Der geangelte Elektroroller

Der chaotische Hauptfaden

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xanakind
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Re: Der geangelte Elektroroller

Beitrag von xanakind »

Das Grünflächenamt in Frankfurt hat mich ja auf das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt in Aschaffenburg verwiesen:
http://www.wsa-aschaffenburg.wsv.de/05_ ... index.html

Wir berücksichtigen die Belange des Natur- und Vogelschutzes, die Interessen der Schiffer, Fischer, Angler, Sportbootfahrer, Ruderer, Wasserskifahrer, Camper und aller anderen Nutzer am und auf dem Main.

Im Rahmen der Unterhaltung ist es erforderlich, den Uferbewuchs im Hinblick auf die Sicherheit der
Schifffahrt (ausreichendes Sichtfeld / Vermeidung, dass Äste in die Schiffsschraube geraten) und die Verkehrssicherung von Wegen zurückzuschneiden. Bei diesen Pflegemaßnahmen werden ökologische
Aspekte soweit wie möglich in Abstimmung mit den zuständigen Naturschutzbehörden berücksichtigt.
Hierbei wird qualifiziertes Personal eingesetzt bzw. werden Fachleute hinzugezogen.
So wie ich das hier lese, sind die tatsächlich zuständig.
Ich habe die eben mal angeschrieben und bin auf die Antwort sehr gespannt :D
Anse
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Re: Der geangelte Elektroroller

Beitrag von Anse »

xanakind hat geschrieben: Sa 8. Aug 2020, 14:39 Bei der längsten Strecke von etwa 20km am Stück hatte der Akku gerade mal einen Balken weniger (von 6 Balken).
50km Reichweite halte ich für absolut realistisch, vielleicht auch sogar 60-70km wenn man gemütlich fährt.
Wie viele kWh sind da noch mal verbaut? :shock:
Der wird sich ja mindestens 10 Wh, eher mehr pro km genehmigen.
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Julez
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Re: Der geangelte Elektroroller

Beitrag von Julez »

Auf Balken würde ich nix geben. Volladen, eine Strecke fahren, wieder vollladen und dabei die eingeladene Kapazität messen. Dann hat man's sicher.
xanakind
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Re: Der geangelte Elektroroller

Beitrag von xanakind »

Die Akkubalken sind halbwegs genau.
Das hatte ich vorher mit dem Labornetzteil getestet.
Man kann in diesem Display einstellen, bei welcher Spannung der Akku abschaltet (Parameter P15)
Zusammen mit der eingestellten Sollspannung (Parameter P03) macht die Balkenanzeige schon halbwegs Sinn.
Hier das Typenschild vom Akku:
Akku.jpg

Ich hatte die Kapazität ja mal ausgemessen:
Etwa 12,5Ah hat er sogar noch.
Ausserdem wiege ich ja nicht viel :D
Asko
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Re: Der geangelte Elektroroller

Beitrag von Asko »

(T)Ja, Luftreifen ergeben echt Sinn.

Ich fahr fast täglich mit solch einem Ding ca. 300m Kopfsteinpflaster.
Nennt sich offiziell "Kleinpflaster". Das ruckelt ganz schön.
(Nordseite "alte Fahrt" in Potsdam)
Da hab ich schon mal das Gefühl, eh, sind die Reifen platt?!
Auf Asphalt oder Granit fährt das Ding wie sau.
Ich hab ja so ein Gebilde bei Pollin gekauft, da gabs sogar
ein Satz "Breitreifen" dazu. Die liegen aber noch unbenutzt im Schuppen.
Aber Achtung, keine Kaufempfehlung, das Ding hat keine Betriebserlaubnis!
Das wusste ich damals aber noch nicht, oder besser gesagt, ich wusste nicht
worauf ich achten sollte.

Gruss Asko
Matt
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Re: Der geangelte Elektroroller

Beitrag von Matt »

xanakind hat geschrieben: So 9. Aug 2020, 21:54

Ich hatte die Kapazität ja mal ausgemessen:
Etwa 12,5Ah hat er sogar noch.
Ausserdem wiege ich ja nicht viel :D
aber ohne Irokese ? 1% mehr Windwiderstand :lol:
Asko
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Re: Der geangelte Elektroroller

Beitrag von Asko »

@Matt

wieso MEHR Windwiderstand, eher weniger.

Bei meiner "großflächigen" Stirn gibts dagegen bistimmt unangenehme
Luftverwirbelungen, die dann wiederum bremsen.

:lol:
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Cubicany
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Re: Der geangelte Elektroroller

Beitrag von Cubicany »

Und Aufkleber?

Jeder Aufleber am Auto bringt ja 10 PS mehr, also wenn man beim Roller...

... Ja, bin schon weg!
xanakind
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Re: Der geangelte Elektroroller

Beitrag von xanakind »

Bei der aktuellen Länge müsste meine Kopfbürste eigentlich für mehr Fahrstabilität sorgen :lol:

Beim Thema Luftreifen bin ich mir aktuell etwas unsicher, ob das überhaupt so ohne weiteres möglich ist.
Hinten steht immerhin schonmal eine Größe drauf:
1.jpg
Allerdings ist da nirgends Platz für ein Ventil.
Vorne steht nur der Hersteller drauf:
2.jpg
Hier wäre genug Platz für ein Ventil, wenn ich ein Loch in die Felge bohre.
Ich glaube, ich brauche noch einen, damit ich das gefahrlos ausprobieren kann :lol:
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Fritzler
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Re: Der geangelte Elektroroller

Beitrag von Fritzler »

Kricht man die Schlappen überhaupt runter?
Hinten steht ja auch direkt was von Motor manufacturer auf dem Gummi.
Nicht, dass die direkt auf dem Außenläufer raufvulkanisiert sind?
xanakind
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Re: Der geangelte Elektroroller

Beitrag von xanakind »

Also runter bekomme ich die sicher irgendwie. Notfalls mit dem Cuttermesser :twisted:
Wenn ich mir den Motor aber so anschaue, dann bekomme ich hier keinen Luftreifen drauf:
Bild
:?:
bastl_r
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Re: Der geangelte Elektroroller

Beitrag von bastl_r »

Fritzler hat geschrieben: Di 11. Aug 2020, 15:13 Nicht, dass die direkt auf dem Außenläufer raufvulkanisiert sind?
Vollgummi ist irgendwie auch nachvollziehbar.
Ich wollte auch nicht ständig rumrennen und die Dinger zum Reifenflicken einsammeln.
xanakind
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Re: Der geangelte Elektroroller

Beitrag von xanakind »

Ich glaube, ich dass das mit den Luftreifen besser erstmal sein lasse.

Ich habe vorhin Antwort vom Amt bekommen:
Ich soll sie doch bitte mal anrufen.
Am Telefon war ein sehr freundlicher Herr (er war tatsächlich sehr nett):
Aktuell streiten sich die Stadt und das Amt darum, wer denn nun dafür zuständig ist.
Das Amt ist eigentlich nur dafür zuständig, wenn das Gerümpel im Wasser die Schifffahrt beeinträchtigt oder gar gefährdet.
Das ist hier aber nicht der Fall.
Wegen der verbauten Akkus würde man eigentlich auch passendes Bergegerät und Schutzausrüstung benötigen, welche das Amt jedoch überhaupt nicht hat.
Also eigentlich müsse die Feuerwehr diese Roller bergen.
Die sind dafür aber auch nicht zuständig.
:lol:
Soll ich mal die Kollegen vom NDR anschreiben?
Das ist doch langsam mal was für extra3 :lol:
Zuletzt geändert von xanakind am Di 11. Aug 2020, 19:12, insgesamt 1-mal geändert.
inse
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Re: Der geangelte Elektroroller

Beitrag von inse »

Du popelst den Vollgummi Reifen runter um dann festzustellen, daß man auf diese Felge keinen Reifen aufziehen kann.
Nello
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Re: Der geangelte Elektroroller

Beitrag von Nello »

xanakind hat geschrieben: Di 11. Aug 2020, 16:08 Soll ich mal die Kollegen vom NDR anschreiben?
Das ist doch langsam mal was für extra3 :lol:
Ja, bitte mach das. Im übrigen muss es doch irgendwo weiter oben einen gemeinsamen Vorgesetzten geben, Umweltbundesamt oder dergleichen. Vielleicht da mal nach der tatsächlichen Zuständigkeit erkundigen: "Im Rahmen einer Recherche für den Spiegel ..." wird immer gern genommen. Muss ja nicht gelogen sein, Du kannst die Ergebnisse ja durchreichen.

Schifffahrt, echt getz. Demmnääx kannze dain Rolla bain Lloyd fasischan.
sysconsol
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Re: Der geangelte Elektroroller

Beitrag von sysconsol »

Vielleicht sollte man ganz einfach keine weitere Aufmerksamkeit erregen.
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Lötfahne
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Re: Der geangelte Elektroroller

Beitrag von Lötfahne »

Warum nicht?
Es gibt doch nichts amüsanteres, als Behörden, die sich gegenseitig aushebeln. https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Blaumilchkanal :lol:
SchuesselTech
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Re: Der geangelte Elektroroller

Beitrag von SchuesselTech »

Nello hat geschrieben: Di 11. Aug 2020, 18:23
xanakind hat geschrieben: Di 11. Aug 2020, 16:08 Soll ich mal die Kollegen vom NDR anschreiben?
Das ist doch langsam mal was für extra3 :lol:
"Im Rahmen einer Recherche für den Spiegel ..."
Und dann die Ergebnisse der Recherche auf eine Spiegelfliese schreiben und ab zur post damit^^
sorry für's OT, hab gerade Stimmung für sowas ^^
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zauberkopf
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Re: Der geangelte Elektroroller

Beitrag von zauberkopf »

Die sind dafür aber auch nicht zuständig.
:lol:
Soll ich mal die Kollegen vom NDR anschreiben?
Das ist doch langsam mal was für extra3
Also ich wäre dafür, das DU in zukunft der Beauftragte wirst, für die Bergung und Recycling von ollen Rollern...! ;-)

Ich war die ganze zeit ziemlich skeptisch diesen Dingern gegenüber einstellt... bis ich es bei der Hitze Nachts hier nicht mehr ausgehalten habe, und habe mir mal das Handy geschnappt und mir mal so ne App heruntergeladen.
Den nächsten Roller geschnappt und losgeheizt.
Cool ! Weil man muss sich nicht wirklich bewegen, bekommt aber den Fahrtwind von 20kmh ab. Sehr erfrischend !
Was ich auch wirklich anfange zu schätzen : Ich kann das teil in der übelsten Ecke der Stadt abstellen. Und muss mir keine Sorgen mehr darum machen !
Auch geil : Pflastersteine ! Mit voll stoff darüber brettern, gibt die tollsten optischen effekte ! -> Drogenersatz.
Nun.. ich denke allerdings nicht, das ich mir so ein Teil kaufen werde, oder viel mehr damit herumfahren werde.

Im übrigen.. Könne der Motor mit dem Reifen auch wunderbar dazu taugen, ein normales Rad mit einem Reibradantrieb zu versehen.
Da gibts schöne Konstruktionen, wo der Motor offline, vom Rad entkoppelt ist, d.H. unten bei den Pedalen lustlos herumbaumelt, und per knopfdruck sich dreht sich dadurch an das Hinterrad heranzieht und dann kraft gibt.
d.h. mann setzt dann den E-Antrieb wirklich nur noch dann ein, wenn man ihn wirklich (meint) zu brauchen, wie z.b. grössere steigungen.
Und hat ansonsten ein "verlustarmes" Rad.
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Re: Der geangelte Elektroroller

Beitrag von ch_ris »

zauberkopf hat geschrieben: Mi 12. Aug 2020, 01:06 Was ich auch wirklich anfange zu schätzen : Ich kann das teil in der übelsten Ecke der Stadt abstellen. Und muss mir keine Sorgen mehr darum machen !
oder halt in den Main schmeißen.
Hier kommt das Konzept an seine Grenze.
Und wenn man so was wie Verursacherhaftung(oder so...) in Betracht zieht, können die Betreiber im Grunde froh sein wenn einer hinterher räumt.
Das könnte das, mMn. ungelöste, Problem mit der Vin lösen helfen.(hast jetzt ein Kennzeichen?).
Oder es ist keines weil die Betreiber da auch keine schlafenden Hunde wecken möchten.
zauberkopf hat geschrieben: Mi 12. Aug 2020, 01:06 Also ich wäre dafür, das DU in zukunft der Beauftragte wirst, für die Bergung und Recycling von ollen Rollern...!
das hört sich doch nach nem Plan an.
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Julez
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Re: Der geangelte Elektroroller

Beitrag von Julez »

sysconsol hat geschrieben: Di 11. Aug 2020, 18:28 Vielleicht sollte man ganz einfach keine weitere Aufmerksamkeit erregen.
Kommt darauf an, was man möchte. Wenn man mit dem geangelten Elektroroller einfach in Ruhe rumfahren möchte, wäre es in der Tat besser, kein Fass aufzumachen. Wenn einem allerdings die Umwelt am Herzen liegt, könnte man durchaus nachbohren, evtl. auch mit Medienhilfe. Vielleicht erwirkt dies ja, dass die Roller nicht näher als bis auf 250m oder so an Gewässer rangefahren werden dürfen. Das wäre ja schon mal was.
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Bastel-Onkel
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Re: Der geangelte Elektroroller

Beitrag von Bastel-Onkel »

Wäre sicher ein Anfang, wo bei ich nicht glaube, daß die Anbieter sich darauf einlassen. Der Roller würde dann ja bei jeder Brücke den Dienst schon im Vorfeld versagen. Das Konzept mit den Leihrollern ist generell sehr anfällig für Vandalismus und Mißbrauch. Auch hier stehen die Dinger überall kreuz und quer herum, werden umgeworfen oder in Einfahrten abgestellt. Mit ein Grund, warum ich für kein Geld der Welt in der Stadt wohnen möchte. Es ist schlimm genug, daß ich zum Arbeiten dort hin muß.
Die Frage ist auch, ob man die Bergung und Rückgabe/Verschrottung versenkter Roller nicht kostenpflichtig als Geschäftsmodell anbieten könnte. Immerhin vermeidet der Anbieter ja Ärger mit dem Gewässerschutz, wenn er einen "Angler" beauftragt und gegebenenfalls dessen Telefonnummer bei der Stadtverwaltung hinterlegt. Die rufen an, sobald irgendwo ein Roller dieses Anbieters im Bach gefunden wird, der Angler fischt ihn raus und schreibt eine Rechnung an den Anbieter. Der Roller wird als Verlust verbucht und fachgerecht... weiterverarbeitet :mrgreen: .
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Bastelbruder
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Re: Der geangelte Elektroroller

Beitrag von Bastelbruder »

Bastel-Onkel hat geschrieben: Mi 12. Aug 2020, 10:40 Wäre sicher ein Anfang, wo bei ich nicht glaube, daß die Anbieter sich darauf einlassen. Der Roller würde dann ja bei jeder Brücke den Dienst schon im Vorfeld versagen. Das Konzept mit den Leihrollern ist generell sehr anfällig für Vandalismus und Mißbrauch. Auch hier stehen die Dinger überall kreuz und quer herum, werden umgeworfen oder in Einfahrten abgestellt. Mit ein Grund, warum ich für kein Geld der Welt in der Stadt wohnen möchte. Es ist schlimm genug, daß ich zum Arbeiten dort hin muß.
Die Frage ist auch, ob man die Bergung und Rückgabe/Verschrottung versenkter Roller nicht kostenpflichtig als Geschäftsmodell anbieten könnte. Immerhin vermeidet der Anbieter ja Ärger mit dem Gewässerschutz, wenn er einen "Angler" beauftragt und gegebenenfalls dessen Telefonnummer bei der Stadtverwaltung hinterlegt. Die rufen an, sobald irgendwo ein Roller dieses Anbieters im Bach gefunden wird, der Angler fischt ihn raus und schreibt eine Rechnung an den Anbieter. Der Roller wird als Verlust verbucht und fachgerecht... weiterverarbeitet :mrgreen: .
Der gern für andere Dinge mißbrauchte Fachbegriff hierfür lautet - man glaubt es kaum - Recycled.
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Spike
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Re: Der geangelte Elektroroller

Beitrag von Spike »

Julez hat geschrieben: Mi 12. Aug 2020, 10:26 Vielleicht erwirkt dies ja, dass die Roller nicht näher als bis auf 250m oder so an Gewässer rangefahren werden dürfen. Das wäre ja schon mal was.
Und aus Wut über diese "Funktionalität" des Geräts wird es halt die 250m getragen und versenkt. "Das hast Du nun davon..."
Wertschätzung von Gemeingut war schon immer eine der schwierigeren Übungen für alle Gesellschaften in allen Zeiten.
Problemösungsvorschläge sind gerne gesehen, dürfte es aber alle auch schon seit über 4k Jahren in den verschiedensten Sprachen und Schriften geben.
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Julez
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Re: Der geangelte Elektroroller

Beitrag von Julez »

Ich präzisiere: ...dass die Roller nicht näher als 250m oder so an Gewässern abgestellt werden dürfen.
Ich glaube kaum, dass Vandalen erhebliche körperliche Arbeit zu investieren bereit wären, zumal das Ding währenddessen rumhupt wie blöd.
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PowerAM
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Der geangelte Elektroroller

Beitrag von PowerAM »

Analog zum Carsharing: Die Miete kann nur beendet werden, wenn das Fahrzeug an einem erlaubten Ort oder in einer erlaubten Zone abgestellt wird.
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Spike
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Re: Der geangelte Elektroroller

Beitrag von Spike »

:D
Du hast aber noch nicht gewonnen ;)
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Fritzler
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Re: Der geangelte Elektroroller

Beitrag von Fritzler »

PowerAM hat geschrieben: Mi 12. Aug 2020, 13:32 Analog zum Carsharing: Die Miete kann nur beendet werden, wenn das Fahrzeug an einem erlaubten Ort oder in einer erlaubten Zone abgestellt wird.
Wurde das nicht schon eingeführt?
Jedenfalls wurde zumindest mal drüber geredet.
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video6
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Re: Der geangelte Elektroroller

Beitrag von video6 »

"Da gibts schöne Konstruktionen, wo der Motor offline, vom Rad entkoppelt ist, d.H. unten bei den Pedalen lustlos herumbaumelt, und per knopfdruck sich dreht sich dadurch an das Hinterrad heranzieht und dann kraft gibt."

Das gabs alles schon mit Verbrenner selber mal gehabt,wurde mir aber als er endlich richtig gut lief geklaut :(
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OnOff
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Re: Der geangelte Elektroroller

Beitrag von OnOff »

video6 hat geschrieben: Mi 12. Aug 2020, 15:26

Das gabs alles schon mit Verbrenner
Maria Hilf

ich hab noch eine BJ 70.
Müsste ich mal wiedersuchen....
Asko
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Re: Der geangelte Elektroroller

Beitrag von Asko »

Bastel-Onkel hat geschrieben: Mi 12. Aug 2020, 10:40 Wäre sicher ein Anfang, wo bei ich nicht glaube, daß die Anbieter sich darauf einlassen. Der Roller würde dann ja bei jeder Brücke den Dienst schon im Vorfeld versagen.
Das denke ich auch, wird nicht funktionieren.
Ich kenn das, wie bereits geschrieben, von Potsdam.
Der Hauptbahnhof liegt direkt neben der Havelbrücke, wie soll das denn gehen?
Blöd ist natürlich, dass einige Zeitgenossen das Leihbike oder den Roller GENAU 2m vor die Eingangstür
des Bahnhofes abstellen. Oder in Ostkreuz in Berlin 1m vor die Rolltreppe. Und das natürlich QUER!
Jetzt bin ich dahingerollert, und ich soll noch 5m laufen?
Da könnte ich nen Hals kriegen. Andere sicherlich auch.

Den "Schwund" werden die Betreiber sicherlich schon eingerechnet haben.
Aber bestimmt nicht die "Entsorgungskosten".
Wenn jetzt noch jemand kommt, und für die sachgerechte Entsorgung noch Geld haben will,
stimmt doch deren ganzes Geschäftsmodell nicht mehr.
Wohl eher so: aus den Augen, aus dem Sinn.
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zauberkopf
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Re: Der geangelte Elektroroller

Beitrag von zauberkopf »

Mit dem Reibradantrieb meinte ich folgendes Prinzip :
https://www.golem.de/news/onwheel-elekt ... 15790.html
Ich weis nicht wie das beim Verbrenner gelöst wurde... aber hier klappt das auf Knopfdruck . Motor läuft. Motor koppelt sich durch das Drehmoment, automatisch an -> Kraftübertragung.
Motor läuft nicht, Motor koppelt sich automatisch ab.
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Bastelbruder
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Re: Der geangelte Elektroroller

Beitrag von Bastelbruder »

Das Solex Saxonette(?) ist mir noch gut in Erinnerung.
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grobschmied
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Re: Der geangelte Elektroroller

Beitrag von grobschmied »

Mir fällt da immer wieder dieser Artikel ein :D

https://www.spiegel.de/geschichte/urahn ... 85196.html


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Wurstmensch
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Re: Der geangelte Elektroroller

Beitrag von Wurstmensch »

Gummi habe ich mit Gewalt runter und dieser hatte einen "Lunker" . Quasi Luftbereifung. Wäre aber auch so runtergegangen, wie man erkennt.
fff.jpg
xanakind
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Re: Der geangelte Elektroroller

Beitrag von xanakind »

Den Gummi bekomme ich schon irgendwie runter.
Einen Luftreifen bekomme ich da aber nicht sinnvoll montiert.
Wenn die Gummis also irgendwann mal abgefahren sind, bestelle ich mir genau solche nochmal.
Ich bin mit dem Roller heute mal durch den Wald gefahren.
Soooo schlimm ist es eigentlich nicht. Natürlich muss man etwas aufpassen, weil das Ding so kleine Kullerräder hat.
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Bastel-Onkel
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Re: Der geangelte Elektroroller

Beitrag von Bastel-Onkel »

@Asko:
Wenn jetzt noch jemand kommt, und für die sachgerechte Entsorgung noch Geld haben will,
stimmt doch deren ganzes Geschäftsmodell nicht mehr.
Wohl eher so: aus den Augen, aus dem Sinn.
Das geht nur, solange die Behörden mitspielen bzw. die Augen zudrücken. Daß die das schon so lange tun, erstaunt mich in gewisser Weise (und irgendwie auch wieder nicht, wäre schließlich mit Arbeit verbunden :roll: ) . Ich denke, wenn ein Privatmensch sein Fahrzeug in einem Fluss "versenkt" und das Wasserwirtschaftsamt oder sonst eine Behörde das Ding rausfischen würde, dann würden sie das wohl kaum kostenlos machen, sofern der Eigentümer zu ermitteln ist. Noch ist offensichtlich der Leidensdruck für die Apparatschiks in ihren Büros nicht groß genug, um etwas zu unternehmen.

Ich hatte mal den Fall, daß so ein Roller vor der Einfahrt zu einer Automaten-Tankstelle mitten im Weg lag. Ich (und vermutlich viele andere auch) sind natürlich nicht ausgestiegen und haben das Ding weggestellt, sondern sind einfach zur nächsten Tanke gefahren. Wie viel Umsatz der Roller den Tankstellenpächter wohl gekostet hat?

Ich gebe dir absolut recht, der "Schwund" und die vielen Vandalismus-Schäden sind absolut mit einkalkuliert. Scheinbar hält so ein Roller im Schnitt nur 3-4 Monate, hab ich mal irgendwo gelesen. Und ich hab auch schon genug Beispiele für absichtliche Zerstörung von Leihrollern gesehen.

Die Reibrad-Idee hat was. Ich frage mich nur, wie viel Anpressung nötig ist, damit das z.B. bei Nässe nicht durchrutscht. Aber vom Prinzip her ist das einfach und genial.
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video6
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Re: Der geangelte Elektroroller

Beitrag von video6 »

Steppke hieß der Motor damals.
https://www.ddr-zweirad-museum.com/steppke
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Julez
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Re: Der geangelte Elektroroller

Beitrag von Julez »

Bei Banggood gibt es sowas für schmales Geld:
https://de.banggood.com/200W-24V-Bicycl ... 21039.html

Aber offensichtlich sind Behörden überall die gleichen, egal ob es sich um Rollerleichen oder ein paar Tonnen Dünger handelt, keiner ist zuständig... :roll:
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Fritzler
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Re: Der geangelte Elektroroller

Beitrag von Fritzler »

Julez hat geschrieben: Do 13. Aug 2020, 11:04 Tonnen Dünger handelt, keiner ist zuständig... :roll:
Ob das durch den Zoll geht?
https://german.alibaba.com/product-deta ... 11303.html
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Wulfcat
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Re: Der geangelte Elektroroller

Beitrag von Wulfcat »

Vandalismus an solchen Öffentlichen Fahrzeugen war auch mir schon Nützlich....
Mein Chef sprach mich im letzten Jahr an mit der Frage, was den wohl für Accuzellen in den Düsseldorfer Eddy Leihrollern verbaut seien. (Ich erntete gerade Zellen aus Laptopaccus zwischen meinen Zügen. Der Chef bastelt auch mit elektronik, ihm ist das Basteln zwischen den Zügen egal, solange ich meine eigentliche Arbeit mache.)
Ich Antwortete >> Wahrscheinlich 18650 Zellen wie diese hier, Warum?<<
Mein Chef(Ist auch DB Notfalmanager)>>>Dann schau dich mal auf der Güterzugstrecke In Ddorf Eller mal zwischen Streckenkilometer X-Y um. Da hat son Idiot Nen Eddy Roller aufs Gleis gestellt und in der Nacht ist Nen Güterzug drüber gemöllert. Der TF hat nen Riesen Schreck bekommen als er nach dem Knall unter der Lok ne Gefahrenbremsung hingelegt hatte und dann vorne unter der Lok die Trümmer von nem Roller hingen. :shock: Er dachte schon, er hätte jemanden überfahren......
Wir haben die Trümmer von der Lok entfernt und entsorgt(Der Vermieter wollte das zeug nicht widerhaben. Accus waren da aber keine. Die müssen da noch irgendwo rumliegen. Beachte aber alle Sicherheitsmassnahmen, wenn die dich umschaust..........<<<
Ich :mrgreen:
Hab dann auf den Gokkel Satellitenkarten geschaut. bei einer der Streckenkilometerangaben war nen Bahnübergang.... 8-)
Da fängt man doch bei einem Scenario an zu schauen....
Bin dann nach dem Dienst hin. Warnweste an, Aufmerksamkeit hochgeschraupt und die Schienen lang.
10m hinter dem Bahnübergang begann die Trümmerschleppe aus Plastiktrümmern, Nen Blinker, die Vorderradfelge in 2 hälften. Der Reifen... Nach 50metern der erste Accuklotz, nach 150 der zweite. Beide Accuklötze schwer durchmangelt, hingen schon Zellen raus. Einzelne Zellen lagen schon vorher im Schotter.
Die Gehäuse von den Accus musste ich mit der Flex aufschneiden.
Das Ende von der ganzen aktion: Gereinigte Umwelt und für Mich: 180 Verwendbare Zellen, 2 Blinker und das Rücklicht... :mrgreen: :mrgreen:
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zauberkopf
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Re: Der geangelte Elektroroller

Beitrag von zauberkopf »

*grins* wir haben früher münzen auf die Schienen gelegt...
... heute ist die Jugend.... Igoristischer.. ;-)
bastl_r
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Re: Der geangelte Elektroroller

Beitrag von bastl_r »

Wulfcat hat geschrieben: Do 13. Aug 2020, 11:51 180 Verwendbare Zellen
:shock: :shock:

Was sind da für Zellen verbaut?(Marke, Typ)
Und keine Sorge. Ich werde da jetzt nicht hinfahren und einen zum Öffnen auf die Strecke legen. 8-)

bastl_r
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Wulfcat
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Re: Der geangelte Elektroroller

Beitrag von Wulfcat »

Ganz stumpf 18650 Zellen mit 2,2Ah. Keine Herstellerangabe.
Es waren in den Accus über 300Zellen verbaut. 180 für mich. Die Restlichen waren entweder nicht mehr da, durch Kurzschluss oder Wasser auf 0V oder verbeult.
xanakind
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Re: Der geangelte Elektroroller

Beitrag von xanakind »

300 Zellen?! :shock:
Wahnsinn!

In meinem sind INR18650MH1 von LG verbaut.
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Wulfcat
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Re: Der geangelte Elektroroller

Beitrag von Wulfcat »

Ja das ist schon ne Menge. Ich hab aber auch keine Ahnung, was die Eddys für eine Reichweite haben(Sollen). Auch wenn die dinger nur in Ddorf rumjückeln sollen, spart ein mehr an reichweite das häufige Accuwechseln. Die Beiden Accublöcke waren jedenfalls eindeutig Wechselaccus.
bastl_r
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Re: Der geangelte Elektroroller

Beitrag von bastl_r »

Wulfcat hat geschrieben: Fr 14. Aug 2020, 13:35 Auch wenn die dinger nur in Ddorf rumjückeln sollen, spart ein mehr an reichweite das häufige Accuwechseln.
Laut Webseite etwa 1km pro Prozent Akkukapazität.
Und was für Zellen sind jetzt verbaut?
Offen und teilzerlegt sind die Packs ja schon :D

badtl,_r
Gernstel
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Re: Der geangelte Elektroroller

Beitrag von Gernstel »

Gerade mal nachgeschaut, wie das geht. Bei Eddy sind es keine Tret-, sondern Sitzroller, also größere Fahrzeuge.
Die Aktion, den Schrott zu beseitigen, finde ich äußerst lobenswert!
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Freak
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Re: Der geangelte Elektroroller

Beitrag von Freak »

Wulfcat hat geschrieben: Fr 14. Aug 2020, 13:35 Die Beiden Accublöcke waren jedenfalls eindeutig Wechselaccus.
Das ist ja schon mal ein Schritt in die richtige Richtung.
SchuesselTech
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Re: Der geangelte Elektroroller

Beitrag von SchuesselTech »

Freak hat geschrieben: Fr 14. Aug 2020, 14:30
Wulfcat hat geschrieben: Fr 14. Aug 2020, 13:35 Die Beiden Accublöcke waren jedenfalls eindeutig Wechselaccus.
Das ist ja schon mal ein Schritt in die richtige Richtung.
Machts ja auch den juicern einfacher besonders, wenn die Geräte unhandlich sind
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