Opel Movano Umbau zum WoMo - 10.000km später

Der chaotische Hauptfaden

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Smily
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von Smily »

Einen rahmen mit Fahrradaufnahme bauen und das ding dann in 2 unauffällige löcher im boden mit rändelschrauben fixieren eventuell?
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topmech
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von topmech »

Das "Malheur avec la Moteur" in Bildern:
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Leider sind die Wälzköroer irgendwo zwischen Ludwigshafen und Fuhrenkamp verloren gegangen.

Der Riemen scheint auch etwas Schlupf gehabt zu haben im Moment als das Lager meinte, es müsse blockieren
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Hinter dem China-Druckspringknopf ist das Reserverad versteckt.
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Das Anschrauben der Türe war auch witzig: Anschrauben ging nur, indem die Tür 90° offen stand. Dann war da noch die Sitzbank im Weg, die kurzerhand gelöst und beiseite geschoben wurde.
Und: Karosseriekleber hält auf HDF-Platten nicht :(
Abhilfe schaften zwei auf die richtige Länge geschliffene Schrauben, die mir auf dem Schwabentreffen in Form von über 10kg zugelaufen sind. Die Schrauben halten nun die Scharniere.
Dort wo noch keine Verblendung dran ist, soll noch eine Schublade Unterschlupf finden. Da muss ich mir aber noch was einfallen lassen.
Entweder bekommt die eine Führung über Aluwinkel oder ich verbaue Schubladenführungen. Bei Variante zwei schadet aber jeder mm Abweichung der Langlebigkeit der Schubladenführungen. Und wenn ich mir überlege, dass die jede Links- und Rechtskurve eine Auf- und Zu-Bewegung ausführen... Scherz, da kommt auch so ein innovativer Druckspringschalter vom schnellen Ali dran, der genau das zu unterbinden hat.

Zur Fahrradbefestigung:
Mir schweben zwei als U-Profil gekantete Alubleche vor, die jeweils vorne und hinten hochgeklappt werden oder ein Stück Alublech vorne und hinten eingeklebt wird. Das sorgt dafür, dass sich der von den Trails mitgebrachte Matsch nicht im gesamten Fahrzeug verteilt. Hauptaufgabe ist aber nur, dass das MTB unten seitlich nicht wegrutscht. Gerade sinniere ich noch über eine innovative Einhängevorrichtung, die auf den Rahmen oder eine Pedalkurbel angepasst ist. Es soll ein Handgriff sein, Verzurren mit Gurten wäre zwar auch machbar, aber gerade wenn's schnell gehen muss nervig.
Von der Werkstoffauswahl bin ich bei einem Unterbau aus altmodischem Faserwerkstoff, Aluschalen und einer Schweißkonstruktion aus Stahl, die mit Gummischlauch überzogen wird um den Rahmen nicht zu verkratzen. Alles was das Lager so hergibt eben 8-)
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sukram
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von sukram »

Fahrradbefestigung: Aldi Nord hat nächste Woche eine Seilzugaufhängevorrichtung im Angebot - wär das nicht was :-D Frei schwebendes Fahrrad zum gleichmäßigen Dreckverteilen...

Könnte man nicht einen Anhänger/Heckklappenfahrradträger aus den Kleinanzeigen fischen und dafür schlachten? Dort wären alle wichtigen Halter und Profile dabei...
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Bastelbruder
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von Bastelbruder »

Ich weiß nicht so recht wie das allein mit den beiden Schienen funktionieren soll, es wird auf jeden Fall ein dritter Befestigungspunkt gebraucht der am Sattelrohr angreift. Ich könnte mir ein schmales Dreieck vorstellen, das neben den Schienen vom Boden hochgeklappt wird.
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Finger
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von Finger »

Ich hab da was liegen. War wohl mal ein Dachträger von Thule. Willst mal sehen?
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topmech
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von topmech »

Habe auch lange nichts mehr geschrieben, viel hat sich aber auch nicht mehr getan.
Leider habe ich kaum Bilder gemacht...

Der Fahrersitz war vom vielen Ein- und Aussteigen von den Vorbesitzern stark mitgenommen worden. Zumindest fehlen etwa 2 cm Schaumstoff der linken Sitzwange, weshalb man leicht nach links geneigt sitzt. Hatte den Vorteil, dass man Rechtskurven schneller und gerner fährt, was Dirk aber auf der Anfahrt aufs Treffen nicht so geheuer war.
Habe einen Recaro Ergomed aufgetrieben und mit zwei 40x40x5 Profilen aus Stahl an die vorhandene Konsole geschraubt. Habe von einem Kollegen eine Mutter mit 7/16"-20 Gewinde bekommen und konnte so den Gurtstraffen anschrauben. Leider musste ich wegen dem Sitz ein paar Aussparungen am Stahlprofil reinhauen, habe dabei einen Stahlfräser an meiner Fräse der Fliegengewichtsklasse (ca. 50 kg) verwendet.
Auf zwei Abende verteilt habe ich das auch recht zügig hinbekommen, dafür habe ich leider keine Bilder...

Die Tage werden kürzer und kälter, das muss wohl die Klimaerwärmung der Winter sein. Habe dazu bereits Sommerräder für 35,- Euro organisiert gehabt, die ich gegen die originalen Ganzjahresbereifung getauscht habe (die sind zu nichts zu gebrauchen trotz 8mm Profil!). Daher hatte ich einen Satz etwas rostig dreinschauende Stahlfelgen übrig, auf die ich neue Winterreifen montiert habe. Kurz darauf stand ein Paket mit Farbdosen in der Garage, habe die Felgen angeschliffen und graphitschwarz matt lackiert, sieht echt geil aus.
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Passend dazu ist natürlich auch eine Diesel-Luftstandheizung vom freundlichen Chinesen:
Die wohnt zusammen mit der Wohnbatterie in einer SItzbank, saugt ihre Luft durch drei Löcher von unten/draußen an und bläst die erwärmte Luft in den Innenraum.
Der Luftpfad vom Brennraum ist komplett getrennt und verläuft außer-/unterhalb der Karosserie.
Die Verdrahtung an die Elektrik als auch der Anschluss an den Tank stehen allerdings noch aus :( Hoffe, dass mein Vater demnächst mal Zeit hat und ich mit dem Eimer wieder auf die Hebebühne kann.


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Wie das immer so läuft, merke ich beim Rad vorne links, dass Fett in der Felge hängt. Verdammt, nicht die Antriebswellenmanschette. Nein! Oh! Doch! :(
Die kleine OP hat etwa 4h in ANspruch genommen, bis die Manschette getauscht war. Die Zentralmutter lies sich recht leicht lösen (ein 2m langes Auspuffrohr reichte als Hebel aus), sämtliche Traggelenke ließen sich leicht aushängen. Die ATW ist allerdings am Getriebe verschraubt und innerhalb der inneren Manschette sitzt ein Nadellager und ein Simmerring. Welche Eigenschaft haben SImmerringe noch mal? Genau, die sind gleich beleidigt, wenn man sie ausbaut und möchte dann nicht wieder eingebaut werden. Schön, dass ich am Tag davor gelesen habe, man sollte den Simmerring gleich mittauschen, aber so ein Teil bringt man in unseren Breitengraden nicht an einem Samstag her. Daher habe ich den leicht angerissenen Dichtring wieder eingebaut, weil sonst die Hebebühne für ein paar Tage blockiert gewesen wäre. Das Teil scheint diesem Umstand damit Rechnung zu tragen, dass es sich noch ein mal überlegt hat, nicht undicht zu werden und der Eimer kein Getriebeöl verliert.

Gestern habe ich dem Bus ein Ladegerät vom Feinkost Albrecht implantiert, das hat die Aufgabe, immer wenn ich ihn an Landstrom anklemme, die Batterien zu laden.

Heute habe ich die Schublade, die überm Reserverad wohnt, mit einem Druckknopf versehen, der verhindert, dass die Schublade in Rechtskurven sich öffnet oder rausfällt.
Ging auch relativ fix. Die Blende ist aus dem weißen Material das harley(?) auf dem Treffen ins Aalzelt brachte. Also auf beiden Seiten weiß beschichtetes Alu, in der Mitte ein schwarzer Kunststoff (ABS oder POM?) Macht einen besseren Eindruck als jede HDF-Platte in dem Fahrzeug.


Habe im Sommer mal aus Armaflex und dünnem Sperrholz Verdunkelungs-Isolier-Vorhänge mit innovativer Befestigung mit Festplattenmagneten gebastelt, die sind echt okay. Für die Seitenscheibe habe ich Armaflex auf ein weißes Tuch geklebt, das mit 6 Magneten an der Schiebetür befestigt wird. Das muss ich auch noch anders lösen.
Der Bus lässt sich damit aber ganz gut verdunkeln und bleibt ein µ wärmer als ohne Isolierung an den Fenstern.
Zuletzt geändert von topmech am Mo 25. Nov 2019, 20:59, insgesamt 1-mal geändert.
daruel
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von daruel »

Zieht diese Chinastandheizung eigentlich die Verbrennungsluft durch den gleichen Kanal wie die zu erwärmende Luft?

Falls nicht, würde ich das lieber mal auf Umluft umbauen, also nicht die kalte Luft von draußen erwärmen. Kann ja gern mal 20°C unterschied haben.
duese
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von duese »

Du musst aber auch die Feuchtigkeit rauskriegen. Auch wird die Luft in so einem kleinen Raum auch recht schnell schlecht werden. Von daher ist reine Umluft wahrscheinlich nicht optimal.
daruel
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von daruel »

duese hat geschrieben: Mo 25. Nov 2019, 08:48 Von daher ist reine Umluft wahrscheinlich nicht optimal.
Man könnte ja, wie Zuhause auch, kurz das mal das Fenster zum Lüften öffnen ;)
duese
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von duese »

Du hast aber nicht wie zu Hause einigermaßen gut isolierte Wände sondern zum großen Teil nur ein Blech nach außen. Und an diesen kalten Stellen wird Dir die Feuchtigkeit auskondensieren. Außerdem ist der umbaute Raum viel kleiner als zu Hause. Ein Wohnmobil ist halt nicht mit einem Haus vergleichbar.
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topmech
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von topmech »

hey,

die Heizung saugt die Luft von draußen an, erwärmt sie und bläst sie nach innen. Das ist Absicht, denn ich muss die Feuchtigkeit irgendwie rauskriegen.
Der Kasten ist zwar isoliert, aber nicht überall. Habe hinten keine Fenster zum Aufmachen, von daher entfällt die Option.
Habe bei den Temperaturen schon öfter darin übernachtet, aber das Feuchtigkeitsproblem ist nicht so schlimm, wie befürchtet, dafür sind teilweise die Temperaturen problematisch. Alles unter 0°C ist mir ne Nummer zu heiß ähh also zu kalt. :D

Heute habe ich nach etwa einer Stunde Schinderei endlich die Pumpe der Standheizung an den Tank angeklemmt bekommen.
Ohne meinen alten Herrn und eine Hebebühne hätte ich bei der Geschichte sehr alt ausgesehen. Nicht nur, dass wir die Entlüftungsleitung Richtung Tankstutzen nicht gelöst bekommen haben, das war trotz gutem Werkzeug und guten Ideen sehr umständlich.
Ein Test steht noch aus, müsste mit dem Eimer erst mal tanken, weil ich den Tank fast leer gefahren habe um nicht sinnlos 80kg Diesel zusätzlich senken und anheben zu müssne. Das war so schon schwer genug.

Hierbei hat sich auch herausgestellt, dass der Simmerring der Antriebswelle undicht ist und der Eimer Getriebeöl verliert. Überrascht mich aber jetzt nicht wirklich. Heißt morgen zum Opelhändler und hoffen, dass er Teile da hat, dass es die Richtigen sind und sie auch passen. Die Antriebswelle geht verhältnismäßig einfach raus und so sollte auch diese Rep in < 2h abgeschlossen sein. Also durchaus eine Aktion, die man nach Feierabend noch starten kann.

Nachtrag:
Der bestellte Simmerring hat natürlich nicht gepasst, um einiges zu groß. Eine groß angelegte Aktion so einen Dichtring in Ulm aufzutreiben ist gescheitert. War nach Feierabend direkt beim Blitz-Ring-Händler, der hatte im PC nur einen Rep-Satz für den gesamten inneren Balg gefunden, der ist aber noch iO. Nach ein paar freien Teilehökern, die unbedingt eine Teilenummer brauchen haben über die Daten auch nichts gefunden. Auf die Frage, ob man nach Außen- und Innendurchmesser suchen könne, haben die mich völlig ungläubig angeschaut. Bei Amateure treiben Unfug war die Dame schon ernsthaft gefordert, als es um das Wort Simmerring ging. Ein paar Klicks später hatte sie Ventilschaftdichtungen auf dem Bildschirm und fragt mich, ob das die Richtigen wären. Äh nee? Danke-Tschüss!

Habe gesehen, dass es aus der Region Nockenwellen/Ventildeckeldichtung riemenseitig auch saftet...
Dieses mal kann ich gleich den Motor zerrupfen, Dichtringe abmessen und im Internet bestellen. Das Drama in Ulm tue ich mir nicht mehr an!

Wenn ich nur daran denke, dass ich mir vorgenommen habe, endlich einen vernünftigen Küchenblock im November zu bauen... Der improvisierte nervt, wenn die Schiebetür zu ist, es draußen regnet oder kalt ist, kommt man nicht an das untere Fach ran.
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topmech
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Re: Umbau zum WoMo - Standheizung anklemmen

Beitrag von topmech »

So, diese Woche ist auch wie im Flug vergangen und ich habe am Bus nicht wirklich weiter machen können - bis auf heute.
Am Mittwoch konnte ich die ATW einsetzen, Getriebeöl einflößen und den Bus wieder aus der Werkstatt befreien.
Die erste Fahrt nach der Rep führte direkt zu einer nicht weit gelegenen Tankstelle, wo ich erst mal die Stelle Getriebe/ATW links beäugt habe, ob das auch wirklich dicht geworden ist -> ist dicht.
Heute habe ich etwas früher Feierabend gemacht und die Standheizung in Betrieb genommen.
Beim ersten Mal hat der Möller schöne Rauchschwaden ausgestoßen :o :o :o
Danach habe ich die Pumpe runtergeregelt auf etwa 2 Hz und im Bus wars echt gut warm.
Über den Strom- /Spritverbrauch kann ich natürlich keine Angaben machen, glaubt man der Anleitung, zieht die Heizung etwa 40W und nuckelt zwischen 0,2 und 0,5L Diesel die Stunde.
Die Lautstärke finde ich angenehm leise, ein leises Rauschen begleitet von einem "TockTock" von der Pumpe. Deren Geräusch wird durch eine Gummiaufhängung auf ein echt angenehmes Maß gedämpft, sonst würde das sicher anders aussehen.
Mit einem mechanischen Schalter lässt sich die Standheizung komplett stilllegen, sodass sie komplett von der Batterie getrennt ist.

Bin die letzte Woche insgesamt 1100 km damit gefahren und hab zwei mal darin übernachtet. Fazit: Echt geil! Die Standheizung tuckert auf 2 Hz vor sich hin und macht eine angenehme Wärme. Einzig die Scheibenwischer sind bei Regen kurz stehen geblieben, haben sich aber bei der nächsten Bodenwelle gelöst. Ein Kumpel hat mir WC40 gegeben und damit ließ sich das kurzfristig beheben. Werde allerdings das Gestänge noch mit einem zähen Öl schmieren, damit das löppt.
Zuletzt geändert von topmech am So 22. Dez 2019, 19:14, insgesamt 1-mal geändert.
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topmech
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Re: Umbau zum WoMo - Standheizung läuft :D

Beitrag von topmech »

Letzte Woche Montag ging noch eine 5,5 stündige Aktion über die Bühne, die mich zusammen mit dem restlichen Programm an Weihnachtsfeiern usw echt gefordert hat.
Der Motor hat an zwei Anschraubpunkten der Ventildeckeldichtungen als auch hinten irgendwo Öl verloren. Irgendwie hat mich dann der Rappel gepackt und ich habe das in Angriff genommen. Wenn man schon ran geht, kann man auch gleich den Zahnriemen tauschen, der ebenfalls Öl abbekommen hat.
Es war schon verdammt mühsam die Kiste bis auf den Zylinderkopf freizulegen. Einspritzdüsen, die raus wollten, das Rail, Kraftstoffleitungen usw. Auf der Zahnriemenseite ungefähr gleich viel Aufwand, drei oder vierteilige Motorhalterung, unzugängliche, unsichtbare Schrauben unbekannter Schlüsselweite.
Ein echter Renault eben.
Hier der Ventildeckel von unten, der Pfeil markiert die Stelle, an der normal kleine Gummiringe sitzen, die verhindern, dass Öl über die Schraubpunkte rausdiffundiert.
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Die getauschten Kipphebelwellen sehen auch/immer noch gut aus, die Alten waren nämlich gebrochen. Das war quasi das Rätsel, das ich erst letztes Jahr November lösen konnte.
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Die Startprozedur war auch etwas mühsam. Bremsenreiniger ins Ansaugrohr hinter dem Luftfilter sprühen, Anlasser betätigen, sprühen, starten, sprühen....... irgendwann lief er erst wie ein Sack Nüsse und 2-3 Startversuche später war dann die Luft aus dem Kraftstoffsystem entschwunden. Schön, wenn mal was klappt :D
ando
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Re: Umbau zum WoMo - Standheizung läuft :D

Beitrag von ando »

Wow,

das ahste dir echt nen gutes Stück arbeit gemacht.
Ich freu mich mit dir, das du die Bude wieder zum laufen gebracht ahst.
Ich kennd as nur zu gut... es geht, es ist am kaputtgehen, ach, noch ein bisschen lass ich das noch so laufen- und dann zack, kommt der Moment, wo man sein Werkzeug holt und es eine riesensauerei gibt und du bis spätabends am friemeln bist.
Aber du lernst dazu! Das nächste mal gehts dann besser! Und schreib dir auf, welche Simmeringe du gebraucht hast.
Poste das am besten hier im Forum oder sontwo- irgendwann hast du des nämlich vergessen und musst nochmals recherchieren!

Ando
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topmech
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Re: Umbau zum WoMo - Standheizung läuft :D

Beitrag von topmech »

ando hat geschrieben: So 22. Dez 2019, 22:18 Poste das am besten hier im Forum oder sontwo- irgendwann hast du des nämlich vergessen und musst nochmals recherchieren!
Recht hast du - für die Antriebswelle vorne links getriebeseitig habe ich einen 30/45/10mm Simmerring gebraucht. Erst hatte ich einen viel zu großen erhalten, als ich stumpf nach Modell und Antrieb bestellt habe.
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topmech
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Re: Umbau zum WoMo - Standheizung läuft :D

Beitrag von topmech »

Nach dem ich beim alten Küchenblock festgestellt habe, wie unpraktisch es ist bei Temperaturen <0° die Schiebetür öffnen zu müssen um an die Schubladen heranzukommen, habe ich den alten Küchenblock entfernt und in seine Bestandteile zerlegt.
Aus Reststücken und -Balken und Latten geht es an den Neuaufbau des Gerippes des neuen Küchenblocks.
Schaut derzeit so aus:
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Die endgültige Höhe markiert der weiße Balken in Fahrtrichtung gesehen links. Rechts soll eine Art Absatz den Griff zum Türgriff der Schiebetür ermöglichen, dass die Tür sich noch von innen öffnen lässt.
Die Aufteilung mit Schubladen ist noch in der Schwebe. Oben sollen auf alle Fälle eine Induktionskochplatte (weil TÜV) und ein Gaskocher wohnen, wird aber enger als gedacht mit dem Platz. Der Gaskocher ist entnehmbar, weil der TÜV das sehr ungerne ohne Zündsicherung sieht. Im geschlossenen Innenraum ist das für den TÜVer gefühlt gefährlicher als Tschernobyl und Fukushima zusammen.
Die ersten Messungen sind durchwachsen. Auf ebenem Boden ist das Teil zwar im Wasser, aber es ist etwas windschief :/
Ich hoffe ich kanns noch richten, wenn ich die Streben (Anschläge für die Verschlussmechanismen) reinschraube.
Außerdem soll etwas Landstrom dort verteilt werden, die unabsichtlich ultrahelle Beleuchtung schalten (über einen Taster und Stromstoß-Relais) und die Standheizung bedient werden.
Das Projekt neuer Küchenblock zieht sich wohl noch über diese und nächste Woche.
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topmech
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Re: Umbau zum WoMo - Bau Küchenblock v.2

Beitrag von topmech »

Auch mit dem Küchenblock ging es ein paar Schritte weiter:
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Die Schublade, in der später der Gaskocher einziehen wird, funktioniert mechanisch schon und hat gerade die Frontblende rangeklebt bekommen.
Seitlich habe ich die Verkleidung auch schon rangeklebt, irgendwie ist gerade das Ende der Fahnenstange erreicht, habe keine Schraubzwingen mehr.

Danke übrigens an Harley für die tollen Dibond-Platten! (Ich glaube das ist für euch das Spannendste an dem kompletten Faden, woher das Zeug alles stammt :D )
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topmech
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Re: Umbau zum WoMo - Bau Küchenblock v.2

Beitrag von topmech »

Viel Wasser ist wieder den nächstgelegenen Fluss herunter und Zeit ist dabei auch noch vergangen...

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Hab mir heute mal ein paar Stunden Zeit genommen und ein paar Streben, an die die Rollenführungen der SChubladenschienen angeschraubt werden, zugesägt, eingepasst und verschraubt.
Daneben sind zwei Schubladen entstanden, die unterste mit Abtrennung (da wohnen später Knieschon-Schaumstoff und Ratschenkasten drin) und die obere Schublade, die dann das Induktionskochfeld trägt - wer weiß, wann der Eimer mal an Landstrom kommt? Der TÜV will das so, der TÜV bekommt das so. Darunter ein Gaskartuschenkocher für die länglichen Kartuschen.
Innovativ an der ganzen Geschichte ist die Herstellung aus Dibondplatten, die mit den Schienen verklebt-schraubt sind und als Deckschicht dient weißes MDF aus einem längst ausgedienten Bürocontainer (Baujahr 1993). Mangels Presse bin ich kreativ geworden, was die Variable F anbelangt. Das steuern ein Eimer voller Schrauben, ein ausgewachsenes Stahlblech (t=50mm) und ein Wagenheber bei.
Die Dibondplatten verklebe ich mit stinkarmem Silikon, das "F" zum Pressen kommt dabei aus Schraubzwingen.
Fast hätte ich den Taster für die Beleuchtung* vergessen, der passt farblich zu den anderen drei verbauten und stammt aus der damaligen Bestellung. Höchste Zeit, dass der mal im Küchenblock v2 verbaut wird. Die 45mm Dose habe ich mit einem 44mm Dosenbohrer gebohrt, mit einem Stechbeitel herausgeschlagen und nochmal den Dosenbohrer etwas rotieren lassen. So erhält man eine satt passende 45mm-Bohrung für die Dose. Noch eine 8er Bohrung nachgejagt, Kabel durch und fertig. Die beiden Kabel sind mit Klebeband zusammen getaped und werden über der Schubladenführung mit Silikon (ich hätte auch Schönheitschirurg werden können) an Ort und Stelle gehalten. Kritische Geschichten verklebe ich mit Silikon, bei dem anderen Zeug tuts auch etwas günstigeres Acryl.
Auf die andere Seite gehören noch zwei Steckdosen, die kommen aber erst rein, wenn die Verkleidung schon dran ist.
So genial die Drück-Schnapp-Verschlüsse vom Chinesen auch zu sein scheinen, die Montage ist ziemlich knifflig. Eine 20er Bohrung in die Blende ist zwar schnell gesetzt, aber eine Aussparung an die richtige Stelle mit der richtigen Tiefe braucht Zeit. Viel Zeit. Das Gefühl, wenn das Teil das erste Mal erfolgreich schließt ist schön. Wenn der Verschluss dann danach wieder aufgeht umso besser. Habe als Gegenpart kleine Bretter vorgesehen, die quer knapp über der zu schließenden Schublade sitzen. Da hält sich dann das Schloss fest.
Die unterste Schublade ist von den vorgesehenen 25cm zwangsweise etwas in die Höhe gewachsen. Der Ratschenkasten ist 28cm hoch, daraus wurden dann 30cm Schubladenhöhe.
Damit bleibt für die anderen Schubladen etwas weniger übrig: die mittlere wird 25cm hoch und die unter dem Knick etwa 20 cm.
Die Kontur habe ich so angepasst, dass hinter dem Beifahrersitz möglichst wenig Raum verloren geht - ganz vermeiden lässt sich das aber auch nicht.
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Re: Umbau zum WoMo - Bau Küchenblock v.2

Beitrag von topmech »

In der Zwischenzeit bin ich wieder etwas weiter gekommen.
Der Höhenversatz oben wurde durch ein 10mm starkes Brett ausgeglichen. Dadurch ist die obere Ablage nun im Wasser.
Der Schubladenbau kam auch etwas voran, jetzt fehlen noch zwei Schubladen, drei Verschlüsse und ein Schienenpaar, damit die Front mal abgeschlossen ist.
Mit was sägt man eigentlich die DiBondplatten am besten? Mit der Stichsäge erhalte ich immer eine unregelmäßige Wellenkontur statt einem geraden Schnitt :(
So sieht das Teil derzeit aus:
Bild
Habe leider erst zu spät mitgeschnitten, dass ich die Verschlüsse am besten montiert kriege, wenn ich Parkettverschnitt (t=14mm) nehme. Schublade #2 von oben hat ein Stück von einem Ikea-Lattenrost mit 19 mm Stärke bekommen und sitzt leider zu tief. Nach allen Regeln der Kunst sollte ich die Klebeverbindung lösen und so ein Parkettverschnittstück ranklatschen, damit ist der Knopf im geschlossenen Zustand eben und im geöffnetem Zustand gut greifbar.
Mittlerweile habe ich den Dreh raus, wie man die Schienen und Verschlüsse montiert kriegt und eine Vertiefung ins Brett (das unterste Brettchen in weiß über dem Verschluss) von unten einbringt, dass es auf den dritten Versuch passt.
Muss morgen aber erstmal im Baumarkt einfallen und Bretter kaufen. Mein Materiallager ist wie ich gerade ziemlich etwas erschöpft.
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Re: Umbau zum WoMo - Bau Küchenblock v.2

Beitrag von duese »

Dibond geht wohl auf der Kreissäge gut.

Eine Handkreissäge mit Kappschiene und zwischenzeitlich normaler Schiene habe ich mir vor 3 Jahren zugelegt. Geb ich nicht mehr her. Und Kompakt ist das ganze im Gegensatz zu einer ausgewachsenen Tischkreissäge auch.
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Sven
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Re: Umbau zum WoMo - Bau Küchenblock v.2

Beitrag von Sven »

Kürzere Stücke Dibond schneide ich hier mit der Hebelschere. Allerdings muss ich dann einmal mit etwas Schleifpapier den Kunststoffkern glätten, der "fasert" nämlich etwas.

Ansonsten würde ich auch die Kreissäge mit einem feinem Hartmetallblatt bemühen.
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topmech
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Re: Umbau zum WoMo - Bau Küchenblock v.2

Beitrag von topmech »

Danke für den Hinweis mit der Kreissäge. Habe noch die, die ich von Finger mal zugeschickt bekommen habe *wink
Die DiBondplatten habe ich jetzt alle an der Front angeklebt, sie halten auch was sie versprechen und haben alle ihre Verschlüsse bekommen, die die Schublade an Ort und Stelle halten. Das Kabel für den Taster ist verlegt, morgen werden die anderen drei Seiten verkleidet und dann gibts noch mal ein Bild.
Die DiBondplatten muss ich seitlich noch zurecht stutzen, damit das mit den Seitenverkleidungen auch fluchtet. Das mache ich dann mit der Kreischsäge und hoffe dass es besser, gerade und genauer geht wie derzeit mit der Stichsäge.
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topmech
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Re: Umbau zum WoMo - Bau Küchenblock v.2

Beitrag von topmech »

Es geschehen noch Zeichen und Wunder...

hier entsteht Schublade 4/5:
Bild

Schublade 4 im Kasten:
Bild

Schublade 4 hat seinen Drückverschluss erhalten und Schublade 5 ist im Kasten:
Bild

Schublade 5 hat ebenfalls seinen Drückverschluss erhalten:
Bild

Mit aus Nägeln gebogene U-Nägel...
Bild

... werden die beiden Leitungen, die zum Taster für die Beleuchtung führen, befestigt. Ja, die Beleuchtung, die gerade nachts für ein Verdampfen der Netzhaut sorgt. Auslegungsgrundlage: Pi mal Daumen plus kräftigen Sicherheitsaufschlag - führt zu einem taghell erleuchteten Fahrzeug, was nicht immer von Vorteil ist.
Bild

Alles Gute kommt von oben, in dem Fall eine Holzplatte aus dem Baumarkt des Vertrauens. HIntere Verkleidungen sind auch schon montiert. Zugegeben, hier habe ich gestückelt, weil man das eh nicht sieht und evtl. noch als Stauraum zwischen Beifahrersitzbank und Küchenblock herhalten muss.
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Ein paar Schraubzwingen später kriegt der Küchenblock von links eine geklebt.
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wieder ein paar Schraubzwingen später bekommt er natürlich auch von rechts eine Verkleidung geklebt.
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Zwischenbilanz: Seit ich mit dem Grundrahmen angefangen habe, sind ziemlich genau zwei Wochen verstrichen. Wenn das Teil weniger laut klappert und gut funktioniert (Unterteilung Stauraum und Funktion der China-Druckverschlüsse), wars das echt wert. Im Hinterher würde ich mir lieber wieder Karosseriekleber bestellen, das ist ein guter, preiswerter, starker und etwas dehnfähiger Kleber, den es in Kartuschenform zu kaufen gibt. Teilweise habe ich die DiBondplatten zwei mal mit Silikon befestigen müssen, das lag aber eher an mangelhafter Vorbereitung der anderen Oberfläche. Acrylkleber ging auch eine halbe Kartusche drauf.
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topmech
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Re: Umbau zum WoMo - Bau Küchenblock v.2

Beitrag von topmech »

Etwas länger als gedacht habe ich für das Anklemmen und Verschrauben des Küchenblocks gebraucht. Aber nun habe ich endlich einen Taster für die Beleuchtung im EInstiegsbereich, genug Stauraum für Werkzeug und Kleidung. Darüber hinaus sind in Fahrtrichtung gesehen links zwei Steckdosen und auf der Rückseite weitere zwei Steckdosen. Davon eine für ein fest verbautes Ladegerät.
Am Tag vor der Abfahrt eingesteckt, kann man mit voller Bakterie losfahren.
Das Ganze sieht dann so aus:
Bild
Die oberen zwei Fächer fehlen noch, hier klebe ich noch Aluwinkel an, die das Induktionsfeld und den Gaskocher an Ort und Stelle halten sollen.

Die Holzplatte oben sollte ich auch noch mit einem Klarlack o.ä. behandeln, bevor sie mit Kaffee, Bier oder Wasser in Kontakt kommt.
Da tappe ich aber auch noch im Dunkeln.
Sir_Death
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Re: Umbau zum WoMo - Bau Küchenblock v.2

Beitrag von Sir_Death »

topmech hat geschrieben: Sa 1. Feb 2020, 16:18 ...
Da tappe ich aber auch noch im Dunkeln.
Hier kommt Licht - es gibt nichts besseres. Unser Esstisch hat das seit 10 Jahren drauf - sieht aus wie am ersten Tag.
https://www.obi.at/holz-oele/osmo-topoi ... /p/4924072
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topmech
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Re: Umbau zum WoMo - Bau Küchenblock v.2

Beitrag von topmech »

Mir ist gerade aufgefallen, dass ich schon sehr lange nichts mehr geschrieben habe.
Die Tage habe ich mit dem Bus den 10'000. Kilometer zurückgelegt, seit ich ihn erworben habe. Damit hat er zarte 113.000 km auf der Uhr und ist damit noch weit weg von horrenden Laufleistungen, mit denen mancher seiner Artgenossen feilgeboten werden.
Mit am häufigsten waren Übernachtungen im Stadtgebiet, die den Heimweg vom rauschenden Fest ordentlich verkürzt haben. Quasi ein echter Beitrag zur Sicherheit im Straßenverkehr. Sehr häufig waren Fahrten mit Bike und/oder Bike-Kollegen. Habe mir aus alten starren Rolllattenrosten und vier gebogenen Alublechen eine Art Halterung für Fahrräder gebaut. Sehr praktisch wenn man die Bikes hinten reinstellt, verzurrt, restliches Zeug wie Protektoren, Helme usw reinwirft und los kommt. Ebenso hat mir der Bus sehr gute Dienste beim "Mud" East Enduro im Erzgebirge geleistet, eines der härteren Rennen mit nach drei Tagen Dauerregen aufgeweichten Böden, welcher die fünf Wertungsprüfungen auch nicht einfacher gemacht haben. Die durchnässten Sachen habe ich außerhalb vom Bus ausgezogen, innen die Standheizung gestartet und mich zügig wieder auf Betriebstemperatur gebracht. Obwohl ich dort einiges an Nässe, Dreck und Matsch eingeschleppt habe, bin ich doch überrascht, dass der verlegte Parkett (aus ebay Kleinanzeigen, Rubrik zu verschenken) mir das nicht übel genommen hat.
Das meiste Zeug ist durch die China-Standheizung am nächsten Tag trocken gewesen. Das waren mal gut investierte 150,- Euro.

Als kleine Upgrades haben eine funktionierende, Türschalter-gesteuerte nicht-Netzhaut-gefährdende Beleuchtung hinten und eine rote Lampe im Sichtbereich des Fahrers Einzug gehalten, die vor Freude strahlt, sobald der Bus an Landstrom hängt. Bin ein mal los gefahren und der Stecker hat sich vom Kabel verabschiedet, bevor Schlimmeres passiert ist. Brauch ich echt nicht noch mal.

Mir ist eine 120 Ah Batterie zugelaufen, die um Einbau bettelt. Der kann geholfen werden, Batteriepole sind schon bestellt.
Eine Idiotenlaterne soll auch noch rein, dafür ist aber noch etwas Denkarbeit (neudeutsch: Engineering) notwendig. Möchte den an einen Schwenkarm montieren, damit man von verschiedenen Orten schauen kann. Gleichzeitig braucht das Teil eine Verriegelung, die während der Fahrt sinnvoll verhindert, dass der Bildschirm Bewegungen ausführt, die er nicht soll.
In dem Bus fehlt mir eine Art Waschbecken - habe mir jetzt mal einen 12L Kanister geordert, der auf ein Gestell soll, wo unten eine Schüssel oder ein flacher Trichter das Wasser auffangen und in einen Abwasserkanister leiten. Das dürfte schnell gebaut sein.

Etwas mehr Aufwand wird es werden dem Bus eine Dusche einzupflanzen. Werde in der nächsten Zeit die eine oder andere Schulung haben, bei der man 3-5 Tage auf einem Stellplatz oder auf einem Parkplatz steht, um Hotelkosten zu sparen, aber duschen möchte ich dennoch.
Bisher habe ich dafür einen Kanister und eine 12V Pumpe verwendet, die wird weiterhin ihren Dienst tun. Auf der Suche nach Platz für Wassertanks bin ich bei der zweiten (hinteren) Sitzbank gelandet, die ich effektiv nicht nutze, weil ich erst das Bett abräumen und hochklappen müsste um dort ranzukommen. Dort hatten vermutlich 3x30L Kanister Platz.
Bild
Unterflur habe ich ebenfalls 3x30 L Kanister vorgesehen. Ablassen über ein Magnetventil, wenn man zielsicher einen Schacht anvisiert hat. Geil wäre hier eine Cam mit Blick auf den Auslass und ein Taster im Amaturenbrett, damit man den Bus mal eben leichter machen kann.
Eine erste Duschwanne ist mir ebenfalls zugelaufen, als ich bei ebay Kleinanzeigen (Rubrik, siehe oben) verschieden dicke Alubleche abgeholt habe: eine Aluwanne. Abfluss und Kanister sind recht zügig montiert.
Was mich aber noch beschäftigt:
Wie verbinde ich die Kanister untereinander um einen großen Tank zu erhalten?
Wie messe ich den Wasserstand und kann ihn anzeigen lassen?
Da ich mich lange genug kenne: ein Magnetventil, dass die Tanks entleert, wenn die Wassertemp unter einen kritischen Wert fällt, soll auch rein.
Ein Malheur weniger: im Winter möchte ich das System nicht nutzen. Die Duschwanne muss vermutlich mal für nasse Ski- oder Bikeklamotten herhalten, aber das dürfte nicht ins Gewicht fallen.
Habe mal bei dem Chinesen (c) so einen Gasboiler geordert und bin mal auf den ersten Test in der Werkstatt gespannt.
Zuletzt geändert von topmech am Mi 7. Okt 2020, 18:50, insgesamt 1-mal geändert.
bastelbjoern
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Re: Opel Movano Umbau zum WoMo - 10.000km später

Beitrag von bastelbjoern »

topmech hat geschrieben: Di 6. Okt 2020, 22:58
Was mich aber noch beschäftigt:
Wie verbinde ich die Kanister untereinander um einen großen Tank zu erhalten?
Wie messe ich den Wasserstand und kann ihn anzeigen lassen?
Da ich da keine Ahnung Davon von hab kann das jetzt auch falsch sein: aber ich würde im unteren Bereich so etwas wie Regentonnenverbinder montieren. Wasserstand evtl über mofa füllsensor oder mit Reedsensor und Magnetischer styroporkugel.

ich hätte noch ein Dieseltank 70 l mit Fangband und eingebauten Sensor. Bei Interesse PN
D2O
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Re: Opel Movano Umbau zum WoMo - 10.000km später

Beitrag von D2O »

Zu den Kanistern Ideen:
- Messen per Zähler. Wenn du weißt, wie viel Liter pro Minute die Pumpe fördert, brauchst du nur noch zählen, wie lange die Pumpe lief. Dann weißt du etwa, wie viel Wasser du noch hast.

- Wenn du die Kanister über ein (automatisches? (*)) Ventil einzeln anschließt, weißt du, dass du bei einem leeren Kanister noch 60l und bei 2 leeren noch 30l hast. Prinzip Tankreserve Motorrad

- Messen per Waage oder Zugfeder mit Taster. Braucht keinen Eingriff in den Kanister.

- Messen per Ultraschall aus dem Tankdeckel. Gibt es sicherlich dutzende Arduino-Projekte dazu. Wenn du die nicht brauchst, dann kannst du das sowieso.

- Verbinden wie Wasserfässer mit Schlauch/Rohr über die Oberseite (umgedrehtes U). Braucht keinen Eingriff in die Kanister, aber vielleicht eine automatische Entlüftung.Vielleicht reicht aber auch, wenn die Verbindung luftdicht ist und nur der letzte Kanister eine Zuluftöffnung hat. Dann erzeugt die Pumpe vielleicht ausreichend Unterdruck, wenn sie den ersten Kanister leer macht, um die Kanister zu einem kommunizierenden System zu machen.

(*)3-Wege-Ventil oder 3 Kugelventile Plus Servomotor oder Bowdenzug oder ...
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Bastelbruder
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Re: Opel Movano Umbau zum WoMo - 10.000km später

Beitrag von Bastelbruder »

Ich hab vor 10 Jahren einen kapazitiven Füllstandsensor (2 Drähte) gepostet, leider ist das Bild nicht mehr. Ich will's aber wieder raussuchen. Da drin sind 4 EXOR-Gatter und am Ende läßt sich ein Voltmeter anschließen.
Gafu hat dieselbe Technik mit zwei 555 gebaut, die braucht halt den zehnfachen Strom.
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Finger
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Re: Opel Movano Umbau zum WoMo - 10.000km später

Beitrag von Finger »

Ich hab vor 10 Jahren einen kapazitiven Füllstandsensor (2 Drähte) gepostet, leider ist das Bild nicht mehr.
Daran hätte ich auch durchaus mal Interesse....
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PowerAM
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Re: Umbau zum WoMo - Bau Küchenblock v.2

Beitrag von PowerAM »

topmech hat geschrieben: Di 6. Okt 2020, 22:58 Wie messe ich den Wasserstand und kann ihn anzeigen lassen?
Wir hatten im vergangenen Jahr für einen Freund einen T4 (lang) mit sparsamen Umbauten zum Camper gemacht. Die Tankanzeige der drei Wasserkanister hatte ich mit einem LED-Spot (12 V; 1,5 W) und einem Türschalter gelöst. Dieser Spot strahlt bei offener Schranktür seitlich zunächst durch die zwei weiß-halbdurchsichtigen Frischwasserkanister hindurch. Ihr Wasserstand lässt sich mit einem Blick bestimmen, die Wasseroberfläche bildet einen hellen Strich ab. Das funktioniert auch noch beim Abwasserkanister einwandfrei, hierfür hatte ich einen gelben besorgt. Trotzdem alle nebeneinander stehen reicht das eine Licht für das Durchstrahlen durch alle Kanister.

Effektiv stehen in dem Schrank also die zwei Frisch- und ein Abwasserkanister. Ein Frischwasserkanister kann mit Pumpe direkt am Wasserhahn des Waschbeckens genutzt werden, der zweite ist entweder Reserve oder kann schnell für die Nutzung außerhalb des Fahrzeugs entnommen werden. Es hat sich herausgestellt, dass zwei verbrauchte Frischwasserkanister nicht ansatzweise einen Abwasserkanister füllen. Einiges geht für Kaffee/Tee oder Kochen drauf, auch Körperpflege wird draußen betrieben. Das Abwasser fällt also lediglich für den Abwasch oder mal fürs Händewaschen an.
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Desinfector
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Re: Opel Movano Umbau zum WoMo - 10.000km später

Beitrag von Desinfector »

Finger hat geschrieben: Mi 7. Okt 2020, 07:50
Ich hab vor 10 Jahren einen kapazitiven Füllstandsensor (2 Drähte) gepostet, leider ist das Bild nicht mehr.
Daran hätte ich auch durchaus mal Interesse....


dto

und das mit den Kanistern (die zu verbinden) wird wohl nicht mit umgedrehten U-Rohren gehen. wenn die mal nicht ganz voll sind,
und es beim Fahren schwappt, kommt da in so'n Rohr garantiert Luft rein. Dann wars das mit der Verbindung.

Sowas kann dauerhaft funktionierend nur unten verbunden werden.
Vieleicht noch mit jeweils einem Schlauch in den Deckeln.
Die Schläuche müssten dann unterm Level des Kanisterbodens zu einem Schlauch zusammenkommen um dann daraus ablaufen/-pumpen zu können.
Eine Pumpe sollte dann kurzfristig auch mit Luft das Wasser ansaugen können, wenns nach leer wieder aufgefüllt wurde.

Nachteil wäre:
ein Schlauchschaden könnte alles auslaufen lassen.
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Bastelbruder
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Re: Opel Movano Umbau zum WoMo - 10.000km später

Beitrag von Bastelbruder »

Heut' spätabend , wenn ich aus dem Besen zurück bin, mach ich einen Versuch.
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topmech
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Re: Opel Movano Umbau zum WoMo - 10.000km später

Beitrag von topmech »

Heute ist ein sorgfältig verpacktes chinesisches Präzisionsgerät in der Garage angekommen.
Aber seht selbst:
Bild
mit chinesischem Energielabel:
Bild
was natürlich von dem Dosenblech direkt weichen musste:
Bild

Bisher haben sich folgende Utensilien in der Nähe des Durchlauferhitzers angesammelt:
Bild

Etwas erstaunt habe ich den Gasanschluss beäugt, das ist 3/8" Rechtsgewinde! Die Herren vom großen Reich der Mitte haben extra einen Adapter auf 12mm Schlauch mit Überwurfmutter beigelegt. Jetzt kann man natürlich argumentieren, dass Propan mit 30 mbar nicht besonders gefährlich ist, aber ich habe vorsichtshalber einen Adapter auf Linksgewinde besorgt, der mit Hanf oder Teflonband eingedichtet wird und mit Lecksuchspray kontrolliert wird. Ein Gasschlauch 3/8" auf 3/8" links habe ich auch bestellt, dauert aber noch bis zum ersten Werkstatttest.
Der Plan ist es mit der 12V Pumpe Wasser aus dem Kanister zu ziehen, aufheizen und im Waschbecken wieder zu sammeln.
Und: der mitgelieferte Schlauch so wie die Brause sind natürlich allerbilligste Chinaware, einen Duschschlauch habe ich gefunden, eine Brause finde ich auch noch, dann fliegt beides in den passenden Behälter.
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Kuddel
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Re: Opel Movano Umbau zum WoMo - 10.000km später

Beitrag von Kuddel »

Cooles Projekt. Mein Kumpel hat sowas auch gemacht.Daumen hoch.
Gruß
Kuddel
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Re: Opel Movano Umbau zum WoMo - 10.000km später

Beitrag von Bastelbruder »

Ich hab's gefunden, die Tankanzeige.
Die hat mittels rot-grün-LED am Panel grob angezeigt, und wenn man auf die LED gedrückt hat wurde der Liter-Wert am Voltmeter sichtbar.
Genauso wurde der Tank vom Moppel angezeigt, bloß war da ein Original-Tanksensor drin.

Zur Funktion: ganz links wird ein symmetrisches Rechteck erzeugt, und im 4. EXOR wird dieses mit dem durch die Fühlerkapazität verzögerten Signal verglichen. Die Impulsbreite am Ausgang ist linear zur Fühlerkapazität. Etwas RC-Siebung und das ist eine glatte Analogspannung. Die Empfindlichkeit ist proportional zur Frequenz.

Heute würde ich den Offset wahrscheinlich mittels eines zweiten RC-Glieds am "Referenzeingang" des 4. EXOR erzeugen, da läßt sich die Grundkapazität des Sensors vollständig kompensieren. Bloß eine negative Spannung kommt aus dem Gatter nicht raus wenn man zu weit gedreht hat.

Und der Fühler läßt sich einfacher bauen, die Sensorik ist viel empfindlicher als ich ursprünglich vermutet hatte. Die funktioniert auch schon bei 2 V, bloß ist die Ausgangsspannung dann entsprechend geringer.

Die 91k-Widerstände habe ich im Überfluß "aus der Hörgeräteproduktion" von Völkner ... :lol:
Dateianhänge
WassertankFühlerAnzeige.png
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sukram
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Re: Opel Movano Umbau zum WoMo - 10.000km später

Beitrag von sukram »

Liesse sich der "Sensor" auch durch als am Ende abgeschrumpfte Zwillingslitze ersetzen?
andreas6
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Re: Opel Movano Umbau zum WoMo - 10.000km später

Beitrag von andreas6 »

Eher nicht. Litze saugt immer (Kapillarwirkung), dicht bekommst Du das nicht.

MfG. Andreas
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Bastelbruder
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Re: Opel Movano Umbau zum WoMo - 10.000km später

Beitrag von Bastelbruder »

Die Zwillingslitze hat eher zu geringe Kapazität nach außen und dafür etwas mehr zwischen den beiden Drähten.
Ich denke daß die Schaltung auch mit 2 parallelen Edelrost-Schweißdrähten funktioniert. 3,3 Volt Versorgungsspannung und dann sollte am Sensor überhaupt keine Elektrolysegefahr auftreten. Muß man halt mal ausprobieren.
Ich weiß nicht ob da eine hochintelligente Mobil-Hausautomation eingebaut werden soll, ich denke daß die Funktion auch mit zwei Ports eines Kleinhirns realisierbar ist. Wichtig ist halt symmetrischer Takt.
manuel
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Re: Opel Movano Umbau zum WoMo - 10.000km später

Beitrag von manuel »

An den Transistor Typen erkennt man das Alter und die mit Cosmos Kasten Generation :D
Schöne Idee mit dem Sensor.
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topmech
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Re: Opel Movano Umbau zum WoMo - 10.000km später

Beitrag von topmech »

Die Tankanzeige-Schaltung finde ich echt genial, wird evtl über Weihnachten mal nachgefrickelt.

In der Zwischenzeit habe ich einen 60L-Kanister geordert, den ich durch Zerlegen :roll: in die hintere Sitzbank implantieren werde.
Nun brauche ich zum Befüllen und zum Entnehmen einen Anschluss. Was nimmt man da am besten? Und Luft muss auch irgendwie rein können.
Den orischinalen Deckel würde ich mit Silikon zukleben. Überlege, ob ich nicht aus 1mm Alublech eine Wanne baue, die ein Loch ins Freie hat. Falls der Kanister sich doch entscheidet undicht zu werden. Über den Winter muss das Teil so gut es geht entleert werden, das traue ich dem normalen Entnahmeschlauch/-rohr zu. Selbst wenn am Boden 5L zurück bleiben, glaube ich nicht, dass die den Kanister sprengen.
Die Duschwanne ist bereits eingetroffen - ohne Abfluss :( habe so ein Teil nachbestellt und es dürfte am Freitag eintreffen. Der Plan ist über einem Schacht zu stehen, aber langfristig möchte ich meine Kanistersammlung etwas dezimieren und einen 30L-Kanister an den Unterboden schnallen um das Grauwasser zu sammeln. Da dran soll ein Magnetventil, das betätigt wird, wenn man über einem Schacht steht. Etwas Umweltschutz muss ja sein, wenn der Bus ab und an sein Revier markiert, genauer gesagt die antreibenden Elemente und Nebenaggregate.
Die Duschkabine soll aus 2-3 Duschvorhängen bestehen, die sind leicht, flexibel und trocknen vermutlich recht schnell. Habe mir überlegt, die Rückwand, also die Wand, die unweit der Seitenwand steht aus 3mm starkem Material zu bauen und den Durchlauferhitzer dahinter zu setzen. So kann man während man unter der Dusche steht die Temperatur und Durchflussmenge anpassen.
Wie auch immer... auf den ersten Test in der Werkstatt bin ich sehr gespannt!
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Bastelbruder
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Re: Opel Movano Umbau zum WoMo - 10.000km später

Beitrag von Bastelbruder »

Alle Anschlüsse waren damals solche, wie sie auch in IBCs eingeschraubt werden. Ziemlich unten die relativ dünnen (30 mm?) Verbindungsleitungen, die müssen natürlich etwas Bewegung aufnehmen können. Der Sensor von oben in eine PG-Verschraubung. Den Zulauf gabs im WoMo-Handel, sieht aus wie ein normaler Sprit-Füllstutzen, aber unbedingt abschließbar!
Abdichtung von Behältern aus PP entweder mit Flanschen und Gummidichtungen, oder kleben / schweißen - oder nennt man das Löten? - mit Weltherrschaftskleber. Silikon wird nicht dicht.

Durch den Boden ein Ablauf, zum Ablassen muß man halt am Randstein parken.
Das jährliche Reinigungsmittel heißt Kukident.
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Re: Opel Movano Umbau zum WoMo - 10.000km später

Beitrag von D2O »

Den Trick, den Duschvorhang mit 1-2 aufgepusteten Fahrradschläuchen in Form zu halten, kennst du?
So wird das im Camper meiner Schwester gemacht, funktioniert recht gut.
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Re: Opel Movano Umbau zum WoMo - 10.000km später

Beitrag von Finger »

Wie funktioniert das? Sind die auf den Vorhang geklebt?
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Re: Opel Movano Umbau zum WoMo - 10.000km später

Beitrag von D2O »

Ich habe die Details leider nicht mehr 100% im Kopf.
Die/der Schlauch ist so am Duschvorhang befestigt, dass er den Vorhang auf Distanz hält. Wie genau weiß ich nicht genau, ich vermute in Schlaufen bzw. in einer genähten Tasche?

Ich meine es war so ausgeführt, dass es 1 Schlauch eher in der unteren Hälfte ist. Ist original so im orangecamp ( https://orangecamp.de/brinkmann-caravan ... -guenstig/ )

Es gibt "offene" Fahrradschläuche (mit 2 Enden, nicht als Ring), nach sowas würde ich suchen.

Alternativ Magnete oder Klettband.
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Opel Movano Umbau zum WoMo - 10.000km später

Beitrag von topmech »

Etwas Recherche hat eine Tankdurchführung mit 10mm Tülle auf beiden Seiten zu Tage gefördert. Für das Befüllen verwende ich eine Durchführung mit 16mm Tülle und einem passend gemachten Gartenschlauch, der gleichzeitig auch als Entlüftung dient.
Abdichtung erfolgt über Gummischeiben.
Als Ablass frage ich mal bei der Kirche nach dient eine Durchführung auf 1/2" und es kommt erst mal ein Hahn ran. Wenn ich an 12V-Magnetventile ran komme, wird umgebaut. Ich frage mich nur: wenn ich denk Tank 5° gekippt einbaue, es läuft aber nicht alles Wasser ab und durch Fahrbewegungen läuft noch mal etwas Wasser Richtung geschlossenes Magnetventil und es wird kalt, sehr kalt - platzt das dann? Ein offen stehender Hahn erachte ich als wesentlich unkritischer.
Werde mal die Woche dem nächsten größeren Baumarkt einen Besuch abstatten.

Über den / die Duschvorhänge habe ich mir noch wenig Gedanken gemacht. Werde höchstwahrscheinlich aus einem dicken Draht* einen Halbkreis biegen und den über Klett o.ä. mit dem Duschvorhang verbinden. Habe zwar noch ein paar Fahrradschläuche da, aber stelle mir das etwas umständlich vor die vor dem Duschen aufzupumpen. Abgeschnitten und luftdicht verschlossen sind die schnell.

*dicker Draht deshalb, weil vorrätig und der auch mal weg muss 8-)
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Re: Opel Movano Umbau zum WoMo - 10.000km später

Beitrag von Smily »

Bau doch zwischen Magnetventil und kanister ein entwässerungshahn ausm sani bereich ein.
Dann bist du die probleme los und hast beides.
Manuell und Magnet
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Re: Opel Movano Umbau zum WoMo - 10.000km später

Beitrag von sysconsol »

Magnetventile gibt es auch in bistabil. Ohne zu wissen, wie die sich bei Frost verhalten.

Und nicht vergessen, dass manche Magnetventile einen Mindestdruck benötigen.
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Toddybaer
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Re: Opel Movano Umbau zum WoMo - 10.000km später

Beitrag von Toddybaer »

Auch wenn´s nicht sooooo die Basterlerlösung ist.
Ein von Innen zu bedienender Kugelhahn ist keine Lösung? So mit langer welle bis in den Spülen Schrank oder unter das Bett

OK, den kann man nicht zwischendrin auf der Autobahn aufdrehen
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RMK
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Re: Opel Movano Umbau zum WoMo - 10.000km später

Beitrag von RMK »

wir hatten mal einen Kugelhahn der elektrisch (Servo..) betätigt wurde. Da konnte man auch mal bei Starkregen
auf der Autobahn etwas Wasser lassen...
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