Böses Benzin? Frage an die Chemiker

Der chaotische Hauptfaden

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janosch
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Re: Böses Benzin? Frage an die Chemiker

Beitrag von janosch »

Chaoskreator hat geschrieben: Fr 12. Nov 2021, 10:38 Noch eine Bemerkung meinerseits: Hier im Thread wurde empfohlen, Fahrzeuge außerhalb der Saison immer wieder mal kurz laufen zu lassen. Das mag zwar gut dagegen helfen, dass abgestandenes Benzin irgendwo Schaden anrichtet, aber ich würde es nicht machen, weil man sich damit Kondenswasser ins Öl holt. Wenn dann sollte man das Fahrzeug "richtig" warm laufen lassen.

Gruß
Chaoskreator
Das Kondenswasser hat man nicht nur im Öl sondern auch im Auspuffstrang.
Dort trägt es dann, mit allerlei aggressiven Verbrennungsrückständen, dazu bei, dass der Auspuff von innen durchgammelt.
Je weiter die Auspuffteile vom Motor und damit von heißen Verbrennungsgasen entfernt sind desto schneller sind die durch.

Beim Kaltstart kondensiert auch jedes mal Benzin an den Zylinderwänden und wäscht dort den Ölfilm ab, was wiederum den Verschleiß erhöht.
Auch gelangen Reste des kondensierten Benzins, an den Kolbenringen vorbei in das Kurbelgehäuse, verdünnen das Öl und vermindern dessen Schmierwirkung.

Ein Kaltstart ist so oder so keine wirklich Motorlebensdauerverlängernde Angelegenheit.


Gruß
Jan
Zuletzt geändert von janosch am Sa 20. Nov 2021, 19:25, insgesamt 1-mal geändert.
IPv6
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Re: Böses Benzin? Frage an die Chemiker

Beitrag von IPv6 »

Bezüglich Aspen, ich weiß ja nicht...
Möglicherweise muss der Vergaser neu eingestellt werden weil er mit der Standardeinstellung für E5 etwas zu fett oder zu mager läuft und es führt zu Problemen, wenn man das nicht macht.

Vielleicht vor der Umstellung den jeweiligen Motor mal eine halbe Stunde bei voller Leistung laufen lassen damit irgendwelche Rückstände verbrannt werden können. Dann müsste das gut sein.
Könnte bei Motoren von z.B. Stromerzeugern, die oft nur bei minimaler Last laufen und nicht richtig warm werden ein Problem sein.

Bezüglich Motoren im Winter laufen lassen:
Es steht doch im Post von Chaoskreator damit, dass das Fahrzeug richtig warm laufen soll. Dann ist die Maßnahme nicht schlimmer als jeder andere Kaltstart auch - und davon hält ein Motor doch so einige aus. Kondenswasser verdunstet/verdampf wieder und Benzin hält sich bei Betriebstemperatur auch nicht lange im Öl.
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PowerAM
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Re: Böses Benzin? Frage an die Chemiker

Beitrag von PowerAM »

Ja, das ist auch grundsätzlich richtig. Je größer der Motor wird und je länger bzw. voluminöser eine Auspuffanlage ist, je jänger bräuchte es zum Rausheizen des Kondenswassers. Der Motorlauf sollte dann entsprechend länger werden. Bei 'nem Auto würde ich das auch nicht mehr machen.

Wenn ich nach 15 min Motorlauf den Ölkühler in der Front nicht mehr anfassen kann, dann sollte der Motor gut heiß geworden sein. Die Auspuffanlage meines 125er Rollerichs ist auch weniger als einen halben Meter lang und der Schalldämpfer hat lediglich die Größe einer Bierdose. Auch der lässt sich nach einer Viertelstunde nicht mehr anfassen.

Jedenfalls macht das weniger Ärger als ein leer gedunsteter Vergaser und die Zuwendung, die dieser zum Saisonbeginn benötigt. Der Rollerich ist aber auch das einzige Problemfahrzeug in meinem Fuhrpark.
janosch hat geschrieben: So 14. Nov 2021, 18:28Das Kondenswasser hat man nicht nur im Öl sondern auch im Auspuffstrang. Dort trägt es dann, mit allerlei aggressiven Verbrennungsrückständen, dafür das der Auspuff von innen durchgammelt. Je weiter die Auspuffteile vom Motor und damit von heißen Verbrennungsgasen entfernt sind desto schneller sind die durch.

Beim Kaltstart kondensiert auch jedes mal Benzin an den Zylinderwänden und wäscht dort den Ölfilm ab, was wiederum den Verschleiß erhöht.
Auch gelangen Reste des kondensierten Benzins, an den Kolbenringen vorbei in das Kurbelgehäuse, verdünnen das Öl und vermindern dessen Schmierwirkung.

Ein Kaltstart ist so oder so keine wirklich Motorlebensdauerverlängernde Angelegenheit.


Gruß
Jan
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Desinfector
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Re: Böses Benzin? Frage an die Chemiker

Beitrag von Desinfector »

IPv6 hat geschrieben: So 14. Nov 2021, 18:03 Gibt es dazu eigentlich einigermaßen wissenschaftliche Belege?
Ich kenne das bisher nur als Erzählung aus dem Internet, weiß aber von keinem konkreten Fall wo es Probleme gab.
guck Dir im kommenden Frühling die Kleinanzeigen an.
da tauchen etliche Motorgeräte auf, die
"letztes Jahr noch funktioniert"
hatten. Ich hab schon so einige aufgegabelt, gereinigt und weiterverkauft.
Immer nur alter Sprit.
Fred
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Re: Böses Benzin? Frage an die Chemiker

Beitrag von Fred »

Moin,
Seltsam! Mein oller B&S-Mäher (fast 20 Jahre) kriegt nur E10, wenig Zuwendung (OK, mal 'nen Luftfilter, mal Kerze nachsehen, mal Öl), bleibt über Winter einfach nur in der Außengarage und rennt im Frühjahr wieder los. Sind wohl nicht alle Geräte so zickig.

Fred
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Desinfector
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Re: Böses Benzin? Frage an die Chemiker

Beitrag von Desinfector »

kommt wohl auch auf die Temperatur im Lager an.
Winterkalt oder beheizte Garage...
radixdelta
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Re: Böses Benzin? Frage an die Chemiker

Beitrag von radixdelta »

Unser Mäher war ein Tekumseh für 199DM, der bekam keinen Luftfilter, keine Kerze, gelegentlich etwas Getriebeöl in den Motor (weil da so praktische Einfüllröhrchen dran sind und es rum stand ;))
Der stand ganzjährig irgendwo rum wo grad Platz war, niemals vor Kälte geschützt oder gar geheizt. Der war immer so voll getankt wie das nach dem letzten Mähen nun mal so ist. Und immer das billigste von der Tanke, am Anfang Normalbenzin, später E10. Wenn möglich irgendwelche alte Suppe die andere wegwerfen wollten.
Der brauchte im Frühjahr, und manchmal auch im Sommer, zwei Sprühstöße Bremsenreiniger und dann lief er. Der Motor liegt hier noch im Regal, dem hatte niemand mitgeteilt dass Bremsenreiniger als Starthilfe den Motor zerstört, also hat er es ertragen. Das Chassis hatte es nach über 20 Jahren leid niemals gereinigt zu werden, Motor samt Messer waren plötzlich einseitig auf negative Mähtiefe eingestellt. Das wollte ich noch reparieren, aber dann wurde es doch ein Akkumäher.
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video6
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Re: Böses Benzin? Frage an die Chemiker

Beitrag von video6 »

Meine Rasenmäher bekommen zum normalen Mähen immer das günstigste Brennmittel zm Schluss volltanken nicht vergessen.
Die stehen immer in einer einer regengeschützten Ecke.
Kleine Benzingeräte bekommen inzwischen den besten von Aral dann gibt es auch keine Probleme nach langer Lagerung.
Lagern entweder komplett voll oder komplett leer dann auch auspusten mit Kompressor und Öl in den Zylinder.
vorm Winter eine gründliche Reinigung von allem ist auch hilfreich.
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sukram
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Re: Böses Benzin? Frage an die Chemiker

Beitrag von sukram »

Ich hab hier noch so einen Kandidaten zum lernen. Eine Mantis 2T Motorhacke aus den Beständen meines Großvaters. Die Spritschläuche, den "Luftfilter" und den Filter im "Tank" (ein etwas größerer Joghurtbecher) habe ich schon mal getauscht, weil selbst mit 100x anreissen nix ging. Zuvor hatte ich die olle plörre (ca 3-4 Jahre alt) abgeschüttet und dann Aspen 2T eingefüllt. Irgenwann, nach endlosem anziehen, lief die Büchse dann ein paar Minuten, wollte aber ständig vei Laune gehalten werden, zu wenig Gas und es ging stramm Richtung absaufen.

Das wird wohl im neuen Jahr mein nächstes Bastelobjekt, gerade weil der auch Prima zum Wegeränder reinigen oder zum aufgraben in meinem ewig verdichteten Gartenboden geht.
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Gobi
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Re: Böses Benzin? Frage an die Chemiker

Beitrag von Gobi »

ich bin übrigens noch nicht durch. Einen Tag läuft die Karre, am nächsten wieder nicht. Ich hätte die Sache von Anfang an gründlicher angehen sollen, dachte halt immer, das sind doch Filder in der Leitung. Ein geschlossenes habe ich heute mal aufgeschnitten:
filter.jpg
Die Verklebung hatte sich wohl gelöst.... da kann man natürlich glauben, man hätte ja ein Filter... ist allerdings nicht mein Einziges.. Mir wird gerade klar, das diese undurchsichtigen Filter eigentlich blöd sind.

Dahinter fand ich am Freitag, dies - da wurde ich stutzig:
filter2.jpg
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Smily
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Re: Böses Benzin? Frage an die Chemiker

Beitrag von Smily »

Grüner glibber?
Das hatte ich noch nicht...
In braun bis okkerfarbend hab ich schon reichlich aus irgend welchen vergasern gekratzt, aber grün?
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Gobi
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Re: Böses Benzin? Frage an die Chemiker

Beitrag von Gobi »

Greift sehr stark alles aus Messing und Kupfer an!
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gafu
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Re: Böses Benzin? Frage an die Chemiker

Beitrag von gafu »

Gobi hat geschrieben: Mo 15. Nov 2021, 19:48 ich bin übrigens noch nicht durch. Einen Tag läuft die Karre, am nächsten wieder nicht.
die alte plörre endlich mal abgelassen und komplett gegen 10 liter frisches getauscht?
Das ist doch verschwendete lebenszeit sich da ewig abzumühen wegen ein paar liter altem sprit. Die kalte jahreszeit, ne büchse mit nem docht, feuerschale, kleine mengen...
In einem kleinen behälter macht das auch mal nen ofen von innen warm (natürlich im kalten ofen entflammt).
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Gobi
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Re: Böses Benzin? Frage an die Chemiker

Beitrag von Gobi »

das Benzin ist längst raus, aber es scheint immer noch Dreck in den Leitungen unterwegs zu sein, habe heute mal durchgeblasen- schauen wir mal morgen...
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Nicki
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Re: Böses Benzin? Frage an die Chemiker

Beitrag von Nicki »

Hat deiner eigentlich einen Rücklauf vom Vergaser?
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Gobi
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Re: Böses Benzin? Frage an die Chemiker

Beitrag von Gobi »

ja, kleine Bohrung damit etwas Druck entsteht und dann wieder ein paar Meter Kupfer zurück
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Desinfector
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Re: Böses Benzin? Frage an die Chemiker

Beitrag von Desinfector »

Gobi hat geschrieben: Mo 15. Nov 2021, 19:59 Greift sehr stark alles aus Messing und Kupfer an!
weiter züchten und als biologisch sehr sinnvolles Ätzmittel für Platinenherstellung verkaufen. :mrgreen:
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Re: Böses Benzin? Frage an die Chemiker

Beitrag von Kabelbinder »

sukram hat geschrieben: Mo 15. Nov 2021, 18:19 Ich hab hier noch so einen Kandidaten zum lernen. Eine Mantis 2T Motorhacke aus den Beständen meines Großvaters. Die Spritschläuche, den "Luftfilter" und den Filter im "Tank" (ein etwas größerer Joghurtbecher) habe ich schon mal getauscht, weil selbst mit 100x anreissen nix ging. Zuvor hatte ich die olle plörre (ca 3-4 Jahre alt) abgeschüttet und dann Aspen 2T eingefüllt. Irgenwann, nach endlosem anziehen, lief die Büchse dann ein paar Minuten, wollte aber ständig vei Laune gehalten werden, zu wenig Gas und es ging stramm Richtung absaufen.

Das wird wohl im neuen Jahr mein nächstes Bastelobjekt, gerade weil der auch Prima zum Wegeränder reinigen oder zum aufgraben in meinem ewig verdichteten Gartenboden geht.
Hallo ich bin neu hier!

Ich habe hier auch so einen "Gartennazi" am laufen.
Das Teil musst du wirklich nach Vorschrift anlassen, hab das auch mal nach üblicher 2T variante verucht -> gab nur nen dicken Arm. Kaum habe ich es so gemacht wie in der Anleitung, spring das ding an.
ansonsten hilft erst mal Voodoo -> vor Anlassversuchen 30 min in die Sonne stellen. Und das mit dem "bei laune halten" ist hier auch so.
War auch das erste mal das ich bei einem gartengerät in die anleitung geschaut habe.

gruss

ps. gibts hier ne vorstellungsecke(hab keine gefunden) oder verplappern sich hier eh alle irgenwann? :)
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gafu
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Re: Böses Benzin? Frage an die Chemiker

Beitrag von gafu »

Gobi hat geschrieben: Mo 15. Nov 2021, 23:44 es scheint immer noch Dreck in den Leitungen unterwegs zu sein
dann steck doch direkt vor den vergaser noch nen zusatz filter
groß: https://www.ebay.de/itm/384179594650
oder klein: https://www.ebay.de/itm/393639253002

schön mit transparentem gehäuse zur optischen kontrolle
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Re: Böses Benzin? Frage an die Chemiker

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Desinfector hat geschrieben: Do 18. Nov 2021, 11:47
Gobi hat geschrieben: Mo 15. Nov 2021, 19:59 Greift sehr stark alles aus Messing und Kupfer an!
weiter züchten und als biologisch sehr sinnvolles Ätzmittel für Platinenherstellung verkaufen. :mrgreen:
Es gab auf der MIR Raumstation Metallfressende Bakterien ;)
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Re: Böses Benzin? Frage an die Chemiker

Beitrag von Robby_DG0ROB »

gafu hat geschrieben: Sa 20. Nov 2021, 01:19dann steck doch direkt vor den vergaser noch nen zusatz filter
Diese Dinger gehören in die Leitung vor der Pumpe und niemals zwischen Pumpe und Vergaser. Das Nichtbeachten hat schon manches Fahrzeug durch Brand vernichtet.
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Re: Böses Benzin? Frage an die Chemiker

Beitrag von gafu »

ja, ok, kenn das halt vom moped, da ist es egal weil kein wärmestau...
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Re: Böses Benzin? Frage an die Chemiker

Beitrag von Gobi »

Robby_DG0ROB hat geschrieben: Sa 20. Nov 2021, 14:24
gafu hat geschrieben: Sa 20. Nov 2021, 01:19dann steck doch direkt vor den vergaser noch nen zusatz filter
Diese Dinger gehören in die Leitung vor der Pumpe und niemals zwischen Pumpe und Vergaser. Das Nichtbeachten hat schon manches Fahrzeug durch Brand vernichtet.
Uh, das habe ich seit Jahren so, einfach aus Not... ist aber tatsächlich ein Argument. :?
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gafu
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Re: Böses Benzin? Frage an die Chemiker

Beitrag von gafu »

es gibt ja auch in so einem motorraum bessere und schlechtere stellen, man muss das teil ja nicht über den auspuff bauen. das kann ja auch mit einem stück zusatzschlauch etwas abseits zu liegen kommen, und mit zugentlasteten leitungen...
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Re: Böses Benzin? Frage an die Chemiker

Beitrag von vorhautfront »

Ich glaube es geht hier nicht um thermische Belastung sondern darum, dass bei einer Beschädigung des Filters auf der Druckseite der Pumpe ein fetter Schwall Kohlenwasserstoff in den den Maschinenraum ejakuliert wird. Auf der Saugseite wird Luft gezogen und der Zerknalltreibling stottert ein wenig
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gafu
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Re: Böses Benzin? Frage an die Chemiker

Beitrag von gafu »

dann nimmt man halt einen aus blech, wie er in jedem modernen benzinger fahrzeug unter dem wagenboden nach der pumpe vorkommt. da kann man eben nur schlecht reingucken.
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Smily
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Re: Böses Benzin? Frage an die Chemiker

Beitrag von Smily »

Alternativ packste den filter in ne Abzweigdose.
Da kann der zwar immernoch auslaufen, aber nicht umher spritzen.
Robby_DG0ROB
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Re: Böses Benzin? Frage an die Chemiker

Beitrag von Robby_DG0ROB »

vorhautfront hat geschrieben: So 21. Nov 2021, 14:05Ich glaube es geht hier nicht um thermische Belastung sondern darum, dass bei einer Beschädigung des Filters auf der Druckseite der Pumpe ein fetter Schwall Kohlenwasserstoff in den den Maschinenraum ejakuliert wird. Auf der Saugseite wird Luft gezogen und der Zerknalltreibling stottert ein wenig
So sieht es aus.

Vor allem beim Käfer ein No-Go, den Filter in der Druckleitung - der gehört vorn unter den Tank. Wenn es dort im Motorraum einmal brennt, dauert es keine paar Sekunden und die Hütte brennt lichterloh, weil die gesamte Kühlluft durch den Motorraum gezogen wird und nichts einen beginnenden Brand besser anfacht. Als Zündquelle reicht unter Umständen das Bürstenfeuer an der Lichtmaschine. Bei eingeschalteter Heizung kann man eventuell noch Glück haben, dass man innen den Spritgeruch bemerkt, bevor es kracht.

Also bei diesen Filtern und jeglichen Verbindungsstellen immer größte Vorsicht walten lassen und nicht leichtfertig verbauen.
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