Reparaturerfolge

Der chaotische Hauptfaden

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Mista X
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Mista X »

Gestern die eigene Heizung winterfit gemacht:

9 Uhr - Heizung komplett abgestellt - gefrühstückt in Ruhe
10:30 Uhr - Warmwasserzulauf zugedreht und Warmwasser in der Küche aufgedreht um das System drucklos zu machen.
10:45 Uhr - Deckel von der Flanschverschraubung ist ab und ich suche nach einem Ablass um 200 Liter 45 Grad heißes Wasser gepflegt ohne Sauerei in einen Eimer / Gulli abzulassen. Nicht vorhanden! Leise Flüche den Vollidioten betreffend der diese Heizung geplant hat.
11 Uhr - Die Flanschverschraubung geht mit einem leisen Plopp 2mm ab und es beginnen 200 Liter Heißwasser auszulaufen. Verzweifelt lege ich eine Wanne davor und einen Haufen Wischmöpse usw.
11:30 Uhr - Ich sitze in einer Mischung aus Putzlappen, pipiwarmer Boilerplörre und meine Frau am keifen sie kann wegen ihrem Tennisarm keine 10 Liter Eimer mehr zum Waschbecken schleppen. (Sie hat 2 Arme!!! denk ich mir)
11:45 Uhr - Der Boiler ist leer, ich nass, meine Frau müde - aber ich kann ihn öffnen. Die Opferanode ist noch 4/5 vorhanden, gut verkrustet - aber gut, kommt neu um endlich mal einen Wartungsintervall rein zu bekommen.
12 Uhr - Die Kalk und sonstigen Krusten verlangen dem Nassschmirgel und Schraubendreher alles ab. Aber die Verschraubung und die Dichtflächen sind wieder glatt und sauber. Die Dichtung beacker ich mit Rostlöser und Lappen.
12:05 Uhr - Ich habe die neue Anode reingeschraubt, die Sachen sauber und glatt und die Dichtung mit Vaseline geschmeidig gemacht. Ich montiere den Quatsch wieder und ziehe ordentlich mit dem vorgeschriebenen Drehmoment fest.
12:30 Uhr - ich stehe grübelnd vor dem alten Rückschlagventil. 17er Maulschlüssel hat kraftmäßig versagt. Dezente Hammerschläge halfen auch nicht wirklich. Panzerband, 1m Stange soll helfen. Gesagt getan.
12:45 Uhr - Keller - Panzerband + Maulschlüssel + Stange. Die Verschraubung hält. Stattdessen gibt das dämliche Messing am 6 Kant nach und wird zum 5 Kant.
13 Uhr - Ich fluche lauter... und zieh mir erstmal ein DuRöhre Video mit Klempnertricks rein. Heiß machen...
13:10 Uhr - Ich stehe mit dem Einhandpolitiker am Rohr. Dieser diskutiert in einer hitzigen Debatte mit den Kegelteil bis zur Weißglut...
13:15 Uhr - Mit einem dezenten KNIRSCH löst sich die Verschraubung. Von dem Rückschlagventil ist nur noch der Stempel übrig. Die Feder und die Dichtung... wo??? Ach die haben wir zwischenzeitlich getrunken oder drin gebadet.
13:30 Uhr - Die Verschraubung weicht in Rostlöser und Bremsenreiniger ein. 5mm Kalk usw. nach 40 Jahren sind zementhart. Zewa verhindert ein frühzeitiges abdunsten von der Chemie.
13:45 Uhr - Ich löse die Verschraubung vom MAG vom Warmwasserzulauf. Es macht einen leichten Ruck nach unten - Gut... 30 Kilo sind scheiße schwer....
13:50 Uhr - Welcher $§%$%§$% hat die Wandhalterung so verbaut, dass man diese komplett abbauen muss? - Fein - 7er Maulschlüssel an der Wand und die Schraube lösen.
13:52 Uhr - Das MAG macht obwohl die andere Schraube noch nicht angerührt wurde einen 5cm Satz nach unten. Dafuq? Feststellung: Die andere Schraube hat keine Daseinsberechtigung. Warum: Spielzeugdübel!!!
13:53 Uhr - Ich auf der Leiter brüll meine Frau her - HALT MAL FEST!!
13:55 Uhr - Frau soll einfach nur unten stehen und lange Arme machen und festhalten. Ich schraube oben los und 1cm Schraube später macht es WUTSCH und das Ding kommt von der Wand runter. Ich fliege fast von der Leiter weil "Steh stabil und halt das Ding da fest hat Frau irgendwie falsch oder nicht verstanden. Also hing ich mit 30 Kilo MAG auf der Leiter...
14:10 Uhr - Das MAG liegt im Flur. 30 Kilo schwer - Das geht so wie es ist zum Schrotti.... leer machen? Haha...
14:15 Uhr - Pause
14:30 Uhr - Rostlöser und Bremsenreiniger haben einen guten Job gemacht. Die Verschraubung glänzt wieder wie neu und ich kann den neuen Kegel + Dichtring etc. vom Rückschlagventil sauber einschrauben.
14:45 Uhr - Den Deckel der Heizung aufmachen. Brennraum reinigen und aussaugen. Zündelektroden leicht abschmirgeln, Ionensensor abschmirgeln .... 2cm Ofenstein später ist der Brennraum wieder sauber.
15:20 Uhr - fluchen über eine vermurkste Schraube vom PE Anschluss Brennerkappe. Ersetzt...
15:30 Uhr - Frontelektronik ausgebaut. Hier spinnen die beiden Regler rum. Man kann einstellen was man will, der Boiler macht immer auf 80 Grad. Beide PIHER 305 Potis neu und 2 Elkos neu. Da sollte nun auch Ruhe sein.
15:50 Uhr - Elektronik und Heizung wieder zusammengebaut. Puh...
16 Uhr - 2 ordentliche Löcher in die Wand gebrüllt, 8er Duo Power Dübel reingeklopft. Die Spielzeugschrauben 6x40mm vom MAG vorher dezent in die Rundablage geschoben und durch 6x70mm ersetzt. Montage in leer geht deutlich leichter von der Hand als volle Demontage. PTFE Band nicht vergessen...
16:40 Uhr - Keller sauber, aufgeräumt, Heizung fertig. Inbetriebnahme - Keine Störungen, Wasser ist dicht und die Heizung für den Winter fit.
Sir_Death
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Sir_Death »

Also wenn nach 40 Jahren die Opferanode noch zu 4/5 da ist, dann brauchst du die auch nicht zu tauschen. Die hält dann doch noch 160 Jahre :lol: :twisted: - Oder?
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sukram
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von sukram »

Kann ich dich für meine Heizung buchen? Ich brauche noch jemand, der hier mal eine Wartung macht :mrgreen: Die ist aber erst 8 Jahre alt...
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Fritzler
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Fritzler »

Mein Kollege muss morgen in der Firma duschen, weils er nen Handwerker machen lässt und der 2 Tage braucht.
da kommt aber auch ne neue Heizung rein.
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Mista X
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Mista X »

Sir_Death hat geschrieben: Mo 21. Sep 2020, 14:48 Also wenn nach 40 Jahren die Opferanode noch zu 4/5 da ist, dann brauchst du die auch nicht zu tauschen. Die hält dann doch noch 160 Jahre :lol: :twisted: - Oder?
Schön wärs...
Die Anlage wurde 2013 errichtet - wann das letzte mal gewartet? Keine Ahnung, hab keine Wartungsbücher usw. Auch keine Beschriftungen mit Edding irgendwo die auf getauschte Teile hindeuten.
Die Zulaufbaugruppe mit 2 Absperrhähnen und Rückschlagventil ist von 1980... Geiz ist geil und so...

Öhm klar, gegen entsprechenden Einwurf von bunt bedruckten Scheinchen komm ich vorbei und mach das mal eben...
alexander_d
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von alexander_d »

In meinem Arbeitszimmer steht eine kleine Stereo-Anlage von Schneider (DCS025 mit Direkt-Stecksystem). Vor kurzem zeigte sich ein deutliches Brummen in den Lautsprechern. Heute habe ich im Netzteil einen Siebelko getauscht, der statt 4700 uF noch 100 nF hatte. Jetzt ist das Gerät fit für die nächsten 40 Jahre.
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Mista X
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Mista X »

Fritzler hat geschrieben: Mo 21. Sep 2020, 19:03 Mein Kollege muss morgen in der Firma duschen, weils er nen Handwerker machen lässt und der 2 Tage braucht.
da kommt aber auch ne neue Heizung rein.
Gut... 2 Tage ist voll OK
Ersten Tag den alten Krempel rausreißen, Schäden beseitigen und alte Löcher usw. stopfen. Ggf. schon neue Teile vorbereiten und anbringen
Tag 2 dann Montage und Inbetriebnahme...

Die damalige Firma in dem Haus wo ich meine Eigentumswohnung habe hat volle 4 Tage gewerkelt... War ganz toll und lief hinterher richtig beschissen.
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Toddybaer
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Toddybaer »

Auch mal einen nennenswerten Erfolg zu vermelden,

Ich hatte mir eine relativ relativ neuwertig aussehende TopHandle Kettensäge gekauft. Genauer eine Dolmar 105, gut 40 Jahre alt aber schon mit Kettenbremse.
Stand vermutlich bei einem Sammler im Regal. Schwert, Farbe abgeschliffen und eingeölt, Maschine recht sauber (Innen war aber schon noch Dreck) Und die Kette auf dem Schwert mehr Deko, weil total verschliffen, sieht aus wie mit der Flex geschärft.
Zustand unbekannt.

Also erst mal anderes Schwert und Kette draif, Kettenrad sieht neuwertig aus. Dabei bemerkt, das was im Öltank klötert, Der Filter liegt lose drin, kein Schlauch in Sicht. Also genauer untersucht. Der Schlauch von der Pumpe ist angespitzt und steckt nur 2cm im Öltank. So kann die nur Öl fördern, wenn tank 3/4 voll.

Ersatzteilliste bemüht, da kommt ein kleiner Schlauch rein, der mit einem konischen Gummistopfen in der Tankdurchführung abggedichtet wird rein. Schlauch ist universal, Stutzen ist Dolmar eigen und nicht mehr lieferbar :(
Also Loch vermessen und eine Schlauch mit 4mm innen und 10 mm aussen gefunden. und den dann in das 9mm Loch gewürgt. Dichter kann das originalkonstrukt mit dem Stopfen auch nicht sein.
Dann pusten wir nochmal eben die alten Sägespähne aus dem Kettenraddeckel raus. Was ist denn das für ein Kaugummiartiger Schmodder? Hat da doch jemand die Einstellschraube der Ölpumpe verlohren und das irendwo mit abzudichten versucht.... naja, hab erstmal eine normale schraube reingedreht, sollte gehen. Muss ich nochmal was schöneres mit Feder für suchen.

Also Kettentrieb und Kettenölung fertig. Zwischendurch das Schwert für eine andere Säge gebraucht, also erstmal ein vorhandenes 40 er schwert montiert.

Betankt das Mopen und .... ja, startet irgendwann, und geht nach 2 Sek wieder aus. Vollgas, Standgas.. alles egal. Muss also was mit Vergaser nicht stimmen. und warum suppt hier überall Benzin unter dem Handgriff raus?
Dann schauen wir und mal den Vergaser an. Natürlich alles total verbaut. Schläuche total hart, und der falsche Benzinschlauch verbaut, dichtet im Loch zum Tank hin nicht an. Aha, da kam also das Benzin raus.
Also Tank leermachen. Vom Kanister in den Tank war schon beschissen. Beschissener gehts vom Tank in den Kanister.
Offizielle Anweisung zum Benzinschlauch und Filter tausch, Trennen sie das Kurbelgehäuse... Ja nee, die ganze Säge wollt ich nicht zerlegen um einen Benzinschlauch zu tauschen. Muss also auch so gehen. Filter also irgendwie aus dem Tank geangelt, der brettharte Benzinschlauch hilf hier ganz gut. Dann das Loch vermessen, ich hatte sogar von den experimenten mit deer Ölpumpe einen 3,2/7mm Schlauch. der passte gerade so eben in das 6mm Loch. Impulsleitung auch gleich mit neu.
Vergaser zerlegt, recht trocken alles. Aber Membranen scheinen neu zu sein. Also alles wieder zusammen.
Filter auf den Schlauch gewürgt. Und dann ewig lange den Filter in den Tank gebastelt, bis der einigermaßen an der tiefsten Stelle steckte. Alle 4 mal wieder zusammen, bis das alles so passte und man auch noch die Einstellschrauben bedienen konnte.
Frisch betankt, und ..... nix, noch weniger vie vorher. :evil:
Nehmen wir doch mal die Zündkerze raus. Festgestellt, das ich keinen 19er Zündkerzenschlüssel hab, der lang genug ist, um an die Zündkerze zu kommen. Aber irgendwie hab ich die dann doch rausbekommen. Zündfunke da und kräftig. da kanns also nicht dran liegen. Alles wieder zusammen.
Schnauze voll, Bremsenreiniger her, satten Stoß direkt in den offenen Vergaser.
Ja und dann kahm sie dann auch in die Gänge. Läuft auf Grundeinstellung und sprang gestern dann auch gut wieder an. Der Luftfilter, genauer dieses Kunststoffgitter oder wie man das nennen will ist natürlich nach über 40 Jahren sehr hart und in Auflösung begriffen. Da nützt das auch nix das der Filterfließ noch fast neu aussieht.

Früher müssen die Baumpfleger kräftiger gebaut gewesen sein. Über 4 kg find ich etwas mächtig für eine Einhandsäge. Und das 40er Schwert kommt auch ncoh wieder runter, 30 oder 25 reicht da völlig.

Gestern wurde das schon dunkel und heute ist Sonntag. Werd mir nachher mal ein ruhiges Plätzchen zum Probesägen und Einstellen suchen. Der Tank muss ja auch wieder leer.

Bilder hab ich bestimmt auch noch, die füg ich hier bei Gelegenheit ein
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gafu
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von gafu »

Mista X hat geschrieben: Mo 21. Sep 2020, 09:14 14:10 Uhr - Das MAG liegt im Flur. 30 Kilo schwer - Das geht so wie es ist zum Schrotti.... leer machen? Haha...
16 Uhr -... Montage in leer geht deutlich leichter von der Hand als volle Demontage.
wenn der sowiso zum schrott soll weil bestimmt die membrane kaputt ist, hätt ich den ganz stumpf auf der unterseite angebohrt vor der demontage, um das gewicht zu reduzieren.
Asko
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Asko »

Mista X hat geschrieben: Mo 21. Sep 2020, 09:14 Gestern die eigene Heizung winterfit gemacht:

9 Uhr - Heizung komplett abgestellt ...
10:30 Uhr - Warmwasserzulauf zugedreht und Warmwasser in der Küche aufgedreht um das System drucklos zu machen.
10:45 Uhr - Deckel von der Flanschverschraubung ist ab und ich suche nach einem Ablass um 200 Liter 45 Grad heißes Wasser gepflegt ohne Sauerei in einen Eimer / Gulli abzulassen. Nicht vorhanden! Leise Flüche den Vollidioten betreffend der diese Heizung geplant hat ...

... 16 Uhr - 2 ordentliche Löcher in die Wand gebrüllt, 8er Duo Power Dübel reingeklopft. Die Spielzeugschrauben 6x40mm vom MAG vorher dezent in die Rundablage geschoben und durch 6x70mm ersetzt. Montage in leer geht deutlich leichter von der Hand als volle Demontage.
... PTFE Band nicht vergessen... igitt - wer nimmt denn sowas? ...
16:40 Uhr - Keller sauber, aufgeräumt, Heizung fertig. Inbetriebnahme - Keine Störungen, Wasser ist dicht und die Heizung für den Winter fit.
So ähnlich sieht ein Tag eines Service-Monteures aus, und der muss dafür für 5 Jahre Gewährleistung gerade stehen.
Zumindest sein Chef. !

7mm, Schlüssel für die MAG-Schrauben, welcher Hirni hat denn 4mm-Schrauben verbaut. (7er Kopf = 4er Schrauben)
Für Lüftungsbleche ist das ideal. :lol:
Aber ich bin auch schon mal mit nem "vollen" 30-Liter-Gefäß unsanft von der Leiter gestiegen, weil
ich das Gewicht nicht "geahnt" hatte.
Kann die Schilderung also völlig nachvollziehen.


Gruss Asko
sysconsol
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von sysconsol »

Fortsetzung zum Dell 2007 mit LED anstelle CCFL:

Zur Stromregelung und Dimmung wurde ein Meanwell LDD1200L verbaut.
Der Eingang für die analoge Dimmfunktion passt nicht zum Monitor.
Steuerspannung Monitor:

U_klemm = 2,75V (100%)
I_kurzschluss = 278µA

Dimmeingang LDD1200L:

U_klemm = 2,28V
I_kurzschluss = 50µA


Also muss da etwas dazwischen.
Impedanzwandler
Impedanzwandler
So die Theorie, in der Praxis:
PCB Bestückseite
PCB Bestückseite
LEDstromhelligkeitirgendwas-Pfusch
LEDstromhelligkeitirgendwas-Pfusch
Damit wird die Steuerspannung von 0,7V (0%) auf 0,5V herabgesetzt und von 2,7V (100%) auf 2,5V.
Der LDD1200 liefert am Dimmeingang eine Spannung.
Der Optokoppler schaltet die Hintergrundbeleuchtung aus, wenn die Enable-Leitung das sagt.
Die dritte Steuerleitung hat vermutlich etwas mit der Zünderrei zu tun, die geht nach ca. 1 Minute auf 3,3V (vorher 0V) und wird hier nicht benötigt.
Auf dem Foto ist sie noch fälschlicherweise als Rückleiter für den Optokoppler verwendet worden... :oops:
Der Kaltleiter ersetzt die G-Sicherung für den Pfusch.
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Hansele
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Hansele »

Diese zwei Kabeltrommeln habe ich für knapp 50€ aus den Kleinanzeigen gefischt:

Beide hingen bös zur Seite und die Trommel schliff am Gestell:
Bild

Von hinten 10mm durchgebohrt und eine Schloßschraube zusammen mit Fett und großen Scheiben,
soviel angezogen bis die Trommel wieder "gerade" gelaufen ist:
Bild

Bild
Später (als die passenden Ringkabelschuhe geliefert wurden) habe ich noch einen PE an die Schraube gelegt,
somit sollte da nichts passieren können?

Heute noch 2 neue Kurbelteile gedreht, die haben natürlich auch gefehlt:
Bild

War zwar ein bisschen Arbeit aber jetzt können die Einsätze starten:
Bild

€dit:
Die Blechseitenteile wurden natürlich auch wieder begradigt.

Grüßle
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Cubicany
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Cubicany »

Hab gerade was hier, wo ich mal kurzen Rat gerne wollen würden täte gerne hätte.

Mir lief eine 3D Connexion Maus zu, die als kleinen Fehler eine
klebende "Soft Datsch" Oberfläche hat.

Ich würde den Knopf gerne abbauen und dann in Waschbenzin behandeln.

Aber ich befürchte, dass da irgendeine diffizile Mechanik drin steckt und wollte
mal hören, ob wer schon mal eine CAD Maus offen hatte. Gehen die leicht zu
demontieren und wieder montieren?
Matt
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Matt »

Backofenspray !! Ist sehr wirksam gegen klebrig gewordene Gummierung.
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Westfalica
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Westfalica »

Meine 200€ Sonicare-Zahnbürste ließ sich nicht mehr Aufladen. Kundendienst fiel aus, weil ich das Ding über einen befreundeten Zahnarzt "günstig" bekommen habe. Also erstmal die Induktive Ladestation mit einer selbstgebauten Spule getestet: Läuft. Akku ausgebaut - leer, am Labornetzteil aufgeladen, alles wunderbar. Normal laden funktionierte natürlich trotzdem nicht. Keine offensichtlichen Schäden an der Platine oder dem Lademodul, gnarf!

Also einfach den ganzen unnützen Scheiß rausgerissen, einen Adapter konstruiert, gedruckt und ein USB-Lademodul vom Chinamann implantiert, läuft wieder.

Einziger Nachteil: Wenn das Ding jetzt komplett entladen wird, weigert sich die Elektronik anzuerkennen, dass der Akku wieder aufgeladen wurde und ich muss ihn einmal abklemmen, nerv...

Bild
Bild
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RMK
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von RMK »

Bastel noch einen Reedschalter mit rein, dann
kannst von aussen mit einem Magneten kurz
unterbrechen....
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Roehricht
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
Diese zwei Kabeltrommeln habe ich für knapp 50€ aus den Kleinanzeigen gefischt:
Mal was ordentliche Kabeltrommeln. Die vertragen auch den Schweissmöller oder das Heizgebläse

Sowas in etwas grösser gabs bei ner befreundeten Firma. Scheffe: "hier du schraubst doch immer, kannstu mitnehmen. Ein massive Schill Kabeltrommel mit 25m 5x2,5 , 16er CEE und 2x Schuko. Kabel am Stecker hat blank gezeigt. Deswegen weg.

73
Wolfgang
xanakind
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von xanakind »

So langsam wird es wider kalt. Es wird also bald auch wieder Zeit das Winterdach auf das Auto zu machen.
Aber vorher die defekten Heizfäden in der Heckscheibenheizung geflickt:
2.jpg
3.jpg
Das sind etliche Lagen Leitsilber, welche ich mit UV Harz versiegelt habe, damit man auch mal drüberwischen kann.
Die Scheibe heizt nun wieder vollständig:
1.jpg
:D
Robby_DG0ROB
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Wenn man pro Heizleiter relativ viel mit Leitsilber ausbessert, überlastet man den noch vorhandenen Teil der jeweiligen Zeile, weil man nicht den gleichen Widerstand pro Länge hinbekommt und der Auftrag erfahrungsgemäß dicker ist. Ich habe das Zinnober bei der Heckscheibe beim 6N auch mal gemacht.
xanakind
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von xanakind »

Soooo präzise sind diese Heizfäden nicht.
Wenn ich Strom auf die Scheibe gebe und bei den jeweiligen Fäden die Spannung in der Mitte messe, sehe ich deutliche Schwankungen in der Spannung. Eigentlich müsste sie in der Mitte ja 6 Volt betragen.
Das ganze ist also schon von Werk aus relativ ungenau.
Zudem hat die ausgebesserte Stelle mit Leitsilber ja nicht 0Ohm. Daher musste ich ja auch mehrere Lagen auftragen, damit das Leitsilber nicht sofort wieder durchbrennt.
Die geflickten Heizfäden werden nicht heisser als die anderen. Es gibt keine auch "Hotspots", daher der Check mit der Wärmebildkamera.
Zusätzlich wird die Heckscheibenheizung mit einem Taster eingeschaltet. Nach etwa 20 Minuten schaltet as Auto die Heizung wieder ab, sie kann sich also auch nicht "kaputtheizen"
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video6
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von video6 »

Das reparieren mit Leitsilber hab ich bei meinen Autos auch schon einige Male durch.
Vom Trabant Peugeot Fiat oder VW Ich hatte nie Probleme mit der Reparatur nur das es danach wieder ging.
Wenn man sich ein wenig Zeit dabei nimmt wird da auch gut.
Aber es mir Wärmebildkamera anzusehen geht erst seit einiger Zeit was ich aber noch nie tat.
Aber noch ein Grund das Ding immer in der Werkzeugkiste zu lassen.(bei mir ein IPhone5)
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Bastelbruder
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Bastelbruder »

Es gibt doch auch temperaturempfindliche Folien mit Farbumschlag, die man temporär auf die Scheibe applizieren könnte. Die Frage ist bloß: Wo kriegt man dieses Zaubermaterial?
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uxlaxel
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von uxlaxel »

zur reparatur der kabeltrommeln: die blechgehäuse sind absichtlich nicht geerntet, um die schutzisolation einzuhalten. das steckdosen-einbauteil ist in sich geschlossen und schutzisoliert. eine isolation ist immer schicker als eine erdung 😜
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Jannyboy »

Bastelbruder hat geschrieben: Mo 5. Okt 2020, 12:24 Es gibt doch auch temperaturempfindliche Folien mit Farbumschlag, die man temporär auf die Scheibe applizieren könnte. Die Frage ist bloß: Wo kriegt man dieses Zaubermaterial?
Von Duracell Batterien oder Aquarien Thermometer.

Grüße Jan
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Hansele
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Hansele »

uxlaxel hat geschrieben: Mo 5. Okt 2020, 14:13 zur reparatur der kabeltrommeln: die blechgehäuse sind absichtlich nicht geerntet, um die schutzisolation einzuhalten. das steckdosen-einbauteil ist in sich geschlossen und schutzisoliert. eine isolation ist immer schicker als eine erdung 😜
Hmm, ich sage mal so, ich hätte die Schraube nicht geerdet,
wenn die beiden Gehäusehälften nicht schon einen PN gehabt hätten?

Bild

Hat sich da in letzter Zeit etwas geändert?

Verkauft wird die leere Trommel als geerdert, wobei fast 70€ für eine leere Trommel schon teuer genug ist:
https://www.hbh24online.de/de/product-29072.html


Grüßle
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Toddybaer
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Toddybaer »

uxlaxel hat geschrieben: Mo 5. Okt 2020, 14:13 zur reparatur der kabeltrommeln: die blechgehäuse sind absichtlich nicht geerntet, um die schutzisolation einzuhalten. das steckdosen-einbauteil ist in sich geschlossen und schutzisoliert. eine isolation ist immer schicker als eine erdung 😜

Ja ich weis das das so geschrieben steht.....
Und eine Schutzisolierung ist sicher besser als Schutzerdung.

ABER bei einem Leitungsroller, wo die Trommel aus Blech und nicht mit PE verbunden ist, sehe ich die Gefahr, das dieses Blechteil durch eine beschädigte Leitung spannungsführend werden kann. Und da packt dann der unbedarfte Bauarbeiter dran....
Guck dir die Kabeltrommeln nach einem jahr Baustelleinsatz mal an, soooo unwarscheinlich ist das nicht....
Dann muss schon das Ganze Ding aus Plastik sein
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uxlaxel
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von uxlaxel »

ich habe schon mal beim einsammeln einer gummileitung mörderisch paar geballert bekommen, weil da ein fussel der litze raus stand. offenbar war da mal was scharfes drauf gefallen und hatte ausschließlich einen aktiven leiter verletzt.
dein einwand ist nicht zu vernachlässigen.
meine blechtrommeln sind alle SK1, aber nur, weil sie schon so alt sind und keine isolierkappe im inneren haben 😝
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Julez
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Julez »

Für Findemaschinen: Carina E Wasserkasten Kabelbaum Feuchtigkeit Fußmatten Blätter Wasser naß Fußraum
Galerie.

Gestern Abend merkte ich mit Schrecken, dass fahrerseitig vorne und hinten der Fußraum total naß war. Morgens hatte ich mich schon über die von innen sehr stark beschlagenen Scheiben gewundert. Nachmittags dann durch Zufall im Fußraum rumgetastet, und :o :shock: :cry: :evil:
Argl. Und ich hatte mich auf ein gechilltes Wochenende gefreut.
Erstmal alles so gut es ging abgetupft mit alten Handtüchern, und da kam schon richtig was zusammen. Dann den Teppich so gut es ging hochgenommen und über Nacht einen Heizlüfter vorne installiert. War sehr angenehm dies bei leichtem Regen im Nacken zu machen... :roll:

Bild

Man beachte den Rauchmelder auf dem Knarrenkasten, es haben sich ja schon Leute mit solchen Maßnahmen die Karre abgefackelt.

Im hinteren Bereich einen Lüfter über und einen unter den Teppich gebaut:

Bild

Das Positive immerhin: Unter den Teppichen kein Rost, sieht aus wie frisch vom Werk. Dann noch die Fahrzeuglüftung angestellt, damit die feuchte Luft auch rauskann. Damit die Batterie nicht abkackt, ein 13,8V Netzteil über Zigarettenanzünder angeklemmt.

Später am Abend nochmal nachgesehen, und schon wieder standen mehrere Millimeter Wasser vorne. Es schien von links vorne zu kommen, da der Bereich rechts und hinter der Lache trocken war. Das Auto stand rechts auf dem Bordstein, also schräg. Also vom Fußraum die linke Verkleidung losgenommen und an der Dichtnaht, welche sich links neben dem mit Isoband umwickelten Teil des Kabelbaum befand, ein leichtes Rinnsal von oben bemerkt:

Bild

Also das ganze Kabelgedöhns abgeschraubt, aber mein Arm war nicht lang und schmal genug um das Rinnsal zur Quelle zurückzuverfolgen. Dann hörte es zum Glück auf zu regnen und das Rinnsal versiegte.

Den Rest des Abends mit schlechter Laune gegrübelt und schlecht geschlafen mit der Frage, was das denn wohl nur sein kann. Der Klassiker sind ja verstopfte Abläufe des Wasserkastens, aber die hatte ich recht großzügig dimensioniert in Erinnerung und zudem erst 2016 gereinigt, und ich parke auch nie unter Bäumen.

Als aber Google auch nix vernünftiges zu dem Problem hervorbrachte, habe ich dann doch die Abdeckung unter den Scheibenwischern losgenommen.
Links sah es noch gut aus:

Bild

Rechts dagegen war es schlimm. Im Zuge meiner Rostschutz-Eskalation mit reichlich Mike Sanders wurde natürlich auch der Wasserkasten ausgesprüht. Ein wenig Biomaterial hat sich inzwischen mit der Vaseline unverrottbar vollgesogen und zwar nicht mengenmäßig, aber von der Konsistenz her die Mutter allen Gubbels erzeugt. Pflanzenfaserverstärkte Fettpampe ist perfekt wasserbeständig und klebrig. Der Test mit der Gießkanne zeigte, dass das Wasser nicht etwa nur langsam, sondern nur noch tropfenweise abfloss und sich so so hoch stauen konnte, das es durch die Öffnung für das Scheibenwischermotorkabel wegfloß. Entlang diesem wird es dann wohl in den Fußraum gekommen sein.

Nachdem der gröbste Dreck entfernt war:
(Ablauf unter dem Wischerhebel)

Bild

Ablauf neben dem orangen Deckel:

Bild

Gesamtsituation:

Bild

Der Deckel ist da, um die nachgerüsteten Industriekugelköpfe des Wischergestänges abzudecken.

Trick 17 am Rande: Die mit Fliegengitter abgedeckte Belüftungsansaugöffnung saugt so nicht mehr alles an was da so rumfliegt. Beim ersten Innenraumfilterwechsel kam mir 1 getrockneter Wald entgegen.

Bild

Jetzt bin ich guter Dinge, das Problem behoben zu haben. Heute abend werde ich den Teppich zurückbauen und dann mal ein verschärftes Auge auf die Situation haben...
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Daniel
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Daniel »

Hallo Freunde des Ganzmachens.

Nicht wahnsinnig aufregend, aber mir hat es gefallen, dass meine Lupenleuchte wieder leuchtet.

Nach einem mechanischen Absturz versagte sie ihren dienst und blinkte nur noch sporadisch.

Nach dem Ausbau der Platine des EVSG sah man einen Elko mit dicken Backen, unverständlicher weise 2 Wider mit > MOhm.

Nach dem Erneuern dieser auch ncits, dann fand ich im www ein ähnliches Schaltbild. http://www.pavouk.org/hw/lamp/en_index.html

Damit kam ein wenig Licht in meinen dunklen Horizont.


2 neue Transistoren bestellt und nach dem Erneuern dieser ward wieder Licht.
20201012_142741.jpg
Gruß
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20201015_145326 (Mittel).jpg
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Bastel-Onkel
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Bastel-Onkel »

Ich hab auch einen kleinen Erfolg. Eine zugelaufene, schwarze Senseo, die nur noch rot blinkte und trotz vollem Tank nicht mehr heizen wollte, hat einen neuen Kondensator verpasst bekommen (Kostenpunkt: paar Cent vom Pollin). Die Bauform paßte nicht in die alten Löcher, da der neue für höhere Spannung ausgelegt ist. Zum Glück hatte die Platine schon Löcher für die größere Bauform drin (...ob das wohl Hühnersuppe ist? Die Billig-Maschinen kriegen den kleinen und gehen schnell hopps, die besseren Modelle kriegen den großen und laufen bis zur Weltherrschaft?).
Blöd ist, daß man die Krücke komplett zerlegen muß, um an die Platine ran zu kommen. Dank Video von DuRöhre war das trotzdem in 30Min erledigt.
Bei einer zugelaufenen, weißen Senseo hab ich schon länger den gebrochenen Verschluss-Hebel mit der Sekundenkleber-/Natronpulver-Methode erfolgreich und erstaunlich robust repariert bekommen. Zusammen mit meiner Wohnungs-Senseo hab ich jetzt drei funktionstüchtige Maschinen und brauche eigentlich keine davon, da ich schon lange auf löslichen Schoko-Cappuccino umgestiegen bin :mrgreen: .
Naja, als mir kürzlich der Wasserkocher verreckt ist, war ich ganz froh um den Notfall-Kaffee aus der Senseo.
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queck
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von queck »

@Julez:
hihi, genau dasselbe habe ich auch bei unserem Passat gemacht. Dort wird mit der Zeit die Dichtung des Innenraumluftfilterkastens wasserdurchlässig. Das in Kombination mit der sich dort sammelnden Biomasse sorgt dafür dass bei jedem Betrieb der Lüftung Wasser in den Beifahrerfußraum gezogen wird.
Das Schlimme ist, dass dort auch das Getriebesteuergerät unter dem Teppich ist. Ich hab das zum Glück rechtzeitig bemerkt, waren aber mehrere Liter Wasser im Teppich drin und das Wasser stand am Steuergerät an :roll: :roll:
Letztes Weihnachten passiert, mit Heizlüfter mehrere Tage getrocknet und den Kasten abgedichtet (ohne Bilder).
xanakind
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von xanakind »

Im Elektroschrott in der Firma habe ich mir mal einen defekten Decimator mitgenommen.
USB Buchse wieder angelötet und schon kann damit prima diese DRM-Kopierschutz -Gängelungen umgehen:
CIMG7988.jpg
Dieser Rote Kasten ist nämlich Bidirektional und SDI kennt diesen DRM-Scheiß nicht :mrgreen:
sysconsol
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von sysconsol »

Das Lehrervolk macht Homeoffice und verschleißt das Sprechbesteck Headset Typ Plantronics Blackwire 325.1.
Ein Hörer bleibt stumm.

Inspektion:
Die Leitung am Stecker klassisch knickmäßig überansprucht, weil kein vernünftiger Knickschutz seitens des Herstellers angespritzt wurde und vorsichtiger Umgang... nunja :x .
Leitung am Stecker geknickt
Leitung am Stecker geknickt
Auf Biegebeanspruchung, Druck und Zug keine Reaktion.

Doch woanders gebrochen?
Nächste Vermutung wäre die Größenverstellung. Also reinschauen:
Größenverstellung
Größenverstellung
Nein, das sieht vorbildlich aus, da bricht keine Leitung.

Da die Leitung einseitig geführt ist, muss auch eine Verteilung in der einen Hörmuschel versteckt sein.
Und Messen kann man da auch. Also zerlegen.
Hörer ohne Polster - Servicefreundlich geschraubt!
Hörer ohne Polster - Servicefreundlich geschraubt!
Der lila Draht gehört da nicht hin ;-)
Der lila Draht gehört da nicht hin ;-)
Und da ist die Platine.
Mit Schutzbeschaltung (Widerstand und zwei antiparallele Dioden) für die Hörer.
Die Masseleitung für den rechten Hörer hat keinen Durchgang mehr - und wurde mit dem lilafarbenen Drahtstück auf die Masseleitung des linken Hörers gebrückt.

Nun war da noch das Problem, dass das Mikrofon sehr nach modernem Telefon klingt.
Also nach Callcenter. Beim dienstlichen Sennheiser SC165 USB ist das nicht so.
Also das Headset ohne den zugehörigen USB-Adapter angeklemmt - am Mikrofon liegt es nicht. War ja auch klar. Mir zumindest...

Dann machen wir den Adapter auf.
Das geht erstaunlich gut, ist nur an beiden Gehäuseenden mit Kleber(?) gesichert.
Nichts, was meine Daumennägel ... Knacks.
Gehäuseschale
Gehäuseschale
Gehäusedeckel
Gehäusedeckel
Taster und LED
Taster und LED
CX20773
CX20773
Öhm ja.
Der CX20773 - der sicher auch im oben genannten Sennheiser-Headset verbaut ist - versaut enhanced den Sound.
Eine Frage der Firmware.
Und wie konfiguriert und flasht man die?

Ansonsten muss ich sagen, dass das Headset ordentlich ist.
Bis auf den Klang des Mikrofones ist es wohl eine gute Investition. Taugen auch zum Musikhören.
Und meine Entscheidung, dienstlich auf die oben genannten etwas teureren Headsets zu drängen, war keine Fehlentscheidung. *freu*
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scotty-utb
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von scotty-utb »

Es wurde mal Zeit, meinen
BBC 5010 Steckdosentester
mit einem neuen Kabel auszustatten.
seit so 7-8 Jahren in meinem Besitz, so 1-2 mal im Jahr benutzt, rottet das Spiralkabel vor sich hin.
"Made in West Germany"

Orginal hat das Kabel 3*0.75mm² und 5 dünne.
Sowas habe ich nicht gefunden... Und mich zu einem Originalteil durchzuschlagen... nee

Betellt hatte ich:
https://www.aliexpress.com/item/4000863687043.html
in
8-core 20AWG
also 0.5mm²
nicht ferromagnetisch ist schon mal gut.
allerdings ist das Kabel sehr starr, widerwillig und hart.
Abmanteln... *diverse Flüche einfügen*
Die Adern kreuzen sich im Mantel, beim ersten Versuch hatte ich gleich mal die Aderisolierung von 2 Adern mitgenommen...
Nicht soo empfehlenswert.

Die meisten Farben konnte ich gleich belegen, ein roter Schutzleiter ist halt dann so 1960
Das Gerät ist wohl nicht mehr für den gewerblichen Einsatz zugelassen, ich (und nur ich) benutze es rein privat, dafür reichts.

soo, dann setze ich mal den Batteriehalter (gebrochen) instand und dann bekommt das Teil nach 7 Jahren mal vorsorglich neue Batterien.
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Miraculix
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Miraculix »

6A5B48EE-37A5-434A-8BEC-A3681E5F7FF4.jpeg
Öhm, ist das der? Den hab ich gestern ins Regal geräumt. Hab den mal das ganze Gerät als teilespender für meinen geholt. Aber der tut. Die kopfunit mit Display und drehrad liegt auch noch irgendwo rum. Wäre orschinal soweit ich weiß.
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scotty-utb
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von scotty-utb »

Miraculix hat geschrieben: So 15. Nov 2020, 15:28 6A5B48EE-37A5-434A-8BEC-A3681E5F7FF4.jpeg
Öhm, ist das der? Den hab ich gestern ins Regal geräumt. Hab den mal das ganze Gerät als teilespender für meinen geholt. Aber der tut. Die kopfunit mit Display und drehrad liegt auch noch irgendwo rum. Wäre orschinal soweit ich weiß.
Hehe, ja, die Stecker für "im Gerät " sehen identisch aus.
Heb mal auf, wenn ich mir die Angebote so ansehe ist das Problem der sich auflösenden Leitung wohl häufiger anzutreffen.
Meiner hält jetzt hoffentlich erstmal wieder die nächsten Jahre.
Ähm... Batteriehalter hast du nicht zufällig übrig?
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gafu
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von gafu »

scotty-utb hat geschrieben: So 15. Nov 2020, 12:11 BBC 5010 Steckdosentester

Das Gerät ist wohl nicht mehr für den gewerblichen Einsatz zugelassen, ich (und nur ich) benutze es rein privat, dafür reichts.
Woher hast du die information?

Steckdosentester ist etwas untertrieben. Elektroinstallations-prüfgerät trifft es eher.
ABB / MEtrawatt M5010, mit dem klapperkasten voller relais habe ich meine ausbildung gemacht.
Nachkalibrierung für die geräte wird nach wie vor angeboten.
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Matt »

Mit dieser Kabeln ist natürlich nicht mehr "zugelassen", darauf wollte Florian sagen.
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von scotty-utb »

Ich hatte damals als ich es gekauft habe bereits die Info bekommen dass es nicht mehr zulässig ist, "weil xxx Funktion fehlt".
Welche Funktion das nun ist, die neuere Modelle haben, weiß ich nicht mehr...
War es der ansteigende Prüfstrom für'n FI?
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Ist halt immer die Frage ob es alle geforderten Messwerte/ Messungen ausführen/ anzeigen kann. Der LEM Unilap 100 von 1996 den mir mein Vater geschenkt hat , kann afaik z.B. keine Auslösezeiten sondern nur den Auslösestrom bei RCDs anzeigen und kann des Alters wegen nur für Typ A Fi genommen werden (kein Gleichfehlerstrom möglich). Ob man ihn von den alten 0,2 Sekunden auf 0,4 S umstellen kann bei der IK Messung müsste ich jetzt auch erst ausprobieren
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Miraculix »

scotty-utb hat geschrieben: So 15. Nov 2020, 15:59
Miraculix hat geschrieben: So 15. Nov 2020, 15:28 6A5B48EE-37A5-434A-8BEC-A3681E5F7FF4.jpeg
Öhm, ist das der? Den hab ich gestern ins Regal geräumt. Hab den mal das ganze Gerät als teilespender für meinen geholt. Aber der tut. Die kopfunit mit Display und drehrad liegt auch noch irgendwo rum. Wäre orschinal soweit ich weiß.
Hehe, ja, die Stecker für "im Gerät " sehen identisch aus.
Heb mal auf, wenn ich mir die Angebote so ansehe ist das Problem der sich auflösenden Leitung wohl häufiger anzutreffen.
Meiner hält jetzt hoffentlich erstmal wieder die nächsten Jahre.
Ähm... Batteriehalter hast du nicht zufällig übrig?
Öhem okay, dann hole ich den Rest mal wieder aus der Schrott Kiste. Batterie Halter sieht schlecht aus. Bei meinem teilespender fehlten die gehäuseschalen und ich hatte es eher auf die Elektronik abgesehen. Jetzt habe ich aber Zugriff auf moderne Flure Geräte, damit liegt das Ding nur noch im Schrank für Notfälle oder wenn ich in der Werkstatt weiter modernisiere.
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gafu
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von gafu »

Das gerät beherrscht sowohl 0,4s Auslösung mit nennfehlerstrom als auch die messung mit dem (in stufen) ansteigendem fehlerstrom, da klickern dann die relais im kasten.
Ich hätte jetzt mehr so auf "elektronische dokumentation der messwerte" oder sowas getippt, bin da etwas raus was so die letzten vorschriftenwechsel anbelangt.
Damals waren beide messungen zulässig. Wenn der FI mit zu hohem auslösestrom bei ansteigendem fehlerstrom durchgefallen wäre, konnte man noch die 0,4s prüfung mit nennfehlerstrom machen, da hat er mehr zeit zum auslösen. Das hat es dann oft doch noch eingehalten.. Die guten fabrikate kamen meist schon bei ungefähr 2/3 des nennfehlerstroms bei neu-einbau, sachen von "Kopp", selbst über den großhandel bezogen waren reines glücksspiel.

Aber fehlerstrommessung mit gleichstrom für allstromsensitive FI, das kann der kasten bestimmt noch nicht, sowas gabs damals nicht.
Ich denke, da liegt der hase im pfeffer.
Kevin_B
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Kevin_B »

Halb Reparaturerfolg, halb Bastelpanne :D

Letzten Mittwoch bei meinem Kumpel ein neues Autoradio eingebaut. Einen Tag später ruft er mich an, seine Gasanlage geht nicht mehr. Sofort das schlimmste befürchtet: Steuergerät durch einen falschen Adapter gegrillt, zumal es den Hersteller (PrinceGas) auch nicht mehr gibt. Heute mal hingefahren und das Radio gezogen - und was grinst mich an? Der Stecker vom Umschalter! Drauf und lüppt! Puuuh.
Robby_DG0ROB
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Das M5010 gab es schon zu meiner Lehrzeit Mitte-Ende der 1990er Jahre. Später habe ich damit jahrelang bei der BW die Anlagen der Einbausätze vom Fm-Kabinen geprüft und die FI damit gemessen. Ermittlung der Auslösezeit mit Nennfehlerstrom und Ermittlung des Auslösestroms waren damit nie ein Problem. Da die Versorgung über Steckdosen in der Werkstatt erfolgte, die auch an einem 30mA-FI hingen, bedurfte es eines Tricks, um das Auslösen des vorgeschalteten FI zu verhindern: Die Messspitze "PE" wurde nicht mit dem PE, sondern dem Neutralleiter vor dem FI verbunden. Die FI seinerzeit waren natürlich nicht DC-sensitiv, obwohl die Benning-Primärversorgung durchaus im Fehlerfall für DC-Fehlerströme hätte sorgen können. Die Einbausätze und FI waren zum Großteil aus Mitte der 1980er Jahre.
Azze
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Azze »

Gestern meinen Phernseher repariert, der nicht mehr auf die Fernbedienung reagierte und auch sonst keinen Mucks mehr von sich gab. Hatte erst das Netzteil und dessen Elkos im Verdacht, aber nein, alle schick. Scheint laut Internetz aber ein bekanntes Problem zu sein. Mainboard ausgebaut und bis auf die CPU in Alufolie eingepackt, dann das ganze 10 Minuten bei 220° im Ofen gebacken. Konnte es mir gerade noch verkneifen, mit Rotwein abzulöschen. Danach langsam auskühlen lassen und eingebaut. Rennt wie am ersten Tag! Software ließ sich ohne Probleme aufspielen. Hab sogar auf Anhieb geschafft, die Flachbänder alle wieder sauber anzuschließen und somit einen verbreiteten Folgefehler in Form von Streifenbild zu vermeiden.

Um künftigem Hitzetod vorzubeugen, habe ich noch über der CPU ein Loch in die Rückwand gefräst und einen kleinen Lüfter drüber geheißklebert. Der läuft nun an einem eigenen Steckernetzteil, ggf bekommt der noch eine Ansteuerung aus einem der USB-Anschlüsse, damit er nur mit der Glotze läuft. Leider ist er ein wenig zu laut, WAF ist eher gelb.
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Julez
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Julez »

Fertige mal ein Stück Schaumgummi mit passenden Ausschnitt, mach das auf den Fernseher und dadrauf den Lüfter. Dann ist der schonmal schwingungsentkoppelt. Dann Drehzahl mittels Widerstand oder DCDC Wandler absenken, bis es passt.
Azze
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Azze »

OK, guter Tipp. Da der Lüfter auf 12V ausgelegt ist, die Wandwarze aber nur 7,5V bringt, läuft der eh schon untertourig. Evtl packe ich aber auf den Lüfter noch etwas offenporigen Schaum drauf, das sollte auch noch was bringen
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video6
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von video6 »

Azze hat geschrieben: Di 17. Nov 2020, 09:22 Gestern meinen Phernseher repariert, der nicht mehr auf die Fernbedienung reagierte und auch sonst keinen Mucks mehr von sich gab. Hatte erst das Netzteil und dessen Elkos im Verdacht, aber nein, alle schick. Scheint laut Internetz aber ein bekanntes Problem zu sein. Mainboard ausgebaut und bis auf die CPU in Alufolie eingepackt, dann das ganze 10 Minuten bei 220° im Ofen gebacken. Konnte es mir gerade noch verkneifen, mit Rotwein abzulöschen. Danach langsam auskühlen lassen und eingebaut. Rennt wie am ersten Tag! Software ließ sich ohne Probleme aufspielen. Hab sogar auf Anhieb geschafft, die Flachbänder alle wieder sauber anzuschließen und somit einen verbreiteten Folgefehler in Form von Streifenbild zu vermeiden.

Um künftigem Hitzetod vorzubeugen, habe ich noch über der CPU ein Loch in die Rückwand gefräst und einen kleinen Lüfter drüber geheißklebert. Der läuft nun an einem eigenen Steckernetzteil, ggf bekommt der noch eine Ansteuerung aus einem der USB-Anschlüsse, damit er nur mit der Glotze läuft. Leider ist er ein wenig zu laut, WAF ist eher gelb.
um welchen TV handelt es sich denn?
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PowerAM
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Reparaturerfolge

Beitrag von PowerAM »

Am Wochenende kotzte mir eine Steckdosenleiste die Einzelteile ihres beleuchteten Wippenschalters vor die Füße. :? Beleuchtet war das Schalterchen schon lange nicht mehr, was angesichts der schwarzen Glimmlampe und ihres knusprigen Vorwiderstands auch nicht verwunderlich war. Das Ding hatte ich mir gestern zur Stärkung meines Seelenfriedens vorgenommen.

Die Reste des zerbröselten Schalters habe ich mit zwei beidseitig angesetzten flachen Schraubendreherklingen rausgehebelt. Hier stets ablöten - niemals abkneifen! Sonst werden die Kabel zu kurz. Ein gut abgelagerter APEM-Wippenschalter (NOS) zog (ohne Beleuchtung) als Ersatz ein, für ihn musste das Fenster im Gehäuse um ein paar Millimeter größer gefeilt werden. Die eingeschaltete Schalterstellung wurde mit roter Farbe auf dem Gehäuse montiert, das Gehäuse vor dem Einsetzen des Schalters an den Staubsauger gehalten.

Warum macht man sowas? :o Heutige Baumarktware ist noch gruseliger konstruiert, hat diese unsägliche Kindersicherung und aus Gründen der Sparsamkeit hält man sich auch gern bei Kabellänge und Leiterquerschnitt zurück. Meine Steckdosenleiste ist laut Prägung vom 5. Monat 1999. Das Gehäuse ist noch nicht vergilbt oder spröde geworden. Die Kontaktfedern zeigten sich durchweg kupferfarbig glänzend, Spuren für thermische Belastung waren nicht zu sehen und der Leiterquerschnitt des 1,8 m langen Kabels entspricht augenscheinlich 1,5 mm². Mit dem Multimeter gemessen war der Schutzleiter jedenfalls überall da. Heute ins Amt mitgenommen und mal über die Orgel gezogen: Die schlechteste Steckdose ganz am Ende bringt es auf 0,127 Ohm, die auch mit vorsichtigem Polieren oder Nachbiegen nicht besser wurden. Die beste Steckdose ganz am Anfang gab 0,111 Ohm her. Gemessen mit 200 mA Prüfstrom.

Danke, das Ding kann wieder eingesetzt werden! Auf die nächsten 21 Jahre... :twisted:
Azze
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Azze »

video6 hat geschrieben: Di 17. Nov 2020, 16:38
Azze hat geschrieben: Di 17. Nov 2020, 09:22 Gestern meinen Phernseher repariert, der nicht mehr auf die Fernbedienung reagierte und auch sonst keinen Mucks mehr von sich gab. Hatte erst das Netzteil und dessen Elkos im Verdacht, aber nein, alle schick. Scheint laut Internetz aber ein bekanntes Problem zu sein. Mainboard ausgebaut und bis auf die CPU in Alufolie eingepackt, dann das ganze 10 Minuten bei 220° im Ofen gebacken.
um welchen TV handelt es sich denn?
Ein Philips 42PFL6067K/12. Klar, gibt inzwischen größere mit 4K (was man über Sat sowieso nicht bekommt, schon HD hat sich bei den Sendern nicht wirklich durchgesetzt) und hastenichtgesehn, aber ich möchte das Ding irgendwie nicht hergeben, weil die neuen alle kein 3D mehr können, ich auf Ambilight stehe und reparieren einfach bei mir vor Neukauf kommt. Dafür nehme ich in Kauf, dass das Ding halt leider nur eine Favoritenliste hat, kein Push vom Smartfon oder Tablet kann und die Software einfach veraltet ist.
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