Reparaturerfolge

Der chaotische Hauptfaden

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Sonnenbrille

Beitrag von Sterne »

... da die selbstgekaufte 2€-Sonnenbrille am wertvollsten für das Glücksgefühl von jungen Mädchen ist, war der Bruch des Schaniers natürlich eine Katastrophe. Zum Glück lässt sich das Zeug (Zinkdruckguss?) nach abdremeln des Plastiküberzugs erstaunlich gut löten. Das fehlende Teil konnte mit 1,5mm² Kupfer perfekt ersetzt werden. Hält genauso gut wie das Original. :D

Gruß
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uxlaxel
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von uxlaxel »

hallo münsterländer!
wir haben alle klein angefangen ;)
daß du auch so einfach erfolg hattest, ist doch wunderbar. ich habe bei 2 waschmaschinen schon kapituliert. dei der einen siemens hab ich extra mit viel aufwand ein passendes 36V relais besorgt , zum schluß machte der mikroprofessor nicht mit.
bei der anderen bin ich vom hunderstel ins tausendstel gekommen, da war quasi alles zeitgleich kaputt. die hat dann aber noch ne schöne feuerstelle abgegeben ;)

achja, herzlich willkommen im forum!

lg axel
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Münsterländer
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Münsterländer »

@ Uxlaxl: Danke für´s Willkommen! Ganz neu bin ich ja nicht, aber ich gehöre halt eher zu den stillen Mitlesern. Aber das ändert sich ja vielleicht langsam :-)
Also bis bald im Forum ...
Lars_Original
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Lars_Original »

Man sollte die Maschine nach Einbau der neuen Kohlen aber die ersten 3 Ladungen nur ca. bis zur Hälfte beladen.
Die Kohlen müssen erst einlaufen (sich an die Oberfläche anpassen).
Sonst gibts unnötigen Funkenflug...


Lars
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uxlaxel
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von uxlaxel »

ich hab die ruhe im haus gerade mal genutzt und den wäschetrockner der reinigungsfirma repariert. tonnen von flusen waren drin, kaputt war aber das relais von der heizung.
der chinamann hat groß 16A drauf geschrieben, dennoch waren 9A rein ohmische last wohl zu viel des guten. achja, der gerät hört auf "caddy". ihm ist auch noch nicht wirklich alt. :D

lg axel
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Münsterländer
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Münsterländer »

Lars_Original hat geschrieben:Man sollte die Maschine nach Einbau der neuen Kohlen aber die ersten 3 Ladungen nur ca. bis zur Hälfte beladen.
Die Kohlen müssen erst einlaufen (sich an die Oberfläche anpassen).
Sonst gibts unnötigen Funkenflug...


Lars
Hm, das werde ich dann wohl erstb ei den nächsten Kohlen beherzen ...
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Finger
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Finger »

Ich lese im Forum schon lange mit und fühle mich immer wieder ganz klein, wenn ich lese, was einige Mitglieder hier vollbringen. Ich habe durch das Mitlesen aber auf jeden Fall gelernt, dass sich der Versuch ein Problem zu lösen, oft lohnen kann.
Also: Vielen Dank!
Auch von mir ein herzliches Willkommen. Und mach dir nix draus, profitiere lieber von den geballten Erfahrungen, die du hier Nutzen kannst. Viel Spaß beim basteln.

Finger
Bjoern
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Bjoern »

Beim einlaufen der Kohlen empfiehlt es sich, diese nen Moment lang mit etwas zusätzlicher Kraft gegen den Kollektor des laufenden Motors zu pressen. Das gibt einmal kurz heftig Abrieb, danach sind sie eingelaufen ;)
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ferdimh
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von ferdimh »

Beim einlaufen der Kohlen empfiehlt es sich, diese nen Moment lang mit etwas zusätzlicher Kraft gegen den Kollektor des laufenden Motors zu pressen.
grundsätzlich ja.
Aber es gibt eine Menge Gründe, das bei Waschmaschinen nicht zu tun.
a) Netzspannung
b) Alles total verbaut und man kommt nicht gescheit ran
c) Viel Masse in der Nähe
d) die Elektronik wird sich vermutlich wehren, irgendwas sinnvolles zu tun, wenn die Maschine aufm Kopf steht. Und anders kommste eh ned ran.

Im Übrigen nicht zu viel Sorgen drum machen, das System Kollektor-Kohlen ist entgegen den Aussagen der Drehstrommafia ziemlich robust, wenn kein Dreck dran kommt und verzeiht auch die eine oder andere Fehlbehandlung (eventuell unter Protest mit Funkenflug).
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tschäikäi
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von tschäikäi »

Hab nen Farblaser (Samsung CLX 2160) repariert. Probleme hat eigentlich alles gemacht, was drin ist:
Papiereinzug, Bildtrommel, Transferband, Fixierwalze
Kaum schließ ich ihn danach an den Rechner an, zieht er sich ein Update von Samsung und merkt dann dass die schwarze
Kartusche nicht original ist.
So ein Arschteil.
Heute abend mehr (falls Interesse besteht) mit Bildern.
Gruß Julian
Hörbi
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Hörbi »

Immer her damit
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xoexlepox
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von xoexlepox »

tschäikäi hat geschrieben:Kaum schließ ich ihn danach an den Rechner an, zieht er sich ein Update von Samsung und merkt dann dass die schwarze Kartusche nicht original ist.
Bedeutet das, daß man sich jetzt schon "Firewalls falschherum" (von innen nach aussen) bauen sollte?
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Herrmann
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Herrmann »

Kaum schließ ich ihn danach an den Rechner an, zieht er sich ein Update von Samsung und merkt dann dass die schwarze
Kartusche nicht original ist.
So ein Arschteil.
Druckt er denn noch?
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Fritzler
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Fritzler »

xoexlepox hat geschrieben: Bedeutet das, daß man sich jetzt schon "Firewalls falschherum" (von innen nach aussen) bauen sollte?
Das sollte man schon lange tun...

Auch wenn Softwarefirewalls nicht ganz so sicher sind, man kann mit diesen aber ganze Programme vom Internet abklemmen (.exe Dateien).
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elektrofreak
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von elektrofreak »

xoexlepox hat geschrieben:Bedeutet das, daß man sich jetzt schon "Firewalls falschherum" (von innen nach aussen) bauen sollte?
Was heißt hier bauen sollte, die gibt es schon, u.a. bei uns in der Arbeit, da werden nur die benötigten Ports Freigegeben.
alles andere darf werder rein noch raus.

LG Philipp
Name vergessen
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Name vergessen »

Ja, Egress-Firewalls sind ähnlich wichtig wie Ingress-FWs, denn damit kann man ggfs. auch das, was via USB oder Firewire reingeschmuggelt wurde, bemerken, und natürlich Internataktivitäten von nicht dafür gedachten Programmen (iexplore.exe z.B.) verhindern. Dafür geht z.B. Zone Alarm, Comodo o.Ä., ist aber alles mittlerweile Nagware.

Leider enthält Windows aber einen Tarnprozeß, da kommt bei mancher Firewall dann immer "svchost.exe" (svchost.dll wäre eigenständige Malware), was natürlich kein Bißchen hilft.

Muß man den Drucker eigentlich mit irgendwelcher Software betreiben, oder gibt es einen Standardtreiber, der ohne SW-Update-Mist daherkommt? Irgendwie erschließt sich mir der Sinn von Updates für Drucker nicht wirklich, außer für solche Schikanen natürlich.

Heute erhielt ein Rasenmäher eine zweite Chance. Dort wird das Messer wie üblich von einer zentralen Schraube gehalten, aber nicht stabilisiert, das soll durch zwei Plastiknippel mit je 8mm Durchmesser und passenden Löchern im Messer erledigt werden. Sollbruchstelle... würde man denken, aber immerhin hat das bis weit jenseits der Garantiezeit gehalten, obwohl der Mäher regelmäßig von einer Schwarzkiefer mit steinharten Zapfen und von eigentlich zu hohem Gras gequält sowie ab und an als Häcksler für kleine Zweige mißbraucht wird. Genau danach sehen die Messer auch aus. :lol:

Leider sind die Messer auf einer Plastikscheibe gelagert, die man nicht abbekommt, da (vermutlich und sinnvoll) entgegen der Drehrichtung aufgeschraubt, und keine Möglichkeit existiert, den Anker zu fixieren (außer einen Schraubenzieher in den Motor zu stecken, im Gegensatz zur Explosionszeichnung hat der Motor nämlich keinen Kühlventilator oder sonstige Angriffspunkte...). Daher bekommt man diese Scheibe nicht ab und kann somit auch keine Schraube mit Mutter o.Ä. verwenden. Er ist aber, wie dargestellt, von unten angeschraubt, und auch dort käme man nur nach Entfernen der Messerscheibe [513613] dran.
Bild

Der erste Reparaturversuch bestand also darin, Löcher zu bohren und dann Styropor in Aceton durch Messer und Scheibe zu drücken. Das hielt dann auch bis zum nächsten Grasbüschel, ist halt zu spröde.

Also wurden neue Löcher gebohrt und trotz nur wenigen mm Scheibendicke gewindeschneidende Schrauben mit passendem Kopfdurchmesser als Ersatznippel verwendet. Deren Nachteil, daß der Schaft nur 3mm Durchmesser hat, ist mir bewußt, daher habe ich versucht, diese mit je einer Zahnscheibe nicht nur vor dem Rausdrehen zu sichern, sondern auch die auftretenden Scherkräfte zumindest teilweise in Biegekräfte umzuwandeln. Immerhin ist die Scheibe nicht spröde. Dies hat jetzt die erste Mahd durchgehalten, läßt also hoffen.

Warum Schrauben mit 8mm Kopfdurchmesser? Weil dadurch die Messer abnehmbar bleiben, denn bei herausstehenden Köpfen würde wahrscheinlich irgendwann jeglicher Angriffspunkt für Schraubenzieher abgeschliffen worden sein. Das kann man immernoch versuchen, wenn das so nicht hält.
Felix_W
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Felix_W »

Kürzlich wurde hier im Forum ein schönes altes Schleifenwiderstandsmessgerät veräußert, das dann auch am Montag bei mir ankam. Leider hat das Messwerk den Transport trotz vernünftiger Polsterung nicht heil überstanden, denn das gute Stück kam mit verklemmtem Zeiger bei mir an. :( Zudem hat der Nullsteller keine Funkion, aber dazu später mehr.
Um das Messwerk auszubauen muss dummerweise das ganze Gerät zerlegt werden, aber soviel ist ja nicht dran.
Bild

Hier das offene Messwerk mit bereits behobenem Fehler. Das als Dämpfer dienende papierbelegte Blechfähnchen am Linksanschlag war verbogen und hatte sich mit dem Zeiger verhakt. Ich habe keine Ahnung wie das passieren kann, aber es ließ sich ja leicht reparieren. Gut zu sehen ist auch, dass die Null-Verstellung (ab Werk) mit Sicherungslack fixiert und somit unwirksam ist.
Bild

Die Scheibe ist tatsächlich noch aus Glas und mit Federklammern befestigt. Das weiße am Rand ist eine gewachste, geflochtene Schnur, die wohl als Staubdichtung dient. Gut zu erkennen ist der abgeschliffene Messingpin der Null-Verstellung.
Bild

Alles wurde noch gereinigt, wieder zusammengesetzt und schließlich einer Intuition folgend am Stelltrafo getestet. Hier musste ich feststellen, dass im Spannungsmessbereich, bereits bei etwa 70V der Vollausschlag erreicht war. Die Ursache war ein Lötzinnkrümel - seltsam, denn ich hatte gar nichts gelötet -, der sich in den offenen Vorwiderstand verirrt hatte. Die Konstruktion mit auf Glimmerplättchen gewickeltem Lackdraht ist mir bisher auch noch nicht untergekommen und ich frage mich, warum hier stattdessen kein Trimmer verbaut wurde.
Bild

Nach erneuter Prüfung habe ich alles wieder montiert und noch kurz den Isolationswiderstand geprüft. Der Prüfkasten stammt übrigens auch hier aus dem Forum.
Bild

Der abschließende Genauigkeitstest ergab gegenüber meinem "Referenz"-Multimeter eine maximale, allerdings nicht lineare Abweichung von 2% im Spannungsmessbereich und ca 5% bei der Schleifenwiderstandsmessung. Das ist meiner Meinung nach absolut ausreichend und bei einem 60 Jahre alten Messgerät doch ziemlich beachtlich. :)

Übrigens war der Rost am Gehäuse kein Rost, sondern aufgelöster uralter Gummi, Kleber oder was in der Richtung. Rost wäre bei einem Alugehäuse auch ziemlich unwahrscheinlich gewesen. ;)

Gruß, Felix
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xoexlepox
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von xoexlepox »

Felix_W hat geschrieben:Hier das offene Messwerk mit bereits behobenem Fehler.
Ist das so gewollt, daß da eine Schraube im Schlitz zwischen Drehspule und Magnet steckt? Oder sehe ich da "Geister"?
Felix_W
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Felix_W »

Das ist ein Dreheisenmesswerk und ja, das ist so gewollt. Die Schraube sitzt ja in einem bogenförmigen Langloch und fixiert eine geschlitzte Hülse (ebenfalls Weicheisen?) zwischen Feldspule und Dreheisen. Über die Position, in der die Schraube angezogen wird, lässt sich also die Lage des Schlitzes einstellen.
Leider habe ich von der Rückseite des Messwerks kein Foto gemacht, dann wäre das klarer.

Gruß, Felix
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xoexlepox
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von xoexlepox »

Felix_W hat geschrieben:Das ist ein Dreheisenmesswerk und ja, das ist so gewollt
Danke! Wieder was gelernt: Bei Dreheisen-Messwerken die "anscheinend überflüssige" Schraube nicht entfernen ;)
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tschäikäi
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von tschäikäi »

Ach das mit dem Drucker hatte ich total vergessen. Schande über mich.
Samsung CLX-2160

Wer noch nie so ein Gerät offen hatte... macht euch auf ne Riesen Sauerei mit Toner gefasst.
Das Zeug ist echt überall.
Am besten den Drucker grob zerlegen und draußen die Einzelteile mit Druckluft behandeln.


Also, habe den Drucker geschenkt bekommen. Patronen waren alle drin, somit anschlussfertig.
Beim ersten Test waren vor allem vertikale Streifen auf dem Bild. Denkt man direkt: Bildtrommel.
War auch so, aber was glaube ich viele nicht wissen (und was ich durch fleißiges Putzen herausgefunden habe):
Es muss nicht direkt Ersatz besorgt werden.
An der eigentlichen Bildwalze (meist grün) sind kleine Abstreifleisten aus Gummi, die kann man ausbauen und säubern.
Das hat jedenfalls in diesem Fall zum streifenfreien Erfolg geführt.
Sollte die Walze selbst verkratzt sein, wird man um Ersatz vermutlich nicht rum kommen.

Der Papiereinzug ist eine kleine Walze aus Gummi oberhalb der Papierkassette.
Dieses Gummi setzt sich irgendwann im Laufe der Zeit mit Papierstaub zu und greift die Blätter nicht mehr.
Man kann nun entweder den Gummi (sieht in etwa aus wie ein 3cm langes Stück Kühlerschlauch)
demontieren und mit der Innenseite nach außen wieder dran tun, oder man spart sich das und machts einfach sauber.
Bremsenreiniger war hier wie bei der Bildtrommel Mittel der Wahl.

Beim Transferband gilt das selbe wie bei der Bildtrommel. Ausbauen, ausblasen, putzen.
Natürlich schauen, dass man es nicht verkratzt. Wenns verkratzt ist, muss wohl Ersatz her.


Die Fixierwalze ist die beheizte Walze, die den Toner nach Auftrag ins Papier einbrennt.
Ist eine dick silikonbeschichtete Aluwalze, die von innen geheizt wird. In diesem Fall ist in der hohlen Walze
einfach ein 850W Halogenstab aufgehängt.
Bei mir hatte sich dick aufgetragener Toner (sehr dunkles Bild gedruckt) um die Fixierwalze gewickelt
und verursachte so nen wüsten Papierstau.
Davon hab ich sogar ausnahmsweise Bilder.

Bild BildBild Bild

Erstes Bild ist die Bildeinheit mit Tonerkartuschen, Bildtrommel und dem ganzen Schnickschnack.
Die anderen 3 sind von der Fixierwalze, man erkennt das nette Heizstäbchen auf dem vierten Bild.
Ich mache bei Interesse weitere Bilder, aber bei Tageslicht. Die Kamera ist bei künstlichem Licht verdammt ungut.

Gruß Julian
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tschäikäi
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von tschäikäi »

Zu der Treiber- und Updategeschichte: Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich keine Firewall mehr habe.
Hat da evtl. jemand ne konkrete Empfehlung für was gutes, kostenloses?
Betrieben werden kann das Ding unter Windows eigentlich ganz ohne Treiber.
Ich hab aus Gewohnheit und ohne großes Nachdenken den "Samsung Universal Print"_Treiber gezogen und installiert.
Allerdings scheint der Drucker das Update von sich aus zu vollführen, also ohne Zutun des Treibers.
Es geht hier wohl um ein Firmwareupdate.
Dafür braucht man den Drucker nur über USB an einen Rechner mit Inet anzuklemmen und den Rest erledigt er dann selbst.
So jedenfalls hab ichs gelesen, z.B. hier: http://forum.chip.de/drucker-scanner-co ... 16468.html
Ist schon ne Frechheit, was die Firmen sich da erlauben. Und mit welcher Begründung?
Patente auf Tonerkartuschen? Dass ich nicht lache....
Wäre fast so, als würde man sich das Rad patentieren lassen.

Gruß Julian
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Fritzler
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Fritzler »

Systemsteuerung -> Windows-Firewall
Azze
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Azze »

sygate personal firewall. Leider nicht mehr als Pro-Version verfügbar, aber die Freeware reicht aus
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Desinfector
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Desinfector »

also nach Treiber-Einspielung wollte der Drucker mit dem Cartridge nicht mehr?
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Name vergessen »

Ich gehe nach den Beschreibungen extrem davon aus, daß das zutrifft, was Crusty_der_Clown aus dem Chip-Forum schreibt: nicht der Drucker holt sich per USB über den PC die FW (obwohl auch solche Geschichten "dank" UPnP und dem ständig offenen DCOM-Zeugs von Windows möglich sein dürften), sondern der Druckertreiber, fein als Systemprozeß getarnt und somit in nahezu jeder FW zugelassen, und schiebt es dann bei nächster Gelegenheit auf den Drucker. Da das alle PCs mit dem Treiber machen, und man ohne den Treiber nicht drucken kann, ist der Effekt derselbe. Möglicherweise ist es nicht einmal eine neue Firmware, sondern ein Sperrfile für bestimmte Chipsignaturen, das ist klein und braucht nicht für jedes Modell angepaßt zu werden.
Edit: eine weitere Option kommt mir gerade in den Sinn: evtl. enthält der Drucker ja eine Liste mit freigegebenen Chipsignaturen, aber alle haben ein Verfallsdatum... auf diese Weise wäre kein Update erforderlich, und man erwischt neben selten genutzten Cartridges auch gleich alle Refill-Toner sowie Alternativteile. Eine Uhr im Drucker ist ja sehr wahrscheinlich. Originaltoner bekommen halt immer eine neue ID, deren Verfallsdatum noch 5-6 Jahre in der Zukunft liegt... durch die verbrauchsabhängige Verteilung fällt das dann (erstmal) keinem auf. /Edit

Vollkommen egal, wie und warum das gemacht wird: Samsung kommt auf meine "Auf keinen Fall was von denen kaufen"-Liste (zu Sony, Ed Hardy und Jack Wolfskin).
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flogerass
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von flogerass »

Ein HP-Tintendrucker hat sich auch über abgelaufene originale(!) Tintenpatronen beschwert. Die verwendung des in Windows integrierten Treibers hat das Problem gelöst, weil der dem Drucker die Uhrzeit verschwiegen hat.
Henning
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Henning »

tschäikäi hat geschrieben:Ach das mit dem Drucker hatte ich total vergessen. Schande über mich.
Samsung CLX-2160
Hah, den gleichen Drucker habe ich auch, und kenne wohl so alle Bilder und Probleme die du beschrieben hast :D
ozonisator
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von ozonisator »

Brushlessmotor. Axialspiel in der Welle, weil die Chinesen nicht richtig aufgepasst haben beim Zusammenbau. Die Madenschraube die die Welle in der Glocke fixiert ist natürlich eingeklebt, und der Innensechskant ist irgendwas zwischen metrisch und imperial :shock:
Also mal nach Shims geguckt, schnell wieder sein lassen, 12 Eier für 10 Stück, "das könn wir selbst billiger machen!". In die Schrauben-Grabbelkiste gegriffen, siehe da, U-Scheiben mit passendem Innen und Außendurchmesser.
Auf der gammeligen Drehbank ein Stück Messing Rundmaterial so abgedreht, dass man die U Scheibe zentrisch mit Sekundenkleber aufkleben kann. Dann mit der Feile grob getrimmt und auf dem 1000er Wasserstein das letzte 100stel abgenommen. 4 Stunden später, alle Motoren perfekt ausdistanziert, NULL spiel, und NULL Hornhaut mehr am Zeigefinger :mrgreen: :mrgreen:
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Re: Reparaturerfolge TomTom One

Beitrag von Sterne »

Mittlerweile läuft mein TomTom One Navi seit einem Jahr wieder reibungslos, deshalb melde ich den Erfolg mal hier. :)
Das Navi hat die Eigenart erst nach längerem Festhalten des Einschaltknopfs einzuschalten (soll scheinbar Fehlbedienung beim Transport in der Tasche verhindern). Der normale Nutzer drückt aber, wenns nicht angeht, nicht länger sondern einfach FESTER. Dadurch zerlegt es früher oder später den Taster im Gerät. Eine Sache die ich mit Heißkleber in ca. 10 Minuten dauerhaft reparieren und fixieren konnte.
Ich würde mal tippen, dass diverse Angebote in der Bucht "defekt/lässt sich nicht einschalten" ähnliche Probleme haben. ;)

Gruß
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faultier
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von faultier »

Mein Reparaturerfolg der letzten Woche war ein hp8484A-HF-Leistungsmesskopf -
der empfindlichere (-70..-20dBm) Bruder des verbreiteten thermischen 8481. Dieser liegt fast überall
wo man vernünftig HF-Leistung messen will rum, daher brauchte ich sowas auch im Frickellabor.

Auf dem Flohmarkt der HAMRADIO-Messe wurde ich recht schnell fündig. Das Teil war verkratzt
aber billig, und ich konnte es am Stand an einem ebenfalls angebotenen
Leistungsmesser (hp437) prüfen - die Anzeige war korrekt.
Nimmt also Gas an - schnell zahlen und raus aus dem Messegedränge.

Back home zeigte der Messkopf jedoch keine Funktion mehr, auch ein Nullabgleich schlug fehl
und mir fiel auf dass der DIN-Anschluss zum Anzeigegerät leicht verdreht im Gehäuse saß.
Also aufschrauben:
8484A_lo.JPG
Offensichtlich kam ein empfindlicher Diodenmesskopf mit roher Gewalt in Berührung - zwei
Drähte waren an der Lötstelle zur Leiterplatte bereits abgerissen. Buchse ausbauen, Drähte
raus und durch eine neue vorverdrahtete Buchse ersetzen. Dank bama.edebris.com gibt es das
Manual ja zum Download, daher ging das alles flink.
Eine ausgiebige Prüfung (und Vergleiche mit einem im Kalibrierzyklus befindlichen Messgerät)
ergab daß der Messkopf wieder nach Spezifikation arbeitet - Freude in der Fricklerbude !


/OT: An dieser Stelle sei - aus eigener leidvoller Erfahrung - darauf hingewiesen, insbesondere
Leistungsmessköpfe nie ungeprüft zu kaufen. Das Risiko, ein durch Überlast defektes Gerät
untergeschoben zu bekommen ist einfach zu hoch...
shpank
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von shpank »

Letzte Woche hab ich mir ein Fluke 8000A aus einem lokalen Kleinanzeigenportal geschossen. Sage und schreibe 30 Euro hats gekostet.

Beschreibung: "geht nicht; zeigt Hausnummern an."

Tatsächlich. Nach dem Einstecken hat es trotz kurzgeschlossenem Eingang nicht null angezeigt und die Geräusche, die der Apparat von sich gab, waren auch nicht wirklich gesund.

Also mal aufgeschraubt und nicht schlecht gestaunt. Option 01 - Akkus! Nur blöd, dass die fehlen. Nach dem Säubern der Batteriekontakte (grüner Gammel der alten Akkus) hab ich mal strombegrenzte 5V angelegt. Und siehe da, der Apparat läuft und tut wie er soll!

Nach konsultation des Schaltplans war mir auch klar wieso: So hochwertig und High-Techig die Messschaltungen in dem Apparat sind, desto Low-Techiger ist das Netzteil. Ein Trafo mit Mittelanzapfung wird zweiweggleichgerichtet und lädt über eine 6,3V 2W Fahrradlampe zur Strombegrenzung direkt die 4 in Serie geschalteten NiCd-Akkus. Die wiederum versorgen einen relativ grobschlächtigen, ungeregelten Sperrwandler, der die +-15V für die Messmimik zur Verfügung stellt.

Ich bin noch immer fasziniert von der Mischung aus high-Tech (zB Flexprint aus Glasfaserverstärktem Epoxy und ganz viel Gold in/an den ICs) und Low-Tech (Das Netzteil sowie dessen Isolationsabstände).

Wenn ich jetzt noch Akkus bestelle und die fehlende Sicherung für den mA-Bereich ersetze, is es wieder so gut wie neu!

EDIT: Glaubt ihr, ich kann die Akkus weglassen und stattdessen einfach ein paar dicke Elkos einbauen? Meine Vermutung ist nämlich, dass das nur deswegen nicht ordentlich funktioniert hat, weil die Akkus in der Schaltung ja die Stützkondensatoren "ersetzen".
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flogerass
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von flogerass »

Ich würd dann aber mindestens noch ne Z-Diode parallel schalten.
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xoexlepox
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von xoexlepox »

shpank hat geschrieben:So hochwertig und High-Techig die Messschaltungen in dem Apparat sind, desto Low-Techiger ist das Netzteil.
Und das Netzteil ist vom gleichen Hersteller (oder sogar eingebaut)?
shpank
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von shpank »

xoexlepox hat geschrieben:Und das Netzteil ist vom gleichen Hersteller (oder sogar eingebaut)?
Also nachgerüstet hats Keiner... Das wurde wohl noch von John Fluke persönlich erdacht und per Hand in den Schaltplan gezeichnet.

Ich werd da doch wieder Akkus reinhauen. Allerdings keine originalen. Weil da kostet das Stück 14 Dollar. NEIN DANKE.

EDIT: Wer lesen kann ist klar im Vorteil... Hinten steht ganz groß "NI-CAD D-TYPE". Wenn ihr mich entschuldigt, ich habe eine Pollin-Bestellung zu tätigen. :)
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von uli12us »

Es gab ja oder gibt immer noch Adaptergehäuse für ABCD in die AA oder möglicherweise auch AAA Akkus reinpassen. Die haben zwar jetzt nicht die überwältigende Kazapität sind aber immer wieder spottbillig beim Discounter zu haben. Stück nen € ist da Standard.
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Sascha
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Sascha »

Warum muss da unbedingt ein Akku rein? Auf den ersten Blick ist das ein Tischmultimeter. Wenn Akku, dann entweder passend zur primitiven Ladeelektronik einen primitiven Bleisäuerling rein oder Ladeschaltung rauswerfen und ein vernünftiges NiMH-Lade-IC rein.

Achja: JBL DA3504 Autoendstufe von nem Bekannten bekommen, meinte geht nicht, liegt schon 4 Jahre bei ihm rum. Sicherung durch. Neue rein, provisorisch bestromt: Lampe leuchtet. Zuhause aufgeschraubt, ein Emitterwiderstand eines Kanals hat sich entweder abgelötet (etwas dunkler als die anderen) und/oder jemand hat da mal dran rumgebrutzelt (Lötstellen sahen nicht original aus). Dann noch ein paar suspekt aussehende Lötstellen nachgelötet und wieder zusammengebaut. Das Teil scheint ziemlich alt zu sein, in der Anleitung steht "Apply power to the audio system and play a favorite music track from a CD or tape".
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ESDKittel
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von ESDKittel »

Sascha hat geschrieben:"Apply power to the audio system and play a favorite music track from a CD or tape".
Soo alt kann es dann aber doch auch nicht sein wenn da schon eine CD erwähnt wird...
doofi
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von doofi »

uli12us hat geschrieben:Es gab ja oder gibt immer noch Adaptergehäuse für ABCD in die AA oder möglicherweise auch AAA Akkus reinpassen. Die haben zwar jetzt nicht die überwältigende Kazapität sind aber immer wieder spottbillig beim Discounter zu haben. Stück nen € ist da Standard.
Das sind dann aber NiMH und keine NiCd, oder?
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Sascha
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Sascha »

Ob NiCd oder NiMH, die Gehäuse sind die gleichen.
Soo alt kann es dann aber doch auch nicht sein wenn da schon eine CD erwähnt wird...
In der Anleitung ist die CE-Konformitätserklärung abgedruckt, wenn ich das richtig interpretiere wurde die März 98 unterschrieben. Und wenn ich mich richtig erinnere, habe ich um die Zeit als Kind im TV Werbung für Benjamin Blümchen etc. "als CD und MC" gesehen. Wird bei Musik nicht anders gewesen sein.
andreas6
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von andreas6 »

Hallo,

mein Rollladen am Wohnzimmerfenster spielt wieder. In knapp 20 Jahren ist der oft genug beim zu hastigen Hochziehen gegen die internen Anschläge geknallt worden, bis sie beide zerbrochen waren und der Panzer sich im eng gedämmten Kasten verklemmt hatte. Die Anschläge sitzen an der untersten Lamelle in den seitlichen Führungsnuten auf je einer stirnseitigen Schraube und werden nach Einführen des Panzers um 90 Grad gedreht. Die Originale waren vermutlich aus Nylon (eins mit Riss ist noch vorhanden), nun sind sie aus Stahl, von Hand passend gesägt und gefeilt. Im Sommer geht das Ding abends oft rauf und runter, weil nachmittags die Sonne drauf steht. Gerade jetzt ist das Ding vonnöten...

MfG. Andreas
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Heaterman
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Heaterman »

Sascha hat geschrieben:Ob NiCd oder NiMH, die Gehäuse sind die gleichen.
Soo alt kann es dann aber doch auch nicht sein wenn da schon eine CD erwähnt wird...
In der Anleitung ist die CE-Konformitätserklärung abgedruckt, wenn ich das richtig interpretiere wurde die März 98 unterschrieben. Und wenn ich mich richtig erinnere, habe ich um die Zeit als Kind im TV Werbung für Benjamin Blümchen etc. "als CD und MC" gesehen. Wird bei Musik nicht anders gewesen sein.


Der war gut - Musik-CDs gibts als Vorstadium seit Ende der 70er, 1982 offiziell eingeführt. Steinaltes Medium unter heutigen Maßstäben.


Apropos Akkus: bei den heutigen Kapazitäten und dem, was die Eneloops und Co. so leisten, bewähren sich die C- und D-Adapter sehr gut. Ich hab gar keine Baby- und D-Zellen mehr im Bestand.
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Sven
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Sven »

Die Laugenpumpe meiner Waschmaschine (EBD WA 9511 - 2) meinte auf einmal den Electricity to noise converter geben zu müssen und knurrte nur noch, anstatt zu pumpen. :x
Ausgebaut und nachgeschaut: Da hat wohl die Abdichtung der Welle ihren Dienst quittiert. Das ganze Innenleben der Pumpe (hinter dem Flügelrad) war voll mit nassem Schmodder und auch der Anker hatte einen eher feuchten Auftritt.

Im Keller liegen allerhand Pumpen, leider fast alles Asynchronpumpen und keine Magnetpumpen. Ein passender Pumpstutzen mit Bajonettverschluss lag auch noch rum, die Flügelräder der rumliegenden neuen Pumpen mit Bajonettflansch standen aber alle zu weit raus und kollidierten mit dem Pumpsutzen. Eine Pumpe mit Bajonettflansch passte aber die saß fest. :evil: Wäre ja auch zu schön gewesen. Ab in den Müll mit dem Rotz!

Zufällig hatte eine unterdimensionierter Spülmaschinenpumpe den exakt passenden Anschluss für den Flansch des originalen Pumpstutzen und sogar die Schraubenlöcher waren an der richtigen Stelle. :D
Die hat jetzt im Gegensatz zur Originalpumpe nicht 30W, sondern nur 18W Leistung und ein kleineres Flügelrad aaaaber: Sie pumpt! :)

Beim ersten Schleudergang klapperte es leider recht stark in der Maschine, das war aber nur der Motorkondensator, der seine Plastikmutter weggeworfen hatten, mit der er am Gehäuse befestigt war.

Das Ersatzteil kostet ohne Pumpenstutzen 16,50€. Bei dem Preis mache ich die Originalpumpe nicht wieder gangbar und baue sie ein. Auch wenn man einen Bodenablauf im Badezimmer hat, ist das Ablassen des Wassers aus dem Bottich eine ziemliche Sauerei.
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Fritzler
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Fritzler »

Was kleines Zwischendurch:
Heute morgen aufgestanden, an PC gesetzt und das Fritzbox Sidebargadget zeigte "Check config" an anstatt Up/Download anzuzeigen.
Internet lief aber :shock:
Also mal in Fritzbox einloggen und hä? Dateisystem des USB Stick im Eimer, WLAN reconectet andauernd, Phantomanrufe in der Übersicht.
Naja mal Neustarten.

Issnich, das Teil weigerte sich zu starten :evil:

Hoffentlich nur das Netzteil defekt, also mal 1,2A Lasttest gemacht uns ans Oszi gehalten, hauerha:
Bild

Bei dem Ripple würde ich auch nicht mehr arbeiten wollen.
Also Netzteil aufschrauben, ARGHS Arschlöcher! Triwingschrauben!
Aus aufschrauben wurde somit aufbohren.

Dann grinsten mich schon 2 geblähte 330µ Elkos an am Ausgang des Netzteils.
ESR Messgerät sagte 4 und 8 Ohm :roll:
Der AVR Transistortester erkannte erst gar kein Bauteil mehr.

Also neue hochwertige 330µ rein mit 50kh Lebensdauer und Netzteil zusammengeklebt.
Fritzbox läuft wieder :D

Mal gucken inwiefern das jetzt den Eingangselko der Fritzbox gegrillt hat, der is ja fürn son Ripple am Eingang garnicht ausgelegt...
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gafu
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von gafu »

Auch im bereich des dsl-modem in der fritzbox selbst sitzen nochmal schaltregler, deren tote elkos das modem taub machen. Guck da ruhig auch mal rein. Ist normal schraubenlos durch von unten zugängliche klipse zu öffnen
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topmech
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von topmech »

Mir ist vor längerer Zeit ein IBM Arbeitsgruppendrucker zugelaufen, Baujahr irgendwas in den frühen 90ern. Feature: er kann Din A3 drucken :)
Der/Die Haken daran: hat ein Fach als immer offen angezeigt, teilweise ist das Plastikgehäuse ausgebrochen gewesen, Tonerkartusche (Ersatz/nicht original) wurde nicht erkannt, immer einen Papierstau produziert und letzten Endes noch nicht so schöne Düfte abgegeben.
Wie man als Bastler halt so drauf ist, erstmal bei ebay nach nem Toner geschaut und prompt einen für 40,- geschossen. In der Zwischenzeit oben stehende Mängel teilweise behoben, das Gehäuse mit Draht und kleinen Metallstangen geflickt, dann den neuen Toner eingesetzt und siehe da, das Geschoss läuft wieder, mieft aber ziemlich. Laut Druckerstatusbericht hat das Ding ca. 585'000 Seiten runter (!!!), die Fixiereinheit ca. 275'000. Das Druckbild ist nicht überragend, aber dennoch gut - dafür, dass er die letzten 5 Jahre zugestaubt irgendwo rumstand, echt ok.
Was ich ihm noch abgewöhnen muss: er druckt immer 2 Din A4 Seiten wo die Netzwerkkonfig draufsteht, das interessiert mich aber eigentlich garnicht :)
Verwendungszweck: Briefbeschwerer, für große Druckaufträge und technische Zeichnungen auf Din A3 (bin MaschBau-Studi)
Weitere Features: ein echt abgedrehtes Lüftergeräusch, als wie wenn ein Ufo abheben würde, begleitet von einem Rattern ähnlich eines Maschinengewehrs, wenn er druckt. Im Begeisterungsrausch gleichmal ebay durchforstet und einen wesentlich besser erhaltenen Infoprint 40 (40 S./min!) für n 10er geschossen :D
Ein detailierter Bericht dazu lohnt sich glaube nicht :P

Gruß
Nico
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Chrissy
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Chrissy »

ich hab grad nen Monitor von der Elkopest befreit. Elkos auf der 12V Schiene hochohmig geworden. Hat dazu geführt, dass der Monitor lief, bis der Inverter für die Hintergrundbeleuchtung hoch gelaufen war. Der Inverter hat dann so viele Störungen in die Netzteilregelung gezimmert, dass die Regelung ausgerastet ist, die Spannung auf der 12V schiene auf 14,6V geregelt hat und der Inverter daher abgeschaltet hat.

Wer auch immer die Idee hatte, Elkos direkt an warm werdende Bauteile zu pappen, den steinige ich höchstpersönlich mit kaputten Elkos!
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gafu
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von gafu »

ludwig hat geschrieben: Wer auch immer die Idee hatte, Elkos direkt an warm werdende Bauteile zu pappen, den steinige ich höchstpersönlich mit kaputten Elkos!
Leider kann man das nur ziemlich begrenzt vermeiden. Schließlich treten die zu glättenden Pulsströme eben auch immer in der nähe der warm werdenden Schaltelementen auf. Die von den Leiterbahnen umschlossene Fläche ist maßgeblich für die störabstrahlung zuständig und sollte deshalb klein sein. Und bei zu "langen leitungen" auftretende erhöhte Induktivität stört dazu auch noch.
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ferdimh
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von ferdimh »

Ein Problem des Standard-SNT-Designs in Monitoren ist, dass der Netzeingang UNTEN ist.
Das Netzteil wächst dann nach oben:
Buchse, Netzfilter, Gleichrichter, Primärelko, Schalttransistor (bisschen warm), Übertrager(warm), Ausgangsdioden (HEISS), Ausgangselkos.
So steigt alle produzierte Wärme in das empfindlichste Teil.
Aus Gründen, die ich noch nicht näher verstanden habe, scheinen alte Elkos und HV-Elkos wesentlich länger zu halten. Die als Notbehelf eingebauten Frako "Elko Rauh" aus einer Kiste, die mein Vater 198x vom Schrott gezogen hat haben die dafür gedachten Low-ESR-Typen bereits um 2 Sätze überlebt...
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uxlaxel
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von uxlaxel »

ich habe auch schon 70er jahre "frolyt"-elkos (DDR) sehr erfolgreich als notbehelf eingelötet. sogar das notlicht-EVG rennt damit wieder problemlos. (da heizt die lampe direkt das EVG mit auf)

die alten elkos sind halt bissel größer. dafür kann man scheinbar sogar die kapazität verringern, genenüber den modernen mikro elkos. (das scheint nur auf materialsparen zu optimiert zu sein)
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