Krieg der Funker
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Re: Krieg der Funker
Kurze Frage zum Heise Artikel.
Dort wird erwähnt, dass funken gefährlich sei weil man so extrem schnell gepeilt werden kann.
Dies gelte auch für Starlink zeuchs von Musk.
Wie kann man den jemand in Kurzer Zeit bei ein Paar Funksprüche Peilen. Haben da die Feinde echt das Equipment dazu mitgenommen?
Gruss
Angelo
Dort wird erwähnt, dass funken gefährlich sei weil man so extrem schnell gepeilt werden kann.
Dies gelte auch für Starlink zeuchs von Musk.
Wie kann man den jemand in Kurzer Zeit bei ein Paar Funksprüche Peilen. Haben da die Feinde echt das Equipment dazu mitgenommen?
Gruss
Angelo
Re: Krieg der Funker
das geht, wenn man will, vollautomatisch mit antennenarrys, dsp, und kreuzpeilung von zwei standorten aus.
Re: Krieg der Funker
theoretisch geht das, aber wenn da paar hundert stationen "jammen" wird es in der praxis kaum möglich sein.
das starlink-zeugs sendet primär gen himmel, das kann man aus der waagerechten auch gar nicht bzw. nur schwer peilen.
ich kann mir auch nicht vorstellen, dass da jetzt peilflugzeuge an himmel unterwegs sind, wenn überall scharf geschossen wird.
das starlink-zeugs sendet primär gen himmel, das kann man aus der waagerechten auch gar nicht bzw. nur schwer peilen.
ich kann mir auch nicht vorstellen, dass da jetzt peilflugzeuge an himmel unterwegs sind, wenn überall scharf geschossen wird.
- zauberkopf
- Beiträge: 9536
- Registriert: So 11. Aug 2013, 15:33
- Wohnort: gefährliches Halbwissen
Re: Krieg der Funker
überhaupt kein Problem !theoretisch geht das, aber wenn da paar hundert stationen "jammen" wird es in der praxis kaum möglich sein.
Mit der richtigen SDR Technik kannste alle hundert Stationen quasi gleichzeitig auf dem Schirm anzeigen lassen.
Innerhalb der Zeit kürzer eines Liedschlags.
Theoretisch geht das alles.. die Frage ist nur, ob das alles auch z.Z. sinn macht.
Die Diskussion darüber ist immer ziemlich "theoretisch" Weil praktisch kostet ne Basisstation ca 1000 Dollar. Die man abgesetzt betreiben kann.
Und um diese auszuschalten, muss man etwas was buummmm macht, dort hin bewegen.
Das kostet, und ist auch nicht ohne Risiko.
Re: Krieg der Funker
Das konnten sie offenbar sogar schon in der Zone: viewtopic.php?f=14&t=17095&p=363932#p363883
Als ich das las, war ich auch erst mal platt.
Re: Krieg der Funker
Hallo,
Was technisch machbar ist und was die Armee besitzt dazwischen können Welten liegen. Zu Zeiten des kalten Krieges war der Ostblock und der Westen mit zeitgemässer Technik ausgerüstet und hatte gutes Personal.
Das aufwendigste sind immer noch die Antennen. Die kann man nicht kleinlügen.
Ich besitze eine Funkstöranlage von der Bundeswehr für den VHF Bereich. Allerdings ist die Anlage nicht vollständig. Dazu gehört u.a. eine Richtantenne mit Kurbelmast, eine 200W Linearendstufe , ein Störmodulator und ein Recorder. Als Basisgerät dazu wird ein SEM-35 Funkgerät verwendet.
Zur Funkaufklärung wurden bei den Ammis und hier die Empfänger von Watkin& Johnson verwendet. Das Zeug war eigens zu disem Zweck entwickelt worden. Die Empfänger gabs in zahlreichen Variationen bis 40 GHz mit allem erdenklichen Zubehör. Bei ebay sind immer welche zu finden.
W&J https://watkins-johnson.terryo.org/
73
Wolfgang
Jede Armee der Welt hat Funkaufklärungseinheiten. Zum auffinden von gegnerischen Stationen oder um den Funkverkehr abzuhören bzw zu entschlüsseln.Kurze Frage zum Heise Artikel.
Dort wird erwähnt, dass funken gefährlich sei weil man so extrem schnell gepeilt werden kann.
Dies gelte auch für Starlink zeuchs von Musk.
Wie kann man den jemand in Kurzer Zeit bei ein Paar Funksprüche Peilen. Haben da die Feinde echt das Equipment dazu mitgenommen?
Was technisch machbar ist und was die Armee besitzt dazwischen können Welten liegen. Zu Zeiten des kalten Krieges war der Ostblock und der Westen mit zeitgemässer Technik ausgerüstet und hatte gutes Personal.
Das aufwendigste sind immer noch die Antennen. Die kann man nicht kleinlügen.
Ich besitze eine Funkstöranlage von der Bundeswehr für den VHF Bereich. Allerdings ist die Anlage nicht vollständig. Dazu gehört u.a. eine Richtantenne mit Kurbelmast, eine 200W Linearendstufe , ein Störmodulator und ein Recorder. Als Basisgerät dazu wird ein SEM-35 Funkgerät verwendet.
Zur Funkaufklärung wurden bei den Ammis und hier die Empfänger von Watkin& Johnson verwendet. Das Zeug war eigens zu disem Zweck entwickelt worden. Die Empfänger gabs in zahlreichen Variationen bis 40 GHz mit allem erdenklichen Zubehör. Bei ebay sind immer welche zu finden.
W&J https://watkins-johnson.terryo.org/
73
Wolfgang
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- Registriert: Do 19. Mai 2016, 21:13
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Re: Krieg der Funker
Die gab es auch beim Bund in zahlreichen Anwendungen. Die kleinen 12Ah-Zellen, meist als 4er Gruppe für Handlampen bis zu 40 Ah-Zellen in Kästen zu 20 Zellen.
Dazu gibt es ein eigenes Thema: viewtopic.php?f=14&t=9212
Ich habe die Dinger noch heute im Haus. Wenn man sie nicht braucht, muss man ihnen auch keine weitere Beachtung schenken. Die Zellen sind anspruchslos und verkraften auch Lagern im ungeladenen Zustand über längere Zeit problemlos. Nachteilig wäre der hohe Preis und der Wasserverbrauch beim Laden. In Reisezugwägen der Bahn waren auch lange Zeit 24V Sätze mit 375 Ah üblich. Mittlerweile sind jedoch dort Pb-Akkus üblich geworden.
Re: Krieg der Funker
Die 12Ah Zellen sind ganz nett. Ich habe mir einen kleinen Tragekasten gebaut, der 10 Zellen, Sicherungen und zwei Powerpole-Anschlüsse enthält. Den zweiten müsste ich mal fertig machen...
Ich habe aber kein Ladegerät, dass diese Größe geregelt laden kann, daher lade ich die mit dem Labornetzteil und schalte ab, wenn die Zellen gut blubbern. Letztes Jahr war es dann so weit: Der Akku war trocken und hatte weder Kapazität noch Leistung auch nur in der Nähe der Nennwerte. Ein Kollege schaute etwas spöttisch "Na, taugt der alte Scheiß doch nix?", aber nachdem ich die Zellen aufgefüllt hatte, war der Akku wieder frisch und kräftig.
Ich habe aber kein Ladegerät, dass diese Größe geregelt laden kann, daher lade ich die mit dem Labornetzteil und schalte ab, wenn die Zellen gut blubbern. Letztes Jahr war es dann so weit: Der Akku war trocken und hatte weder Kapazität noch Leistung auch nur in der Nähe der Nennwerte. Ein Kollege schaute etwas spöttisch "Na, taugt der alte Scheiß doch nix?", aber nachdem ich die Zellen aufgefüllt hatte, war der Akku wieder frisch und kräftig.
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Re: Krieg der Funker
Bei uns lagen die bei der StoV immer in einem Faß, weil jeder meinte, die wären "sulfatiert" - damit war der Kalk auf der Oberseite gemeint. Da habe ich öfters welche mitgenommen.
Re: Krieg der Funker
Kann jemand bitte das Thema in "Krieg der NiCd-Liebhaber" umbenennen?
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Re: Krieg der Funker
Selbst in D gibt es min 3 feste PeilstellenWie kann man den jemand in Kurzer Zeit bei ein Paar Funksprüche Peilen. Haben da die Feinde echt das Equipment dazu mitgenommen?
über das Land verteilt.
Diese sind miteinder vernetzt und peilen ganz automatisch.
Mit den richtigen Suchworten findet man die auch im Netz.
- Chemnitzsurfer
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Re: Krieg der Funker
Habe hier nen NVA Lehrfilm "Scharfschützen im Äther" wo es damals schon hieß, dass bei der Abstimmung unbedingt der Dummyload genutzt werden soll um eine Funkpeilung zu verhindern.
edit im WWW gefunden
https://www.dailymotion.com/video/x6ghd6j
https://www.dailymotion.com/video/x6ghd6k
edit im WWW gefunden
https://www.dailymotion.com/video/x6ghd6j
https://www.dailymotion.com/video/x6ghd6k
- Bastelbruder
- Beiträge: 11567
- Registriert: Mi 14. Aug 2013, 18:28
Re: Krieg der Funker
Abstimmung auch des Antennenkopplers nie auf der Arbeitsfrequenz, dort könnten sich auch Funkfreunde angepißt fühlen, sondern immer auf einem benachbarten Rundfunksender oder anderen kommerziellen Krachmacher.
Natürlioch gibt es Intelligenzbestien die das regelmäßig nicht schaffen. Im Ernstfall regelt Darwin.
Natürlioch gibt es Intelligenzbestien die das regelmäßig nicht schaffen. Im Ernstfall regelt Darwin.
Re: Krieg der Funker
Hallo,
die Hagenuk MT1500 Marinefunkanlage kann den Antennenkoppler "ruhig" abstimmen. Das wird mit dem Empfängerrauschen erledigt. Tastet man den Sender wird in wenigen Millisekunden das Gerät nachgetunt, auch bei SSB. Der Koppler ist dynamisch in der Abstimmung, das kann man schön beobachten wenn der Deckel vom Koppler offen ist. Wenn die Antenne im Wind schwankt sieht man das sich die Antriebe von L und C bewegen. Die Anlage ist anfang der 90er gebaut worden.
Somit ist es überhaupt nicht notwendig den Sender zum Abstimmen strahlen zu lassen. Ich denke dass das neumodische mil. Zeugs das auch kann.
Die RegTP , heute BNetzA hatte mitte der 90er ein automatisches Peilnetz in Deutschland aufgebaut. In jedem Bundesland stand mindestens eine Empfangsstation. Die Zentrale war (ist) in Kleve. Ausserdem waren mobile Peilwagen (der Gilb) damit eingebunden. Ich denke die Anlage ist wohl mindestens 2x modernisiert worden.
73
Wolfgang
die Hagenuk MT1500 Marinefunkanlage kann den Antennenkoppler "ruhig" abstimmen. Das wird mit dem Empfängerrauschen erledigt. Tastet man den Sender wird in wenigen Millisekunden das Gerät nachgetunt, auch bei SSB. Der Koppler ist dynamisch in der Abstimmung, das kann man schön beobachten wenn der Deckel vom Koppler offen ist. Wenn die Antenne im Wind schwankt sieht man das sich die Antriebe von L und C bewegen. Die Anlage ist anfang der 90er gebaut worden.
Somit ist es überhaupt nicht notwendig den Sender zum Abstimmen strahlen zu lassen. Ich denke dass das neumodische mil. Zeugs das auch kann.
Die RegTP , heute BNetzA hatte mitte der 90er ein automatisches Peilnetz in Deutschland aufgebaut. In jedem Bundesland stand mindestens eine Empfangsstation. Die Zentrale war (ist) in Kleve. Ausserdem waren mobile Peilwagen (der Gilb) damit eingebunden. Ich denke die Anlage ist wohl mindestens 2x modernisiert worden.
73
Wolfgang
Re: Krieg der Funker
Und DAS sind nur die der BNetzA,welche bei Störungen (im Nachhinein)Es sind schon ein paar mehr Stationen:
abgefragt werden(können) !
Aus dem Nähkästchen geplaudert :
3 Peiler werden werden 24/7 überwacht...
Geplottet und ausgwertet
Re: Krieg der Funker
Hier für Deutschland gibt es einen Geheimbefehl der Russen, wonach sie durch eine kleine Sabotage-Vorhut speziell Funkamateure vorsorglich hinrichten. Ich erinnere mich , daß beim Einmarsch in die Tschechoslowakei tschechische Amateure in ihren Dörfern russische Panzer "meldeten". Das war das Ende des Prager Frühlings am 21.August 1968 .
Außerdem verfügt die Bundesrepublik im Kriegsfall ohnehin Funkstille.
Mir läuft die Gänsehaut den Buckel `rauf und `runter bei dieser Todes-Gefahr für die Ukrainischen Funkamateure.
73 von Celaus , DL1KAH
Außerdem verfügt die Bundesrepublik im Kriegsfall ohnehin Funkstille.
Mir läuft die Gänsehaut den Buckel `rauf und `runter bei dieser Todes-Gefahr für die Ukrainischen Funkamateure.
73 von Celaus , DL1KAH
Re: Krieg der Funker
du verstopfst denen bestimmt regelmäßig den empfänger
Re: Krieg der Funker
Mit dem Stichwort finden wir wieder zum Ausgangspunkt.
Ich wurde ja mal auch eingezogen, habe aber nie das volle Verständnis für die dortige Herangehensweise entwickelt.
Dort, wo momentan der Schwerpunkt der Aufmerksamkeit liegt, funkioniert ja das Mobilfunknetz noch. Ich, wenn Offizier wäre und
hätte einem Oberfeldwebel etwas mitzuteilen - ich hätte keine Scheu ihn auf dem Handy anzurufen. Die Roaminggebühren verblassen
ja neben den allgemeinen Kosten eines Feldzuges. Zumal die Frage, ob man überhaupt im Ausland ist, nicht durchgängig einheitlich
betrachtet wird.
Wäre das jetzt ein geradezu unglaublicher Verstoß gegen die gepflegten Gepflogenheiten? Man hat ja -zumindest früher- lieber auf die
erfolgreiche Durchführung verzichtet, als zuzusehen wie die Aufgabe zügig und erfolgreich, jedoch unter großzügigster Interpretation der
aktuelle gerade zutreffenden, jedoch in der Sache gerade hinderlichen Dienstvorschrift durchgeführt wird.
Weiß jemand, ob man da schon etwas ergebnisorientierter ist?
Re: Krieg der Funker
Ich glaube, das wird da genau so gemacht. Diese Herangehensweise hat aber offenbar einen Haken: Die Netzbetreiber müssen fast überall auf der Welt gewissen Behörden Zugang zum Netz bieten. So kann dann ein Handy recht genau geortet und abgehört werden. Beides will man im Krieg nicht, weil es potentiell tödlich sein kann. Es sollen schon mindestens vier Generäle gefallen sein.
Re: Krieg der Funker
Hallo,
der fiel einst für sein Vaterland.
Doch am nächsten Tag um zehn,
da konnt´ er wieder steh´n
(Werner Brösel)
Der Kommandant, der Kommandant,Es sollen schon mindestens vier Generäle gefallen sein.
der fiel einst für sein Vaterland.
Doch am nächsten Tag um zehn,
da konnt´ er wieder steh´n
(Werner Brösel)
Re: Krieg der Funker
Das sieht schwer nach einem DP4600/4800 aus. Also VhF oder UHF. Scheint so als ob die alles nehmen was sie bekommen können. Das macht auch die Sache mit den baofengs plausibler.
Die können Analog und DMR/MotoTRBO. Da gibt es zwar verschlüsselte modi, aber ich zweifle etwas das die das benutzen.