Der Solar-Thread

Der chaotische Hauptfaden

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chrisi87
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von chrisi87 »

Mino hat geschrieben: Di 28. Jun 2022, 10:50 Hallo zusammen,

mittlerweile werkeln bei mir 4 WR im Haussystem in AC-Kopplung (ESS). Nun kann ja der MP II am AC-OUT den Gesamtstrom messen, jedoch würde ich gerne wissen welcher WR welche Leitung gerade bringt.
Klar hat jeder WR ein Interface, jedoch auch eine eigene APP dazu…jede App einzeln zu öffnen ist aber auch recht lästig.

Im Verteilerschrank sind die WR jeweils auf einen separaten LS gelegt. Somit ist es möglich neben dem Gesamtstrom über den victron auch die einzelnen Ströme zu messen.

Die Frage ist nur wie?
Die Messung ansich würde ich gerne über kleine Stromwandler machen („minmalinvasiv“) wollen, nur zur Darstellung und Speicherung hab ich keine Plan (Rasp Pi & Co fällt auch…noch nie was mit gemacht, 0 Ahnung von Linux)
Gerne auch was fertiges…ich hab das hier gefunden, jedoch ist der Strombereich von 50A etwas hoch…auch die Bewertungen sind durchwachsen. Ansich wäre das aber genau das was ich suche…

https://www.amazon.de/EMPORIA-ENERGY-sc ... op?ie=UTF8


Hat jemand nen DIY Vorschlag oder eine Kaufempfehlung?

Mino
Über einen externen WLAN Messer (z.b. Shelly 1pm?) wäre eine Möglichkeit?
Diesen dann über openHAB und persistence in ein backend deiner Wahl speichern/einspielen (Influx, MySQL, CSV,...)

Läuft bei mir mit mehreren Messpunkten im "Hausnetz" seit Jahren annähernd stabil und könnte dann noch über Grafana o.ä. in eine schönes Interface verpackt werden.

Lg
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Mino
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Mino »

Danke für das Feedback….leider hört´s bei mir nach Arduino&Co auf…..wie gesagt, Linux&Co sind nicht mein Gebiet. Influx, MySQL, CSV, sind für mich 100% böhmische Dörfer.
Leider werde ich dann hier auch nicht weiterkommen denke ich…liegt aber an mir….
Naja, ist ja eher ne nette Spielerei las das es wirklich funktional wäre….
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Heaterman
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Heaterman »

Hallo Mino,

so gefährlich ist das gar nicht. Man kann sich z. B. wunderbar bei ihm hier

https://www.youtube.com/c/Hausautomatis ... com/videos

in IOBroker und anhängendes Grafana einarbeiten, z. B. das Video „Verbrauchsdaten in Grafana visualisieren”.

Zum Thema „Irgendwas in ioBroker einbinden” hilft das ganz gut:

https://docplayer.org/198296939-Schafft ... rwert.html
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Hightech
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Hightech »

Mino hat geschrieben: Mi 29. Jun 2022, 15:22…..wie gesagt, Linux&Co sind nicht mein Gebiet. Influx, MySQL, CSV, sind für mich 100% böhmische Dörfer
Linux macht das Leben schöner!
Und ich war mal Mikrosoftabhängig. Nun bin ich trocken.
radixdelta
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von radixdelta »

Es scheint die Sonne und es scheint als wären PV-Anlagen wieder besser lieferbar.
Zumindest habe ich einen Anbieter gefunden der hier in der Nähe Module auf Lager hat für einen annehmbaren Preis. Und bei Ebay wird behautpet ein Wechselrichter könnte in 5 Tagen hier sein. Damit wird Balkonsolar doch noch möglich.

Nun kostet ein 1200W Hoymiles weniger als ein 600W.
Muss ich irgendwo einen Nachweis über den Wechselrichter führen? Seriennummer o.ä.? Oder gibt es sonstige Fallstricke?
Ich brauche schon die 600W kaum einmal, es geht natürlich um die Leistung bei weniger Sonnenschein. Es könnte aber auch ein Klimagerät auftauchen, dann habe ich einen Verbraucher den ich einschalten kann. Es könnten halt deutlich mehr als 600W eingespeist werden, wenn das nirgends sichtbar wird ist das für mich aber ok.

Und wie lang kann man die Solarkabel wohl verlängern? Unter dem Modul wird sich der Wechselrichter sicher nicht so wohl fühlen, ich wollte den ein Stück entfernt an der Wand montieren im Schatten. Das erste Modul wird dann gut 4-6m Kabel haben, das letzte dann nochmal 5m mehr. Ich wollte für Plus und Minus jeweils ein Leerrohr machen, oder einfach nur bündeln und räumlich getrennt zum Wechselrichter. Oder brauche ich mir bei 50VDC noch keine Gedanken machen und kann das einfach zusammenbinden?

Sogar einer der Solateure die ich mal kontaktiert hatte hat sich nach vielen Wochen mal gemeldet. Die können also auch wieder etwas atmen.
Von Auftrag bis Fertigstellung muss ich mit bis zu 18 Monaten rechnen. Also Anfang 2024, je nachdem wie schnell das Angebot da ist und die Finanzierung steht. Da geht es aber auch um Dachsanierung etc.
winnman
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von winnman »

bei 50VDC und 600W braucht man sich noch nicht all zu viele Gedanken machen.
Die einzelnen Adern in ein gemeinsames Schutzrohr werden da sicher keine Probleme machen.
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Heaterman
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Heaterman »

radixdelta hat geschrieben: Sa 2. Jul 2022, 17:11
Muss ich irgendwo einen Nachweis über den Wechselrichter führen? Seriennummer o.ä.? Oder gibt es sonstige Fallstricke?
Wenn Du den anmelden willst/solltest, wird Dein EVU den nicht zulassen, weil er mehr liefern kann als 600 W. Unser EVU hier möchte alle Daten und dazu vom Elektriker unterschrieben. Hält aber jedes EVU anders.
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Chemnitzsurfer
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Weis jemand was genaueres wegen der aktuellen EEG Novelle wegen der geforderten 70% Grenze auch für Balkonanlagen?
Auf diversen Webseiten wird da aktuell Panik geschoben, das ggf. auch bei den 600W Peakanlagen gesetzlich eine Pflicht zur 70% Regelung durch den VNB kommen soll, wodurch dann ggf. auch Altanagen umgerüstet werden müssten :?:

http://hasko03.de/wie-bitte-eeg-entwurf ... raftwerke/
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Heaterman
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Heaterman »

Die Verwirrung kommt vom deutschen Gesetzgeber. Die EU hat damals 800 W als Bagatellgrenze festgeschrieben, die Deutschland aber auf 600 W gedeckelt hat, In Luxemburg darf man die 800 W ausnutzen, Gegenbeispiel ist Portugal mit 200 W.

Die 70%-Regel gilt nicht für zugelassene und angemeldete 600-W-Balkonkraftwerke, alles darüber gilt sowieso als normale Anlage und muss den ganzen Prozess mit Elektriker, 70% und, und durchlaufen.
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Chemnitzsurfer
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Offenbar geht es wohl darum, das in der neuen Gesetzfassung für Anlagen <1KW keine Angaben mehr stehen ?
https://mailchi.mp/machdeinenstrom.de/mini-solar-news_27062022 hat geschrieben: Konkret geht es um den §9 EEG, welcher sich mit den technischen Vorgaben für Einspeisungen befasst. Sämtliche Anlagen, welche Energie in das Stromnetz einspeisen, egal ob im Haushalt oder anderswo, sind von diesen Vorgaben betroffen. Dort wird etwa gefordert, das alle Einspeiseanlagen unter 25kW Leistung entweder vom Netzbetreiber fernsteuerbar sein müssen oder aber ihre Wirkleistung auf nicht mehr als 70% der installierten Leistung betragen darf. Das Balkonkraftwerk erfüllt diese Bedingungen grundsätzlich nicht: Zum einen sind Modulwechselrichter nicht im Sinne des §9 fernsteuerbar, zum anderen sind die allermeisten der aktuell verfügbaren Balkonkraftwerke nur um etwa 20% überbelegt. Ältere Modelle sogar noch weniger
Das war bisher allerdings kein Problem, denn die schärfste Sanktion des EEG bei Nichteinhaltung des §9 war nach §52 (2) EEG lediglich eine Verringerung der Einspeisevergütung. Auf diese verzichtet man beim Balkonkraftwerk aber ja meist ohnehin. Genau hier sieht der aktuelle Referentenentwurf der Bundesregierung für die Neufassung des EEG, welcher sich bereits in den Ausschüssen des Bundestags befindet, eine folgenschwere Veränderung vor, die sich bereits in seiner neuen Überschrift ankündigen. Statt "Verringerung des Zahlungsanspruchs bei Pflichtverstößen" soll er nun "Zahlungen bei Pflichtverstößen" heißen.

Folgerichtig wird nun nicht mehr auf die EEG-Vergütung als Druckmittel gesetzt sondern auf handfeste Strafzahlungen, wenn die technischen Vorgaben des §9 nicht eingehalten werden. In Bezug auf die Höhe der Zahlungen heißt es:

"Die zu leistende Zahlung beträgt 10 Euro pro Kilowatt installierter Leistung der Anlage und Kalendermonat, in dem ganz oder zeitweise ein Pflichtverstoß nach Absatz 1 vorliegt oder andauert."

Es ist nicht ausgeführt, wie mit Kraftwerken mit unter 1kWp Modulleistung verfahren wird. Denkbar ist allerdings, dass der Betrag entsprechend der tatsächlichen Leistung anteilig berechnet wird. Das entspräche etwa bei einem Balkonkraftwerk mit 750Wp einer Strafe von 90€ im Jahr. Damit würde sich die Amortisationszeit nach aktuellen Rahmenbedingungen von vier bis sechs Jahren auf acht bis zwölf Jahre verdoppeln. Auch eine Möglichkeit zur rückwirkenden Abschwächung der Strafzahlung auf 2€ pro kWp sobald man die Nichterfüllung der technischen Vorgaben beendet, hilft da nicht wirklich weiter. Die notwendige Steuertechnologie, um ein Balkonkraftwerk fernsteuerbar zu machen sprengt jeden finanziellen Rahmen. Die einzige Alternative wäre es, bei Kraftwerken mit unter 857Wp (70% hiervon sind 600W) ein weiteres Modul mit anzuschließen und dieses dauerhaft zu verschatten. So ist gewährleistet, dass die 70%-Regelung eingehalten und die Anschlüsse des Wechselrichters dennoch nicht überlastet werden.
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Heaterman
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Heaterman »

Da würde ich erst mal die Füße stillhalten und abwarten. Klingt unausgegoren und nicht endgültig.
Die technisch mögliche Einspeisung fällt nicht ins Gewicht, und dass der Arbeiter, der im Trafohaus arbeitet, keine geknallt kriegt, dafür sorgt der normenkonforme WR mit NA-Schutz. und, wie es da auch steht, bezahlte Einspeisung macht mit dem BKW keiner.
radixdelta
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von radixdelta »

Heaterman hat geschrieben: So 3. Jul 2022, 10:31 Wenn Du den anmelden willst/solltest, wird Dein EVU den nicht zulassen, weil er mehr liefern kann als 600 W.
Ja, DEN will ich ja nicht anmelden, sondern einfach 600W angeben.
Elektriker sollte eigentlich nicht gefordert sein. Wenn der Elektriker unterschreiben muss kann man auch Vergütung verlangen, oder sehe ich das falsch?
Mechanix
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Mechanix »

Die Frage nach der Anmeldung der Balkonanlage interessiert mich auch. In der InfoPDF des MDStR ist nicht zu finden über den genauen WR-Typ. Da unser Ferraris über eine Rücklaufsperre verfügt, würde die Anmeldung dann in etwa wie folgt aussehen: 'Konto erstellen, Registernummer abgreifen. Angeben Kleinanlagen <=600W und Abfahrt."
Das wäre so einfach, Übersichtlichkeit und max unkompliziert das es in Deutschland einfach nicht zulässig sein kann. Ohne die dreifache Angabe der EAN, einmal davon in Buchstaben ausgeschrieben wird doch der DurchschnitsAmtschimmel hibbelig.
Denn das hieße ja das es den Bürokraten egal wäre ob ich 2*300W WR oder einen 5kWR an dem nur 600W angepinnt sind ins Netzt werfe (so Sachen wie Abschaltung bei fehlendem Netz etc interessiert ja dann erst wieder die Versicherung).

Haben ja einige hier so Kleinanlagen in Betrieb. Wie ward bei euch?

Hintergrund: ich hab ja auch ein paar von den ForenAkkus abgegriffen, die noch unverplanten würde ich spaßeshalber als Stützakku in Verbindung mit ner Balkonsolar ans Netz werfen. Allein schon um den Schwiegereltern (und Hausbesitzern) zu zeigen das das mittlerweile durchaus Wirtschaftlich sein kann.
Da ich keinen HybridWechselrichter finden kann, der als Balkonsolar zugelassen ist und 36V-Akkus mag, wird es auf ein Selbstbau hinaus laufen. Wenn in die Anmeldung wirklich nur ein "keine Sorge, nicht mehr als 600W Richtung Netz" muss, wäre mir das nur recht.
Ganz zur not Kauf ich aber auch nen zugelassenen WR um die Rechnung beim Antrag in Kopie einzureichen.
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Heaterman
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Heaterman »

Das Markstammregister ist uninteressant, Pille-Palle. Die wollen nichts weiter wissen.

Aber manches EVU will es ganz genau wissen. Meist halten die Online-Formulare für die Anmeldung bereit, da kann man erfahren, was sie wollen. Oder anrufen, wie der Zettfinden ist für die Anmeldung. Letzteres erweist sich allerdings bei einigen EVUs als schwierig - ich kenne da eines aus der Gegend hier ...

Wenn das EVU zickt, dann geht man so vor:

Zur Anmeldung lädtst Du Dir den Muster-Anmeldebogen der DGS runter, den MUSS das EVU seit der EEG-Novellierung 2019 (steht auch alles auf der DGS-Seite) so annehmen.

@radixdelta: Klar, kann man irgendwas angeben, juckt keinen, außer vielleicht mal Deinen Versicherer, falls wirklich was ist. Wen Du 1000 W einspeist, hast Du gerade mal ca. 5 A. Muss man selbst wissen, was das Hausnetz kann, da greift einfach die Eigenverantwortung des Fricklers.
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von gonium »

Marktstammdatenregister: Einfach anmelden, da Du bis 600 VA einfach betreiben darfst, hast Du nix zu befürchten.

EVU: Der Inhalt der Meldung ist in der VDE AR-N 4105 geregelt (denke ich). Das EVU bzw. Dein Messstellenbetreiber muss einen Zähler mit Rücklaufsperre (hast Du) oder einen Zweitichtungszähler einbauen, das kostet Dich zunächst nichts. Du musst allerdings die Anlagenzertifikate vorlegen können, darunter CE und die Bescheinigung des Herstellers, dass der NA-Schutz besteht. Kann man oft einfach beim Hersteller runterladen. Der DGS-Brief mit Formblatt ist da eine gute Sache. Wie das genau gehandhabt wird, ist von EVU zu EVU unterschiedlich, aber die Zettel sollte man irgendwo vorhalten.

Bei mir hab ich noch den entsprechenden Stromkreis mit 3A abgesichert. Die Leistung liegt dann zwar bei etwa 700 VA, aber niemand kann irgendwas von wegen zuviel Einspeisung, Brandgefahr oder so wollen.
Mechanix
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Mechanix »

Meint EVU meinen Rechnungssteller oder den Inhaber der letzten Meile? Muss ja nicht identisch sein.

Edith: danke gonium. Frage beantwortet, noch bevor mein Post fertig war.

Edith zwei: So in etwa war mein Plan. 3A Automat vor die FIs in den Sicherungskasten, WR fest verdrahtet anklemmen, dickes Hinweisschild über den Hauptschalter das es einen Einspeiser gibt und gut. Die meisten nicht konformen WR schalten ja doch ab wenn keine Spannung ankommt, nur halt manchmal nicht schnell genug. Wenn der FI auslösen sollte, ist der WR auch vom Fehlerfall isoliert und wer den Hauptschalter betätigt um was dran zu machen, stellt hoffentlich noch die Spannungsfreiheit fest bevor er die Griffeln in die Verdrahtung haut. Bis dahin sind auch alle WR aus Chinesium dann spannungsfrei.

Also gut, dann besorgte ich mir mal die Zertifikate eines verfügbaren WR und Versuch dann damit mein Glück. Wenn sie einen Kaufnachweis wollen kann ich noch immer einen kaufen.
radixdelta
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von radixdelta »

Bei mir bietet es sich an von der Heizung abzuzweigen. Da sind keine anderen Steckdosen dran und damit kann man da auch nix aus versehen überlasten. Zudem separater FI. Das sollte recht sicher sein.
gonium
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von gonium »

Mechanix hat geschrieben: So 3. Jul 2022, 18:37 Meint EVU meinen Rechnungssteller oder den Inhaber der letzten Meile? Muss ja nicht identisch sein.
Dieses EVU, von dem hier alle reden, gibt es in der Form seit 2009 nicht mehr. Mit dem dritten Energierahmenpaket (https://de.wikipedia.org/wiki/Drittes_E ... ket_der_EU) hat "die EU" das vertikal integrierte EVU quasi verbannt. Seither müssen gewisse Funktionen aus monopolrechtlichen Gründen komplett voneinander unabhängig sein, insbesondere die Netzbetreiber (ob Verteil- oder Übertragungsnetzbetreiber) und auch die Messstellenbetreiber.

Üblicherweise hast Du einen Netzanschlussvertrag mit dem lokalen Verteilnetzbetreiber, das ist ein natürliches Monopol, daher gibts da nur einen. Den Messstellenbetreiber kannst Du frei wählen, genauso wie Deinen Stromanbieter ("Stromvertrieb"). Die Erzeuger sind auch vollkommen entkoppelt vom früheren Netzbetreiber. Alle werden gezwungen, ihre Strommengen auf einem der Strommärkte zu handeln, oder auch over-the-counter direkt miteinander. Für den Netzbetrieb technisch verantwortlich sind übrigens immer noch die Netzbetreiber, das ergibt in meinen Augen auch Sinn. Alle anderen müssen sich den Regeln der VDE-AR-N 4100 bzw. 4105 (im Niederspannungsbereich) unterwerfen. Daher sind z.B. bei PV-Anlagen einer gewissen Größenordnung auch Fernwirkmechanismen vorgesehen, um Erzeugung abregeln zu können.
Mechanix hat geschrieben: So 3. Jul 2022, 18:37 Also gut, dann besorgte ich mir mal die Zertifikate eines verfügbaren WR und Versuch dann damit mein Glück. Wenn sie einen Kaufnachweis wollen kann ich noch immer einen kaufen.
So als Serviervorschlag, die Wechselrichter von aeconversion find ich auch funktional ganz anständig:

https://aeconversion.de//wp-content/upl ... ifikat.pdf
https://aeconversion.de//wp-content/upl ... 018-11.pdf
sirell
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von sirell »

gonium hat geschrieben: So 3. Jul 2022, 20:22 Daher sind z.B. bei PV-Anlagen einer gewissen Größenordnung auch Fernwirkmechanismen vorgesehen, um Erzeugung abregeln zu können.
Gilt das auch bei Nulleinspeisung und EnRiSensor ?
Aus Gründen acker ich mich da auch gerade durch und meine Stadtwerke wollen NA-Nachweis und getesteten Sensor. Außerdem das übliche (Konformität WR usw.)
Mehr verlangen die nicht (bis 30 kWp Generator/16 kVA Speicher).

Ich habe von denen bekommen:
VDE-AR-N 4105_01_2022 und dazu
FNN-Hinweis Anschluss und Betrieb von Speichern am Niederspannungsnetz und

mit Hinweis auf die 70% Regel bis 30 kW.
Irgendwie habe ich das Gefühl das mein Punkt "Nulleinspeisung" übersehen wurde, aber irgendwie auch nicht weil Forderung nach getesteten sensor...
Mechanix
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Mechanix »

gonium hat geschrieben: So 3. Jul 2022, 20:22
So als Serviervorschlag, die Wechselrichter von aeconversion find ich auch funktional ganz anständig:
Problem hier ist halt daß der Forenakku nur 36V hat, was die verfügbare Leistungselektronik selten macht. Idealerweise etwas das halbwegs Lastsensibel ist, bis zum smarten Auswerten des Verbrauchs würde mir aber auch ne stumpfe Einspeisung des Grundverbrauchs reichen. Ich sehe leider nicht wie mir die üblichen verdächtigen wie Aeconversion, Envertec und co da weiterhelfen. Außer die Akkus mit Netzgebundenen Ladegerät aufzuladen und dann nochmal mit nem regelbaren WR die Grundlast dauerhaft ins Netz zu schütten.
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Heaterman
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Heaterman »

Dr. Backe hat gerade ein informatives Video zu Balkonsolar gemacht, u.a. auch zum Thema Anmeldung:

https://www.youtube.com/watch?v=KmGLv12huHA


Der Kommentar passt zum Thema:

https://www.heise.de/meinung/Energiewen ... 53608.html
gonium
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von gonium »

sirell hat geschrieben: So 3. Jul 2022, 22:11
gonium hat geschrieben: So 3. Jul 2022, 20:22 Daher sind z.B. bei PV-Anlagen einer gewissen Größenordnung auch Fernwirkmechanismen vorgesehen, um Erzeugung abregeln zu können.
Gilt das auch bei Nulleinspeisung und EnRiSensor ?
Aus Gründen acker ich mich da auch gerade durch und meine Stadtwerke wollen NA-Nachweis und getesteten Sensor. Außerdem das übliche (Konformität WR usw.)
Mehr verlangen die nicht (bis 30 kWp Generator/16 kVA Speicher).

Ich habe von denen bekommen:
VDE-AR-N 4105_01_2022 und dazu
FNN-Hinweis Anschluss und Betrieb von Speichern am Niederspannungsnetz und

mit Hinweis auf die 70% Regel bis 30 kW.
Irgendwie habe ich das Gefühl das mein Punkt "Nulleinspeisung" übersehen wurde, aber irgendwie auch nicht weil Forderung nach getesteten sensor...
Ich weiß aber nicht genau, worauf Du hinaus willst -- steht vielleicht weiter oben, aber ich habs auf die Schnelle nicht gefunden. Die Liste der Dokumente oben liest sich nach den Vorgaben der VDE-AR-N 4105:2018, Abschnitt 9: "Nachweis der elektrischen Eigenschaften". Bei der Anmeldung zum Netzanschluss muss der Anschlussnehmer (EDIT: durch seinen Elektriker!) dem Netzbetreiber für alle Betriebsmittel drei Dokumente in die Hand drücken:
  • Einheitenzertifikat (Vordruck E.4, da steht neben Stammdaten im Wesentlichen drin, dass obige VDE-AR-N eingehalten wird)
  • Zertifikat für Netz- und Anlagenschutz (NA-Schutz, Vordruck E.6)
  • Zertifikat für die Leistungsüberwachung am Netzanschlusspunkt (z.B. P_{AV, E}) nach Regeln (s.u.), siehe auch Abschnitt 5.5.2.
"Nulleinspeisung" gibt es formal nicht. Das FNN-Dokument sagt dazu auf Seite 8 (https://www.e-netzeallgaeu.de/media/FNN ... derspa.pdf) sinngemäß, dass es Erzeuger, Bezieher und den Inselanlagen gibt. Wenn Du also mit dem Stromnetz physisch irgendwie verbunden bist, musst Du entweder Erzeuger sein, oder eben Bezieher. Generell gilt dann (VDE-AR-N 4105:2018, Abschnitt 5.7.4.2):
  • PV <= 30kWp: Zwei Varianten. Entweder Leistungsbegrenzung (P_{AV, E}) auf 70% *am Netzanschlusspunkt* pauschal, d.h. man kann den Wechselrichter durchaus mit 100% fahren, muss aber dann durch eine andere Steuerung sicherstellen, dass die 70% am NAP nicht überschritten wird. Oder man verwendet eine "technische Einrichtung zur ferngesteuerten Leistungsreduzierung [...] durch den Netzbetreiber", a.k.a. Rundsteuerempfänger(*).
  • 30kWp < PV <= 100kWp: Rundsteuerempfänger(*)
  • PV > 100kWp *oder Speicher > 100kWp*: Rundsteuerempfänger(*) + Abruf der IST-Einspeiseleistung durch den Netzbetreiber.
(*) Rundsteuerempfänger: Die sterben aus, in Zukunft wird das über das Smart Meter Gateway gelöst werden. Halte ich technisch wenig von, und ob das wirklich jemals so kommt, sei mal dahingestellt. Kann aber erhebliche Mehrkosten verursachen.

Für den (haushaltsüblichen) Fall PV <= 30kWp + Speicher < 100kWp kannst Du also mit einer pauschalen Leistungsbegrenzung *am Netzanschlusspunkt* gut leben. Der Wechselrichter darf dabei 100% leisten, via Speicher oder im schlimmsten Fall mit PV-Abregelung musst Du nur sicherstellen, das am NAP nicht mehr als 70% der Erzeugerleistung nach Einheitenzertifikat eingespeist wird. Wird leider oft mit "Du musst die PV begrenzen" verwechselt.

EdIth sagt: Es gibt diesen NA-Schutz auch separat zu kaufen, z.B. von Hager (auf dieser Seite in der Mitte kurz vorgestellt: https://hager.com/de/wissen/normen/vde-ar-n-4105). Dahinter kann man dann vermutlich recht viel selbstgebauten Feinfug verbauen, und nach vorne kann der Netzbetreiber keinen Widerspruch einlegen. Bleibt noch die Problematik der Einheitenzertifikate (Herstellerselbsterklärung!) und Leistungsüberwachung am NAP. Vielleicht kann das Hager-Ding auch das, auf die Schnelle nicht gefunden. Vermutlich aber alles zum Hager-Spezialtarif.
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Kuddel
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Kuddel »

Bitte dran denken: nächte Woche über 40°C Hitze. Die Pylontech können m.E. nur bis 45°C. Ggf Lüfter davon stellen.
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Mino
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Mino »

Melde Vollzug!

Heute kam endlich der Growatt 1,5kW WR. Gleich eingebaut und App-liziert :-) Läuft!

Sind jetzt insgesamt ~6kWp verteilt über Ost/West/Süd. Bin jetzt soweit fertig mit Solar, wenn der Akku kommt dann ist im Sommer Autarkie angesagt.

Ich hoffe ich finde nicht noch ne Fläche...somst geht das wieder alles von vorn los :lol:


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Sir_Death
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Sir_Death »

:D :D :D seit gestern läuft auch meine "Balkon-PV" (nur dass sie bei mir am Gartenhausdach ist)
gestern ab 10:30 bis zum Sonnenuntergang 3,99kWh geerntet, heute wird es noch ein wenig mehr - bis 10:30 waren es auch schon 0,6kWh
Grundlast vom Haus inklusive meinem Homeoffice geht sich Nullbezug aus - ich freu mich! :D :D :D
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von sirell »

Bei mir gehts jetzt auch los.
Spedition mit Speicher und WR ist auf dem Weg. Die Panels brauchen noch etwas.
Bilder folgen :)
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Mino
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Mino »

Freue mich auf den Baubericht :-)

Was gibbes denn an Material?


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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von sirell »

Mino hat geschrieben: Mi 20. Jul 2022, 09:29 Was gibbes denn an Material?
6x Pylontech 2000er (eigentlich wollte ich mehr aber da ist im Moment die Liefersituation bäh)
Ich hab ein 19" Rack mit genug Platz und kleinere Packs sind auch günstiger im Tausch und ich verliere nicht so viel falls mal was ist.
3x MultiPlus-II 5000, Cerbo und die 250/85 MPPT Regler
und vorerst 30x 410Wp Module
Geplant ist Ost/West und das Süddach sobald es vom Eternit befreit ist.
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Mino »

Uiuiui...das is aber ne Hausnummer!

Alles Eigenlestung oder mit Solateur?


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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von sirell »

Eigenleistung, "Nachbarschaftshilfe" *räusper* (Dachdeckerbetrieb) und mein Haus und Hofelektriker für den regulatorischen Mi*t.
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Mino »

Herzlichen Glühstrumpf, dass Du einen Elektriker gefunden hast der da mitmacht!


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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von sirell »

Ich hatte es im anderen Thread schon geschrieben: Bedingung war das er NA-Passwort/Netzcode/was weiß ich setzen kann und das AC-Material bei ihm einkaufe. Außerdem keine Chinaböller (was ich eh nicht wollte).
MSG
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von MSG »

Gestern hatte ich übrigens gelesen, dass für Neuanlagen, die ab 01.01.2023 in Betrieb gehen.... Also angemeldet werden, , die 70% Regel wegfällt.
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Heaterman
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Heaterman »

Interessante Idee. Mal sehen, wie groß der Widerstand gegen das Projekt wird:

https://www.kickstarter.com/projects/in ... solarstrom



Heute mal endlich das nächste kWp aufs Dach gehievt (da stand früher die Herde 100er Module). Unebene Oberfläche = Versatz. Muss ich korrigieren, wenn das Wasser weggedampft ist. Jetzt hoppeln hier 4kWp rum, muss erstmal reichen, bis sich die Zellenpreise wieder einigermaßen eingekriegt haben
P1110286.jpg
Und dazu noch ein zweiter Röhrenkollektor für Warmwasser.
P1110287.jpg
Nächstes Projekt: WW-Speicher für Heizungsunterstützung bzw. Gasausfall. Geheizte Kupferwendel im Räucherofen und E-Heizer für Solarüberschuss.
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Heaterman
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Heaterman »

Der Doktor hat wieder ein informatives Video zu Balkonsolar gemacht, da gehts auch um bis zu 1,8 kW Balkonsolar und die ready2plugin-Lösung:

https://www.youtube.com/watch?v=Ewr2VtgGCMI
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Mino
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Mino »

...irgendwie wird man nie fertig :roll:

Kuddel sagte mir mal: "...aber Achtung! Solar macht süchtig!"

Hmhm...und ich dachte "Jaja...schon gut..."

Wie recht er hatte!!!

Lange rede kurzer Sinn, noch eine Fläche für 4 Module gefunden...Module besorgt, WR auch...soweit so gut (man kennt sich nach 3...4 Kleinprojekten aus was man so braucht...)

Das leidige Thema ist die Unterkonstruktion, Solarschienen sind wohl aus Goldlegierung.
Wie sieht´s denn aus mit Holz?

Es sollen 4 Module auf ein Flachdach drauf, Winkel so 30°. Es sind zwei Reihen, die Module liegen quer.

Kann man hier mit z.B. 30x50 (hochkant) Fichte arbeiten, oder arbeitet das Holz zu sehr und verspannt die Module? Wetterschutz ist ja ausreichend durch die Überdeckung gegeben, bei den Enden muss ich mir was überlegen. Hätte eben diese Standardklammern genommen und mit Holzschrauben befestigt...

Hat da schon jemand Erfahrung?


Mino
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Kuddel
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Kuddel »

Siehe mein Video Moorgas4. Da habe ich die Glasmodule auf meine geliebten Dachlatten geschraubt.
Ich finde das gut.
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Mino
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Mino »

Hm....die Frage ist wie sich das über die Zeit entwickelt. Wenn Holz arbeitet dann reißt es Dir locker mal die Schrauben ab....die Kräft sind enorm.

Soll heißen: Die Module müssen da mit....wenn das jetzt Sommer/Winter 2..3..5cm sich verbiegt...ich weiß net ob das gut geht...

Das müssen wir morgen mal ausdiskutieren ;-)


Mino
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Bastelbruder
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Bastelbruder »

Bloß gucken daß die Luftströmung (Kamin) möglichst wenig behindert wird.
ohu
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von ohu »

Mino hat geschrieben: Mi 27. Jul 2022, 13:59 Hm....die Frage ist wie sich das über die Zeit entwickelt. Wenn Holz arbeitet dann reißt es Dir locker mal die Schrauben ab....die Kräft sind enorm.

Soll heißen: Die Module müssen da mit....wenn das jetzt Sommer/Winter 2..3..5cm sich verbiegt...ich weiß net ob das gut geht...
Einseitig verschrauben, auf der anderen Seite nur aufliegen lassen? Mit Unterlegscheiben (kleine und dann große drauf) in viel zu großen Bohrungen im Profil dafür sorgen, dass die Verbindung noch genug Spiel in jede Richtung hat? Stumpf runterspaxen würde ich es nicht.
Was meinst du mit "Standardklammern"? Vielleicht lassen die schon genug Freigang zu?
Zuletzt geändert von ohu am Mi 27. Jul 2022, 14:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Mino
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Mino »

Joa....schwimmend ist schonmal ne gute Idee...muss mal guggen ob man evtl. auch mit H-Profil arbeiten kann und dann bloß seitlich reinschieben...ich hirne noch ein bisschen...


Mino
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Kuddel
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Kuddel »

Mino hat geschrieben: Mi 27. Jul 2022, 13:59 Das müssen wir morgen mal ausdiskutieren ;-)
Bin leider nicht zugegen. Habe kurzfristig eine Augen-Op dazwischen bekommen. Sorry.
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Mino
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Mino »

Och schade :cry:

Dann aber alles Gute bei der OP :geek:
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Heaterman
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Heaterman »

Ich wäre bei Hoz skeptisch: arbeitet, verwittert, Schrauben können sich dann lösen. Wenn ich sehe, wie heute nach gut 15 Jahren, die Kiste von meinem alten Heizkörperkollektor ( das sind Terrassendielen) aussieht ... Und wie es die Deckscheiben zerrissen hat auf dem arbeitenden Holzrahmen ...

Warum nicht Standard-Alu-Winkel und die Klammern statt mit dem federnden Bolzen platt auf dem Profil anschrauben? In meiner ersten Generation der Solarzellen hab ich die Rahmen der Zellen, die ja unten nochmal abgewinkelt sind, einfach an Alu-Winkelprofile angeschraubt.
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video6
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von video6 »

Zur Not wenn’s schnell gemacht werden soll ok.
Auf dem Boden. Da kommt man ja dann auch gut ran.
Aber wenn es länger stehen soll Metall und gleich richtig machen.
MSG
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von MSG »

Mino hat geschrieben: Mi 27. Jul 2022, 13:54 Das leidige Thema ist die Unterkonstruktion, Solarschienen sind wohl aus Goldlegierung.
Wie sieht´s denn aus mit Holz?
Wenn es lang halten soll ist das glaube ich nichts. Meine auf dem Schuppen habe ich auf Alu-Vierkantrohre (gabs in den Kleinanzeigen) geschraubt. Als Halter einfach ein Alu-Distanzstück und Blech. Zwischen Auflage/Halter und Panel habe ich Neopren rein, damit es da etwas beweglich ist.
winnman
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von winnman »

Wenn aus Holz:

oben und unten eine Winkel (oder einzelnen Latten die dann einen Winkle bilden) mit ausreichend Luft (min 10mm) in die die Module gelegt werden.
Dann oben und unten jeweils eine Latte drüber (min 4mm Luft).

seitlich jeweils eine Schraube (auch mit luft >10mm ) so das die nicht davonlaufen können

Da hätte ich dann auch keine Bedenken.

Persönlich würde ich aber doch eher bei AL bleiben
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Bastel-Onkel
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Bastel-Onkel »

Holz könnte schon gehen. Bei uns an der Fassade ist eine Holz-Unterkonstruktion schon lange im Einsatz. Fürs Dach war ich zuletzt am überlegen, ob billige Trockenbau-Profile da als leichte Unterkonstruktion gehen könnten. Die waren bei mir bisher gerne mal als Dachrinne im Einsatz...
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Arndt
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Arndt »

Nu muss ich auch mal meine Freude zum Ausdruck bringen:
2022-07-28_20h17_55.png
Kuddel hat vollkommen recht und ich will mehr!!!
Gester:
29kWh selbst gemacht,
davon 24kWh ins Netz gespeist,
und nur noch 5,6kWh aus dem Netz gezogen!

Mit einem Invest von insgesamt knapp 12k€ (inkl. neuer Unterverteilung) einen Autarkiegrad von ca. 60%🤪
6kWp PV (seit 2018) + 7,8kWh Batterie (seit ein paar Wochen)
Ausbaustufe 1 ist ein Multiplus II 3000/35 mit 3x 24000er Pylontech

Jetzt überlege ich auf einen 3-phasigen Ausbau zu gehen und nochmal 4kWp irgendwo hin zu basteln...

Kuddel, was hast Du getan! :lol:
Sir_Death
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Sir_Death »

:lol: :lol:
ja, ich habe auch seit 14.7. 2 Paneele Balkon-PV auf der Gartenhütte - und ja, es läuft schon die Planung wie ich bis zu 23 Paneele auf das Hausdach drauf bekomme (und auf die Gartenhütte passen auch noch 2 dazu) :mrgreen:
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