Kuddel hat geschrieben: ↑Sa 29. Jan 2022, 14:28
Guck Dir unbedingt das Thema Heizen mit Klimaanlage an. Damit heizt Du mit einer kWh Strom 4 bis 5 kWh Wärme. Klimaanlage mit 3,5 kW und QuickSnap gibt es ab 800 Euro. Werden wir jetzt auch einbauen. Adieu Gaspreise. Für die Übergangszeit geht auch was mit Solar.
Guck nach nach den Videos von Akkudoctor.
Dazu kann ich aus eigener Erfahrung folgendes beisteuern: Wir haben hier eine Klimaanlage zum Kühlen und eine Ölheizung. Erstere kann natürlich auch heizen, was man dann auch aus Neugier mal ausprobiert. Das Problem aus meiner Wahrnehmung:
1. Du hast ständig einen Ventilator laufen, der Hintergrundgeräusche produziert. Da ist jeder anders empfindlich. Mich nerven unnötige Geräusche eigentlich in jeder Situation. Darüber muss man sich im klaren sein. Auch die ganzen "Silent-Mode"-Geschichten und was einem da sonst noch alles verkauft wird: hört man deutlich.
2. Es wird nur die Luft aufgeheizt, die Wände/Gebäudehülle bleibt irgendwie kalt. Das führt in meiner Wahrnehmung dazu, dass, sobald die Kiste aus ist, 'ne halbe Stunde später der Raum schon wieder merklich abkühlt.
Mein Tipp: bevor man sich auf Basis rein technischer Daten dafür entscheidet, einfach mal bei jemandem vorbeischauen, der die Wohnung oder einen Raum nur mit Klimaanlage heizt...
Dazu gibt es übrigens auch einen ziemlich interessanten Kommentar zum Thema "Behaglichkeit" von einem "Mario" unter genau dem Klimaanlagen-YT-Beitrag vom Akkudoktor, den ich leider nicht verlinken kann und deshalb mal auszugsweise zitiere (darf ich das?)
"[...]
Die Behaglichkeit in einem Gebäude ist dann gut, wenn die Temperaturen von Luft und Hüllflächen in einem gesunden Verhältnis stehen, sich also ähnlich sind mit Tendenz zu: kältere Luft, wärmere Oberflächen. Nun ist es in einem schlecht gedämmten Haus im Winter eher so, dass die Hüllflächen eher kühl und die Luft eher warm ist, was tendenziell unbehaglich ist. Heizkörper geben schon mehr Leistung über die Luft als über Strahlung ab. Je mehr Heizplatten/Konvektorbleche oder gar Lüfter und je höher die Vorlauftemperatur, desto mehr warme, staubige und "trockene" Luft wird erzeugt. Mit einer reinen "Luftheizung", die aus einer Raumecke heraus arbeitet, treibt man das auf die Spitze. Dazu kommt, dass nichteinmal die Außenwände und Fenster durch dort montierte Heizkörper bevorzugt werden. Der Luftzug wird durch den herabfallenden Kaltluftstrom dort noch verstärkt und die Hüllflächentemperatur fällt noch mehr. Das zu kompensieren (Behaglichkeit) erfordert noch höhere Lufttemperaturen, was immer schwieriger wird. [...]" ("Mario" Kommentar in
https://youtu.be/BvI7A3NmY08 )
Das deckt sich ziemlich mit meinen Erfahrungen.