Der Solar-Thread

Der chaotische Hauptfaden

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sysconsol
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von sysconsol »

Elektrisches Feld. Nicht elektromagnetisch.

Ich denke mal, da migriert irgendwas. Weil DC immer in eine Richtung "zieht".

edit: Für HGÜ hat man das untersucht.
Auch interessant, aber weniger relevant: Transiente und stationäre Potentialverteilung in Gleichspannungsdurchführungen bei thermischen Belastungen

Hier gibt es noch mehr interessante Literatur.
Zuletzt geändert von sysconsol am Mo 7. Feb 2022, 16:33, insgesamt 1-mal geändert.
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sukram
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von sukram »

Elektrisch ist es dem Kabel herzlich egal. Zumindest was unsere üblichen NYY/NYM Installationsleitung betrifft. Das Problem ist eher: was passiert im Fehlerfall? Wenn der Wechselrichter mit Trafo aufgebaut ist, stört den das u.U. nichtmal, wenn da durch einen Kabelfehler (Spaten ahoi!) mal 230V AC an den Solarpanels wackeln. Aber was passiert, wenn mal ein Panel zu bruch geht? Und weiss ein fremder Elektrischer, dass da "Saft" von der anderen Seite der Leitung kommt, wenn da mal dran gearbeitet werden muss?

Als Experiment würde ich das wohl auch mal machen, aber nicht als Dauerlösung. Da PV kein SELV mehr ist, kann man das als "normalen" Stromkreis betrachten. Es müssten nur entsprechend Überstromschutz und Beschriftung auf beiden Seiten dran. Problematisch sehe ich die Anforderung, dass Stromkreise innerhalb eines Kabels nur gemeinsam abgeschaltet werden. (Das Thema kommt bei E-Herden gerne wieder auf...)
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Stefanseiner
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Stefanseiner »

sukram hat geschrieben: Mo 7. Feb 2022, 16:32 Es müssten nur entsprechend Überstromschutz und Beschriftung auf beiden Seiten dran.
So hab ich das bei mir auch. Hab an der kleinen PV am Holzlager (2,8kWp) ein 5x 2,5mm² NYY genommen, je zwei Adern parallel geklemmt und das Ganze nun als DC-Leitung genommen zwischen PV mit etwa 300V und WR im Keller. Aber ohne, dass da noch AC mit auf dem Kabel drauf rumgeistert.
Ich weiß gar nicht mehr wieso, ich glaube da war das PV-Kabel gerade alle und NYY lag noch ein Ring rum :roll:
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Kuddel
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Kuddel »

Folgende Frage habe cih schon im Photovoltaikforum geschrieben, habe jedoch m.E. sehr unterschiedliche Vorschläge bekommen.
Meine Victron Anlage läuft nun sei fast einem Jahr.
Nun habe ich noch eine mobile Solaranlage dazugebaut. Und somit ist es Zeit, einen zweiten Pylontech US2000C Akku hinzuzukaufen.

Meine Vorgehensweise wäre damit jetzt so:

1. Multiplus ausschalten. Also einfach über den Hauptschalter.
2. Bestehenden Akku ausschalten (roter Taster).
3. Bestehenden Akku über den Kippschalter ganz ausschalten.
4. Neuen Akku einschieben.
5. Erdungsleitung anschließen
6. Stromkabel Pluspunkte minus anschließen
7. Kommunikationskabel anschließen
8. Kippschalter aller Akkus einschalten.
9. Startknopf des Akkus bei dem Port 0 leer ist drücken, dieser wird dann der Master und startet alle anderen.
10. Multiplus wieder einschalten.
Die Dip Schalter werden nicht bedient.

Ist das so korrekt oder habe ich etwas vergessen?
Wollte gerne mal Eure Meinung dazu hören, hier haben ja auch einige Erfahrungen mit dem Ding.

Danke und Gruß
Kuddel
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Heaterman
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Heaterman »

So wäre die Vorgehensweise.

Bei den Pylontechs genügt es, sie komplett abzuschalten, dann sind sie tatsächlich getrennt.

Noch besser wäre es, wenn Du in der Akkuleitung zum WR einen dicken DC-Trenner drin hättest. Wäre auch ein Sicherheitsplus für eine Notausschaltung.

Vielleicht bei der Gelegenheit nachrüsten.
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sukram
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von sukram »

Kuddel hat geschrieben: Sa 12. Feb 2022, 12:44
1. Multiplus ausschalten. Also einfach über den Hauptschalter.
2. Bestehenden Akku ausschalten (roter Taster).
3. Bestehenden Akku über den Kippschalter ganz ausschalten.
4. Neuen Akku einschieben.
5. Erdungsleitung anschließen
6. Stromkabel Pluspunkte minus anschließen
7. Kommunikationskabel anschließen
8. Kippschalter aller Akkus einschalten.
9. Startknopf des Akkus bei dem Port 0 leer ist drücken, dieser wird dann der Master und startet alle anderen.
10. Multiplus wieder einschalten.
Die Dip Schalter werden nicht bedient.

Ist das so korrekt oder habe ich etwas vergessen?
Wollte gerne mal Eure Meinung dazu hören, hier haben ja auch einige Erfahrungen mit dem Ding.

Danke und Gruß
Kuddel
Schritt 2 Entfällt, wenn keine Last an der Batterie hängt und die CAN-Verbindung getrennt wird. Dann schaltet die nach wenigen Sekunden selbst ab.

Bevor alle Akkus zusammengeklemmt werden, würde ich die einzeln mal anwerfen und deren Spannung messen. Wenn die weit auseinander sind (>1V) dann könnten da fette Querströme zwischen den Batterien die Ladung ausgleichen. Ich bekomme kommende Woche 3 weitere Batterien, da werde ich mal schauen, wie es läuft. Momentan ist nach wenigen Stunden (8:00 Uhr Ladebeginn mit ersten Sonnenstrahlen, 11 Uhr 90% erreicht) voll geladen...
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Heaterman
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Heaterman »

Messen kann man ja, aber unterschiedliche Spannungslagen detektieren die automatisch, bevor sie sich endgültig untereinander verbinden.
Zumindest finden sich keine Warnhinweise im Manual.
Meine drei haben sich nach der Lieferung um max. 0,2 V unterschieden. Einfach zusammengeschaltet ohne Probleme.
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Kuddel
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Kuddel »

Danke sehr, werde entsprechend agieren.
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Stefanseiner
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Stefanseiner »

Heaterman hat geschrieben: Sa 12. Feb 2022, 14:17 Noch besser wäre es, wenn Du in der Akkuleitung zum WR einen dicken DC-Trenner drin hättest. Wäre auch ein Sicherheitsplus für eine Notausschaltung.
mMn noch besser: DC-Sicherungsautomaten.
Hab ich so bei meinen Powerwalls
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sukram
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von sukram »

Stefanseiner hat geschrieben: So 13. Feb 2022, 10:48
Heaterman hat geschrieben: Sa 12. Feb 2022, 14:17 Noch besser wäre es, wenn Du in der Akkuleitung zum WR einen dicken DC-Trenner drin hättest. Wäre auch ein Sicherheitsplus für eine Notausschaltung.
mMn noch besser: DC-Sicherungsautomaten.
Hab ich so bei meinen Powerwalls
z.B. ABB S282UC oder S202UC (2-polig, bis 63A, 440Vdc).

Es gibt übrigens Neuigkeiten von Victron: Softwareupdate für Venus GX Geräte (Cerbo, CCGX, etc): Klick-mich-Link

Der für mich wichtigste Punkt ist "#3 – DC energy monitoring" - Endlich wird auch der DC-Verbrauch (über SmartShunt gemessen) in der MPPT-Steuerung mit beachtet. Das heisst, wenn die Batterien voll sind und den Ladestrom reduzieren, wird der Verbrauch am Shunt dazugerechnet und nicht wie bisher stumpf der MPPT-Laderegler abgewürgt. Bisher hat das dazu geführt, dass sich das ganze aufschaukelt und immer abwechselnd der Verbraucher aus der Batterie gespeist wird, der Ladezustand der Batterie auf 99% fällt, dann der Laderegler mit Vollgas wieder auflädt, bei 100% dann abschaltet und das Spiel von vorne losgeht.

Edit: gleichzeitig kam damit auch Updates für die Geräte wie SmartShunt, SmartSolar Laderegler etc.
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sukram
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von sukram »

Eine Frage an die Pylontechbatterienutzer: wie habt ihr die Batterien im Rack eingebaut? Mit Schwerlastschienen, Winkeln oder stumpf aufeinander gestapelt?

Grund: ich habe heute 3 weitere US2000 bekommen und war durch die Beschriftung auf der Batterie stutzig geworden. Dort wird konkret gewarnt, keine schweren Lasten darauf abzustellen oder sich draufzusetzen :lol:
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Heaterman
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Heaterman »

Pylontech zeigt ja auch das Aufeinanderstapeln mit den speziellen Brackets. Da heißt es: Nicht mehr als vier Stück übereinander stapeln. Die Brackets lassen aber auch reichlich Luft zwischen den Modulen.

Siehe hier:


https://greenakku.de/download/us3000pro ... l v2-1.pdf

Zur Frage selber: Ih habe meine Akkus in einem rollbaren Rackgehäuse mit Rackschienen eingebaut.
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sukram
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von sukram »

Danke, ich habe da jetzt auch eine brauchbare Lösung. Ursache ist dass ich einen Knürr-Schrank (warum habe ich den und keinen Rittal oder Schroff genommen? Ach ja, kein geschweisster Rahmen sondern alles Aluprofile, geschraubt. Deswegen.) für meine Technik am Start habe. In diesem Schrank gibt es nur vorne 19" Gleitschienen, hinten sind nur die Außenholme. Gelöst habe ich das jetzt mit quer eingebauten 35*35 Stahl-L-Profilen, die hinten die Batterie stützen (die unterste liegt auf zwei C-Schienen im Rackboden) und vorn ist je eine 1HE Blende als Abstandshalter und Auflage montiert. Luft kann seitlich durch, da ist jeweils eine Handbreit Platz. Mehr Auflagefläche haben die bei den Brackets auch nicht. Irritiert war ich nur, weil auf diversen Bilden im PV-Forum oder auch bei Händlern (ja, die ham eh gerne keine Ahnung...) die Akkus stumpf gestapelt wurden.

Ein paar Sachen, die (zumindest mir) beim Erweitern nicht gleich offensichtlich sind, bzw was über viele Seiten lesen zusammengetragen werden muss:
  • Wie oben geschrieben, Abstand zwischen den Packs, für 1HE (44,5mm) sind die Brückenkabel lang genug
  • Die Steckerbelegung des CAN Kabels unterscheidet sich zwischen US2000 und US2000C, der CAN GND ist alt auf dem RJ45 Pin 2, neu Pin 6 - wer nicht selbst crimpt, muss hier passend mitbestellen
  • Die jüngste Batterie wird immer Master, im Rack stapelt man also von unten (alt) nach oben (neu)
  • Die C Revision hat einen Ladungsausgleich im BMS integriert - steht im Handbuch unter "Power on". Man verkabelt (Link, Plus, Minus) und erdet die Batterien, lässt den Trenner zum Wechselrichter o.ä. offen, und schaltet ein (alle Kippschalter auf On, dann am Master den Roten Knopf. Die Batterien starten, machen selbsttest und gleichen dann den Ladestand aus (Ladeanzeige blinkt). Fertig nach mind. 15min bzw. wenn die Ladeanzeige nicht mehr blinkt. Dann erst CAN verbinden und Last/Ladegerät zuschalten
  • Im Manual zu den Akkus wird jetzt auch eine minimale Schaltfähigkeit von 10kA für die Absicherung von der Batterie zur Sammelschiene gefordert. Je Akkupack US2000(C) kommen 4,5kA 2,5kA potentieller Kurzschlussstrom - bei 4 Akkus wären schon 18kA 10kA notwendig. Damit sind nur noch große Leistungstrenner oder (NH) Schmelzsicherungen im Rennen.
Dank meiner überaus vorrausschauenden Planung konnte ich heute nur 3 der 4 Batterien in Betrieb nehmen - für die letzte muss ich erst die ganze Gruppe Laderegler/Sammelschienen/etc nach oben versetzen. Wir sollte ich vor 3 Monaten auch wissen, das ich so schnell aufrüsten kann...

EDIT: Kurzschlussströme korrigiert - falsch abgeschrieben.
Zuletzt geändert von sukram am Fr 18. Feb 2022, 18:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Heaterman
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Heaterman »

Ja, stimmt, mit der C-Version sind die Belegungen geändert worden. Früher musste man über die Konsole-Buchse auslesen, jetzt über RS485.

Hier die aktuelle deutsche Version:
us3000c-installation-manual-v10-20cqsv0801-ger-inu.pdf
(1.46 MiB) 47-mal heruntergeladen
Danke für die Info zum Leistungstrenner. Steht in meiner Anleitung nicht, nur „ausreichend”. Ich hab noch einen 8 kA-Trenner drin, der noch rumlag.
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sukram
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von sukram »

Ich habe meine Aussage noch mal korrigieren müssen, bei den kleinen 2000er Akkus sind es "nur" 2,5kA je Pack. Trotzdem schon bei 4 Akkus mehr, als man mit einer D02 Sicherung machen kann (lt. Siemens DaBla nur 8kA DC).

Das bedeutet für mich z.B. dass ich bei den nächsten Umbauten definitiv einen NH000 Trenner (wieder) einbaue. Zum Glück liegt hier noch was von EFEN auf Halde :mrgreen:
elmo
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von elmo »

Hallo , ich lese hier schon eine Weile mit ,hab da aber mal ne Frage :
Was passiert wenn man die 600 W Einspeisung überschreitet ? so rechtlich gesehen .
Das könnte ja mal im bestenFall passieren .

mfg Elmo
Matthias
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Matthias »

elmo hat geschrieben: Di 22. Feb 2022, 10:19 Hallo , ich lese hier schon eine Weile mit ,hab da aber mal ne Frage :
Was passiert wenn man die 600 W Einspeisung überschreitet ? so rechtlich gesehen .
Das könnte ja mal im bestenFall passieren .

mfg Elmo
Nix passiert dann, ausser das du Strom verschenkst. Dann lieber Klima oder Heizstab in der Heizung/Warmwasser einschalten.
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Stefanseiner
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Stefanseiner »

nix :mrgreen:

Zumindest nicht, wenn die Anlage offz. angemeldet ist. Die Ertragswerte, die an Deinem Standort mit 600Wp im Jahr zu erwarten sind werden vom Netzbetreiber grob überschlagen. Wenn da am Jahresende eine Abweichung von ein paar kWh entsteht interessiert die das nicht. Vor allem, da sie ja nicht für die eingespeiste Leistung zahlen müssen beim 600W Balkonkraftwerk.

Problematisch wird's allenfalls, wenn Du die Anlage ohne Anmeldung = illegal betreibst. Dann hast Du am Jahresende, auch mit einer Nulleinspeise-Anlage mit Limiter / Sensoren / Smartmeter immer eine geringe Einspeisemenge. Und die ist dann, ohne gemeldete PV, nur sehr schwierig zu erklären und fällt auf, wenn der Energieversorger ablesen kommt. Bei Selbstübermittlung dann eben spätestens beim nächsten Zählertausch.

Rechtlich kann der Netzbetreiber bei "wilder Einspeisung" Geldstrafen verhängen und im Extremfall sogar den Stromanschluss kappen.
Wurde bislang meines Wissens zwar noch nirgends durchgesetzt, aber rechtlich möglich ist das und es kommt wohl ganz auf den regional zuständigen Netzbetreiber an, wie die so drauf sind; das varriert massiv.

Mein zuständiger VNB ist komplett kontra Balkonsolar und behandelt die 1:1 wie eine 30kWp Großanlage inkl. Abnahme durch Elektriker + Prüfung durch einen MA des VNB, Blitzschutz, Zählerkastenumbau nach aktuell gültiger VDE Normen etc.pp.
In Freiburg wiederum wird Balkonsolar sogar gefördert indem man neben niedrigschwellliger Büroktatie auch noch Bargeld als Zuschuss bekommt und durch die Stadt monatlich Balkonsolar-Komplettsets verlost werden


Eine gute Möglichkeit für mehr PV ist:
- Balkonanlage anmelden
- danach dann ein "bischen" mehr PV instalieren, mit Nulleinspeisung und / oder Batteriespeicher ausstatten und freuen.

Durch die offz. Balkonanlage gehen Zählerschwankungen dann im Grundrauschen unter und sind zudem immer erklärbar.
Hab ich so ähnlich auch gemacht. Knappe 10kWp offz gemeldet, mit EEG usw.
Mittlerweile habe ich 20kWp installiert (nicht gemeldet), die nächsten 6,5kWp liegen hier schon und warten nur noch darauf, verbaut zu werden. Solange die Einspeisemenge am Jahresende zur Kalkulation des VNBs passt gibt es keine Probleme.
basti1
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von basti1 »

Moin.

Die Anlage von meinem Vater hat nun ca 60kwh eingespeist. Aber die Zähler werden nicht abgelesen sondern müssen übermittelt werden.
Und er hat nen digitalen.

Mein analoger bleibt einfach stehen :x wer sollte dann mitbekommen dass die Anlage einspeist???


Gebracht hat die Anlage letztes Jahr etwas über 500 kWh.

Ach und die Anlage kann formlos beim Versorger anmelden. Kann er nichts gegen machen.

MFG Sebastian
elmo
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von elmo »

Hallo , danke erst mal für die Antworten ,
habe mich heute mal schlaugemacht.

Also mein Netzbetreiber ( Westnetz) erlaubt mir eine Einspeisung bis 600 W (Balkonkraftwerg ) mit einer Meldung .

Mein Plan ist in 2 Stufen .
Erst mal ein Blakonkraftwerk installieren und meden . (Peak 1400 W) .
Die Module liegen flach , werde ich also nur im besten Fall im Sommer erreichen .
Da ich ein 2 Richtungszähler habe würde eine erhöhte Einspeisung im Jahresverlauf vermutlich nicht auffallen . Oder habe ich da einen Knoten im Kopf ? Könnte ich ja mit einem langen Urlaub erklären .
Da ich eine Grundverbrauch von ca 350 W habe , ich weiß es ist viel , möchte ich eine möglichen Überschuß spreichern und über Nacht verbrauchen .

Hier Stufe 2 :
ein hybrid Wechselrichter von MPI Solar
Hier mal der Link :
https://german.alibaba.com/product-deta ... 37932j3MFD
mit den richtigen Akkus sollte das doch gehen , vor allen Dingen kann ich dann bis 3 KW hochgehen . Mehr Platz habe ich auch nicht . (Vacuumröhren )

was meint Ihr ?
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MichelH
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von MichelH »

Bei mir war heute seit langem der erste richtig sonnige Tag.
Ich hatte über den Winter hinweg meinen speicher (24V 120Ah Blei) von der anlage getrennt und den Inverter direkt an den Panelen gehabt.
Hat täglich für 0.5-1.0kWh gereicht.

Heute habe ich die Module wieder mit dem Laderegler verbunden.

Bild

Wärend die Sonne schien hatte ich konstant 250W (maximum vom inverter) und irgendwann ist die noch sehr tief stehende sonne hinter meinem Ahorn verschwunden und die Module standen im dunkeln. Ab diesem moment wurde der Inverter aus den Akkus gespeist und hat nurnoch ca. 120W gebracht. Dafür aber fast 7std lang!

Ich freu mich schon drauf wenn die Sonne wieder höher steht und ich bis Abends volle Leistung habe und erst dann der Akku übernimmt.
daruel
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von daruel »

MichelH hat geschrieben: Mi 23. Feb 2022, 23:08 Ab diesem moment wurde der Inverter aus den Akkus gespeist
Welcher ist es denn?

Direkt mit Batterieanschluss oder wird dem der Batteriestrom dann als Solar vorgegaukelt?

Hätte hier auch noch 24V 100Ah die sich langweilen
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Kuddel
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Kuddel »

Apropos Pylontech erweitern: Habe meine Victron Anlage jetzt um einen weiteren Akku ergänzt.
Natürlich gibt es wieder ein Video, und auch dabei darf Dachlatte und Montageband nicht fehlen.
https://youtu.be/LutgR5VF3UI
Gruß
Kuddel
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MichelH
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von MichelH »

daruel hat geschrieben: Do 24. Feb 2022, 12:44
Welcher ist es denn?

Direkt mit Batterieanschluss oder wird dem der Batteriestrom dann als Solar vorgegaukelt?

Hätte hier auch noch 24V 100Ah die sich langweilen
hatte ich ein paar seiten vorher schonmal verlinkt. Ist ein normaler 300W mmpt China inverter. Die akkus hängen einfach am solar eingang. Deshalb auch max. 150W bedingt durch die niedrige spannung von24V
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Kuddel
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Kuddel »

Nachtrag: Die Stromzuleitung ist falsch angeschlossen.
Entweder das Plus oder das Minus vom Kabel zum Victron MP muss nach unten, um Spannungsabfall von dem ersten auf den zweiten Akku zu minimieren. Also entweder den Minus oder den Plus an den unteren anschließen. Steht auch so in der Anleitung.
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sukram
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von sukram »

Kuddel hat geschrieben: Do 24. Feb 2022, 21:28 Nachtrag: Die Stromzuleitung ist falsch angeschlossen.
Entweder das Plus oder das Minus vom Kabel zum Victron MP muss nach unten, um Spannungsabfall von dem ersten auf den zweiten Akku zu minimieren. Also entweder den Minus oder den Plus an den unteren anschließen. Steht auch so in der Anleitung.
Richtig, das wollte ich oben in meiner Aufzählung mit reinnehmen - ich wusste, ich hab nich was vergessen :?
Gary
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Gary »

Ich bräuchte noch ein paar Module

Wenn ich eine ganze Palette ordere, werde ich da nördlich von Augsburg wieder welche los?
daruel
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von daruel »

MichelH hat geschrieben: Do 24. Feb 2022, 21:13 Ist ein normaler 300W mmpt China inverter. Die akkus hängen einfach am solar eingang
Wie läuft dann die Umschaltung Modul / Batterie?
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RMK
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von RMK »

Gary hat geschrieben: Fr 25. Feb 2022, 01:28 Ich bräuchte noch ein paar Module

Wenn ich eine ganze Palette ordere, werde ich da nördlich von Augsburg wieder welche los?
welche und wie viele?
...muss dringend mal das Dach ausmessen, wahrscheinlich brauch ich dann selber eine Palette... ;-)
Gary
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Gary »

Hallo Robert,

eine Palette hat 28 bis 32 Panel.

Ein Bekannter eines Bekannten handelt mit Sharp Panel, da hätte ich als erstes angefragt.
Die großen Module mit 2 Quadratmeter möchte ich nicht, denke an 1,6 bis 1,7m auf 1m mit knapp unter 400W.

Gruß Gary
nero
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von nero »

Gary: Preis? Is sharp China oder echt sharp?
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Mino
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Mino »

Hallo zusammen,

kurze Frage:

Wie macht Ihr das mit den PV-Kabeln im Freien? Ich muss an der Hausfassade runter-rüber-links-rechts (so 10m) Welchen Kabelkanal muss/soll ich nehmen?
Dort wo die Kabel lose auf dem Flachdach liegen, geschlitzen Wellschlauch?

Aus dem Bauch raus würde ich verzinkten Blechkanal oder Alu nehmen, jedoch ist der Preis happig. Ist es okay beide Leitungen in einem Kanal zu legen?

Auf YT gefunden:

https://www.youtube.com/watch?v=jjt-DYRiojA

Die AC-Kopplung find ich klasse mit dem Ansatz das System nach-und-nach aufzubauen. So werde ich das wohl auch machen.
Einziger Wehmutstropfen: Der Victron mit seinem Zubehör schlägt ganz schön aufs Budget.


Mino

PS: Sollte es eine FT22 geben muss ich mich wohl längere Zeit mal zu Kuddel setzen :-D
gonium
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von gonium »

Mino hat geschrieben: Di 1. Mär 2022, 09:44 Aus dem Bauch raus würde ich verzinkten Blechkanal oder Alu nehmen, jedoch ist der Preis happig. Ist es okay beide Leitungen in einem Kanal zu legen?
2 Leitungen, 1Kanal: Die reine Lehre ists nicht. Blech/Alukanal ist fein, dann hast Du keinen Stress wegen UV-Strahlung — es gibt zwar auch UV-stabilisierte Plastikkanäle, die sind aber so teuer, dass Du gleich Alu nehmen kannst. Erdung des Kanals nicht vergessen.

Wegen Lichtbogengefahr bei Isolationsfehlern (Nagetiere!) verlegt man DC+ und DC- grundsätzlich nicht gemeinsam. Es gibt Kanäle mit Trennsteg dafür, oder Du nimmst schlicht zwei einfache Kabelrohre und verlegst diese parallel.
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sukram
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von sukram »

gonium hat geschrieben: Di 1. Mär 2022, 10:47Wegen Lichtbogengefahr bei Isolationsfehlern (Nagetiere!) verlegt man DC+ und DC- grundsätzlich nicht gemeinsam. Es gibt Kanäle mit Trennsteg dafür, oder Du nimmst schlicht zwei einfache Kabelrohre und verlegst diese parallel.
Deswegen nimmt man doch auch PV1-F bzw H1Z2Z2, weil das stärkere Isolation hat, Feuchte und UV fest ist?
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Kuddel
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Kuddel »

Mino hat geschrieben: Di 1. Mär 2022, 09:44
PS: Sollte es eine FT22 geben muss ich mich wohl längere Zeit mal zu Kuddel setzen :-D
Wir können auch gerne vorab online quatschen.
gonium
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von gonium »

sukram hat geschrieben: Di 1. Mär 2022, 11:17
Deswegen nimmt man doch auch PV1-F bzw H1Z2Z2, weil das stärkere Isolation hat, Feuchte und UV fest ist?
AFAIK macht man beides. Hab nen Artikel aus der Elektropraktiker im Hinterkopf, aber nicht griffbereit. Schliesslich frickel ich hier nur so rum ;-)

Die Argumentation war: DC-Lichtbögen reissen nicht ab und gegen Nagetiere helfen keine verstärkten Mantelleitungen. Bei Aufdach-Anlagen daher erhöhte Brandgefahr, daher separate Leitungswege.

Bei z.B. Freiflächenanlagen kann Deine Gefährdungsanalyse natürlich anders aussehen.
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Mino
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Mino »

Kabelmäßig würde ich auf vorkonfektoniertes PV Kabel (mit MC4 Stecker) zurückgreifen.

Meterware und Stecker is zwar günstiger, aber ich habe keine passende Quetschzange, und extra dafür kaufen lohnt auch net...

Mal vom ästhetischen Aspekt abgesehen, spricht was dagegen die Kabel komplett in Wellrohren (für Aussenbereich) zu verlegen?

Ich würde sie dann mit Kabelbindern 8-) an der Dachrinne befestigen. Die Rinne ist geerdet, sollte also was passieren dann wirds direkt "abgeleitet".


Mino
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Kuddel
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Kuddel »

Mino hat geschrieben: Di 1. Mär 2022, 13:45
Meterware und Stecker is zwar günstiger, aber ich habe keine passende Quetschzange, und extra dafür kaufen lohnt auch net...
Soll das bedeuten, dass meine Quetschungen mit Wasserpumpenzange nicht gut sind !!einself!!
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Mino
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Mino »

Kuddel hat geschrieben: Di 1. Mär 2022, 17:01
Mino hat geschrieben: Di 1. Mär 2022, 13:45
Meterware und Stecker is zwar günstiger, aber ich habe keine passende Quetschzange, und extra dafür kaufen lohnt auch net...
Soll das bedeuten, dass meine Quetschungen mit Wasserpumpenzange nicht gut sind !!einself!!
OMG!!! Nein!!!

Aber das ist eine Frage der Qualifikation....Du spielst da in einer ganz anderen Liga :lol:

BTW...ich mache den ganzen Akt nur, damit der Growatt in häuslicher Umgebung wurschteln kann, auf dem Flachdach aussen hab ich immer Mitleid.
Man ließt auch dass die elektronischen Eingeweide die -10....+50°C nicht unbedingt mögen.

@Kuddel: Bei deinem Anhängerprojekt ist der WR wenigstens unter den Modulen geschützt. Hattest Du schon Ausfälle durch Witterung?

So..Material is nun auch alles bestellt...Module, Kabel, Untergestell, WR, Schutzschlauch und Kabelbinder :D
...ich werde berichten


Mino
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Kuddel
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Kuddel »

Bin gespannt auf Deine Berichte. Ich hatte bisher noch keine Ausfälle. Hatte bei dem 150km/h Sturm aber zur Sicherheit den Solarwagen mit einem dicken Tau umwickelt und das zusätzlich noch an den Trecker gebunden.
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sukram
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von sukram »

Mino hat geschrieben: Di 1. Mär 2022, 13:45 Mal vom ästhetischen Aspekt abgesehen, spricht was dagegen die Kabel komplett in Wellrohren (für Aussenbereich) zu verlegen?
Ich habe meine Zuleitung (2* 6mm² H1Z2Z2 + 1* 16mm² H07V PE) von der Terassendachmitte, durch die Aluholme bis zur (unterirdischen) Hauseinführung in M25 fränkischem Highspeedwellrohr geführt. Nager sollten da nicht drankommen können. Sonne im übrigen auch nicht :mrgreen:

Ich überlege aber noch, eine weitere Trennvorrichtung kurz vor dem Übergang in den Holm vorzusehen. Z.b. Spelsberg Gehäuse und ABB S282UC Z20 Automat mit Hilfskontakt (zum Abschalten des Ladereglers am Remote Eingang).
radixdelta
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von radixdelta »

Ich habe gestern abend versucht ein Balkonkraftwerk zu bestellen. Habe mich dann aber in den Angeboten verlaufen.
Jemand Tipps und Hinweise wo man jetzt gerade am besten Module bestellt?
Wo bekommt man die meisten Watt/€?

Oder ganz einfach so ein Komplettset ordern und fertig?

Der Gebrauchtmarkt scheint ja gerade komplett leer zu sein, oder tummeln sich die Angebote nicht mehr bei Ebay?
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Kuddel
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Kuddel »

Ich nutze gerne Alpha Solar. Haben aber auch schon eine Lieferzeit Warnung.
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Gary »

Bei Ebay Kleinanzeigen in der Nähe suchen, der Versand ist nicht einfach mein Bruder hat PV Module gesucht und in 25km Entfernung einen Händler gefunden. Ich hatte nach Solarmodul gesucht und einen weiter entfernten Händler gefunden.
dom
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von dom »

Abend zusammen,

ich muss mich mal in das Thema einklinken. Ich hab auf unserem Neubau eine Anlage installiert (30x Trina Honey Black 330Wp, Fronius Symo Gen 24+ 10.0 und BYD HVS 7.7). Der Preis der vom Bauträger für eine minderwertige Anlage (10kWp + 3.3kWh Speicher) verlangt wurde, war mir mit ~24k€ einfach zuviel des Guten...

Mein Problem ist nun folgendes: Da ich die Anlage selbst installiert habe, schließt mir mein Elektriker bestenfalls den Wechselrichter ans Netz an, aber das Inbetriebnahmeprotokoll unterschreibt er mir nicht... Bei insgesamt 8 Firmen kam die gleiche Antwort: Verantwortung zu groß, Verdienst zu klein, keine Zeit.

Was steht nun so Weltbewegendes im Protokoll drin?
  • Scheinleistung => Steht im Datenblatt.
  • Wirkleistung => Steht im Datenblatt.
  • Blindleistungsanforderung => Wurde mir mitgeteilt und eingestellt.
  • PAV,E => Wurde auf 70% eingestellt, die Wirksamkeit wird vom Hersteller bestätigt.
  • Abrechnungsmessung (Vorinbetriebsetzung und Inbetriebsetzung) => Okay hier muss ich passen. Der 2-Wege Zähler kommt vom Netzanbieter und ist verplombt, was gibts hier zu testen?
  • NA Schutz => Eigentlich erst ab 30kW, aber der Wechselrichter hat es integriert und wird vom Hersteller bestätigt.
  • EnFluRi Sensor Funktionstest => Ich hab die VDE Beschreibung, die Daten werden mangels Messmöglichkeit vom Webinterface bezogen. Passt soweit.

Wie kann ich den Netzbetreiber nun davon überzeugen meine Anlage zuzulassen? Argumentieren? Den Wisch einfach selbst unterschreiben und hoffen das niemand genau hinschaut? Scheinfirma gründen? Für 300€ die IHK Prüfung ablegen? Ob der Netzbetreiber einen Elektriker zur Prüfung schicken kann? Meine größte Sorge ist, dass sich der Netzbetreiber quer stellt, wenn ich es mit Plan a) versuche und später auf Plan b) umstellen will... (Wenn die Antwort zu heikel ist, gerne auch per PN).
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Hightech
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Hightech »

Ja, mein lieber.
Da hast du nun ein Problem. Du hättest einen Elektriker finden müssen BEVOR du die Anlage installierst.

Die Anmeldung der Anlage kann nur ein eingetragender Elektro-Fachbetrieb machen der vom Netzbetreiber akzeptiert wird.

Der Elektriker prüft zuerst deine Elektro-Verteilung ob sie dem aktuellen Stand entspricht und bestätigt das dem Netzbetreiber.
Dann prüft der Elektriker die korrekte Parameter, Verdrahtung und Installation der PV-Anlage NETZSEITIG. Die PV-Seite interessiert ihn nur, wenn er es selber gemacht hat.
Der Elektriker muss auch die 70% Absenkung bestätigen, bzw der Netzbetreiber prüft das ggf nach.

Alle Doku geht über den Elektriker.

Ich habe zuerst den Zählerkasten neu verdrahtet, alles auf den Stand gebracht, zB SLS eingebaut etc.
Dann war der Elektriker bei mir hat den Hauptanschluss erneuert, da der zu alt war.

Danach hab ich die Wechselricher verdrahtet und alles komplett fertig gemacht.
Dann gab es einen vor Ort Termin mit dem Netzbetreiber und dem Elektiker.

Da gab es Stunk, weil die Daten in der Doku nicht ganz schlüssig war, der Netzbetreiber hat dann den Elekticker angemacht warum das nicht stimmt. Der war verwirrt ;) weil der ja die Daten nicht selber gesehen hatte.
Ich hab dann erklärt warum das nicht passt, der vom Netzbetreiber hat aber trotzdem den Elektriker in die Mangel genommen, weil der halt für alles verantwortlich ist.
Es konnte dann aber schnell geklärt werden, das der Elektriker nur die 230V Seite zu verantworten hat.

Ich hatte die PV-Anlagen Doku immer direkt zum Netzbetreiber geschickt, denn ich hatte von Anfang an mit dem Kontakt, da ich ja alles selber gemacht hatte und im Detail alles im vorraus geklärt hatte, wofür genau der Elektriker Unterschreiben muss und das mit dem Elektriker vorher abgesprochen.

Du musst nun einen Elektro-Fachbetrieb finden passend für deinen Netzbetreiber.
hast du denn mit dem Netzbetreiber kontakt??

Ruf da mal an und schildere dein Problem, vielleicht haben die einen Elektrobetrieb in der Kartei der helfen kann.

Letzter Ausweg wäre dann ein Insellösung mit Speicherakku, das kannst du betreiben ohne Netzbetreiber, die Ausganseite muss aber vom Netz getrennt sein,
radixdelta
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von radixdelta »

Kleinanzeigen und Alphasolar waren gute Hinweise, eins von beidem wird es wohl werden.

Wenn ich in der Nähe die Module kaufe bekomme ich z.B. Trina Vertex 395W für ca 190€.
Welchen Wechselrichter nehme ich da? Growatt (ca. 300€), Hoymiles (220€) oder APSystems (ca 225€)?
Das wären Kosten von 600-680, je nach Wechselrichter.

Module um 340W sind leider lokal nicht zu finden. Alphasolar hat aber ein Balkonkraftwerk mit gut 1kWp und dem Growatt für 850€. Sind halt so 30km mehr Fahrt und 170€-250€ extra, dafür mehr Überbelegung und damit mehr Ertrag wenn die Sonne nicht 100% senkrecht auf die Platten brüllt.

Die Platten kämen so auf 10-15°Neigung Richtung Süd.
Gary
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Gary »

Wenn du dein Balkonkraftwerk vereinfacht anmelden willst darfst du nicht über 600VA.

Warum willst du 340W Module?

Am Besten bleibt man beim Wechselrichter unter 600 VA und nutzt mehr Solar um möglichst lange mit maximaler Leistung einspeisen zu können.
radixdelta
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von radixdelta »

Die Wechselrichter haben alle 600VA, das sollte passen.
Mit 3x 340W kann ich den Growatt der angeblich bis 1050W DC-Seitig verträgt gut ausschöpfen.
MSG
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von MSG »

radixdelta hat geschrieben: Do 3. Mär 2022, 21:05 Ich habe gestern abend versucht ein Balkonkraftwerk zu bestellen. Habe mich dann aber in den Angeboten verlaufen.
Jemand Tipps und Hinweise wo man jetzt gerade am besten Module bestellt?
Wo bekommt man die meisten Watt/€?

Oder ganz einfach so ein Komplettset ordern und fertig?

Der Gebrauchtmarkt scheint ja gerade komplett leer zu sein, oder tummeln sich die Angebote nicht mehr bei Ebay?
Ich hänge mich da ganz dreist dran, ich habe das gleiche Problem. Nicht viel Zeit um mich durch 1000e Angebote zu kämpfen und es muss was passieren hier in Sachen Stromverbrauch. Ich wäre auch nicht abgeneigt 2 x 600W einzuspeisen (.... ja, ich weiß ;) )
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