Gerald hat geschrieben:Also den Messsender an ein Ende (VSS=0,6V), einen 75Ohm Widerstand an die andere Seite,...
Und dein Messender hat einen 75Ohm Ausgang?
Gerald hat geschrieben:...die Schirme der beiden Kabelenden direkt verbunden und die Spannungspegel am Oszi verglichen
Ob das "so gesund" ist? Damit schliesst du ja die Abschirmung des Kabels (und damit den -gleich langen- "Rückweg" für die HF) kurz. Ich würde lieber zwei einzelne Messungen (Einmal "Eingang", einmal "Ausgang", ohne die Verbindung der beiden Schirmenden) machen.
Edit: Falls mein Verdacht richtig ist, müsstest du bei deinem Versuchsaufbau beim Verdrehen der Frequenz deutliche Minima und Maxima des Spannungsverhältnisses (im Abstand von etwa 3MHz?) finden.
Zuletzt geändert von xoexlepox am Di 29. Apr 2014, 23:31, insgesamt 1-mal geändert.
Der Ausgang des Messsenders besteht aus einem 1K-Poti gegen Masse.
Wenn ich die Schirme nicht verbinde, dann hat die eine Seite eine Erdverbindung über den Messsender, die andere über das Oszi. Ich könnte höchstens noch eine Spule Wickeln, um das Signal ein einem Ende Potentialfrei in das Kabel zu bekommen.
Ob ich die Schirme verbinde oder nicht wirkt sich nicht auf das Ergebnis aus, grundsätzlich sollte sich doch auf dem Schirm keine Spannung messen lassen. Somit wäre es doch sogar vorteilhaft für die Messung eventuelle Ströme auf dem Schirm kurz zu schließen.
Gerald hat geschrieben:Ich könnte höchstens noch eine Spule Wickeln, um das Signal ein einem Ende Potentialfrei in das Kabel zu bekommen.
Das halte ich für empfehlenswert. Ringkern mit bifilarer Wicklung, damit die Impedanz sich nicht ändert?
Gerald hat geschrieben:Somit wäre es doch sogar vorteilhaft für die Messung eventuelle Ströme auf dem Schirm kurz zu schließen.
Das sehe ich anders: M.E. ist bei einer "Transmissionsleitung" der Rückstrom auf dem Schirm genauso wichtig, wie der "Hinstrom" im Innenleiter. Ansonsten fängt die Leitung an "zu strahlen", da sich die Magnetfelder nicht mehr aufheben.
Ich habe jetzt einen Ringkern-Übertrager gewickelt, so dass ich die Spannungen abwechselnd mit je einem nicht-erdverbundenem Ende Messen kann. Dann habe ich die Kabelrolle geteilt und die eine Hälfte verdreht auf die andere gelegt, so dass sich die Induktivität der Kabelrolle Aufhebt.
Beides hat nichts am Ergebnis geändert.
wie siehts denn bei höheren frequenzen aus? nicht daß das kabel einfach nur schrott ist. teuer war es ja nicht wirklich.
aus was besteht das dielektrikum? ich glaube mal was gelesen zu haben, daß teflon für tiefe frequenzen eher nachteilig ist. dort empfehlen sich kabel mit PVC wohl eher. (RG59 z.b.)
lg axel
Ganz normales Sat-Kabel, bei steigender Frequenz steigt auch die von mir gemessene Dämpfung entsprechend an. http://www.ebay.de/itm/281275021995
Laut Wiki steigt die Dämpfung unterhalb von 7Mhz wieder an, weil durch die größer werdende Eindringtiefe der Strom auch im Stahlkern fließt. 9,5db/100m bei 10Mhz kann ich mir aber nur schwer vorstellen, wenn die Dämpfung bei 50Mhz nur 5dB betragen soll.
In diesem Datenblatt (vergleichbares Kabel mit ähnlichen Dämpfungswerten und Stahlkern) beträgt die Dämpfung bei 5Mhz gerade einmal 1,6dB/100m
Gruß,
Gerald
Gerald hat geschrieben:Laut Wiki steigt die Dämpfung unterhalb von 7Mhz wieder an, weil durch die größer werdende Eindringtiefe der Strom auch im Stahlkern fließt.
Das steht da tatsächlich, nur glauben mag ich's nicht. Das wäre ja, als würde man zwei Widerlinge parallelschalten und der Gesamtwiderstand stiege an... WTF?
Zu der Dämpfung kann ich nicht viel sagen, außer, daß man die Meßapperatur evtl. mal mit einem "bekannt guten" Kabel testen könnte, ob's da überhaupt anders aussieht.
Bei Deinem Test mit dem halbierten Kabel müßte ja, wenn es am Kabel läge, bei nur 50m auch nur die halbe Dämpfung entstehen...?
Mir ist allerdings aufgefallen, daß es eine deutliche Phasenverschiebung zwischen den beiden Signalen gibt. Ist das einfach nur die Signallaufzeit bei 100m, oder evtl. die Induktivität des Rings?
Es gibt einen Wert, den man nicht vergessen sollte: die Dämpfung bei Gleichstrom. Achtung! Hier dürfen die beiden Abschrmungs-Enden ausnahmsweise nicht miteinander verbunden werden, bei der HF-Messung wird diesem Kurzschluß die Induktivität der (evtl. aufgerollten) Leitungslänge in Serie geschaltet. Es wirken die Summe der ohmschen Widerstände von Innenleiter plus Außenleiter. Den Skineffekt (weiter unten) gibts bei DC nicht, auch nicht relevant sind irgendwelche StaKu-Schichtungen des Innenleiters und die in diesem Zusammenhang meist vergessene, einseitig isolierte Alufolie unter dem oft verzinnten "Schirmgeflecht".
Die mit Gleichstrom meßbare Dämpfung kann bei keiner Frequenz unterschritten werden!
Wenn man jetzt langsam die Frequenz erhöht, kommt zuerst der Skineffekt zum Tragen. Der Innenleiter wird hochohmiger. Mit Stahlkern geht das etwas schneller als in Massivkupfer. Ganz oben könnte vielleicht noch eine Silberschicht zum Tragen kommen, aber die ist auch bei den durchaus erhältlichen, versilberten StaKu-Litzen Koax viel zu dünn und der mögliche Leitfähigkeitsgewinn gerade mal 3% - also nichts. Viel wichtiger ist eine popoglatte Oberfläche, damit der Weg möglichst kurz bleibt. Und das Silber beim Litzenkabel vermindert Oxidation.
Mit zunehmender Frequenz steigen auch die Verluste im Dielektrikum, verstärkt durch die unregelmäßige Feldstärkeverteilung unter dem recht unregelmäßigen Geflecht. Nicht nur dagegen hat man die Alufolie eingebracht, die dem ohmschen Widerstand des Außenleiters eigentlich nichts in den Weg stellt, sondern auch wieder um die Oberfläche zu glätten und den Stromweg möglichst kurz zu halten. An dieser Stelle ist der Haupt-Unterschied zwischen den "alten" 800MHz- und den 2,5GHz-Kabeln. Viele alte Kabel hatten sogar versilberte Außenleiter! Doppelt- und weisgottnichtwieoftgeschirmtes Kabel sind zumindest in der Konsumerschrottbranche reine Werbeschlagworte. Es gibt auch echtes, doppelt geschirmtes Koax.
Auch die Wikipedia ist nicht fehlerfrei. Die praktische Wirkung des Skineffekts wurde in dem RG-8-Artikel fehlerhaft interpretiert. Der Skineffekt beschreibt die Eindringtiefe des Stroms in einen Leiter - richtig. Und er tritt mit zunehmender Frequenz immer stärker in Erscheinung - nicht immer richtig, oft sogar richtig falsch.
Der Skineffekt wirkt nicht nur in Koaxkabeln und Hochspannungs-Überlandleitungen (13mm Eindringtiefe bei 50Hz), sondern speziell bei Antennen. Bei Antennen sind nämlich nicht nur 75-ohmige Leiterteile mit nahezu konstanter Stromverteilung, sondern auch Strombäuche und Strahlungswiderstände an der Tagesordnung. Die Widerstandserhöhung durch den Skineffekt ist eine Funktion bei der die Frequenz unter der Quadratwurzel steht. Bei Antennen ist die Länge umgekehrt proportional der Frequenz. So kommt es, daß der Skineffekt bei Antennen (und in Schwingkreisen) mit zunehmender Frequenz nicht nur seine Wirkung verliert... sondern sogar gegensätzlich wirkt. Und plötzlich sind Patchantennen mit Strahlungswiderständen im Milliohmbereich nicht nur realisierbar, sie funktionieren sogar. An der Stelle hat das Modellgesetz einen seiner vielen kleinen Haken.
Achja... Die Phasenverschiebung ist natürlich eine Folge der langen Leitung.
ich hab mal was gehört, daß bei koaxkabel der innenleiter keine zusätzliche induktivität annimmt, egal wie eng man das koax wickelt. der bezug des innenleiters ist der schirm.
stimmt das?
nur für mantelwellen ist das relevant...
Das ist richtig so und der Grund, warum so viele BalUn-Konstrukte funktionieren.
Die Induktivität hängt (qualitativ! das ist eine sehr überschlägige Betrachtung und keine Berechnung, mein TED-Prof wird mich hierfür töten!) von der umspannten Fläche ab. Der Koaxwickel umspannt eine recht große Fläche viele Male in die gleiche Richtung -> viel Induktivität.
Der Pfad für den Nutzstrom umspannt diese Fläche viele Male in die eine Richtung und dann genauso oft in die andere Richtig -> der Wickel ist egal. Die Induktivität ergibt sich nur aus der Fläche zwischen Innen- und Außenleiter, diese ist aber von der Verlegeart des Koax nahezu unabhängig (und außerdem durch die Kapazität kompensiert, sofern mit dem richtigen Widerstand abgeschlossen wird).
Mein erster Gedanke geht in die Richtung, ob da nicht irgendwas falsch gemacht wurde, und evtl die 6dB Spannungsverlust durch das Abschließen der Leitung vergessen wurden.
ferdimh hat geschrieben:
Mein erster Gedanke geht in die Richtung, ob da nicht irgendwas falsch gemacht wurde, und evtl die 6dB Spannungsverlust durch das Abschließen der Leitung vergessen wurden.
das wirds wohl sein, denn das transformiert sich ja sonst auf der offenen leitung
ferdimh hat geschrieben:...und evtl die 6dB Spannungsverlust durch das Abschließen der Leitung vergessen wurden.
Die Idee hatte ich auch schon, habe sie aber aufgrund folgenden Gedankenexperimentes wieder verworfen: Wir haben eine Leitung, die an beiden Enden angepasst ist, und wollen die Dämpfung der Leitung bestimmen. Dazu wird am Anfang und am Ende gemessen. Annahme: Das Messergebnis ist somit die Summe der Leitungsdämpfung und der 6dB für die Leistungsanpassung. Nun verkürzen wir die Leitung, und verringern damit den Anteil der Leitungsdämpfung, wobei die 6dB bestehen bleiben. Wenn wir die Länge auf null verkürzt haben, fällt der Anteil der Leitungsdämpfung ganz weg und Ein- und Ausgang fallen zusammen.Somit müssten an ein und derselben Stelle zwei Signale mit 6dB Differenz gemessen werden, was ich für unmöglich halte. Oder hat auch dieses Experiment schon einen Fehler? Oder folgt daraus, daß etwas mit der Anpassung am Eingang nicht stimmt? Eine impedanzrichtig angepasste Leitung ist doch kein Spannungsteiler!??
Wenn man an beiden Enden der Leitung misst sieht man nur die Dämprung des Kabels. Die Quelle wird zwar durch das Kabel belastet, allerdings messen wir ja diesen 6dB geringeren Wert als Referenzwert. Ein nicht kalibrierter Tastkopf kann eigentlich nicht sein, wenn man bei vertauschten Tastköpfen das selbe Ergebnis erhält.
...
Edit: Mich würde eine Erklärung dieser Diskrepanz der Ansichten schon interessieren...
ferdimh hat nicht beachtet, dass in deinem Fall nicht die Quellenspannung sondern die Ausgangsspannung nach dem Innenwiderstand der Quelle gemessen wird.
Das habe ich durchaus beachtet. Ich habe aber vermutet, dass die Ausgangsspannung der abgeschlossenen Leitung mit der Eingangsspannung der leerlaufenden Quelle verglichen wurde.
Gary hat geschrieben:bei Kabeldämpfung geht es um Leistung und ihr mißt die Spannung das ist doch auch nicht richtig ?
Doch, das geht, solange man die richtigen Formeln anwendet: "dB = 20 * log( U1 / U2 )", wenn man Spannungen vergleichen möchte, und bei Leistungen "dB = 10 * log( P1 / P2 )". Das ist ja gerade das Angenehme an den "dB-Angaben", mit denen ist es egal, ob man Strom, Spannung, oder Leistungen vergleichen möchte: Die "dB's" sind immer gleich (wenn die denn bei den entsprechenden Widerständen korrekt ermittelt wurden)!
Edit: Ob du nun ein Spannungsverhältnis von 1:2, oder ein Leistungsverhältnis von 1:4 (an dem gleichen Widerstand) mißt, kommt auf das Gleiche heraus: 6dB.
Erstmal vielen Dank für die Antworten ! Koaxkabel scheint ja eine echte Wissenschaft zu sein
Also ich habe mal ein ungenutztes Sat-Kabel aus einem Leerrohr geangelt und mir das mal angesehen:
Abgesehen davon, dass es wesentlich schwerer ist und mehr Metall enthält, konnte ich bei diesem Kabel realistische Dämpfungswerte messen.
Es scheint mir so, als ob der Händler die Werte eines anderen, ziemlich guten Sat-Kabels dreist in sein Angebot kopiert hat - wer überprüft das schon ? Ich konnte auch nirgendwo einen Herstellernamen erkennen.
Ich frage mich, ob es mit so einem Kabel überhaupt möglich ist eine Sat-Anlage zu betreiben...
Ich frage mich, ob es mit so einem Kabel überhaupt möglich ist eine Sat-Anlage zu betreiben...
Vermutlich schon. Wenn die Dämpfung auf zu hohen Gleichstromwiderstand zurückzuführen ist (wovon ich nach deiner Beschreibung mal ausgehe) sind zusätzliche 9dB/100m durchaus verkraftbar, wenn die Dämpfung (durch das Dielektrikum) zu hohen Frequenzen hin nicht noch massiv ansteigt (wovon ich erstmal nicht ausgehe).
Problematisch könnte nur sein, dass durch den hohen Widerstand die Stromversorgung des LNB (die ziehen ja manchmal schon ganz amtlich) oder die 14/18V Polarisationsumschaltung versagt. SAT-Anlagen haben in der Praxis übrigens ziemlich viel Reserve drin, so dass das auch der letzte voodooferne Elektriker pfuschen kann, und man sich eben keine Gedanken um Kabeldämpfungen u.Ä. machen muss.
Hat jemand von euch Erfahrung mit dem LM337K (TO-3 Gehäuse) ?
meiner hier (gebraucht) will nicht so recht...
keine vernünftige Spannung (Regeln nur von - 8 bis -10 V möglich)
Aufbau: Steckbrett,
Kabel zum Steckbrett: ca. 20cm
Widerstand von ADJ zu Out = 220 Ohm (alles von 100Ohm bis 220 Ohm schon probiert)
Poti zur Regelung = 5k
Keine Elkos oder Kondensatoren
Also nur der "Test-Aufbau" wie in den meisten Datenblättern üblicherweisse gezeigt wird.
Pins habe ich schon überprüft: Belegung sollte stimmen.
Tizi hat geschrieben:Kabel zum Steckbrett: ca. 20cm
Widerstand von ADJ zu Out = 220 Ohm (alles von 100Ohm bis 220 Ohm schon probiert)
Poti zur Regelung = 5k
Keine Elkos oder Kondensatoren
Der 337 und alle 79er Normal-Negativ-Regler besitzen im Gegensatz zu ihren Komplementärpartnern eine Endstufe in Emitterschaltung, nicht den relativ unproblematischen Emitterfolger. Ich tippe mal auf eine Schwingfrequenz im Bereich 5MHz.
Ändert sich die unerwartete Ausgangsspannung, wenn man ans Gehäuse (Minus-Eingang) faßt?
The following caution
should be noted: if the output voltage is greater than 6V
and an output capacitor greater than 20μF has been used,
it is possible to damage the regulator if the input voltage
becomes shorted, due to the output capacitor discharging
into the regulator. This can be prevented by using the diode
D1 (see Figure 2) between the input and the output.
The input capacitor, C2, is only required if the regulator is more than 4 inches from the raw supply ï¬lter capacitor.
Ich hab ein Problem mit meiner CNC Steuerung, und zwar werden die Endstufen nicht sauer angesteuert, allerdings nur von zwei Achsen. Interessanterweise verschwindet der Fehler, wenn die Steuerung eine gewisse Zeit an war, wird dann langsam besser, bis es schließlich fehlerfrei läuft. Gewisse Teile müssen erst warm werden?
Ich kann inzwischen die Endstufen und die Mechanik ausschließen, erst hatte ich vermutet, das das Problem mechanisch ist.
Jetzt weiß ich aber, das der Fehler zwischen PC und den Endstufen liegen muss. Im Signalweg ist ein Inverter 74xx und ein Optokoppler plus passives Kleinzeug. Beide schon etwas älter. Die Ausgänge vom PC hab ich auch noch nicht vertauscht, kann dort den Fehler auch noch nicht ausschließen.
Meine Vermutung waren jetzt aber die Optokoppler. Können Optokoppler altern und so solchen Fehlern führen? Also ein Verhalten zeigen, das die erst warm werden müssen?
Ich habe schon Optokoppler mit seltsamen Verhalten aus Schaltnetzteilen vor mir gehabt, nur weiß ich weder wodurch bedingt noch wie sich das über die Zeit/Temperatur ändert. Ein Oszilloskop spart an dieser Stelle sehr viel Raten und rumprobieren...
So eine Krankheit hat meine Maschine auch, die lässt sich nicht mal einschalten, wenns ihr zu kalt ist.
Da werd ich nächstens mal wieder ne grosse Kondensatorkur machen müssen.
Danke für die Antworten.
Ja, das Oszi hat mir an der Kiste auch schon gut weiter geholfen. Ich hab recht lange gebraucht, bis ich raus gefunden hatte, das die Pins "Takt" und "Richtung" gegenüber der Dokumentation des Herstellers genau vertauscht sind.
Ich werde wohl am Wochenende die ganze Steuerung abbauen und mich dann nächste Woche damit an meinem "unter der Woche Wohnsitz" damit beschäftigen. Eine grobe Richtung zum Fehlersuchen hilft sehr, daher werde ich mir als erstes mal genau die Optokoppler anschauen.
anschauen muss man da nicht viel, bestenfalls den Sendestrom messen oder ausrechnen. Du kannst davon ausgehen, dass die Koppler im Laufe der Jahre schlechter werden. Das fällt besonders dann auf, wenn sie mit geringem Strom auf der Senderseite betrieben werden (Beim Eigenbau: Nie den unteren Grenzwert angehen, immer Mittel- oder garantierte Werte einstellen). Verdopple den Strom durch Verringern des Vorwiderstandes oder lege einen Nebenwiderstand parallel zum Treiber, der für einen gewissen Ruhestrom sorgt. Letzteres praktiziere ich an meiner Gasheizung für die Ansteuerung des Gebläsemotors seit Jahren. Im Kabelbaum sind zwei Adernendhülsen verpresst, darauf eine Doppelklemme auf einer kleinen Leiterkarte mit einem Widerstand. Immer, wenn das Gebläse das Stottern bekommt, weil die PWM per Optokoppler nicht mehr durch kommt, wird der Widerstand gegen den nächst kleineren Wert ausgetauscht. Das ist deutlich billiger als der Austausch der Lüfterbaugruppe. Welche dann nach einigen Jahren wieder an der selben Macke krankt...
Ich hab mal eine ziemlich banale Frage:
Wie gehen die Potikappen bei nem Behringer UB2442FX-Pro ab?
Ich ab's schon mit ziehen versucht, trau mich aber irgendwie nicht noch stärker dran zu ziehen.
Wenn das was ich schnell im Netz gefunden hab, das richtige ist (Mischpult) solltest du mal mit nem Messer unter die farbigen Kappen fahren und die abhebeln. Da drunter sollte dann entweder ne Mutti oder ne Schraube zu finden sein.
Sicher, dass da drunter was sinnvolles zum Vorschein kommt? Die Deckel scheinen verklebt zu sein.
EDIT: Bin jetzt mal bei nem Poti, ohne das ich auch leben könnte mit dem Schraubenzieher drunter gefahren. Die Kappen sind tatsächlich nur gesteckt. Klemmen aber wie Sau.
teff hat geschrieben:ich kenn mich mit Röhren so gar nicht aus. Ich habe hier eine Triode, die Hochvakuum messen soll. Tut sie aber nicht mehr. Sowas wie das hier: http://mascom.dsisoft.de/html/en/vacuum ... 05290.html
Man kommt an meine schlecht ran, ohne sie auszubauen. und wenn man sie ausbaut ist das Vakuum weg, geht also erstmal nicht. Meine Frage: was genau geht bei solchen Röhren eigentlich kaputt, und kann ich das mit nem Multimeter testen?
Mein Verdacht wäre ja eine versuchte Messung bei belüfteter Vakuumkammer. Ist das dann so wie bei ner Glühbirne, und die Heizwendel brennt durch? Das könnte ich dann tatsächlich leicht messen. Ansonsten wüsste ich gar nicht, wo ich anfangen soll, und das Ding ist eh so unzugänglich, dass man im Betrieb an die Kontakte nicht rankommt.
Habe das Ding inzwischen ausgebaut. Heizwelndel ok und druchgängig, die Anoden(?) sind teilweise blau angelaufen. Messen tut das Ding auch mit dem angeschlossenen Messgerät nicht. Ich überlege jetzt, ob das an der Röhre liegt (Anode verdreckt) oder evtl. das Vakuum einfach zum messen zu schlecht ist (Fehlermeldung ist da nicht sehr hilfreich). Die Frage wäre: soll ich es wagen, auf verdacht mit etwas Alkohol zu versuchen, die Anode zu putzen (Röhre ist ja einseitig offen), (evtl. die ganze Röhre spülen??) oder kann das nur in die Hose gehen? Der Glühfaden wirkt schon sehr fragil.
Putzen erscheint mir keine sinnvolle Option. Wenn die Heizwendel Durchgang hat (und der Rest nicht!) dann ist das Teil ziemlich sicher ok und das Problem woanders zu suchen.
Es ist aber auch Fakt, dass ein "zu schlechtes Vakuum" dann doch recht schnell zu gar keiner sinnvollen Messung mehr führt (Zu viel Luft= zu wenig freier Elektronenweg=emmitierte Elektronen ionisieren nen Haufen Zeug und kommen nicht zum Ziel.)
ferdimh hat geschrieben:Putzen erscheint mir keine sinnvolle Option. Wenn die Heizwendel Durchgang hat (und der Rest nicht!) dann ist das Teil ziemlich sicher ok und das Problem woanders zu suchen.
Es ist aber auch Fakt, dass ein "zu schlechtes Vakuum" dann doch recht schnell zu gar keiner sinnvollen Messung mehr führt (Zu viel Luft= zu wenig freier Elektronenweg=emmitierte Elektronen ionisieren nen Haufen Zeug und kommen nicht zum Ziel.)
Das mit dem Durchgang stimmt so. Das Ding stammt aus nem Massenspektrometer welches im Prinzip funktioniert (aber nicht ganz toll, denn es gibt ein kleines Leck). Ich tät im Prinzip denken, dass zuerst das MS abkackt und dann die Vakuummessung, aber kann mich natürlich auch irren. Ich werd wohl erstmal die Finger davon lassen, man kommt eh nicht gut dran..
vor mir liegt ein TA8255AH aus einem Autoradio (Datenblatt). Kann mir jemand sagen, wofür der RIP-Pin (Pin10) gedacht ist und was eine Veränderung der Kapazität gegen GND zur Folge hat? 47uF hab ich gerade nicht im Haus, die vorhandenen Kandidaten sind 10uF und 100uF.
Bei einem TDA7384A (diese Autoradioverstärker sind fast immer pinkompatibel) ist er für:
SVR
Besides its contribution to the ripple rejection, the
SVR capacitor governs the turn ON/OFF time se-
quence and, consequently,plays an essential role
in the pop optimization during ON/OFF transients.
To conveniently serve both needs, ITS MINIMUM
RECOMMENDED VALUE IS10µF.
RIP findet sich im Datenblatt noch ein zweites Mal bei den Angaben Ripple Rejection. Es geht also um die bei NF-Endstufen übliche, interne Brummsiebung. Daher sind 100µF sicher nicht falsch.
Was ich allerdings vermisse, ist eine Applikation Note in der vielleicht eine bevorzugte Leiterbahnführung ersichtlich ist. Immerhin hat das Brikett 5 Hurenbeine. edit: das ist im vorliegenden Fall natürlich uninteressant, ebenfalls die Tatsache, daß der Chip bei Toshiba scheinbar der Obsoleszenz zum Opfer gefallen ist. Zumindest kennt man dort nur noch die 8254 und 8256.
Um eine billige LED-Taschenlampe (3*AAA, R, LED, Schalter) zu einem brauchbaren Gerät umzuarbeiten, habe ich mir jetzt mehrere einfache Hochsetzsteller (Joule Thief etc.) angeschaut. Besonders bei denen mit Trafo / Mittelanzapfung wundert mich, daß es keine Schutzdiode zum Schutz der Basis vor der negativen Induktionsspannung gibt... selbst diesen Simulanten stört das nicht, obwohl er in mindestens einer seiner Simulationen sogar auf -5,3V kommt. Bei allen gängigen Transen ist bei 5V (offiziell) Schluß... -0,6V sollten ja auch reichen, um die Basis flott leerzusaugen...
Mache ich mir mal wieder unnötige Gedanken, oder werden JTs normalerweise einfach nicht lange genug betrieben, daß die langsame Zerstörung der Transen auffiele?