde gerne hin und wieder mal Gewinde schneiden wollen (sofern ich das lernen kann),
die Anwendungsfälle kommen dann mit der Maschine und kommenden Problemen und Projekten.

Die Maschine die z.B. Colin Furze nutzt ist eine Baileigh PL-1022VS, Link zum nächst besten Händler:
https://www.fleischmann-maschinen.de/dr ... 022vs.html

Der Markt an kleineren Maschinen ist groß und die Preisspanne für optisch ähnliche Maschinen ist groß,
vermutlich wird es da nur ein paar größere Hersteller geben und die Händler klatschen ihre Aufkleber drauf.

Daher die Frage in die Runde, habt ihr eine solche kleine Maschine im Einsatz und könnt etwas zu eurer Maschine erzählen?
Was waren/sind die Macken, was kann man einfach optimieren, sonstige positive wie negative Eigenschaften, etc.

Danke und Gruß
Pascal
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Harley
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Re: Tischdrehmaschine?

Beitrag von Harley »

vielleicht die hier:
https://www.youtube.com/watch?v=JiC6FpMJ0Hc

Sebastian macht dann auch gleich ne CNC-Drehe draus, kann man mitbasteln.
Projekt kommt aber erst.
Gruß,
Harley
MSG
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Re: Tischdrehmaschine?

Beitrag von MSG »

Kannst auch mal bei Paulimot schauen, das ist auch so ein chinesischer Kistenschieber.
Videos zum Gewinde drehen gibt's jede Menge, z. B. auf englisch von This Old Tony
inductionheater
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Re: Tischdrehmaschine?

Beitrag von inductionheater »

Hatte mich in den letzten Wochen auch etwas mit der Thematik beschäftigt von daher kenne ich da einige Maschinen (ausem Netz), grundsätzlich ist das meiste eben Chinakram und man bekommt was man bezahlt.

Das mit Abstand billigste ist diese Minilathe 7x12 für etwas 500Euro, gibts quasi baugleich von diversen Herstellern. Da lohnt es sich zu vergleich was man bekommt, teilweise sind die Wechselräder aus Kunststoff manche aus Metall, da lohnt sich zu vergleichen und eher ein paar Euro mehr auszugeben. Das Teil wird gerne als vormontierter Bausatz zum selber nacharbeiten bezeichnet. Glaub das ist auch zutreffend :roll:

Sachen machen kann man damit sicherlich, sieht man bei verschieden Youtubern, auch der Furze hatte glaubich mal so ein Modell.

Hab aber eingesehen das es wohl sinnvoller ist eher etwas mehr Geld auszugeben und ein solideres Gerät zu kaufen. Ist natürlich alles eine Frage was man will, Längs und Planvorschub? Ob man jetzt eine Maschine mit Getriebe für die Drehzahl haben will, lieber Riemen umlegen oder Drehzahl per Poti einstellen muss man sich überlegen. Schränkt die Auswahl ein oder sprengt das Budget ;)

Bei der war ich dann hängen geblieben https://www.bernardo-maschinen.com/hobb ... chine.html
Aber ob das Schaltgetriebe n Pluspunkt ist weiß ich nicht, kann auch gut sein das da Plastikzahnräder drin sind...

Attraktiver war die hier https://www.bernardo-maschinen.com/prof ... chine.html
Mehr Leistung, 125mm Futter, variable Drehzahl, Vorschub und der schaltbar also keine Zahnräder wechseln.

Das gleiche in nem anderem Blau https://www.hbm-machines.com/producten/ ... ldraaibank
Wenn man das 4 Backenfutter, Planscheibe und die Lünetten noch bei der Profi 550 dazukauft ist das hier günstiger. Daher immer drauf achten was zum Lieferumfang gehört. Kann sich lohnen etwas mehr auszugeben.

Hersteller für beide ist wohl https://www.weissmachinery.com/variable ... 89556.html da findet man schon die eine oder andere Maschine wieder auch wenn die Farbe meist anders ist :lol: .


Hab mich durch diverese Onlineshops geklickt was es so gibt und dann zu dem jeweiligen Modell gegoogelt was man so in verschiedenen Foren drüber schreibt. Auch Youtube ist eine gute Möglichkeit ein ersten Eindruck zu bekommen.

Grundsätzlich kann man mit allen arbeiten aber je nach Preis darf man eben keine deutsche Industriequalität erwarten. Saubermachen und etwas einstellen ist aber bei allen keine schlechte Idee. Auch sollte man wenn der Zustand zu mies ist nicht scheuen das Teil wieder zurück gehen zu lassen
jodurino
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Re: Tischdrehmaschine?

Beitrag von jodurino »

Hallo
mein Wissen dazu ist schon älter, habe hier eine seit Jahren zerlegte D280 vom Optimum die aktuell auf ihren Auffstellungsort wartet.
Auspacken und Inbetriebnahme waren seinerzeit schon mehrere Tage Arbeit.

Dagegen habe ich noch eine kleine Wabecco Fräsmaschine die ich sofort nutzen konnte, Wabecco lässt es sich ja auch zuliefern und bereit aber die Maschinen besser auf, was natürlich etwas mehr kostet.

Bei Neukauf würde ich die vorziehen
cu
jodurino
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AndX
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Re: Tischdrehmaschine?

Beitrag von AndX »

Ich hatte eine Bernardo Profi 750LZ. War ziemlich enttäuscht für das was die gekostet hat. Die Drehbank ist nur mit 2 Schrauben auf dem Gestell befestigt. Eine links eine rechts. Die ganze Maschine hat schon gewackelt wenn man ein Werkzeug eingespannt hat. Der VFD antrieb hat bei niedrigen Drehzahlen Null kraft. Man kann zwar den Riemen auf eine andere Scheibe umlegen, dann geht die halbe Drehzahl bei mehr Kraft, aber das gefummel den Deckel da wieder draufzukriegen wars mir nicht wert. Hinten ist eine Glasrohrsicherung drin, die hab ich regelmäßig ersetzt. Gewindeschneiden habe ich einmal versucht und nach einer Stunde von Wechselräder die nur mit viel Liebe und einem Hammer auf die Wellen gepasst haben alles wieder zurückgebaut und aufgegeben. Abstechen kann man nur Buntmetall, für alles andere reicht die Kraft nicht. Die Welle die den Schutz über dem Futter gehalten hat hat sich irgendwo verdreht und der Schutz hat am Futter geschliffen. Letzten Sommer hab ich drauf gepfiffen und Nägel mit Köpfen gemacht, jetzt steht da eine Colchester aus den 70ern, die kann ohne Räderwechsel metrische und zöllige Gewinde schneiden und eine 15er Alufelge hab ich auch schon damit poliert, die Colchester geb ich solang ich leb nimmer her.
Grüße
Andi
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RMK
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Re: Tischdrehmaschine?

Beitrag von RMK »

....wie hast Du die an der Decke festbekommen?!! :shock:
:D
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AndX
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Re: Tischdrehmaschine?

Beitrag von AndX »

Vorm Hochladen stand sie noch am Boden :shock:
CH-Bastler
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Re: Tischdrehmaschine?

Beitrag von CH-Bastler »

Da ich auch seit einiger Zeit über eine Tischdrehmaschine nachdenke. Was ist von einer Uhrmacherdrehbank (also ohne Leitspindel) zu Halten? Die gibt es in der Schweiz mit etwas Geduld immer wieder Günstig gebraucht mit Kisten von Spannzange, Drehstählen etc. zu kaufen. Der Bearbeitungsraum würde für meine Projekte im Moment reichen oder sind diese von Grund auf nicht zu empfehlen? Die Frage ist halt neue China-Drehe und Werkzeug separat oder eine gebrauchte Uhrmacherdrehbank mit Werkzeug.
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Hansele
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Re: Tischdrehmaschine?

Beitrag von Hansele »

AndX hat geschrieben: Di 21. Apr 2020, 20:17 Ich hatte eine Bernardo Profi 750LZ. War ziemlich enttäuscht für das was die gekostet hat. Die Drehbank ist nur mit 2 Schrauben auf dem Gestell befestigt. Eine links eine rechts. Die ganze Maschine hat schon gewackelt wenn man ein Werkzeug eingespannt hat. Der VFD antrieb hat bei niedrigen Drehzahlen Null kraft. Man kann zwar den Riemen auf eine andere Scheibe umlegen, dann geht die halbe Drehzahl bei mehr Kraft, aber das gefummel den Deckel da wieder draufzukriegen wars mir nicht wert. Hinten ist eine Glasrohrsicherung drin, die hab ich regelmäßig ersetzt. Gewindeschneiden habe ich einmal versucht und nach einer Stunde von Wechselräder die nur mit viel Liebe und einem Hammer auf die Wellen gepasst haben alles wieder zurückgebaut und aufgegeben. Abstechen kann man nur Buntmetall, für alles andere reicht die Kraft nicht. Die Welle die den Schutz über dem Futter gehalten hat hat sich irgendwo verdreht und der Schutz hat am Futter geschliffen. Letzten Sommer hab ich drauf gepfiffen und Nägel mit Köpfen gemacht, jetzt steht da eine Colchester aus den 70ern, die kann ohne Räderwechsel metrische und zöllige Gewinde schneiden und eine 15er Alufelge hab ich auch schon damit poliert, die Colchester geb ich solang ich leb nimmer her.
Grüße
Andi
Wie groß ist denn die Colchester Maschine?
An der Stelle wo ich die Drehe aufstellen möchte, ist nicht mehr Platz und in den Keller müsste die Maschine dann ja auch noch,
daher ist dort eine alte größere Maschine einfach nicht drin.

Ich muss natürlich auch sagen, dass ich wohl eher der "Augenmaß-Typ" bin, dass heißt am Anfang wird es mir sicherlich nicht um 1/100mm gehen,
sonder wohl locker im 1/10 Bereich OK sein :-).


Ich bin gerade am liebäugeln mit der Paulimot PM2500 oder der PM2700 je nachdem ob das Platztechnisch noch möglich ist.
Ansonsten sehen die Maschinen von Bernardo auch nett aus, da muss ich mir erst mal eine Excel basteln wo man das alles vergleichen kann,
da wird dann sicher noch die ein oder andere Frage kommen.

Grüßle Pascal
Anse
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Re: Tischdrehmaschine?

Beitrag von Anse »

CH-Bastler hat geschrieben: Mi 22. Apr 2020, 16:43 Da ich auch seit einiger Zeit über eine Tischdrehmaschine nachdenke. Was ist von einer Uhrmacherdrehbank (also ohne Leitspindel) zu Halten? Die gibt es in der Schweiz mit etwas Geduld immer wieder Günstig gebraucht mit Kisten von Spannzange, Drehstählen etc. zu kaufen. Der Bearbeitungsraum würde für meine Projekte im Moment reichen oder sind diese von Grund auf nicht zu empfehlen? Die Frage ist halt neue China-Drehe und Werkzeug separat oder eine gebrauchte Uhrmacherdrehbank mit Werkzeug.
Hab so ein Modell. Aber von Weiler und mit 400 Kg definitiv keine Tischdrehmaschine.
Man kann damit schon Material bewegen. Was nicht geht sind halt lange Drehbearbeitunge. Vermisst hab ich sie aber noch nicht. Das meiste ist ja eh im Bereich < 3xD.
Was viel Übung braucht, ist mit den Handrädern einen halbwegs konstanten Vorschub hin zu bekommen um eine ordentliche Oberfläche zu bekommen.
Deshalb hab ich meine fast sofort auf CNC umgebaut. War eine der besten Ideen. Dank synchronisierter Spindel auch Gewinde Schneiden möglich - und zwar jede erdenkliche Steigung.
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Hansele
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Re: Tischdrehmaschine?

Beitrag von Hansele »

Hallo zusammen,

ich habe mich nun entschieden, die Entscheidung ist auf die Bernardo Profi LZ 550 gefallen:

https://www.bernardo.at/de/profi-550-lz.html

Gründe dafür waren die Spindelbohrung von 26mm, die Leit-/Zugspindel, die Rutschkupplung und die sehr kompakten Maße (1150 x 600 x 460 mm).

An Zubehör habe ich jetzt mal noch gar nichts geordert, dass war mir als Set erstmal zu teuer,
zumal ich ja noch keine Ahnung habe was ich brauche.

Es sollen Drehmeißel mit 12x12mm passen, könnt ihr da einem Anfänger ein Set empfehlen?


Irgendwann soll noch ein Schnellwechsler dazu kommen, da gibt es hier eine recht große Auswahl,
aber das ist Zukunftsmusik:

https://www.hbm-machines.com/producten/ ... selhouders

Danke und Gruß
Pascal
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Harley
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Re: Tischdrehmaschine?

Beitrag von Harley »

Ich hab die gekauft:
https://www.amazon.de/Hartlegierung-Har ... 816&sr=8-5
astreine Qualität! :geek:
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AndX
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Re: Tischdrehmaschine?

Beitrag von AndX »

Jaja der Platz, gerade wenn das Ding in einen Keller ohne Rampe muss kann man einen Industriemaschine vergessen. Die Colchester ist ca 2,5m lang und wiegt 4 stellig.

Drehmeißel Sets gibts direkt bei Bernardo, würde dir auf jeden Fall welche mit Wendeschneidplatten empfehlen. Ich hab noch das Set von meiner Ex Bernardo liegen das müsste 12x12 sein, aber die Schneidplatten müssen neu. Schreib mir eine PN bei Interesse.

An Zubehör empfehle ich für den Anfang:
Bohrfutter für den Reitstock
Mitlaufende Körnerspitze
Set Zentrierbohrer (die ersten paar „verschleißen“ schnell :D )
Flasche Bettbahnöl für die Gleitbahnen; viele nehmen Motoröl, aber das „richtige Zeug“ klebt richtig an den Führungen
Spänehaken; 8er Rundeisen anspitzen, biegen und eine Öse auf die andere Seite damit man garnicht auf die Idee kommt Spänenester mit der Hand zu entfernen
Spänetonne: 30l Ölfass ohne Deckel, die wird schneller voll als man denkt
Ein Diagramm mit Schnittgeschwindigkeit, Durchmesser und Drehzahl, am besten laminiert über die Maschine hängen
Eine Lampe, ich hab die billigste Schwanenhals Klemmleuchte vom Obi genommen und ein potentes LED Leuchtmittel reingeschraubt
Rändelwerkzeug, bekommt man billig zb bei Paulimot mit verschiedenen Rädern, also warum nicht
Packung Scotchbrite für schöne Oberflächen
Eine ordentliche Werkzeug/ Zubehörablage. Sieht man am Foto von meiner Colchester schön an der Wand, bei der Bernardo kann man das super am rückwärtigen Späneschutz befestigen; braucht man nicht direkt, würde ich aber zeitnah empfehlen, sonst ärgert man sich nur über den Haufen Zubehör auf dem Spindelkasten in dem man nix findet, der Messschieber immer ganz unten liegt und immer wieder ein zwei Teile runter rutschen
Schnellwechselhalter ist für den Anfang kein muss, spart aber unheimlich viel Zeit wenn man mehr als die gleichen 2 Werkzeuge verwendet, ich möchte nicht mehr drauf verzichten.
Auch für Später: Messuhr mit Stativ; zur Kontrolle von Rundlauf beim einspannen, vor allem bei längeren Werkstücken

Montierst du die Drehmaschine auf eine bestehende Werkbank oder hast du das Untergestell mitbestellt? Mach dir auf jedenfall schon beim Aufbauen Gedanken wie du die Maschine ordentlich befestigen kannst, die wacklerei war mMn das größte Manko an der Bernardo.

Das mit dem Augenmaß hat man am Anfang, das legt sich wenn man Gefühl für die Maschine bekommt dann fertigt man jeden unwichtigen Durchmesser aufs halbe Zehntel genau :mrgreen:

Grüße
Andi
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Hansele
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Re: Tischdrehmaschine?

Beitrag von Hansele »

Guten Morgen,

der aktuelle Aufstellungsort (wird man sehen) ist ein alter nicht wackelnder Massivholztisch,
ich werde die Maschine dann mit dem Tisch verschrauben.

Wie ich das genau anstelle muss ich sehen, wenn die Maschine da ist,
ein paar Ideen habe ich schon, aber um das zu planen ist es noch zu früh.

Eine Messuhr mit Magnetstativ habe ich in der Autohöhle die werde ich dann wohl umlagern,
denn mehr als 2mal habe ich diese beim Auto bisher nicht gebraucht.

Das hier habe ich mir jetzt mal zusammengeklickt:

Anreißfarbe blau:
https://www.paulimot.de/anreissfarbe-blau-flasche-500ml

Rändelset 12x12 mm mit 6 Wechselrädern:
https://www.paulimot.de/raendelwerkzeug/set/12x12mm
Oder sollte ich lieber eine Zange nehmen?

MK2 Schnellspannfutter 1-16mm:
https://www.paulimot.de/schnellspann-bo ... 1-16mm_mk2

MK2 Körnerspitze mitlaufend:
https://www.paulimot.de/mitlaufende-koernerspitze-mk2

Set Zentrierbohrer HSS:
https://www.paulimot.de/zentrierbohrer-set/hss

Edit für mich selbst:
Gewindelehre:
https://www.paulimot.de/messen-pruefen/ ... federstahl



Drehmeißel zum Start, ggf. von Amazon:
https://www.amazon.de/Hartlegierung-Har ... 816&sr=8-5

Was meinen die Profis, tauglich oder sollte ich auf was anderes zurückgreifen?

Grüßle Pascal
Zuletzt geändert von Hansele am Sa 25. Apr 2020, 19:55, insgesamt 1-mal geändert.
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AndX
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Re: Tischdrehmaschine?

Beitrag von AndX »

Servus
Das Rändelset hab ich auch, bin zufrieden.
Futter, Körnerspitze und Bohrer kann man bei Paulimot nix falsch machen, hab mich dort auch eingedeckt.
Anreißfarbe hab ich zum drehen kaum verwendet, aber für anderes ist sowas auch recht praktisch.
Die Drehmeissel sind billiger als ein Satz Schneidplatten für meine gebrauchten, zur Qualität kann ich nix sagen, hab aber noch nicht viel schlechtes über billige gehört. Besorg dir auf jedenfall gleich ersatzplatten, so eine Spitze ist am Anfang schnell weg, und wenns die letzte war ist das sehr frustrierend.
Grüße
Andi
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Taunusbär
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Re: Tischdrehmaschine?

Beitrag von Taunusbär »

Mit dem Verschrauben auf dem Tisch musst du nur aufpassen, da zieht man das Maschinenbett schnell ein paar Zehntel krumm.
Bei Wendeplattenhaltern würde ich eigentlich kein Set kaufen.
Da würde ich CCMT06 Platten nehmen, für die gibt es Innen und Aussendrehhalter, letzere in 2 Varianten damit kannst du eigentlich erstmal alles machen.

Und spendier der Kiste nach den ersten Stunden einen Ölwechsel, da kommt viel Dreck raus.
CGLP68 passt für die gesamte Maschine.
Den Bettschitten komplett zerlegen und alles putzen und entgraten ist auch sehr zu empfehlen.
MSG
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Re: Tischdrehmaschine?

Beitrag von MSG »

Ich würde bei der kleinen Maschine eher die Rändelzange nehmen. Da musst du ganz schön aufs Werkstück drücken und bei schwach gebaute Maschinen geht das nicht gut.
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Hansele
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Re: Tischdrehmaschine?

Beitrag von Hansele »

Zu spät, habe die Bestellung gestern Nacht noch rausgehauen,
wenn das nicht klappt, kann ich mir immer noch eine Zange suchen.

Ich hätte jetzt sogar getippt das mehr Kraft nötig ist um mit einer Zange zu rändeln?

Es ist nun dieses Drehmeißelset geworden:

https://www.paulimot.de/drehmeissel-set ... /-5-teilig

Ersatzplatten sind diese:

https://www.paulimot.de/drehen/wendesch ... tcmt110204
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Taunusbär
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Re: Tischdrehmaschine?

Beitrag von Taunusbär »

Immerhin nur eine Sorte Platten. :)
Die gibt es sogar in Scharf und poliert für Alu und andere NE Metalle als TCGT

Gruß Martin
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AndX
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Re: Tischdrehmaschine?

Beitrag von AndX »

Das Rändelset vom Paulimot hat bei meiner Bernardo wunderbar funktioniert, kann ich nix dagegen sagen. Man darf natürlich nicht wie ein irrer dagegendrücken, aber da geht vorher der Motor in die Knie.
Pinzschrauber
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Re: Tischdrehmaschine?

Beitrag von Pinzschrauber »

Hallo Zusammen!

Ich hänge mich mal hier dran, weil mir seit längerem ähnliche Gelüste durch den Kopf gehen. Eine gute Alte ist mir bisher nicht über den Weg gelaufen.
Ich bin mal bei den italienischen Damatomacchine hängen geblieben. Speziell die mit 750mm Spitzenweite:
https://www.damatomacchine.com/de/drehm ... on-25.html
Also bestimmt auch Chinaware bei dem Kurs, aber zumindest die Farbe kommt dem Nahe, was ich mir Wünsche :lol:

Im Netz finde ich nicht wirklich viel. Hat hier jemand Erfahrungen mit dem Zeug?


PS: Gibts auch als Kombi mit Fräse in ähnlicher Größe: https://www.damatomacchine.com/de/dreh- ... r-750.html
PPS: Ich will keine Werbung dafür machen. Suche nur nach Erfahrungen.

Danke und Beste Grüße!
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Hansele
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Re: Tischdrehmaschine?

Beitrag von Hansele »

Hallo zusammen,

die Maschine ist heute angekommen und wurde heute auch schon aufgestellt,
ein paar Späne wollte ich noch machen, hat auch geklappt.

Ergebnis:

Bild

Ich war etwas am rumprobieren und habe wohl aus versehen den Vorschubhebel umgelegt,
was soll man sagen schon der erste Mini-Crash.

Jedenfalls freue ich mich tierisch über die Kiste und auch auch auf die neuen Möglichkeiten und vorallem
auf das lernen mit jedem neuem Werkstück.

Wenn gewünscht, schreibe ich gerne auch noch einen Erfahrungsbericht über die Maschine.

Grüßle
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Fritzler
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Re: Tischdrehmaschine?

Beitrag von Fritzler »

So ein bericht von Anfänger zu (späterem) Anfänger hatte durchaus was.
Anse
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Re: Tischdrehmaschine?

Beitrag von Anse »

Hansele hat geschrieben: Di 28. Apr 2020, 20:45 Ich war etwas am rumprobieren und habe wohl aus versehen den Vorschubhebel umgelegt,
was soll man sagen schon der erste Mini-Crash.
Was war den da für ein Vorschub drin? :o
Erste Regel, wenn man an eine Drehmaschine kommt, schauen welcher Vorschub noch drin ist. Wenn es blöd läuft ist noch der Gewindeschneidvorschub drin.
Um eine gute WSP so abzubrechen braucht es schon eine ordentlichen Schlag. Hab ich noch nicht hinbekommen :lol:
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Re: Tischdrehmaschine?

Beitrag von Hansele »

Anse hat geschrieben: Di 28. Apr 2020, 21:02
Hansele hat geschrieben: Di 28. Apr 2020, 20:45 Ich war etwas am rumprobieren und habe wohl aus versehen den Vorschubhebel umgelegt,
was soll man sagen schon der erste Mini-Crash.
Was war den da für ein Vorschub drin? :o
Erste Regel, wenn man an eine Drehmaschine kommt, schauen welcher Vorschub noch drin ist. Wenn es blöd läuft ist noch der Gewindeschneidvorschub drin.
Um eine gute WSP so abzubrechen braucht es schon eine ordentlichen Schlag. Hab ich noch nicht hinbekommen :lol:


Der Vorschub war gar nicht so schnell, soweit bin ich noch nicht das ich da was einstellen könnte.
Man siehts ja kaum, dass sich da etwas bewegt, also Tempo Saulahm ;-).

Ich habe versucht einen Schraubenkopf zu "planen", dort bin ich mit dem Werkzeugschlitten und dessen Vorschub,
ganz vorsichtig am Schraubenkopf entlang gefahren, Zustellung vielleicht ein paar hunderstel.

Der Werkzeugschlitten fährt nun ganz langsam rein und macht Späne (die der Drehmaschinenbesitzer natürlich stolz bewundert), nun kommt der Super Bediener und knallt den Planvorschub rein.
Die Platte ist ja schon am Werkstück angelegen und der Planvorschub hat die Wendeschneidplatte weiter reingedrückt, was die Spitze nicht vertragen hat und ab war sie.

Das ganze war ein ganz langsamer Crash, ganz ohne Schlag so richtig mit Gefühl ( :roll: ) :P .


Grüßle
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Re: Tischdrehmaschine?

Beitrag von Hansele »

Guten Morgen zusammen,

hier noch Kurzbericht von gestern bis zum Tod der ersten Wendeschneidplatte.

Gestern gegen 10:30 Uhr, fuhr der LKW auf den Hof und kündigte eine große Holzkiste an,
naja ich fand diese gar nicht so übertrieben groß:

Bild
Die Kiste ist aus dem minderwertigsten Sperrholz gefertigt, was man nur herstellen kann,
da die Füße wohl (wie hier) nichts aushalten, kommt das Ding direkt auf einer Europalette.
(Dort am besten vorher schon eine leere organisieren, sonst kauft man für 20-25€ eine nicht so gute Palette)

Oben schauen aus der Kiste 2 M10 Schraube raus, ich habe ja schon irgendwelche Bilder im Kopf gehabt,
was man da wohl beim Transport alles oben drauf gestellt haben könnte.

Es wurde aber nur die untere Spänewanne an den Deckel geschraubt:

Bild

Nun blickt einen auch schon die Maschine an, diese ist voll mit Konservierungsöl
erinnert einen vom Geruch her an eindicktes Altöl, aber schön aussehen tut sie ja schon:

Bild


Bild

Hastiger Blick ins Bord"werkzeug":
Bild

Öl und Späne:
Bild

Wir haben die Maschine von der Palette geschraubt und auf einen dicken Dielen geschraubt,
denn da sollte das Maschinchen ja runter:
Bild

Das ging zu Zweit ganz gut, ich hatte dazu das hintere Blech, die Motorabdeckung, den Reitstock,
die Werkzeugaufnahme und das Backenfutter demontiert um etwas Gewicht einzusparen.

So haben wir uns dann immer weiter nach oben gearbeitet, bis die Maschine fast auf Endhöhe war:

Bild

Und da steht sie jetzt und wartet auf ihren Bediener der sie reinigt und kennenlernt:

Bild



Meine weiteren Schritte wären nun:
- Reiststock zerlegen und reinigen (sollte kein Problem sein)
- Oberflächen reinigen + Zubehör sichten und putzen

Dann würde ich gerne den Werkzeugschlitten abnehmen und zerlegen, da findet man sicher auch einige Späne,
diese merkt man beim Kurbeln meine ich.
Kann mir einer von euch in Kurzform sagen wie dazu die Vorgehensweise ist?
Insbesondere wie bekomme ich das Teil von den Spindeln und vor allem was muss beachtet werden,
damit das am Ende alles noch funktioniert?

Danke und Gruß
Pascal
Anse
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Re: Tischdrehmaschine?

Beitrag von Anse »

Bevor irgend was gemacht werden sollte, muss die Maschine eben ausgerichtet sein. Sonst wird es nichts mit zylindrisch drehen. Gibt es aber gute YT Videos dazu.
- Reiststock zerlegen und reinigen (sollte kein Problem sein)
Pass aber auf, danach muss wieder die Koaxialität von Reitstock und Spindel sichergestellt werden. Dafür braucht man Messuhr mit Stativ. Sonst dreht man danach einen Kegel.
Hansele hat geschrieben: Mi 29. Apr 2020, 08:09 Dann würde ich gerne den Werkzeugschlitten abnehmen und zerlegen, da findet man sicher auch einige Späne,
diese merkt man beim Kurbeln meine ich.
Kann mir einer von euch in Kurzform sagen wie dazu die Vorgehensweise ist?
Insbesondere wie bekomme ich das Teil von den Spindeln und vor allem was muss beachtet werden,
Willst Du nicht erst mal eine Ölwechsel probieren? Oder ist da kein Öl drin?
Die Zeiten, als zu solchen Maschinen ein Handbuch incl. Explosionszeichnung dabei war, sind wohl vorbei.
Denn Bettschlitten bekommt man nur ab wenn man die Leit und Zugspindel entfernt hat. Dafür gibt es normalerweise Kupplungen. Letzte Bild links unten das Schwarze sollte es sein. Danach den Schlosskasten abschrauben. Der Schlitten selber liegt normalerweise nur auf der Führung auf.
Sonst die Reihenfolge beim Zerlegen merken. Wenn am Ende Teile übrig sind ist das ganz normal ;)
berlinerbaer
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Re: Tischdrehmaschine?

Beitrag von berlinerbaer »

Hab selber leider noch keine, aber hier ist ein recht interessantes Auseinander-:

https://www.youtube.com/watch?v=URnLbHOrpnQ

und wieder Zusammenbau-Video:

https://www.youtube.com/watch?v=z2_WWE000SY

Dabei kommst Du dann auch an allen Schwachstellen vorbei, wie etwas der Motoraufhängung, und kannst Probleme vermeiden, bevor sie auftreten.

Und sei vorsichtig beim selber googeln, es gibt auch videos von Leuten, die ihre Drehe komplett auseinandernehmen, alle Gleitflächen erstmal auf ein paar tausendstel mm planschaben etc.

Zumindest musst Du Dir jetzt keine Gedanken mehr machen, daß Langeweile aufkommen könnte, wenn der G fertig ist ;-).
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Hansele
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Re: Tischdrehmaschine?

Beitrag von Hansele »

Anse hat geschrieben: Mi 29. Apr 2020, 12:37 Bevor irgend was gemacht werden sollte, muss die Maschine eben ausgerichtet sein. Sonst wird es nichts mit zylindrisch drehen. Gibt es aber gute YT Videos dazu.
Ich habe die Maschine bisher nur mit einer normalen Wasserwaage ins Wasser gestellt, eine spezielle Maschinenwasserwaage habe ich nicht,
leider kenne ich auch niemanden der eine solche hat.

Sollte ich dort noch mehr machen und das noch genauer ausrichten?
Offen zu prüfen sind:
- Spitzenhöhe Reitstock
- Höhe Werkzeug zur Backenfuttermitte
- Rundlauf Futter

Nach den Videos schaue ich später mal noch, mal schauen was die Kameraden da so machen.

Anse hat geschrieben: Mi 29. Apr 2020, 12:37 Willst Du nicht erst mal eine Ölwechsel probieren? Oder ist da kein Öl drin?
Die Zeiten, als zu solchen Maschinen ein Handbuch incl. Explosionszeichnung dabei war, sind wohl vorbei.
Denn Bettschlitten bekommt man nur ab wenn man die Leit und Zugspindel entfernt hat. Dafür gibt es normalerweise Kupplungen. Letzte Bild links unten das Schwarze sollte es sein. Danach den Schlosskasten abschrauben. Der Schlitten selber liegt normalerweise nur auf der Führung auf.
Sonst die Reihenfolge beim Zerlegen merken. Wenn am Ende Teile übrig sind ist das ganz normal ;)
Hmm Ölwechsel wäre mir natürlich am liebsten, da deutlich einfacher, ein Schauglas habe ich auf die schnelle nicht gesehen,
habe aber auch nicht gezielt danach geschaut, dass hole ich nach.


Heute habe ich mich an diesen tollen Teilen hier versucht,
diese sollen eine Kiste zieren und benötigen dafür aber ein Gewinde M5 müsste gehen:

Bild

Dazu muss aber erstmal der Schutz weg, sonst kommt man ja nicht mal ansatzweise in die Richtung:

Bild

Die erste Schraube kam echt gut raus, dass spannen war etwas schwindlig,
daher nur ganz wenig Drehzahl:

Bild

Dann habe ich mich entschieden eine Art Spannhülse herzustellen,
so rum hat diese nicht funktioniert, da der Kopf zu groß war:

Bild

Damit der Kopf plan anliegt, habe ich den Sechskant überdreht:

Bild

So sind diese mehr oder weniger gleichmäßigen Rohlinge entstanden,
leider waren die Schrauben unterschiedlich dick und teilweise leicht krumm:

Bild

Gewinde rein, wenn man kein Schneideisenhalter hat, dass Ding muss dringend auf die Einkaufsliste:

Bild

Aus dem Rest wurde nochmals eine Spannhülse für das Schnellspannfutter hergestellt:

Bild

Hier das Ergebnis, nicht präzise, nicht schnell, nicht schön aber selbstgemacht:

Bild

Und natürlich gleich verbaut:

Bild



Wenn euch hier Fehler auffallen oder ihr Tipps und Tricks habt,
gerne her damit, ich habe ja keinen Metallberuf gelernt somit fehlen mir die Schulgrundlagen für sowas.
Learning by Doing ist zwar toll, aber jeden Fehler muss/will man ja nicht machen :-).

Grüßle Pascal
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Re: Tischdrehmaschine?

Beitrag von Anse »

Hansele hat geschrieben: Mi 29. Apr 2020, 18:24 - Höhe Werkzeug zur Backenfuttermitte
Das merkst Du beim Plandrehen, ob da was nicht stimmt.
Hansele hat geschrieben: Mi 29. Apr 2020, 18:24 Wenn euch hier Fehler auffallen oder ihr Tipps und Tricks habt,
Gerne ;)
Grundsätzlich kann man bis 3*D ohne Zentriespitze drehen. Darüber Zentriespitze bzw. in Deinem Fall Zentrierkonus. Ein Stück Rundstahl mit einer kegligen Zentrierung ins Bohrfutter in den Reitstock. Damit das freie Ende stützen.
Die Makeshift Spannzange gefällt mir aber irgend wie :)
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Geistesblitz
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Re: Tischdrehmaschine?

Beitrag von Geistesblitz »

Mit ausrichten ist nicht zwingend gemeint, dass das Bett perfekt gerade steht, sondern dass die Füße gerade stehen, sonst kann sich das Bett verziehen. Auch wenn man meint das wäre super steif, ein bisschen verzieht sich das trotzdem bei falscher Auflage auf dem Untergrund. Eine Wasserwaage kann dabei hilfreich sein, ist aber nicht zwingend erforderlich. Er erklärt das eigentlich ganz gut (leider in englisch) https://www.youtube.com/watch?v=dnhT88kSUh0
Bei so kleinen Maschinen mag das aber vielleicht auch gar nicht mal so sehr ins Gewicht fallen.

Ach ja, so ein kleines Drehmaschinchen steht bei mir auch noch auf der Liste. Hab da auch schon in Richtung Paulimot geäugt, die sehen ja auch nicht verkehrt aus und sollen ja auch hierzulande ein bisschen nachgearbeitet worden sein.
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Sven
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Re: Tischdrehmaschine?

Beitrag von Sven »

Der alte Tony hat auch ein sehr gutes Video zum Thema "Ausrichtung" der Drehmaschine gemacht. Mit live Demonstration, was passiert, wenn die Drehbank ein Bein hebt:
https://www.youtube.com/watch?v=THkb-x35fwc
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Hansele
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Re: Tischdrehmaschine?

Beitrag von Hansele »

Hallo zusammen,

danke für den Link, werde ich mich mir ansehen :-) und versuchen umzusetzen,
meine Maschine hat ja nur 2 Füße.

Heute kam noch die Anleitung zur Maschine, war natürlich bei der Maschine auch dabei,
habe ich aber erst nicht gesehen, da die Spedition ihr Zeug drüber getackert hat.

Hier ist die Anleitung als PDF:

http://www.fingers-welt.de/imghost/up/20200430_1955__2003:c7:7f02:7000:38f0:8728:fc3c:eebe_Profi 550 LZ.pdf

Das ganze Material will noch verstaut werden, ich denke ich werde mir da ein kleines Werkzeugbrett machen,
wo ich die Dinge an einem definierten Platz hängen kann:

Bild

Die Maschine ruht auf 2 alten Küchenschränken mit einer 20mm Holzplatte, oben drauf liegt noch 1mm VA,
dass ganze ist bauartbedingt recht wacklig und schaukelt gerne:

Bild

Daher wurde ein passendes Brett zwischen die beiden Schränke an die Wand gedübelt:

Bild

Die Schränke und die Platte sind nun fest miteinander verbunden, da wackelt nichts mehr,
vorher wurde nochmals alles peinlichst ins Wasser gestellt:

Bild
Auch beim kurbeln rührt sich nichts, somit wird die Kiste erstmal nicht festgeschraubt.

Leider habe ich die Messuhr und das Stativ vergessen mitzunehmen,
somit gibts noch keine Messungen.

Grüßle Pascal
Anse
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Re: Tischdrehmaschine?

Beitrag von Anse »

Sind die Backen des Backenfutters durchnummeriert?
Zu dem sollte eine Seriennummer auf dem Futter und allen Backen vorhanden sein.
Der Grund ist einfach, die Backen werden mit dem Futter zusammen geschliffen und sind nicht untereinander tauschbar. Einbaureihenfolge ist logischerweise auch relevant.
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Hansele
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Re: Tischdrehmaschine?

Beitrag von Hansele »

Hi,

die Backen sind laut Anleitung durchnummiert, habe es aber noch nicht geprüft,
dass gleiche müsste ja auch für die Wechselbacken gelten oder?

Wie verhält es sich denn mit weiteren Backen aus dem Zubehör und dem Futter?


Noch was anderes zum Thema Spannzangen, dass wäre ja bei meiner Schraubenaktion echt praktisch gewesen
und auch sonst wird es da ja immer mal was zum spannen geben.

Ich würde ungerne laufend das Backenfutter umbauen und dachte mir nun, ich spanne eine CNC-Welle in das Futter,
dann hätte ich eine schnell einsatzbereite Spannzange.
Sowas z.B:
https://www.ebay.de/itm/C20-ER-25-100L- ... SwsrlcQfNV

Natürlich ist der Innendurchmesser von hier nur 13mm recht klein, aber vielleicht findet sich noch was mit größerem Innnendurchmesser,
bevor ich da lange Suche, macht sowas denn überhaupt Sinn?

Grüßle Pascal
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Re: Tischdrehmaschine?

Beitrag von Anse »

Hansele hat geschrieben: Fr 1. Mai 2020, 20:39 die Backen sind laut Anleitung durchnummiert, habe es aber noch nicht geprüft,
dass gleiche müsste ja auch für die Wechselbacken gelten oder?

Wie verhält es sich denn mit weiteren Backen aus dem Zubehör und dem Futter?
Zu einen guten Backenfutter gehört jeweils ein Satz Innen und Außenbacken. Auf allen Backen muss eine Seriennummer gleich wie auf dem Futter zu finden sein. Zusätzlich sind die Backen eines Satzes meistens von 1-3 oder 1-4 durch nummeriert.
Hansele hat geschrieben: Fr 1. Mai 2020, 20:39 Ich würde ungerne laufend das Backenfutter umbauen und dachte mir nun, ich spanne eine CNC-Welle in das Futter,
dann hätte ich eine schnell einsatzbereite Spannzange.
Sowas z.B:
https://www.ebay.de/itm/C20-ER-25-100L- ... SwsrlcQfNV

Natürlich ist der Innendurchmesser von hier nur 13mm recht klein, aber vielleicht findet sich noch was mit größerem Innnendurchmesser,
bevor ich da lange Suche, macht sowas denn überhaupt Sinn?
Kurz und schmerzlos: Nein.
Die Mühe mit den Spannzangen geht man ein, um eine im Vergleich zum Backenfutter höhere Rundlaufgenauigkeit zu erreichen. Wenn Du die CNC Welle ins Backenfutter packst, überträgt sich der Rundlauffehler vom Bf einfach auf die Spannzange.
Es steht übrigens im Kaufvertrag drin, dass immer genau das falsche Futter auf der Maschine ist. Geht nicht anders :mrgreen:
Haben alle Werkzeuge mit drehender Schneide gemeinsam. Oder hast Du schon mal die Flex genau mit der Scheibe vorgefunden die gepasst hätte?
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Alexander470815
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Re: Tischdrehmaschine?

Beitrag von Alexander470815 »

Spannzangen gibt es gängig bis ER40, ER50 gibt es theoretisch auch noch.
Mit ER40 gehen 26mm, mit Zangen in Übergröße sogar 30mm.
Wenn man sowas verwenden möchte macht es wohl Sinn einen Futterflansch zu kaufen der eine entsprechende Aufnahme für die Zangen hat.
Da kann man dann auch lange Werkstücke durchschieben.

Möchte man unförmige Sachen spannen macht ein Vierbacken Futter mit einzel verstellbaren Backen Sinn.

Was auch viel Sinn macht ist ein Schnellwechselhalter für die Drehstähle, das wechseln macht schnell keinen Spaß mehr.
Da gibt es natürlich ganz viele Sorten von den Teilen, am bekanntesten sind wohl die Multifix halter, die kosten aber auch einiges an Geld.
Ich selber habe so ein Emco eigenes System da man dafür die Kassetten relativ einfach selber bauen kann.
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Harley
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Re: Tischdrehmaschine?

Beitrag von Harley »

Ich hab bei meiner Drehe auch erst nach einer Weile entdeckt, dass in der Spindel ein MK5 Konus drin ist.
Ich hab jetzt einen Adapter von MK5 auf MK3 gekauft, jetzt passen die Spannzangen von der Fräse da rein.
Der Rundlauf ist extrem gut.
Vielleicht kommt bei Deiner Drehe ja auch ein MK Konus hinter dem Futter zum Vorschein ...
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Hansele
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Re: Tischdrehmaschine?

Beitrag von Hansele »

Guten Morgen zusammen,

@Anse:
Ich werde nachher mal genau schauen, was ich auf meinem Futter finde.

Das mit der Flex ist richtig, da regelt das aber die Anzahl, ab 3 Stück in greifbarer Nähe
ist zu 99% immer eine richtig bestückt :-).

Wird so mit der Drehmaschine nicht laufen, sonst kann ich ausziehen. :lol:


@Anse&Alex:
Ja den Futterflansch habe ich gesehen, ich werde mir da wohl auch einen anschaffen im laufe der Zeit,
Spannzangen finde ich gedanklich schon immer wieder praktisch und das Futter wäre ja gleich gewechselt.
Man hat es ja bei der Maschine nicht mit schweren Teilen zu tun.

@Harley:
Ich vermute dort einen MK4, zumindest ist das die Größe der zweiten Zentrierspitze die mitgeliefert wurde,
geprüft habe ich es noch nicht.



Zum Thema Werkzeughalter, ja das wird wohl auch kommen müssen,
bis jetzt komme ich noch klar, aber viel gemacht habe ich ja auch noch nicht.

Es müsste ein Multifix A zur Maschine passen, da muss ich aber noch messen:

https://paulimot.b-cdn.net/media/image/ ... -A-3-2.jpg


Alternativ habe ich sowas hier gefunden, der Preis ist unschlagbar:
Grundhalter mit 4 Werkzeugträgern, 33€: (€dit: hmm der Grundkörper ist aus Auluminium, dass klingt ja nicht sehr solide?)
https://www.ebay.de/itm/Schnellwechselh ... Swi~dd62ga

4 Werkzeugträger mit 13mm Aufnahme, 23€:
https://www.ebay.de/itm/4x-Schnellwechs ... Sw4qZd51qE

Wäre das halbwegs passend zu meiner kleinen Maschine?


Selbstbau wäre auch möglich, hier war ein Selbstbauer sogar so nett alle Zeichnungen zur Verfügung zu stellen,
aber das übersteigt meine Fähigkeiten und den Maschinenpark um Welten:
https://forum.zerspanungsbude.net/viewt ... 70#p476769

Grüßle Pascal
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Harley
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Re: Tischdrehmaschine?

Beitrag von Harley »

Hallo Pascal,

wenn Deine Drehe einen MK4 Innenkonus hat, perfekt!
Kauf Dir so einen Adapter:
P1060374.JPG
Mit der Mutter bekommt man den ohne Hämmern auch wieder sanft raus aus der Spindel.
Da passen dann MK3 Innenspannzangen oder ein gescheiter Spannzangenhalter.
Gespannt wird dann durch die Spindel durch mit einer langen Spannschraube.
Ich hab mir einfach eine passende Zentrier-Scheibe für Hinten gedreht und spanne mit einer Gewindestange.

Du brauchst halt dann einen Adapter von MK4 auf MK3.
Das ist aber der einzige Weg, einen perfekten Rundlauf hinzubekommen, so dass man auch mal Umspannen kann.

Gruß,
Harley
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Alexander470815
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Re: Tischdrehmaschine?

Beitrag von Alexander470815 »

Ein Multifix A könnte fast noch zu groß sein.
Da muss man darauf achten das man noch genug höhe über dem Oberschlitten hat.

Auf meiner Emco Maximat Super 11 habe ich auch nur einen Halter der 12mm Stähle halten kann.
Das hat bis jetzt auch immer ausgereicht.
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Hansele
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Re: Tischdrehmaschine?

Beitrag von Hansele »

Danke für die Einschätzung der Größe,
ich habe nun mal spaßeshalber das China-Teil bestellt.

Ich werde berichten, was man damit anfangen kann oder auch nicht.

Grüßle
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topmech
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Re: Tischdrehmaschine?

Beitrag von topmech »

So ein Multifix-Wechsler hat schon seine Vorzüge.
Habe letztens fast einen ganzen Tag damit verbracht Schlauchtüllen für das Kühlschrankkompressorprojekt zu drehen und Gewinde zu schneiden, das wäre mit so einem Multifix schon etwas zügiger gegangen.
Ich klink mich mal ein, habe eine Drehbank mit stehendem 16mm Bolzen auf dem Kreuztisch und von dessen Mittelpunkt 55mm zur Kante auf jeder Seite. Abstand zur Rotationsachse sind 12...13mm
Andererseits:
In Peters CNC-Ecke hatte einer mal technische Zeichnungen drin, wie man sich so ein Teil mit relativ einfachen Mitteln selber baut. Nun, dort hat halt jeder eine mittelschwere Fräsmaschine und Drehmaschine herumstehen, Lebendgewicht nicht unter eine Tonne...
Hab mal ein Bild angehangen, die technischen Zeichnungen habe ich wohl nicht abgespeichert :oops:
31379.jpg
Bislang ist das Projekt nicht weit gekommen. Habe beim Schrotthändler des Vertrauens ein Stück Stahl eingesammelt, auf der heimischen Werkbank mit der Flex ein Stück abgetrennt und das Ganze hat sich irgendwo verlaufen, als es ans Fräsen/Feilen der Schnittkante ging. DIe ist alles andere als rechtwinklig, ohne passende Werkzeuge kann man das echt vergessen.
Kann mich dunkel erinnern einen nur halbscharfen 16er Bohrer halb durchgejagt zu haben. Seitdem ist viel Zeit vergangen und das Werkstück liegt weit hinten unter der Werkbank.
Eigentlich sollte man das Teil wieder ausgraben und weiter machen. Habe allerdings nicht so viel Zeug was ich auf der Drehe mache.
Sollte ich - wie auch immer - den Grundhalter fertig stellen können, fehlen immer noch die Halterungen für die eigentlichen Drehstähle.

Hast du die Sicherheitskopie von Zellix.de ? Das ist ein wahrer Schatz an frickeligen Ideen rund um die Fräse und Drehbank.
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Hansele
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Re: Tischdrehmaschine?

Beitrag von Hansele »

Guten Morgen,

nein eine Sicherungskopie von Zellix habe ich nicht, kenne nur ein paar einzelne PDFs davon,
aber keine gesammelten Werke wo man auch was findet?

Wegen dem Schnellwechsler, ich bin mal gespannt wie sich das China Teil macht,
wenn die Halter für die Werkzeuge brauchbar sind, ist das eine gute Basis für mich.

Grüßle
Sir_Death
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Re: Tischdrehmaschine?

Beitrag von Sir_Death »

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Re: Tischdrehmaschine?

Beitrag von Hansele »

Hallo zusammen,

heute war es soweit, die Maschine steht nun in alle Richtungen im Wasser,
hinten mussten beim Motor 3mm und am Ende beim Reitstock 4mm unterlegt werden.

Die Maschine steht dennoch recht gut und stabil da, die Kunst wird sein nun noch
sauber passende Keile zum finalen unterlegen herzustellen, damit die Auflagen vollflächig aufstehen.

Ein Stück eines Erdspießes sollte sauber gedreht, als Knebel für einen Schraubstock:

Bild

Ich habe dem Rundmaterial erstmal auf beiden Seiten ein Zentrum verpasst und
dann die mitlaufende Zentrierspitze verwendet:

Bild

So habe ich mich von 16mm auf mein Zielmaß von 14mm genähert:

Bild

Die Oberfläche war so naja, ich denke ich war mit zu wenig Drehzahl unterwegs,
aber man will sich ja langsam rantasten. Auch die Geschwindigkeit des Vorschubs kam mir etwas zu hoch vor,
aber damit habe ich noch nicht gespielt, bzw. mich rangeprobiert:

Bild

Um die Riefen etwas weg zu machen, nochmals eingespannt und mit verschiedenen Schleifbändern geschliffen,
ging ganz gut, 100%ig ist es nicht, aber für den ersten Job in die Richtung bin ich zufrieden:

Bild

Vorläufiges Endergebnis:
Bild
(an beide Enden muss noch ein Gewinde, damit die Endkappen aufgesetzt werden können).

Weiter geht´s wenn mein Abstechmeißel da ist :-).

Grüßle Pascal


€dit:

Ganz vergessen, ich habe das Ding natürlich noch gemessen, ob ich auch einen Zylinder drehe,
oder ob es schon der erste Kegel wird.

Seite im Backenfutter 14,32mm, Seite an der Zentrierspitze 14,43mm.
Phyro
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Re: Tischdrehmaschine?

Beitrag von Phyro »

Baustahl ist aber auch ein ziemlich mieses Material. Da eine saubere Oberfläche zu bekommen ist nicht einfach.
Ich verstehe, dass du dich rantasten möchtest, aber bei Wendeschneidplatten gilt: Die wollen was zum fressen haben.
Zu langsam ist bei denen eher kontraproduktiv. Auf dem Handy empfehle ich die kleine App DrillMe:
https://play.google.com/store/apps/deta ... llme&hl=de
Da kann man mal eben die wichtigsten Parameter reintippern und man bekommt Drehzahl und Vorschub ausgespuckt. Als erste Näherung funktioniert das meistens sehr gut.

Viel Spaß mit diesem neuen Spielzeug!
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Raider
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Re: Tischdrehmaschine?

Beitrag von Raider »

Da hast du dich aber auch gleich an eine schwere Aufgabe gemacht. Diese Länge zu drehen ist schon nicht mehr so einfach. Mir sieht das aber so aus als wenn du seeehr wenig zugestellt hast. Dann kann die Platte nicht mehr richtig schneiden. Und bei langen dünnen Teilen hat sich bei mir viel Vorschub und auch relativ viel Zustellung bewährt, ich erkläre mir das so dass dadurch der Kraftvektor mehr in Längsrichtung zeigt. Aber das hast du ja schon gut hinbekommen. Mein Bauchgefühl wäre bei dem Teil bei ca. 1000 Umdrehungen, 0,15 oder 0,2mm/U und absolut mindestens 0,25mm Zustellung im Radius, eher 0,5 oder 1mm, da kommt man aber auch schnell an die Leistungsgrenze.
b3170
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Re: Tischdrehmaschine?

Beitrag von b3170 »

Falls man doch mit Schmirgelzeug auf der Drehbank hantiert, lege ich mir immer ein Stück Beischlafrolle unter, wegen Schleifkörnern auf dem Bankbett.
Einen Lappen vermeide ich dabei sehr gerne, aufgrund schlechter Erfahrungen damit...

Gruss Thomas
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