Reparaturerfolge

Der chaotische Hauptfaden

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xanakind
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von xanakind »

Die LED-Röhren, welche ich gestern aus dem öffentlichen E-Schrott gezogen habe funktionieren alle wieder :D
Da waren bei jeder Röhre 2 LED´s durchgebrannt.
Sind zwar nicht die besten und hellsten, für den Schuppen reicht´s aber :)
Bei dem DENON-HiFi Gelumpe ist im Schaltnetzteil ein IC Explodiert.
könnte machbar sein, wenn ich herausfinde, was das mal für ein IC war.
xanakind
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von xanakind »

Ok, dieses hässliche Denon-Dings war langweilig und in wenigen Minuten repariert:
CIMG7446.jpg
:roll:
Jannyboy
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Jannyboy »

xanakind hat geschrieben: Sa 13. Jun 2020, 16:58 Ok, dieses hässliche Denon-Dings war langweilig und in wenigen Minuten repariert:
CIMG7446.jpg
:roll:
Hast du die Rs und Cs vom Snubbler mit ausgetauscht? Das das ist meistens der Grund warum der IC stirbt.

Grüße Jan
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Toni
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Toni »

Hatte von Xanakind dankenswerterweise einen defekten Wechselrichter bekommen.

Fehler war langweilig :lol:
Dateianhänge
IMG_7570.jpg
IMG_7555.jpg
IMG_7552.jpg
xanakind
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von xanakind »

Hab mir sowas schon fast gedacht.
Ich brauchte ihn sowieso nicht und lag nur doof rum, nun ist er in guten Händen.
Freut mich für dich :D
sysconsol
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von sysconsol »

Hauptsache 1000W.


PMPO.
xanakind
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von xanakind »

Nein, der kann die 1000 Watt tatsächlich auch für längere Zeit.
Ich habe das tatsächlich schon getestet, ein Heizlüfter funktioniert damit.
Auch einen (kleineren) Kühlschrank bekommt der gestartet.
Die gab es mal bei eBay für einstellige Euro
Matt
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Matt »

Auch ich habe langweilige Reparatur.

elektronische Insektenvernichter. Der Ding lockt Insekten und killt mit Hochspannung.
Das habe ich wir V12-Startversuch-Team auch öffentliche Gitterbox gewühlt. Aus diese Gitterbox kommt diese Lampe.

Diese Insekten-Todesstern funktioniert, aber Lampe flackert.

Ich habe ihm geöffnet und fand Ursache: Halter für Lampe ist gebrochen und dadurch ist Kontakt zum UV-Lampe sehr lasch.
Bisschen Heisskleber-blob an Halter, dann ist alles gut, dazwischen wurde Gehause gewascht.

Grüss
Matt
Zuletzt geändert von Matt am Mo 15. Jun 2020, 21:30, insgesamt 1-mal geändert.
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ferdimh
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von ferdimh »

Das Ding kann tatsächlich ungefähr beliebig viel Dampf durchdrücken, wenn er primärseitig eingefüttert wird. Bei ausreichend dicken Strippen läuft damit auch eine große Flex.
ABER: Die Ausgangsspannung ist quasi ungeregelt.

Ich hoffe, du hast gleich alle Leitungen nachgearbeitet. Die Qualität ist absolut unterirdisch.
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Gobi
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Gobi »

Unser Haus - Kärcher - Staubsager machte entsetzliche Geräusche. Es war klar, kommt irgendwie aus dem Motor oder der Gebläseeinheit, die noch dazu total verstopft war. Natürlich lässt sich dieses Blechteil nicht zerlegen es ist irgendwie mit dem Hartplastikteil verklebt, das gleichzeitig die obere Lageraufnahme des Motors bildet.( also kann man den Motr auchnciht ohne Gebläse laufen lassen)
Erstzmotor leigt bei 50€, ganzer Stabsauger bei guten 70...
Also die Kappe (nur das Blech!) abgeflext, mal sehen... und siehe da, zufällig ist es so gemacht, daß man die prima wieder ankleben kann, hinter dem Blech ist noch genügent Plastik.
Gebläse gereinigt, und neu gesichert - spielt wieder.
xanakind
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von xanakind »

Da lassen sich aber notfalls aber auch einfach andere Staubsaugermotoren einbauen.
Meinen Schallwandler (Kärcher Sauger) hatte ich komplett zerlegt mit defekten Motor von einem Radiosender geschenkt bekommen.
Der Motor war durchgebrannt, also habe ich einfach irgend einen anderen eingebaut.
Dabei habe ich auch gleich noch so einen einfachen TRIAC-Dimmer eingebaut.
Funktioniert schon seit zig Jahren völlig problemlos.
rene_s39
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von rene_s39 »

Mein Kollege drückte mir letztens einen Vorwerk Kobold VK131 in die Hände, wahrscheinlich weil ich mal erzählt hatte, dass ich schon ein paar davon repariert habe.

Tags drauf war ich bei meiner Oma und fragte sie spaßeshalber, ob sie nicht zufällig einen neuen Staubsauger braucht. Dummerweise sagte sie dann sogar noch ja :D

Ursprünglich war einfach nur das Gelenk des Fußes auseinandergebrochen. Beim ersten Probelauf roch es stark nach Plastik - kein Wunder wenn da etwa 20m Nylon-Schnur in den Bürsten hängen.
Beim weiteren Zerlegen stieg dann der "örgs"-Faktor langsam aber sicher auf 150%. Der 3 Jahre alte, randvolle Staubsaugerbeutel mit maximalem Käsefuß-Aroma rundete das haarige Gesamtkunstwerk eines Staubsaugers dann noch harmonisch ab.
Wäre es kein Vorwerk gewesen, dann wäre das Teil sofort in der Tonne gelandet.
IMG_20200616_012034_499.jpg
(Das Vorher-Bild zeigt nicht diese Bürste, sondern eine andere aus meinem Fundus, nach bereits leichter Reinigung)

Aber ich bin ja nicht so, die dicken Nitrilhandschuhe an, einmal zerlegen, Teilewaschgerät befüllen und ab dafür.
Beim Zerlegen zeigte sich, dass diese Bürste leider mehrfach und quasi überall gebrochen ist, ich glaube die lässt sich nicht mehr sinnvoll reparieren, auch nicht unter Einsatz von 10kg Kleber.

Glücklicherweise sind mir beim letzten Sperrmüll Ende März zwei Vorwerk-Bürsten in den Kofferraum gefallen, eine EB350 und eine EB351. Erstere funktioniert tadellos und war recht sauber, bei der anderen war auch das Gelenk auseinandergesprungen, aber noch reparabel.
Leider inkl. Staubschmierung und schmierige Saugkanäle, also auch einmal zerlegen und putzen.
IMG_20200616_012037_104.jpg
Anschließend montiert, ein paar Kleinigkeiten musste ich auch hier kleben, aber nun habe ich zwei funktionierende Bürsten.
Die andere kaputte habe ich auch geputzt, die werde ich etwas Zusammenflicken und dann als Ersatzteilspender weiterverkaufen.
IMG_20200616_012040_090_1.jpg
Der Rest des Saugers bekam auch eine Reinigung, aber nicht so intensiv.

Gruß,
Rene
Asko
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Asko »

Hallo,

was ist das da ganz rechts im Bild? Ein Ultraschall-Reinigungsgerät
oder was ganz schnödes einfaches.
https://www.fingers-welt.de/phpBB/downl ... &mode=view
enebk
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von enebk »

Das ist ein kleines Teilewaschgerät, wie z.B. dieses (erstbestes Suchergebnis). Taugt so ein Teil bzw. reicht die kleine Aquarienpumpe auf dem Bild? Hätte ich schon ein paar Mal gut gebrauchen können.
Dateianhänge
Quelle: https://www.stabilo-fachmarkt.de/teilewaschgeraet-13-liter-teilereiniger-reinigungsgeraet/a-734/?refSrc=1091&nosto=productpage-nosto-2
Quelle: https://www.stabilo-fachmarkt.de/teilewaschgeraet-13-liter-teilereiniger-reinigungsgeraet/a-734/?refSrc=1091&nosto=productpage-nosto-2
rene_s39
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von rene_s39 »

Exakt so eins ist es.
Ich bin damit sehr zufrieden, sicher hätte man auch selbst was dengeln können, Pumpen hätte ich auch gehabt, aber irgendwie war mir das alles zu blöd und wäre doch irgendwie unpraktisch geworden.

Also habe ich mal den stolzen Preis in Höhe von 35€ in Kauf genommen und mir das Teil bestellt. Erster Eindruck war soweit positiv, erstes Versuchsobjekt war eine Stichsäge, die in Bitumen-Voranstrich abgesoffen war. (Ich hätte sie einfach entsorgen sollen)

Das ging damit prima sauber, als Reiniger irgendein Reinigungskonzentrat von den Durchlaufwaschmaschinen auf der Arbeit. Anschließend fachgerecht in einen Kanister gekippt und beim Schadstoffmobil abgegeben.
Zur Erhöhung der Reinigungsleistung habe ich noch eine einzelne Kochplatte unten drunter gestellt, das ging tatsächlich prima und auch bei 60-70°C verrichtet die Pumpe noch ihren Dienst. Der Lack hält das auch aus, leider stinkt das ganze Ding selbst jetzt noch nach Bitumen, die Pumpe selbst sieht auch ziemlich mitgenommen aus (ausgeblichen).

Hab dann noch Fenster-Dichtband auf den Deckel geklebt, damit mir nicht die ganze Bude nach Bitumen stinkt.
Beim Reiniger muss man schauen, ich setze den lieber Projektbezogen an und versuche das Wasser nicht zu kontaminieren.
Wenn ich jetzt z.B. einen Vorwerk Staubsauger oder Thermomix (welch Zufall, beides von Vorwerk) in dem Teil wasche, habe ich ja kein Öl im Wasser, muss es folglich auch nicht aufwendig entsorgen.

Der Pinsel macht auch einen super Eindruck, Elektrik hatte ich mir nicht angeschaut, will ich eigentlich auch gar nicht - läuft ja.

Würde ich auf jeden Fall empfehlen :)

Gruß,
Rene
rene_s39
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von rene_s39 »

Schon im Eisenfirma S*a*l*e*k bzw. in der Erdöl-Raffinerie fängt es an - die Hersteller geben zu jedem produzierten Stückchen Stahl oder Kunststoff ein kleines bisschen geplante Hühnersuppe hinzu.
So ist es auch nicht verwunderlich, dass sich mittlerweile in dieser konsumierenden Welt folgender Grundsatz etabliert hat: "Das ... ist schon zu alt, da lohnt sich keine Reparatur mehr!" oder auch "Wenn ich das jetzt reparieren lasse, geht nächste Woche ein anderes Teil kaputt!"

Und es ist wahr, meistens geht ja kurz nach der einen Reparatur direkt das nächste Teil kaputt! Aber nicht, wenn man es richtig macht, denn dann kann man diesen Spuk, der tief in den Atomen der Materialien drin sitzt, überlisten. Der große Fehler bei vielen Reparaturen ist, dass direkt ganze Baugruppen ausgetauscht werden.

Denn das Austausch-Teil ist ja meist etwas neuer, dadurch entsteht in der gesamten Maschine ein Gefühl der Ungerechtigkeit, und so manches verschlissene Bauteil, das theoretisch noch 2 Jahre gehalten hätte, wird dann von der geplanten Hühnersuppe in seiner Materie dazu angestiftet, früher als ursprünglich geplant den Dienst zu quittieren.
Was kann man also dagegen tun? Nun die beiden Lösungen sind ganz einfach: Man muss die Ersatzteile bloß vor dem Einbau für 30 Minuten auf einem Hildegard-Orgonakkumulator* platzieren, um alle schädlichen Energien aus den Objekten zu entfernen, diese sammeln sich anschließend auf der Oberfläche.
Kleiner Gourmet-Tipp aus der Küche: Kocht man die Teile hinterher mit Grander-Wasser* ab und gibt etwas Hühnchenfleisch hinzu, erhält man eine Spitzen Hühnersuppe!

Der alternative Lösungsansatz ist deutlich günstiger, schließlich muss man dazu kein Spezialequipment zu einem vierstelligen Preis beziehen, erfordert aber dafür etwas mehr Know-How - was in diesem Forum wohl nicht das Problem ist. Tauscht man nicht einfach ganze Baugruppen aus, sondern repariert einzelne Komponenten des defekten Teils, so erzeugt man auch keine Ungerechtigkeit innerhalb der Maschine, weshalb andere Bauteile nicht dadurch beeinflusst werden können. Wobei, keine Ungerechtigkeit stimmt so natürlich nicht immer, aber sie fällt in deutlich geringerem Umfang aus und kann deshalb keinen so großen Schaden anrichten.,

#################################################################

Und damit wären wir endlich zurück beim Thema dieses Threads :D

Angefangen hat alles damit, dass die Türe unserer Bosch Spülmaschine plötzlich einfach ohne Widerstand heruntergefallen ist, also nicht mehr durch ein Gegengewicht gehalten wurde.
Dies hat in mir auf zweierlei Arten für Unmut gesorgt: Erstens ist mir das blöde Ding genau gegens Schienbein geflogen, was höllisch weh tut wenn man unvorbereitet ist, Zweitens bin ich der Sündenbock, der den Mist wieder reparieren muss.
Der Fehler war schnell ausgemacht, da die Maschine schon von 2006 ist, wurde zugunsten der Wirtschaftlichkeit ein Ersatzteil über eBay Kleinanzeigen bezogen. Theoretisch hätte ich damit nicht die geplante Hühnersuppe provozieren sollen, aber diese Präventionsmaßnahmen sind halt leider nicht immer erfolgreich.
Glücklicherweise waren die beiden Federn zusammen nur halb so teuer, wie eine einzige neue, also direkt beide ausgetauscht.
IMG_20200610_221344.jpg

Es kam also wie es kommen musste, scheinbar hat die Maschine schon gerochen, dass da was faul ist, denn die Ersatzteile waren noch gar nicht da, da ist das nächste Teil kaputt gegangen, nämlich das Türschloss.
Nützt ja alles nichts, gespült werden soll ja trotzdem, also behilft man sich erstmal anders:
IMG_20200617_211313.jpg
Das Ersatzteil (neues Türschloss) sollte 42,90€ kosten, das war natürlich ziemlich teuer und auch extrem Risikobehaftet - welche Auswirkungen wird dieses Ersatzteil auf den Rest der Maschine haben?
Also habe ich nach längerer erfolgloser Ersatzteilsuche beschlossen, den abgebrochenen Schnapper aus POM "einfach" neu anzufertigen. Kleben war leider nicht das Verfahren der Wahl, da vor 4-5 Jahren bereits ein ähnlicher Schaden aufgetreten war und damalige Reparaturversuche fehlgeschlagen sind.
Ich lasse mal die Bilder für sich sprechen:
IMG_20200618_212952.jpg
IMG_20200618_220031.jpg
IMG_20200618_235328.jpg
IMG_20200619_000315.jpg
Das weiße Plastikteil war mitten in der "Klaue" gebrochen, ich habe es zur Nachfertigung wieder zusammengeklebt.
Gebraucht habe ich etwa 3h, nur mit Hilfe einer Säge, Feile und Standbohrmaschine. Und die Flex nur zur Anpassung der Zylinderstifte.
Das anschließende Brünieren hätte ich mir sparen können, bzw. erst nach erfolgreichem Funktionstest machen sollen, denn ich musste nochmal an einigen Stellen Material abnehmen.
Habe es dann aber nicht mehr neu brüniert, da die Zylinderstifte mit Loctite eingeklebt wurden.

Als großes Problem bei meinem Ersatzteil, sowie als Grund für den regelmäßigen Ausfall des alten Türschlosses konnte ich ausmachen, dass die "Lasche" an der Spülmaschine selbst viel zu scharfe und unsaubere Kanten hatte. Diese fressen sich bei jedem Öffnen ins Material, bei Plastik mag es für eine begrenzte Zeit funktionieren, bei Metall geht da allerdings gar nichts.
Erst nachdem ich eine Fase an die Lasche gefeilt hatte, funktionierte mein Ersatz völlig problemlos.

Bisher funktioniert alles problemlos, hoffentlich bleibt das auch erstmal so. Toi toi toi :D

Gruß,
Rene


Quellen für den Bullshit:
*https://shop.bioenergetik-zentrum.de/hi ... kkumulator
*https://www.grander.com/international/g ... en-wirkung
berlinerbaer
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von berlinerbaer »

Wie schön, daß Du Dich dem feinstofflichen, wie auch dem hardcore-Erbsensuppen-Aspekt dieser erschöpften Spülmaschine gewidmet hast.

Auch wenn das rote Spanngurt-Geschenk-Schleifchen sehr kleidsam ist, treffen nunmehr zwei ebenbürtige Materialien bei der Türverriegelung aufeinander.

Es sei Dir gewünscht, daß dies die einzige mutwillig eingebaute Schwachstelle des Geräts ist.

Trigger-Warnung: Wer suizidäre Gedanken hegt, sollte diesen Absatz überspringen und sich bei https://www.telefonseelsorge.de/ beraten lassen.
Der blanke Neid nicht ausgetauschter Teil, die sich, nunmehr mit dem Gefühl des absoluten Ungeliebtseins, gänzlich zugunsten eines nachgerade suizidären Verschleißes gehen lassen, möge Dir erspart bleiben.

Wenn Du Zweifel hast, ich kenne da einen sehr kompetenten Hausgeräte-Schamanen (der macht auch Feng-Shui, Wasseradern und ist Miele-Vertreter) ;-) .
Konsole
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Konsole »

Bei einer Haushaltsauflösung bei Bekannten u. A. einen FlaBi der Nobelmarke Benq mitgenommen, genannt GL-2250 B.

Hat VGA und DVI und nicht allzu viele Kratzer, summt aber leise, sobald ein Bild da ist. Aaaber nach ein paar Tagen begrüßt mich ein psychodelisch bunter Loginbildschirm und ein chinesisches OSD, das zudem noch gelockt ist. Die Bedienungsanleitung (*schäm*) verrät, daß man eine eine Taste lang drücken muß für einen Reset. Bringt aber nix. Nach langem Fluchen und Rumdrücken schließlich den Factory Reset gefunden (Merke: Wenn etwas nachfragt und zwei Alternativen anbietet: die andere Option wählen und gib ihm). Aaah: Bild da.

Am nächsten Tag der gleiche Schmarrn. Also aufgeknackt (Fuß abmachen, 2+1 Schrauben drunter raus, dann Rahmen an der Innenkante (!) anlupfen und rundum abheben) und: nix Verdächtiges zu sehen. Elkos alle ESR-ok. Hmpf. Ohne rechte Begeisterung ein paar Lötstellen auf dem Netztteil nachgelötet und den Elko auf der Netzspannungsseite getauscht. Dann noch auf dem Intelligenz-Brett zwei Elkos an einer Art 78xx gewechselt (auch hier ESR und Kapazität meßtechnisch ok) und wieder zugepatscht.
Surrt nimmer, vergißt keine Einstellungen mehr.
Was es war? Ned fragen...

Michael
xanakind
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von xanakind »

Ich habe von einem Kollegen einen defekten Yamaha Amp zur Reparatur bekommen.
Bei einer Party ging er ein paar mal aus und dann nicht mehr an.
Innen mal etwas gemessen, alles unauffällig.
komisch.
mal gegoogelt:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-276-5446.html
Also mal die Tasten "TONE CONTROL" & "STRAIGHT" gedrückt.
Dann Stecker in die Dose.
Die beiden Tasten weiterhin drücken und dann einschalten.
Plötzlich geht der Kasten wieder an:
CIMG7532.jpg
Sowas weis doch kein normaler Kunde.
Ich verkneife mir hier weitere Kommentare und denke mir meinen Teil nur.
Zuletzt geändert von xanakind am Do 9. Jul 2020, 20:21, insgesamt 1-mal geändert.
Matt
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Matt »

Umsatzgenerierung ;-)
Name vergessen
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Name vergessen »

Naja, in dem Fred steht ja auch, dass trotz der Tastenkombi der Eimer wieder in die Notabschaltung rennt. Bei einer Party kann dem natürlich auch einfach nur zu warm geworden sein. Kundenfreundlich wären in diesem Fall nicht solchen extremen Sperrmaßnahmen, sondern eine Displayanzeige "Overheat protection lock" gewesen. In Fällen von Hardwaredefekten hmmnaja, bevor's qualmt evtl. lieber Lockdown?
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Bastel-Onkel
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Bastel-Onkel »

Zuletzt waren im Garten ein paar Problemchen abzuarbeiten. Eines war, den IBC-Tank für Regenwasser endlich aufzustellen (bzw. dafür Platz zu schaffen :roll: ) und anzuschließen. Den hatte ich aus den Kleinanzeigen gezogen, zu verschenken weil undicht. Grund war der völlig versprödete und rissige Auslaufhahn. OK, brauche ich eh nicht, daher abmontiert. Zum Glück ist der mit einer zweischaligen Metallmutter mit dem Tank verschraubt. Ich habe bei der Mutter die Nieten rausgebohrt, den Rest des Hahns entfernt, aus 5mm PE-Platte mit der Lochsäge einen in etwa passenden Blinddeckel zugeschnitten und auf passenden Durchmesser geschliffen. Dann die zweiteilige Mutter wieder zusammengenietet, Dichtung wieder rein und die Verschraubung angezogen. Ist ein gutes Gefühl, wenn man den Tank füllt und er tatsächlich dicht hält :mrgreen: . Jetzt mußte ich die Verrohrung verlängern und hatte natürlich kein Meterstück DN50 HT-Rohr mit Steckmuffe mehr. Zum Glück hatte ich mir schon mal aus Buche einen Konus auf der Drechselbank hergestellt, mit dem man ein gerades, warm geföntes Stück Rohr passend aufweiten kann.

Nächstes Reparaturprojekt sind die Wühlmaus-Schreckgeräte. Funktionieren natürlich leider eh nicht richtig, aber seit geraumer Zeit eben gar nicht mehr. Einer ist jetzt schon revidiert, da war nur der Schalter korrodiert und der völlig versprödete Kunststoff über der Solarzelle bedurfte einer Behandlung mit Polierpaste. Der zweite könnte eine härtere Nuss werden, denn der ist abgesoffen und gut korrodiert.
Gary
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Gary »

Der Rasenmäher sprang recht unwillig an, mit E-Start gar nicht , mit Seilzug nur mit Manneskraft.

Ein Spritzer Benzin auf den Luftfilter, er lief -> der Vergaser ist ein Versager.

Der Versager wurde öfter ausgebaut, gereinigt, durchgeblasen, es half nichts.
Auf Amazon gibt es für wenig Geld einen neues Vergaser, nur wie den richtigen finden. Auf Briggs&Stratton fand ich eine Part-List, den Motor gab es mit drei verschiedenen Vergasern. Choke, Primer oder Auto Choke.
Meiner hatte Choke - Sold out - toll.

Also einfach mal nach Bild 2 bestellt, zusammen um 20€, Lieferung am nächsten Tag. Zusätzlich noch den Knubbel für den Primer.

Am Motor hätten beide gepasst, beim Billigeren konnte ich aber die Choke Klappe des alten Mähers wieder anbauen um wieder den richtigen Hebel oben drauf zu haben. Am Gashebel selbst musste ich den Hebel nur kürzen.
Am Luftfilter musste eine Plaste-Nase weg geschnitten werden, dann passte alles.

Sprit rein, er sprang sofort an, ausgemacht und auch gleich mit dem Elektrostarter probiert. Alles Prima, voll Frauentauglich !

Nach dem nächsten mähen gibt es noch neues Öl, dann hab ich hoffentlich längere Zeit meine Ruhe.
Ach ja, ich habe jetzt Primer und Choke, früher war da eine Abdeckkappe und am Vergaser keine Bohrung für den Primer.

Nervend war nur das Spatzenpaar das in der Werkstatt brütet. Ich will da vorbei laufen ohne das die flüchten und mir ein schlechtes Gewissen machen.
andreas6
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von andreas6 »

Zehn Jahre alten Akkuschrauber repariert. Verkauft bei Lidl, steht Einhell drauf. Der Ersatzteilservice verkauft tatsächlich noch die Leiterkarte darin, deren Lade-Controller hier offenbar verstorben ist. Den gibt es in so vielen Spannungsvarianten, dass ich mir den Austausch nicht zugetraut habe. Lädt und schraubt wieder, was will man mehr.

MfG. Andreas
xanakind
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von xanakind »

Heute habe ich mal die ausgeklühte Micro USB Buchse in dieser hässlichen Kirchen*-Bluetooth Dose ausgetauscht:
1.jpg
Als erstes natürlich gleich mal in die Regentonne geworfen. Soll ja angeblich Wasserdicht sein.
Dieses Ding hat das ganze tatsächlich überlebt, schwimmt aber nicht und geht sofort unter :roll:

Solange die Lautstärke 50% nicht überschreitet ist der Klang erträglich.
Bei oller Lautstärke ist der Klang einfach nurnoch erbärmlich :roll:

* wegen dem Kreuz an der Vorderseite
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Cubicany
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Cubicany »

Habe es nun hinbekommen, dem Signalhorn nach fisseligem Stößel justieren endlich den richtigen Sound abzuringen.

Ich finde es tönt dank dem Gusseisen und den großen Schlagteller sehr massiv und nicht so "plastisch" flach wie die neueren aus Kunststoff.

Habe mal ein kurzes Video mit dem Handy erstellt:
https://www.youtube.com/watch?v=Y47Bf9fmGEk

Es wurde die gebrochene Blattfeder durch zwei Stücke Eisensägeblatt ersetzt, die ausgeleierte Befestigung der Mechanik, welche bis dato aus einem
geschlitzten Messingstift und eingeschobenen Drahtstiften bestand, durch eine fein justierbare Schraubbefestigung ersetzt und gleich mal die
Kabeleinführung ausgewechselt.

Jetzt überlege ich, ob ich das Teil so rostig lasse und nur grob abbürste, oder ob da der originale schwarze Lack erneuert werden soll.
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Cubicany
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Cubicany »

Was meint ihr?

Farbe drauf, oder lieber ruhig nach "alter Roster" aussehen lassen?

Ich neige ja irgendwie zu letzterem.
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Herrmann
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Herrmann »

+1 für Lack erneuern
Zumal der schwarz ist :mrgreen: :mrgreen:
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Cubicany
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Cubicany »

Jaaaa, jaaaa, jaaaa, nur bringt mich das wieder vor das Problem, wie ich zum einen eine recht dünne Schicht drauf bekomme, da
auf dem Dom oben das Fernsig Logo eingeprägt ist und welche Sorte Farbe da in Frage kommt. Mit dieser Baumarktplörre stehe
ich seit ein paar Projekten nicht so gut.
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Herrmann
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Herrmann »

Was hälst Du von Pulverbeschichtung, wie man es auch auf vielen Restaurationsvideos in "DuRöhre" sieht ?
Gary
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Gary »

Leinöl auf rostigen Guss macht sich auch nicht schlecht
bulle
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von bulle »

neee das muss in öndlikem Schwatt matt
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ESDKittel
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von ESDKittel »

Losen Rost abbürsten, dann matten Klarlack aus der Sprühdose drüber.
Die Kabelverschraubung aber bitte in Bakelite!
ch_ris
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von ch_ris »

im Zweifelsfall:
prinzipiell macht man mit einer bewahrenden Restaurierung nix verkehrt.

ok, bin auch ein gebranntes kind, aufgewachsen in nem umfeld wo "umgestaltet" wurde.
heißt, scheinbar nicht mehr so gute sachen mutwillig schlechter bis ganz schlecht gemacht wurden.

ob die tröte den begriff Restaurierung verdient weiß die Zukunft. (hätte hätte)
Matt
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Matt »

Ist grösste Gerät, die ich mit Erfolg Reparatur abgeschlossen habe.

Dieser Drescher (Claas Dominator 48 aus 1985) hat nur 1200 Stunden auf Zähler, aber war bei Vorbesitzer mal "öfter" draussen abgestellt.. Nur eine Vermutung wegen diverse Roststelle.
Das ist Nachfolger von ausgelutschte Mähdrescher (gleiche Modell aus 1986) mit 2900 Stunden.

Neue macht sehr ungesunde Klappergeräusch bei Umkehr -Elevator. (http://www.agropartner-o-h-b.com/Artikel/Elevatorketten)
Ich hatte anfangs an einseitig gebrochene Ketten bzw. verbogene Paddeln vermutet und es laufen lassen. Kette und Paddel sieht gut aus und hatte sogar vermutet, dass Schneckenwelle (Archimedische Schraube ) verbogen ist und hatte Gas gegeben, das Verhalten passt nicht und ich guck an andere Ende des Elevenlator -> Ursache gefundet: Neue hatte eine Loch in Umkehr Elevator-Kasten (Abnutzung und Rost) Da hat Vater in Eile ne Metallplatte drinnen geworfen und geschweisst.
Paddel ist Gummi mit Gewebe-Verstärkung (ähnlich Förderband) und reibt massiv an diese Metallplatte und ab und zu gibt Zuck, daraus wurde ungesunde Klappergeräusch erzeugt.
IMG_20200727_090901.jpg
Anfangszustand, Notreparatur mit Metallplatte ist bereits raus, zwecks Entscheidung des weitere Vorganges.
IMG_20200727_091412.jpg
Entschieden, so rausschneiden mit Angst vor Brand durch Funkenflug. Sicherhalb Giesskanne mit Wasser geholt.

IMG_20200727_092211.jpg
Neue Blech wurde anhand alte Blech und vermessen von "Loch" hergestellt .
IMG_20200727_093431.jpg
Krumm gekloppt und anpassen.
IMG_20200727_093724.jpg
Halter für Abdeckplatte ausbauen: Schweisspunkt gebohrt und rausgerissen.
Alte Blech ist an diese Stelle schon stark geschwächt.
IMG_20200727_094759.jpg
Sorry für Augustmars-Fotoqualität, Halter an neue Blech geschweisst.
IMG_20200727_095140.jpg
Mit Magnete neue Blech an Elevator-Kasten fixieren
IMG_20200727_095648.jpg
Man möge mich für mässige Schweissarbeit verzeihen, ich schweisse einfach zu selten.
Punktschweissen reicht mehr als dicke aus.
IMG_20200727_100430.jpg
Traurige Rest des alte Bleches.


Probelauf: Zucken und ungesunde Klappergeräusche ist verschwunden, Elevator-Kette nachgespannt, am Ende steht übliche tägliche Wartung (Luftfilter säubern, abschmieren und Riemenspannung checken, Schneidtisch checken, Steinfangmulde leeren, ) Ab Donnerstag wird wieder weiter geerntet, Pferdfras..äähm..Hafer.

Vater hat ständig nach Mähdrescher geguckt, nicht dass der wegen Schweissarbeit in Brand steht. 2 Stunden keine Auffälligkeit , alles gut .
Jannyboy
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Jannyboy »

Irgendwie ist gerade die Zeit wo alles kaputt geht.
20200729_115215-01.jpeg
Also flugs ein Stück Stahldraht mit der Kneifzange ein paar Kerben verpasst. Das hohlbohren der Welle hatte Gardena schon übernommen :lol:
Und Endsieg 3000 darauf.
20200729_120132-01.jpeg
Und gebetet das der Epoxy nicht soweit hochkriecht dass der die Welle verklebt. Damit der Kleber langsamer abbindet und weniger kriecht kann das ganze für einen Tag in den kühlen Keller.

Und siehe da es geht wieder wie an ersten Tag.

Grüße Jan
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Mista X
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Mista X »

Grundig Transistor Satellite 6000 ist fertig.... was ne Höllenmaschine...

Also fangen wir mal an nach der zeitlichen Entdeckungreihenfolge:

Netzbuchse defekt (Stift verbogen) und ein findiger Depp hat ein Loch in die Rückwand gepopelt und eine Ersatzleitung OFFEN mitten ins Kabel gelötet.
Lösung: Netzbuchse ersetzt, Loch mit Bieberkotze und Holzkleber zu gemacht. Kunstleder mit Heißkleber, Schmiergel und Edding nachgebildet.

Netzteil: Wackelkontakt beim Spannungsumschalter Primär und Sekundär. - Drahtbrücke und fest auf 220V gestellt.
Netzteil: 2 Taube Elkos - erneuert
Netzteil: WaKo im Batterieclip - Drähte dauerhaft ans NT gelötet

UKW Antenne: Draht abgerissen
Skalenbirnchen defekt - ersetzt
Lautstärke, Bass und Höhenpoti am kratzen - gereinigt und abgeschmiert
Bandumschalter gereinigt

KW Bandumschalter Trommelriemen gerissen - ersetzt durch Gummiriemen
KW Trommeleinheit - Alle Kontakte schwarz oxidiert - gereinigt

Fein... so mal ansaften...
Es spielt!! YEAH!!! ... 2 Minuten später nur noch leises rauschen. Nanu??
Kurzes Messen ergibt statt der 9V am Netzteil nur noch 5V und es riecht ein wenig warm aus selbigen. Dafuq? Zum Glück kurzschlussfest.

Geguckt... ach in der Endstufe sitzen noch 4 Elkos die gerne in Rente gehen würden. Gesagt getan.

Wieder an... gleiches Spiel nur dieses mal nach 5 Minuten hä?
Pff... Okee... Labor NT dran. 9V bei 1A eingestellt und gib ihm.
2 Minuten später zieht das Gerät auch 1A und die Strombegrenzung sagt HALT STOP!
Nix qualmt, nix riecht komisch...
Also mehr Strom... und bei 2A dann Pffffffffft PAFF. Jo, ok, das war der Fehler. Da steckte doch in der Endstufe unter einem Röhrchen noch eine Tantalperle! DRECK! Daneben noch eine. Beide raus und gegen normalen Elko ersetzt und es geht!
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Mista X
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Mista X »

Arbeitskollege:
Du mein Rasierer tut sich schwer und geht immer aus. Guck mal ob du einen neuen Akku einbauen kannst.

Ok... erstmal den Scherkopf abnehmen...

Bild

Problem gelöst!
xanakind
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von xanakind »

Ich hüte ja aktuell die Blumen und das Haus meiner Vermieterin.
"Kannst du mal nach dem Licht im Garagentorantrieb schauen? das ist voll die Funzel"

Kein Ding, darf ich auch mal nach der Sprechanlage schauen?
"Tob dich ruhig aus"

Das Licht habe ich gestern aufgebohrt, heute war die Sprechanlage dran:
IMG_20200808_205601[1].jpg
:o
Alle Drähte sind natürlich verdrillt :roll:

Die Klingel war mal mit der Telefonanlage gekoppelt. Darum gibt es auch noch einen Post Verstärker-Dings (Der linke schwarze Kasten)
Das ist alles schon seit Jahren ausser Betrieb, darum habe ich das alles nach dem "0815" Schaltplan verdrahtet.

Dabei gibt es einige gemeinheiten:

Die Kabel sind natürlich nicht richtig beschriftet.
Die Adern können innerhalb des Hauses mal die Farben wechseln. Vorne am Hoftor ist die Ader Grün, unten im Keller ist die Grau :roll:
Wegen obigen Punkt gibt es Innerhalb des Hauses mehrere Verbindungsstellen. Natürlich alles verdrillt.
Es kommen mehr Kabel an, als ich Sprechstellen habe :?:

Die Sprechstelle am Hoftor war auch noch defekt:
Mikrofon defekt, Lautsprecher knarrte nurnoch leise und es gab gerissene Leiterbahnen.
Also das volle Programm!

Ich habe meine Nachbarschaft heute Mittag mit Hörbüchern und Test-Durchsagen beschallt (habe dafür extra eine kleine Laber-Lautsprecherbox)
Dann noch die Aussenstelle mit Schaumstoff akustisch optimiert (gegen Rückkopplungen) und schon ist der Ton auf beiden Seiten laut und deutlich :D

Dafür funktioniert nun der Klingeltaster meiner Vermieterin nicht mehr, da muss ich morgen mal schauen.
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Chemnitzsurfer
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Chemnitzsurfer »

War bei dir im Sicherungskasten nicht auch noch Klingeldraht gewesen an dem ein Eltako Funktionslos hing? Der Rest wird dann vermutlich zu irgendeiner Telefondose im Haus gehen
Bild
xanakind
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von xanakind »

:!:
Stimmt! Du hast völlig recht!
Bei einer Leitung waren sogar nur Rot & Blau angeschlossen. Das muss die also sein.
Bleiben nurnoch 2 Unbekannte Leitungen.
Vermutlich gab es in dem Haus früher mal weitere Haustelefone. Meine Wohnung war ja z.B. mal das Schwimmbad.
Es gibt auch eine (funktionierende) Alarmanlage. Dazu hängt bei der alten stillgelegten Auerswald Telefonanlage auch noch ein Selbstwählgerät.
Da gibt es wohl auch noch eine Steuerleitung.
Da muss ich morgen also nochmal genauer schauen, danke für den Hinweis!
Anse
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Anse »

Von Ebay Kleinazeigen ein schon etwas betagten Roomba für 25€ geangelt. Beschrieben als defekt, netterweise mit Beschreibung des Fehlers: Bürstenfehler nach kurzen Betrieb.
Äußerlich nichts Auffälliges zu sehen. Also mal das Getriebe geöffnet: :shock:
IMG_20200812_115640.jpg
Hmm, zusätzlicher Schmutzbehälter?
IMG_20200812_123919.jpg
Nach dem Säubern läuft der hilfreiche Hausgeist wieder einwandfrei.
Mit was würde man den eigentlich solche Kunststoffzahnräder schmieren? Das Internet ist voll von Threads, in denen sich die Beteiligten nach wenigen Beiträgen wüste Beschimpfungen an den Kopf werfen. Scheint ein kontroverses Thema zu sein.
Interessant ist auch, das der Robo vor dem Lithium-Akku-Zeitalter gebaut worden ist. 4500 mAh NiMH sind verbaut. Auch damit schaft er mehr als seine Stunde Betrieb.
Das genialste finde ich ja, das er beim rückwärts Wegfahren von der Ladestation, piept wie ein LKW :lol:
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Jannyboy »

Ich würde zum schmieren Vaseline nehmen.

Grüße Jan
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gafu
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von gafu »

zum schmieren: sind bestimmt nylon/PA zahnräder. Die müssen nicht zwingend geschmiert weden.
Ansonsten geht natürlich auch noch silikonfett
In manchen teilen die eine lange lebensdauer haben sollen auch polyharnstofffett, das ist aber sehr teuer und fraglich, ob das wirklich nötig ist.

Wenn sich da so viel staub sammelt der dann am fett kleben kann, ist trocken vermutlich noch die beste variante.
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gafu
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von gafu »

xanakind hat geschrieben: So 9. Aug 2020, 21:42 Das Licht habe ich gestern aufgebohrt, heute war die Sprechanlage dran:
Häufig hat der sekundär elko im "netzgleichrichter" nur noch wenig restkapazität. Wenn der 1000uF Elko dann richtung <100nF geht brummt es dann ziemlich.
Wenn man da einmal die finger drann hat, lohnt es sich, den elko mit zu erneuern, damit das wieder einige jahre durchhält.
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Anse »

Hab jetzt auch Vaseline genommen zum Schmieren. Mehr weils da war und recht harmlos wirkt. Bei Kunststoffen weiß man nie.
Silikonfett hätte ich auch noch da gehabt aber das Zeug klebt wahnsinnig stark.
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Julez
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Julez »

Anse hat geschrieben: Fr 14. Aug 2020, 00:03 []
Mit was würde man den eigentlich solche Kunststoffzahnräder schmieren? []
Mit Vaseline besser nicht. Diese ist im technischen Bereich als Korrosionsschutzmittel geeignet, als Schmiermittel aber viel zu undefiniert und temperaturabhängig. Bei Kälte hart, bei Wärme flüssig - genau so sollte ein Schmiermittel nicht sein. Ich persönlich schmiere Reibpaarungen mit mindestes einem Kunststoffpartner mit Teflonfett:
https://www.ebay.de/itm/ATLANTIC-Brilla ... 1912736840

Autol Top 2000 sollte aber genauso gut gehen denke ich. Familienpackung:
https://www.ebay.de/itm/AUTOL-TOP-2000- ... 1962836602
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von inse »

Für einen Staubsauger wird der Temperaturbereich von Vaseline schon ausreichen, oder?
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Jannyboy »

Leute es geht um einen Staubsauger und nicht um den Stellantrieb der Steuerstäbe eines AKWs.
Vaseline schmiert immerhin noch 1000 mal besser als keine Vaseline. :)

Grüße Jan
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Julez
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Julez »

Ich denke, das Ziel dieses Forums sollte es nicht sein, den kleinsten gemeinsamen Nenner herauszufinden, sondern bestmögliche Lösungen zumindest darzulegen. Inwieweit diese dann tatsächlich angewendet werden, möge jeder für sich selbst entscheiden.
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