Bastelpanne der Woche

Der chaotische Hauptfaden

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phettsack
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von phettsack »

Da habe ich neulich so retroartige Module TM1638 entdeckt. Für kleine Steueraufgaben ganz passabel, durch die Tasten hat man ein definiertes "Klick", ist mir oft angenehmer als das Gefummel mit modifizierten Tablets.
Und dann mit viel Gedenke ein kleines Programm für den Wemos geschrieben um die Tasten zu übertragen. Läuft!

Nun musste das ganze aber in ein Gehäuse aus dem 3D-Drucker. Einzig und allein die langen Pins stehen mir im Weg, wie man sieht, hier funktioniert es noch:
tm163801.jpg
Also flugs zum Lötkolben und Pumpsauger gegriffen und die Pins ausgelötet und einen winkligen von der Unterseite her eingesetzt. Fand ich jetzt auch nicht so schlecht gelungen:
tm163802.jpg
tm163803.jpg
Leider zeigt das Ding nach dieser Umbauaktion keinerlei Reaktion mehr, nur die Statusled geht noch. Stromversorgung ist also da. Alles andere geht NICHT. So ein Riesenmist. Ungeduldig wie ich bin gleich noch eine dieser Platinen aus der Kiste genommen und das ganze nochmal probiert (wie kann man so übermütig und bescheuert sein?!?). Und siehe da, GENAU (!!) Es geht wieder nicht! Kein Mucks, nichts, njente, nada... In einem schieren Akt der Verzeiflung dann das Datenblatt ausgedruckt und einfach mal versucht die DIO, CLK, STB direkt am Chip anzutüddeln. Dabei dann noch eine der LED-Bausteine kräftig angekokelt weil ich unter der dicken Lupe da natürlich nicht drauf geachtet habe:
tm163804.jpg
Fazit: 2 gehimmelte Module, Riesenfrust und den Duft von schmorendem Plastik in der Bude. Und ich habe nicht mal einen der Schuld ist ausser mir selber!

IGOR, MEHR BIER!
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Später Gast
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Später Gast »

phettsack hat geschrieben: So 11. Okt 2020, 15:12 ...
Und ich habe nicht mal einen der Schuld ist ausser mir selber!

IGOR, MEHR BIER!
Würde sagen, der Typ, der entschieden hat, gerade Anschlusspins auf der Vorderseite anzubringen hat mindestens 50% Teilschuld. So wie sie ist, lässt sich die Platine ja kaum verbauen, die Kabel sind ja immer zwingend im Weg.

Die Eingabetaster schon mit dem Display zu erfassen und nicht extra nochmal Pins dafür verbraten zu müssen ist super, ich hätte da am liebsten nen Wannenstecker oder sowas dran, weil ich mir das Layout passend zur Anwendung selber hinschieben will wie's mir sinnig erscheint. Dito für die IndikatorLEDs. Werd mir wohl aber trotzdem bald mal son Platinchen ordern, praktisch und günstig. :)
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phettsack
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von phettsack »

@Später Gast, danke für deine warmen Worte und dein Mitgefühl.

Das Ding gibt es auch noch mit 16 Tasten, da werden dann die LEDs weggelassen. Preislich sind die im Vergleich zu OLEDs usw. unschlagbar. Ich wollte eigentlich eine Anzeige neben die Haustür machen welche Fenster offen sind. Das Ding also hochkant verwenden.
Ich werde wohl oder übel nochmal welche ordern und dann hinten einfach Drähte anlöten und WENN das läuft die Pins vorne kurz abknipsen.
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sukram
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von sukram »

Du könntest mal mit einem Piepser prüfen, ob die Durchkontaktierung Oben/Unten benutzt wird, um verschiedene Teile zu versorgen. Nicht dass beim Auslöten die Verbindung oben/unten flöten gegangen ist...
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Kuddel
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Kuddel »

Die Platine sollte noch rettbar sein. Theoretisch dürfen ja nur ein paar Leiterbahnen wegen der Durchkontaktierung fehlen.
Ansonsten hast Du natürlich mein Mitleid, ich hasse so einen Mist. Bin immer noch traurig, weil ich ein hübsche 12" Display gehimmelt habe. Auch volle eigene Doofheit.
Gruß
Kuddel
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RMK
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von RMK »

ich würde auch mal auf (fehlende) Durchkontaktierungen prüfen, und beim nächsten Modul den gelben
Plastikstreifen runterhebeln und die Pins einfach 90° umbiegen... Voilà, gewinkelter Steckverbinder ;-)
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Fritzler
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Fritzler »

Haste denn sone chinesiche Entlötlutsche mit Heizung oder nimmste Lötkölben + Federvakuum?
Bei letzterem brät man meist ganz schön dranne rum und verletzt Durckontaktierungen (wurde ja jetzt schon oft genug erwähnt).
Später Gast hat geschrieben: So 11. Okt 2020, 16:24 Die Eingabetaster schon mit dem Display zu erfassen und nicht extra nochmal Pins dafür verbraten zu müssen ist super,
Mach ich schon länger so, dass (ein kleines) Display und ein paar Taster nen eigenen uC bekommen.
Erstmal kost das nüscht und zweitens ist das eh wiedeverwendbar.
Bei meiner E-Last is das zB so gemacht.
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phettsack
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von phettsack »

Fritzler hat geschrieben: So 11. Okt 2020, 19:05 Haste denn sone chinesiche Entlötlutsche mit Heizung oder nimmste Lötkölben + Federvakuum?
Bei letzterem brät man meist ganz schön dranne rum und verletzt Durckontaktierungen (wurde ja jetzt schon oft genug erwähnt).
Später Gast hat geschrieben: So 11. Okt 2020, 16:24 Die Eingabetaster schon mit dem Display zu erfassen und nicht extra nochmal Pins dafür verbraten zu müssen ist super,
Mach ich schon länger so, dass (ein kleines) Display und ein paar Taster nen eigenen uC bekommen.
Erstmal kost das nüscht und zweitens ist das eh wiedeverwendbar.
Bei meiner E-Last is das zB so gemacht.
Hab natürlich nur so eine Federpumpe und Lötkolben. Das ging jahrelang gut. Gleich 2 Platinen irgendwo gehimmelt ist echt nervig. Bei der nächsten werde ich einfach unten Drähte anlöten, testen und dann oben die Pins kürzen. Das gerade diese old-school-Dinger so sensibel sind.
Mal sehen ob ich mir so ein USB-Mikroskop borgen kann um der Sache auf den Grund zu gehen.
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Fritzler
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Fritzler »

Je nach Jahresendbastelbudegt ist das hier zu empfehlen: ZD-915
Ich weis garnicht wie ich vorher ohne das Ding leben konnte.
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phettsack
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von phettsack »

Fritzler hat geschrieben: So 11. Okt 2020, 19:36 Je nach Jahresendbastelbudegt ist das hier zu empfehlen: ZD-915
Ich weis garnicht wie ich vorher ohne das Ding leben konnte.
Danke! Ich hab das mal in meine Wunschliste gelegt, vielleicht findet es jemand. Steht natürlich in keinem Verhältnis zu meinem Projekt :-)
Dafür könnte ich bei einem fernöstlichen Platinenhersteller vermutlich ein paar vollbestückte PCBs nach meinem Gusto erzeugen lassen.
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Später Gast
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Später Gast »

phettsack hat geschrieben: So 11. Okt 2020, 16:30 @Später Gast, danke für deine warmen Worte und dein Mitgefühl.
Entdecke ich eine feine Ironie?
Falls ja: Sorry, bin was Gefühläußerungen angeht offenbar minderbemittelt und wenn ich nicht bewusst drauf achte, Gefühle zu zeigen, zeige ich oft gar keine. Die Bezichtigung des Platinenentwerfers/ Fremdverschulden lief bei mir schon unter Empathie. ;)
Das Ding gibt es auch noch mit 16 Tasten, da werden dann die LEDs weggelassen. Preislich sind die im Vergleich zu OLEDs usw. unschlagbar.
Auch sonst. Ablesbarkeit ist sehr gut, es ist robust und hat keine Burn-In Effekte, die Bibliotheken tragen nicht dick auf, laufen problemlos und sind in der Bedienung unkompliziert. Meistens will man eh nur n paar Zahlen ausgeben, da langt das dicke.



Fritzler hat geschrieben: So 11. Okt 2020, 19:05 ...
Mach ich schon länger so, dass (ein kleines) Display und ein paar Taster nen eigenen uC bekommen.
Erstmal kost das nüscht und zweitens ist das eh wiedeverwendbar.
Bei meiner E-Last is das zB so gemacht.
Jahaaa, dass DU das machst, mal eben, mit eigenem µC war wieder mal klar. :P Das ist dann aber nochmal ne andere Nummer, da sind mir zuviele Freiheitsgrade zwischen zwei separat zu programierenden Controllern.
Aber so'n tm1637 lässt sich einfach über ne Bibliothek einbinden und spart wahnsinnig Overhead wenn man gleich auch noch Taster und LEDs damit versorgt. Ich mach sowas sonst zu Fuß mit einem IO-Pin pro Taster/LED.

->Wenn man jetzt so'n Display mitohne Taster und LEDs hat, kann der Chip das ja eigentlich trotzdem oder? Wenn man da die entsprechenden Pins rausführt, kann man die sicher nutzen, oder spricht da was dagegen?
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Fritzler
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Fritzler »

Der Chip von da oben kann natürlich auch nur 7Seg LEDs Anzeigen ohen die Tasten oder wie war das gemeint?
Mit anderer Verschaltung sollte auch 16Seg gehen.
Son Subhhirn für Tasten und TextLCD progt man sich einmal und nutzt das dann immer.
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phettsack
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von phettsack »

Fritzler hat geschrieben: So 11. Okt 2020, 21:50 Der Chip von da oben kann natürlich auch nur 7Seg LEDs Anzeigen ohen die Tasten oder wie war das gemeint?
Mit anderer Verschaltung sollte auch 16Seg gehen.
Son Subhhirn für Tasten und TextLCD progt man sich einmal und nutzt das dann immer.
Langsam lohnt es einen eigenen TM1638 Faden dafür aufzumachen :-)
Eigentlich ist das Subhirn genau dieser Chip mit dem man dann kommuniziert.
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Später Gast
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Später Gast »

Fritzler hat geschrieben: So 11. Okt 2020, 21:50 Der Chip von da oben kann natürlich auch nur 7Seg LEDs Anzeigen ohen die Tasten oder wie war das gemeint?
Äh ja so Ähnlich. Ich hab haufenweise tm1637 nur mit 4fach Siebensegment ohne sonstwas rumliegen und hab gestern nicht gecheckt, dass da n Unterschied zum tm 1638 besteht. Der Unterschied ist aber für meine Funktionserweiterungsidee unerheblich, da der 1637 maximal 6 Siebensegmente versorgen kann und ebenfalls ne Keyscan Matrix hat. Da ist also noch was über, was man zweckentfremden könnte. Bei 25Cent pro Display werd ich das einfach mal probieren.

Son Subhhirn für Tasten und TextLCD progt man sich einmal und nutzt das dann immer.
Wenn ich das mache, dann dauert das ernsthaft Ewigkeiten und da ich es zum ersten Mal mache ist es total verquast und dann kann ichs beim zweiten grad nochmal neu machen. Gut beim zweiten Mal gehts dann erheblich schneller und man lernt viel dazu, was man dann auch sonst gut brauchen kann. Ich kann halt schlecht sagen, ob ich ein solches Konstrukt mehrfach brauchen können werde oder nicht und bin vorsichtig damit, Zeit zu investieren. Ist das selbe wie mit der Versionsverwaltungssoftware, die Du mir schmackhaft machen wolltest. Ich brauche erst erheblich Leidensdruck, damit ich einen Grund habe, in sowas Zeit zu investieren. Die gewonnene Zeit kann ich so viel effizienter mit Prokrastination vorbeibringen. :-P
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video6
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von video6 »

Einfache Sache.
Mal nach recht langer Zeit mal wieder einen Video2000 angeworfen um ihn einfach laufen zu lassen.
Spielt fast tadellos alles bestens.
Zwischendurch suchte ich was.
Komme wieder da empfing mich ein wohlbekannter Duft der schlechten Art.
Eine RIFA-Bombe ist geplatzt die ganze Bude stinkt.
Kiste spielt natürlich immer noch tadellos.
Zu sehen ist nicht wirklich was aber zu riechen 😕🤔😉
Naja muss das Netzteil mal kultiviert werden und der Rest auch gleich mal ne große Reinigung bekommen.
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Video 2000 nach Rifaanschlag
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Bastel-Onkel
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Bastel-Onkel »

@phettsack: Genau das Problem mit den herausstehenden Pins hab ich aktuell bei einem STM32-Board und hatte es neulich im "Kurze Frage-schnelle Antwort"-Faden gepostet, weil ich genau das, was dir mit deinen Platinen widerfahren ist, vermeiden wollte.

Ich habe allerdings bei meinem Board ebenfalls schon drei Pins ausgelötet. Werde das jetzt aber definitiv bleiben lassen. Es muß doch eine gute Lösung geben, wie man sowas mit Winkelsteckern ankabeln kann. Auch (wie in meinem Fall) doppelreihig.

Danke fürs posten! Auch wenn es dich vielleicht nicht tröstet, daß du mich vor diesem Fehler bewahrt hast.
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Harley
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Harley »

wenn ich solche Pfostenstecker auslöten muss und die Platine unbedingt heil bleiben muss,
trenne ich die immer knapp über dem Plastikteil mit dem Dremel ab. Dann kann man den Plastikteil runterschieben.
Dann wird jeder Pin einzeln vorsichtig ausgelötet. Und am Schluss erst das Lötzinn abgesaugt und die Platine final mit
Lötsauglitze und Spiritus gereinigt.
sysconsol
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von sysconsol »

Den Plastikteil kann man auch so runterschieben. Die Kontakte sind nur durchgesteckt.

Dann wird die Platine eingespannt und mit einer Spitzzange sachte am Kontaktstift gezogen, während man dessen Lötstelle mit viel Lötzinn (Wärmeübergang braucht Fläche) erwärmt.
Das vermutlich minderqualitative Lot braucht ggf. eine etwas höhere Temperatur.
Das hat bis jetzt immer funktioniert.

Mit einer ausreichend großen Lötspitze und genug Lötzinn kann man auch alle Lötstellen erwärmen und die komplette Leiste ziehen.
Absaugen tu ich da gar nichts.

Ich würde hier untersuchen, ob eine mechanische Beschädigung oder eine elektrische Beschädigung vorliegt.
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phettsack
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von phettsack »

Das ausgerechnet diese eher archaisch anmutenden Platinen so Stress machen als wären es hochsensible Multilayer-Boards.

Ich verwende diese fertigen Module mit der auch hier beschriebenen Library:
https://github.com/gavinlyonsrepo/TM1638plus

Kosten in Fernost ca. 1,50€ für die mit 8 Tasten und bisschen mehr für die mit 16 Tasten.
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Fritzler
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Fritzler »

Das kommt auch immer drauf an wieviel Kupfer im Via ist und wieviel Restring auf dem PCB oben/unten vom Via ist.
Dann kommt noch dazu wie dünn die Leiterbahn ist und ob diese per Teardrop am Via hängt.
Wenn all das auf Kante ist um Geld zu sparen, dann ist das eben empfindlich.
Azze
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Azze »

Neulich für den Nachbarn ein Regalbrett absägen sollen. Also mal wieder die Tauchsäge mit Führungsschiene bemühen. Ach ja, ich hatte da doch extra eine ganze Rolle selbstklebende Gummilippe gekauft, damit ich die Schnittkante endlich mal auswechseln kann. Na denn, schnell vor der Nachbar ankam noch kurz die alte Schnittkante runter gerupft - Scheiße, klebt das gut! und den alten Kleber mit der Spachtel... moment mal, der sieht doch eigentlich gar nicht mal so alt aus....

Gnaaaah! Da fiel es mir wie Schuppen aus den Haaren, dass ich die Lippe ja schon direkt nach Lieferung der Rolle getauscht hatte! Ich hab glatt die unbenutzte neue Schnittkante runter gerissen! Die war noch nicht mal auf Maß gesägt.... :roll:

Die vermeintlich alte Lippe also wieder angepappt und endlich den Erstschnitt durchgezogen. Der völlig zerrupfte Schnitt der neuen Lippe erinnerte mich dann daran, dass ich das alte Sägeblatt ja eigentlich auch noch wechseln wollte.

War dann kurz davor, das Regalbrett mit der Stirne auf Maß zu schlagen....
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augustamars
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von augustamars »

Ich möchte meine Punktmatrixuhr in ein vernünftiges Metallgehäuse umbauen.
Frontplatte dazu machen lassen.
Dafür habe ich die Taster getauscht und nun lässt sich nichts mehr um- / einstellen (Temp/Zeit). Was habe ich nur übersehen ?
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sukram
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von sukram »

Kurzhubtaster? evtl um 90Grad verdreht eingebaut?
janosch
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von janosch »

Azze hat geschrieben: Do 15. Okt 2020, 00:23 Neulich für den Nachbarn ein Regalbrett absägen sollen. Also mal wieder die Tauchsäge mit Führungsschiene bemühen. Ach ja, ich hatte da doch extra eine ganze Rolle selbstklebende Gummilippe gekauft, damit ich die Schnittkante endlich mal auswechseln kann. Na denn, schnell vor der Nachbar ankam noch kurz die alte Schnittkante runter gerupft - Scheiße, klebt das gut! und den alten Kleber mit der Spachtel... moment mal, der sieht doch eigentlich gar nicht mal so alt aus....
Hallo,
eigentlich kann man die ausgefranzte Gummilippe mehrfach verwenden.

Einfach abziehen und ein paar Millimeter in Richtung Schnittkante versetzt, wieder aufkleben.

Wenn der original Kleber nicht mehr will dann einfach einen Streifen 3M Montageklebeband als Ersatz draufkleben.

Erst wenn die Gummilippe nach mehrmaligen versetzen so schmal ist das sie nicht mehr richtig hält, tausche ich die gegen eine neue.

Gruß
Jan
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Bastel-Onkel
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Bastel-Onkel »

Heute versucht, ein Rückfahrkamera-Nachrüstset möglichst ohne Kollateralschäden provisorisch am Auto zu montieren. Hat damit geendet, daß ich den Kabelverhau wieder rausgeworfen habe. Wirklich mehr gesehen hab ich trotz Kamera nicht und der Monitor im Spiegel, der über den bestehenden Spiegel gestülpt wird, spiegelt so übel, daß man bei Sonnenschein eh nix gesehen hätte. Zu allem Übel war der Akku von dem Teil auch noch hinüber (lag schon 2 Jahre bei mir im Regal, war mal so ein "Schnäppchen"gewesen) und es sondert im Betrieb nervige Geräusche ab. Die blöde Dashcam-Funktion, die ich nicht brauche, funktioniert dagegen prima.

Jetzt wird halt auf gut Glück gefahren. Ich hoffe nur, ich treffe morgen früh die Pfosten an der Einfahrt nicht...
Azze
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Azze »

janosch hat geschrieben: So 18. Okt 2020, 13:12
Azze hat geschrieben: Do 15. Okt 2020, 00:23 Neulich für den Nachbarn ein Regalbrett absägen sollen. Also mal wieder die Tauchsäge mit Führungsschiene bemühen. Ach ja, ich hatte da doch extra eine ganze Rolle selbstklebende Gummilippe gekauft, damit ich die Schnittkante endlich mal auswechseln kann. Na denn, schnell vor der Nachbar ankam noch kurz die alte Schnittkante runter gerupft - Scheiße, klebt das gut! und den alten Kleber mit der Spachtel... moment mal, der sieht doch eigentlich gar nicht mal so alt aus....
Hallo,
eigentlich kann man die ausgefranzte Gummilippe mehrfach verwenden.

Einfach abziehen und ein paar Millimeter in Richtung Schnittkante versetzt, wieder aufkleben.

Wenn der original Kleber nicht mehr will dann einfach einen Streifen 3M Montageklebeband als Ersatz draufkleben.

Erst wenn die Gummilippe nach mehrmaligen versetzen so schmal ist das sie nicht mehr richtig hält, tausche ich die gegen eine neue.
Ich hab das schon auch so gemacht, bzw versucht es so zu machen. Das Problem war nicht das Halten an sich, sondern dass der Kleber mit der Zeit leicht gekrochen bzw geflossen ist. Die Lippe blieb also nach dem zweiten mal Kleben nie lange an der Stelle, jedes Hantieren und Verschieben der Schiene auf Brett oder Platte brachte seitlichen Druck und führte dazu, dass die Lippe etwas weg wanderte. Damit macht das Konstrukt keinen Sinn, denn wenn die Kante nicht passt, dann passt auch der Schnitt nicht auf den mm. Jetzt mit der neuen Lippe sitze das wieder satt an der kleinen Kante und kann damit schon nicht mehr richtung Schienenmitte abhauen. Außerdem sieht man sofort, ob es sich nach außen bewegt hat. Die Lippe kostet kaum Geld und ich verwende die Schiene nicht allzu oft, da gönne ich mir eher mal wieder eine neue
rene_s39
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von rene_s39 »

Ich habe am vergangenen Samstag endlich angefangen die Reifen zu wechseln. Insgesamt sind es 4 Autos: Meins, Eltern und Großeltern.

Am Samstag dann die ersten beiden Autos meiner Eltern gemacht, Reifen geholt und losgelegt.
Es kam mir sowieso schon ein bisschen spanisch vor, warum die 4 Reifen vom Renault Megane meiner Mutter plötzlich komplett unters Regal passten - all die Jahre zuvor passte das nicht.
Aber ich dachte mir nichts weiter dabei, mein Bruder hatte die ja letztes Jahr netterweise wieder eingelagert :D

Als ich dann die Reifen am Megane montierte, kam es mir wieder einmal spanisch vor, warum sich die Radschrauben nur so widerwillig anziehen ließen - ach, ist bestimmt der Rost an der Felge, Auto ist ja auch schon alt. Dann war es dunkel geworden, also Feierabend gemacht.

Heute Morgen dann ein Anruf von Mutti: "Ich bekomme das Auto nicht bewegt, da tut sich gar nichts!" - "Einfach mit ordentlich Gas anfahren, da sind bestimmt wieder die Bremsen festgegammelt"
Das half aber auch nicht, also dann vorhin selbst versucht. Wenn man bei knapp 3k Umdrehungen einkuppelt, kann man das Auto quietschend und knirschend centimeterweise fortbewegen, alles andere als Gesund. War mir dann sicher, dass da definitiv der (6 Monate alte) Bremszylinder festhängen muss, also Schonhammer geholt und sanfte Gewalt auf die Stahlfelgen ausgeübt.
Als ich dann Schleifspuren am Bremssattel erblickte, wurde ich abermals stutzig.
Hatte ich erwähnt, dass die Reifen an dem Auto irgendwie zu klein wirkten? Und das ich während des Wechselns erfreut war, dass die so leicht sind und ich nicht so "schwer" heben musste?

Und irgendwann ergab alles Sinn - der Fehler war absolut trivial und hätte mit gesundem Menschenverstand verhindert werden können :D
Beim Einlagern hat mein Bruder meine Winterreifen (Renault Clio) mit denen vom Megane vertauscht, die Tüte war die richtige. Und ich habe dann einfach losgelegt und mir nichts dabei gedacht - und voller Überzeugung meine 185er Reifen auf den Megane aufgezogen, der 205er Reifen bekommt. Ich habe sogar die Reifendrücke an der Tür abgelesen und mit den Angaben auf den Reifen verglichen 🤦‍♂️

Naja, ich werde den Fehler dann heute Abend ausbügeln müssen, wahrscheinlich sind meine Stahlfelgen jetzt auch schön verzogen, also schonmal Ausschau nach schönen Alufelgen halten, 4x100 ist ja zum Glück leicht zu bekommen :D
Bringe die auf jeden Fall vorm Aufziehen mal zur Werkstatt, damit ich die nicht noch ein drittes Mal wechseln muss.

Gruß,
Rene
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PowerAM
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Bastelpanne der Woche

Beitrag von PowerAM »

rene_s39 hat geschrieben: Mi 11. Nov 2020, 01:46 [...] wahrscheinlich sind meine Stahlfelgen jetzt auch schön verzogen, also schonmal Ausschau nach schönen Alufelgen halten, 4x100 ist ja zum Glück leicht zu bekommen :D [...]
Stahlfelgen sind robuster, als du annimmst! :twisted: Wenn nicht der Sitz der Schrauben (durch falsche oder lose Schrauben) vermurkst wurde, dann kriegst du sowas nur mit hohen Impulskräften (z. B. durch Anecken am Bordstein) verbogen.

...und nicht selten sind insbesondere bei kleinen Felgen die Stahlfelgen sogar leichter als so genannte "Leichtmetallfelgen".
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RMK
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von RMK »

PowerAM hat geschrieben: Mi 11. Nov 2020, 08:35 ...und nicht selten sind insbesondere bei kleinen Felgen die Stahlfelgen sogar leichter als so genannte "Leichtmetallfelgen".
zB. beim Smart. :) mir gefallen die Alus trotzdem besser....
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von ohu »

Azze hat geschrieben: So 18. Okt 2020, 21:06 Ich hab das schon auch so gemacht, bzw versucht es so zu machen. Das Problem war nicht das Halten an sich, sondern dass der Kleber mit der Zeit leicht gekrochen bzw geflossen ist. Die Lippe blieb also nach dem zweiten mal Kleben nie lange an der Stelle, jedes Hantieren und Verschieben der Schiene auf Brett oder Platte brachte seitlichen Druck und führte dazu, dass die Lippe etwas weg wanderte. Damit macht das Konstrukt keinen Sinn, denn wenn die Kante nicht passt, dann passt auch der Schnitt nicht auf den mm. Jetzt mit der neuen Lippe sitze das wieder satt an der kleinen Kante und kann damit schon nicht mehr richtung Schienenmitte abhauen. Außerdem sieht man sofort, ob es sich nach außen bewegt hat. Die Lippe kostet kaum Geld und ich verwende die Schiene nicht allzu oft, da gönne ich mir eher mal wieder eine neue

Der Zustand meiner Gummilippen ist mir völlig egal, solange die Führungsschiene noch plan aufliegt. Ich habe einmal mittels eines Probeschnitts die Gesamtbreite von Führungschiene mit Säge gemessen (bei Festo sinds genau 160mm) und richte die Führungsschiene immer an der hinteren, völlig verschleißfreien Kante aus. Muss vom Endmaß natürlich die 160mm abziehen.
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Heinz »

Kühlsystem an meinem Bock (CBF 500)

Befund: Wenn der Motor warmgelaufen ist und ich an der Ampel stehe, kommt irgendwo am Einfülldeckel Kühlmittel herausgetropft. Das Kühlmittel muss dazu nicht mal richtig heiß sein.
Eine Werkstatt hat sich das mal angesehen; Diagnose: Kühlerverschlussdeckel undicht. Diesen also ausgetauscht.
Hat nix geholfen.
Also komplette Einheit Thermostat und Einfülltrichter mit Deckel getauscht.
Hat auch nix geholfen.
Die Schlauchschellen? OK, gegen neue ausgetauscht.
Paar km gefahren, gleiches Problem wieder.
Auseinander geschraubt: O-Ringe an den Flanschen total verdrückt. Ersatz kurzfristig nicht zu bekommen, also mit "Hylomar M"-Dichtmittel wieder zusammengebaut.
Hat wieder nix geholfen.
OK, dann tauschen wir die O-Ringe doch mal aus, inzwischen hatte ich eine Quelle in der Nähe ausfindig gemacht, die auch an Endverbraucher verkauft.

Aus Gründen eingeschränkte Öffnungszeiten. Merke: Stelle keine Warum-Fragen. Sie überfordern den Gefragten.

Ach, übrigens: Man erwarte in "Fach"geschäften keine Fachkompetenz. Die beschränkt sich oft darauf, das Etikett vorzulesen, eine Herausforderung ist schon das Öffnen der Homepage. Erlebt beim Motorradausrüster mit Zentrale in Hamburg und 5 Buchstaben, der gleich der französischen Version von "Ludwig" ist, und der für sich reklamiert, "Europas Nr. 1 für Motorrad zu sein. Bei dem Konkurrenzunternehmen mit 4 Buchstaben und einer Bezeichnung wie der Pferdesportart oder dem VW-Automodell mit Zentrale in Jüchen dürfte es ähnlich sein.

Nun kommt es aus dem Kühlerdeckel oben raus. Ich habe ja noch einen rumliegen.

Beim Freundlichen angerufen, ob ich mir mal ein Abdrückgerät für ne halbe Stunde ausleihen kann: Können wir nicht, haben wir nicht, machen wir nicht. Kein Wunder, dass sich der Ausbeu... äh, Versender mit dem Namen des größten Flusses in Südamerika sich eine goldene Nase verdient.

:roll: :evil:

Im 50 km-Umkreis gibt es zwei Mietwerkstätten.
Fortsetzung folgt...
basti1
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von basti1 »

Wenn der raus tropft. Hast du die kühler Schläuche steinhart?? Dann könnte es die kopfdichtung sein und er druckt Abgase in den Kühlkreislauf.


MFG Sebastian
Heinz
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Heinz »

Die Kühlerschläuche sind wie neu.

Update: War heute mal in einer Mietwerkstatt und hab das Kühlsystem abgedrückt. Dabei auch an den Schläuchen gewackelt. Ergebnis: Eine Schelle nicht ganz fest. Diese also festgezogen. Dann schien alles dicht zu sein. Und den Kühlerdeckel gegen den anderen aus meinem Fundus ausgetauscht.
Dabei fiel mir ein, dass ich ja noch einen habe, nämlich den, den ich vor Monaten schon mal ausgetauscht hatte.
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Weisskeinen
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Weisskeinen »

Wieso gibt es besonders viel Druck im Kühlsystem, wenn eine Schlauchschelle nicht fest ist?
Heinz
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Heinz »

Weisskeinen hat geschrieben: Mi 11. Nov 2020, 19:25 Wieso gibt es besonders viel Druck im Kühlsystem, wenn eine Schlauchschelle nicht fest ist?
:roll:
Ich versteh die Frage nicht. Was willst Du mir damit sagen?

Beim Abdrücken hab ich an den Schläuchen gewackelt, um bei Druckverlust festzustellen, an welcher Stelle die Undichtigkeit auftritt. In der Tat war eine Schelle nicht ganz fest, und nach Festziehen derselben gab es keinen Druckverlust mehr.
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Weisskeinen
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Weisskeinen »

Aber es kam doch aus dem Kühlwasserdeckel rausgesifft. Dazu muss doch im System so viel Druck sein, dass der auf macht. Wenn jetzt schon eine andere Undichtigkeit bestand, die jetzt behoben wurde, sollte sich das Problem mit der Sifferei doch eher verstärken, oder?
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MatthiasK
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von MatthiasK »

PowerAM hat geschrieben: Mi 11. Nov 2020, 08:35
rene_s39 hat geschrieben: Mi 11. Nov 2020, 01:46 [...] wahrscheinlich sind meine Stahlfelgen jetzt auch schön verzogen, also schonmal Ausschau nach schönen Alufelgen halten, 4x100 ist ja zum Glück leicht zu bekommen :D [...]
Stahlfelgen sind robuster, als du annimmst! :twisted: Wenn nicht der Sitz der Schrauben (durch falsche oder lose Schrauben) vermurkst wurde, dann kriegst du sowas nur mit hohen Impulskräften (z. B. durch Anecken am Bordstein) verbogen.

...und nicht selten sind insbesondere bei kleinen Felgen die Stahlfelgen sogar leichter als so genannte "Leichtmetallfelgen".
Das ist ungefähr das gleiche, was die Firma Diehl (ja die, die den ersten Pizza-Steinofen mit Wanderrost für Wagner gebaut haben) früher auch mal über ihre Stahl-Räder geschrieben haben. Weitere Vorteile von Stahl waren geringe IR-Signatur und geringeres Schadbild bei Explosionen und Beschuss :mrgreen:.

Letzten Winter bin ich mal mit dem Felgenhorn auf die Kante vom Randstein geknallt. Folge war eine große Delle, dass ich schon unten auf die Kante der Reifenflanke sehen konnte. :o Viel hat nicht mehr bis zum Platten gefehlt.
Bei Stahlfelgen lässt sich sowas aber gut mit ein paar gezielten Hammerschägen korrigieren. Danach noch die Kratzer raus schleifen und überlackieren und der neuen Plakette im Spätwinter stand nichts mehr im Wege. :D
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OnOff
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von OnOff »

rene_s39 hat geschrieben: Mi 11. Nov 2020, 01:46 Ich habe am vergangenen Samstag endlich angefangen die Reifen zu wechseln. Insgesamt sind es 4 Autos: Meins, Eltern und Großeltern.

Am Samstag dann die ersten beiden Autos meiner Eltern gemacht, Reifen geholt und losgelegt.
Es kam mir sowieso schon ein bisschen spanisch vor, warum die 4 Reifen vom Renault Megane meiner Mutter plötzlich komplett unters Regal passten - all die Jahre zuvor passte das nicht.
Aber ich dachte mir nichts weiter dabei, mein Bruder hatte die ja letztes Jahr netterweise wieder eingelagert :D

Als ich dann die Reifen am Megane montierte, kam es mir wieder einmal spanisch vor, warum sich die Radschrauben nur so widerwillig anziehen ließen - ach, ist bestimmt der Rost an der Felge, Auto ist ja auch schon alt. Dann war es dunkel geworden, also Feierabend gemacht.

Heute Morgen dann ein Anruf von Mutti: "Ich bekomme das Auto nicht bewegt, da tut sich gar nichts!" - "Einfach mit ordentlich Gas anfahren, da sind bestimmt wieder die Bremsen festgegammelt"
Das half aber auch nicht, also dann vorhin selbst versucht. Wenn man bei knapp 3k Umdrehungen einkuppelt, kann man das Auto quietschend und knirschend centimeterweise fortbewegen, alles andere als Gesund. War mir dann sicher, dass da definitiv der (6 Monate alte) Bremszylinder festhängen muss, also Schonhammer geholt und sanfte Gewalt auf die Stahlfelgen ausgeübt.
Als ich dann Schleifspuren am Bremssattel erblickte, wurde ich abermals stutzig.
Hatte ich erwähnt, dass die Reifen an dem Auto irgendwie zu klein wirkten? Und das ich während des Wechselns erfreut war, dass die so leicht sind und ich nicht so "schwer" heben musste?

Und irgendwann ergab alles Sinn - der Fehler war absolut trivial und hätte mit gesundem Menschenverstand verhindert werden können :D
Beim Einlagern hat mein Bruder meine Winterreifen (Renault Clio) mit denen vom Megane vertauscht, die Tüte war die richtige. Und ich habe dann einfach losgelegt und mir nichts dabei gedacht - und voller Überzeugung meine 185er Reifen auf den Megane aufgezogen, der 205er Reifen bekommt. Ich habe sogar die Reifendrücke an der Tür abgelesen und mit den Angaben auf den Reifen verglichen 🤦‍♂️

Naja, ich werde den Fehler dann heute Abend ausbügeln müssen, wahrscheinlich sind meine Stahlfelgen jetzt auch schön verzogen, also schonmal Ausschau nach schönen Alufelgen halten, 4x100 ist ja zum Glück leicht zu bekommen :D
Bringe die auf jeden Fall vorm Aufziehen mal zur Werkstatt, damit ich die nicht noch ein drittes Mal wechseln muss.

Gruß,
Rene
Nen Mitarbeiter von uns hatte mal nen Plattfuß hinten an seiner A-Klasse mit LM Rädern.
Hat dann das Reserverrad mit den gleichen (zu langen) Bolzen montiert.
Ende vom Lied, großer schaden.
Fahrzeug wurde Tage später per Kran aufgeladen und in die Werkstatt gebracht.
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Finger
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Finger »

Ich hab’s auch so verstanden, Klär uns mal auf..
Weisskeinen hat geschrieben: Mi 11. Nov 2020, 20:02 Aber es kam doch aus dem Kühlwasserdeckel rausgesifft. Dazu muss doch im System so viel Druck sein, dass der auf macht. Wenn jetzt schon eine andere Undichtigkeit bestand, die jetzt behoben wurde, sollte sich das Problem mit der Sifferei doch eher verstärken, oder?
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Matt »

Nicht ich, aus Erzählung in Skyline-Szene..

Einer hatte Reifenplatte an vorderne Achse an ihre GT-R (34er) und hat Ersatzreifen (mehr eine Notrad) an vorderne Achse montieren.
Geht nicht, weil an dieser Wagen ist grössere Bremssscheiben und Stattel montiert ist (d.H. 19" Felgen ist nötig, Notrad ist 18 " gross)

Dumm gelaufen..also, Notrad an hinterne Achse (hat inder Regel kleinere Bremssscheiben und Stattel) montieren und ihre Rad kommt an vorderne Achse.. Problem gelöst.. nö. etwas später ist andere Reifen geplatzt. (Kommt vor, wenn man Wagen auf Rennen fährt und Reifen wird stark beansprucht. )

@onoff, ist bei Stern Schrauben statt Muttern für Rad verwendet ? Zu lange Schrauben zerstört Trommelbremse , korrekt? (hinten Trommelbremse ist heute noch üblich beim Kleinwagen..)
Heinz
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Heinz »

Hm, in dem Deckel ist ein Sicherheitsventil eingebaut. Wenn der Druck entsprechend hoch wird, öffnet dieses Ventil und die Kühflüssigkeit sollte durch einen Schlauch ins Überlaufgefäß laufen. Stattdessen trat sie bei mir aber oben aus (zweite Gummidichtung), und lief außen am Motor entlang auf dieAuspuffkrümmer, wo es dann schöne Dampfwolken gab.
Ich werde am WE mal eine Probefahrt machen, ob es dann behoben ist.
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käferthias
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von käferthias »

Ich hab mir vor einiger Zeit so ein super billiges 30 Euro Android Radio bei Aliexpress gekauft und in meinen Japan-Import eingebaut.
Die Enttäuschung war gross, als dann nach dem Einschalten die MP3s nur so krächzend raus kamen. Ich habe die Schuld auf das billige Radio geschoben und das Problem vertagt.
Ich war ja nicht sicher, ob der Wagen überhaupt bei mir bleibt. Er hatte sehr viele teure Probleme.
Jetzt, etwa ein Jahr später sieht es so aus, als würde ich den Wagen doch eine Weile behalten. Also 200 Euro in den Kleinanzeigen versenkt und ein anderes Radio geholt. Zwar wieder was aus Fernost, aber diesmal in der 350 Euro Klasse.
Fix eingebaut uuuund? Der Sound krächzt immer noch. :roll:

Lange Rede kurzer Sinn: Ich brauche neue Lautsprecher. Und die 30 Euro Möhre war doch nicht schuld. Hätte ich lieber mal meinen Kopf für die Diagnose benutzt, statt Vorurteile.
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von ch_ris »

Heinz hat geschrieben: Do 12. Nov 2020, 08:45 Hm, in dem Deckel ist ein Sicherheitsventil eingebaut. Wenn der Druck entsprechend hoch wird, öffnet dieses Ventil und die Kühflüssigkeit sollte durch einen Schlauch ins Überlaufgefäß laufen. Stattdessen trat sie bei mir aber oben aus (zweite Gummidichtung), und lief außen am Motor entlang auf dieAuspuffkrümmer, wo es dann schöne Dampfwolken gab.
Ich werde am WE mal eine Probefahrt machen, ob es dann behoben ist.
Heinz, das ist kein Sicherheitsventil, sondern die ganz normale Funktion zum Volumen Ausgleich. Das arbeitet bei jedem Kalt/Warm Zyklus.
das MUSS funktionieren. Entweder die Deckeldichtung/Dichtfläche ist bei dir nix. Oder der Überlauf ist verstopft. Oder der Deckel passt nicht, Honda original?
wie Voll ist der Ausgleichsbehälter? wenn der randvoll ist, soll die Flüssigkeit beim Hinterrad ca, überlaufen.
Kannst du durch den Schlauch zum Behälter durch pusten?
Heinz
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Heinz »

Der Deckel ist original Honda, allerdings gebraucht gekauft vom Händler. Wenn ich in den Überlaufschlauch reinpuste, blubbert es unten am Ausgleichsgefäß. Allerdings steht die Flüssigkeit etwas über der Max-Markierung :oops: . Randvoll ist der Behälter definitiv nicht.
Da mal was raussaugen?
ch_ris
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von ch_ris »

ja, das schadet nicht. hat aber mit der Undichtigkeit nix zu tun. prüf auch das röhrchen wo der draufkommt und den überlaufschlauch vom Behälter. ich denke aber es ist nur die dichtung vom kühler Verschluss.
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OnOff
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von OnOff »

Matt hat geschrieben: Mi 11. Nov 2020, 22:50

@onoff, ist bei Stern Schrauben statt Muttern für Rad verwendet ? Zu lange Schrauben zerstört Trommelbremse , korrekt? (hinten Trommelbremse ist heute noch üblich beim Kleinwagen..)
Genau so !
Einmal alles neu in der Trommel
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gafu
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von gafu »

basti1 hat geschrieben: Mi 11. Nov 2020, 14:22 Wenn der raus tropft. Hast du die kühler Schläuche steinhart?? Dann könnte es die kopfdichtung sein und er druckt Abgase in den Kühlkreislauf.
Mit "hart" ist nicht gemeint, ob der gummi der schläuche gealtert ist, sondern ob die sich hart, im sinne von fester als normal, also sher prall, im sinne von "es liegt sehr hoher innendruck an", anfühlen, und zwar nur während der situation wo es tropft.
Wegen überdruck im kühlsystem aufgrund verbrennungsdruck aus den zylindern aufgrund kaputter kopfdichtung
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Fritzler
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Fritzler »

Upps, da hab ich wohl gepennt beim Messen während der Wohnungsübergabe:
Bild

1,2m für die IKEA Komode + 2,4m für die Werkbank.
Da fehlen einfach mal 3cm, die Wand is doch nicht 3,60m :?

Nunja, muss ich mal ein paar cm mit der Stichsäge absäbeln.
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von daruel »

Fritzler hat geschrieben: Fr 13. Nov 2020, 17:06
Nunja, muss ich mal ein paar cm mit der Stichsäge absäbeln.
Schau aber vorher mal, ob es so ein 20€ Türblatt und was sich dann mehr lohnt auszuschneiden :lol:
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Propeller
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Propeller »

Oder überlegen, ob die Tür überhaupt gebraucht wird. Bei uns habe ich zwei Türen ausgehängt und eingelagert, weil sie eigentlich nur im Weg waren.
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