Altes Haus, neuer Faden

Der chaotische Hauptfaden

Moderatoren: Heaterman, Finger, Sven, TDI, Marsupilami72, duese

Benutzeravatar
uxlaxel
Beiträge: 14430
Registriert: So 11. Aug 2013, 22:05
Wohnort: Jena (Thüringen)
Kontaktdaten:

Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

radixdelta hat geschrieben: So 28. Jun 2020, 14:41 Es gibt eine große Sorge vor aufsteigendem Wasser.
Wenn die kapillarbrechende Schicht funktioniert, woher sollte dann noch Feuchtigkeit aufsteigen?

Ich würde noch Porenleichtbeton bzw. Schaumbeton als Stichwort einwerfen. Auch Bodenaufbau mit Trockenschüttungen sollte man sich mal anschauen.
Wenn da wieder Diele rein soll könnte man auch an der Wand entlang ein Streifenfundament gießen als Balkenauflager.
bei mir steigt die feuchtigkeit auch über die außenwand hoch, dort sind sandsteine gemauert und die letzten zwei reihen ragen in den wohnraum herein.
das mit dem streifenfundament wäre auch eine idee. ich werde aber wohl auf die dämmung dick OSB (eine lage) und darauf eine lage dielen packen. würde gerne eben den charakter des altbauhauses nicht durch "pvc-boden" oder "baumarktfliesen" versauen. immerhin sind die geilen alten türen im EG noch vorhanden, wenn auch mit sicherheitsschlössern verschandelt. das lässt sich aber alles aufarbeiten.
radixdelta
Beiträge: 2331
Registriert: So 11. Aug 2013, 20:25
Wohnort: Nord-Ost-Westfalen

Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von radixdelta »

uxlaxel hat geschrieben: So 28. Jun 2020, 15:50 bei mir steigt die feuchtigkeit auch über die außenwand hoch
Über die Innenwände nicht? Das wäre für mich ein deutliches Signal daß es eben keine aufsteigende Feuchte ist sondern von außen kommt. Meistens ist es immer Regen.
Benutzeravatar
Sunset
Beiträge: 1498
Registriert: Fr 6. Dez 2013, 15:19

Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Sunset »

Wenn Du schon den persönlichen Rat eines befreundeten Arichitekten bekommst, dann würde ich zehnmal überlegen, da was anderes zu machen oder mit meinem Kumpel Klartext reden und sagen dass ich eine günsigere Lösung als Alternative brauche.

Stell Dir umgekehrt mal vor, ein Freund fragt Dich als Fachmann Elektriker, welches Kabel er in der Wand verlegen soll.
Du schaust Dir das an, un empfiehlst dann als Freund, da soll ein 4 mm² Kabel rein.
Dein Freund kommt dann an und sagt, Du, ich mach da aber jetzt 2,5 mm² rein, weil das billiger ist und die Maschine trotzdem läuft.
Was würdest Du sagen, wäre das eine gute Entscheidung von Deinem Freund?

Das ist nur als gutgemeinte Anregung zum Nachdenken gedacht, die Entscheidung muss Du treffen.
Bedenke auch, Du möchtest das jetzt einmal machen und dann 50 Jahre Ruhe haben.
Gary
Beiträge: 4851
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 01:02

Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Gary »

Also mir sind 25cm Beton zu viel, in dem Zimmer soll doch kein LKW wenden.
25cm für eine Bodenplatte die so groß ist wie das Haus - OK, mit der Größe ändern sich die Kräfte.
Wie groß ist der Raum ?

Aber wir können ja erklären warum 4mm Kabel nötig ist, das kann der Freund von Axel doch auch. Dann kann man auch gleich fragen ob verbinden mit dem Mauerwerk gut ist, mein Gefühl sagt da nein.
Benutzeravatar
uxlaxel
Beiträge: 14430
Registriert: So 11. Aug 2013, 22:05
Wohnort: Jena (Thüringen)
Kontaktdaten:

Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

mein architekt ist auf neubau spezialisiert bzw. hat mit historischer bausubstanz kaum erfahrung. er zitiert galt paar normen, die ich hier nicht anwenden kann.
Gary
Beiträge: 4851
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 01:02

Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Gary »

Wie groß ist das Zimmer ? Ist ja nicht unbedeutend.
Benutzeravatar
uxlaxel
Beiträge: 14430
Registriert: So 11. Aug 2013, 22:05
Wohnort: Jena (Thüringen)
Kontaktdaten:

Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

3x4m etwa.
Benutzeravatar
Sunset
Beiträge: 1498
Registriert: Fr 6. Dez 2013, 15:19

Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Sunset »

3m x 4m x 1/4 m = 3 cbm Beton.
Beton ist nicht teuer, 1 cbm Beton C16/20/25 kostet ca. 80€. Damit bist Du bei ca. 240€ Materialpreis für den Beton.
Ehrlich? Ich würde den da rein kippen und dann hast Du Ruhe und die Gewissheit, das ist richtig gemacht, nach Norm und Empfehlung des Fachmanns.

Du legst doch auf Arbeit auch größten Wert darauf, nach Norm und Fachwissen zu arbeiten.
Warum dann nicht auch zu Hause, gerade wenn es ein Boden werden soll, den Du nie wieder anfassen willst?
Benutzeravatar
uxlaxel
Beiträge: 14430
Registriert: So 11. Aug 2013, 22:05
Wohnort: Jena (Thüringen)
Kontaktdaten:

Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

okay, wenn der wirklich nur so teuer / billig ist, brauche ich nicht zu geizen. ich muss halt ein eisenschwein bestellen, dass mir den bringt
Benutzeravatar
Kuddel
Beiträge: 5074
Registriert: Fr 28. Jun 2013, 10:56
Wohnort: Denk immer an St. Alamo!

Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Kuddel »

Das Gewicht des Betons ist nicht zu vernachlässigen. Beim Altbau kann sowas Probleme mit sich bringen.

Meine Werkstatt sollte auch laut Architekt über 25 cm dick sein, die Maurer haben gelacht und sie von sich aus auf unter 20 cm reduziert.
Gary
Beiträge: 4851
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 01:02

Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Gary »

Manuel hat einen Betonsturz 25cm x 25cm x 3,5m betoniert, natürlich mit etwas mehr Eisen. Da drauf soll dann eine gemauerte Ziegelwand. Mal zum zeigen was 25cm Beton hält.

Welche Kräfte sollen da wie entstehen das 25cm Beton in einem 3x4m Zimmer nötig sein soll ?

Da wäre das Haus doch längst eingestürzt wenn da solche Kräfte entstehen.

Mach doch mal eine Skizze, wie hoch ist der "drückende Boden" außen, wie der Aufbau innen. Je mehr Beton, je tiefer musst du auch ausgraben was das Fundament erst mal schwächt. Wenn du wirklich bis zum Fundament runter kommst, dann muss da wohl auch "Gewicht" rein.
radixdelta
Beiträge: 2331
Registriert: So 11. Aug 2013, 20:25
Wohnort: Nord-Ost-Westfalen

Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von radixdelta »

Im Prinzip ist ja alles Spekulatius bis da nicht sondiert wurde. Sprich Holz raus und an einer Außenwand sowie einer Innenwand mal ein Loch machen und gucken was da überhaupt los ist. Vor allem wenn die Wände teilweise feucht sind.
Ist da erstmal Beton drin kommt man da nicht mehr dran.

Sind die Außenwände/Fundamente nass kommt man auch nicht umhin irgendwann von Außen was zu tun.
Benutzeravatar
uxlaxel
Beiträge: 14430
Registriert: So 11. Aug 2013, 22:05
Wohnort: Jena (Thüringen)
Kontaktdaten:

Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

... außen wird eh noch alles einmal aufgebuddelt, weil die drainage teilweise fehlerhaft (laienhaft) eingebaut wurde und regenwasser, welches an der fassade abläuft, sich hinter der noppenbahn statt im ablaufrohr sammelt.


was ganz anderes. einige verbliebende fachwerkwände (innenwände) müssen nun saniert werden, da der untere querbalken durch ist. hätte man damals nur eiche genommen....
kann man ausfachungen auch mit porenbetonsteinen und kalkmörtel wieder einbauen oder verträgt sich der porenbeton (ytong) nicht mit holz?

lg axel

p.s. habe gerade das gefunden:
http://www.fachwerkhaus.de/fachwerkgefa ... beton.html
Benutzeravatar
gafu
Beiträge: 6376
Registriert: Mi 14. Aug 2013, 20:56
Wohnort: nahe Jena
Kontaktdaten:

Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von gafu »

würde ich ohne bedenken so machen.
wichtiger ist hier sicher, einen zum fachwerk passenden mörtel zum ausmauern zu verwenden, also keinen portlandzementhaltigen

wobei bei innenwändern außerhalb der nassräume das sicher alles nicht so wild ist.
Benutzeravatar
uxlaxel
Beiträge: 14430
Registriert: So 11. Aug 2013, 22:05
Wohnort: Jena (Thüringen)
Kontaktdaten:

Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

moin, freudigerweise ist ja jetzt eine bodenplatte in meinem haus, so dass ich darauf sinnvoll aufbauen kann.
da zwischen mauerwerk (sandstein) und beton eine folie liegt, hat sich an einigen stellen, besonders im bereich von senkrechten mauerfugen etwas hohlraum gebildet. bevor ich die horizontalsperre einbaue, würde ich gerne all diese löcher ebenfalls verschlossen haben. da diese direkt an sandstein alle münden, macht sich dort zement bzw. zementmörtel / estrichbeton eher ungünstig. ich hatte jetzt an kalkmörtel gedacht, 3 teile sand und 1 teil weißkalkhydrat. macht das sinn? danke axel
radixdelta
Beiträge: 2331
Registriert: So 11. Aug 2013, 20:25
Wohnort: Nord-Ost-Westfalen

Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von radixdelta »

Weißkalkhydrat muss frisch sein, dann kannst du das einen Tag vorher in Wasser einrühren und dann wie Sumpfkalk verwenden und die Rezepte für Sumpfkalk sollten dann problemlos funktioneren.

Ich habe mit Weißkalkhydrat das einen Tag lang gesumpft hat sehr erfolgreich gestrichen, da kreidet nichts, auch ohne Kasein oder andere Zusätze. Ein Jahr später war mit demselben Sack nix mehr los, da habe ich wieder einen Tag vorher eingesumpft und die Farbe war anschließend nichts als weißes Pulver auf der Wand, konnte man einfach wieder abfegen. Auch noch längeres Sumpfen brachte keinen Erfolg. Das Zeug geht offenbar recht schnell kaputt auch ohne dabei klumpig zu werden wie Zement. Der nächste Sack wird gleich komplett eingesumpft, dann sollte daran nichts mehr passieren.
Benutzeravatar
uxlaxel
Beiträge: 14430
Registriert: So 11. Aug 2013, 22:05
Wohnort: Jena (Thüringen)
Kontaktdaten:

Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

ah interessant! das erklärt auch, warum der gefundene kalk, den meine mutter ausprobiert hat, nicht funktioniert hat. der stand wohl einige jahre schon rum im halboffenem plastefass.
ich habe einen frischen sack hier, vor zwei wochen gekauft. da ich wohl viel damit noch zu tun habe, wird er wohl nicht alt werden. danke für den heißen tipp!
Benutzeravatar
Hightech
Beiträge: 11306
Registriert: So 11. Aug 2013, 18:37

Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Hightech »

Das ist ganz normal.
Das Zeug ist super hygroskopisch und bindet dann mit CO2 aus der Luft ab.
Man könnte den eintuppern, dann sollte er unbegrenzt lagerfähig sein.
radixdelta
Beiträge: 2331
Registriert: So 11. Aug 2013, 20:25
Wohnort: Nord-Ost-Westfalen

Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von radixdelta »

Eintuppern ist eine gute Idee, aber in letzter Zeit gibt es nur drei Sorten Weithalsfässer: Teuer oder weit weg oder (meistens) beides. Auch die 30l Eimer mit Deckel gibt es fast nicht mehr gebraucht. Ich weiß nicht was da los ist. Das Einsumpfen hat aber auch einen Nachteil: Man bekommt danach das Fass praktisch nicht mehr bewegt. Möglicherweise ist das Praktikabelste den Sack einfach in eine stabile Mülltüte zu stellen und regelmäßig im Stall und Garten zu verklappen.
Benutzeravatar
Bastelbruder
Beiträge: 11481
Registriert: Mi 14. Aug 2013, 18:28

Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Bastelbruder »

Aber auch eingesumpft sollte man die Kalkbrühe vor dem Zutritt der Luft schützen. Ein nettes Musterbeispiel ist Natronlauge, da sieht man wie das kaputte Material ausfällt und sich eventuell am Boden absetzt.
ando
Beiträge: 2623
Registriert: Sa 31. Aug 2013, 23:30

Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von ando »

Na, ich hab da zweifel.

Frisches weißkalkhydrat- kann gehen, muss aber nicht.

Versuche doch, den ungelöschten Kalk zu besorgen und den im Fass abzulöschen. Und dann wie beschrieben, 1:3 Mischen. Gerne auch noch ne Kelle Zement dazu (auf eine Speisbütte), dann bindet es schneller ab.
Wenn es farblich nicht drauf ankommt, geht normaler, wenns weiß werden soll, Weißzement.

So nen Fass Sumpfkalk wirst du sicher noch brauchen, in deiner Lehmbude- je älter, desto besser. Also fang früh an. Solltest du damit auch Wände striechen wollen, mindestens 3 Monate alte und zwischendurch ab und zu mal durchrühren.

Wenn du noch mehr wissen willst, ruf mich mal an!

Ando
radixdelta
Beiträge: 2331
Registriert: So 11. Aug 2013, 20:25
Wohnort: Nord-Ost-Westfalen

Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von radixdelta »

Wenn Branntkalk eingesumpft wird entsteht Kalkhydrat. Wenn Kalkhydrat frisch ist und noch nicht teilweise carbonatisiert ist, dann sollte das technisch dasselbe sein.
Branntkalk bekommt man wohl beim Landhandel, der ist aber eher unrein und gräulich, ungelöschter Weißkalk dürfte schwerer zu beschaffen sein, wahrscheinlich über den Baustoffhandel, womöglich als Bestellware. Weißkalkhydrat gibt es (bis auf Toom :roll: ) bei jeden Baumarkt. Herstelldatum müsste drauf stehen.

Und wie gesagt, wir haben unseren Kamin damit gestrichen, das kreidet absolut null. Das kann also so schlecht nicht sein.
Benutzeravatar
Toddybaer
Beiträge: 4704
Registriert: Sa 11. Jun 2016, 13:48
Wohnort: Hemmoor

Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Toddybaer »

Kalkhydrat gibs im Landhandel zum Wände streichen.
Besonders im Frühjahr, weil da das Fiehzeuch raus kommt und die Ställe leer sind.
Im Herbst können die Säcke schon einige Zeit liegen
radixdelta
Beiträge: 2331
Registriert: So 11. Aug 2013, 20:25
Wohnort: Nord-Ost-Westfalen

Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von radixdelta »

Ich mache grad Beton und verklappe da meinen alten Kalk drin, da habe ich mal auf den Sack geschaut.
Herstelldatum ist aufgedruckt (mit Uhrzeit). Zur Lagerfähigkeit gibt der Hersteller 6 Monate trocken auf Palette an.
Auf dem Sack sind Mischungsverhältnisse und Rezepte angegeben für verschiedenste Zwecke. Mauermörtel wird mit 4:1 in Raumteilen angegeben.
manuel
Beiträge: 764
Registriert: Fr 7. Feb 2014, 00:14

Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von manuel »

Alten Kalk oder Zement würde ich niemals in Mörtel oder Beton beimischen, weil für reines Mehlkorn braucht man brutal viel Binder, das heißt bei zuviel Mehlkorn ist die Festigkeit sehr schnell ganz schlecht. Die Gesamtoberfläche vom Mehlkorn ist einfach zu groß. Hab das auch mal gemacht, war ne sau blöde Idee. Deswegen ist im Beton ja nur wenig Mehlkorn.
Alten Zement oder Kalk besser zum Bauschutt, oder als Fehlboden Füllung Zuschlag.
radixdelta
Beiträge: 2331
Registriert: So 11. Aug 2013, 20:25
Wohnort: Nord-Ost-Westfalen

Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von radixdelta »

Damit setze ich gerade Kanten für eine kleine Pflasterung, Fußweg, das ist schon ok. Wenn ich da Bordsteine gesetzt hätte wären die nur in Erde gekommen, aber ich muss ja unbedingt halbe Backsteine als Rollschicht setzen, so schön mit Bogen und so... mann mann, das geht echt beschissen :|
Jedenfalls, ich bilde mir ein der Kalk macht die Mische trotzdem besser zu verarbeiten, aber nun ist der Sack eh leer.
Benutzeravatar
uxlaxel
Beiträge: 14430
Registriert: So 11. Aug 2013, 22:05
Wohnort: Jena (Thüringen)
Kontaktdaten:

Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

ich habe heute wieder mit kalkmischung gearbeitet. ja, kalk lässt sich deutlich schöner verarbeiten als zement. deswegen wird ja auch heutzutage im neubau neben gibts auch kalkzementmörtel als putz verarbeitet, weil zement eben beschissen zu verarbeiten ist, gerade wenn man von hand wirft bzw. aufbringt.
Benutzeravatar
gafu
Beiträge: 6376
Registriert: Mi 14. Aug 2013, 20:56
Wohnort: nahe Jena
Kontaktdaten:

Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von gafu »

der kalkzuschlag im kalkzementputz sorgt dafür, dass der putz besser haftet.
Daffid
Beiträge: 676
Registriert: Mi 9. Nov 2016, 14:35
Wohnort: Nordbaden

Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Daffid »

Hallo, ich dachte, dass ich mein Anliegen mit in diesen Thread packe da es zum alten Haus passt.
Falls das Kapern unerwünscht ist bitte mitteilen oder gleich löschen.

Ein Bekannter hat in seiner Scheune eine Wohnung aufgebaut. Jetzt hat es sich so ergeben, dass sich zwischen Decke und Balken ein Freiraum entstand. Diesen gilt es jetzt zu kaschieren/verdecken.

Die Tatsache, dass die Balken keine gerade Kante oder Fläche haben erleichtert dieses Vorhaben nicht.

Was gibt es für Möglichkeiten diese Freiräume zu schließen?
Macht man einfach eine Blende von vorne ran sieht man Freiräume wenn man direkt von unten auf den Balken schaut. Will man eine Blende zwischen Decke und oberseite des Balkens einpassen müsste man die Kontur sehr genau abzeichnen können.

Bin für jeden Input dankbar.
Gruß David
Dateianhänge
Unbenannt.JPG
IMG_0037.JPG
IMG_0035.JPG
Phyro
Beiträge: 649
Registriert: Di 1. Okt 2013, 09:52

Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Phyro »

Kann man mit viel Spachtel vollknallen, ist nicht einfach und macht große Sauerei.
Abzeichnen mit Schablone (Pappe zB), dann aus Gipsfaserplatte oder dergleichen ausschneiden. Zum Balken hin mit Maler-Acryl abziehen.
Ist nicht einfach, das perfekt hinzubekommen, aber machbar.
manuel
Beiträge: 764
Registriert: Fr 7. Feb 2014, 00:14

Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von manuel »

Ich denke, entweder man man macht eine Schattenfuge, oder man verputzt den Spalt. Bei einer Schattenfuge kann man die Innenseite dunkel färben damit man weniger sieht. Verputzen würde ich aber nicht machen wegen Aufwand und Feuchteeintrag.
Eine Schattenfuge knarrt auch nicht.
Oder mit Chesterfield Polster auskleiden :lol:
radixdelta
Beiträge: 2331
Registriert: So 11. Aug 2013, 20:25
Wohnort: Nord-Ost-Westfalen

Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von radixdelta »

Jo, Schattenfuge. Was da stört ist die sichtbare Wand hinter dem Balken. Jede Leiste vor dem Balken sieht schäbig aus.
Ich würde so vorschlagen:
Eine Leiste über den Balken, vor der Wand. Die Leiste muss nicht oder nur grob der Kontur des Balkens folgen und so weit wie geht nach hinten Richtung Wand montieren, oben sauberer und gerader Abschluss zum Gipskarton, das sieht man später. Leiste von vorn und von unten sehr sehr dunkel streichen, dann hat man eine Schattenfuge, den Anschluss zum Balken wird man eh nicht sehen oben drauf, ich denke da kann auch eine relativ große Fuge bleiben ohne Probleme.
Wie man die Leiste befestigt ist dann ein anderes Problem. Ich würde die womöglich mit kleinen Keilen zwischen Balken und Leiste gegen die Decke verklemmen. Aber das könnte knarzen.
Benutzeravatar
uxlaxel
Beiträge: 14430
Registriert: So 11. Aug 2013, 22:05
Wohnort: Jena (Thüringen)
Kontaktdaten:

Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

ui, gips und holz vertragen sind nur äußerst bedingt bis gar nicht. um gottes willen keine normale spachtelmasse dort reinknallen!!!
ich würde es mit kalkputz (nein, kein kalk-zement-putz!) zudrücken. notfalls mit stopfhanf oder zeitung hinterfüttern. anschließend mit kalk-feinputz schick machen.
auch den gipskarton nicht grundieren oder mit dispersionsfarbe streichen, sondern was atmungsaktives nehmen, wie kalkfarbe. so alte häuser müssen atmen können, sonst faulen sie dir innerhalb weniger jahre weg. wenig heißt irgendwas zwischen 5 und 15 jahren manchmal schon!
Daffid
Beiträge: 676
Registriert: Mi 9. Nov 2016, 14:35
Wohnort: Nordbaden

Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Daffid »

radixdelta hat geschrieben: Mo 21. Sep 2020, 14:24 Jo, Schattenfuge. Was da stört ist die sichtbare Wand hinter dem Balken. Jede Leiste vor dem Balken sieht schäbig aus.
Ich würde so vorschlagen:
Eine Leiste über den Balken, vor der Wand. Die Leiste muss nicht oder nur grob der Kontur des Balkens folgen und so weit wie geht nach hinten Richtung Wand montieren, oben sauberer und gerader Abschluss zum Gipskarton, das sieht man später. Leiste von vorn und von unten sehr sehr dunkel streichen, dann hat man eine Schattenfuge, den Anschluss zum Balken wird man eh nicht sehen oben drauf, ich denke da kann auch eine relativ große Fuge bleiben ohne Probleme.
Wie man die Leiste befestigt ist dann ein anderes Problem. Ich würde die womöglich mit kleinen Keilen zwischen Balken und Leiste gegen die Decke verklemmen. Aber das könnte knarzen.
Nur um sicher zu gehen, dass ich dich richtig verstanden habe. Meinst du es so wie auf dem Bild dargestellt?
Danke
Gruß David
Dateianhänge
Schattenfuge.JPG
radixdelta
Beiträge: 2331
Registriert: So 11. Aug 2013, 20:25
Wohnort: Nord-Ost-Westfalen

Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von radixdelta »

Jain, die Leiste müsste so weit nach hinten wie geht, sonst ist da wo du die Schattenfuge eingezeichnet hast kein Schatten und man sieht die unsaubere Fuge zum Balken hin. Wenn die Leiste weiter nach hinten versetzt ist sieht man von normaler Sichtposition ja nur noch die oben zwei Drittel oder so von der Leiste, die Fuge zum Balken gar nicht.
Daffid
Beiträge: 676
Registriert: Mi 9. Nov 2016, 14:35
Wohnort: Nordbaden

Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Daffid »

Ok. ist kapiert.

Vielen Dank. Ich werde demnächst mal einen Prototyp machen. Zur ganzen Thematik kommt noch hinzu, dass man nicht bei jedem Balken Platz für die Schattenfuge hat.
Wir werden sehen :-) :ugeek:
Benutzeravatar
uxlaxel
Beiträge: 14430
Registriert: So 11. Aug 2013, 22:05
Wohnort: Jena (Thüringen)
Kontaktdaten:

Re: Altes Haus, neuer Faden Heizungsfragen

Beitrag von uxlaxel »

moin. bei mir im haus sind die heizrohre in kupfer und die wasserleitungen in mepapress (heißt das so, also dieses kunststoff-alu-verbundrohr) verlegt worden. nun heizt der holzkessel aber im zweifel den heizkreislauf und die warmwasservorsorgung auf 95° auf, das mepapress ist aber mit "max 80°" beschriftet.
warm- und kaltwasser würde ich stumpf wieder damit machen, aber kann ich mepapress auch für die heizung nehmen? beim rücklauf sehe ich keine bauchschmerzen, aber beim vorlauf? was meint ihr? uwe / botanicman?
Benutzeravatar
Chemnitzsurfer
Beiträge: 7812
Registriert: So 11. Aug 2013, 14:10
Wohnort: Chemnitz (OT Hutholz)
Kontaktdaten:

Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Hat der Holzkessel keinen STB bzw. TAS "thermische Ablaufsicherung" der dann stumpf kaltes Wasser in den Kessel lässt? => kann man die auf 80°C stellen?
https://www.youtube.com/watch?v=-iEJYNKSX_c
Benutzeravatar
Botanicman2000
Beiträge: 2476
Registriert: Di 9. Jul 2013, 09:34
Wohnort: Oldenburg
Kontaktdaten:

Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Botanicman2000 »

Hallo

also dieleitungen vom Holzkeseel würde ich auf jeden Fall in Kupfer oder C-Stahl ausführen.
Die Thermische ablaufsicherung ist nur für den Notfall, die bläst dann kaltes wasser durch den Holzkessel und dann in den Abfluss.

Am wramwasserspeicher muss auf jedenfall ein Thermischer Mischer rein der die Auslauftemperatur begrenzt. Dieser mischt dann im fall das es zum Gau kommt Kaltwasser in den Warmwasserabgang bei.

Die Leitungen im Heizraum würde ich in C-Stahl machen.
Ich hab es jetzt nicht nachgelesen ist das ein Pufferspeicher oder ein ww speicher mit schlangen drinn?
also das was in die Heizkreise get würde ich über eine Pumpengruppe mit Mischer machen.
also das du Vorlauftemperatur 40 grad vorgibst. Der Mischt dann den Kalten Rücklauf bei und alles ist gut.
Alles was danach kommt gerht auch in Verbundrohr
hast du Fussbodenheizung und Heizkörper? dannn sollte man diese Systeme getrennt anfahren
Benutzeravatar
Sunset
Beiträge: 1498
Registriert: Fr 6. Dez 2013, 15:19

Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Sunset »

Daffid hat geschrieben: Mo 21. Sep 2020, 12:01
Ein Bekannter hat in seiner Scheune eine Wohnung aufgebaut. Jetzt hat es sich so ergeben, dass sich zwischen Decke und Balken ein Freiraum entstand. Diesen gilt es jetzt zu kaschieren/verdecken.

Die Tatsache, dass die Balken keine gerade Kante oder Fläche haben erleichtert dieses Vorhaben nicht.

Was gibt es für Möglichkeiten diese Freiräume zu schließen?
Macht man einfach eine Blende von vorne ran sieht man Freiräume wenn man direkt von unten auf den Balken schaut. Will man eine Blende zwischen Decke und oberseite des Balkens einpassen müsste man die Kontur sehr genau abzeichnen können.

Bin für jeden Input dankbar.
Gruß David
Habt Ihr schon Dehnfugenband ausprobiert?
Benutzeravatar
uxlaxel
Beiträge: 14430
Registriert: So 11. Aug 2013, 22:05
Wohnort: Jena (Thüringen)
Kontaktdaten:

Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

Botanicman2000 hat geschrieben: Fr 20. Nov 2020, 22:52 Hallo

also dieleitungen vom Holzkeseel würde ich auf jeden Fall in Kupfer oder C-Stahl ausführen.
Die Thermische ablaufsicherung ist nur für den Notfall, die bläst dann kaltes wasser durch den Holzkessel und dann in den Abfluss.

Am wramwasserspeicher muss auf jedenfall ein Thermischer Mischer rein der die Auslauftemperatur begrenzt. Dieser mischt dann im fall das es zum Gau kommt Kaltwasser in den Warmwasserabgang bei.

Die Leitungen im Heizraum würde ich in C-Stahl machen.
Ich hab es jetzt nicht nachgelesen ist das ein Pufferspeicher oder ein ww speicher mit schlangen drinn?
also das was in die Heizkreise get würde ich über eine Pumpengruppe mit Mischer machen.
also das du Vorlauftemperatur 40 grad vorgibst. Der Mischt dann den Kalten Rücklauf bei und alles ist gut.
Alles was danach kommt gerht auch in Verbundrohr
hast du Fussbodenheizung und Heizkörper? dannn sollte man diese Systeme getrennt anfahren
beim warmwasserspeicher bin ich mir gerade gar nicht sicher, wie warm der wirklich wird. kann sein, dass der auf 80° begrenzt ist. ist zu mindest aua am wasserhahn, wenn man nicht mischt. ich muss mal nachlesen, zum glück ist das meiste an doku zur heizung irgendwie vorhanden. konnte gerade noch beim aufräumen ein großes veto einwerfen "der schrank nicht! alles drin lassen!" :)

fußbodenheizung würden wir über rücklauf machen, also nicht als primäre heizung. da kann man ja theoretisch auch wieder mepapress nehmen, oder? das medium dürfte ja sogar bei "stellung 11" (5) nicht so heiß sein, dass es da probleme gibt.
der große pufferspeicher hängt über zwei pumpen (hitze aufnehmen & abgeben) an dem kleinerem internen kessel des holz/öl-brenners.

im heizraum ist bestand alles kupfer, bis auf warm- und kaltwasser. auch zwischen puffer und brenner ist cu, würde ich auch erstmal nicht anfassen, weil in ordnung. dass die spezialisten am puffer den temp-fühler nicht direkt am kessel, sondern 40cm entfernt am rohr angebracht haben, steht auf einem anderen blatt. das kann nie richtig gelaufen sein. gestern fiel mir nur auf, nach dem ich einen tag zuvor die ölfolgefeuerung deaktiviert hatte, dass der puffer über 70 grad am thermometer zeigte, es aber keine anforderung für die pumpe gab und die steuerung "23" grad zeigte. in natura hatte der kessel 74. jetzt wohnt der pt100 / pt1000 (?) direkt am kessel, weil es oben keine tauchhülse gibt.
Benutzeravatar
uxlaxel
Beiträge: 14430
Registriert: So 11. Aug 2013, 22:05
Wohnort: Jena (Thüringen)
Kontaktdaten:

Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

Chemnitzsurfer hat geschrieben: Fr 20. Nov 2020, 21:34 Hat der Holzkessel keinen STB bzw. TAS "thermische Ablaufsicherung" der dann stumpf kaltes Wasser in den Kessel lässt? => kann man die auf 80°C stellen?
https://www.youtube.com/watch?v=-iEJYNKSX_c
laut beschreibung wird über einen bypass im rauchgastrakt und über die zuluftdrosselung das wohl geregelt. da ich aber mich in letzter zeit immer noch primär grundlegend um die bausubstanz des hauses gekümmert habe, habe ich mich da noch nicht eingelesen. ich kann jetzt mauern, putzen, beton & mörtel mischen, bitumenbahn schweißen, holzbalken bearbeiten und austauschen uvm :)
Benutzeravatar
Hansele
Beiträge: 3726
Registriert: So 11. Aug 2013, 15:15
Wohnort: Bw
Kontaktdaten:

Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Hansele »

Wegen dem Warmwasserspeicher?

Habt ihr so weiches Wasser oder ist da ein Enthärter im Haus verbaut?

Bei 80 Grad fällt doch der Kalk aus dem Wasser aus und füllt dir deinen Speicher mit Kalk?
manuel
Beiträge: 764
Registriert: Fr 7. Feb 2014, 00:14

Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von manuel »

Die Fußbodenheizung würde ich immer über einen Mischer laufen lassen. Ich hatte ein Fußbodenheizung mal an einem NT Kessel in einem Pumpenkreis, das funktioniert schon irgendwie, aber es hat im Estrich immer wieder geknackt, Vorlauftemperatur ging immer stoßweise rauf und runter. Seit dem ein Mischer drin ist läuft es wie es soll. Mittlerweile weiß ich das bei Fußbodenheizung ein Mischer empfohlen wird. Aus gutem Grund.
Die Rücklauftemperatur schwankt gegenläufig zur heizlast, halte ich nicht als geeignet, und - sorry - sehe das eher als groben Pfusch.
Machs gescheit, eine Mischergruppe ist nicht so teuer, und wenn der Kessel wie in meinem Fall (Brötje Ölkessel) sogar Steuerungen mit mehreren Kreisen und Mischer direkt unterstützt, dann brauchst du nur das Ventil und Stellmotor. Lustigerweise sind die besseren Steuermodule gebraucht billiger weil die wahrscheinlich keiner kennt. Schau einfach mal was dein Kesselhersteller noch so im Programm hat.
lightwave
Beiträge: 318
Registriert: Do 22. Okt 2020, 22:30
Wohnort: Bad Aibling

Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von lightwave »

Bezüglich Warmwasser: 70 Grad sind auch aus hygienischer Sicht noch mehr als ausreichend.

Mit Mepa meinst Du Mepla von Geberit? Hab das in meiner Ausbildung ab und an verarbeitet. Bin ich kein Fan, da die gepresste Verbindung (zumindest damals) beim Verdrehen wieder undicht wurde. Ist halt keine Stützhülse beim Fitting um das Rohr herum.

Grüße, Georg
sysconsol
Beiträge: 4059
Registriert: Fr 8. Jul 2016, 17:22

Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von sysconsol »

IFS e. V. - Verbundrohre sind hitzeempfindlich

Fußbodenheizung via Rücklauf - kurz mal nachgedacht:

Funktioniert bei meinen Eltern im Bad, weil der Heizkörper am späten Nachmittag auf 26°C gestellt wird.
Nach dem Duschen wird gelüftet, dann läuft der bis zum Morgen wieder auf 26°C. Vor dem Duschen wird der abgestellt bis zum Nachmittag.

In der Wohnung (wohl nicht nur bei mir) ist die Heizung konstant auf 20...21°C eingestellt (entgegen aller Behauptungen ist das bei mir bei 1,5).
Wenn die Fenster zum Lüften geöffnet werden, wird kurz zugedreht.

Wirklich heiß wird der Heizkörper nur, wenn man den nach dem Lüften aufdreht. Und dann auch nur die oberen 2/3.
Ergo: Im Fußboden kommt zumindest keine nennenswerte Wärme mehr an.

Wer den Heizkörper längere Zeit auf die 5 stellen muss, sollte über die Bausubstanz nachdenken.
Oder den hydraulischen Abgleich.
Oder über sein Heiz- und Lüftverhalten.

Wenn das Haus halbwegs konstant durchgeheizt wird, sollte der Fußboden nicht wesentlich kälter sein.
emil17
Beiträge: 12
Registriert: So 22. Nov 2020, 11:02

Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von emil17 »

Daffid hat geschrieben: Mo 21. Sep 2020, 12:01 Hallo, ich dachte, dass ich mein Anliegen mit in diesen Thread packe da es zum alten Haus passt.
Falls das Kapern unerwünscht ist bitte mitteilen oder gleich löschen.

Ein Bekannter hat in seiner Scheune eine Wohnung aufgebaut. Jetzt hat es sich so ergeben, dass sich zwischen Decke und Balken ein Freiraum entstand. Diesen gilt es jetzt zu kaschieren/verdecken.
Hallo, falls es noch akltuell ist:
Solche Problemstellen hatte ich in meiner Hütte überall.
Guter Kompromiss zwischen Aufwand und Optik: Brett vorne dran schrauben (an den Balken, nicht an die Decke) entweder mit Klötzchen als Abstandshalter oder mit toproc-Schrauben, und zwar so dass die Oberkante optisch gut abschliesst. Das sollte ja gerade sein, sonst drunterhalten und mit Bleistift und Abstandshölzchen nachfahren und abschneiden.
Falls es knarren könnte, weil sich die Decke gegenüber dem Balken bewegt, wenn im Raum darüber getanzt wird: Schmale Fuge nach oben offenlassen. Dazu kann man am einfachsten Pappstreifen zwischen Brett und Decke klemmen und die nach Montage wieder rausziehen.
Den verbleibenden Spalt kannst du dann von unten mit Hanf oder Wolle oder irgendwas füllen, wenn das Sinn macht.
Oder gleich aus der Not eine Tugend machen und einen LED-Leuchtstreifen zur indirekten Raumbeleuchtung in den Spalt montieren.
Benutzeravatar
uxlaxel
Beiträge: 14430
Registriert: So 11. Aug 2013, 22:05
Wohnort: Jena (Thüringen)
Kontaktdaten:

Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

Hansele hat geschrieben: Sa 21. Nov 2020, 08:43 Wegen dem Warmwasserspeicher?

Habt ihr so weiches Wasser oder ist da ein Enthärter im Haus verbaut?

Bei 80 Grad fällt doch der Kalk aus dem Wasser aus und füllt dir deinen Speicher mit Kalk?
ich hatte noch keinen nerv dazu. bisher ist noch nicht mal die schweißbahn auf der nachträglichen verbauten bodenplatte vollständig eingebaut. ich muss mich gerade aufs wesentliche konzentrieren. jetzt überdenke ich halt gerade den nächsten arbeitsschritt, nämlich die rohrverlegung für heizung und wasser. ober der boiler sich aktuell mit kalk füllt, interessiert mich frühstens 2022 ;)
Benutzeravatar
Hansele
Beiträge: 3726
Registriert: So 11. Aug 2013, 15:15
Wohnort: Bw
Kontaktdaten:

Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Hansele »

Täusch dich da mal nicht, du kannst dich dann ggf. schon 2021 ärgern
und den ärger mit einer "dicken" Rechnung begleichen.

Ggf. (wenn einstellbar) würde ich sofort ein paar Grad runtergehen,
dass spart Ärger und Nerven.

Grüßle Pascal

Ps: Gibts mal wieder ein Fotoupdate von der Baustelle bzw. eurem neuen Heim?
Benutzeravatar
uxlaxel
Beiträge: 14430
Registriert: So 11. Aug 2013, 22:05
Wohnort: Jena (Thüringen)
Kontaktdaten:

Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

Hansele hat geschrieben: So 22. Nov 2020, 19:15 Ps: Gibts mal wieder ein Fotoupdate von der Baustelle bzw. eurem neuen Heim?
es gibt unzählige fotos, aber so richtig interressant ist es vermutlich nicht.
aktuell ist die gesamte schweißbahn aufgebracht, aber die wandanschlüsse zwischen schweißbahn und bestehender horizontalsperre fehlen noch. die ersten installationen kommen bereits, so ist schon "alles was abwasser ist" fertig. die ersten schalterdosen sind gebohrt und eingegipst (äh mit kalk-zement-mischung eingesetzt), so dass die ersten NYY auf den fußboden geworfen werden können.
ich glaube, die letzte ersthafte fehlstelle im mauerwerk jetzt den vergangenen samstag gefunden und beseitigt zu haben, aber ich bin mir da wirklich nicht sicher. paar hundert kilo kalkputz kleben auch schon wieder an den wänden, langsam sieht es wieder aus wie ein wohnhaus. bis zum endgültigem einzug vergeht wohl aber mindenstens noch 1/2 jahr. ich war da wohl recht blauäugig.
.... und ich merke, dass ich keine 25 mehr bin. 6 tage im schnitt 12h rackern pro woche sind nicht zu verachten.
Antworten