bevor ich die Frage im Haustechnikdialog stelle …mal kurz hier in die Runde:
Ich habe hier über die Zeit 4…5 Liter Sonnenblumenöl gesammelt, welches beim Braten/Frittieren so angefallen ist. Normalerweise entsorge ich das in Kleinmengen im Hausmüll.
Da ich aber auch einen Holzofen habe kam so der Gedanke…hm…das könnte! man doch auch irgendwie verbrennen.
Hat da einer schon Erfahrung?
Ich dachte entweder an Holzbriketts die mit Öl getränkt sind oder an eine Art Schale mit Öl und z.B. Glaswolle drin.
Aus eigener Erfahrung würde ich davon eher abraten. Um das gut (=rückstandsarm) zu verbrennen, müsstest du es zerstäuben; alles andere wird zwar grundsätzlich brennen, aber sowohl in der Rußbelastung als auch in den Rückständen nicht ganz ohne Glodder abgehen. ICH hab damals meinen Fröling Holzvergaser ziemlich mühsam wieder sauber machen müssen ...
Bei uns wird PÖl in der Altstoffsammelzentrale der Gemeinde sehr gern zurückgenommen; die lassen das in Biodiesel umwandeln und betreiben damit ein Kommunalfahrzeug.
Methode a: Dose befüllen, Docht rein und anzünden. Irgendwann brennt jedoch alles und sehr unkontrolliert und es ist zu wenig Luft vorhanden. Die vermutlich vorhandenen Scheibe bekommt Flecken von eingebranntem Fett.
Methode B: Holz tränken. Besser, aber du brauchst nen ordentliches Grundfeuer, damit die Temp hoch ist und es nicht qualmt. Später wieder Probleme mit der Luft.
Methode C: Pumpe vom Ölbrenner und Düse in den Ofen reinragen lassen. Geht, aber Düse setzt sich schnell zu.
Ich würde die Pampe gerne im Auto verfeuern, jedoch hat Wulfcat mir berichtet, das durch die Schwebstoffe und Pommes rest die Düsen zugehn. Man muss es vorher unbedingt reinigen. (zentrifugieren)
Ich bin gespannt, wir finden bestimmt hier noch ne gute Lösung.
Hast du ein Diesel Fahrzeug? Einfach in den Tank kippen. Ein paar Prozent Beimischung sind egal, 7% Bioschlonz ist eh schon drin. Sollten nur kein Wasser, Essigreiniger oder zu viele Brösel drin sein.
Fred hat geschrieben: ↑Fr 28. Okt 2022, 08:39Ich habe das Zeug über die Jahre mit Haferflocken vermischt und im Winter an die Vögel verfüttert. Sie haben es mir nicht übel genommen
Man kann damit auch Meisenringe (aus Plastik) wiederbefüllen.
Jesaiah hat geschrieben: ↑Fr 28. Okt 2022, 08:29
Aus eigener Erfahrung würde ich davon eher abraten. Um das gut (=rückstandsarm) zu verbrennen, müsstest du es zerstäuben; alles andere wird zwar grundsätzlich brennen, aber sowohl in der Rußbelastung als auch in den Rückständen nicht ganz ohne Glodder abgehen. ICH hab damals meinen Fröling Holzvergaser ziemlich mühsam wieder sauber machen müssen ...
Bei uns wird PÖl in der Altstoffsammelzentrale der Gemeinde sehr gern zurückgenommen; die lassen das in Biodiesel umwandeln und betreiben damit ein Kommunalfahrzeug.
Okay, ich glaub ich lass das dann mal.... Noch ist das Holzlager voll und das Öl bekommen dann die Vögel oder die Gemeinde
Ich habe schon einen Topf wenige cm hoch mit Öl gefüllt und Holz stehend rein geschlichtet. So wird das Holz nicht "zu fett", es kann sich nur langsam voll saugen. Bis da 5l weg sind dauert es natürlich. Oder ins Ölkännchen - übers Anzündeholz/Papier/Karton.
In der Pelletsheizung wird Öl oder Pflanzenöl in die Förderschnecke dosiert um den Staub zu binden bzw mit zu verbrennen.
Ein "guter Freund" könnte da auch auf die Idee gekommen sein Öl aus anderen Quellen in Wärmeenergie umzuwandeln
Die Mengen sind aber gering, maximal 200-300ml pro kaltem Tag.
Holz vollsaugen lassen funktioniert gut, es darft halt nicht zu viel sein. Kleine Mengen verteile ich im Frühjahr/Sommer auch schon mal über den Holzstapel.
Ich hatte mal vollgesaugtes Zeitungspapier zum Anzünden genommen, aber das schmiert halt. Evtl. ist die Idee mit dem Ölkännchen gar nicht doof.
ich habe morsche holzstücke schon mal mit heizöl getränkt und als "superzündi" mit in den ofen bei mir geworfen. man hat das übel gequalmt! der akzeptanzfaktor der nachbarschaft war tiefrot. ich würde das öl nicht einfach so in dem ofen verklappen.
mitten im winter, wenn er schon gut temperatur hat, so drei uhr morgens ginge sowas vielleicht, aber nicht wenn es jemand mitbekommt. außerdem besteht die gefahr, dass da auch sich zeugs unvollständig verbrannt irgendwo im ofen oder dem schornstein ablagert und guten nährboden für einen schornsteinbrand später mal liefert.
Die Nachbarin meiner Eltern hatte damals einen kapitalen Kaminbrand, nachdem sie das Frittenfett in der Allstoffheizung entsorgt hatte.
Die halbe Klasse kam zu spät zur 1. Stunde, weil man sich vorher noch den Feuerwehreinsatz angucken musste.
Aus diesem Grund habe ich ich bisher nicht getraut, das in irgendeiner Form dem Kminofen zuzuführen.
Es gibt einige Leute die mit Pöl fahren, das Öl selber reinigen und sich über Spenden freuen, aber seit der Telekom Polo meines Schwagers Geschichte ist, habe ich da keine Kontakte mehr.
Ich habe selbst noch 5l stehen, die der Wertstoffhof letztens nicht annehmen wollte.
Also muss ich auf den Termin fürs Schadstoffmobil warten.
eisapc hat geschrieben: ↑Fr 28. Okt 2022, 13:39
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Es gibt einige Leute die mit Pöl fahren, das Öl selber reinigen und sich über Spenden freuen, aber seit der Telekom Polo meines Schwagers Geschichte ist, habe ich da keine Kontakte mehr.
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Im CR zudosieren, im Sommer so 1-2L pro Takfüllung als "Schmieradditiv" hatte ich vor der Kriese gerne gemacht.
Der L300 (Wirbelkammer Sauger) hat zu seinen besten Zeiten (und als es steuerlich noch erlaubt war) 100% gefiltertes gesehen, den Heizkreis hatte ich bei der Renovierung allerdings rausgeworfen. Würde ihm aber bis 50% zudosieren wenn ich was hätte (und es erlaubt wäre)
Also, ja, ich würde es nehmen, und einige andere (Alt-)Dieselfahrer bestimmt auch
edit:
ich hätte auch keine Bedenken das Zeug bis vieleicht 10% (Mehr geht bestimmt auch) dem Heizöl beizugeben.
seit wann ist denn PÖL tanken verboten? Wann kam denn diese Gesetzänderung?
Ich nutze das Öl recht erfolgreich als Ofen anzünder:
Mit Benzin vermischt, in ein Nest aus Zeitung gegeben zum Ofen anzünden. Das geht ganz gut, hat aber nen schlechten WAF und kann unter Umständen richtig sauerei geben.
Also die Top Lösung ist noch nicht gefunden.
Auf einfache Art filtern und in den Diesel wäre schon ein schönes Dual Use und ich hätte immer frisches Frittieröl.
eisapc hat geschrieben: ↑Fr 28. Okt 2022, 13:39
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Es gibt einige Leute die mit Pöl fahren, das Öl selber reinigen und sich über Spenden freuen, aber seit der Telekom Polo meines Schwagers Geschichte ist, habe ich da keine Kontakte mehr.
Ich habe selbst noch 5l stehen, die der Wertstoffhof letztens nicht annehmen wollte.
Also muss ich auf den Termin fürs Schadstoffmobil warten.
Hier fliegen noch 1.4 D Polo Motore rum
Schade das wir nicht alle zusammen in einem Fricklerdorf wohnen.
Zurück zum Thema
Moderat als Klebstoff den Sägespänen ( Holz nix Kunststoff)zuführen und dann mit verbrennen
Geht auch auf dem Grill dann merkt keiner das Aroma.
ando hat geschrieben: ↑Sa 29. Okt 2022, 04:29
seit wann ist denn PÖL tanken verboten? Wann kam denn diese Gesetzänderung?
Man darf seit ein paar Jahren nur noch versteuerte Kraftstoffe verwenden... glaube Energiesteuer war das.
Klar kannst du weiterhin PÖL fahren... Du musst nur seit 2022 nach dem Tanken bis zum 10. des übernächsten Monats die Steuer an das Zollamt entrichten.
ich habe mir Holzanzünder gebastelt aus Weichfaserplatte die ich in Würfel gesägt habe
und mit Frittieröl in einem Eimer mit Deckel getan hab und durchgeschüttelt habe.
Die Menge des Öls muss leider empirisch ermittelt werden.
Die Idee kam mir vor langer Zeit als ich mal "professionelle Anzünder" gesehen hab.
Die Weichfaserplatte lief mir auch zufällig zu.
Ja, das mit der Faserplatte geht gut. Auch mit Wachs.
Wie ist das mit der Steuer und Schienenfahrzeugen?
Ich träume ja schon lange davon, in nem Dampflokverein mitzumachen.
Es ist sicher kein Problem, das Altöl jeglicher Art über den Tender zu kippen und langsam in die Kohlen sickern zu lassen.
Wahrscheinlich kann man sogar den ganzen Kanister direkt in die Feuerbüchse zudosieren.... ne Art "Superzündi"
Wir haben eine Blech-Keksdose in den Kamin gestellt, das Fett da rein gegossen und ne Rolle Klopapier als Docht da reingestellt.
Brannte ne gute halbe Stunde lang und der Kamin war schön warm. Wichtig ist, das mit ausreichend Luft zu machen und die Flamme nicht zu kühlen, damit es möglichst vollständig verbrennt.
Hab auch schon mal gehört, dass Leute das Öl einfach in einen alten Tetrapack gekippt und mit in den Ofen gestellt haben. Muss aber wohl einer mit Alu-Schicht sein...
Bei modernen Dieselmotoren mit Rußfilter wäre ich eher zurückhaltend, da ich nicht abschätzen kann, wieviel Asche das hinterlässt, die dann den Filter verstopft.
Ggf lässt sich das sogar ein Stück weit in Benzin auflösen und dort mit verfahren. Hab ich früher mal mit Petrolium gemacht, das vom Kettenreinigen über war. Den heißßen Motor hats nicht gejuckt, der kalte lieft mit 2k Standgas. Hatte vermutlich die Lambdasonde etwas irritiert....
In der letzten Postille waren unsere Ergebnisse drin, falls das jemand weiterführen will. Tip: Duft erst nach der Verseifung zugeben, sonst bleibt da nix von über. Und Brühwürfel geben keine anständige Seife
ando hat geschrieben: ↑Do 3. Nov 2022, 00:40
Kann ich denn auch aus Motoröl Seife machen?
Für die Tage, wo die Hände mal nicht automatisch dreckig werden?
Oder als Alibi: Schaut, wieviel ich gearbeitet habe, meine Hände sind schwarz!
?
Ando
nee das Öl/Fett muss schon in Ester aus Fettsäuren und Alkoholen sein.
Da man nicht wirklich weiss ob das alte Bratfett eine Mischung aus versh. Fetten/Ölen ist
-auch weil man mal was zusammengekippt hat
ist ein Zuviel der Laugenzugabe mit Zugabe von einer Säure neutralisierbar.
Hier muss man messen können, denn ein Zuviel der Säure macht das ganze wieder Fettig.
https://www.youtube.com/watch?v=nyGSU05o15c
Ölofen mit Altölbetrieb. ( PÖL geht sicher auch)
Das klingt mir nach am wenigsten Sauerei!
Und so praktisch. Für die Garage zu heizen sicherlich ne sehr gute Sache.
Noch ist das Holzlager voll und das Öl bekommen dann die Vögel oder die Gemeinde
