Haltemagnet im Toaster

[Finger]

Der Familentoaster (ist das jetzt missverständlich?)toastet nicht mehr, der Auswurf wird nicht unten gehalten. Also hab ich das Ding mal zerlegt. Timerbaustein mit Versorgung über Wicklungsabgriff und Diode/Kondensator mit 11V versorgt und ein NPN schaltet den Haltemagnet zu. Soweit so einfach. Der Haltemagnet hält aber kaum noch, der Innenwiderstand beträgt 210 Ohm und bei 12V DC ist ist Haltekraft echt mau. Erst bei 24V hält er die Mechanik fest. Die kann er aber nie gesehen haben, die Elektronik läuft tatschlich mit maximal 12V, der Siebelko ist mit 16V am Start.

Jetzt frage ich mich natürlich: wie kann das sein? So ne Wicklung wird doch nicht plötzlich etwas hochohmiger. Das Eisen drumherum verliert auch nocht plötzlich seine Eigenschaften. Dreck in der Mechanik? Auch Fehlanzeige. Ausgenudelt? Nicht wirklich, hab schon viel schlimmere Exemplare gesehen. Fällt euch da noch was ein?

[Name vergessen]

Windungsschluß durch extreme Erwärmung dank blöder Montageposition?

[manuel]

Hatte auch mal so einen Toaster. Der Windungsabgriff hatte irgendwann schlechten Kontakt und dann hats den 555 wegen Überspannung verdampft. Ein Minitrafo war dann die Lösung. Also obacht mit dem Abgriff, das der Kontakt ja nicht irgendwie geschwächt wird.

Den Elektromagneten würde ich mit einem alten oszi testen mit der L C test Funktion. Aber eigentlich weiß man ja schon das der defekt ist. Vielleicht geht neu wickeln wenn eh passender Draht rumliegt.

[Finger]

Windungsschluss wäre denkbar, dann hätte ich aber eher mehr Strom erwartet, also deutlich niederohmiger, da gehen ja jetzt mal gerade 11 / 210 = 50mA rein. Hmmmm..... hat einer von euch gängige Induktivitätswerte für so n Ding zu Hand?

Es Widerstrebt mir ja echt, wegen so einem Killefit einen neuen Toaster zu beschaffen.

[Finger]

BTW: da ist kein 555 drin, der Ausgang liegt auf PIN 5

[Lötfahne]

Haltemagnet im Toaster? Ich fall vom Glauben ab- Toast ist magnetisch? Bisher ging ich von völlig anderer Funktionsweise der Brotscheibenröstmaschine aus...

[gafu]

ich hab nen toaster mit wegoxidierten heizdrähten hier liegen, hab schon 2..3 mehr oder weniger erfolgreiche reparaturversuche, ist aber kompliziert und das isolierzeuch lässt auch bei mechanischer last sehr schnell nach und bröselt davon, habs aufgegeben.

ein philipps dings
wenn du magst mach ich ein bild, und wenn die haltespule da drinn zu deinem gerät passt schick ich sie dir.

[sysconsol]

Mit der Induktivität (die hier Haltemagnet heißt) und einem sinnvoll gewähltem C baut man einen LC-Schwingkreis auf.
Der kommt ans Oszi.
Einmalige Anregung und der Abklingvorgang zeigt, wie groß die Dämpfung ist.
Dann kann man drüber sinnieren, ob das so passt oder nicht.
Letztendlich trifft das eine Aussage über die Güte des Schwingkreises.


Nochwas: Ist der Haltemagnet mit einem Dauermagnet gepaart (gewesen)?
Ich würde das ja durchaus so konstruieren.

Ist die Blechlasche, die der Haltemagnet hält, sauber und gerade?
Kommt die Blechlasche sauber zum Liegen auf dem Haltemagnet?
Wenn da ein kleiner Spalt ist, hält nichts mehr...


Wenn es wirklich am Haltemagnet liegt: Was hindert einen Dipl.-Ing am neu wickeln?
Ist doch nur ein Haltemagnet.


Keine Lust?
Eventuell spendiert ein Relais einen würdigen Ersatz.


So viel Aufwand wegen ein paar Kohlenhydraten...
Omma hat die Brotscheibe auf die gusseiserne Platte vom Küchenofen gelegt.
Und schneller jing dat auch

Lass mich raten: Ihr habt Induktionsplatten

[QuadPrime]

Haltemagnet im Toaster? Ich fall vom Glauben ab- Toast ist magnetisch? Bisher ging ich von völlig anderer Funktionsweise der Brotscheibenröstmaschine aus...

macht aber echt sinn. Jede andere Mechanik könnte sich viel einfacher verhaken, was Tante Erna dann dazu bewegt mit der (metall)gabel den Toast da raus zu popeln.
Außerden Stecker Raus = Toast oben und gerät aus.

[Gobi]

würde mich auch interessieren, dank Repair Cafe habe ic auch schon ein paar solcher Toaster gehabt- ich hatte allerdins meist den Timer in Verdacht, einmal war es auch nur schlechter magnetischer Kontakt (Krümel)

[Marsupilami72]

Haltemagnet im Toaster? Ich fall vom Glauben ab- Toast ist magnetisch? Bisher ging ich von völlig anderer Funktionsweise der Brotscheibenröstmaschine aus...

Ich kenne das nur so - früher halt mit mechanisch verstellbarem Bimetallschalter, heute mit Elektronik.

Wichtig ist wie schon erwähnt, dass die Auflageflächen sauber sind und absolut plan aufeinander zu liegen kommen - danach würde ich zuerst gucken.

[Finger]

Das nehme ich gerne in Anspruch. Die Mechanik ist an der Stelle erstaunlich unausgelutscht. Ich werd mir aber die Wicklung trotzdem genauer ansehen.

ich hab nen toaster mit wegoxidierten heizdrähten hier liegen, hab schon 2..3 mehr oder weniger erfolgreiche reparaturversuche, ist aber kompliziert und das isolierzeuch lässt auch bei mechanischer last sehr schnell nach und bröselt davon, habs aufgegeben.

ein philipps dings
wenn du magst mach ich ein bild, und wenn die haltespule da drinn zu deinem gerät passt schick ich sie dir.

[Azze]

Kann der Kern des Magneten irgendwie gegenpolig magnetisiert worden sein? Das würde auch die Haftkraft herunter setzen

[gafu]

Guck dir das einmal an ob das bei deinem Gerät so ähnlich aussieht, bei Bedarf kann ich auch noch irgendwo Maß nehmen.

[Kuehnetec]

Ich hatte auch schon Toaster mit dem Fehler auf dem Tisch.
Meistens waren feinste Krümel und Fett am Magneten und am Halteblech die Ursache das
der Magnet nicht mehr anzieht.
Da bildet sich gerne ein fettiger Belag vermutlich aus dem Toastgut vor allem wenn man Rosinenbrot,
Butterzopf,Croissant,Muffins oder ähnliches toastet.
Was ich auch schon hatte da war das Halteblech und der Eisenkern angerostet das
konnte aber mit etwas anschleifen wieder gefixt werden.

Mfg Andreas

[Finger]

Ich glaub meiner ist ein ganzes Stück kleiner, ich Schleich nachher wieder in die Werkstatt

[gafu]

gesamtbreite mit plastikhalter 32mm
eisenkern breite 24mm
höhe 22,6 von anschraubhalter bis oberkante eisenkern (ohne den klapperatismus mit dem blech und dem haken obendrauf)
schraubenlöcher 22mm mitte-mitte

[Finger]

Das ist tatsächlich kleiner. Beim Ausbauversuch sind Platine und Haltenasen auch noch zerbröselt. Die Wärmebelastung war wohl nicht so gut fürdie Kameldungplatine....
Der Haltemagnet ist da eingeklipst.

[gafu]

das riecht irgendwie nach
entweder komplettumbau mit mikrocontroller

oder neu kaufen.

bei meinem war die elektronik nicht das problem, die kontaktstellen zwischen dem heizdraht und den anschlüssen per hohlniete oder sowas, wo das durch das bröselzeug auf ne blechfahne genietet ist, sind abgegammelt.
Und zerlegen von dem toastbrotschacht ist mehr oder weniger mit kompletter zerstörung verbunden, da die einzelnen glimmer"pappen" ja nach dem zusammenbau dann mit drähten verpresst wurden um die einzelelemente zusammenzuschalten.

Im inneren vom schacht kommt man aber auch mit preßwerkzeug nicht hin, und verlängern mit kupferdraht führt zu kupferoxid, ne aderendhülse hat nicht genug haltekraft, ich hatte dann dünnes 2mm messingrohr genommen und mit seitenschneider gekerbt

Der kupferdraht ist nach wochen zu kupferoxid zerfallen, dann dachte ich, ich nehme zum anstückeln isachrom heizdraht, dummerweise heizte der mit am anderen ende nach paar tagen die lötstelle auseinander, wo es zur nächsten heizplatte rüber ging.

Alles sehr nervig. Wurde dann doch ein neukauf.

[Desinfector]

Sind Kern und Joch richtig sauber?
Wenn da was zwischen ist, hält das natürlich auch nicht richtig