Atemschutz bei Metallarbeiten

Der chaotische Hauptfaden

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Alberto
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Atemschutz bei Metallarbeiten

Beitrag von Alberto »

Wie wichtig ist Atemschutz bei gelegentlichen Metallarbeiten im Freien?
Ich arbeite meist mit Baustahl, den ich schleife und mit Elektrode schweiße. Im Durchschnitt komme ich auf ca. 2 Stunden pro Woche, wobei das in Zukunft durchaus mehr werden könnte.
Bis jetzt arbeite ich ohne Atemschutz, weil mich die einfachen Masken nicht wirklich überzeugen.
Das würde ich in Zukunft gern ändern, denn es kommt gelegentlich vor, dass ich den Staub nachher auf der Lunge merke.
Habe vor kurzem noch mal eine FFP 2 Maske probiert. Damit habe ich das Flexen zumindest immer noch gerochen. Außerdem gab es mit der Maske Beschlag unter dem Schweißschild, bzw. der Schutzbrille.
Ich würde mich freuen, recht günstige Masken verwenden zu können. Allerdings wäre ich auch bereit ein bisschen mehr auszugeben, wenn Funktion und Schutz dann auch wirklich gut sind.
Hinzu kommt, dass ich einen Bart habe. Habe gelesen, dass das die Funktion von Masken deutlich beeinträchtigen kann.
Wie macht ihr das? Was sagen die Berufsgenossenschaften dazu? Konnte im Internet nichts dazu finden, zumindest nicht mit Berücksichtigung von "gelegentlich" und "im freien"...
MSG
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Re: Atemschutz bei Metallarbeiten

Beitrag von MSG »

Also bei der Feuerwehr war nichts mit Atemschutzgeräteträger UND Bart.

Wirklich überzeugende Halbmasken hab ich für mich noch keine gefunden :(
Alberto
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Re: Atemschutz bei Metallarbeiten

Beitrag von Alberto »

Wenn eine Maske wirklich gut ist, würde ich vielleicht, eventuell, auf den Bart verzichten. Interessant sind ja auch die Schweißschilde mit elektrischer Belüftung. Nur ein bisschen teuer sowas für die Hobbynutzug.
Bis jetzt versuche ich mich wenn möglich strategisch sinnvoll zum Wind zu positionieren. Aber das reicht halt meist nicht aus.
xanakind
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Re: Atemschutz bei Metallarbeiten

Beitrag von xanakind »

Wenn du eh immer im freien schweißt, wäre dann vielleicht ein großer Ventilator eine alternative?
Virtex7
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Re: Atemschutz bei Metallarbeiten

Beitrag von Virtex7 »

Ich hab nen Speedglas Adflo, damit riech ich nix mehr unterm Helm..
Auch das Zinkfieber kam seit dem ich die Kiste habe nicht mehr vor. Reicht mir jedenfalls bisher :)

Ich meine, dass es die Filterbox für aufm Rücken auch mit Aktivkohle gibt..

@Xana: ein Lüfter bläst Schutzgas weg, wenn es dochmal dazu kommen sollte..

Gruß,
Philipp
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BernhardS
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Re: Atemschutz bei Metallarbeiten

Beitrag von BernhardS »

Klar riecht man das Bindemittel der Flexscheibe durch. Das ist ein Partikelfilter, kein Filter für Gase.

Die Berufsgenossenschaften sagen, daß man gefährliche Stoffe 1. ersetzen soll, 2. einhausen und absaugen soll und erst wenn das nicht
geklappt hat, dann kommt 3. den Arbeiter einpacken. Also die helfen erstmal nicht weiter.
Aber man findet bei der BG die Werte die einzuhalten sind. Bin im Ruhestand und hab das aber leider nicht mehr zur Hand.
Flexstaub dürfte unter inerten mineralischen Staub fallen. Wieviel beim Flexen freigesetzt wird - ich glaube nicht, daß man darüber einen
Bericht findet. Die Randbedingungen sind doch sehr unbestimmt.

Sich eine Staubmaske auszusetzen ist sicher nicht verkehrt. Ob FFP2 nicht etwas übers Ziel hinausschießt.... momentan schwierig.
Ich schlag mich ja gerade mit infektiösen Aerosolen in einem Veranstaltungsraum rum...Hmmm.... Lüftung im Kino.....
Das Problem der FFPx Masken ist die Passform und daß Gummis die die richtig anliegen lassen würden hinter den Ohren weh tun, nicht ein Bart.
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Bastelbruder
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Re: Atemschutz bei Metallarbeiten

Beitrag von Bastelbruder »

Warum müssen die Gummis eigentlich an den Ohren befestigt werden? Pariser hängt man doch auch nicht an den Klötzen ein!
Ich meine daß ich auch schon Gummigesichter gesehen hätte die sich am Hinterkopf festhalten.
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Mechatronk
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Re: Atemschutz bei Metallarbeiten

Beitrag von Mechatronk »

Ich bin mit der 3m Halbmaske Serie 6000 sehr zufrieden. Kombi filter und ffp3 pad drauf und man muss über nichts mehr nachdenken. Atemwiederstand ist voll im Rahmen, trägt sich für 2-3 Stunden recht bequem.

Kost nicht viel, auch das Verbrauchstmaterial ist nicht Teuer. Allerdings hab ich auch keinen sonderlich ausgeprägten Bart....
Markus
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Re: Atemschutz bei Metallarbeiten

Beitrag von Markus »

Zum Flexen hab ich die hier:

https://www.amazon.de/dp/B004KZE836/ref ... S7TZVJRPEN

wurde hier mal empfohlen, bin voll zufrieden.
Zum lackieren oder schweißen dann noch ein anderer Filter.
Profipruckel
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Re: Atemschutz bei Metallarbeiten

Beitrag von Profipruckel »

Alberto hat geschrieben: Fr 30. Apr 2021, 21:13 Hinzu kommt, dass ich einen Bart habe. Habe gelesen, dass das die Funktion von Masken deutlich beeinträchtigen kann.
Augenmaß und Abschätzung, wie oft und wie viel. Auch mit Bart wird eine FFP2-Maske den Großteil vom Staub abhalten.
BernhardS hat geschrieben: Fr 30. Apr 2021, 22:25 Flexstaub dürfte unter inerten mineralischen Staub fallen. Wieviel beim Flexen freigesetzt wird - ich glaube nicht, daß man darüber einen
Bericht findet.
Wenn ich mal heftig schleife, ist danach mein Taschentuch schwarz. Ich mache mir da keine Gedanken, der Schleifstaub ist so grob, dass er in der Nase bleibt und schadlos ausgeworfen wird.

Schweißrauch ist eine andere Baustelle, aber auch die sehe ich wenig kritisch, wenn man im Freien arbeitet - das tut der Heimwerker ja nicht jeden Tag und man muß nicht unbedingt Loro-X-Rohre, außen verzinkt und innen Kunstoff zusammenbraten.
Sich eine Staubmaske auszusetzen ist sicher nicht verkehrt. Ob FFP2 nicht etwas übers Ziel hinausschießt.... momentan schwierig.
Das ist keine Diskussion wert, FFP2-Masken gibt es bei den Lebensmittelhändlern um 80 cent zu haben, so what?
bastl_r
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Re: Atemschutz bei Metallarbeiten

Beitrag von bastl_r »

Ich muss den Blödsinn mit den "medizinischen" FFP2 Masken insgeheim immer belächeln!
Wird da ein Brimborium darum gemacht. Insbesondere wenn die "Experten" ein fehlendes Prüfsiegel bemängeln.
Dabei geht doch bei den meisten noch so viel an Aerosol an der eigentlichen Maske vorbei.
Man merkt das insbesondere wenn man Kohlebürsten tauscht. Bei kleinster Undichtigkeit hast Du einen blöden Geschmack im Mund!
Auch mit den vermeintlich "guten FFP2" gegen Corona.
Dagegen hat sich bei uns im Geschäft die 3M 4251 bewährt. Die ist, leider auch nur ohne Bart, komplett dicht und hält hinter dem Kopf und nicht an den Ohren. Da bleiben auch ganz Sicher Pollen außen vor weswegen ich diese Arbeit zur Pollenzeit jetzt im Frühjahr bevorzuge und begrüße.
Zuletzt geändert von bastl_r am Sa 1. Mai 2021, 06:07, insgesamt 1-mal geändert.
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johannes
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Re: Atemschutz bei Metallarbeiten

Beitrag von johannes »

Ich hab auch kein Bock mir den Bart abzuschneiden und mit normaler FFP2/3 Maske kommt immer noch genug in der Nase an, dass man das beim Schnäuzen merkt.

Die ganzen kommerziellen Systeme mit Gebläselüfter (Adflo etc.) sind halt leider sackteuer :( aber vermutlich die beste Lösung.

Ein anderes System was ich gesehen habe ist eine Nasenklammer und dazu dann ein Schnorchel http://duxterity.com/resp-o-rator/ aber das wird leider seit Beginn der Pandemie nicht mehr hergestellt...

Zurzeit bin ich ernsthaft am Überlegen mir selber ein Gebläseatemschutz zu bauen z.B. mit Adapter für 3M Masken: https://www.thingiverse.com/thing:4290081 (aber dann mit 3M Filter statt dem Staubsaugerfilter im Bild...). Oder halt so ein Resp-O-Rator clone https://www.thingiverse.com/thing:3186997

Selbstbaudinge sind sicher nicht optimal aber wenn man da das System dicht hinkriegt sehe ich da für Anwendungen wie Schleifen und Schweißen wo die Auswirkungen höchstens etwas unangenehm aber nicht wirklich gefährlich sind nicht so tragisch....
MSG
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Re: Atemschutz bei Metallarbeiten

Beitrag von MSG »

bastl_r hat geschrieben: Sa 1. Mai 2021, 02:52Dagegen hat sich bei uns im Geschäft die 3M 4251 bewährt.
Markus hat geschrieben: Fr 30. Apr 2021, 23:05Zum Flexen hab ich die hier:
https://www.amazon.de/dp/B004KZE836/ref ... S7TZVJRPEN
wurde hier mal empfohlen, bin voll zufrieden.
Wie sind denn eure Erfahrungen mit den Gummibändern an den Masken? Ich hab leider die Erfahrung (bei anderen Herstellern) bisher gemacht, dass die spätestens nach einem Jahr Schrott sind und die dann ausgeleiert sind. Deswegen nehm ich, wenn es drauf ankommt, eine Feuerwehratemschutzmaske. Die ist immer dicht und auch noch nach Jahren verwendbar. Leider für vieles oversized und unter dem Schweißhelm aufgrund des benötigten Platzes nicht verwendbar.

Die einzige positive Ausnahme bisher sind die Gummibänder an meinen UVEX-Schutzbrillen, die halten gefühlt ewig.
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Später Gast
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Re: Atemschutz bei Metallarbeiten

Beitrag von Später Gast »

Hab ne GSV elipse. Die war vor allem günstig in der Anschaffung. Komfort, Dichtheit, Atemwiderstand ist in Ordnung, aber nicht super. Hab nen Fünf-Tage-Bart+ Schnörres, das geht. Die nächste wird zum Vergleich ne 3M.

Bei staubigen Sachen, egal ob es Stein, Stahl Holz oder Erde ist, ich hab grad eh immer FFP2 in der Nähe, also zieh ich sie auf. Stäube in den Atemwegen sind uncool, ende.
In 2Wochen geht meine Pollensaison los, dann umso mehr. Einwegmasken sind schön leicht und auch kompakt, gut für unterwegs.

Für mich ist die Antwort auf die Frage welche Maske also nicht die oder die sondern Ja. Alle. ;-)
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Torpert
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Re: Atemschutz bei Metallarbeiten

Beitrag von Torpert »

Ich komme mit der Dräger X-plore 3300 prima klar. Bart so wie auf dem Profilbild.

Die Gummis sind auch noch einwandfrei - seit Jahren (kann mich nicht mehr erinnern, wieviele)
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Kuddel
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Re: Atemschutz bei Metallarbeiten

Beitrag von Kuddel »

Ehrlich gesagt, hatte ich bisher weder beim Elektrodenschweißen noch beim Flexen eine Maske auf. Sollte ich das ändern?
MSG
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Re: Atemschutz bei Metallarbeiten

Beitrag von MSG »

Kuddel hat geschrieben: Sa 1. Mai 2021, 13:33 beim Flexen eine Maske auf.
draußen spare ich mir das. Beim Schweißen ist halt alles um Chromnickelstähle (VA) sehr fies.
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Torpert
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Re: Atemschutz bei Metallarbeiten

Beitrag von Torpert »

Wenn die Flexscheiben bei der Benutzung immer kleiner werden, muss das Zeug ja irgendwohin verschwinden. Ich will es jedenfalls nicht in meiner Lunge haben :o
Gilt für das Zeug, mit dem die Schweißelektroden ummantelt sind, genauso ;)
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Kuddel
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Re: Atemschutz bei Metallarbeiten

Beitrag von Kuddel »

Danke für die Info. Ein "paar" Masken werden wir in diesem Jahr sicherlich überhaben ;-)
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MatthiasK
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Re: Atemschutz bei Metallarbeiten

Beitrag von MatthiasK »

Ich habe letztes Jahr vor der Maskenpflicht 2x eine verzinkte Kleinigkeit geschweißt. 2x ging es mir am nächsten Tag beschissen. Beim 3. Mal hatte ich dann eine FFP2-Maske auf, es gab viel mehr Zinknebel und mir ging es am nächsten Tag gut (so gut es einem montags halt gehen kann). Ich glaube, die Maske hilft - schaden kann sie jedenfalls nicht.
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BernhardS
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Re: Atemschutz bei Metallarbeiten

Beitrag von BernhardS »

MSG hat geschrieben: Sa 1. Mai 2021, 14:09
Kuddel hat geschrieben: Sa 1. Mai 2021, 13:33 beim Flexen eine Maske auf.
draußen spare ich mir das. Beim Schweißen ist halt alles um Chromnickelstähle (VA) sehr fies.
An der Stelle hat der Spaß ein Loch. Edelstahlschweißer haben ohne Atemschutz früher so viel Chrom inkorporiert, daß man es schon an den Leberwerten sieht.
Muss man privat ..... naja - vielleicht xxx mal im Jahr..... vielleicht nicht ganz so eng sehen.
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OnOff
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Re: Atemschutz bei Metallarbeiten

Beitrag von OnOff »

Ich habe mir vor Monaten eine CleanSpace Ultra gekauft.
Nicht gerade billig, aber sehr Universell einsatzbar.
Wer auf die Option der Vollmaske und IP66 verzichten kann, für den geht auch die CleanSpace 2.
Alberto
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Re: Atemschutz bei Metallarbeiten

Beitrag von Alberto »

Passt so eine Halbmaske denn unter das Schweißschild? Habe heute noch mal viel gearbeitet und eine Einweg Maske mit Ventil verwendet. Das ging relativ gut, fast ohne Beschlag.
Könnte mir aber gut vorstellen, dass bei kühlerem, feuchterem Wetter der Beschlag wieder deutlich zunehmen dürfte.
Und gibt es eigentlich Schutzbrillen, die speziell für die Verwendung mit Masken geeignet sind? Habe schon zwei mal einen Span ins Auge bekommen, trotz Schutzbrille. In beiden Fällen saß die Brille nicht richtig, weil ich auch eine Maske auf hatte.
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Durango
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Re: Atemschutz bei Metallarbeiten

Beitrag von Durango »

Es gibt gute Maskem und Brillen.
Aber nach einer richtigen Session hängt soviel in den Augenbrauen,das die nächste Verletzung ins Haus steht.

Dieser Dreck möchte natürlich der Schwerkraft folgend, immer in die Augen.

Welch ein Glück,der nächste Augenarzt mit Notdienst ist 20 km entfernt.

Also, nach getaner Arbeit ist das Risiko am Größten.

73 Manfred
rene_s39
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Re: Atemschutz bei Metallarbeiten

Beitrag von rene_s39 »

johannes hat geschrieben: Sa 1. Mai 2021, 03:55 Ich hab auch kein Bock mir den Bart abzuschneiden und mit normaler FFP2/3 Maske kommt immer noch genug in der Nase an, dass man das beim Schnäuzen merkt.
Du hast den Fehler ja gerade selbst genannt :D
FFP3 ist die höchste Filterklasse, da können quasi keine Partikel mehr durchkommen. Wenn ich (ohne Bart) eine Maske trage, und richtig rumsaue, dann sehe ich bei den Einwegmasken nur neben der Nase die grauen Spuren, wo die Maske Fremdluft gezogen hat.
Abhilfe hat da meine MSA Halbmaske (oder jede andere 'bessere' Maske aus Gummi) geschaffen, man merkt ja ob die Fremdluft zieht und kann sie ggf. nochmal strammer ziehen. Damit bleibt die Nase absolut staubfrei.
Mehrfach getestet, ich konnte vor lauter Baustaub nichts mehr sehen, aber am Ende des Tages war das Taschentuch sauber :D

Die Filter halten auch nahezu unendlich lang, wenn man sie nur ausklopft. Niemals auspusten oder waschen, das würde die feinen Poren zerstören/öffnen und die Filterwirkung wäre dahin.
Das einzige was sich erhöht ist der Atemwiderstand, je mehr der Filter gesättigt ist.

Gruß,
Rene
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Raja_Kentut
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Re: Atemschutz bei Metallarbeiten

Beitrag von Raja_Kentut »

Kuddel hat geschrieben: Sa 1. Mai 2021, 13:33 Ehrlich gesagt, hatte ich bisher weder beim Elektrodenschweißen noch beim Flexen eine Maske auf. Sollte ich das ändern?
...allein schon weil es spacig aussieht und meine Nachbarn und deren Blagen verstört wenn ich in Arztkittel, Lederstiefeln, Puck-die-Stubenfliege-Brille und Doppelfiltermaske vor dem Haus rumwerkel trag ich letztere!
Das gute an denen sind auch die verschiedenen Filter, ich nehme aber meist einfach diejenigen die beim Lacksprühen Geruch durchlassen dann zum Flexen. Beim (seltenen) Schweißen dann eine gute "Communitymaske" die oben unter der Brille gut abdichtet. (Hat 10€ gekostet)
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Carbon
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Re: Atemschutz bei Metallarbeiten

Beitrag von Carbon »

Ich bin mit der 3m 6000 Serie auch sehr zufrieden. ist um Größenordnungen bequemer als Einwegmasken und auch wirklich dicht. ich habe damit schon Lehmputz mittels flex abgefräst bis die sichtweite kleiner als die armlänge wurde trotzdem keine spur von lehmgeruch wahrnehmbar
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reutron
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Re: Atemschutz bei Metallarbeiten

Beitrag von reutron »

Raja_Kentut hat geschrieben: So 2. Mai 2021, 09:59 ...allein schon weil es spacig aussieht und meine Nachbarn und deren Blagen verstört wenn ich in Arztkittel, Lederstiefeln, Puck-die-Stubenfliege-Brille und Doppelfiltermaske vor dem Haus rumwerkel trag ich letztere!
Das gute an denen sind auch die verschiedenen Filter, ich nehme aber meist einfach diejenigen die beim Lacksprühen Geruch durchlassen dann zum Flexen. Beim (seltenen) Schweißen dann eine gute "Communitymaske" die oben unter der Brille gut abdichtet. (Hat 10€ gekostet)
:lol: jetzt muss du dir nur noch angewöhnen den genieteten Aluhut aufzusetzen damit das Bild perfeckt ist ;)

Vielleicht sowas..... https://www.youtube.com/watch?v=3WclYUYe6k4&t=2s
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