Magnetfeld
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Magnetfeld
Zum Spaß und für Anschauungszwecke möchte ich mir einen Homopolarmotor basteln. Aber nicht so ein Pillepalle-Teil mit einer an einer AA-Batterie hängenden Schraube.
Dazu wäre ich ein möglichst starkes, homogenes Magnetfeld schön (ich träume von 1 T) — in einem kreisförmigen Bereich von min. 6 cm Durchmesser, in einem zwischen 20 und 2 mm verstellbaren Luftspalt. Wie würdet Ihr das angehen? Einfach zwei Plastikscheiben möglichst lückenlos mit Neodym-Magneten pflastern und übereinander befestigen? Oder ein Eisenjoch um einen "Monolith"-Magneten, so ähnlich wie hier? Das wäre aber sehr teuer und schwer.
Leider findet man keine MRTs zu Schlachten auf dem Wertstoffhof.
Dazu wäre ich ein möglichst starkes, homogenes Magnetfeld schön (ich träume von 1 T) — in einem kreisförmigen Bereich von min. 6 cm Durchmesser, in einem zwischen 20 und 2 mm verstellbaren Luftspalt. Wie würdet Ihr das angehen? Einfach zwei Plastikscheiben möglichst lückenlos mit Neodym-Magneten pflastern und übereinander befestigen? Oder ein Eisenjoch um einen "Monolith"-Magneten, so ähnlich wie hier? Das wäre aber sehr teuer und schwer.
Leider findet man keine MRTs zu Schlachten auf dem Wertstoffhof.
Re: Magnetfeld
FEMM ist ein 2d Simulator für Magnetfelder. kannst bisschen rumspielen mit.
hab da wenig ahnung von, mich deucht ein homogenes magnetfeld wird zumindest knifflig.
edit. das bild da, von der uni Karlsruhe sieht mir sehr nach femm aus.
hab da wenig ahnung von, mich deucht ein homogenes magnetfeld wird zumindest knifflig.
edit. das bild da, von der uni Karlsruhe sieht mir sehr nach femm aus.
- Desinfector
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Re: Magnetfeld
ich glaub, du brauchst Strom
VIEL Strrrrom
muahahaargh
VIEL Strrrrom
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Re: Magnetfeld
Ob du mit Permanentmagneten wirklich ein homogenes Feld bekommst, ist fraglich. Ich würde mir eine amtliche Helmholtzspule bauen.
Eine gute Hallsonde ist schon vorhanden?
Eine gute Hallsonde ist schon vorhanden?
Magnetanordnung
Naja, so perfekt homogen muß das Feld dann doch nicht sein.
Zum Veranschaulichen des Magnetfeldes bestelle ich mir eine "Flux-Detektor"-Folie.
Für starke Elektromagnete (z. B. Helmholtzspulen) habe ich keine Stromversorgung. (Außer einem 50 A–Stelltrafo, denn ich mit passenden Dioden und fetten Elkos zu einer Gleichspannungsquelle umbauen müßte.)
Deshalb habe ich mir die folgende Anordnung aus Neodym-Magneten ausgedacht.
Einmal mit "Loch" in der Mitte für eine Wellendurchführung, einmal ohne, bei einseitiger Lagerung.
Benötigt werden 4 St. N45-Magnete der Abmessungen B=30 mm, L=30 mm, H=15 mm. Angeblich haben die ca. 340 kJ/m³ und ca. 900 kA/m, was bei einem Durchmesser von 65 mm (gestrichelter Kreis) in 5 mm Abstand (lt. Magnetrechner.de) etwa 0,23 Tesla ergeben soll. Die kleinen 18 mm x x10 mm x 15 mm-Magnete bringen einen kleinen Durchmessergewinn, um zu vermeiden, daß die Scheibe an der Magnetkante rückläufige Feldlinien durchlaufen muß.
Für mehr Feld könnte man eine identische Magnetepackung im Abstand von einigen Millimetern gegenüberstellen (Nordpol gegenüber Südpol).
Die Magnete dürfen nicht über 80°C erhitzt werden. Damit scheidet Heißkleber zur Fixierung wohl aus, oder? Ich hätte schon gerne einen Kleber, der gut hält (weil sich gleichpolig nebeneinander liegenden Magnete kräftig abstoßen werden), den man aber wieder lösen kann, falls der Kram nicht funktioniert und man die Magnete anderweitig (einzeln) verwenden will. Was könnte man nehmen?
Zum Veranschaulichen des Magnetfeldes bestelle ich mir eine "Flux-Detektor"-Folie.
Für starke Elektromagnete (z. B. Helmholtzspulen) habe ich keine Stromversorgung. (Außer einem 50 A–Stelltrafo, denn ich mit passenden Dioden und fetten Elkos zu einer Gleichspannungsquelle umbauen müßte.)
Deshalb habe ich mir die folgende Anordnung aus Neodym-Magneten ausgedacht.
Einmal mit "Loch" in der Mitte für eine Wellendurchführung, einmal ohne, bei einseitiger Lagerung.
Benötigt werden 4 St. N45-Magnete der Abmessungen B=30 mm, L=30 mm, H=15 mm. Angeblich haben die ca. 340 kJ/m³ und ca. 900 kA/m, was bei einem Durchmesser von 65 mm (gestrichelter Kreis) in 5 mm Abstand (lt. Magnetrechner.de) etwa 0,23 Tesla ergeben soll. Die kleinen 18 mm x x10 mm x 15 mm-Magnete bringen einen kleinen Durchmessergewinn, um zu vermeiden, daß die Scheibe an der Magnetkante rückläufige Feldlinien durchlaufen muß.
Für mehr Feld könnte man eine identische Magnetepackung im Abstand von einigen Millimetern gegenüberstellen (Nordpol gegenüber Südpol).
Die Magnete dürfen nicht über 80°C erhitzt werden. Damit scheidet Heißkleber zur Fixierung wohl aus, oder? Ich hätte schon gerne einen Kleber, der gut hält (weil sich gleichpolig nebeneinander liegenden Magnete kräftig abstoßen werden), den man aber wieder lösen kann, falls der Kram nicht funktioniert und man die Magnete anderweitig (einzeln) verwenden will. Was könnte man nehmen?
- Weisskeinen
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Re: Magnetfeld
Eventuell kann man die mit Epoxidharz verkleben und bei Bedarf längere Zeit in Lösungsmittel einweichen, um die zu trennen.
Ich stelle es mir aber nicht so einfach vor, diese Brocken in die gewünschte Anordnung zu bringen. Eine formschlüssiges Gehäuse dürfte da schon nötig sein...
Ich stelle es mir aber nicht so einfach vor, diese Brocken in die gewünschte Anordnung zu bringen. Eine formschlüssiges Gehäuse dürfte da schon nötig sein...
- Desinfector
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Re: Magnetfeld
Frage ist auch, ob Du "Dezitesla" mit Helmholtzspulen hinbekommst?
Störrische Magnete
Du hattest recht. Es gelingt mir nicht, diese Magnete gleichpolig ohne Lücken nebeneinander in einer Ebene anzuordnen. Ich habe diese Biester unterschätzt, sie stoßen sich heftig ab. Dann drehen sie sich auch noch um und haften gegenpolig so fest aneinander, daß ich sie nur trennen kann, wenn ich einen davon in einem Schraubstock einspanne und den anderen seitlich wegschiebe.Weisskeinen hat geschrieben: ↑Mi 3. Nov 2021, 19:44 Eventuell kann man die mit Epoxidharz verkleben und bei Bedarf längere Zeit in Lösungsmittel einweichen, um die zu trennen.
Ich stelle es mir aber nicht so einfach vor, diese Brocken in die gewünschte Anordnung zu bringen. Eine formschlüssiges Gehäuse dürfte da schon nötig sein...
Re: Magnetfeld
Das Trennen kannst Du Dir sehr erleichtern, wenn Du dafür eine primitive Vorrichtung aus Latten baust. Meist sieht man in einschlägigen Videos etwas, das wie eine Schlagschere aus Dachlatten aussieht. Damit ist es leicht, die Magneten voneinander abzustreifen.
Ich habe vor Jahren mal in einem Forum mitgelesen, in dem es um selbstgebaute Generatoren für Windräder ging. Dazu war es ebenfalls nötig, große Mengen extrem starker Magnete eng nebeneinander parallel zu montieren. Ich erinnere mich an die großen Schwierigkeiten, die das machte. Die Neodymklötze haben sich teilweise auch aus hart geglaubtem Harz gerissen. Letztlich erscheint nur die mechanische Fixierung wirklich machbar. Festschrauben mit Laschen oder so ähnlich, einer nach dem anderen, und eine Methode zum provisorischen Fixieren während der Montage überlegen. Pass auf Deine Finger auf, die Biester können wirklich böse beißen!
Ich habe vor Jahren mal in einem Forum mitgelesen, in dem es um selbstgebaute Generatoren für Windräder ging. Dazu war es ebenfalls nötig, große Mengen extrem starker Magnete eng nebeneinander parallel zu montieren. Ich erinnere mich an die großen Schwierigkeiten, die das machte. Die Neodymklötze haben sich teilweise auch aus hart geglaubtem Harz gerissen. Letztlich erscheint nur die mechanische Fixierung wirklich machbar. Festschrauben mit Laschen oder so ähnlich, einer nach dem anderen, und eine Methode zum provisorischen Fixieren während der Montage überlegen. Pass auf Deine Finger auf, die Biester können wirklich böse beißen!