Umstieg auf E-Flitzer?

Der chaotische Hauptfaden

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Hightech
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Re: Umstieg auf E-Flitzer?

Beitrag von Hightech »

Ein paar Gedanken zu E-Mobilität, Gegenwart und Zukunft:

Sehr bedauerlich ist der ungeregelte Markt der Ladeinfrastruktur, da hat die Diesel/Benzin-Lobby gesteuerte Politik verhindert, das Standards gesetzt werden.
So hat man jetzt als E-Fahrer 5 verschiedene Ladekarten von 6 verschiedenen Stromversorgern. Die Preise schwanken von normal bis dreist, ohne ordentliche Regelung.
Ich will einfach meine EC-Karte einschieben und laden zu einem festen Tarif.
An jeder ÖL-Tanke ist eine Preisanzeige bevor ich lade, weiß ich was ich pro L zahlen muss.

Diese Ladekarten müssen echt weg.

Landleute haben gleich 2 riesen Vorteile:
Laden in der Garage und mit eigener PV. Im Sommer kann man jeden Tag den Tank gratis vollhauen.
Da hat der Laternenparker ein echten Nachteil.

Da kommen wir zum Thema, war noch wirklich sehr große Wellen schlagen wird:
Die Kraftstoffsteuer.
Auf jedem Liter Kraftstoff ist 60ct? Steuer drauf.
Die Zuhause-PV-Lader zahlen dann weder auf Strom noch Kraftstoffsteuer.
Ich denke das ist ein großes Thema, welches in der Öffentlichkeit gar nicht im Focus steht aber die Geld-Minister sicher als Dorn im Auge haben.
Jedes E-Auto bedeutet Krafstoff-Steuerverlust von ca 540Euro im Jahr
Absurd, wenn die auf die Idee kommen würden, einen KFZ-Steuer-Stromzähler an die PV-Anlage nageln wollen.

Leider hat die Kohle bei uns nur für einen Benziner gereicht aber wenn der olle 1999er Ford endgültig stirbt, kommt ein Stromer her.
Was gibt es geileres? Den Kraftstoff kann man selber herstellen!
Wenn man auf jedes nutzbare Dach eine 9kW PV setzt, können wir alle! 8 Monate lang fast gratis tanken.
Auch in der Stadt wäre das denkbar. So eine 9kW PV ist heute nicht mehr so groß und so teuer.

So eine mies ausgerichtete, mit mieser Effektivität, PV wie ich sie habe, macht im Jahr ca. 5-6.000kwh
Ein aktueller e-PKW braucht grob 3.000kwh für 15.000km. So blieben mir zum einspeisen noch 2-3.000kwh über.
Rein rechnerisch müsste ich fürs Rumfahren nix mehr bezahlen.
Der Benzinfahrer zahlt dafür ca. 900Euro im Jahr.
So würde in 10 Jahren die PV-Anlage nur durch die Benzineinsparung bezahlt sein.
Die restlichen 2-3Mwh würden mit 360Euro im Jahr vergütet werden.
Also nach 10 Jahren würde ich theoretisch kostenlos Fahren und dazu noch 360 Euro ausgezahlt bekommen.

Das klappt leider im Moment nur theoretisch, aber wenn eine effektive Energieverteilung und Speicherung zur Verfügung steht, ist das realistisch.

Eine PV-Anlage lohnt ja nicht???? Da kann ich nur drüber lachen. Wer das behauptet, hat wirklich KEINE AHNUNG! Ich hab da ganz andere Erfahrung gemacht.
Ich kann nur jedem Raten, der Geld auf der Bank hat und da nix an Zinsen bekommt, eine PV anzuschaffen, es gibt gar nichts im Finanzmarkt was eine so hohe Renditen aufweist wie eine eigene PV Anlage.
Und das ohne Risiko, das kann man mit einer All-Schaden-Versicherung absichern, die zahlen für alle Schäden und defekte, auch den Ausfall an Einspeisung bezahlen die.
Und ganz sicher ist das wahnsinnig toll, wenn man ein E-Auto hat !
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video6
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Re: Umstieg auf E-Flitzer?

Beitrag von video6 »

Hightech hat geschrieben: Fr 18. Sep 2020, 08:05 Ein paar Gedanken zu E-Mobilität, Gegenwart und Zukunft:

Sehr bedauerlich ist der ungeregelte Markt der Ladeinfrastruktur, da hat die Diesel/Benzin-Lobby gesteuerte Politik verhindert, das Standards gesetzt werden.
So hat man jetzt als E-Fahrer 5 verschiedene Ladekarten von 6 verschiedenen Stromversorgern. Die Preise schwanken von normal bis dreist, ohne ordentliche Regelung.
Ich will einfach meine EC-Karte einschieben und laden zu einem festen Tarif.
An jeder ÖL-Tanke ist eine Preisanzeige bevor ich lade, weiß ich was ich pro L zahlen muss.

Diese Ladekarten müssen echt weg.

Landleute haben gleich 2 riesen Vorteile:
Laden in der Garage und mit eigener PV. Im Sommer kann man jeden Tag den Tank gratis vollhauen.
Da hat der Laternenparker ein echten Nachteil.

Da kommen wir zum Thema, war noch wirklich sehr große Wellen schlagen wird:
Die Kraftstoffsteuer.
Auf jedem Liter Kraftstoff ist 60ct? Steuer drauf.
Die Zuhause-PV-Lader zahlen dann weder auf Strom noch Kraftstoffsteuer.
Ich denke das ist ein großes Thema, welches in der Öffentlichkeit gar nicht im Focus steht aber die Geld-Minister sicher als Dorn im Auge haben.
Jedes E-Auto bedeutet Krafstoff-Steuerverlust von ca 540Euro im Jahr
Absurd, wenn die auf die Idee kommen würden, einen KFZ-Steuer-Stromzähler an die PV-Anlage nageln wollen.

Leider hat die Kohle bei uns nur für einen Benziner gereicht aber wenn der olle 1999er Ford endgültig stirbt, kommt ein Stromer her.
Was gibt es geileres? Den Kraftstoff kann man selber herstellen!
Wenn man auf jedes nutzbare Dach eine 9kW PV setzt, können wir alle! 8 Monate lang fast gratis tanken.
Auch in der Stadt wäre das denkbar. So eine 9kW PV ist heute nicht mehr so groß und so teuer.

So eine mies ausgerichtete, mit mieser Effektivität, PV wie ich sie habe, macht im Jahr ca. 5-6.000kwh
Ein aktueller e-PKW braucht grob 3.000kwh für 15.000km. So blieben mir zum einspeisen noch 2-3.000kwh über.
Rein rechnerisch müsste ich fürs Rumfahren nix mehr bezahlen.
Der Benzinfahrer zahlt dafür ca. 900Euro im Jahr.
So würde in 10 Jahren die PV-Anlage nur durch die Benzineinsparung bezahlt sein.
Die restlichen 2-3Mwh würden mit 360Euro im Jahr vergütet werden.
Also nach 10 Jahren würde ich theoretisch kostenlos Fahren und dazu noch 360 Euro ausgezahlt bekommen.

Das klappt leider im Moment nur theoretisch, aber wenn eine effektive Energieverteilung und Speicherung zur Verfügung steht, ist das realistisch.

Eine PV-Anlage lohnt ja nicht???? Da kann ich nur drüber lachen. Wer das behauptet, hat wirklich KEINE AHNUNG! Ich hab da ganz andere Erfahrung gemacht.
Ich kann nur jedem Raten, der Geld auf der Bank hat und da nix an Zinsen bekommt, eine PV anzuschaffen, es gibt gar nichts im Finanzmarkt was eine so hohe Renditen aufweist wie eine eigene PV Anlage.
Und das ohne Risiko, das kann man mit einer All-Schaden-Versicherung absichern, die zahlen für alle Schäden und defekte, auch den Ausfall an Einspeisung bezahlen die.
Und ganz sicher ist das wahnsinnig toll, wenn man ein E-Auto hat !
PV hab ich schon mir fehlt nur noch der Stromer selbst ein alter kleiner der nur 100-150 Km schafft wäre für mich/uns in 85% alle Fälle völlig ausreichend.

ich warte auf nen Bastelstromer für 1000€ dann schlage ich zu.

der E-Smart aus Spanien reizt mich total hab aber keine 6000€ über die ich dafür nutzen könnte wobei ich mir den sofort holen würde wenn die Kohle wirklich da wäre.
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Re: Umstieg auf E-Flitzer?

Beitrag von 3er »

Hi,

unserer Erfahrungen bis jetzt.

Wir haben sei Februar einen E-Golf im Haushalt. Ich darf ab und zu auch mal fahren, sonst hat ihn die Frau.
Gefahren ist er bis jetzt 8469 km und gezogen hat er 1320 kWh, also ca. 15,6kWh/100km. Geladen hat er zu 99,9 % zu Hause an der Schukosteckdose. Diese habe ich extra dafür installiert(mit 5mm^2 angeschlossen) und hat einen eigenen Zähler.
Jetzt im Sommer hat er nach dem Laden auf 100% 280 km Reichweite. Im Winter sinds ca. 220km. Damit können wir(4 Personen) 95% unserer Fahrten abdecken.
Ganz leer braucht er ca. 16h bis voll an der Schuko. Ich habe Fussläufig auch eine Ladestation im Ort, da gehen 7,5kW wenns mal drängelt.

Ohne Bier Virus währen es sicher noch mehr km.

Das fahren ist sehr schön und ich steige ungern in den Verbrenner bei uns ein.

Wir werden mittelfristig auf E-Umsteigen. Die aktuellen Produkte werden unseren Bedarf erfüllen.

Das das mit der Ladeinfrastruktur besser werden muss ist unstritig, aber die Sache wir ja auch angegangen.

@Mirqua: Ich würde auch wie schon geschrieben Vorschlagen, beim nächsten Wechsel das Kontingent entsprechend erhöhen(könnte sogar billiger pro kWh werden) und zu Hause laden wenn ihr die Möglichkeit habt. Bequemer gehts fast nicht.

Ich denke das Mittelfristig die Modelle auch weitere Ansprüche befriedigen können. Die Entwicklung geht da weiter.

Grüße Stefan
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RMK
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Re: Umstieg auf E-Flitzer?

Beitrag von RMK »

und weil es kein Geheimnis ist, der ADAC (dazu muss man halt Mitglied sein) bietet "eine Ladekarte für alles" an, in Verbindung
mit EnBW - da kostet dann die kWh 30 Cent (das ist günstiger als die EnBW-Ladekarte... #-) ) und funktioniert an sehr vielen
Ladestationen, roaming sozusagen. Bundesweit, zusätzlich noch Österreich, Schweiz, Frankreich, Niederlande und Italien.
(Die Ionity-Säulen haben sie rausgenommen).

https://www.adac.de/services/e-angebote/adac-e-charge/

Und wenn man die Karte grade nicht dabei hat, ist der Ladestart auch über eine Smartphone-App möglich. Da ich die Karte aber
eh im e-Auto habe, brauche ich das eigentlich nicht.

also sind die Argumente "Gehampel mit Ladekarten, was ist wenn des Smartphone leer ist, verschiedene Preise überall" usw. erstmal nichtig. :)
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Desinfector
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Re: Umstieg auf E-Flitzer?

Beitrag von Desinfector »

Die Frage dieses Fadens habe ich lediglich mit NEIN beantwortet.

Das ist dann also Stänkern?

Nein auch deswegen, weil ein E-Auto eigentlich nur für Strecken taugt, die man genauso gut per Fahrrad absolvieren kann
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RMK
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Re: Umstieg auf E-Flitzer?

Beitrag von RMK »

Desinfector hat geschrieben: Fr 18. Sep 2020, 09:29 Nein auch deswegen, weil ein E-Auto eigentlich nur für Strecken taugt, die man genauso gut per Fahrrad absolvieren kann
DAS ist stänkern. Wenn Du 100km - mit Laden am Ziel - in 2h schaffst per Fahrrad - Respekt.

...oder 200 in 4h.

ich rede von meinem Kurzstreckenmobil. Im e-Golf fährst die Strecke in 1h oder die lange in 2 und merkst nichtmal
nen Unterschied zu einem Verbrenner. vom Tesla - der auch im Thread schon erwähnt wurde - fange ich gar nicht an,
der hat eine höhere Reichweite als manche Verbrennerfahrzeuge.

genauso finde ich "Kabel klauen" ein bisschen weit hergeholt um gegen E-Fahrzeuge zu sein, aber das merkst ja vielleicht selber.
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Finger
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Re: Umstieg auf E-Flitzer?

Beitrag von Finger »

Ich denke mal, das alle wesentlichen Aspekte besprochen sind.
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Heaterman
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Re: Umstieg auf E-Flitzer?

Beitrag von Heaterman »

Ich mach mal das Thema wieder auf.


Bedingung: Hier geht es um Erfahrungsaustausch unter E-Fahrern und um NICHTS anderes, weder Bashing, noch Politik oder Systemdiskussionen bitte.
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Fritzler
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Re: Umstieg auf E-Flitzer?

Beitrag von Fritzler »

Ich finds ja schön, dass hier mal das Thema des Winterfahrens angesprochen wird.
Da hatte ich ja in Vergangenen Themen schonmal nach gefragt, aber jetzt wirds mal beantwortet.

Wenn da wirklich ein 5kW Heizer verbaut ist, dann ist son E-Auto im Winter ja schneller warm als ein Verbrenner.
Am Fr wars hier sackig kalt (3°C), bis es im Autochen angenehm warm wurde brauchte das so 5km.
Eben bis wann der Motor warm genug is.

Da wir nun wieder die kalte Jahreszeit vor uns haben könnten unsere E-Fahrer doch mal nachmessen.
Eine bessere Quelle als dieses Forum wirds da wohl nicht geben :geek:

BTW:
Man könnt die Bashereien der einen gewissen Person auch ins Aquarium verschieben ;)
Dann müssen nich alle drunter leiden.
ch_ris
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Re: Umstieg auf E-Flitzer?

Beitrag von ch_ris »

ich will mal anders stänkern ;) der Thread titel gibt mir Raum dafür, denk ich.
2 Räder gut! 4 Räder schlecht!
Kumpel hat sich ein 45kmh Moped mit Federwegen und groben Reifen gegönnt.
Abgesehen davon das sowas ein erwägenswertes Individualverkehrsvehikel ist, hat der anscheinend einen Heidenspaß damit.
wenn man möchte geht das 80.
Ist auch teuer, ich werd warten bis es sowas gebraucht gibt. Aber dann!!!
edit:
Na gut, Suron Firefly.
Zuletzt geändert von ch_ris am So 20. Sep 2020, 09:30, insgesamt 1-mal geändert.
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RMK
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Re: Umstieg auf E-Flitzer?

Beitrag von RMK »

Hmmm. kriegst Du raus was er da hat..? (Marke...)
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Fritzler
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Re: Umstieg auf E-Flitzer?

Beitrag von Fritzler »

Ein Kollege hatte sich mal nen 2000€ E-Roller geleistet.
Der war damit recht zufrieden.
Das Beste ist der abnehmbare Akku zum Daheim aufladen.
Bei 4 Rädern geht das schlecht, daher könnte ich alleine wegen Laden kein E-Auto fahren.

Nur ist der Roller keine Option, ich müsste dann mit 45kmh über eine 70kmh Landstraße (wo eh jeder 80 fährt).
Da biste dann das Abschussobjekt Nr1.

Aber jetzt gibts die vergünstigten Bedingungen für einen "A1" Führerschein:
https://www.adac.de/verkehr/rund-um-den ... ad-fahren/

Bleibt dann nurnoch 1 Problem über: TEUER, also der 80kmh E-Flitzer
Im Winter zieht man sich eben ordentlich an, mitm Quad bin ich auch noch bei -20°C gefahren!

edit:
Falls sich aus meiner Wohnungssuche ergibt, dass ich nicht mehr über diese Landstraße muss, dann ist dieses Vehikel schon gesetzt! :lol:
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Heaterman
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Re: Umstieg auf E-Flitzer?

Beitrag von Heaterman »

Zum Thema Heizen und Kühlen: Zum Vorheizen kann ich noch nichts sagen, aber Kühlen ist wohl sehr effizient gelöst. Maximal kann man an der App 30 Minuten einstellen, es brauchte aber beim Test im Sommer (32 Grad auf dem Parkplatz) gerade 5 Minuten, dann hatte der Innenraum 21 Grad. Laut Anzeige habe ich dabei 4 km Reichweite verloren.
ch_ris
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Re: Umstieg auf E-Flitzer?

Beitrag von ch_ris »

Man muss da aber echt gucken.
Ich habe einige E-Roller/Mopeds gefahren, das meiste davon war ein Riesen Scheiß.
Kumpan war noch schlechter als emco z.b.
mit am besten fuhr sich noch Niu.
Das hat dann aber App... und schlau... wenig Freiraum für Bastler wie mich :?
die Schwalbe fährt auch gut aber viel zu teuer.
Matt
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Re: Umstieg auf E-Flitzer?

Beitrag von Matt »

E-Roller, am meiste hat mir NIU überzeugt und denkt verstärkt nach Firmen-Umzug an diese lustige Ding. Allerdings wie schaut mit Haltbarkeit und Diebstahl aus (NIU wird gerne geklaut, wenn ich einige Beschädigung an zu verkaufene E-Roller von NIU so sehe und ich nähe zu Ausländer-Viertel wohne )
Ist ihre Apps echt schlimm bzw. erforderlich ? (Nutze LineageOS ohne Google-Ballast. )

Wobei manchere NIU Roller auch schneller als 45 fährt, aber das erfordert andere Führerschein, der dank Änderung leichter zu kriegen ist.
ch_ris
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Re: Umstieg auf E-Flitzer?

Beitrag von ch_ris »

ich weiß nicht ob die wegfahrsperre auch ohne app geht.
sollte eigentlich? weiß nur noch das ich mehrere davon nicht einfach wegschieben durfte, mußte erst der App Mann kommen um die freizuschalten.

erwähnen zumindest muss man den bmw roller, der so exzellent fährt wie das mit 260 kg eben möglich ist.
die Boss Hoss unter den e-rollern :shock:
duese
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Re: Umstieg auf E-Flitzer?

Beitrag von duese »

Aber hallo. Wenn ihr den mal fahren könnt, tut es. Der macht höllisch Spass. Und krass an der Kiste ist, dass die mit dem 125er Schein gefahren werden darf. 11kW Dauerleistung aber 35kW Spitzenleistung. Ich habs an dem Wochenende an dem ich den hatte nicht geschafft, dass die Begrenzung reinhaut.
Matt
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Re: Umstieg auf E-Flitzer?

Beitrag von Matt »

https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/z ... gzeittest/
Das dieser UFO (unbekannte fahrende Objekte ) ?
duese
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Re: Umstieg auf E-Flitzer?

Beitrag von duese »

Genau der.
Anse
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Re: Umstieg auf E-Flitzer?

Beitrag von Anse »

Motorroller sind auch so Gefährte, bei denen die Umstellung auf Akkubetrieb noch mehr Sinn macht als bei Autos.
Kurze Strecken, oft unter 100km, kleine Motoren mit hohem Wartungsaufwand und ein enorm schlechtes Leistung zu Lärm Verhältnis.
Ich kenne jemanden, der 30.000 km in zwei Jahren auf seinen ERoller gefahren hat. Das fahre ich in 5 Jahren aufs Auto :shock:
Fabrikat kenne ich aber gerade leider nicht.
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Fritzler
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Re: Umstieg auf E-Flitzer?

Beitrag von Fritzler »

Das Teil is aber richtig teuer.
Für den Preis bekommste ja schon 2 verbrenner Dacia Sandero!
Oder auch 2 Stück Renault Twizy wenn wir beim E-Betrieb bleiben wollen.
Wenn die Seiten geschlossen wären wär das echt ein nettes Fahrzeug.
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RMK
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Re: Umstieg auf E-Flitzer?

Beitrag von RMK »

Fritzler hat geschrieben: So 20. Sep 2020, 20:49 Oder auch 2 Stück Renault Twizy wenn wir beim E-Betrieb bleiben wollen.
Wenn die Seiten geschlossen wären wär das echt ein nettes Fahrzeug.
es gibt so Steckscheiben dafür. Das Problem
an der Kiste ist die Akkumiete. :-/
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Harry02
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Re: Umstieg auf E-Flitzer?

Beitrag von Harry02 »

Anse hat geschrieben: So 20. Sep 2020, 18:43 Motorroller sind auch so Gefährte, bei denen die Umstellung auf Akkubetrieb noch mehr Sinn macht als bei Autos.
Kurze Strecken, oft unter 100km, kleine Motoren mit hohem Wartungsaufwand und ein enorm schlechtes Leistung zu Lärm Verhältnis.
Volle Zustimmung zum Ersten Satz! Schade, dass man hier alle E-Zweiräder über 25km/h anmelden muss, aber alles weitere wäre auch utopisch.

Die Effizienz oder der Lärm ist mMn ist garnicht mal so das Problem:
"In Bangkok seien Mopeds wohl für 60 Prozent der primären Aerosole, einem Hauptbestandteil von Feinstaub, verantwortlich. Und das, obwohl sie nur zehn Prozent des Sprits in der Stadt schlucken.
[...]
Die chinesische Stadt Guangzhou hat Zweitakt-Mopeds schon vor Jahren verboten; die Konzentration von aromatischen Kohlenwasserstoffen fiel daraufhin um 80 Prozent."
Edit: Für interessierte hier noch ein paar genauere Messdaten, auf die sich der erste Artikel bezieht: https://www.wissenschaft.de/technik-dig ... weitakter/

Zweitakter sind einfach elende Drecksschleudern (Zugegebenermaßen gibt es auch Viertaktmotorroller). Wir können echt froh sein, dass bei uns so wenige davon fahren. Die Abgase moderner Autos zu atmen ist im Vergleich echt angenehm.
Entschuldigt das OT, falls zu unwichtig, bitte löschen.
Zuletzt geändert von Harry02 am Mo 21. Sep 2020, 01:46, insgesamt 1-mal geändert.
Anse
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Re: Umstieg auf E-Flitzer?

Beitrag von Anse »

Klar, die Schadstoff-Emission ist auch ein wichtiges Argument. Hatte ich vergessen. In DE aber jetzt schon nicht mehr so schlimm. Aber es stimmt schon. Wenn so ein 2T Kracher durch gefahren ist, kann man die Luft noch eine Weile schneiden.
Der Lärm fällt mir halt extrem auf, weil ich an einer Steigung wohne, wo sich die armen Roller hoch quälen unter extremer Lärmentwicklung. Ok, etwas pubertäres Imponiergehabe ist sicher auch dabei. Aber warum das um 23 Uhr noch sein muss...
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Re: Umstieg auf E-Flitzer?

Beitrag von duese »

Heaterman hat geschrieben: So 20. Sep 2020, 08:40 Ich mach mal das Thema wieder auf.


Bedingung: Hier geht es um Erfahrungsaustausch unter E-Fahrern und um NICHTS anderes, weder Bashing, noch Politik oder Systemdiskussionen bitte.
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Lukas
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Re: Umstieg auf E-Flitzer?

Beitrag von Lukas »

Zum Thema Heizung
Ich hab mir den Verbrauch noch nie genauer angeschaut. Heute hielt es sich bei 8°C in Grenzen (alles auf Maximum gestellt). Muss ich noch einmal bei <0 probieren
IMG_20200921_075824.jpg
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Fritzler
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Re: Umstieg auf E-Flitzer?

Beitrag von Fritzler »

Danke für das Bild!
Für die 1kW Klima haste ja schon auf tropische 30°C gestellt.

Fast 1kW für Elektronik? :shock:
Fährt der automatisch und hat daher nen dicken Rechner eingebaut oder was ist da los?
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Lukas
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Re: Umstieg auf E-Flitzer?

Beitrag von Lukas »

Hmmm das ist komisch. Steht normal bei ca. 450W wenn das Licht an ist. Vielleicht zählt die Wärmepumpe als Elektronik?

Edit: würde zu einer 1000w bass machine passen xD
Hdf666
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Re: Umstieg auf E-Flitzer?

Beitrag von Hdf666 »

Hi Lukas, ich denke mal das unter "Elektronik" der Verbrauch der 12V Verbraucher angezeigt wird.
Da könnte dann der Innenraumlüfter, Heckscheibenheizung und Popowärmer auch dazugehören. Vielleicht zählt sogar das nachladen den Bleiaquariums dazu. Das läppert sich dann zusammen.
Bei mir ist heute früh bei 7°C tatsächlich kurz bei Fahrantritt der Heizlüfter angesprungen. Leider zeigt die Zoe mit Bordmitteln nicht so schön an was gerade Strom verbraucht. Da gibt es nur bunte Bildchen wo der Strom hinfliesst. Messwerte spuckt die Karre aber nicht aus.
Jens
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johannes
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Re: Umstieg auf E-Flitzer?

Beitrag von johannes »

Ich fahre schon so 1-2Jahre oder so einen City-EL das ist irgendwie das perfekte Frickler Elektroauto:
  • relativ günstig zu haben mit etwas Glück
  • alles an Ersatzteilen beschaffbar
  • sehr gut dokumentiert
  • simple Technik
  • viele Umbaute
  • kein Cloud und sonstiges Zeugs ;)
  • man wird nicht nass beim Fahren (naja also wenn ich die Löcher mal endlich zukleben würde...)
  • gerade so noch praktisch genug, dass man es auch wirklich nutzt
Die meisten Strecken die ich fahre sind <10km daher ist mir die geringe Reichweite recht egal (hab so 1.5kWh selbstgefriemelten Akku damit komme ich theoretisch so 30-50km weit... aber da ist noch Platz für etliche kWh mehr). Laden tu ich meistens beim Hackerspace im Hof oder schleppe halt den Akku mit in die Wohnung (der Akku ist noch gut ohne große Anstrengung zu tragen)
radixdelta
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Re: Umstieg auf E-Flitzer?

Beitrag von radixdelta »

Was mich noch interessieren würde wären Apps oder auch (noch lieber) Webseiten wo man Ladestationen findet und sehen kann ob die grad belegt sind und wo man auch nach kwh-Preis sortieren kann oder den zumindest sieht. Alles was ich da so gefunden habe ist sehr sehr dürftig, in der Regel werden die Preise nicht angezeigt oder nur wenn man sich irgendwo registriert. Ich würde mal gern so ein Gefühl dafür bekommen wie man mit dem E-Auto auch mal längere Strecken fahren kann oder auch ob es realistisch ist einen gebrauchten von irgendwo weitweg auf Achse zu überführen.

Und wo grad die Lärmentwicklung der Zweitakter erwähnt wurde: Ich nehme die regelmäßig eher Akustisch als Optisch wahr. Wie ist denn so das Risiko mit so einem E-Roller umgebügelt zu werden? Hat da schon jemand Erfahrung wie die gefühlte Sicherheit so ist? Da habe ich ehrlich gesagt noch etwas Respekt vor, ansonsten sind die sicher eine Gaudi und mittlerweile vergleichsweise erschwinglich (jedenfalls die 45er).
ch_ris
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Re: Umstieg auf E-Flitzer?

Beitrag von ch_ris »

prinzipiell beim Zweirad, halte ich eine gute tagbeleuchtung , tfl, für sinnvoll.
die meisten unfälle waren schon immer durch vorfahrt genommen. wenn man überhöhte Geschwindigkeit ausnimmt.
Zuletzt geändert von ch_ris am Mo 21. Sep 2020, 15:36, insgesamt 1-mal geändert.
xanakind
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Re: Umstieg auf E-Flitzer?

Beitrag von xanakind »

Als Zweiradfahrer rechne ich immer damit, dass andere Autofahrer mich nicht wahrnehmen.
Immer mit den Fehlern der anderen Rechnen!
Egal ob mit dem Motorrad oder jetzt aktuell mit dem leisen Elektro Roller.
Damit habe ich schon etliche brenzlige Situationen vermieden.
sysconsol
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Re: Umstieg auf E-Flitzer?

Beitrag von sysconsol »

Ich behaupte, dass man als sportlicher Radfahrer/Rennradfahrer das selbe Überhört-werden-Risiko eingeht, wie ein E-Roller-Fahrer.
Die Geschwindigkeiten sind ähnlich.
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video6
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Re: Umstieg auf E-Flitzer?

Beitrag von video6 »

xanakind hat geschrieben: Mo 21. Sep 2020, 15:32 Als Zweiradfahrer rechne ich immer damit, dass andere Autofahrer mich nicht wahrnehmen.
Immer mit den Fehlern der anderen Rechnen!
Egal ob mit dem Motorrad oder jetzt aktuell mit dem leisen Elektro Roller.
Damit habe ich schon etliche brenzlige Situationen vermieden.

+1
Als Zweiradfahrer immer für andere mitdenken ist leider so 😔
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UMdih
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Re: Umstieg auf E-Flitzer?

Beitrag von UMdih »

video6 hat geschrieben: Mo 21. Sep 2020, 16:51
xanakind hat geschrieben: Mo 21. Sep 2020, 15:32 Als Zweiradfahrer rechne ich immer damit, dass andere Autofahrer mich nicht wahrnehmen.
Immer mit den Fehlern der anderen Rechnen!
Egal ob mit dem Motorrad oder jetzt aktuell mit dem leisen Elektro Roller.
Damit habe ich schon etliche brenzlige Situationen vermieden.

+1
Als Zweiradfahrer immer für andere mitdenken ist leider so 😔
Dem kann ich leider nur 100% zustimmen, vorallem nachdem mir auf dem Fahrrad vor etwas über 2 Jahren
ein Geldtransporter die Vorfahrt genommen und mich seitlich umgenietet hat... Aber das führt jetzt zu
weit vom Thema weg und hat nichts mehr mit E-Flitzern zutun (okay ein kleines bißchen schon, das
Fahrrad war ein Pedelec... ;) )
jodurino
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Re: Umstieg auf E-Flitzer?

Beitrag von jodurino »

Lukas hat geschrieben: Mo 21. Sep 2020, 09:11 Hmmm das ist komisch. Steht normal bei ca. 450W wenn das Licht an ist. Vielleicht zählt die Wärmepumpe als Elektronik?

Edit: würde zu einer 1000w bass machine passen xD
Hallo
wo finde ich den was über die Wärmepumpe?
Es war heute morgen etwas kühl im Testjaguar, aber das lagliegt letztendlich an der alten Klappensteuerung da muss noch was geändert werden

cu
jodurino
inse
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Re: Umstieg auf E-Flitzer?

Beitrag von inse »

UMdih hat geschrieben: Mo 21. Sep 2020, 18:33
Dem kann ich leider nur 100% zustimmen, vorallem nachdem mir auf dem Fahrrad vor etwas über 2 Jahren
ein Geldtransporter die Vorfahrt genommen und mich seitlich umgenietet hat... Aber das führt jetzt zu
weit vom Thema weg und hat nichts mehr mit E-Flitzern zutun (okay ein kleines bißchen schon, das
Fahrrad war ein Pedelec... ;) )
Und wie verhalten sich die so bei einem Unfall?
Anse
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Re: Umstieg auf E-Flitzer?

Beitrag von Anse »

radixdelta hat geschrieben: Mo 21. Sep 2020, 14:49 Was mich noch interessieren würde wären Apps oder auch (noch lieber) Webseiten wo man Ladestationen findet und sehen kann ob die grad belegt sind und wo man auch nach kwh-Preis sortieren kann oder den zumindest sieht. Alles was ich da so gefunden habe ist sehr sehr dürftig, in der Regel werden die Preise nicht angezeigt oder nur wenn man sich irgendwo registriert. Ich würde mal gern so ein Gefühl dafür bekommen wie man mit dem E-Auto auch mal längere Strecken fahren kann oder auch ob es realistisch ist einen gebrauchten von irgendwo weitweg auf Achse zu überführen.
Ich mache es kurz, es ist ein Durcheinander ohne Gleichen. Das ist noch ein Thema, bei dem sich mächtig was machen muss.
Empfohlen seien solche Seiten wie der Routenplaner von goingelectric oder abetterrouteplanner.
Es fängt ja schon beim Roaming an. Ich hab einen Fahrstromvertrag bei Anbieter A. Somit kann ich an den Stationen von Anbieter A zu den vereinbarten Preisen Laden. Ich kann aber auch z.B. die Stationen von Anbieter B mit der Karte nutzen. Ich weiß aber nicht, was es dort genau kosten wird durch das Roaming, welches die Anbieter im Hintergrund miteinander aus machen. Das Team vom Cleanelectric Podcast baut gerade an einer App, welche mir im Idealfall zu der Station, vor der ich gerade stehe, sagt, mit welcher Karte welches Anbieters hier gerade am günstigsten getankt werden kann. Meiner Meinung nach mehr eine Symptombekämpfung als eine brauchbare Lösung.
Das Problem daran ist ja, das die einheitliche Lösung gar nicht so einfach ist.
Eine Möglichkeit wäre ein Europa weiter Ladepunktbetreiber. Birgt aber die Gefahr der Monopolbildung. So was in der Art mach ja Tesla.
Eine andere Möglichkeit wäre, dass man in dem Moment, in dem man sein Fahrzeug an der Station anschließt, eine anhock Vertrag mit dem jeweiligen Anbieters des Ladepunkts eingeht. Dafür muss aber der Preis ausgeschrieben sein. Das wäre so in etwa das Prinzip wie es schon heute bei den Dino-Saft Zapfstellen bekannt ist.
Wenn man das noch mit einem einheitlichen Zahlungsdienstleister verbinden, damit man am Ende vom Monat nicht hunderte Rechnungen von 10 Anbietern bekommt, wäre das eine brauchbare Lösung.
Es gibt ja schon länger das Prinzip des Authentifizierend über das Ladekabel. Klappt halt leider im Moment nur mit CCS und nicht mit den AC Standard Typ2.

Der Markt ist in der Richtung auf jeden Fall in Bewegung. Ich hab nur ein wenig die Befürchtung, dass der Markt vom kommenden Ansturm überrollt wird. Wer will, kann mal googlen nach Osborn-Effekt und Autoindustrie. Was hat das jetzt mit dem Thema zu tun? Wer sich mal anschaut, wo wir gerad ein der Kurve stehen, wird feststellen, dass der Kauf eines herkömmlichen Neufahrzeugs je nach Haltedauer ein riskantes Unterfangen sein kann.
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RMK
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Re: Umstieg auf E-Flitzer?

Beitrag von RMK »

ich kann nur nochmal "Werbung" für die ADAC-Ladekarte machen, ausreichend viele Ladestellen
und Roaming mit einem vorhersehbaren - weil immer gleichen - Preis...

für eine Preisanzeige wie an der Tankstelle finde ich es noch zu früh, dazu ist das
Ladenetz noch zu grobmaschig - wenn die Kiste leer ist will/muss ich aufladen und kann
unter Umständen nicht 15 km weiter fahren um ein bisschen billigeren Strom zu kriegen.

Wenn natürlich 17 Ladepunkte auf einem Haufen sind, wie manchmal bei Tankstellen zu
sehen - drei verschiedene in 500m Umkreis - schauts anders aus...
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Re: Umstieg auf E-Flitzer?

Beitrag von inse »

Es ist offensichtlich: das Thema bewegt und polarisiert - was wäre bei E-mobilität auch anderes zu erwarten?
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UMdih
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Re: Umstieg auf E-Flitzer?

Beitrag von UMdih »

inse hat geschrieben: Mo 21. Sep 2020, 21:50
UMdih hat geschrieben: Mo 21. Sep 2020, 18:33
Dem kann ich leider nur 100% zustimmen, vorallem nachdem mir auf dem Fahrrad vor etwas über 2 Jahren
ein Geldtransporter die Vorfahrt genommen und mich seitlich umgenietet hat... Aber das führt jetzt zu
weit vom Thema weg und hat nichts mehr mit E-Flitzern zutun (okay ein kleines bißchen schon, das
Fahrrad war ein Pedelec... ;) )
Und wie verhalten sich die so bei einem Unfall?
Also wenn einem so etwas passiert, sollte man nach Möglichkeit das Glück haben, dass noch andere Verkehrsteilnehmer den Unfall mitbekommen haben und helfen!!!

Die Besatzung vom Geldtransporter ist natürlich erst einmal schön sicher im Wagen sitzen geblieben, während ich mitten auf der Kreuzung lag :evil:
Irgendwann hat sich dann doch einer von beiden mal aus dem Geldtransporter raus gewagt und dumm gefragt, ob er irgend etwas tun könnte... :twisted:
Zum Glück stand ich dermassen unter Schock dass ich ganz ruhig geblieben bin und darum gebeten habe Polizei und Rettungsdienst zurufen, sofern sie das noch
nicht gemacht hätten. Hatten die natürlich noch NICHT gemacht, sondern hatten lediglich deren Leitstelle informiert (Geld zählt halt mehr als ein Leben!).
Und obwohl die Schuldfrage absolut eindeutig war (die hatten zu 100% Schuld), kam danach dann noch der ganze Ärger mit deren Versicherung: Erst war angeblich
alles klar und die gegnerische Versicherung brauchte lediglich Krankenakten von mir und Schadensgutachten vom Pedelec, dann nach Wochen wollte die gegnerische
Seite plötzlich nicht mehr Schuld sein, dann monatelanges Verzögern der gegnerischen Versicherung => zum Glück hat dass alles mein Anwalt für mich geregelt
und die gegnerische Verischerung musste ihn dafür auch ordentlich entlöhnen!!! ;)

Am meisten Glück (bzw. einen sehr guten Schutzengel) hab ich dabei aber selber gehabt und zum Glück keine gesundheitlichen Schäden behalten! :D
Zuletzt geändert von UMdih am Di 22. Sep 2020, 18:19, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Umstieg auf E-Flitzer?

Beitrag von Fritzler »

Man könnt auch mal wieder aufs Thema zurückkommen!
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Re: Umstieg auf E-Flitzer?

Beitrag von Toddybaer »

Ich würd ja auch gerne auf E-Auto umstellen... aber

ich brauch was mit Anhängerkupplung, mit großem Kofferraum, für 4 Personen und Hund. Laden könnte der die ganze nacht zuhause auf dem eigenen Grundstück. Längste Strecke gut 120km am Stück. Dort dann nur laden über Steckdose aber auch über Nacht.
Als 2. Wagen kommt das nicht in Frage, bei nur einem Führerschein im Haushalt.

UNd darf natürlich nicht viel kosten. Spätestens HIER klemmts dann. Ich kann keine 4000€ für ein gebrauchten ausgeben
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Re: Umstieg auf E-Flitzer?

Beitrag von xanakind »

Es gab den Renault Kangoo auch mal als E-Version!
Kennt nur kaum jemand, da sie sich damals schlecht verkauft haben.
Ich glaube, da waren NiCd Akkus verbaut.
xanakind
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Re: Umstieg auf E-Flitzer?

Beitrag von xanakind »

Gerade mal im Wikipedia geschaut:
Kangoo Electri' Cité
Der Renault Kangoo Electri' Cité wurde ausschließlich in Frankreich vertrieben. Er wird rein elektrisch von Nickel-Cadmium-(NiCd)Akkus der Firma Saft mit einem 25-kW-Elektromotor über die Vorderräder angetrieben. Er erreicht eine Geschwindigkeit bis zu 110 km/h, die Reichweite beträgt 80 bis 100 km, der Verbrauch ab Steckdose ca. 25 kWh/100 km. Ein Ladegerät für 230 V, 50 Hz ist eingebaut und kann zwischen 2,2 kW (10 A-Sicherung) oder 3,5 kW (16 A-Sicherung) umgeschaltet werden.
Schade, offiziell gab es den nur in Frankreich.
Vielleicht einfach mal auf Mobile nach einem Grauimport suchen.
Die gibt es bestimmt ziemlich günstig.
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Toddybaer
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Re: Umstieg auf E-Flitzer?

Beitrag von Toddybaer »

Schon etwas her. Den Nissan Leaf wollte ich mal probefahren. Also anfrage an Nissan..... Ein Nissanhändler vor der Tür (vermutlich kein Vertragshändler mehr) und einen 30 km entfernt in Cuxhaven.
Wollte Wissen wann ich den Probefahren kann.

Kein Problem beim Händler in Hamburg (100km weit weg) Termin in vielleicht 8 Wochen und keinen ganzen Tag.

Na schönen Dank auch. Ich verzichte
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ferdimh
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Re: Umstieg auf E-Flitzer?

Beitrag von ferdimh »

Einen solchen Kangoo hatte mal jemand zum Verkauf rumstehen, bei dem ich dann meinen CityEL erworben habe. Mittlerweile ärgere ich mich, das Ding nicht genommen zu haben.
Einfachste Technik und funktioniert. Fuhr einmal um den Block auch ganz OK. Nur die vorhandenen NiCds waren etwas ausgeleiert (aber auch schon, wie der Rest der Karre 25 Jahre alt). Wenn ein 110km-Reichweite-Mobil dann seine Kapazität halbiert ist der Nutzwert wirklich nahe Null.
Ein Lithiumumbau würde sich hier anbieten und die Reichweite (zum entsprechenden Preis) vermutlich in Tesla-Regionen bringen.
Anse
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Re: Umstieg auf E-Flitzer?

Beitrag von Anse »

Dave vom EEVblog hats jetzt auch erwischt: EEVblog #1337 - I Bought a Fully Electric Elite Car!
Um OT zu bleiben. Er betrachtet die Sache eher von der Fricker-Seite. Vielleicht kann jemand was für seine eigenen Entscheidung mitnehmen.
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