Eure (fertiggestellten) Projekte

Der chaotische Hauptfaden

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timaks
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von timaks »

So, jetzt habe ich auch mal einen:
Ich brauchte ein einstellbares kleines Netzteil für das Repaircafe.
Notebooknetzteile als Source fliegen ja für gewöhlich genug rum, ich habe ein altes IBM 19V / 4,5A genommen.

Also beim Ali einen "komfortablen" DC-DC Stepup für <20€ gefischt (0-30V, 5A, 80W):
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und ein Gehäuse designed (Übung macht den Meister, auch bei Sketchup ;-))
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Fertig sieht das dann so aus:
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...und: geht gut!
berferd
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von berferd »

Heute: Überholung eines Blaupunkt Sultan 2320. Das Gerät ist ein Erbstück von meiner Oma, es war mein erstes Radio als Kind, und es war bis in meine Jugend mein Haupt-Radio. Daher bin ich es sehr sorgfältig angegangen, und es hat dann auch längere Zeit gedauert.

Die Symptome: schlechter UKW-Empfang (irgendwie etwas leise und tendenziell etwas kratzig), bei Warmwerden springende Empfangsstärke bzw Lautstärke, die EM80 schon etwas düster.

Am Gerät wurde seit der Herstellung nichts mehr gemacht, d.h. es waren noch die alten "Malzbonbons" verbaut - und zwar nicht wenige.
Die habe ich mal Stichprobenartig durchgemessen, wie erwartet waren viele davon bzgl Isolation nicht mehr auf der Höhe. Besonders die kritischen Stellen (Koppel-Kondensator vor der Endstufe, Koppel-Kondensatoren nach der Endstufe zu den Elektrostat-Hochtönern) erschein mir davon unabhängig sinnvoll zu ersetzen. Um Ruhe zu haben habe ich die Papp-Folienkondensatoren alle ersetzt, die moderneren Plastik-Folienkondensatoren sind technisch einfach besser. Der 50+50uF Becherelko war noch gut und durfte drin bleiben. Die geschirmten Folienkondensatoren habe ich nachgefertigt durch Umwickeln mit dünner Kupferfolie (mit einem angelöteten Drähtchen), und Einschrumpfen mit Schrumpfschlauch. Ausserdem war die EABC80 schon etwas taub, wie eine Anodenstrom-Messung ergab, was sich in schlechtem UKW-Empfang bemerkbar machte (irgendwie etwas leise und tendenziell etwas kratzig). Elkos an unkritischen Stellen (Kathoden-Gegenkopplung) durften bleiben, der Ratio-Elko für den UKW-Empfang war schon etwas taub und wurde ersetzt.

Bei allen Reparaturen habe ich wieder axiale Typen eingesetzt, um halbwegs original zu bleiben. Reingestemmte "prismatische" Folienkondensatoren (d.h. die modernen radialen Typen) funktioneren natürlich genauso, hätte ich hier aber als lieblosen Pfusch empfunden.

Als Ersatzteile hatte ich von den meisten benötigen Werten noch auf Lager, aus diversen Pollin-Folienkondensator-Sets, in denen vor einiger Zeit noch schöne axiale Ost-Folienkondensatoren enthalten waren mit höheren Spannungen (im Katalog oft fälschlicherweise als Styroflex angepriesen wegen der täuschend ähnlichen Bauform, sind aber normale MKT). Nur einen 22nF-Folko konnte ich nirgends auftreiben in axialer Bauform, da hat mir aber nach diesem Gesuch hier viewtopic.php?f=16&t=19797 nettweise ein Forent welche zugesendet. Beim Wechsel hab ich dann bemerkt, dass der (verzwickt eingebaute) original-C nur 250VDC Spannungsfestigkeit hatte, entgegen den im Plan angegebenen Spannungswerten - davon hätte ich sogar noch einen gehabt :roll: Die nun verbaute 630V-Variante bietet aber natürlich mehr Reserven, insofern nicht verkehrt.

Die EM80 habe ich versucht durch ein besseres Exemplar zu ersetzen, aber habe keins gefunden. Auch hier hat mir netterweise wieder ein Forent einige EM80s zugeaalt, die aber leider nicht besser waren als die schon verbaute. Vorsicht übrigens bei den russischen Klonen, die funktionieren, haben aber (wie auch Telefunken) andere Abmaße, sie sind länger. Es passt nur die Valvo EM80! Das hat mich einige Zeit und Lehrgeld gekostet auf ebay.

Hier noch einige Bilder.

Davor:
IMG_8411.jpg
IMG_6813.jpeg
IMG_6812.jpeg
IMG_6811.jpeg
IMG_6810.jpeg


Getauschte Kondensatoren.. der 22nF sitzt auf dem Bild noch falsch, das war eine sehr enge Stelle, und ich hatte ihn leichtsinnigerweise (zusammen mit zwei anderen Widerständen) falsch aufgelegt. Die Folge war kratziger Empfang und zu weites Aussteuern der EM80. Nach Korrektur ging es dann problemlos.
IMG_8417.jpg
IMG_8416.jpg
IMG_8415.jpg
IMG_8413.jpg

Radio in Betrieb:
IMG_8419.jpg
IMG_8422.jpg
Wer genau hinsieht entdeckt eine Gefahrenquelle: es fehlt eine Taste, das Chassis ist also (via Metallhebel der Taste) berührbar. Das Gerät hat durch Trafo volle Netztrennung, das Chassis ist aber nicht geerdet. Daher nicht optimal. Da werde ich bei Gelegenheit nochmal ran, eventuell kommt da einfach ein Stück Schrumpfschlauch auf den Tastenhebel, denn eine entsprechende Taste zu finden dürfte wohl schwierig werden.

Besonderer Dank gebührt Ferdi, der mit unendlicher Geduld meine Fragen zur Reparatur beantwortet hat, und mir damit geholfen hat, die Fehler einzukreisen, so dass eine zielgerichtete Reparatur (statt einem wilden Tauschen auf Verdacht) möglich war. Ich habe eine Menge dabei gelernt. Dank ebenso an Yehti, der mir einen passenden 22nF-Folko veraalt hat. Außerdem an Spike für die Ersatz-EM80s!
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gafu
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von gafu »

kannst du eine skizze mit allen maßen für den fehlenden knopf machen?
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Mista X
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Mista X »

Ich hab schon Knöpfe aus Schlachtchassis zurechtgefeilt bis diese klickend drauf passen. Das Problem mit fehlenden oder zerkrümelten Kappen hat gefühlt jedes 3. Radio was bei mir übern Tisch ging.

In eigener Sache:
Ich sehe wieder größere Teile vom Garagenboden und ohne Leiter von vorne die Rückseite. Aufräumen läuft auf Hochtouren - brauche ja einen Platz für mein neues E Bike...
zellkern
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von zellkern »

Sneak peek....

Die Kreissäge ist zu 98% fertig..
Es fehlen nur noch die Absaugschläuche....auf die warte ich noch.

Teil 3 und 4 vom Bauvideo sind noch im Schnitt Stadium..

Die Erweiterung links ist 120 cm ausziehbar.
In der oberen Schutzhaube gibts LED Licht. (staubgeschützt)
Lift und tilt sind elektrisch.
Das Poti regelt, wie schnell die Linearmotoren fahren...für ganz, ganz feines einstellen von lift und tilt.
Der Attiny 44 kümmert sich außerdem um den "poor mans soft start". (2,2kW Induktionsmotor)
Anlaufen über nen Widerstand.(2 Sekunden)

Der Schiebeschlitten schafft locker nen Meter und der Längsanschlag etwa 75 cm....sollte reichen, für meine Tätigkeiten.
Wollt das Ding nicht ZU groß bauen....Werkstattplatz ist grundsätzlich IMMER zu knapp...Ihr kennt das.^^

Das Blatt ist schwenkbar bis knapp 50 Grad.
Der Null / 90 Grad Anschlag (Endkontakt) von außen bequem einstellbar...falls man das öfters mal nachkontrollieren will.
Die Tischplatten sind (leider) nur lackierte Stahlplatte...Alu wär mir lieber gewesen, aber mit 420 Euro Monatseinkommen spielts das nicht. :(

Naja, Lack gut durchhärten lassen und aufs Beste hoffen.... Ich betreib ja zum Glück keine Schreinerei...

Hier gehts zum Kanal und den Videos

https://www.youtube.com/channel/UCms0KR ... OGrPWZuE9w
Dateianhänge
bevel .png
blade 45.png
blade 90.png
cross cut + extention.png
control panel.png
guts.png
rip fence.png
table saw front.png
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Alexander470815
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Alexander470815 »

Einige von euch kennen ja die Miniatur Seitenkanalverdichter die mit 24V laufen.
Die sind schön und gut aber sie schreien doch recht laut da sie keinerlei Schalldämpfer haben.

Also mal ein paar Siebe geschweißt:
IMG_20220615_164107_034.jpg
Um die Siebe kommt dann Schaumstoff und das ganze kommt in ein 40er PVC-U Rohr.
Noch ein paar mal umgelenkt so das sich der Schall schön darin verliert.
IMG_20220615_164104_277.jpg
Das war zwar schon signifikant leiser aber das Teil gibt auch etwas Körperschall ab, also kommt es noch in eine Kiste:
IMG_20220615_153139.jpg
Belüftung ist kein Problem da der SKV ja Luft Ansaugt und sich damit ausreichend selber kühlt.
Für den Fall das da etwas verstopft habe ich noch einen 70°C Thermoschalter montiert der die Ansteuerung abschaltet.

Kiste mit Deckel, auf der Rückseite sind noch drei Bohrungen wo das ganze Luft ansaugt.
IMG_20220615_163916.jpg
Das ganze ist für so einen Membran Tellerbelüfter den man dann in der Badewanne oder im Pool verwenden kann:
IMG_20220615_164052_217.jpg
Das ganze ist jetzt gegenüber dem Geblubber unhörbar geworden.
Da der Kram mit 24V am Akku arbeitet muss man auch keine Angst haben am Poti zu drehen während man im Wasser rumhängt.
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Protracker
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Protracker »

'Nahmd!

Schon seit Längerem bin ich auf der Suche nach einer Bandsäge und gestern Mittag ist mir in der Mittagspause ein RAL6011-Moped aus dieser Gattung in den Kleinanzeigen über den Weg gehumpelt:

FLOTT BS 400 electronic

Preis war in Ordnung, einen riesigen Haufen nagelneuer Sägebänder gabs auch dazu, also Abends gleich abgeholt. Da meine Freundin mittlerweile Interesse am Holzwerken zeigt, war das zum Glück auch komplett Diskussionsfrei :D
Flott_BS400_1 (2).jpg
Flott_BS400_1 (5).jpg
Flott_BS400_1 (3).jpg
Drehzahlregelung mit Poti:
Flott_BS400_1 (4).jpg
Die Gummiringe auf den Laufrädern sind leider nicht mehr so pralle, da habe ich bei Kräku mal Ersatz angefragt. Alternativ gibt es auch Nachbauten in der Bucht. Und saubermachen muss ich das Ding auch ganz gründlich, ist bei jedem Neuzugang quasi Ritual.

Das Rollmoped, welches dabei war, ist für die Säge irgendwie ungeeignet, daher werde ich wohl was Neues bauen. Da bieten sich die Löcher im Fuß vielleicht auch gleich auch für eine Absaugung an :)
Flott_BS400_1 (1).jpg
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haupes
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von haupes »

Mista X hat geschrieben: Di 14. Jun 2022, 10:21 Ich hab schon Knöpfe aus Schlachtchassis zurechtgefeilt bis diese klickend drauf passen.
Oft passt ja der gefundene Knopf selbst optisch nicht ganz, wenn es nicht das gleiche Modell ist.
gafu hat geschrieben: Mo 13. Jun 2022, 21:27 kannst du eine skizze mit allen maßen für den fehlenden knopf machen?
Alte Radioknöpfe per 3D-Druck zu replizieren hatte ich auch schon mal angedacht. Ich hatte sowas auch schon vor, aber den 3D-Druck-Prozess an sich leider noch nicht so richtig im Griff.

Ist aber vermutlich die beste Methode, so schöne alte Geräte wieder zu vollkommmenen. Farblich passende Filamente finden sich ja.
zellkern
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von zellkern »

Hübsche Bandsäge.


Sag..
Reißen bei solchen 3 Rollen Bandsägen nicht sehr oft die Bänder, wegen des engen Biegeradius?
Hab früher in einem Vulkanisierbetrieb gearbeitet, wo wir die Räder aufvulkanisiert haben...für die Ewigkeit..

Da könnt ich dir vlt mal fragen, ob das dort jemand "nebenbei" für dich machen kann.
Ich kenn da noch fast die ganze Belegschaft..
jodurino
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von jodurino »

zellkern hat geschrieben: Do 16. Jun 2022, 10:23 Hübsche Bandsäge.


Sag..
Reißen bei solchen 3 Rollen Bandsägen nicht sehr oft die Bänder, wegen des engen Biegeradius?
Hab früher in einem Vulkanisierbetrieb gearbeitet, wo wir die Räder aufvulkanisiert haben...für die Ewigkeit..

Da könnt ich dir vlt mal fragen, ob das dort jemand "nebenbei" für dich machen kann.
Ich kenn da noch fast die ganze Belegschaft..
So was gibt es?
Man kann Bandsägeblätter aufvulkanisieren?

Da möchte ich mich gerne anschließen, aber dann muss es wohl was "offizielles" werden

Welche Größe könne die maximal machen?

Kann man so etwas selber nachbauen?

cu
jodurino
ch_ris
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von ch_ris »

hatte ne kleine 2 rollen säge. bänder sind permanent gerissen.
bis ich sie nach getanem werk entspannt hab.
wenn ich das mal vergessen hab, 1-2 tage, gabs zeitnah die Quittung.
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Jan-DIY
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Jan-DIY »

jodurino hat geschrieben: Do 16. Jun 2022, 11:12
zellkern hat geschrieben: Do 16. Jun 2022, 10:23
So was gibt es?
Man kann Bandsägeblätter aufvulkanisieren?

cu
jodurino
Sägebänder denke ich nicht.
Aber die Antriebs/Umlenkrollen.
jodurino
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von jodurino »

Jan-DIY hat geschrieben: Do 16. Jun 2022, 11:45
jodurino hat geschrieben: Do 16. Jun 2022, 11:12
zellkern hat geschrieben: Do 16. Jun 2022, 10:23
So was gibt es?
Man kann Bandsägeblätter aufvulkanisieren?

cu
jodurino
Sägebänder denke ich nicht.
Aber die Antriebs/Umlenkrollen.
Oh man welch ein Vertipper.........natürlich die Bandsägerollen meine ich
zellkern
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von zellkern »

Ja, die Bandsägeräder werden aufvulkanisiert..
80 bis 90A

Überdreht oder überschliffen und meist dann auch bombiert.

Durchmesser bis 1,5 Meter ist kein Problem.
Die Firma dort macht auch Gummierung für Kutschenräder.

DIE Firma ist das...ist hald Österreich (bayrische Grenze)

https://www.kubai.at/


Ab und an kann ich da "nebenbei" schon was gummieren lassen, wenns nicht ausartet..

Ist hald ne Frage der Versandkosten..
jodurino
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von jodurino »

zellkern hat geschrieben: Do 16. Jun 2022, 13:01 Ja, die Bandsägeräder werden aufvulkanisiert..
80 bis 90A

Überdreht oder überschliffen und meist dann auch bombiert.

Durchmesser bis 1,5 Meter ist kein Problem.
Die Firma dort macht auch Gummierung für Kutschenräder.

DIE Firma ist das...ist hald Österreich (bayrische Grenze)

https://www.kubai.at/


Ab und an kann ich da "nebenbei" schon was gummieren lassen, wenns nicht ausartet..

Ist hald ne Frage der Versandkosten..
Danke für den Tipp

die machen sogar GummiEuter

hm könnte ne Challenge für das Treffen 2023 werden

cu
jodurino
zellkern
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von zellkern »

Nur zur Info...
Es gibt auch eine Variante B.

Ich hab mir vor einigen Jahren eine kleine Bandsäge fast komplett aus Holz gebaut.
Mit Rädern aus Birkensperrholz.
Holz kann man nicht aufvulkanisieren...nur Metalle und Nylon..

Da haben mir die Jungs vom Gummiwerk auf einem Dorn (Rohr) eine Radauflage vulkanisiert....
Etwas kleiner im Durchmesser damits stramm sitzt...ebenfalls auf Maß und Rundlauf überschliffen.

Mit 2 K Epoxy hab ich das dann aufs Holz geklebt...hält immer noch wie neu.

Solche "Reifen" wären günstiger zu versenden.
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rubber.png
Bandsaw small 2.png
Bandsaw small.png
Till
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Till »

Bei den momentan so angesagten blockbandsägen werden auch gerne einfache Keilriemenscheiben genommen, auf der Antriebsseite ist der Riemen etwas länger, sodass er bis zur Motorwelle reicht, auf der anderen Rolle ist er gerade so lang, dass man ihn auf die Scheibe gezwängt bekommt.
So läuft das Blatt auf dem Riemen.

Eigentlich eine ziemlich gute Idee, spart sicherlich mächtig Geld in der Produktion, wenn man auf Normteile zurückgreifen kann und keine Räder fertigen lassen muss.
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Bastel-Onkel
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Bastel-Onkel »

Ja, das mit den Riemenscheiben und passenden Keilriemen habe ich auch gesehen. Klappt bestimmt. Vielleicht würden sogar zwei "zu lange" Keilriemen gehen. Der eine zum Antriebsrad des Motors und der andere zu einer spannbaren Umlenkrolle. Das andere, was für Eigenbau-Block-Bandsägen verwendet wird, sind Autoräder oder Ähnliches. Dort läuft das Band dann auf dem Gummi und der Keilriemen für den Antrieb läuft dahinter in einer geeigneten Profil-Rille. Zumindest für die gängige "Hobby-Größe" von Bandsägen habe ich aber im Zubehör (per Zufall, hab was anderes gesucht) auch schon Ersatzrollen mit Gummi-Auflage ab Werk gefunden und die waren nicht mal teuer, wenn ich mich recht entsinne.
caprivi
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von caprivi »

berferd hat geschrieben: Mo 13. Jun 2022, 21:21 Wer genau hinsieht entdeckt eine Gefahrenquelle: es fehlt eine Taste…
…denn eine entsprechende Taste zu finden dürfte wohl schwierig werden.
Da gab’s mal was:
http://www.jogis-roehrenbude.de/Formteile.htm
imac2012
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von imac2012 »

Hallo Zusammen,

nun bin ich mit der Montage der Notlampen die hier vor kurzen verkauft wurden fertig. Ich habe zusätzlich einen Schalter eingebaut um die Lampen auch so leuchten zu lassen. Ca. 8W/ bei Netzbetrieb ist für diese Lichtstärke auch völlig i.O. . Sie erfüllen nun ihren Zweck und bringen falls nötig licht ins dunkle an die wichtigen Orten im Haus. Nur hoffen wir mal das sie nicht oft einspringen müssen! :mrgreen:


Grüße
imac2012
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IMG_0916.jpeg
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Joschie
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Joschie »

2,5m Gartenzaun erneuert.
zaun2.jpg
An sich ja kein großes unterfangen, aber zum einen ist es irgendwie gerade etwas kompliziert das ganze Material zu bekommen. Die Zaunlatten (Recyclingkunststoff Vollmaterial) hatten schon mal 9 Wochen Lieferzeit, bei den Schrauben setzte es sich dann fort, der örtliche Händler hatte nichts adequates da also musste Bezos Gemischtwarenladen da was in den Hof werfen.

Als dann alles im Hause war ging es am verg. Samstag los, alte Latten entfernt, alle Metallteile mim HDR Sandgestrahlt, rechts neberm Türle noch ein Stückchen Flacheisen eingeschweißt, alles zweimal mit BranthoKorrux gestrichen (trocknet in praller Sonne gottseidank schneller als man streicht).
Dann Schnur gespannt und die Latten auf die passende Länge gekürzt.
An der Latte mit der Drückergarnitur ein Stückchen zur Verbreiterung eingesetzt (PU-Leim und Spax sei dank), das Drückergarniturschließblech mit der Fräse in der Latte versenkt das das bündig ist.
Alle Latten einzeln angepasst und angeschraubt.
Auf der rechten Seite vom Türchen unter die Zaunlatten 4cm (zwei Zaunlatten aufeinander gelegt) Material untergelegt damit der Zaun in einer Flucht ist (war ja davor eine Bandlatte unter die Zaunlatten montiert), dann die Latten montiert.
Am Schluss noch Zeitungsrolle und Briefkasten angeschraubt.

Ob mans glaubt oder nicht, da ist ein Samstag ganz schnell aufgebraucht an so einem kleinen Machwerk.

Grüße
Josef
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Julez
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Julez »

Sieht gut aus! Aber bleibt so eine Tür formstabil ohne Diagonalstrebe?
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Jannyboy »

Wie ich Josef kenne ist dahinter ein Stahlrahmen.
Also ja :mrgreen:

Grüße Jan
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video6
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von video6 »

Ich will nicht meckern aber laut dem Bild hängt die schon leicht. ;)
Was aber nicht wirklich auffällt wenn und ein Rahmen dabei ist kann es ja im Prinzip nicht sein.
Mein Holztor auf der zweiten Haushälfte hängt auch schon total und wartet auf Sanierung.
Ja solche Dinge "jetzt mache ich endlich mal was fertig" frisst doch mehr Zeit wie man Anfangs denkt.
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Protracker
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Protracker »

Oh, hier hat sich ja seit dem Bandsägenpost richtig was getan :D
zellkern hat geschrieben: Do 16. Jun 2022, 10:23 Hübsche Bandsäge.


Sag..
Reißen bei solchen 3 Rollen Bandsägen nicht sehr oft die Bänder, wegen des engen Biegeradius?
Hab früher in einem Vulkanisierbetrieb gearbeitet, wo wir die Räder aufvulkanisiert haben...für die Ewigkeit..

Da könnt ich dir vlt mal fragen, ob das dort jemand "nebenbei" für dich machen kann.
Ich kenn da noch fast die ganze Belegschaft..
Ich hab noch die Anfrage bei Kräku laufen, die Gummiringe sind innen grade und haben außen eine Wölbung. Wenn das so gar nicht klappt und der eigene Basteltrieb das nicht gelöst bekommt ...

Die Anfrage habe gloreicherweise Mittwochnachmittag per Email abgesetzt, Donnerstag war in NRW natürlich Feiertag, Freitag sicherlich Brückentag und daher hab' ich auch mit einer Antwort bis zum Wochenende ehrlicherweise nicht gerechnet. Zwischenzeitlich habe die Säge gründlich ausgepustet. Dummerweise habe ich den ersten Anlauf in der Werkstatt gemacht, äußerlich sah das nicht so schlimm aus - aber hinter den Rändern hatte sich ein halbes Sägewerk eingenistet. Nachdem sich die Staubwolke halbwegs gelegt hatte, bin ich dann nach draußen umgezogen - schließlich sollen die Nachbarn auch was davon haben.

Heute hab' ich irgendwie den Arsch nur so halb hochgerissen bekommen und immerhin die semipermanent verlegte Drehstromverlängerung zur Drehbank gegen eine Festinstallation ausgetauscht:
Drehbankstrom.jpg
Die eine 16A-CEE ist für die Drehbank, die Andere ist für einen Schleifbock. Da beides nie gleichzeitig laufen wird, ist das auf einer Sicherung völlig in Ordnung. Aufgeklemmt habe ich das im AUS-Zustand ("Arbeiten Unter Spannung"), da ich glücklicherweise beim Aufbau der Unterverteilung genug B16-Drehstromautomaten in Reserve eingebaut habe, dass das kein großes Hexenwerk war.

Die Doppelschuko ist übrigens >40 Jahre alt und aus 'nem Hühnerstall. Mit ordentlich Seifenwasser und etwas Geduld sah die wieder halbwegs verwendbar aus (ausnahmsweise nicht rosa vom draufgelegten Rattengift). Funzt soweit gut.

Nu is Feierabend, es gibt selbstgemachte Pizza und 'ne Flasche Bölkstoff für den Onkel.
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Joschie
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Joschie »

Julez hat geschrieben: Fr 17. Jun 2022, 12:56 Sieht gut aus! Aber bleibt so eine Tür formstabil ohne Diagonalstrebe?
und Jan du hast mit
Jannyboy hat geschrieben: Fr 17. Jun 2022, 19:09 Wie ich Josef kenne ist dahinter ein Stahlrahmen.
vollkommen recht, das Türle besteht aus einem Vierkantrohrrahmen 30x30x4 der ausreichend stabil ist das da nix gautscht und wackelt.
video6 hat geschrieben: Fr 17. Jun 2022, 20:51 Ich will nicht meckern aber laut dem Bild hängt die schon leicht. ;)
Du darfst ruhig meckern, das steht auch wirklich leicht schief was in einem Unfall begründet liegt.
Vom ehemaligen Nachbar wollte die Tochter wissen was eine schiefe Ebene gepart mit Erdanziehung ist.
Sie hatte den Familienvan (Mercedes Vito) in der Hofeinfahrt oben abgestellt und weder Handbremse noch Gang eingelegt, durch das Gefälle (ca. 3m auf ca. 13m) der Auffahrt wurde der Van dazu verleitet selbst ohne Motor fahrt aufzunehmen.
So kam es das er dies auch tat, dank Lenkradschloss auch schön schnur gerade auf unsere Zaunsäule zusteuerte, diese Säule umknickte (Stb-Säule 20x20cm) und im Maschendrahtzaun und der Tujahecke zum stehen kam.
Dank des Maschendrahtzaunes hat es alle Zaunsäulen auf die ganze länge umgeknickt.

Leider war die Instandsetzung nach dem Unfall damals etwas dürftig (daher hängt das Türle und die ganze Säule leicht schief) und ist zu einem Streitfall mit der Versicherung ausgeartet.

Grüße
Josef
Mechanix
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Mechanix »

Protracker hat geschrieben: Mi 15. Jun 2022, 20:23 'Nahmd!



Die Gummiringe auf den Laufrädern sind leider nicht mehr so pralle, da habe ich bei Kräku mal Ersatz angefragt. Alternativ gibt es auch Nachbauten in der Bucht. Und saubermachen muss ich das Ding auch ganz gründlich, ist bei jedem Neuzugang quasi Ritual.
Ich hab bei der Überholung meiner Bandsäge die Bandagen aus Gummikork gemacht. Bisher kein Verschleiß erkennbar. Gekauft hab ich es auf Empfehlung in nem Holzwurmforum bei einem Tchechischem(?) Shop. Wenn Bedarf besteht suche ich den nochmal raus.
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Geoschreiner
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Geoschreiner »

Den Gummikork bekommt man auch in D, z.B. führen den Hema und Panhans/Hokubema (beides traditionsreiche Maschinenbauer, Hema ist spezialisiert auf Bandsägen) im Zubehörprogramm. Der muss per Kontaktkleber auf die Bandrollen aufgebracht werden (Stoß natürlich schräg und ohne Lücke) und dann ggf. noch ballig geschliffen. Das ist seit Jahrzehnten bewährt; hochwertiger sind nur aufvulkanisierte Beläge. Das ist aber relativ kostspielig für die Hobbyanwendung.
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Mechanix »

Soweit richtig, hatte mich für den Versand aus dem Ausland entschieden, da ca 1/3 von dem Preis von Hema.
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Bastelbruder
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Bastelbruder »

Gummikork ... :lol:
Hier noch in (älteres) Bild mit diversen Details.

Einzig das Stück Schweineschwarte, angebunden mit einer Schnur, ist hier nicht mehr vorhanden. Damit wurde das Band während der Arbeit regelmäßig geschmiert.

Bild

Interessant finde ich, daß das Antriebsrad blank ist (war) und lediglich saubergebürstet wurde, es hat auch eine Rille um die Schränkung nicht zu schädigen. Nur das mitlaufende Rad ist ballig.
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gafu
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von gafu »

wenn man aktuelle ritto türsprechstellen hat, dann findet sich auf dem platinenrand ein kontaktmuster für 3-polige leiterplattensteckverbinder.
Da liegt +24V, GND und ein kontakt der einen 5V impuls liefert wenn es klingelt.
siehe https://www.nicht-trivial.de/index.php/ ... o-zu-mqtt/

Ein MP1584 schaltregler (Iq=0,1mA) wandelt 24v 1,6mA in 3,95V 6mA um, die über eine rudimentäre strombegrenzung auf einen lithiumakku gepuffert wird.
Mit dem 5V puls lade ich einen 1uF Elko auf, der einen IRF7413 mosfet aufsteuert, bis die ladung über einen 4M7 widerstand nach ~10 sekunden aufgebraucht ist.

Der mosfet schaltet die akkuspannung auf einen 3v -> 5v (usb) stepup, der dann die 5V an ein MP3 abspielmodul (Dfplayer mini) und einen class-D 3W lautsprecherverstärker weitergibt.
Sobald strom da ist, spielt der MP3 player seinen sound ab.

Der im dfplayer integrierte lutsprecherausgang ist zu schwach, der treibt mehr nur mindestens 16 ohm lautsprecher oder clippt wie hölle, bis man ihn leiser einstellt, vergisst die einstellung aber bei jedem stromreset. Daher benutze ich den DAC-Out zusammen mit so einer 5V 3W verstärkerbriefmarke (PAM...), die einen 8ohm lautsprecher bei 5V mit voller kanne bedienen kann, braucht nur nen gescheiten elko möglichst nah am chip :)

Das lautsprechersignal wird über ein freies adernpaar eines netzwerkkabels (1,2,3,6 für 100M Lan, 7,8 für analog telefonie, 4,5 für lautsprecher) dahin gebracht, wo es bimmeln soll.
zweitklingel.jpg
Passt bis auf die lithiumbatterie alles auf 50x70mm.

Benötigt keine externe stromversorgung.
Man kann dank mp3 seiner krativität beim klingelgeräusch freien lauf lassen :)
gonium
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von gonium »

voron2.4r2.JPEG
Ein Voron 2.4r2 CoreXY-3D-Drucker. So richtig fertig ist so ein DIY-Projekt ja nie, aber der da ist nun bereit für den Produktivbetrieb. Ist für den Druck von ABS(+) oder anderen, eher technischen Kunststoffen gedacht. Daher hat er 'nen geschlossenen Bauraum, ein Druckbett mit 600 Watt-Heizung, Umluft-Aktivkohlefilter, und 'nen Anschluss an einen alten Kamin zur Entsorgung der verbleibenden Dämpfe. Die üblichen Klipper-Dinge kann er natürlich auch, auch wenn das Tuning noch Liebe braucht.
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gafu
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von gafu »

tragegriffe. sehr schön :)
Hab ich auch an einer kiste (=drucker)
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Jan-DIY
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Jan-DIY »

Oha,
da musste ich gerade echt mein Hirn verbiegen.
Konnte das Konstrukt absolut nicht zuordnen bis ich das Bild mal um 180Grad gedreht habe.
gonium
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von gonium »

Ah, die gute JPEG-Wierumizität-Problemstellung. Keine Ahnung, lustig find ich, dass phpbb das Vorschaubild richtig herum gedreht hat. Hier ist das Bild nochmal von meinem Webserver ausgeliefert:

Bild

Tragegriffe: Müssen sein, ist etwas unhandlich ohne. Der Drucker steht auf meinem Kühlschrank, d.h. zur Wartung muss ich den Drucker ab und an mal dort runterheben. Und: So staubig wie auf dem Bild sieht er in der Realität gar nicht aus :P
Zuletzt geändert von gonium am Fr 15. Jul 2022, 11:26, insgesamt 1-mal geändert.
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RMK
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von RMK »

ich finde vor allem die extra gemauerte Nische dafür sehr schick! :)
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Gobi
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Gobi »

Bastelbruder hat geschrieben: Mi 22. Jun 2022, 12:40 Gummikork ... :lol:
Hier noch in (älteres) Bild mit diversen Details.

Einzig das Stück Schweineschwarte, angebunden mit einer Schnur, ist hier nicht mehr vorhanden. Damit wurde das Band während der Arbeit regelmäßig geschmiert.

Bild

Interessant finde ich, daß das Antriebsrad blank ist (war) und lediglich saubergebürstet wurde, es hat auch eine Rille um die Schränkung nicht zu schädigen. Nur das mitlaufende Rad ist ballig.
ha ha ha, die ist geil - eigentlich erwarte ich, das die Fußantrieb hat
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gafu
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von gafu »

Noch eine Anmerkung zum Licht:

Das was eigenbauten von gekauftem schrott unterscheidet, ist die eingebaute ordentliche beleuchtung.
Das muss einmal gesagt sein.

Was hier jedoch noch optimierungspotenzial hat, ist der schatten unter dem druckkopf.
Wenn man die lichtleisten rechts und links hochkant an den säulen, oder auf dem rahmen der z-achse anbringt, bekommt man bessere ausleuchtung um ort des geschehens hin.
Oder einfach eine auf Z mitfahrende kleine extraleuchte, oder direkt am druckkopf noch ein kleines LED-panel. Sehr schön ist eine power- oder cob led hinter dem druckkopf, da man den düsenabstand gut sehen kann, und während dem druck von full infill auch die oberflächengüte/materialmenge besser einschätzen kann.
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Jan-DIY
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Jan-DIY »

Ein Projekt in das ich zufällig reingeschliddert bin.

Jetzt fertig.
Der Nachbar hat ein mobiles Sägewerk und deswegen ist das Projekt Hühnerstall recht günstig abgelaufen.
36C80301-419B-471C-A554-F440FFB2366E.jpeg
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von gonium »

gafu hat geschrieben: Fr 15. Jul 2022, 15:13 Was hier jedoch noch optimierungspotenzial hat, ist der schatten unter dem druckkopf.
Wenn man die lichtleisten rechts und links hochkant an den säulen, oder auf dem rahmen der z-achse anbringt, bekommt man bessere ausleuchtung um ort des geschehens hin.
Oder einfach eine auf Z mitfahrende kleine extraleuchte, oder direkt am druckkopf noch ein kleines LED-panel. Sehr schön ist eine power- oder cob led hinter dem druckkopf, da man den düsenabstand gut sehen kann, und während dem druck von full infill auch die oberflächengüte/materialmenge besser einschätzen kann.
Unter den jetzigen Randbedingungen ist die Lichtposition ziemlich gut: Blendet nicht, und an den X/Y/Z-Achsen ist kein Platz mehr (die Linearlager machen sich dort breit, oder der Gantry fährt dort entlang). Sobald der Voron Stealthburner aus der Beta raus ist, wird der den Afterburner ersetzen. Dort sind dann drei Neopixel strategisch gut platziert. Teile liegen schon hier, aber ich hab keine Lust auf Beta-Testing...

Während der Druckerei gucke ich aber sowieso nicht auf die Teile. Die erste Lage gucke ich mir nochmal kritisch an, der Rest läuft dann meistens über Nacht durch. In Sachen Düsenabstand: Da muss ich nix mehr einstellen, der vermisst sich vor jedem Druck automatisch selbst. Also einmal Endstops anfahren, dann den Gantry über die vier Z-Motoren parallel zum (feststehenden) Druckbett ausrichten, nochmal endstoppen (Z kann sich geändert haben). Dann den Abstand der Druckdüse zum Bettsensor über den Z-Endstop vermessen, dann 5x5 Bed-Mesh, und schon geht der Druck los. Damit hab ich aber alle möglichen Parameter einschliesslich der thermischen Ausdehnung von Druckkopf, Bett etc. sauber ausgemessen, d.h. im Regelfall passt die erste Lage einfach.

Was noch fehlt: Bürste zum Reinigen des Druckkopfs, und ein Z-Endstop mit Federvorspannung. Manchmal klebt noch etwas ABS an der Düse und versaut die Vermessung Druckdüse-Bettsensor. Der neue Z-Endstop hier schon neben mir:
sexbolt.jpg
Durch die Feder wird (heisses) ABS einfach hinreichend plattgedrückt, d.h. da gibts dann auch keine Messfehler durch ABS-Reste mehr.
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gafu
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von gafu »

tassenwärmer
für ikea ivar regalpfosten
tasenw-cad.jpg
schlechtes material zum drucken, aber das granulat war billig und für grobe teile reicht es, ich hätte es nur trocknen sollen vor dem drucken...
ist ASA
11-tassenwarmer.jpg
die heizplatte wird nach vorversuchen auf 92 grad geheizt, kälter bringt nix. Dieses ASA hält die temperatur aus.
13-tasseelektronik.jpg
die Duo-LED ist anzeige und bedienelement, ein attiny85 steuert die heizung und stellt einen 2h timer zur verfügung
Die led ist mechanisch mit dem hebelchen des mikroschalters verbunden.
ein NTC misst die temperatur.
Da schon ein MCU eingebaut ist, dann der auch kurz und lang tastendruck unterscheiden so dass man den timer aufziehen, wiederaufziehen, oder mit langem tastendruck auch die warmhaltefunktion vorzeitig abschalten kann.
Nebenbei zeigt die led mit rot/orange auch die heizfunktion an (heiß oder auf-/nachheizen) und grün für bereitschaft.

einsatzort:
14-tasselabor.jpg
tasse muss nun weniger oft gesucht werden, und bei ablenkung ist nicht ständig alles gleich lauwarm^^
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Julez
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Julez »

So, ich hab beschlossen, ein länger im Kopf gewälztes Vorhaben umzusetzen:

Bild

Galerie:
https://imgur.com/a/zf8gePo

Und es macht Spaß! Die JBC BT-2BWA10 ist messbar besser.
Um Lötkrempel zu vergleichen, habe ich mir "Normproben" gemacht, bestehend aus einem länglichen Stück Kupferblech. An einem Ende verzinnt, am anderen Ende ein Stück Kabel angelötet. Der verzinnte Bereich wird erhitzt und die Zeit gestoppt, bis das Stück Kabel abfällt.

Probe 1:
JBC breiter Meißel: 17,6sec
Weller WSP80 mit PU81: 22,5sec

JBC Messerspitze: 34sec
Hakko T12 Messerspitze: 65sec

Probe 2:

JBC breiter Meißel: 16sec
Weller WSP80 mit PU81: 18,5sec

JBC Messerspitze: 33,5sec
Hakko T12 Messerspitze: 50sec

Das ist schon cool klasse! Natürlich muss ich aber sofort was verschlimmbessern. Irgendwo habe ich gelesen, dass jemand 1Mohm Widerstände in die Erdungen gelötet hat, um einen harten Kurzschluss zu vermeiden, falls man mal an spannungsführenden Teilen lötet. Fand ich eine gute Idee:

Bild

Und dann haben Trafos oftmals einen harten Einschaltstromstoß, also einen Begrenzer eingelötet:

Bild
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Wulfcat
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Wulfcat »

COOL!! :mrgreen: Der Beheizte Becherhalter
Na das mach mal echt Sinn..... Es gibt ja wohl keinen unter uns, den Nicht mal den inhalt seines Trinkbehältnisses auf dem Arbeittisch und in seinem Arbeitsobjekt verteilt hat..... Beheizter Standort, abseits der Innereien der zu bearbeitenden Projekte...... Ich glaube sowas werde ich mal nachmachen.
Was für ein Heizelement hast du da eingebaut und wiviel Leistung schibst du da unten AN die Tasse????
Kalter Tee kann auch scheisse schmecken, nicht nur kalter Kaffee..... :mrgreen:
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Bastelbruder »

Auf den Anlaß-NTC hätte ich verzichtet, sowas braucht man nur bei Ringkerntrafos. Der im Bild sichtbare geschachtelte Billigsttrafo hat dank vieler Luftspalte weder nennenswerte Remanenz noch dürfte er spannungskritisch (für 230 V gerade ausreichende Windungszahl) gewickelt sein.
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gafu
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von gafu »

Wulfcat hat geschrieben: Sa 23. Jul 2022, 16:36 Was für ein Heizelement hast du da eingebaut
so eins: https://de.aliexpress.com/item/1005001775303889.html
die 80mm 12v 15w version.
meines erreicht bei knapp über 10v die 1A

mittlere leistung liegt irgendwo bei 10 watt, ich messe einfach alle sekunde oder so, und wenn der adc-wert für 92 grad erreicht ist pausiere ich das heizen. Den richtigen wert hab ich mit infrarotthermometer empirisch durch schrittweises annähern an die wunschtemperatur ermittelt, meine vorherige berechnung war jedenfalls deutlich daneben, die gemessene spannung entsprach aber der erwartung.
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Wulfcat »

gafu hat geschrieben: Sa 23. Jul 2022, 17:48 Den richtigen wert hab ich mit infrarotthermometer empirisch durch schrittweises annähern an die wunschtemperatur ermittelt, meine vorherige berechnung war jedenfalls deutlich daneben, die gemessene spannung entsprach aber der erwartung.
Lach wie Schön ist es, das auch anderen es Passiert, das die Berechnungen nur einen groben Startwert liefern und die Klassische Empirik dann zum Ziel führt....
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von gafu »

ich bin von 1024 steps am adc ausgegangen, aber war dann auch zu faul nachzulesen, auf welcher spannung die adc-referenz beim attiny85 liegt, und hab 5v angenommen. Womöglich lässt sich das mit fuses oder config registern auch ändern, aber ich war dann zu faul noch im datenblatt nachzusehen, ging ja auch so.

Am meisten mürbe gemacht hat mich das, das ich im arduino sketch in den "if" funktionen "= 0" statt "== 0" geschrieben hatte, und es mir dann die variablen in einem IF befehl auf null gesetzt hat.
Ich hab früher mal bissl pascal programmiert, da passiert sowas ja nicht..

edit: warum da in der skizze 12v an den tiny85 geht, und warum auf dem anschluss P3 zwei widerstände nach +5v und ne 3,3v z-diode ist:
Das ist ein digispark mit abgesägtem USB, steht zwar weiter oben, aber das liest ja keiner. Der hat einen 78M05 onboard (daher die 12V, und die 5V als ausgang auch), und der andere kram war mal für den usb-stecker, dient nun als pullup für meinen schaltkontakt.

im unteren teil ist ja aufgeschlüsselt, wie die anschlussnamen vom digipark zu den uC pins und die signalnamen zum ICSP passen. Der temperaturfühler im plan neben dem heizelement ist ein 100k NTC, wie man die für wenig geld fertig mit anschlussleitung für 3d-drucker bekommt, im glasgehäuse. Angeklebt mit kaptonband auf die heizmatte.
Dateianhänge
tassenwaermer-digispark.zip
(1.18 KiB) 24-mal heruntergeladen
tassenwarmer-sch.jpg
Zuletzt geändert von gafu am Sa 23. Jul 2022, 22:12, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von sukram »

gafu hat geschrieben: Sa 23. Jul 2022, 18:17 ich bin von 1024 steps am adc ausgegangen, aber war dann auch zu faul nachzulesen, auf welcher spannung die adc-referenz beim attiny85 liegt, und hab 5v angenommen. Womöglich lässt sich das mit fuses oder config registern auch ändern, aber ich war dann zu faul noch im datenblatt nachzusehen, ging ja auch so.
Die Referenz muss man doch beim Starten des ADC erstmal setzen, weil der sonst Quark macht?! Aber wenn du REFS0-2 alle 0 setzt, bekommst du VCC als Referenzspannung. Der ADC hat zwei Analog-Muxer: einen für die Referenzspannung (1,1V, 2,56V, AREF, VCC) und einen für die Eingänge (A0-x, und die Referenzspannung).
Am meisten mürbe gemacht hat mich das, das ich im arduino sketch in den "if" funktionen "= 0" statt "== 0" geschrieben hatte, und es mir dann die variablen in einem IF befehl auf null gesetzt hat.
Ich hab früher mal bissl pascal programmiert, da passiert sowas ja nicht..
Das wundert mich aber, weil halbwegs aktuelle Compiler dir das als Warnung um die Ohren hauen. Aber wenn ich richtig erinnere unterdrückt die Arduiono IDE standardmäßig wohl alles, was kein Error ist.
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Fritzler »

sukram hat geschrieben: Sa 23. Jul 2022, 18:48 Das wundert mich aber, weil halbwegs aktuelle Compiler dir das als Warnung um die Ohren hauen. Aber wenn ich richtig erinnere unterdrückt die Arduiono IDE standardmäßig wohl alles, was kein Error ist.
Deswegen ist sie auch nen absoluter Dreck.
Sehr viele Warnings sind nämlich versteckte Fehler.

Ansonsten sollte man sich sowieso angewöhnen den konstanten Ausruck links vom = zu schreiben.
Das gibt dann auf jeden Fall nen Error.
0 = keks
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von gafu »

das war halt bei pascal dialekten schön, weil man da nicht aus versehen was zuweist, denn zuweisung ist immer "variable := wert"
So ist das immer eindeutig. Und bei den bool sachen ein einfaches gleich-zeichen zum vergleichen.
Aber ja, viele sind halt von anfang an mit C versaut und brauchen den schmerz und finden alles andere befremdlich^^
Ich mach sowas halt auch zu selten.
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